(Potaiin» plaiana , potoeini.) «trftfcctxt »Ach»»tltch (WftMiai: »a» »o»»l«g sriU». Echrillleiluna und Perwallutsa: Pre-ernova nlica Nr. 6. trUpbon 21. — Anlündigungen »nbtn in fcer Berm,Ilung geqen Berechnung biQigftet Gebühren entgegengenommen. e»|Bfl#prelf*: gfir d-s Inland meiteljähiig Din Sb—. halblöh'ig Tin so-. «anzjähUg Tin 100—. Für das Autland entsprechende Erhöhung. — Sinjelne Nummern Dm I'-. Nummer 26 Sonntag, den 29. März 1925 | 50. Jahrgang Die slowenischen Parteien Aus der Aede des kterikaten Aögeordneten Smsdej. 23. Wärz. Feststellen muß ich, daß sich in Slowenien noch niemals eine Partei derartig unmoralischer Mittel bedient hat wie die demokratische. Wahlkämpfe waren immer grundsätzlich. Niemal« bisher kannten wir eine solche Art Wahlkampf, wie sie die Selbständige Demokratische Partei einge-führt hat, zu uns bracht« sie aber die Selb-ständig: Demokratische Paitei, deren Chef Dr. Serjav ist. (Pr,biöev!c: Sie reden unsachlich und ihr seid auch eine solche Eliqne, wenn Sie sich unterstehen, so zu reden I) Ich habe Tat-fachen angeführt. (Stanici: Führen Sie Fakta an!) Wollen Sie noch mehr Tatsachen? Gut, ich werde sie anführen. Die Herren sagen, daß eS in Slowenien keine Clique der Selbständigen Demokraten gäbe und daß ich für meine Behauptung, daß die SDP in Slowenien eine Elique fei, Beweise anführen soll. Gut, da sind gerichtliche Beweise. Im Monat Dezember 1919 wurden aus Deutschösterreich 6 Millionen Kronen eingeschmuggelt. Wer hat sie eingeschmuggelt? Ein Direktor der ^erjav-Bank. Beograd ver« sügte gegen ihn die Untersuchung. Aber Zerjav war damals Vizepräsident der Landesregierung und erzählte dem Direktor, daß es zur Unter« suchung kommen werde. Das ist gerichtSakten« mäßig festgestellt. Die Politik der Selbständigen Demokraten in Slowenien ging darauf aus, die Ranzen zu füllen nicht nur der Partei, sondern auch der Parteianhänger. (Pribi6t»iö: Das ist Verleumdung!) Ich will es Ihnen mit gerichtlichen Fällen beweisen. In Ljudljaua lebt ein geachteter Mann, der nicht Anhänger unserer Partei ist. Es ist der Kaufmann Knez, der wegen einer Uebertretung des LebenSmittelgefetzeS rechtskräftig zu 14 Tagen Arrest verurteilt wurde. ES ist klar, daß ihm die Verurteilung zu 14 Togen Arrest unangenehm war und er erzählte dnS Dr. ^erjav; dieser sagte, daß er ihm die Begnadigung erwirke, wenn Knez als Gegenleistung eine Biertelmillion für den Partei« fond gebe. So geschah eS. Ich will dem Herrn Minister (Pribikevi6) auf seine Ausforderung, ich möge Tatsachen über die Verletzung des Briefgeheimnisses anführen, antworten. Die Ab-geordneten Gjuriöic! und Dr. Ianic sind Zeugen für diese Affaire. Einer unserer Anhänger in-tervenierte bei Dr. Ianiö, der damals in Bled war. Dr. Janic! schrieb einen Brief. Sonder-barer Weise kam dieser Bnef nicht einmal noch einem Monat nach Beograd und Dr. Jerjav wußte seinen Inhalt, bevor ihn Gjuriölö in die Hand bekam. Es ist ein Beweis für die Ber« letzung deS Briefgeheimnisses und für den Terror, daß eine politische Persönlichkeit den Inhalt eine« Briefes eher erfährt als der Adressat. Ich habe einige Tatsachen aufgezählt. Wollen Sie ihrer noch mehr? All diese Dinge im Spiegel der Aeden in gegen Serjav und seine Anhänger brachte ^.'iro Kamenarovic an den Tag. Aber Dr. ^erjav klagte ihn nicht wegen der sachlichen Anwürfe, wohl aber .nach § 104 deS serbischen Strafgesetzes, weil er ihn als Minister beleidigt habe. Wir haben aber noch eine andere Affäre, wegen welcher Dr. Jerjav noch § 486 des Strafgesetz-buche», d. i. wegen leichtsinniger Krida, ver« urteilt wurde. (Ruf auö dem Zentrum: Wann war das?) Im Jahr 1914. Als der Justiz-minister abwesend war, schlug Dr. Kramer Dr. Serjav zur Begnadigung vor. (Pribiöevi<5: In welchem Jahr?) Im Jahre 1919! Im Gesetz ist eine Bestimmung, die bestimmt, daß für einen Abgeordneten die Oualisikation erfor-derlich ist. Man muß fragen, ob die Qnalifi« kation auch für eine« Minister nötig fei. Wenn ihr glaubt, daß solche Qualifikationen genügen, dann bleibt mit den selbständigen Demokraten beisammen. Wenn ihr aber glaubt, daß die nötige Oualisikation nicht gegeben ist, dann zieht da-raus eure Konsequenzen . . . Wenn das slo-wenische Volk Vertrauen zu seiner Geist-Uchkeit hat, so ist das deshalb so, weil die Geistlichkeit große Verdienste um das Volk be-sitzt. Wenn eure Anhänger solche Verdienste um das Volk hätten, würdet ihr sie in der Skupschtina in den Himmel heben. Als es noch keinen ein-zigen Anhänger deS Dr. Pioko und deS Dr. Serjav gab. stand die slowenische Geistlichkeit schon auf ihrem Posten... Dr. Pivko sagt, daß die Slowenische Volkspartei mit der Geist« lichkeit stehe uud falle. |Ich kann wohl sagen, daß unsere Partei so stark organisiert ist, daß sie genau so kraftvoll fortbestünde wie bisher, auch wenn eS keinen Geistlichen gäbe. Das aber deshalb, weil unsere Partei eine Paitei der Anständigkeit ist und deshalb ist die ganze Geistlichkeit für sie. Unsere Partei wird bestehen bleiben, weil sie auf ewigen Prinzipien anfge« baut ist, unsere Partei wird bestehen, wenn keiner von euren Geschäfterlmachern mehr exi« stieren wird. Eure Partei hat Gendarmen in in die Kirche geschickt, damit sie die Geistlichen aushorchten. Dennoch weiß Dr. Pivko sehr wenig zu erzählen. Wir wissen, daß seine Quellen trüb sind... Weil die Wahlen mit einem derartigen Terror durchgeführt wurden, deshalb stelle ich fest, daß Sie das Mandat Dr. Terjav's nicht annullieren wollen, deshalb fordere ich Sie auf, die Wahlen im Wohlkreis Maribor-Celje zu verifizieren. Tut, was ihr wollt! Wir sehen, daß ihr arbeitet wie ein Automat, nicht aber wie selbständige Leute. Aus der Aede des Ministers Uriöiteviö. Der Iutro nennt sie eine vernich« tende Abrechnung mit den Klerikalen. Herr Smodej sagte, daß ich die Lehrer-Versetzungen durchgeführt habe. Darauf muß ich erwidern, daß ich mich als Minister der gleichen der Aeglanöigungsdebatte. | Rechte bediente, deren sich mein Vorgänger Dr. KoroZec bedient hat. Wie gründlich sich Dr. Koroöec seiner Rechte bediente, zeigt der „UöiteljSki TovariS", der alle Fälle registrierte. Als ich meinen Posten übernahm, war ich verpflichtet, gut zu machen, was Dr. Koroiec auS Partei-leidenschaft gesündigt hatte. Meine Herren, Sie haben gehört, mit welchem Haß und FanatiS-muö mein Vorredner hier redete, der Geist« licher ist, aber aus dessen Munde Sie nicht ein Wörtchen aufrichtiger christlicher Bruderliebe ver« nommen haben. Herr Smodej ging sogar soweit, auch meinen Freund Dr. ^erjav auf »man-ständige Art in die Verhandlung zu verwickeln. Da« lat er im Angesichte deS Dr. Koroöec, obwohl bekannt ist, daß nach jenem Ereignisse, da« Herr Smodej meinem Freund ^erjav vor-wirft, eben dieser ^erjav der intimste Genosse und Mitarbeiter deS Herrn Dr. Koroöec war. Wenn Dr. ^eijav diffamiert ist, trotzdem aber Vizepräsident der Provinzregierung in Ljubljana sein konnte, als Dr. Brejc Präsident dieser Regierung war, wenn er al« diffamiert.r Mensch mit Ihnen, Herr Koroöec, nach Gens vor die serbische Rcgieiung gehen konnte, um daS Genfer Protokoll zu unterschreiben, wenn dieser diffamierte Mensch Privatsekretär deS Dr. Ko-roSec im österreichischen Parlamente sein konnte, dann erlauben Sie, daß ich vor allem da» sage: die Herren, die gegen Dr. ^erjav heute an diesem Orte und post sestnm Anklagen vor« bringen, sind wirklich Menschen ganz besonderer Art. Da haben wir die beiden Arten von Moral, von denen Herr Bazala redete. Unsere Moral ist, daß wir nur mit ehrenhaften Leuten arbeiten können, eure Moral aber ist, daß ihr mit nn-ehrenhaften Leuten arbeiten könnt. Gehen wir weiter. Herr Smodej hat Ihnen erzählt, daß die Partei, der ich angehöre, eine Affärenpartei sei, er eiwähnte die Affäre Thurn-ToxiS. Ich glaube, daß eS noch nicht solange her ist, daß der Führer des Blocks der sogenannten natio« nalen Verständigung und der bäuerlichen Demo« kratie . . . (Lärm; der Präsident muß die Abg. Dr. Koroöec, ökulj, Kulovec, Besenjak und Smodej zur Ordnung rufen.).. daß der Chef des Blocks der nationalen Verständigung Ljnba Da-vitoo!6 in einem Artikel mit feiner eigenen Unterschrift Dr. KoroSec der Korruption be-schuldigte. (Dr. Korobec: DaS ist nicht wahr. Sie führen lügenhaste Sachen an.) Das ist wahr und Herr Davidovic beschuldigte Sie wegen der Damenstieselchen und der amer ka» nischen Blusen. Ja, Herr KoroSec, Herr Da-vidoviä hat Sie mit seiner eigenen Unteischrist der Korruption geziehen, was ihn aber nicht hinderte, Sie zum Mitglied seines Kabinetts zn machen. Es haben Sie mit eigener Unterschrift nicht Herr PaS^ö, nicht Herr Marko Tnfkovic, nicht ich befchnldigt, beschuldigt hat Sie Herr Ljuba Davidovic... Vor einigen Tagen zeigte •fttt 2 Cttl tt Ae< ivnq Atmn 26 d-r Präsident der ftauzösischen Regierung Herr Herriot eine glänzende Photographie de« Kleri-kalismu«. Genau so seid ihr, wie euch Herr Hernot gezeichnet hat, unb noch schlechter. Auch in dieser unserer Skupschtina sehen wir euch in all eurer moralischen Nacktheit und Intoleranz. Euch, die ihr vorgebt, Diener de« christlichen Glaubens zu sein, au« denen aber nur Böswilligkeit und Haß spricht. Ihr Popen in der klerikalen Partei, die ihr operiert... (Ungeheurer Lärm aus der Linken.) Herr Koroöec, wie schauen Sie au«! Ihr, die ihr mit Himmel uud Hölle operiert, die ihr den Seelen Gewalt amut, ihr seid am oller-wenigsten berusen und qualifiziert, von Gewalt zu reden. Gewalt, da« ist da« System eurer Politik. Ohne Gewalt, moralische, geistige, wären Sie, meine Herren nicht da. (Ungeheurer Lärm, die Fronten formieren sich und e« hat den Anschein, als müsse e« jeden Augenblick zum Handgemenge kommen. Dr. Koroiec ruft dem Präsidenten zu: Kehren die Zeiten de« Auf« stände« wieder?) Der Kampf gegen euch ist ein Kampf der ganzen fortschrittliche» Kulturwelt! Der Kampf wird nicht nur bei un« geführt, jondern in Frankreich und in allen westlichen Demokratien, auf die ihr euch soviel beruft. Bringt nur eure Beschwerden ein, zugleich aber auch die Affäre Velepiö, die Affäre KoroSec, die Affäre Suinik, alle eure Affären. (Rufe von den Klerikalen: Zuerst die Affäre Thurn -Taxi«) Alle, alle, untersucht! Daß wir sehen, «er mehr Sünden hat, ihr oder wir. (Koroiec: Wenn für die Partei gestohlen wird, ist da« Diebstahl!) Ganz gewiß, Herr Koroöec! De«« halb stehlen Sie niemal«! Warum stehlen Sie? ^Wegen zu großen Lärm« und Pultdeckelfchlagen« eine lO-mitmtige Pause.) Die Herren von der Slowenischen Bolk«partei regen sich wegen zweier Dinge auf. Bor allem kritisieren sie einen meiner Ausdrücke, daß die Herren nicht ehrenhafte Leute seien. Ich sagte: wenn sie Dr. ^erjav beschuldigen, daß er ein diffamierter Mensch ist, Dr. KoroSec aber trotzdem mit ihm zusammenarbeitete uu»> an ihm seinen intimsten Mitarbeiter hatte, dann bleibe ich bei meinem Worte: Sie find kein ehrenhafter Mann. (Ko-roZec: Dann sind auch Sie kein ehrenhafter Mann!) Ich betrachte ihn nicht al« diffamiert. Sie aber sind kein ehrenhafter Mann, wenn Sie mit ihm zusammenarbeiten, obwohl sie wußten, daß er diffämiert ist. (KoroSec: Er war nicht mein Sekretär, sondern er war Sekre-tär de« Klub«.) Umso mehr, dann war der ganze Klub diffamiert, wenn er einen unehren-haften Menschen zum Sekretär hatte und Sie wie der ganze Klub da« wußten! Die Herren regen sich noch wegen einer anderen meiner Feststellungen auf. Ich sagte und die ganze Skupschtina kann da« bestätigen, daß, sobald ich oder Dr. Pivko und sonstwer von un« redet, diese Herren nicht zulassen, daß wir zu Worte kommen. Ich sagte diesen Herren, e« möge un-sere Politik untersucht werden, und wir werden sehen, wer mehr hat, wer bei den öffentlichen Geschäften mehr verdient hat. Sie mögen doch die Anklagen in der Nationalversammlung ein« bringen. Ich bin besonder« dafür, daß die Fälle von IS 19 bi« heute untersucht werden. Dafür werden wir alle sein und auch alle Radikalen. ES ist notwendig, daß einmal untersucht werde, damit eure BerleumdungSkampagne aufhört und sich im wahren Lichte zeigt. Ich erinnere mich sehr gut und ich glaube, daß sich auch Kumanudi, Timotijevic und Davidoviä selbst erinnern, daß vom Jahre 1918 an bi« zur Gründung deS Oppositionellen Blocks die Demokratische Partei immer den Verleumdungen dieser Herren au»> gefetzt war. Wenn ihr alle Nummern de« „Slovenec" vom Jahre 1918 bl« 1921 (Ruf: Wir haben niemal« Davibovie! angegriffen, Sie aber immer)... mich konntet ihr niemal« wegen einer solchen Sache, wegen irgendeiner Affäre angreifen. Ihr habt einen angesehenen Mann, einen ausgezeichneten Herrn wegen de« Fett« von Subotica angefallen, den Herrn Boja Ma-rinkovick; angefallen habt ihr Ljuba Mihajloviä, geschrieben habt ihr in den Zeitungen, daß er nackt und barfuß war, daß er aber durch die Sequester reich geworden ist. Es gibt wenige dort unter euch, denen ihr nicht die Ehre abge-schnitten hättet. Diese Herren, et tut mir leid, daß ich da« sagen muß, denken, wenn e« sich um die Partei oder um Parteiinteressen handelt, weder an den Herrgott, noch an die Wahrheit. Aus der Aede des Ministers Z>r. 2, 24. Msttj. Meine Herreu, ich hatte nicht die Absicht, mich in dieser Debatte zu Worte zu melden. Da ich aber da« stenographische Protokoll der gestrigen Sitzung, an der ich au« dienstlichen Gründen nicht teilnehmen konnte, durchgelesen habe, muß ich zu meiner persönlichen Berteidi-gung auf die persönlichen Angriffe de« Abg. Smodej reagieren. Wa« die Freiheit der Wahlen in Slowenien anbetrifft, berufe ich mich auf den Herrn Präsidenten der Slowenischen Bolk«» Partei, der sofort nach den Wahlen nach Beograd kam und den Journalisten erklärte, daß e« in Slowenien keinen Terror gab nid daß ein Wahl-terror in Slowenien überhaupt unmöglich ist. (Einige Klerikale: Da« ist nicht wahr, da« war nur verhältnismäßig geredet! Pribiievi^: Hört doch wenigsten« die ersten Worte de« Redner« ruhig an!) Wa« unsere Beschwerden anbelangt, hatten sie den Zweck, den ganzen Staat auf den einzigen faktischen Terror, der in Slowenien geübt wurde, aufmerksam zu machen, und da« ist der Terror im Wege de« Mißbrauche« de« Glauben« und der Glauben«Mittel... Da« In-teressanteste ist da«, daß die Klerikalen in Slo-wenien diese geistlichen Aktionen gar nicht leugnen, während sie sie hier in Beograd aber in Ab« rede stellen. Bei un« weiß jeder Bauer, daß die Geistlichkeit in den Kirchen agitiert. (Lärm der Klerikalen. Zwischenruf de« Abg. Kobasica: Die Kolkraben schreien! Schämt euch, Kolkraben! Pribiievischlugen, eS möge eine Begnabi. gung erfolgen, dir ohne die politischen Hindernisse auch in Oesterreich ersolgt wäre. Ich mußte deshalb lange Jahre schwer leiden und alles, waS verschuldet wurde, ist gezahlt worden, so daß kein Gläubi ger etwas vnloren hat. Ich glaube, daß nach 15 Jahren nur ein so edler katholischer Geistlicher wie Herr Smodej die Sache vor der Nationalver sammlung vortragen kann. Wenn Sie wollen, werde ich die Abgeordnetenimmunität ablegen und auch »ußnhalb de« Parlament« beweisen, daß alle Ihre Anklagen gewöhnliche Verleumdung«» und Lügeu sind. Wenn Sie aber (zu den klerikalen) all das, was Sie iu der Nationalversammlung gesagt haben, in den Blättern wiederholen wollen, werden Sie sehen, was sein wird. DaS Parlament mag ent schuldigen, wenn ich mich längere Zeit mit der eigenen Person beschäftigt habe. In unseren vergifteten Ver-hältnissen ist aber die gegenseitige Aufklärung not wendig. Ich sage Ihnen aufrichtig, daß ich hier nicht mitarbeiten könnte, wenn ich nicht daS persön liche Vertrauen und die Achtung der Mehrheit der Nationalversammlung genösse. Meine Herren, ich sage nicht, daß eS in diesem Staate f» ine Korruption gibt; aber aus der anderen Seite besteht die Tatsache, daß heute soviel über diese Korruption ge redet wird, daß auch die höchsten staatlichen Funk tionäre nicht den Mut haben, auch vernünftig« Sachen zu erledigen, weil sie sich vor der Ver, leumdung fürchten, sie hätten sich der Korruption schuldig gemacht. Indessen, meine Herren, keine Partei hat ein Patent auf Ehrlichkeit, wie es die Slowenische Bolkspartei beansprucht. Ihr Klerikale habt ein Patent bloß sür den persönlichen und den S tammeShaß. (Protest der Klerikalen.) Diese Herren kennen nicht unseren nationalen Idealismus. Sie haben keinen Sinn dasür, daß es Leute gibt, denen die einzige Genugtuung die ist, sür die nationalen Ideen zu arbeiten. Aus der Gliede des Av„. Smodcj, 24. März. Dr. Zerjav behauptete, daß der Obmann der Slow. Volk-Sparte i bei seiner Ankunft in Beograd sagte, daß es in Slowenien keinen Terror gab. Das ist erstens nicht wahr, zweitens ist der Terror relativ. Ich stelle sest, daß alles, was ich gestern an-führt«, wirklich in den Akten ist. Was Dr. Zerjav über den GlaubenSterror sagte, dazu stelle ich sest, daß, wenn üb»rhaupt mit GlaubenSlnror versucht wurde. di<« bestimmt von Seite der Selbständigen Demokratischen Partei geschehen ist. Er sagt, daß da« Jnnnenmmisterium einen ganzen Hausen solcher Akte» besitze. Warum werden sie nicht veröffentlicht? Ich würde ihn bitten, nicht nur die Akten zu zeigen, die da« Sekretariat der Selbst. Dem. Partei angefertigt hat, sondern alle. Ich weise seine Schmähungen, daß unser Volk naiv ist, zurück. Ich stelle sest, daß da« «ulturniveau, aus dem unser Volk steht, sehr hoch ist. Jeder Mensch bei un« liest Bücher und Zeitungen. Wir brauchen eine solche Agitation nicht, wie sie die Zerjav Leute aus einer Versammlung mit dem Vorlesen der Heil. Schrift betrieben haben. Ich stelle sest. daß er (der Mi-nister) un« vorwars, daß wir Anleitungen von un-serem kirchlichen Vorsteher bekämen, worauf ich fest stelle, daß wir niemals irgendeine Anleitung weder vom Vatikan, noch vom Bischof bekommen haben. Ich stelle fest, daß ich Ehestedakteur de« .Slovenec" war und noch bin, daß ich aber keine Instruktion von Bischof Jegliö bekommen habe. Ich konstatiere ferner, daß. wenn Bischos Jeglic etwa« im „Slo-venec" veröffentlichen will, er e« unterschreibt und um die Ausnahme bittet, genau wie jeder andere. Wa« den Schmuggel von sechs Millionen österr. Kronen in unseren Staat anbelangt, stelle ich fest, daß die ganze Sache vor Gericht war und daß Dr. Zerjav den. der die Sache in die Oessentlichkeit brachte, nicht wegen der sachlichen Borwürse klagte. sondern daß er sich nach 8 setz?« wehrte, weil er al» Minister beleidigt worden wäre. (Dr. Zerjav: Sie lügen wieder?) Ich lüge nicht! Hier ist da« Dokument sür meine Behauptung. (Zeigt den bezüglichen Akt.) WaS ich bezüglich deS Agro Merkur sagte, kaun ich uicht widerrufen, weil alles gerichtlich adjustiert ist. Ich stelle feft, daß Dr. Zerjav, als ich ihn wegen de« ParteisonbeS in der Angelegenheit mit Knez fragte, nicht wagte zu erklären, daß er nich-S bekommen habe. Ich kenne eure Praxis gut. Zerjav: (Sie lügeu l) Ja, das ist eure PraxisI Bei allen euren Affäreu handelt c« sich um den Parteifond. um die Füllung der Partei-lasse. Das ist neben dem Verleumden eure Haupt beschäsiigung. Ich weise alle Verleumdungen, die Dr. Zerjav^ und Pribikeviö mit den Zwischenrufen ausgesprochen haben, zurück. Ich lehne alle solch« Erklärungen ab, weil sie un« nicht treffen können. tzung der Minister für Wälder und Bergwerke Dr, Zerjav zu reden begann, fingen sie wild zu schreien' an ... Da« ganze Parlament ärgert sich über da« Vorgehen der Klerikalen. Während die Radikalen und Selbständigen Demokraten mit großem Genuß die Entwicklung der Dinge verfolgten, brüllten die Klerikalen wie die Tiger im Käfig. Sie wurden von der ganzen übrigen Opposition im Siiche gelassen. Die Davidovitianer blickten mit Verachtung auf den Abg. Zebot und seine wilden Genossen. Int nessant war, die Radiöiauer zu beobachten, die lächeln» ihre Bundesgenossen bittachteten. Von ganzem Herzen gönnen sie ihnen die anständige Lektion, die sie be« kommen haben. Die Abgeordneten der Slowenischen Bolkspartei sind so geschlagen, daß man sagen kann, ihre Partei ist gegenwärtig die verachtetste. In sichtlicher Verlegenheit war Dr. Koros-c. als er scheu mußte, wie die Selbständigen Demokraten die Klerikalen von allen Seilen an die Wand drückten. Die Rede des Abg. Smodej. die man als traurigen Rückzug betrachtet, erregte nur mitleidige« Gelächter und Trauer über die moralische Verkommenheit des KlerikaliSmuS ... Bisher waren sie (in Beograd) nicht so bekannt, jetzt haben ihnen Dr. Her, v und Dr. Pivko die Maske heruntergerissen. Die Klei ikaleu waren sehr verwöhnt, weil sie niemand so kannte, wie sie in Wirklichkeit sind. Jetzt haben sie sich im wahren Lichte gezeigt. * 3utro: In seinen serneren Ausführungen versuchie Abg. Smodej wieder, Dr. Zerjav zu lästern und persönlich zu beleidigen. Die Radikalen und Selbständigen Demokraten aber begannen ihn zu frozzeln und fielen ununterbrochen m»t Zwischenrufen ein, so daß fast nichts zu hören war. Schließlich begann Herr Smodej. den Rückzug anzutreten. Als er aber wieder von der Begnadigung des Ivan Knez zu debattieren anfing und sagte, daß Dr. Zerjav uicht den Mut habe, zu erklären, daß er für die Begnadigung Geld für die Parteikasse angenommen hab«, erhob sich Dr. Zerjav unversehens und schieu-bette zornig Smodej in« Gesicht: , Wieder lü^st du! Verleumner. Lump, unverschämter Schurke!" Minister Pribiceoi«!: "Lügner, Schuft!" Stürmische Rufe „So ist es!' zeigten, wie tief die Kammer die Ecbitte-ruag des verleumdeten Ministers Zerjav verstand. Ganz konsterniert versuchte Abg. Smodej mit weinerlicher Stimme, noch wa» zu sagen, aber seine Worte gingen in der allgemeinen Unruhe unter. Still kroch er weg in die Bank. Slowenische Milder aus dem Parlament. Slov»n«c: Mit feinem gestrigen Auftreten zum Schutze des Dr. Zerjav und der Korruption überhaupt, erlebte Svetozar Pnbifo>ich blog sür unsers P ovinz von auh«>ordentlich-m Interefs« stild. ist die Beglaub«^ü'-ysd«baltt « thft entscheidende PH ist pftretei«, der so oder so historische Wichtigkeit beiaemefse» werdet kann. Am Mittwoch wurde in »ie Disknsslon uder dab Problem der Be glaitbigung oder Annullierung der ÄJbi«! Manda'e eingelrete». Alt erster Redner sprach sür die Rad ö-Partei Ab?. Dr. Polt (Kroatische Bereinigung), der die Anwendung de« Gesetzes zum Schutz» deS Liaatis aus die Radic-Parte, alt v-rfassuntsswtdrig bezeichnete. Das hätten auch die R>ch er in Zagreb eikainr und dettzalb werden ihre Namen «ii goidenrn Lettern »n der kroatisch n Getchichte «tngetraM werd-n. In der DonnerStagtsitzUng iproch »er demokratische Adge. ordnete Kosta T motljeo c, der eine Parallele zwischen den Radikalen von einst (unter ftSnii} Milan). die auch nach Petersburg gegangen tctcn und »u ähnlichen Schlagworte» agitiert hätten wie Radi<, und der Rad'k Partei »og^ Ä« Radi<>aner seieu eigentlich «tlt die jüngeren Brüder ber Radikal«, zu betrachten, welche letztere ja auch mit Ra!>t hätten piktiere» wollen. Beide La^er wägten nachgeben und sich auf die drei Hauppunkie einigen: Monarchismus, Achtung vor drm Privairtgeutuni and Abbrach der Bezieb tngen «It dem Auslande. Während der Stzuna wurden Min sterprästdent P-i k, Außenminister R'rk t Sjaba Zsval ov t un» »et Führer der Mu,el«annen ©r. Spaho vom König in A«»ienz empsaNgen. «ach der P äsidenl de« Rad t Ktuds Paul Rad'< soll vom Könige empsangen werden. Sensaßionele KrKlärnngen der Nadiü» Wartet im Parlament. Ans der Nachmi'ta^ssttzong des 26. März gab der Redner der Rad 6 Partei Ot. S perin Ertlä rangen ad, die geeignet find, dir Annallierung dtr Rad'öMandaie eigentlich zu einer inneren Uamöglich keil für die Regieeungsmehihea za machen, Er et. klärte u. o.: „Ver Herr Innenminister setzte ausetn-ander, daß d>e bäuerliche Internationale in Moskau ein Organ« der kom»unisu>chea Jarernational« sei. Wir haben in den Zitungen gelesen, daß unsere Bauernpartei in die väaeiliche Zalerna»oaale ein-getreten ist. Mehr wußten wir nicht. Wir beugen un» jeder Regierung, die an »er Spitze unsere» Ssaatesfteh«. Da« ls. Prin-zip. Was eventuelle Aenderung"» einiger Artikel der vtrsafsuag anbelangt. ,st da» Eeine Staat«seindltch keil und bedeutet nicht, daß wir gegen diejcn Ornat sin». Wir sind nicht M'igliedcr »er bäuerliche» Internationale. Ueber de« Eintritt unserer Partei in die bäuerliche Internationale hat unser Haupt a»sschn g niemals ver-Handel«. Wir sind neue Abgeordnete und können für den Standpunkt der jrühere» Delegation nicht verantworten. W>r sind htehe! gekommen und wollen hier bl:i6e» als voll werltgk Mitglieder »e» gemeinsamen Palame»,» bet Siaaie« der «Serben, Kroaten und Slowenen. Offent-lich erkläre ich. daß wir keine Kow»unisteu sind. Der erste Grundsatz der Kroaiischen Republikanischen Bauernpartei ist der G aude an Gott, der zweite Grundsatz ist die Gesetzlichkeit. Unsere Leute haben geglaubt: Wenn anderswo Republik ist, warum sie nicht auch bet un» einführen! O>e Zeit hat gezeigt. daß für den Repab tika u i öm u» und für eine republikanische Regieruag» form in unserem Staate kein Play ist. Dir haben un» überzeugt, daß da» eine böse Be leidlgung de» Gefühle» det serbischen vo ke« wäre, und deshalb haben wir die gegenwärtige Regierung» form ohne Bedenken angekommen und wir bleiben dabei. Wir haben auf die Beifaffung geschworen und sie ist uu» deshalb gerade so heilig wie der Glaube. Unser dritter Grundsatz ist die Berfaffungsmäßigkeit. Die Serben, Kroaten und Slowenen find ein Volk. Oeffentlich erklären wir, »aß wir über-zeugt fi »dundqlauben, daß die Serben, Kroaten und Slowenen eia Volk sind. Ihr verlangt voa unS, daß wir Rad 6 absagen, ihr fordert, haß yir ih» d^styuiffsR. Ich Wsß »ichs, wa« ihr daoy» HM; «rM im Arrest Wen? et verurteilt vl^d. werden wir ohnenitD obne n blei Ke— In Bejjichniig zu diesen Eikiätvnget, ist ein Iattrview wichtig, da» Radlt tm Zagreber Gesängnis gegeben hat; er erklärt« den Journalisten, daß alle^, wa» wn Klub in B»0jrad bezip. deßea Od-nani^ seiy hi ßc Paul Räd>6, fuge Und iu», da» Gleiche sei, al» ob er selbst e» sage un» tue. Ihre E-klärungtn und Beschlüsse wären auch sür r»n selbst absolut bindend. — Alls dieser Sitzung r«dele als letzter Redner auch her deutsche Pbg. Dr. Moier, her sich über die Giwqltlaten iv^hreud der ^Ayhl und über den Z Dr. K ast verbreiterte. Wie der' LjNblsanaer .JrNro^ meldet, hat er im NameN der deutschen Partei erklärt, daß ste flch w den Streit zwisch?» Serben und Leoaten nicht ei«, misch:« wolle Die Deutsche» wollen durch \\ftt Mitarbeit den Frieden nicht stören, weil sie für eine solide Milarbeit seien. Die Hppostiis.» bittet um AermitUung der Krone? Wie au« Beograd berichtet wird, will die Oppo-stiion vor der E-nschel^onq üver die Radiö Mandate um die Intervention der Krone bitten. D>« plötzlich« Abreis« des KSaigs nach Srazujevac, voa wo er erst am SamStag o)er Sonntäz zurückkehren loll, wird im Zusammenhang mit den vorhergehenden Audienzen al» Ablehnung einer solche» Jnlerbentioa gedeutet. Kiue Stimme au» dem Kiuterlaud. Während »ie Säwpse an der „Front', nämlich im Parlament, mit uavermi,»eiter Heftigkeit fort« dauern, »st die Anteilnahme des Hinterlandes, d. i. der Bürflerschaf», »urchaut nich so freudig bewegt, wie »>e Kämpfer vielleicht annehmen. Da» ,Dmnche BolkSblatt" in Rovifad schreibt i« dieser R-chwng: 6» tst gar kein Wunder, wenn fich^ au» der Borger ichast Stimmen melden, die die VvrfälU in der Ra tionalversammluug mit Besorgnis verfolgen und mft verdüsterten Mienen die zu erwartenden Folgen ve-iprfcheo. In den nicht von Partcilekdensch^ft ver-blendeten Kreisen der Bürgerschaft söwohl in Beograd'. al» auch außerhalb der Hauptstadt gibt stch ernste Besorg«,» kund, wohin d« jetzigen Zastände ftihren sollen, und man richt^ an die Part«« d«r Ruionalversamlfilpng einen ernsten App?U, >pch »u bedenken, wie vechängni^voll dit Voc^änze in bet Skuplchtinä silr da« ?avd werden können, wenn wirklich ein Kämpf der drei Siämme »e» Staats' volkes untereinander heraufbeschworen werden sollt«, q»te e» j tzt allen Hqichei^ ha'. Man weist ab«r auch auf hie wiilichaf lich n Zolgen der j Wen ZuNä> ^ hm, al» deren wichtigste die sallense Tendenz de» Dinar» hingestellt wird und die sich auch in einer atemraubenden Stagnation de» allgem-inea Güter-verkeblß äußern. Maii'Ist in »sekä Krsifeu Veitahe einstimmig d^r Mtinun^. daß hie R>it'0»älversam«> lung unter solchen U»ftivd«o n,cht arbeiißfähig ser» kann und auch ft lanqe iilcht arbench da» Wort ergreifen ohne Kenntnis der Staaisiprache, wa« schließlich im öffentlich»» Leben durchaus nicht die Hauptq aalifika-t>on zn lein braucht, noch weniger aber ein Maßstab für die volktwirtichasilichen Keuutnifs: de» zu wäh> lenden Abgeo dne en. U^bnzens ist d?r Deputierte Huber sogar kammunijt. Krohdcutfchland keine Stoße Idee. Der demokratische Präfldentfchaftskandidat Hei-pach erklärte am 22. MZ z i« rtner Wählerver-iammlung »o Dresden, daß es »as Ziel »er deuNche» Demokraten ssi. all« Deussch«. in eine» Reiche deu-sed-r N.t oa zulqmiyenzusähreq. G-.oßdeulichland sei'nicht bloß erne Idee, sondern eine em^.enl praktische Frage sür Deutschland Oesterreich uN» für ganz Europa, umsomehr, al» Oesterreich gegenwärtig nich» lcbensfähi»t sei. ' Au» Stadt uns) D»«d. > '> A - w ^ Die Kreiwittige in Eelj, macht uotz auf einen uvlttbia»kv Druckjkhier ausmerkfam. der sich io «nsertit!> Berich!? voH tK. Marz l. I über die Zeichner von Spenden ftt dit neue Tardmenlpcitze dee Wehr eivgefchlichea hat. Et heißt „Smltch dort, »aß sür die Bezahlung dieser Neuanichassang noch 250UOO Dinar s-h'e'. R>ch ig heiß n muß et ab?r, doß noch 23 000 Dinar abgehen. was wlr hiemit richtigstellen. Die bisherigen Zeichner w«rden aas diese« Wege Vringendst ersUchr. »ie gezeichneten Beträge ehesten« ein,uzahlen. da vi« Auszahlung schon dieser Tag« bei Uebernahme » » Geräte» verlragtmäßig zu esfolge« hat. Ferner wird hte »ringende B.tte an die O ff'ni! ch?cit gerich^tt, neue Zeichniirgtn für diesen ÜSchst bumanitä en Un» in ihrem eigenen Interesse wurztlndea Zvtck anzu-melden. Dt, Sannregulierungskommiffion tritt, zasolge einer AuSichreidnng de- hiest ea tgl. Y«zirk meoen Reguti^ruagsardeiten zusamm-». Die Tagung der Kommiffidu wird vier Tag« tn Anspruch nehme». Die Verhandlung«» uad »ie kommiffionell« Besichtigung btginnt bet der Saoebiück« dyrlftldst am 2. AprU 1925 um 9 Uhr mit der Begehung des Saunufers bi» »ar Reichsbrückt b«i Sv Ptter. Am 3 April trm die Komwiflioa wieder ber jeuer Brücke zusamme» an» nimmt die Strecke der Regnllerungsarbeiten von dort bi» Eelje ia Aagenschem. Am 4. Avril 1925 mfcd in der Kauzlei der Hydrotechnischen Abteilung in iselj^ eine diesbezügliche BerhandlungSfchrist aufgenommen werben. Die Zaterestenten werdm tingeladeo, sich a» der Kommission zn beteilige« und ihe th e Wünsch« und Vorschläge zu unterbreiten, da sie sooft nicht berücksichtigt werden könnten außer sie wär»«» recht-zeitig hei der blesije» lql. B-zirkshauptmanoschast sHrif'lich eingereicht werden. Reue Fabrordnung der Automobil-Verbindung BranSko—Tv. Petev. 3« Autvlltobilverkehr BraNSko —So. Peter tm Sanntale gilt mit 1 April eine neue Fahrorvnuag, und zwar: Äbsahrt von vranSko um 5 Uhr früh und 9 45 Uhr vormittags, Abfahrt voa Sv. Peter u» 8-30 |i»> 14 50 Uhr. Evangelische Gemeinde in Eelje. Am Sonntag, dem 29. Mä'.z, findet im Gemeindefaale der G melndegottetdievst um 10 Uhr. »er Kinder« gottetdienst um 11 Uhr vormittag» statt. Kranzablösung, «»stelle eines Kranze« jür den verstorhille« Altdürgermeister der Stadt P aj H^'.rn Jofef Oruig haben sür »ie neue Moior'pritz: »er Freiwilligen Feuerwehr in Ptus »ie Mitglitdtt Str Elfer Messe 300 DiN, Frau Marie Strafchill 1V0 Dt» und die H rren Rodert «ofensel» uad Gul»o Högenwarth je 100 Dinar gespendet. KensterAurz eine« ehemaligen Mi-nister«. Der ehemalige Post und Telegraph»-miaister in der Regierung Dav>dovi6. Pna Markh-v ü. litt fcho-, länge?e Zeit an Gallensteinen. Trotz her äußerst schmerzvolle» Krankheit nahm er an »et Tätigkeit de» Parlament» teil und wohnte im Hotel „Pet.ogra»« i» Beogra»^ Am Marge» de» 24- Man lut er lo surchtbare Schmerzen, daß er. um "h irgeodwie zu helsen. zum Fevster ging und frische Luft «n da« Z «mer ließ, ohne feinen künstlichen Fuß — e» fehlt ihm der untere T->l »es lwken Beine» — arzuichnauen. Als er sich au» dem Fenster beugte, wurde er ohnmächtig u»d stürzte au« d m ersten Stock auf da» asphaltierte PflaUee de» Hose«. Mit einem Bruch de« rechte» Be»ne» i» der Hust^ pnd schwere» tnr-eren und äußere» Birletzun^e» wurde er sofon >n da» benachbarte Tarnifo^spual aeb^acht. Den ganzen Di«n?tag hat e« da« Bcwußl-sein tiichi erlang«. Pera Markov:S erfreut sich tu-fotqc seine» ruh'aeu. versöhnlichen Ezaiakires all» gemeiner Beliedth'it. mammtr 2« 6. »efi«»«*fr|. *4 wv $9$»M *«• biduito ajmg a» 20. b.«. ber Besitz be« Herrn H-to» I-i' -n MA m ML Eigentum seine« Bruber» Michael Joit au« Go- «ahlla«pftH oft »Hie.»ittq,°l Uj»n»flt '» Prau-tat böten ließ ist vo» ÄKtljeticbt m Maribor »kzen Mojft>Stkb«t idWng'zs b'teiI-h en fdjwmn *r!«r verurteilt roorbte. / Diedftäble. Dem Gastaitt Franz Lohn in Trharfe Päyl vergangene Woche ei» «vekauntei? Dieb au« be» Dach,«miner seine« Gasthause« zwei »em Pttä^ei«, Pelz „uh ew Paqr ^»qSchnh«. Der Schaben brfr&at 6000 Dinar. — In Zci'anj wurde vor ewige» Tzgen in bi e Trafik be« Java-lwen KoruZet eingebrochen, wobei 450 Schachteln ms»rÄW tiborrt <3Wni^«b«|(bt*e sind in bit letzten Zeit über 20 Scharlachiälle ge»-ldet worden. Die Ge-siu»bheit»behilde trifft di« «jorberlichen Maßnahmen, v» haß Wchngretseq tzi^ser gefährlichen Krankheil ed>zudS«»e>>. IKTne Liebe«tragödie in Fram. Der 30jäß^e Vesttzer«soh» Peler fi In! WM *t der B sitzer»:ochler SeskaCrik in Fra«, ba« schon zehn Jahre bauen? Am Mittwoch nachmittag trank er im Gasthaus« Högenwart, wo ihm'tin gew sier Mun noch zu irinten aufwertete. Plötzlich schoß L sink mit einem R vo>r>er aus Mu». der balb baraus seiner Verletzung erlas- Nach dieser Tat begab sich fisiik in da« Dorf vaita, wo er seine Geliebte zu fi-bev hoffte. Sl« er w de» Obit- Kien de« Besitzer» WeHwan kam. bemerkte er vor eine Frau, die -r für b>' 5»nc hielt. Ec schoß unb die Frau, bie nicht »ie Ceric war. sonbern eine gewiss- Eila Komik, in die vrust unb den A m getrost n, zu Vodeu. Leiaik schoß sich nun selbst in bie Brust und blieb auf d.r Stelle t#t. « la So mit wurde in da« Kranken hau« in Mortbor üdetsühti. Der Grund ber Bluttaten dürste Eifersucht sei». Mord in Gornja PolSkava. Schlaffer Alo!« öunkoer in Gornja Polskova wurde am 23 März unter bem verdachte. seine Frau noch einem H4itfltchen Zwist erwürgt zu haben, verhört. Die weitere Untersuchung, angebl'ch auch die ärzt-liche. konnte jedych a» Körper ber Ermordeten keinerlei Anzeichen einer gewalnomen Tötung entdecken, sobaß dieser Mord iu ein Dunkel gehüllt ist, da« in der tzviNgm Umgebung die phantastischesten Eiklärung«. versuche hervorruft. ^unkner. der ein geachteter unb beliebter Mann war, »Ix», ba bie Lympaihie der Bevölkerung ganz aus seiner Seite ist, allgemein bebaueri. Z^rh^ngnirdoll für ben verdäch i^ien Galten wird der Umstand sein, baß er seine Frau neben sich liegend tot vorfand, ohne angeblich zu wissen, «ie sie getötet würbe. Raubübersall oder Telbstmord versuch? Am Sr«?taz wurde iu Maribor der 60 jäorige Franz Tumpej von seinen Wohnung« nachbar« blutüberströmt, aber bei vollem Vewußtsem in seinem Bette liegend aufgefunWn. Der Mann gab nach feiner Ueberführung in da« Allgemeine K-a- ken. hau« an. baß ihn zwei Männer in seinem Zimmer überfallen unb mit einer Hacke verwunde« hätten. Die Art feiner verhältnismäßig leichten verl-tzu qen, sowie ber Umstand, baß nichts geraubt wurve, läß« jeboch bie Polizei vermuten, Uhr 'ei sich um einen ganz sonberharen Selbstmortverfuch han»elt, da sich der Mann die LÄngSwunden aus dcm Kopse vor dem ?piegel mit einem B-ile beigebracht habe» märte, umpef bleibt vorlävsta bab-i. ^aß er am h'll'chlen Ta.je ba« Opser eine« RaudübersaNe« geworden ist. Den Kameraden erscdoffrN. «u» Draoo fad wird ünb berichtet: In der Muua kascrue han-rle ein Kaplar (Koiporal) mii seinem jchilsgeladeneu ewehr so unvorsichtig, Saß der Schul! los^rig unb seii eM Kollegen, edkusau« ein tiachar, da« Projektil bie ^au^gegend dmchdräng, worauf »er Arme Nach zirka einer Stunbe feines Verletzung erlag. Wagennnglück. Der Fleischhauer Vtahlv l in M.iridor sch'ckte seinen Ä»hils-u und leine» Lnccht ia (tue» leichten Wagrn ouj «ine Seschäslssahrt >n die Umgebung. Aus der T>j.'§ka e.sta scheute ba« Pjerd vov einem Automobil »nd stürzte infolge einer Erdadnitschung samt de« Wiaen und seinen Insassen >n den Teich einet Scholle gr»b?. k^ai Pserb eriraik, bie beiden Mäu,:n! lonrtkN sich du:ch Schwimmen retlrn. Ueber die Einführung einer einheitliche« Jägertracht entspann sich auf der Haupt-v-rftim«kvng be« Slowenischen Zagdvereine«. die a» 13. wär, im Hotel „Balkan" in «elje stattfand, eine längere Debatte. Zum Stabil,« dieser Frage würbe ein besonderer Ausschuß gewühlt. Ueber da« Radio bei un« schreibt ein slowenlicher Ingenieur im „Slovenec* vo« 2b. März u. a. folgenbe«: Da« Interesse für «adwtesep^onie i» unsere« Staate ist beträchtlich unb besonder« Slowenien kann «an nicht nachsage», daß wir die«, bezüglich rückichrittlich feiu wollen; der Grund für den Röckjiand liegt wo ander« unv zwar im büro kralischen System der Erlebigang von Ga Hot Fahnenweih, weil« Sunnlvg gregnet hol." Vergiftung der Jugend. Der Mariborer „Taboc" teil! »n, baß ^eirgeni ich »er veihafiung kommunistischer Agenten in veograb Schrifteu gefunden wurden, die auf den Bestand einer geheimen kommunistischen Jugendorganisation im ganzen Staate hinweisen, darunter eine au« Ljubljana, in ber mit geteilt wirb, daß die Akiion n cht durchgeführt werben konnte, weil die Polizei darauf aufmerksam gemacht worden war. Der „Tador" schließt «it solgenHeüi Sotz«: Aus jebeti Fall wirb man biesen Erscheinungen besondei« bei ber Zugend große Ausmerksamkeit zuwenden «uff'n. weil un» bekannt ist, baß sich auch unter der Mitlelschuijugenb — besonder« in Maribor — da« Gift der kommunistischen P opaganba schon kräftig oerbreitet hat. — Ginz rich'.Ig, der Lergistung der Jugend und den au« ihr hnvor« gehenden Sklionen muß Einhalt geboten werben, ader jeder Vergiftung und Gewaliaktionen jeder Art. Fast drängt sich un« eine Parallele in die Feder^ wo aber nicht die Polizei, sondern bie Gendarmerie aufme'k am wurde. Die Rova Doba in Eelje zitiert in ihrer Folge vom IN. März an leiten bet Stelle eine dem in Wien erscheinenden „SoroSki Slovenec" entnommene Notiz über da« slowenische Schulwesen in Kärnten, wobei sie sich am Schlüsse mit der höhnischen Frage an un« wendet, ob wir auch diese von ihr zitierten Tatsachen ableugnen wollten. Dazu haben wlr nachfolgende« zu bemerken: I. Da« ändere hiesige Blatt wir» wohl kaum erwarten, daß wir behuf« Beantwortung feiner Frage die vielen von un« zu dieser Angelegenheit geschriebenen Ar tikel wiederholen. Auch wenn wir e« läsen, würde da« an der Einstellung der .Nova Doba" un« gegenüber nicht ein Jota ändern. 2. Wir richten un sererfeit« an die ..Nova Doba" und an den ..Koroski Slovenec" d e bescheidene Frage, ob ste e» ableugnen wollen, daß sich zum Besuche ber öffentlichen slowe» nifchen Schule in Böikermarkt bloß 5 Kinder mel-beten, für die ein Schulzimmer und eine Lehrerin beigestellt wurde, woraus die Kinder Überhaupt nicht kamen? Al« dieselbe Schule nach St. Ruprecht verlegt wurde, fand sich von 59 angemeldeten Kindern am 1. Oktober 1923 kein Schüler ein. verlegt nach St. Ruprecht wurde sie auf Anregung unsere« Klagenfurier Konsul« und der Eröffnung»termin wurde auf verlangen be« slowenischen Schul-vereine« aus den 1. November verschoben. Am 3. November kamen endlich 6 Schüler, für welche die „Schule" im Schuljahr 1923/24 fortgeführt wurde; im Jahre 1924 kamen nur noch 3 und und Gcldftillfc also wurde sie geschlossen. Leugnen da« die „Nova Doba" und der „Koroiki Slovenec" ab? 8. Wie sollen also slowenische Schulen in Kärnten erzielt werden? Indem die Kärntner Landesregierung die Eltern zwingt, ihre Kinder in diese Schulen zu schicken? Zwingt? Und un« Deutschen in Slowenien soll da« Kärntnrr Schulwesen immer unter die Nase gerieben werden? 4. Wenn die Kärntner Slowenen be« „Koroiki Slovenec' und, wa« da« gleiche und doch für un« da« Wesentlichere ist, die Slowenen hier iu Slowenien alauben, daß die Slowenen in Kärnten keine« der im Völkerbundpakt garantierten Rechte genießen, warum wirb hi-r bei un« von be« öffentlichen Anerbieten de« österreichischen Bunde«-kanzler« kein einzige« Wort gesprochen, demzufolge die Beschwerden der Minderheiten hüben und drüben vom Völkerbund aus ihre Substanz geprüft werden könnten? 5. Wie verhält sich die Rechtlosigkeit der Kärntner Slowenen zur Tatsache, baß gelegentlich der Einreichung ber Kandidatenlisten für die Lande«» wählen die slowenische Liste nicht zurückgewiesen, fondern bestätigt wurde, obwohl sie bei weitem nicht die vorgeschriebene Zahl von Vorlegerunterschriftev trug? Ist e« etwa Rechtlosigkeit, wenn da« Wahl-gesetz in diesem Falle zugunsten der Slowenen einfach durchbrochen wurde? Ist e« Rechtlosigkeit, wenn der damalige Kandidat unb jetzige Abgeordnete Dr. Petek bei feiner Wahl nicht österreichischer Staatsbürger war, sein Mandat aber trovdem bestätigt wurde? Ist eS hier bei un« denkbar, baß z. B. ein den Deutschen gehörige« Schulgebäude (natürlich hinkt der vergleich, weil wir solche Schulgebäude schon lange nicht mehr haben) le-r flehen bleibt, wel ein Deutscher Schulverein (er müßte freilich erst gegründet werden) die Benützung diese« Schulgebäude« dem darum ansuchenden Ortsschulrat einfach ablehnt, ohne daß bie Regierung auch nur mit einem Ohr wackelt? Leugnet ihr ab, daß das in St. J^kob i« Rosental der Fall ist, wo ein großes Schulgebäude leer steht, weil e« fein Eigentümer, der slowenische Schulverein in Klagenfurt, nicht verwenden läßt? Natürlich für eine deutsche Schule nicht hergibt. . . ? Nein, weit gefehlt, für bie^sfentliche slowenische Schule nicht hergivtl 6. Der „KoroSki Slovenec* ist eine in unseren Augen sehr trübe Quelle, weil er offenbar nicht da« geringste Interesse daran hat, die Kärnter Slowenen »m Sinne de« Minderhei «schutzvertrage« zufrieden zu sehen. Er ist ganz offenbar da« Blatt einer Jrredenta und könnte ebensogut in Celje statt in Dunaj feine Berichte au« ^iling, Pobravlje, Grebinj, &t. Lipi pri Dobrli vasi usw. schreiben. Aber er bleibt in Dunaj und hat seine Leute in Celovec. Mit Kleinigkeiten, wie mit der Verwendung deutscher Namen in seinen Spalten, wenigsten». für deutsche Orte, von Orten im slowenischen Teile Kärnten« gar nicht zu reden, gibt er sich nalürlich nicht einmal im Traume ab. Und er hat verdammt recht. Er ist ja nicht die „Tvttfcheer Zeitung", bon dex unsrigen wollen wir garnicht reden, in deren deutschen Text zu lesen wir da« sprachlich so an-regende Vergnügen haben können: die Polomet (statt Ebentaler). Mahovniker (statt MooSwalber), Stara Eerkever (statt Mitterbotfrr) usw. Der „Koroiki Slovenec" bleibt also in Dunaj und schimpft und hetzt au« LeibkSIust; er ist Jrredentist mit Leib und Seele, ungehindert und frei. Und ist stolz daraus. Warum auch nicht? Wa« und wer soll ihn hindern? Eiwa die österreichische Regierung? Dazu sind iu Oesterreich (Lei lossen!) die Begriffe über Presse-freiheit viel zu unmodern. Jedenfalls ist der „Koroiki Slovenec' nicht das Blatt einer ganzen natio-nalen Minderheit. Hätten wir ihn bis vor einiger Zeit dafür gehalten, so hätte un« feine Stetlnng-ttslhme des „Deutschen Hause«" in Celje gründlich eines besseten und richtiger en belehrt. Da» Blatt einer nationalen Minderheit müßte, auch wenn e», wie der .Lmvski Slovenec", mit keinem Gedanken 4*>:t 0 fttlllft i)(Uitiv ftmmn 26 an die Dauer diese« Zustande» glaub«, der nach seiner Meinung provisorischen Gegenwart doch so weit Rechnung tragen oder soviel Geschmack besitzen, daß eS der Wegnahme deS vermögen» der reziproken Minderheit in dem Nachbarland« wenigsten» nicht s» offen, wenigsten» nicht so tückisch und lügenhaft, wenigsten» nicht animierter al» die slowenischen Blätter im hiesigen Inland, enragierter al« die drdj «eistinteressierte »Nova Doba" selbst da« Wort redet. Sin solche« Blatt ist kein Minderheitenblatt. Für ven Gebrauch der slowenischen Sprache bei den G:rich!tn m Italic« trat ver slowenische Abgeordnete Dr. Beftdnjak a» 2 l. März im römischen Parlament m einer längeren Re»e ein, der wir ncchfolgend« Sätze enlnehmen: „Sie fönten sich vorstellen, geehrte Kollegen, welch ungeheuie Kosten vn» großen Schaden die R'sorm de» M> nistet« Lviglia (vetzufolge nur die Italienische Spache vor dem Gerichte gebraucht werden darf). de« slawischen Volke verursacht! Oviglin hatuuseiem Volke eine beso»dele Steuer auferlegt und e» damit aus eine »udri«e>» Stufe herabgeiückt al« alle übrige» Bürger. (llnterminister Banell>: Die Hochverrat«-Prozesse pegen Italiener find w Wien immer nur in deutscher Sprache verhandelt worden! Dort ging e» um die Haut und trotzdem muß:,» sich die (I'nlirner um Dolmetscher umsehen) Be s«dnjak: Ich wollte au« Rücksicht aus die Ka»mer Oesterreich nicht erwähnen. Weil mich aber Abg. Banrlli schon dazu zwingt, will ich sagen daß so gar im an^eseindeten Oesterreich alle P ozesse in der Matler'p'ach' der Parteien statlfuidti'. Die Jla liener und vte Slowenen durften ihre Rechte in ibrer eigenen Sprache verteidigen, sogar vor dem Obersten Herich »hos in Wien. (Bantlli brüüt: Wir haben un« unsere R chle erkäi-pft mit Blm, mit Blut, mit Blut!) Beiednjak: W.« Hot dai Blut wer zu tun? Auch ich war, wie ihr, eln Gegner Oesterreichs, aber da» Blut hat hier ni^t« zu tun. Ich werde Herr« Banelli und der ganzen Kammer einen sehr interessanten Fall erzählen. Senator Tore», der einmal einen Prozeß vor dem Ober-lande«gericht iu Znnlbruck hNte, war in Streit g-. raten mit einem Advokaten, d r in zweiter Instanz in deutscher Sprache reden sollte. W il aner in Oesterreich da» Gesetz galt, daß dte Verhandlung in der zweiten Instanz in derselben Sprache zu füh'?n ist wie in der e sten, ,og sich d.r Gß die Be,h-nd» hing in italienischer Sprache patifide» mZfs'. (Banelli: Aber dam«l» haben die R ch er nich!» veistandenl) Besedrjak? Herr Barre»,, ,ch glaube, daß ich Sie darüber aufgeklärt habe, wie e» in Oestreich war. Ueber da« unerbört. Vorgehen der österreichisct'en Behörden re^t sich de, Ljub-Ijrnaer „S>ov. Narod^ »» inner Folge v?» 23. d. M. ganz dedend und höchst „dtiurt aus. indrm er schreibt: .Die Dr> ^a sv. C nla in Meioda in Ljubljana Hai ein:» ihier Gtunvstrcki bei Pö^gsteii», wo fie vor dem Zusammenbiuch de« allen O stet nich eine Schule bauen wollte, einem slowenischen B; fitzet in Pöggstei» erlauft, well sie nunm.hr i» Kärnten n cht mehr a'betten und dort Schulen baue» kann. Nach einer Beiordnung nom 9. August 1915, Zl. 234 L. G., die auch in unserem Staate sür «IowcHtn g«lt, »uß jeden solchen Beifalls die Grundverkehrskowmission brm Bezirttge richt bestätigen. Der Menlch muß e nach seiner »e-funden Brrvunft annehmen, daß die Kärntner „Ssabi" und Talmi Deutschen ftoh fein mupten. wenn die „Drnjba fv. Eirila w Metode" ein» Grundbesitz veräußert und dieser auf eine» österreichischen Staat«, bfirget übergeht, auch wenn dieser slowenischer Gesinnung ist. aber «• ist nicht so. Die Grandverkehr«. kommission beim Bezirksgerichte in Billach hat diesen verkauf nicht bestätig». Selbstverständlich nur deshalb, weil der Käufer ein Slowene Ist. Deßhalb muß auch bei un« da» Prinzip gelten: Aug um Auge, Zahn um Zahn! Wir machen auf diese» nu« erhörten Fall deutscher «vmakung und Präpotenz unsere Behörden aufmerksam ..Wir haden «atü?« lich keine Ahnung, wie e« sich bei diefe» Verkaufe vcrhäl', ab r wir könn««, aufrichtig gesagt, die mo raltsch« Entrüstung d«» »Sloo. Naod" ganz einfach nicht begreifen. Der Eyrill- und Meihodverein in Ljabljana kann jawohl verglichen werben «lt dem ..Deutschen Schnlver«in* in Wien oder mit d«r .Süd mark' in Graz, vie in Slowenien «ine ganz« Anzahl von Grundstöcken und daraufstehenden Häusern be-faßen. Der Cy:ill> und Methodverei« i» Ljubljana ist in der Lage, seinen Gcnnddesitz in Kärnten »a verkauf«» und weil er ihn verkauf«« kann, trt i» zu dem „unei hörten vorgehe« der österr«?chi-fchen Vehirdtn. zu diese» unerhörten Fall deutscher Anmaßung und P äpoienz" überhaupt erst gekommen. Kann e« bei un« zu einem analoge« Fall« kowme»? Nein, denn die deanchen ,E^?>ll- und Methodverrine" (südmark und Schulvereiv) könne» unmöglich mit u«f«r«r Geanlv rt,hi»kommission in Korfl'kt geraten, weil über ihre Gru»ddefitze schon längst ander« wert» „verfügt" wurde. Mancher Deutsche hält« da gerne g«kausi und diese verein« wären zufrieden ge-wesen, wenn sie ihre Besitz mg an Slowtuen hätten v«rkousen können. Aug um Auge, Zahn um Zahn? Von der Grundverkeh-Skommission möchte» aller wir d«m »Slov. Narod" »in Beispiel erzählen, da» sich in Slowenien zug«tiaz«n hat. vielleicht wird e« seine Rachrlust abkühlen können, zumal beide Teil« ioläadische Staatsbürger waren. Ja Marenberg wollt« sich «in Tischlermeister im Markte ein Hau« erwerben, weil «r dort für sei» Gewerbe bessere Aussichten hatte. Zl diesem Zwlck« verkauft« er stineii «igtrien Besitz ein veikauf, der von der G'undoeik'hrSkommiision anstand»!«« bestätigt wurde. Mit dem Erlös k a u f t e er gl«ich;ri«ig in Marenberg eine» anderen Besitz und d«e>er Sauf wurde nicht bestätigt, so daß der a?»e Teusel zwischen zwei Stühlen auf der (SOe faß^ <£c u-ar c-n Oeutfcher und muß'e au»wand«rn. »lle G?richl»rekurse hatte» nicht# gesiu^tet. Wer ist au« dem Parlament, geflohen? E» 'st nicht ewzu'ehen, d»v di« Nichtb-. tetligung an etner parlawevtarilchrn Raufetei irgend« einem Adgeordnei«n aue^erechurt o!« Feigheit angerechnet werden muH. Es scheidt aber »och so za fein, den» sonst könnten sich die slowenischen Blätter kein« dicedezüql'chl» fltgn stieg » vorwürse mache». Bei der Sch lderung der lonn-äMcn Tumultszenen im Beograver Pa'lument kann e« sich der Ljub janaer .Iutro" nicht v-rsaaen, den klerikalen Adgeoreveten eine en«lprkchn.de Tople-keit^meda-lle umzuhängen. Ec schteibt rämlich: „Einige Radikale »ringen auf dl« Rad ctaner un? die Kleitkalen «in, die mit den Abgeordneten ?modej und Z-bol an der Spitze flüchtend den Saal ver lassen. Im Saal« bleiben die Leute des D v sooiü un» eiolge Rad iianer zurück, die die Dtckcl Do>t den Pulten reißen . . .* D>« Eeljer „Nov, Doba" verleiht >h>er Freute durch eine noch näh«?? Schilde ung dr» «>qa ckendeu voc gange« ÄuSdrvck, indem sie schreibt: „Bez«!chcl,nd ist, daß die Klerikalen sofort noch AuSbt uch d r Konoartn« kaw«_____ „Central" Celje Täglich ikuis grosse Damenkonzerte d. beliebten Damenkapelle Lastavica Im Mittwoch, den 1. April abends) grosses Abschieds-Konzert der Damenkapelle Laetevice. Am Donneretag, den 2. April grosses Eröluiigslionzert des neuen Monstre-Jazz-Band-Damenorchesters „M i g n o nu aus Beograd. Neuheit fttr Celje! Logen. — Separdea. Cm recht zahlreichen Besuch bittet Janko Tnüak, Cafetier Raufer«i furchtsam an« dem Saal« flüchtete»'. Sie flüchteten wie die Hasen; darin z«,chn«t« sich b«-sonder» Ada. Zebot au«. Dr. Bazala wurde von de» rad-kalen Adgrorvneten aus den Rücken und au' den Kvpf gtkivpfi, jemand schlug ihm auch ans d«< Naie und aus da» Auc»e. Sehr geprügelt wurden von iea Radikalen auch di« Rad a Abgeordneten, d,« sich in der Skupschtina sehr unh«ld«nhaft benahmen . . Der Ljudljanaer „Slovenec" — nach feiner avffallend karzen Schildern,?g der Rauierei könnt« man in der Tat dem Gloude» an die Schilderung der demokra-lischen Blätter zuneigen — verteidigt bi« klerikalen Abgeordneten, tu dem er nicht s«dr geschickt den Demokraten zurückgibt, daß neben Pa^t in Wirklichkeit der Minister Dr. Zerjav geflohen fei. AI» ob für den über 80 jäbrig«n Miniflrrvräsidenten und sür den Minister Dr. Zerjav, also sür Minister über-baup*, irgendein« Notwendigkeit vorliegen könni^, sich an «iuer rüstigen Rauferei im Parlament zu be» tetltgen, um damit ihren w'JRui" zu erweisen. D?r ,S!o»en c" schreibt: Bet den gestrigen Ueberfallt einiger (?) Rlg>erung»abg«orbne'er aus Dr. Bazala habe» auger den K.oaten und Lerben die flowe i-ichea Ab^«or»nk!«a den überfallen«» ktoansch«» Ab-geotdnet-n besch rm». Unter ihnen standen in den ersten Reihen btc Abgeordneten Smodej und ^A«bot. Au« d«m Saal aber ist neben Pc& l auch Dr. Z-rj?v geflohen, der dann gestern die ganze Zeit nicht in den Sitzungssaal zurückkehrt«, außer in der Nacht, al« er sür «tue kurz« Z-it kam, um Dr. P vko we-gen seiner Rede herunterzuputzen. Heute wagte e» Dr. Z rzav wieder ganzen Tag nicht, sich im $1-tzuuga,aale bl'cken zn lassen. (Der »Slov. Narvd", weicher berichtet, daß unsere Abgeordneten au» be« Parlament geflüchtet sind, hat dies« wohl «it Dr. Zerjav und seinen Kollegen verwechselt, von denen man bloß die Fernen sah)". Gegen Fettleibigkeit wirkt mit kolossalem Erfolgt einzi, „Vilfan» Tee". ®» 'st von Fachmännern anerkannt. Eihältltch Ut allen Spmh>k, und D-og-rikn. Erzeugt: Laborato-ium Mr. D. V lfa-., Zagreb, Pr>la, 71. Wegen Abreise sind zu verkaufen: I Speiazimmertiech, I Speisezimmerkredenz, | Trumeau mit Spiegelf I Küchentisch, 2 Kla-vierstookerln, I Offenschirm, I Kleiderständer. Anfragen Razlagova ulica Nr. 11. Ersatz für Klinkersteine | Ia. Laporit-Mauersteine (Halbklinker) Druckfestigkeit 184 kg pro cm', hat abzugeben die Leitersberger Ziegelfabrik bei Maribor. Speziol" jTchtung! J)i* ßrauerei ffötz hat ihr beliebtes Bockbier M in vollkommen einwandfreier friedensquaHtät gekraut und zum Jtus-stoss» gebracht. 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Da« »neu natürlich nicht Sie, Frau Simpkm«, un» selzstoeiftändlich wissen Sie uichi« von diesem Br-es-l — D-mit hol e ich »eine Brieftasche heran«. — »Ich I Da ist er ja. dieser Brief, mit der Unterschrift .Frau fiatimu", angeblich von der alten Dame «elder geschrieben, worin Ueberbrivgerin beauftragt wird, deren Egen» tu«, Aleider, Echmuckgegenstanb« u>w. abzuholen. Wollen Sie ihn sehen? Nanmehr brach sie mit einem Mrl« zusammen. Ich hab« ihn nicht geichriede». Ih versichere Sie! Dann war es Ihr iiMa»n, der ihn g schrieben hat. Praktisch ist e» «in und dcS «lde. Uebri^en«, fügte ich, «ich an Dick wendend, hinzu: sagten Sie mir »ich», Herr Scrubb«, »itz der Satte »>e>er Dame in eine schlimme G'.ch'ch'e verwckelt sei? Dick ging sofort auf meinen Gedanken «in. Jawohl, und er ist bis j st» noch mit knapp r Not jclnem Sch cksal evtronnen. Ich würde fihr gern 'mal den Herrn begegn,»! Jetzt war ihr Zusommenbruch vollständig. O bitte, guter Herr, wenn Sie ihn nur noch diese« Mal lausen lassen, will ich Ihnen alle« sagen, wa« ich weiß. Mehr wollen wir gar nicht, bemerk e ich nun» »ehr. Ich denke, Sie w.rde» s-tzt eingesehen hoben, datz wir vo» dieser Geich'chte am Poatisex Sqaare genau »»leirichtet sind. Wir haben nicht t»e Avficht, Ihnen, noch ihre« Mann bö» mtzasptele». Er ist «den drr Versuchung unterlegen, dte im Geld« lauert, und hat da« Risiko aus sich genommen. Da» war e« gerate, sagte sie daraus. Und hatte in WirfttchteU perialich keinerlei döse Absichten der alten Dame gegenüber. Richt im mindesten. Aber da er ein mutiger Kerl ist unb sich dachte, es möcht« eine günstige und einträglich« Gelegenheit lein, da« Eigentum der alten Dame in Sicherheit zu dringe«, schrieb er den Brief, den ich Z»nen eben Zu zeigen mich erbot, un» schickte Sie un Wagen zu» Pontifix Lqaare. Ganz richtig. ES war sehr schlecht gehandelt, ich weiß ««. Allerdtng«, ab« ba« tat n>ch!«. ch etwa» auszeschreckt, und so nahmen sie die arme ölte Dame, die ganz in Pelze gehüllt war, trugen sie hinab iu einen Wagen und führten sie — Hieher? O nein. Ich hab« die Dame nie gesehen. . Wohin dann? Ich habe nicht die blässeste Ah an# davon. Hm! sagte ich und big m>ch ärgerlich auf die Lippen. Wieviel hat Ihr Mann für die Arbeit er-halten? Fünfzig Pfund — daß Risiko war e« wert. Gewiß, und wer hat ihn angestellt? Ein Fremder, der sich Salviati nannte. En kleiner Mann, glattrasiert? O »ein! Ein großer Mann mit schwarzem Bart. Haben Sie je Ihren Mann von einem Graseu reden höre» in dieser Geschichte? Einem Grasen? O nein, niemals. Warum? Ich h'be nur gefragt. Und nun, wer hat dt« Gainee bezahlt, die Sie mir neulich nacht« aegebe» haben? «alv'ati. W ssen Sie, »n welchem Z vecke Sie beauftragt wurden, mir den Streich zu spulen und «ich w«g«n Ihrer „Heizftörung«n- kommen zu lasten? Keine Ahnung I Sie wußten nicht, daß, während ich hier bei Ihnen war. »n meinem Haufe ein E>nbruch»di«bstahl verübt würd:? Heiliger Gott! Nein, da« hab« ich nicht gewuß ! rief sie ehrlich bekümmert au«. Ich hab' mir nicht davon träumen lassen, so wenig als «ein Man». Er ist nicht so schlecht. Ga>; un» nun — und dies ist sür mich und Sie e ne »ehr w'chtig« Frage, da ihre besii'digende Beantwortung gleichbedeutend mit einer Belohnung von über fünfzig Pfund für Ihren Main ist; weiß Ihr Mann, wo di« all« Dame sich nunmehr be» st'det? Ich glaube, daß er es weiß, begann sie. In diesem Augenblick gind die Haustür« auf und zu, und es ließen sich aus dem Vorplatz Schritt« hören. Hören Sie vurl rief sie au«, da komnt mein Mi^nn gerade nach Hause. Einnndzwanzigstel Kapitel. Wenn e« Jhne« recht ist, «ei»« H rrea, sagte F au Simplin«, will ich ra'ch hinausgehen und e« ih« sanft beibringen. Denken Sie nicht, baß es so besser ist? G»wiß, sagte ich, aas alle Fälle. E» handelt sich um ein ehrliche« Geschä't; wenn wir «>wa« er-halten, wollen wir es aucq bezahlen. M-tn Freun», err Cc ubb», wird ein Auge zudrücke» und gewisse atsachen, die Herrn Simplins betriff n, auf sich beruhtu loss.n, wenn er uns behilfl ch se»n w ll, dies« alt« Dame au« findig zu moch?n. R cht wahr, Herr €c ubd«? Gewiß, pflichtete mir D ck bei. Simpkins ist natürlich, wir wir wissen, nicht sei» wirklicher Name, Madame Ihnen bleibt ja nicht» verborgen, Herr Scrubb«! N cht ba» geringste, meini« D ck. abtr da« tut nicht«. Ihr Mann, Ma»ame, ist. soviel ich weiß, ei» ganz guter Kerl, der nur aus Adm-ge geraten ist Duich schlecht« G'selUchaft, Herr Scrubd«. Gewi«, durch schlechte Gesellschaft. Die alt« G<->ch chte, F au Simpkin« l Wenn Sie ihn als« hieher bringen, und er mir gegenüber oft?» die Wahrheit aosiagt, wird er nicht in Unannehml chkeite» gerat«», ver stelzen Sie? Jawohl. Aber wenn er et v »suchen sollte, mich zn hinter, gehen — Da» wird er nicht, Herr Scrubb«. Nebnlosse» Sie da« «ir l Ich werd« ihn in «in o»«r zwei Minuten h;er hereinbringen. — Damit verschwand stau« dem Z'mmer. Bei ihrer Rückkehr folgte ihr ei» hübscher, jun-ger Mensch der etwa dreißig Jahr« all s«i» mrch'e. Er war nich« im geringsten verlegen, al« er da« Z'mmer betrat. '» Tag. meine Her en, sagte er heiter. Meine Frau sagt «tr «den, »aß Sie all« näheren Umstände betreffs de» kleinen Geiwäsi« vo« Pontis-x Sqaare kenne», und daß nicht« wetter berav«kommt uno ich 'wa« vrdienen kann, wenn ich Sie auf die Spur der allen Da«r bringe. Ganz richtig, Herr Sapfir.ft, erwiderte Ich. Klären S>« un» darüber aus, und Ihre Teilnahme an der Geschichte toll nicht nur verbissen sein, son-d«rn e« wir» ouch «ine Fitns^psavdnoe bei de« Handel für S-e herou«schuue». Gat, da» sind fchc vernünftige Bedingungen in jeder Hinsicht, lagt« er, ader ungliickucherwetse sür »ich weiß ich selder »ich? sehr viel davon. Ich war sozusagen an der Geschichte gar nicht beteilig». Ich hatte nicht« dabei zu tw, al» di« Mauer zu durch buchen und die Möbel beiseite zu schieben, un» selbst j tzt noch bin ich «ir nichi ganz im Klaren da, über, worum r« sich im Grunde gehandelt hat. Aber Sie müsse» doch »ie Unterredung der zwei anderen Herren Mit angehört hab«», sagt« ich. Natürlich, teilweise — sie sprachen Jtal eni ch oder sooft »ine fremd« Sprach«. Das war zu hoch für «ich. Berstehen Sie «ich? Gewiß. Nar weiter! Um offen zu sein, glaubte ich. es handle sich um einen Diebstahl. Damals wenigster». Wohl Ja. welrn oder sonst etwa», da» im R'benhause v rsteckt s«r; ich schob die Möb l in jener Nacht beiseit«, u« die zwri einzulassen, un» als sie nur «it einer alte» Frau in einem roiseidene« Schlafiock zurückkehrte», war ich böchl ch erüaitn». Sie schlug mit de» Füße» wie Un jang«» Pferd r« sich, bi» sie sie ihr zu. iammenbanden. Rede» konnte st« nicht, da si« ge-knebelt war. Sie hüllten sie »» der Himmel weiß wiev el Kleider und T pp che ein und begaben sich dann wied«r in» avstoyende H >n». Ich folgte ihnen, aber da« schien sie »icht zu kümmern Dort iah ich, wi« sie alle Schachtel» und Schublade» aus de» Boden leerten und sachten und such en, ohne daß sie offenbar fanden, rva« sie wollten. U id au« der Art, wie st« die Arm« bcregien und Achsel« zuckten und mit den Zähnen knirschten, ersah ich, daß ste inner» ich schauoerhaft flachen mußten. Sprachen Sie denn gar nicht«? fr«gt« ich. . Kein S»erben»wörtchen. Ste schiene» zu wissen, was ft>- finden wollten, und al« sie e» nicht sanben, kamen si« zurück und ließen alle» aus dem vo»e» liegen, wie sie e« au» d«u Lade» gerissen. Während s>« die alte Frau die Treppe hinab,rügen, rückie ich die Mädel wieder zurech», und al» ich ihnen ei» paar Minuten später folgte, hö re «ch »en Mao», der sich Salviati nennt, mit de» Kutscher reden, — di« ole Frau und der andere waren bereit» im Wagen — ich hörte, wie er „Putn.$" sagte. Em Won, da» er roch zuvor au»»prach, konnte ich nicht verstehen Damit sprang «r ebenfalls in den Wag«», na» dieser rollie d«voa. E gab k«ir« nähere Adresse an? fragt« ich. Da» Wort hatte ich, wie gesagt, »icht rrrstaadrn. E» klang wie „Montpelier" oder ähnlich. Da «ich indes die G^ch cht« fönst nicht» «ehr i»g«ng, hade ich »ich auch nicht weiter dar»« gekümmert. Daher we ß ich auch nicht, ob ,M«ntpolur* oder wie e» hi-ß, eine Strahe drunten t» Putneh ist, und ob gor di« alte F>au bort gefangen gehalten wird. Si« könven sich vielleicht auf der Post erkundige», ob e« in Pliiaey «in« Mo-tpelier oder ähnliche Straße gibt. Und »un, «ein» Herr», kann ich Ihn«» n'cht« mehr w«it«r sagen, uno wen» Sie mir erue Million Pfund bieten würden! An dieser offensichtlich ehrliche» und fteimÜtige» Autsage war nicht zu deuteln. Wa« immer sür Ber» gehen Slwpkin» aus dem Gewissen haben mochte, ich war i» diesem Folle wenigsten» selseufest überzeugt, daß sein« Worte auf Wahrher» beruhte». Ich vn'prach rhm daher, ihm den klingende» Bewei« meine« vertraue''« zu sei»« Wahrheitsliebe femnächit zusende» zu wollen, und »nließ da« Hait 37 der Penrlope Trrasse, von der Hvffanng u»d Zuversicht erfüllt, daß, bevor viele Tage verflösse» se«n würden, die ar«e alte Gräfin au« de» Hände» ihrer Feinde befreit wäre. So, Dick, sagte ich. als wir nu» außer Hör» weite wareu, da« P>»gra«m hat sich glänzend ab-gewick-lt. ta» habe» »ir fei» ». gezettelt. Au«g»ze>ch»et, «et» Jnnge Du hast ja et» große« und unerwartete» Talent bet dem Schauspiel a» den Tag gelegt, gleich vo» Beginn an. Dieser S'mpkin» «st nicht haldweg« ei» so schttarmer Ge« selle. Aber trotzdem habe ich ihm n>cht o rberlich imponiert. Der weiß bombensicher, »aß ich kein Detektiv bin. und aus mein Wort I — e« war »och recht höflich von ih«, «ich nicht zu dla«ieren. Da ich derselben Meinung war, schwieg ich, und D'ck fuhr fort: Nun, Perigord, da «eine Neugier mächtig er» regt ist und ich tu diesem Spiel ein, Karte iu der Hand holte w>» meinst du, wenn »ir raich nach Putne^ h>nau«fahr«n und un« a» Ort und Stell« ein wenig nach der Bedeutung de« geheimnisvolle» „Montpelin" umiehen würden? Einverstanden, antwortete ich prompt. Ein« Halde Stunde später langten wir in der fraglichen Vorstadt an. I« Bahnhof wandte «ch »ich an einen Portier. Kenne» Sie Puivey genau? fragte «ch. Da« will ich «einen! Ich wohne seit sünsjeh» Jahren hier. So. wirk! ch? Dann wissen Sie wahrscheinlich, ob e« hier einen Montpelier — Nein. Herr, unte, brach er mich. Ein Hotel Montpelier gtbt'« hier nicht. Der .Weiße Löwe«, denke ich. würd« sür die Herren schon besser passe» — erste Straße recht«, nahe bei der Brück-l (Fortsetzung folg'.) Crltc 8 (tll ti« Attt»»» «usunn Stz R. ALMOSLECHNER ii CELJE, GOSPOSKA UL1CA Mr. 14 n 1/* (■ S? A2!R 7r Vv f# ffi-' V \3- / ^ ■ ^AXe-' O V: O" y N3 Grosses Lager in Gold-, Silberund Chinasilberwaren, Uhren zu äusserst billigen Preisen. [Einkauf von Brillanten, altem Gold, Silber und Münzen Saisonköchin gesucht für eine Pension am Wörthersee. Nur sehr tüchtige, selbständige Kraft. Ebenso wird ein Kochlehrfräulein aufgenommen. Pension „Engel', Reifnitz a/Wör-thersee, Kärnten. MEINE Tee neuer Ernte Kakao, Olivenöl | Celje, KovaSka ulica 1 Bedienteil sucht iiaron Adamovich, Yelenje. Anträge und Zeugnisabschriften zu senden an obige Adresse. Kafleekoch der schon in grösseren Geschäften arbeitete, findet sofort Aufnahme. Schriftliche Offerte nebst Zeugnisabschriften an Yelika kavana, Zagreb, Jela6i6ev trg 29. 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