Nr. 276 Mittwoch,' 1. Dezember l 915. ,34. Illtiraann Macher Zeitung " »> vier gelle« » k. ,r»»«« p,r H»Ue « b; bei «ftere» Meberhulun?«, pei gell« , >.. f v°rmuch auch äußerlich einen rein persönlichen Charakter, ^v" Bahnhof Penzing war zum Empfange des Deut-^ Kaisers reich geschmückt. Auf dem freien Platze bor "/"Hofpavillon war ein gedeckter Zeltgang errichtet und ^ beiden Seiten standen mächtige Pflanzenssruppcn. sll, ^ Hofpavillon war ein verandaartiger Vorbau, mit sckl^ bordeallrrotein Samt außen und innen ausger Un^"' "" ^"^^" Goldborten und Fransen geschmückt l^ "ltt kostbaren Teppichen belegt. Reiche Gruppen ^blandischer Pflanzen aus den Schönbrunncr Gla^ lw ^ern waren in verschwenderischer Fülle zu sehen, ^"ch der gedeckte Bahnsteig längs des Bahnhofgebäubes ^ seschmackvoll geziert. Dto Eiscnsäulm trugen Tan-felsig u. Medaillons mit den Wappen der verbündeten ?^bl. umgeben von zahlreichen Fahnen in den Farben A ^"bünbeten Staaten. Das Hofzelt war gleichfalls ^ rotem Samt au3geschlagen. Golbborden und Fran-^" bildeten seine Ränder, und schwellende 5ev^iche »nd ./upften prächtiger Gewächse vervollständigten den ge. '^"ackvollen Aufputz. der 3"^'"N und Hictzing sowie die angrenzenden Teile /^ Stadt hatten Festschmuck angelegt und überall in der ^zen Stadt hatte die Bevölkerung, sobald die Nachricht ^" ber Ankunft des Deutschen Kaisers durchsickerte, ünd ^ " ^" Farben der verbündeten Neicho gehißt« llH "awe»ltlich der 21. und 2. Bezirk, welche der laiser-^ Äug passierte, hatten ein reiches FestNeid angelegt. Tckl 5 ^ ^"^ ^^ Bahnhofe und die zum Schönbrunner l>«s ?^ führenden Straßen waren schon zeitlich früh trotz z^ ^sllgen, aber sehr schönen Wetters von einer grc,hen s^,. ^knmenge erfüllt, die innner dichter wurde, bis ikhlich ^^^ f^^^fj^^ Menschenmaucr von Schö,l-Y^/" bis zum Penzinger Bahnhof dastand. In den "en ^ ^^^ ^..^^ ^ Festesfteude und ftohes Er-ktr ?, °"^' ^ald nach zehn Uhr begann die Auffahrt s^ "Mziellen Persönlichkeiten am Bahnhöfe. Der deut-^.^^schaftcr mit deni deutschen Militär- und dem ^b^? Marineattach« waren dem Herrscher bis Gän-entgegengefahren und hatten sich dort dem kai-llch?" Gefolge angeschlossen. Im Bahnhöfe hattm ^ts^ "brigcn Herren der deutschen Botschaft, der H^A Generalkonsul, der deutsche Konsul, der s^stsche l'ndt "" bei" sächsischen Attache, der bayrische Ge-dyy, .^t dem Legationsftkretär sowie die Herren des ht,z^ser dem kaiserlichen Freunde zuget.-ilt>m Chren->>le ^' außerdem Eisenbchnministor Dr. N. v. Foister, ^sch^"ahlin und die Tochter des Botschafters von ^tih!?ly' Staatsbahndirektor Kolisko, Polizeipräsident "Mli *"" Gorup sowie Morbnungen der in Wien ^Utn reichsdcutschen Vereine eingefunden. »at», ,^" ^11 Uhr fuhren die Erzherzoge Franz Sal-tttzl," /er Uniform des königlich preußischen Husaren-b°tz ^" Kaiser Franz Joseph von Österreich, König ^ ^^ ^^ l6 und Karl Stephan in der Uniform * Y^!. Marine vor und erwarteten die Ankunft 5 ^""z Josef, der wenige Minuten ior 11 Uhr in > 5>,?"" ^ ^"glich preußischen zweite westfäli-?"tn »'"^"gimmts Nr. N, geschmückt mit dem Ei-. h h«,^^ 1- Klasse, ankam. Erzherzog Karl Franz ^ sod^°^ ö""äM die beidm Erzherzoge und zeich- ^rz°""^rere der erschienenen Persönllchkeitm ^Ansprachen aus. ^hof.< ^"^ ^' Uhr rollte der Jug W den ^lch""'Baiser Wilhelm, der die Felduniform eines ^ Generalfeldmarschalls mit überzogener Pil- lelhaube, geschmückt mit dem Militär-Maria Thercsien-Orden und dc»n Bande zum Großkreuz des St. Stephan-Ordens trug, verließ rasch dm kaiserlichen Hofsalonwagen, eilte dem Erzherzog-Thronfolger, dem Vntieter des Kaisers, der bis tnapp an den Hofsonderzug getreten war, entgegen und begrüßte ihn in der herzichstcn Weise mit Kuß und warmem Händcoruck. Dann trat der Kaiser auf die Erzherzoge Franz Salbator und Karl ten war, entgegen und begrüßte ihn in der herzlichsten Weise. Die Szene der warmen Begrüßung übte tiefsten Eindruck auf alle Anwesenden und niemand konnte die große Bewegung über den historischen Augenblick verbergen. Nach der Begrüßung der Erzherzoge wandte sich Kaiser Wilhelm an die Gemahlin des deutschen Botschafters von Tschirschly, küßte ihr die Hand und begrüßte dann auch deren Tochter. Erzherzog Karl Franz Josef stellte nun dem deutschen Kaiser die anwesenden offiziellen Persönlichkeiten vor und Kaiser Wilhelm stellte dem Thronfolger seine Begleitung vor. Die Be° grühungsszene währte kaum eine- Viertelstunde. Zm Rechten des Thronfolgers, gefolgt von den 5rzMzo^en und dem Gefolge, trat fodann der Deutsche Kaiser übn den mit Teppichen belegten Bahnsteig durch den Host Wartesalon vor das Bahnhofgebäude. Ein Iubelruf sondergleichen bearußte oeu kaiserlichen Gast und susstc itm«, wie seine, Ankunft in Wien dic Herzen erfreut, >ric willkommen er ist. So innig und so enthusiastisch wurbo wohl nie ein fremder Herrscher in Wien begrüßt. Unter den Iubclrufcn der Menge bestiegen Kaiser Wilhelm und Erzherzog Karl Franz Josef den oereitsteh^den kaiserlichen Leibkraftwagen und fuhren, begleitet von dem enthusiastischen Hoch- und Hurrarufen der nach Tausenden zählenden spalierbildenden Menge nach Schänbrunn. Die Begleitung des Deutschen Kaisers folgte. Die Erzherzoge Franz Salvator und Karl Stephan fuhren vcm Bahnhöfe unmittelbar in ihre Palais. In der Hnfallec des Schönbrunncr Parkes bildete die Schuljugend der angrenzenden Bezirke im Festtleide Spalier lind jubelte dem Deutschen Kaiser zu. Beim Einfahren des kaiserlichen Automobils in den Schlohhof trat die Schloß-wache ins Gewehr und der Generalmarsch wurde geblasen. Um halb l2 Uhr traf Kaiser Wilhelm mit dem Thronfolger Erzherzog Karl Franz Josef in Schön-' brunn ein. An der Blauen Stiege hielt der Wagen. Dort wurdo Kaiser Wilhelm vom Obersthofmeister Fürsten Montenuovo und vom Obeizcrcmonicnmeistör Grasen Koloniewsky empfangen. Indessen war Seine Majestät Kaiser Franz Joseph in der Galauniform eines Preußk schen Gencralfelomarschalls seinein erlauchten Gaste ent-gegengeschritten. Die beiden Majestäten, die einander seit Kricgsbcginn noch nicht gesehen hatten, waren tief bewegt und tauschten herzliche Küsse und Händedrücke. Die beiden Kaiser bcgabon sich bann, schon in, Gespräch versenkt, über die Große Galerie und durch das Maria Theresia-Zimmer am Gardespalicr vorbei in den Salon des Frcmdenapftartcments des Absteigequartiers des Deutschen Kaisers. Nach kurzem Verweilen zogen sich Kaiser Franz Joseph und Erzherzog Karl Franz I.'sef in ihre Gemächer zurück, um dem Deutschen Kaiser einige Zeit der Ruhe zu gönnen. Um 12 Uhr fand in den Wohngemächern des Deutlichen Kaisers ein Frühstück statt, an dem nur die beiden Majestäten und Erzherzog Karl Franz Josef teilnahmen. Gleichzeitig fand im großen Rosazimmer ein Marschall-fruhstück statt. Um V23 Uhr nachm. empfing der Deutsche Kaiser den Minister des Äußern Baron Burian, die Minister-« Präsidenten Grafen Stürgkh und Tisza in besonderen Audienzen. Der Deutsche Kaiser nahm nachmittags den Tee auf der deutschen Botschaft, wohin er sich mit Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Josef inkognito begab. Der Deutsche Kaiser empfing auch den gemeinsamen Finanzminister Dr. v. K örber und den Bürgermeister Dr. Weiskirchner in Audienz. Bürgermeister Dr. Weiskirchner hielt an Kaiser Wilhelm fol^ gende Ansprache: Eure Majestät hatten die Gnade, am 21. September 1910 das Rathaus der Stadt Wien bmch , Allerhöchstihren Besuch auszuzeichnen. Eure Majestät hatten damals von der Estrade des Festsaales zu den Wiener Bürgern bedeutungsvolle und unvergeßliche Worte gesprochen, welche noch heutq in unseren Herzen widerhallen und insbesondere hat das damals vin Eurer , Majestät geprägte Wort des „Bundesgenossen in schim« l mernder Wehr" in unserer Kricgszeit tiefe und e» ige , Bedeutung erlangt. Zur dauernden Erinnerung an diesen denkwürdigen Tag der Geschichte des Wiener 3 clauses hat der Wiener Gemeinderat beschlossen, eine Medaille prägen zu lassen und hat die Ausführung unser'm heimischen Meister Professor Marschall übertragen. Heute obliegt mir als derzeitigem Oberhaupte der >ta)t N ien die ehrenvolle Aufgabe, Eurer Majestät die Bitte unter» , breiten zu dürfen, diese Medaille als die Huldig,mg der l Stadt Wien zu übernehmen. — Kaiser Wilhelm ft roch l seine vollste Anerkennung über dic Medaille lius, womit ihm außerordentliche Freude bereitet wurde und ersuchte ' den Bürgermeister, seinen Dank auch den Herren der l Wicncr Gemeindeverwaltung zu übermitteln. Hierauf ' zog Kaiser Wilhelm den Bürgermeister in ein längeres ' Gespräch über obschwcbende Zeitfragen und verabschiH. dcte ihn huldvollst. Um halb 6 Uhr avlüids fand bei Tciner Majestät dem Kaiser im Schönbrunncr Schlosse eine allerhöchste Hoftafel statt, die gleichfalls intimen Charakter trug. An derselben nahmen außer Seiner Majestät dem Kaiser Franz Joseph Kaiser Wilhelm, die ihm zugeteilte Ehrenkompanie, der deutsche Botschafter von Tschirschky mit den Herren der deutschen Votschaft, weiters Minister des Äußern Baron Burian, erster Obersthofmeistcr ^>Mönmch gerichteten Telegramme die Konstitmerun« Laibacher Zeitung Nr. 27tt_________________________ 1992___________________________________1. Dezember 1915^ des Landeslomitecö für da3 bulgarische Rote Kreuz begrüßt und demselben den besten Erfolg gewünscht. Die deutsche Kaiserin empfing am W. November im Neuen Palais die für Konslantinovel bestimmte Expedition des deutschen Roten Kreuzes, bestehend a>us Professor Doktor Michels und Schtoestcrn des Roten Kreuzes in Ksburg, zwei Hilfsschwcstern und fünf Krankenpflegern. Lord Kitchener ist auf seiner Rückreise uon Rom in Paris eingetroffen. Präsident Poincars empfing dcn lus> fischen General Scilinstij. Eine russische Militärmission unter Führung des 6hefS des Marinestabes ist in London angekommen. Die «Frankfurter Zeitung" meldet aus Salonichi un« ier dem 27. d. M.- Griechische Zeitungen melden, daß 16 Soldaten griechischer Nationalität, die aus der serbi, schcn Armee desertiert wa-ren, zusammen mit bulnarischeu slotabeln aus Monastic ilnd Umgebung von den Serben erschossen worden sind. Lollll- UN» ProMziul-Mchlichlcn. Handels« und Gewerbekammer für Krain. Nach längerer Pause trat die Handels- und Gewerbekammer für Krain gestern nachmittags zu einer ordentlichen öffentlichen Sitzung wieder zusammen. Den Vorsitz führte Kammerpräsident Knez, als Schriftführer fungierte Kammersekretär Dr. Windischer. Zu Pcrl-filatoren des Sitzungsprotokolles wurden die Kammerräte Ogrin und Stare nominiert. Nach Konstatierung der Beschlußfähigkeit ergriff Kammerpräsident Kncz das Wort zu einer längeren Ansprache. Im Laufe des Sommers und Herbstes — sagte der Präsident — haben sich unsere Armeen unter glänzender Führung auf allen Kriegsgebieten in heldenmütigen Kämpfen neue Siege und neuen Ruhm erworben. Von Erfolg zu Erfolg eilen unsere tapferen Armeen, unaufhaltsam und unerschütterlich ist die Wucht der verbündeten Waffen im Norden und im West.m, im Südosten wie auch auf dem italienischen Kriegsxebicte. Wäh rend die verbündeten Kräfte, welche inzwischen ein< mächtige Stärkung durch die heldenmütige bulgarische Armee erhalten haben, in siegreichem Zuge auf dem Aal-lanlriegsschauplahe) vordringen, trotzen unsere kämpf-' erprobten Truppen mit unnachahmbarem Heldentum trotz der grohen llbermacht bereits mehr als sechs Mnatc den stürmischen Angriffen der italienischen Armeen. Unser herzlichster Dank gilt den ausgezeichneten Fichrern und dcn todesmutigen Soldaten, welche mit übermenschlicher Kraftansrrengung mutig und erfolgreich unsere Grenzen vor Einfällen des ländergierigen Feindes verteidigen. Zu dm Erfolgen auf blutigen Kimpfz.:filden reihen sich gleichwertig Erfolge auf wirtschaftlichem Gebiete, welche unsere unverbrauchte wirtschaftliche und finanzielle Kraft klar bezeugen. Der vollgelungenen ersten und zweiten Kriegsanleihe folgte die Aufnahme unserer dritten Kriegsanleihe, welche einen geradezu verblüffenden glänzenden Erfolg zu verzeichnen hat. Die dritte Kricnsanleihe überflügelte weit die Erfolge der vorangegangenen und dokumentierte das Vertrauen und die Zuversicht der patriotisch fühlenden Bevölkerung. Auch unser Land beteiligte sich nach seinen verhältnismäßig bescheidenen Kräften in ausgiebigem Maße an der dritten Kriegsanlcihe. Unsere Kammer hat an der Werbetätigkeit für dies« höchst wichtige Finanzaktion lebhaft teilgenommen und hat sicherlich zur zahlreichen Beteiligung der industriellen, gewerblichen und kaufmännischen Kreise im Lande wesentlich beigetragen. Die Kammer hat gleichwie bei den vorangegangenen Anleihen auch gegenwärtig für den Pensionsfonds den Betrag von 10.000 X subskribiert. Es ist unausbleiblich, daß ein Krieg vm« solch gewaltiger Gröhe allen Schichten der Bevölkerung schwere Bürden bringt, doch die Bevölkerung trägt diese Belastung mit Oftferwilligkeit, da sie weiß, daß das gemeinsame Vaterland und seine Lcbcnsintcrcssen Fegen eine Welt von Feinden verteidigt werden muß. In unerschütterlicher Treue und festem Vertrauen scharen sich die Voller der habsburgischen Monarchie um den Thron unseres erlauchten Herrschers. Da sich jetzt das 67. Negierungs-jubiläum unseres Kaisers nähert, entsprechen loir eincm Herzensbedürfnis, wenn wir Semer Majestät unsere Untertanentreue, unsere Ergebenheit und Liebe neuerlich vorsichern und den aus dem Herzen quellenden Wunsch zum Ausdrucke bringen, daß uns der Allmächtige das Glück und den Segen seiner milden und weisen Herrschaft für möglichst lange ZeU erhalten möge. Seiner Majestät unserem geliebten Kaiser Franz Josef I. ein dreimaliges Hoch! (Begeistert« Slava- und Hochrufe.) Inmitten der großen Ereignisse auf den Kriegsschauplätzen, welche die WM erschüttern und ^wagende Änderungen im Gange der Weltwirtschaft zur Folge haben müssen, wendet sich die Sorge der wirtschaftlichen Kreise Fragen zu, welche für den wirtschaftlichen Wohlstand unserer Monarchie ln der Zukunft i>on vitaler Bedeutung sind. Mit Ende des Jahres 1917 läuft die Gültigkeit des Ausgleiches mit Ungarn ab. Wie wir uns darüber klar sind, daß die berusmen Faktoren recht-! zeitig Vorbereitungen für die weitere Regelung unseres Verhältnisses zu Ungarn aufnehmen müssen, so ist es anderseits sicher, daß solange, als sich noch Kriegsereig-nisse abspielen und ihre letzten Resultate und Folgen nicht übersehen werden können, diesfällig bindend« Vereinbarungen unterbleiben sollen. Der Weltkrieg bringt unausweichlich grundlegende Änderungen in die Weltwirtschaft und wird gewiß die Richtlinien der Handelspolitik entscheidend beeinflussen. Unter solchen Verhältnissen wäre es wohl nicht angezeigt, schon jetzt bindende Abmachungen mit Ungarn in der Weise zu treffen, daß es späterhin nicht mehr möglich wäre, für unsere handelspolitische Zukunft nach Maß der Bedürfnisse und Verhältnisse vorzusorgcn, welche sich für die Wirtschaft bei Friedensschluß ergeben werden. Belangend das Verhältnis zu Ungarn zeigt sich angesichts der infolge des Weltkrieges entstandenen Konstellation mehr denn je die Notwendigkeit, daß es nicht nur bei der Zollgeineinschaft verbleibe, sondern daß an Stelle des gegenwärtigen Zu-slandes, welcher die Ars gleichs erneu erung zu verhältnismäßig kurzen Terminen erfordert, nicht nur bezüglich der Zollgemeinschaft für Beständigkeit gesorgt wnr'oc, sondern darüber hinaus dauernde Wirtschafts- und Verkchrs-gcmeinschaft festgelegt werde. Nach dem, wie sich bisher oie Verhältnisse entn ickrln, ist nach Beendigung des Krieges jedenfalls mit! wesentlichen Änderungen in unserer Handelspolitik zu rechnen: Das Verhältnis zum verbündeten Deutschland wird si chcrlich auf eine andere Grundlage gestellt werden. Die gegenwärtigen Grmldlagen, welche der bestehende Handelsvertrag gibt, werden nicht genügend sein und es wird eine neue Form gefunden werden müssen, welche die Monarchie wirtschaftlich näher und enger stellen wird, als dies im Nahmen eines gewöhnlichen Handelsvertrages möglich ist, und zwar schon wegen der schwierigen Frage der MeistbegünstigungsNausel. Mereinslinmumg, wenn nicht Gemeinsamkeit der Handelspolitik Wirt» taum entbehrlich sein. Die Verhältnisse in unserem Lande sind wirtschaftlich zu klein, daß wir uns jetzt schon ein entscheidendes Urteil über die Regelung dieser Frage herausnehmen könnten, um so mehr als bei di-^ftr fundamentalen Frage sicherlich nicht nur wirtschaftliche Rücksichten sprechen werden. Jedenfalls wird bei Regelung dieser Frage der Monarchie die Tatsache zum Vorteile gereichen, daß wir verkohrsvolitisch Torwarte auf dem Wege zum nahen und entfernten Orient sind. Unausbleiblich wird bei Vorbereitung des Überganges in eine Verhältnisse auf die Tatsache Rücksicht genommen werden müssen, daß wir in mancher Beziehung wirtschaftlich im Rückstände find. Wenn sich der Übergang in ncne Verhältnisse ohne gefährliche Erschütterung für unsere Wirtschaft vollziehen soll, wird von feiten des Staates nicht nur bezüglich der Zollfrage, sondern insbesondere auch in der Verwaltung und auf dem Verkehrs gebiete für Einrichtungen zu sorgen sein, welche für die Weckung und Entwicklung unserer Produktivkräfte notwendig sind. Der Kammerpräsident machte weiters die Mitteilung. d nchmigt hat. Dem Laibacher Stadlmagiftratc hat die Kammer anläßlich der feierlichen Benagelung des Wehrfchildes in Eisen den Betrag von 200 K. für den Fonds zur Unterstützung der Witwen und Waisen der im Kriege ge» fallenen trcnnischen Soldaten gespendet. Dem l. l. Landespräsidium stellte die Kummer für die Weihnachtsbesche. rung unserer Truppen den Betrag von 200 K. zur Ver-fügung, für welche Spenden die Kammer die nachträgliche Hieuehmigung erteilte. Kammerpräsident Knez stellte weiterö den Antrag, daß aus Kammcrmittcln dem trainischen LandeLhilfslomi-tee für das bulgarische Rote Kreuz der Netrag von 200 K. gespendet werde, sowie lveiters den Antrag, daß aus Kam, mcrmitteln dcm Komitee zur Aufstellung von Gebirgs-Sanitätstraftwagen, dessen Attion insbesondere für die Kämpfe auf dem italienischen Kriegsschauplatze prallisch bedeutsam ist. der Betrag von 200 tt. bewilligt ,uerde. Schließlich stellte der Vorsitzende die Bitte, daß die Kammer für den Wittven- und Waifenhilfsfonds der gesamten beloaffneten Macht dem Komitee für Krain gleichfalls 200 K. zu spenden beschließe. Die Anträge wurden ohne Debatte angenommen. Der Kammerpräsident widmete sodann dem am 5. No vember verstorbenen Herrn Vaso Pelriciö einen lvarmcn Nachruf. Der Verblichene entwickelte sowohl im Laibacher Gemeinderate sowie in der städtischen Sparla,se, dercn Präsident er lanae Jahre gelvesen. eine sehr ersprießliche Tätlyteit. In der Handels- und (Newerbelammer sin .Krain war Petri5ii: durch eine lange Reihe von Jahren täiist. Das Vertrauen der Kammer stellte ihn im Zähre 138N durch die Wahl zum Präsidenten cm die Spitze dieser Korporation. Seine verdienstvolle Tätigkeit wurde von Nllerhö.h< ster Stelle durch Verleihung des Franz Iosevh-Ordcntz an« erlannl. Die Kammermitglieder erhoben sich zum seichen des Beileids von den Sitzen. Ubcr Anordnung dcS Handelsministeriums nurde »l" den VorbcrcilungSarbeitcn zur Durchführung der Hcnbel -lmumerergänzungsluahlen mit Rücksicht auf die bestehenden Verhältnisse abgesehen. Die besonderen NerhältnM als Folge der Kricgscreignisse bewirken mannigfaltige Hemmungen im Handelsbetriebe sowie lm v'erlehr üver-lMupl. Die Kammer hat sich unter solchen Umständen bemüht, durch Intervention an berufenen Stellen d,e Schwierigleiten zu mildern und den Fortbetrieb zu er« leichtern. Sodann wurde zur Erledigung der Tagesordnung geschritten. Kammerrat Meja5 berichtete über oen Kammervoranschlae für das Jahr 1916. Der von oen vereinigtM Sektionen geprüfte Voranschlag weist a Erfordernis von 119.944 X und eine Bedeckung von 5>».6.'j6 >c auf. Der Abgang per 61..W8 /< sowie die normierte Kassarescrvc sollen durch Einhcbung einer7H^ Kammerumlagc Bedeckung finden. Außer dcn "buH Unterstützungen und Subventionen ist zu wohltat'S^ Zwecken aus Anlaß des Kriegszustandes der Vetr.ig v W00 X in den Voranschlag eingestellt. .„ Vizepräsident Pammcr betonte, daß die durch ° Kricgszustand geschaffene Lage auch der Handels-»^ Gewerbelammer in der Finanzgebarung besondere sicht auferlege. Vci der Abfassung des Voranschlag" ' das künftige Jahr seien für Subventionen, Widmun» und Unterstützungen die bisherigen Veträge fast ^ wegs beibehalten worden. Die tatsächliche 2l"^^ ^e könne jedoch nur unter der Bedingung erfolgen, da? Einkünfte der Kammer aus ihrm Umlagen auch "",.. einfliehen. Der Vizepräsident stellte daher den M""^ Die im Voranschlage der Handels- und Gewerbe!""^ sür das Jahr 1916 aufgenommenen und vom k-, 7^ delsministerium genehmigten Subventions, ^> ^ Wiidnmngen und Unterstützungen aller Art "«den nach Maßgabe der tatsächlich ein fliehende»! ^""^ ^ umlngen im Laufe des Jahres 191« zur Auszahlung^ langen. Die Flüssigmachung aller dieser Beträge "' nach dem Ermessen des Kammerpräsidiums. ^e Bei der sodann vorgenommenen Abstimmung ^ der Kammervoranschlag für das Jahr 19l6 "">" ^ genehmigt und der Antrag des Vizepräsidenten 4 einhellig angenommen. Ater- Als Zensoren bei der Laibacher Filiale del ^ reichisch-ungarischen Bank wurden über Antrag ^ Mf' mersewtärs Dr. W indisch er die Herren ^M? mann Ivan Knez. Apotheker Josef MayrH^o mann Viktor Schiffer und Großkaufmann ;' ^ fjil banc in Vorschlag gebracht. Dem Schulausgabe die gewerblichen Fortbildungsschulen in Laiba^ ,^g zur teilweise,, Deckung des Def'zits cin Ka"^ ^,^en im Betrage von 500 X sowie ferner dem kaus'N" . ^d Vereine „Merkur" eine Unterstützung von ^ Mt dem Landesverbände der GaslwirlegenossensaM solche im Betrage von 200 N bewilligt. so,ftlut^ Kammerrat Ogrin beantragte sine "'^hlab-wonach die k. ?. Regierung zu ersuchen sei, ^PliS^ gäbe auf dem flachen Lande den Gmieindcvor,^ ^ abzunehmen und den Mehlverkmrf den KaM ^^ Abstimmung abgelehnt, hingegen ein ^"6 M^ Präsidenten Pammor, wonach die k. *. T^MN v. rung zu ersuchen sei, eventuelle UnzukönnnUa) .^gen der Abgabe von Mehl durch die Gemeu'dcvo abzuschaffen, angenommen. ^ 5 ^ ^Sodann wurde die. öffentliche Sitzung " nachmittags geschlossen. .^ ________ , l L^ - (Für L°ndstunnpflichti«e.) I" K"^"aus^""H swrmpflichtigen sind Zweifel in der Nlchtt"« ,^/i) A ob sich die Einbcrufungslundmachnng ^^ gMAs, auf jene in den Jahren 1872, 1873 und ^ ^, 2/^ Landsturmvstichtigen bezieht, welche ge>'"si ^il >V des Landswrnissesetzes vom 6. Inm.WA' ,„ de"'g 1 dem Beginne der Landsluimpflicht f"'w>u « ^av ß ? senzdienst des Heeres getreten sind oder ao ^ ^ des Lnndwehrgesetzes vom Jahre «^/., ^t» ^" dcl des Landesverteidigungsgesehes s"r ^" zsM^el, berg vom Jahre 1895, infolge des ^"^chjen °^ k. l. Landwehr (Landesschützen) , "X^^slicht .^ Präsenzjahres vorzeitig «.'s der LanM^ ^, ^,^ getreten waren und erst zufolge der 'N s« sH ^ Verordnung vom 1. Mai 1915, bczw d. ^^ st Patent für Tirol und Vorarlberg stH' ^ ° 5 folgten Verlängerung der .^ndstur' B ^ S ' F diese getreten sind. Hiezn wnd actcill" Die erwähnte Embcmfnnaslu' ^sel ^ F wohl sch°" wrch ihren Wortlaut baß alle bei den ckusterung.n 3"'"^^'^ "L der Waffe geeignet befundenen . ^g?2, d^ sturmMchtinen der Geburtsiahrgange „ c n h? 1874 ,md daß sonach auch die ""bcze ^ Pcrs°" neulich in die Landsturmpflicht sset«"" ^Laibacher Zeitung Nr. 276 _______________________1993__________^._______________________1. Dezember 191b Kannten Geburtsjahre, baß also insbesondere auch die k V. "^ bn Kundmachung ^t als auch nach dcr «unomachung I. gemusterten Landsturmpflichtigen der ?""y die Kundmachung 51/2 (IVD betroffenen Ge-°unöjahra.änge durchwegs am 6. Dezember 1915 einzu-"Ulen haben. . , ^ Ministerwechscl.) Seine Majestät der Kaiser M km Minisw des Innern Dr. Karl Frciherrn Hei-^/b von Ubynski, dem Handelsminister Dr. Nu-"°ls Schuster Edlen von Nonott und dem Finaliz-f"lfter Dr. August Frecherm Gngel von Main >°lden die erbetene Enthebung vom Amte unter dem "orbehatte der Wiederverwendung im Dienste gen.ährt, as» N^^^en Dr. von H eln ol d und Dr. von Engel "» Mitgliedor auf Lebensdauer in das Herrenhaus bc-"len und den, abtretenden Handelsminister den Frei-"nnftllnd verliehen. Gleichzeitig hat Seine Majestät den ^afidenten des Obersten Rechnungshofes Konrad Prin-Z ,u Hohenl«>he-Schillingsfürst zum Mi-Wei des Innern, den Gouverneur des Postsparlassen-"""^ Dr. Karl Ritter von Leth zum Fimmzmimster ^ den Direktor der privilegierten österreichischen Krc-."°nftalt für Handel und Gewerbe in Wien Dr. Ale-^"" von Spitz müll er zum Handclsmwister er' f.-, 17 lDer 2. Dezember schulfrei.) Das Ministerium Kultus und Unterricht hat verfügt, daß der 2. De-"Mber als Jahrestag des Regierungsantrittes unseres ^" "8 an sämtlichen öffentlichen und privaten Miltcl-^" tn. Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstaltcn sowie ""lK. und Nürgerschulm unterrichtsfrei ist; er wird m^/" Vorjahre durch einen Schulgottesdienst und dar-^'chließende Schulfei eplichkeitcn fefllich beGangetl , ^ (Ehrung.) Das Ungarische Telegraphen-Korrespon. ^Nurvau meldet: Der Wcmeindcrat von Koprivnica ^, in feiner jüngsten Sitzung auf Antrag dc8 ^3üraer-T^lter» z^nnz Kamenar den Kommandanten der Süd-/^alVc^ G. d. I. von Voroevic zum Ehrenbürger ^ ^tadt Koprivnica gewählt. , ^ V?N "°" 68 X. Marie Nmböck 20 X; Io-»" 2 2n V '" Laftorje bei Auersperg die Sammlung M^^'» Monatliche Spenden sür November: die ^°b^'"m der Fincmzproluratur 2l,80 X: Ve-^ d.s»ar i. R. Anton Klein. 2 X; die Bedien. U ^iö in Sagor, Frau 3llarie Wet^ tach in Laibach: 5 X Frau Viktorine« Panholzer in Lai-bach; 3 X Herr Johann Föderl in ^iita: je 2 X, die Herren Dr. Arthur von Wurzbach m Laibach, Dr. Ottmar Hegemann in Laibach, Josef Pettoslg in Laibach, Frau Mathilde Seemann in Laibach. — (Nula.arisch«h Notes Kreuz.) Herr Nikolaus Ritter von Gutmanlnsthal, Großgrundbesitzer W Weixelstem, hat zu Gunsten des bulgarischen Nuten Äreuzes den Vetrag von 200 X gespendet. — (K. k. Arbeitsvermittlung an Kriegöinvalioe.) Seitens des k. l. Landespräsidiums. bezw. der Landes-lommission zur Fürsorge für heimkehrende Krieger, wurde nach dein Muster anderer Kronländer eine „K. l. Arbeitsvermittlung an Kriegs invalide, Landeöftcllc Lnibach" ins Leben gerufen, ole sofort mit ihrer Tätigkeit beginnen wird. Die amtliche Arbeitsvermittlung hat die Aufgabe, vermindert erwerbsfähigen Invalidcn, soweit sie in Krain heimatsbercchtigt sind odor! daselbst mindestens sechs Monate vor Ausbruch des Krieges unimterbrocl)en ansässig waren, Stellen und Arbeit zu verschaffen und sich auch mit der Unterstützung arbeitsuchender Kricgs-mvaliden zu besassen. Detaillierte Bclanntmachungen werden demnächst erfolgen. Alle gewünschten Ai.slüuste erteilt schon jetzt mündlich oder schriftlich der Leiteir der neuen k. l. Arbeitsvermittlung, Negierungsrat Johann 5ubic. Direktor der k. l. Swatsgewcrbeschule in Lai-bach. — (Trächtige und Mutterftuten in Privatverwen-dunffv) Die Militärverwaltung hat im Laufe des Krieges an Befitzer mehrere trächtige und Multerstuten zur Privatuerwcndung überlassen. Die m Laibach wohnhaften Besitzer, die solche Stuten in Privatvcrnendung haben, werden aufgefordert, sich unverzüglich, längstens aber bis 3. Dezember, unter Beibringung von Volumen^ ten im städtischen Militäranüe (Mchni dorn) zu melden. — (Leichenbegängnis.) Gestern vormittags fand mit zcremoniöscm Pomp unter großem Zudrange von Zuschauern das Leichenbegängnis des amerikanischen Vi-schofs Herrn Johann Stariha statt. Nachdem um 9 Uhr dcr hochwürdiastc Herr Fürstbischof Dr. Ie^l iö unter großer Assistenz vor dem Trauerhause die feierliche Einsegnung der sterblichen Überreste des Verblichenen vorgenommen hatte, ordneten sich die zahlreichen Traucr-gästc zuin Lcichenzugc und nahmen zwischcn dichten Spalieren ihren Weg in die Domkirche, wo von Fürstbischof Dr. IegM vor dem unter dem Kuppelbau zwischen Zypressen und Kerzen aufgestellten Sarg, den eine weiße Vischofmitra und eine violette Stola schmückten, »unter großer Assistenz ein feierliches Nequiem mit den ! üblichen 5 Absolutionen zelebriert wnrde. Nach Schluß der kirchlichen Zeremonien wurde der Prächtige Sarg abermals in den Wagen gehoben und die Leiche auf den Friedhof zum Hl. Kreuz überführt. Den >-rn der städtischen Leichenbestllt.tunsssanstalt mit großstädtischer Prunlentfaliung durchgeführten Kondutt eröffnete, ein Zug Soldaten — der Verewigte hatte niirnlich vor scincm Eintritt in das Priesterseminar als Soldat am italienischen Felbzug 1866 teilgenommen — dem ein uott drei Soldaten getragenes Kreuz mit Trauerschleiern und eine mächtige Trauerfahne folgten. Anschließend schritten im Traucrzuge Waisenkinder der Lichtenthurnschen Anstalt, die Laibachcr Franziskaner und sämtliche Theologen des hiesigen fürstbischöslickM Seminars. Die Herren vom Domkapitel mit dem hochwurdlgsten Herrn Fürstbischof Dr. Iegli« und Herrn Domvropst Saj 0 vic folgten im Galatraucrwagcn. Ewe Abteilung von Theologen brachte während des Zuges Trauerchöre zur Alismgung. Hinter dem von Soldaten stmmerlen Glasaallllcichen-wagen schritten u. a.: in Vertretung der Landesregierung Herr Hoftat Graf Chorlnskn. in Vertretung des Herrn Landeshauptmannes Dr. ^uster^iä Herr Landesämterdirektor Zamida, für den Landesverein vom Roten Kreuze dessen Präsident Herr Nczirlshauptmann i R Del Cott mit Herren der Heremsleitung. ferner die Herren: Hofrat i. R. H"ba^ Vrasident der Lan-desbank Pollal, Gymnasialdirclitor «tritof, eine überaus große Anzahl von geistlichen Herren und zahlreiche sonstige Leidtragende, unter ihmm viele Damen. (Vlatternerlranlungen in Laibach.) Der m der Vor. Woche gemeldete erste Nlaitcrnfall ist leider nicht der ein. ziae aMieben. Handelle es sich danmls um «in fünfjüh. riges Mädchen, so find jeht zwei Fälle von Blatternerkran-rung Erwachsener zu verzeichnen. Erkrankt sind der nl« Krankenwärter im Meservesvitale an der Staatsaewerbe-schule beschäftigte Landsturmmann Martin St rauh und die in der Levstilgasse 21 wohnhafte Frau des Professors Suher. Beide Patienten wurden in das Epidemiespital anf dem Eodelligrunde überführt, wo ewe Sonderabteil lung für eventuelle Blatternfiille eingerichtet ift. Die Mit. bewohner wurden isoliert, bezw. kontuinaziert und einer ^ Notimpfung unterzogen; die Wohnräume find desinfiziert. Alle Mahnahmen zur Hintanhaltung einer Inf«ltüm««u6. breitung sind getroffen. — (Vom Vollsschulbienfte.) Der k. l. Bezirksschulrat in Gottschce hat an Stelle des zur Lerneindl Hai an Slelle des zur Kricasdienftleistung eingerückten LohreiS Johann Riglar die absolvierte i^ehrnmtötandidatin Äloisia Sever zur Supplcntin an der Volksschule in Semii bestellt. D«r k. s. Stadtschulrat in Laibach hat an Stelle der verstorbenen Lehrerin Maria Vidcr die Probetandidatin Maria üombnr zur Supplcntin an der achtllassigen Mädchen. Volksschule in Unter«5i5ka bestellt. Der Film „Die an den Gott der Rache glauben", der nur noch heutc und nwrgen bei den Abendvorstellungen im Kino ..Central" im Lanbcvtheater vorgeführt wird, ist ein Film. von dem die Besucher mii voller Beaeifternny spr«w chcn. Es ift eine ernste Arbeit, eine schöne verfilmt« Dich. tung. getragen von vorzüglichen Schauspielern, wroh. artia ist Richard Lund in der Hauptrolle. Das neue Programm der ztinbervorslellunaen im ttino ,.l5entral" im LandeSthenier ist sehcnswürdig. Uils«. ren Kleinen bereitet nian die gröhle Freude, wenn man fte zu diesen Vorstellungen, die sich mit einem au8nesuä> tcn Programm auszeichnen, führt. Herzin ist da« Bild „Die Arbeit brs kleinen Mädchen»" mii En^clerschrinun. acn. prachtvoll die farbincn Bilder „Tchmuckliistchen bes Najal," und „Der ncftiefcltc ttater", weiters „Die verhex« ten Ziinbliölzcr", mehrere tomische Vilber, eine Naturauf.-nähme aus der Tierwelt und ilriegsbilder. Dieses Pro. aramm kommt nur noch heuie und morgen, jedesmal um ein viertel 5 Uhr nachmittags, zur Aufführung. Kino Ideal. Das gestern vorgeführte Drama der Nordisl-Gescllschaft „Dic Diener des Todes" erregte großen Beifall. Die Hauptrolle bekleidet die berühmte Rita Sacchetto. Die Handlung spielt in Indien, und wi,r haben Gclcgmheit, einen Einblick in das indische Prie-stcrwcsen zu machen. Herrlich sind die Szenen des Tanzes der Bajaderen. — Auch die beiden Lustspiele fml> vorzüglich. „Die tapfere Schwi^eaermutter". Viel muß man lachen bei den Versuchen, wie man die liebe Schwiegermutter aus dem Hause bringen könnte. „Alles in Nuhe" ist der Titel dco zweiten Lustspiels, in welchem die einfache Gefangennahme eines Diebs vorkommt. — Außerdem noch die neueste Meßter-Woche. — Das Programm wird nur noch heute und morgen vorgeführt. Theater, Knnft und Kiterartur. — („Heirat auf Probe".) Posse von Bernhard Buchbinder und Franz Neiner. — Vor diesem am Sonntag aufgeführten Stück verstummt die höhere und bie niedere Kritik. Die Ansprüche auf Charakterschilderung müssen auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden. Der Unsinn ist so groß, baß er — — gut wird. Ein Wirbelwind tollster Lustigkeit fegt durch diese Posse, so daß auch ein griesgrämiger Philister mitgerissen wird. Nicht »ft haben wir im Theater so gelacht wie in diesem Schla« ger, den man gesehen haben soll, wenn man sonst auch an solchen Niihnnlwerken wenig Geschmack bat. Eine Kritrk, die ausschließlich auf Rosarot und Himmelblau gestimmt sein soll, wird nicht immer ehrlich klingen. Aber hier ist es voller Ernst, wenn wir sagen: In Wien kann diese echte Wiener ssarce auch nicht besser gespielt werden als auf dem Laibacher Theatn. Herr Julius Aurich spielte den leichtsinnigen Neffen mit sprühender L«p bcndinleit, Fräulein Käthe Tel ona gab das lebenslustige und doch sittsame Wiener Mädel so resch und gemütvoll, wie nur zu wünschen. Zusammen mit dem Komiler Herrn Arnold Iuhn, der hier wieder ganz in seinem Fahrwasser war, boten die benannten beifällig aufgenommene Couplets, die von Herrn Musik« direktor Geifert vorzüglich einstudiert waren, der üb«» Haupt die Kapelle auf achtenswerte Höhe führte. tta«s ausgezeichnet waren auch die Vertreter aller übrigen Rollen, die Damen Frolda, Wolf. Moser, Wipperich und Klemens, die Herren Loibner (in dessen Händen die ausgezeichnet wirkende Spielleitung lag), Stolfa, Vicrnat, Nicmer, Tema und Weiß. Das Hmis war nusverkcmft. Die 5,«>i<<>rsc Das heutige Festkonzert dn m^.^7 ^"^« Gesellschaft beginnt Punkt tt Uhr ?bN^m'3^ mit Hinblick auf s°wle auf die Tlunmung des Abends 6n. i>." Vo« den Kriegsschauplätzen. Wien, 30. November. Amtlich wird verlautbart: 30. November. Russischer Kriegsschauplatz: Nichts Neues. — Italienischer Kriegsschauplatz: Cü zcigt sich immer mehr, daß die Italicnck in diesen Tagen, loste e5, was es wolle, am Isonzo, wenn mässlich bei Görz, einen Erfolg erzielen wollen. Gestern waren ihre An» griffe gegen die ganze Front zwischen Tolmcin und dem Meere, mit besonderer Heftigkeit aber gegen unsere beiden Brückenköpfe und den Nordteil der Hochfläche von Doberdo gerichtet. Vorstöße gegen unsere Verstellungen nördlich von Tolmcin brachen bald zusammen. Der Tol-meincr Brückenkopf stand nachmittags unter Trommel» feuer. Hierauf folgten drei starte Angriffe auf den nördlichen, mehrere schwächere auf den südlichen Abschnitt. Alle wurden unter größten Verlusten des Feindes abge. schlagen. Ebenso erfolglos waren mehrers Angriffsver« suche bei Plava. Vor dem Görzer Brückenkopf sind sehr starke italienische Kräfte aller Fronten zusammengezogen. Hum Angriff schritt der Feind gestern nur bei Oslavija. Er wurde zurückgeschlagen; nur ein schmales Frontftück wurde etwas zurückgenommen. Görz erhielt nachts wieder za. 100 schwere Bomben in das Stadtinner«. Im Ab« schnitt der Hochfläche von Doberdo setzten nach vicrftün» dlger Artillerievorbereitung Angriffe von besonderer Wucht und Zähigkeit gegen den Monte San Michele und den Raum von San Vlartino ein. Auf dem Monte Van Vtichele schlug das Budapester Honvedinfintericreziment Nr. 1 acht Massenftürme blutig ab. San Martwo wurde dreimal in dichten Massen angegriffen. Hier behauptete das Nagy.VaraderHinveoinfanterieregiment Nr. 4 in erbittertem Handgemenge seine Stellungen. Auch südwestlich des Ortes wurde ein feindlicher Angriff c ligewiesen. — Südöstlicher Kriegsschauplatz: Südwestlich vln Pri-boj warfen wir die Montenegriner gegen Plevlje zuisck. N» der montenegrinischen Grenze, südwestlich v,.n Mi« trovica, überfielen österreichisch-ungarische Truppen eine serbische Nachhut und nahmen ihr 210 Gefangene ab. — Die Bulgaren nähern sich dem Becken von Prizren. Der Stellvertreter des Chefs des Generalftabes: v. Höfer, Feldmarschalleuwant. Der Thronfolger als Suite der deutschen Marine. Wien, 3N. November. Gelegentlich seines gestrigen Besuches in Wien hat der deutsche Kaiser den Thronfolger Erzherzog Karl Franz Josef mit einem Handschreiben als Suite der deutschen Marine gestellt Der Herr Erzherzog tritt damit an die Stelle, die sein verewigter Oheim Erzherzog Franz Ferdinand durch viele Jahre inne hatte. Das hundschreiben des deutschen Kaifers erinnert auch an diese Tatsache. Ordensverleihung. Wien, 30. November. Seine Majestät der Kaiser hat dem Gouverneur der priv. allgemeinen öster- reichischen Bodenkreditanstalt, Geheimen Rat Dr. Ru-dolf Sieg hart, den Orden der Eisernen Krone erster Klasse verliehen. Höchstpreise für Schweinefett, Schweinespeck und Schweinefleisch. Wien, 30. November. Eine Verordnung des Handelsministers seht Höchstpreise für Schweinefett, Schweinespeck und Schweinefleisch fest. Auf Grund der kaiserlichen Verordnung vom 10. Oktober wird verlautbart wie folgt: Beim Verlaufe von Schweine« fett und Schweinespeck durch den Erzeuger an den Wiederverläufer wird der Höchstpreis siir 100 kß Nettogewicht betragen in der Zeit vom 16. Dezember 1915 bis 15. Jänner 1916 für Schmalz 721, für Filz 680, für Rohspeck 639, in der Zeit vom 16. Jänner bis 15. Februar 1916 für Schmalz 670, für Filz 628, für Rohspeck 608 Kronen, in der Zeit vom 16. Februar bis 15. März 1916 für Schmalz 618, für Filz 577, für Rohspeck 556 Kronen, nach dem 15. März 19l6 bis auf weiteres für Schmalz 567, für Filz 525, für Rohspeck 505 Kronen. Die Verordnung tritt am Tage ihrer Kundmachung in Kraft. Budapest, 30. November. Das Amtsblatt veröffentlicht eine Regierungsverordnung, durch die die Höchstpreise für Schweinefett, Sftcck und Schweinefleisch festgesetzt werden. Danach beträgt der Höchstpreis vom 16. Dezember 1915 bis 15. Jänner 1916 für ausgelasse-ncs Schweinefett 700, für rohes Fett 600 und für Speck 620 X für 100 Kilo. Diefe Höchstpreise fallen sodann stufenweise monatlich um 50 X bis zum 16. März 1916, so daß von diesem Tage angefangen ausgelassenes Schweinefett 550, rohos Fett 510 und Speck 400 X soften wirb. Deutsches Neick» Vo« den Kriegsschauplätzen. Berlin, 30. November. Das Wolff-Vureau meldet: Großes Hauptquartier, den 30. November. Westlicher Kriegsschauplatz: Die Gefcchtötätinleit blieb auf Artil-lelrie-, Wurfminen- und Minenlämpfe an verschiedenen Stellen der Front beschränkt. — Östlicher Kriegsschau-platz: Tie Lage ist unverändert. Ein deutsches Flugzeug-sseschwader griff die Dammanlagen von Ljachowitschi (südöstlich von Baranowitschi) an. — Valkankriegsschau-platz: Bei Rudnil (südwestlich von Mitrovica) wurden feindliche Kräfte von Teilen der Armee des Generals von Kövctz zurückgeworfen. Hier und westlich der Sit. nica wurden von Truppen der Armee des Generals von (Yallwih zusammen etwa 1WU Gefangene gemacht. — Bulgarische! Kräfte haben am 28. November Prizren genommen. Sie brachten über 3Ml Gefangene und acht Geschütze ein. Oberste Heeresleitung. Ata lien Die „Kriesssbegeitterung." Lugano, 29. November. In Mailand, Genua, Florenz und Verona haben kleine öffentliche Demon» strationen stattgefunden, um angesichts der bevorstehenden Eröffnung des Parlamentes den Kriegswillen und die Aegeisterimg für das Kabinett Salandra sowie sür die Verabschiedung Giolittis darzutun. Visher haben weder Giolitti noch seine engeren Freunde eine energische Abwehr der unter behördlicher Duldung oder Anstiftung erfolgenden öffentlichen Verunglimpfungen der persönlichen Ehrbarkeit und Vaterlandsliebe littis angekündigt. Von der sozialistischen Partei. Rom, 30. November. Die sozialistische Partei beauftragte, da ihr temperamentvollster Vertreter Turati plötzlich krank geworden ist, dm gemähigten Deputierten Treves mit der Darlegung ihres Standpunktes in der Deputiertenlammer. T>er Seekrieg. Versen«. London, 29. November. Lloyds meldet: Derfran« zösische Dampfer „Algerien" wurde versenkt. Acht Per. sonen sind gerettet, eine Leiche wurde gefunden, 29 werden vermißt. Ferner wurden der ftanzösische Dampfe „Omara" und der britische Dampfer „Tanis" veN^ Die Befatzung des letzteren Schiffes wurde w »n" Rettungsbooten gelandet. Gin englischer Torpedobootzerstörer gefunkt«. Rotterdam, 30. November. Auf der Doggerban ist der englische Torpedobootzerstörer ,.3"v"r ° ' eine Mine gelaufen und gefunlen. Von der Ae>ayunu wurde ein Mann gerettet. Eine erfundene Nachricht. Nerlin, 30. November. Das Wolff-Vureau melde: Athener Zeitungen vom 27. d. bringen die ^aM A daß drei deutsche Unterseeboote bei den Orkneys"» in ein Netz geraten seien und sich mit der ge "n Bemannung ergeben hätten Wir sind zu der Ew"" « ermächtigt, daß diese Nachricht völlig auS der « gegriffen ist. Mrantreich. Kitchener in Paris. , ^ beute Paris, 29. November. Präsident Poinca« ?» ^ vormittags Lord Kitchener empfangen. »nckene< Paris, 29. November. lReuter-Vureau.) ^ ^, hatte nach dem Empfange durch Poincars ewe «u^ terredung mit Briand. Rumänien. Eine Minensperre im rumänischen Lauf der Vukarest, 29. November. Der „Indspen ° Roumaine" zufolge haben die rumänischen ^A^aü eine Minensperre im rumänischen Lauf der ^, angeordnet, beginnend bei Dirsli Smil a" ^ ^b mänifch-bulgarischen Grenze bis Kilometer ^ ^-vou Galac'bis zur Pruth-Mündung. Weg" " ,len deter Schiffahrt können Handelsschiffe d>e 6" ssje-Stellen nur unter Fi'chrung ermächtigter Pn"' ^^en ren. Am Eingänge der genannten Zonen sul ^M" aufgestellt. Diese Maßregel wurde heute be" ^yen tern der Mächte mitgeteilt und die Hase""" wurden verständigt. Serbien. ^> Der erste Teil be» Krieges auf dem Vatta« ab„t ^ Amsterdam, 29. November. Anschließe"^^ amtlichen deutschen Heeresbericht über dle .^, T»og ' des serbischen Feldzugcs schreibt „Nicuwe """ ^ ste^ Man muß in der Tat gestehen, daß der Ic""" ^ zug von den Mittelmächten und ihrem "Mg" " ^t^ bündeten mit derselben Gründlichkeit dcN" ^uy Organisation und demselben Zicllb^uhl!'^^ ^l" wurde, wie die übrigen Feldzügc. Tag! n"' H« o"^ die jeder Gruppe zugeteilte Aufgabe pla'"""^t> ^s führt. Die von verschiedenen Seiten '"^ jn, v?l° drungenen Armeen reichten einander zu oen selb>^ bestimmten Zeitpunkte die Hand, bis die ^iscy Streilkräfte in die albanischen und "on^ ss^c Gebirge getrieben waren und fast das aanz ^tz voll. den Armem der Angreifer beseht "' >ft,/^e Mühseligkeiten, die wahrlich nicht aen"N ^ fM^ des kräftigen Widerstandes der Serben, "",. „psen 6^K-Kriegc abgehärtet waren, seit den lehw, "" alle" ^ Zeit hatten, um sich auszuruhen, reichlich ' ^ sie ^ tigen versorgt waren und tapfer lämpften, cvr^ ^ ten, dah es um die Existenz ihres Landes HwH^ w wurde das Land mit mathematischer Vl^ .^ merkentzwerl llirzrr Zei< erobert. -n^ische ^' „i Cchn« allcn Kriegshandlungen und jeder Zufuhr die i I Schwierigkeiten bereiten, all das im Laufe von iccy» blö sieben Wochen zu vollbringen, ift eine so groh. "nge Leistung, dcch selbst der tapfere Kampf der Serben 'Ul ,hr Land dagegen vcrblaht. «»«ftantinopel, 29. November. In Besprechung t von der Front bri Prizren, man schloß, sich nach Swtari und Durazzo zurückzuziehen. "" Vorhuten der serbischen Truppen überschritten be-leits die albanische Grenze. Was an Waffen nicht mitgt' "««»e» werden lann, wird vernichtet. Vasio gebe jede ^"flm»z auf^ Monastir zu retten, da der Feind über keiU«zfte verftne, die fünftnal stärker seien als die "'Re». Die Stadt ift bereits geräumt. Auch der britische ^"«sul verlasse sie und yche nach Florina. E»n lmlgari-^s Drtachemcnt bcschte die Vriule über die Crm», vier ^eile» von Monaftir. Man erwartet, daß die Nlügalen ^ 28. Kemaly erreichen, wodurch die Bahn nach der ^echlschen Grenze abgeschnitten würde. Nom, .^0. November. „Giornale d'Italia" meldet ""s At^„. ^herft Nasiü leistet vor Monastlr einer drei-s«chen Zahl bulgarischer Tn,ppen Widerstand »,nd deckt ^en Rückzugwcg nach Albanien. Aus Monaftir wird be-^""". dnh ^»grt seit vier Tagen einigs Tausend serbische Soldaten eintrafen, welche trotz Verelendung infolge ^""»ers und der Strapazen Verteidigungsstellungen be« siehe«, Auf der Straße Monaftir-Prilcp wurden die Scr< ^ zurückgeworfen und räumten die Stellungen von To- ^er Vierverband und die Balkan-staaten. Italienische Drohungen gegen Griechenland. ,. Lugano, 29. November. „Tribuna," „Idea Na. ^Nllle" und „Secolo" beanständen mit heftigen Worten' «s cnLlisch.frllnz3sische Expeditionskorps. zia C^""°' ^- November. Nach einem Berichte der «Aaen- ^" ^d ' "'^ Monastir haben die Serben Brod, Kru- uuz H> ^oval beseht. Die verwundeten Krieger wurden d«rt io^'^ ""'ch Albanien geschafft. Die Serben sind ^ ^- ""2 Salunichi stehen die Franzosen an der ^^l ^"""'"" von Gradslo. Sie haben die Höhen "uf dem linken (.'rna-Ufer bescht. wo sie bis zur Höhe Drenoba kamen. Der äußerste französische linke Flügel ist dreihig Kilometer entfernt von der ersten Pa« trouille der Niedermazedonien verteidigenden beiden serbischen Regimenter. Eine Verbindung oder auch nur gröhere Annäherung ist unbedingt ausgeschlossen. In den Zwi-schcnraum dringt die zweite bulgarische Heeresgruppe ein und bedroht täglich empfindlicher die französische Rückzugs« strahe. Im Quartier des Generals Sarrail findet man die Lage der französischen und der englischen Truppen nahezu gefährdet und die eintreffenden oder angekündigten Ver. stärkungen weiicms unzulänglich. Paris, 29. November. Die „Agence Havas" berichtet auö Salonichi unter deni 27. d. M.: Man meldet leine Veränderung an der Front der Alliierten, da Schneemasscn in den letzten zuxi Tagen die Operationen unterbrachen, über dic Bewegung der österreichisch-ungarischen und deutschen Truppen ging leine andere Nachricht als über ihr Eindringen in den alten Sandschat ein. Die Bulgaren grif> fcn die Serben südlich Prilep an und zwangen sle. sich zurückzuziehen, ohne sie indessen zu verfolgen. De^ Winter trat auf dem Balkan viel früher ein als sonst. Es wäre nicht zu verwundern, wenn der Feldzug während einer langen Zeitspanne unterbrochen würde. Englische Truppen und Lcbcnömiltel tocffen fortgesetzt ein. Mom, 80. November. ..Corrierc d' Italia" meldet unter Vorbehalt aus Athcu: Die enalischen unb französischen Truppen beginnen nach Salonichi zurückzuweichen, weil sie in ihren Vtellunaen der feinblichen Offensive nicht Widerstand leiftcn zu lönnen alauben. Die Türkei Bericht des Hauptquartiers. Konftantinopel, 29. November. (Meldung der Agence töl. Milli.) Das Hauptquartier Kilt mit: Dardanellen-Front: Anaforta: Unsere Artillerie zerstreute durch wir», fames Feuer feindliche Truppen, die in ungedeckter Stellung bemerkt worden waren, ohne daß die feindliche Ar» tillerie erwiderte. Ari Vurnu: Artillcricduell und Nom-benlampf. Der Feind verwendet in überreichlichem Maße Bomben, insbesondere auf dent rechten Flügel, wo ein Torpedoboot erfolglos an dem Feueracfccht zu Lande teilnahm. Sedilbnhr. A».f dckn rechten Flügel sehr heftiger Vombrnlampf. Auf dew linlen Flügel hat der Feind, trohdem er etwa 1UW Granaten, Bomben «nd Minen verbraucht hatte, leinen bedeutenden Tchnden an gerichtet. — Von den übrigen Fronten ift nichts zu melden. ÄiWpten. Unruhen an der iiaYPtisä>libhschen Grenze. Mailand, 30. November. «Secolo" meldet aus Kairo, dah von amtlicher Sausc hiclt Präsident von BcöthY eine Ansprache, in »oelchcr er auf den erfreulichen Wandel hinwlcs, der seit der letzten Tagung dcö Hauses emgctretcn ist. (5r gedachte der glänzenden Leistungen der verbündeten Armeen s-.wie der mustergültigen Ausdauer dcr Bclwlkerung. dic um so höher einzuschätzen sei. lveil die Nation sowohl be, der Versorgung dcr Armee als auch jener der P-völlcruna. auf die eigene Krnft angewiesen lvar. Vs g<.l,e leine Gurte, um die Gefühle zu schildcr», welche dic ungarische Nation für den erhabenen Herrscher und für die heldenmütigen Truppen hegc. Der Präsident gedachte mit gros^r Genugtuung des Anschlusses Bulgariens und der ^ürtei an die Ien-tralmnchtc und stellte schließlich den Antrag, an Seine Majestät und an dcn ArmeoOberkounnandanten Erzherzog Friedrich Huldigungslelegrammc und au dcn deutschen Reichstag, daö türkische Parlament und da's bulgarische Sobranje Begrühungödcpcschen abzusenden. Im Maguateichauft gab Präsidenl Baron Iofila dem Vertrauen zum Ausgange des Krieges Ausdruck und verwies auf die glänzenden Erfolge und Resultate diescs Mnnftfes. Er gedachte sodann dcr erhabenen Person dcs Königs und fuhr fort. das grühte Wcrl seines segensreichen Lebens wurdc durch dic erreichten Resultate ge, rechtfertigt, jcneö Werk, dessen Festhalten er durch die jüngste Hcrrschertat bcwics. durch die Regelung dcr Symbole unserer nationalen Selbständigkeit im vollständigen (^iste der Parität. (Lebhafte Eljcn-Rufc.) Der Präsident ersuchte um die Ermächtigung. d,e Huldigung des ^Hauses Seiner Majestät zu verdolmetschen. (Allgemeine lebhafte Zustimmung. Eljen«Rufe.) Der Präsident gedachte sodann der verbündeten Heere und in erster Linie unserer tapferen Soldaten, die fabelhcrfte Beweise von Heldentum. Ausdauer und Aufopferung gegeben haben (Eljen.Nufe)' und bat um die Zustimmung, der Armee in einem an den Obcrlommaudanten Feldmarschall Erzherzog Fried« rich zu richtenden Telegramm dem Dank Ausdruck zu geben. (Allg. lebhafter Beifall.) Schließlich lxrt der Präsident um die Ermächtigung, in einem an den Präsidenten der bulgarischen Gesetzgebung zu richtenden Telegramm unseren neuen Kameraden im Kampfe, der edlen bulgarischen Nation, brüderliche Grühe entbieten zu dürfen. (Lebhafter Bcifnll.) TlMSllcllilltmcn. — (Der spitzbübische Druckfehlerteufel.) Aus Marburg wird der «Frankfurter Zeitung" folgendes luftige Ne-schichtchcn erzählt: Viel Ärger und Vcrdruh hat der Druck« fehlertcufcl in der hiesigen Univcrfitätsdruckerei angerich. tet. Ein lvcgen seiner schlechten Schrift gefürchteter Geo« graphieprofcssor hatte wieder einmal zum Schrecken der Setzer eine lange fachwissenschaftliche Arbeit geschrieben und in Druck gegeben. Da die mit der Handschrift de» Professors vertrauten Setzer Soldaten geworden sind, so muhte die kniffliche Arbeit von Ersatzlräflen hergestellt wcrbcn. In dem Aufsatz war die Rede von einem Berge, der 3600 Meter über dem Meeresspiegel läge. Da da» Komma zwischen 3 und 6, das der Herr Professor vielleicht ganz unnötigerweise eingeschaltet hatte, etwas zu groß geraten war, so hatte der Setzei 31.600 Meter gelesen. Auf dem Korrekturbogen verbesserte der (.iielchrte den Fehler auf die Weise, dah er einen Strich zog, der sowohl die Eins wie nunmehr auch das Komma vernichten sollte. Der Setzer aber las 311.600 Meter und setzte auch diese Zahl. Da wurdc dcr alte Herr wütend, durchstrich die ganze Zahl und schrieb an den Rand: ..3600 Meter. 311.00l,faches Nind. Vieh. Gibt's denn einen Berg mit solcher höhe? Esel!" Die nächste Korrektur, die dem Gelehrten einen Tobsucht», ansall eintrug, nahm sich wie folgt aus: «Die obere Hoch-cbcuc, mit eiuer 3600 Meter hohen Erhebung, beherbergt vicl Rindvich und Efel. fo dah sie insgesamt 3l l.l;00 Mo ter über dem Meeresspiegel liegt." — (Die Helden von Mona«.) Zu dcn wenigen Ländern Europas, die vom Kriege unberührt geblieben sind, gehört auch oei „Staat" Monaco. Aber während selbst die neutralsten Neutralen wenigstens insofern von dem KriegS, ficbcr berührt wurden, als sic auf eine fortwährende Ver« stälkung ihrer Militärkraft liedacht waren, geschah in Mo» naco geradc das Gcgcnteil: die glorreiche Armee von Mo» naco. die ja schon früher nicht an überfüllung litt, ist infolge dcs Wclttriegcs - cmfgelöst worden. Und dies geschah, wie dcr „Osscrvatore Romano" erzählt, auf folgende Weife: Die Garnison von Monaco bestand aus 200 äußerst kriegerisch ausschcndcn Soldaten, die stolz und aufrecht in ihrcn nicht immer tadellosen Uniformen umhergingen und ihre glänzenden Helme in dcr Sonne dcs Südens funkeln lichen. Ihr Dienst beschränkte sich hauptsächlich auf „Ehreulvachcn" uud war den mlf Opcrcltenbühncn borge» führten Militäiparaden nicht unähnlich. Unter diesen Um» ständen führton die 200 tapferen Krieger ein wahrhaft pnradicsischcs Leben, um das alle Soldaten der Welt sie von Herzen beneiden konnten. Sie bestiegen lein Pferd, da ein einziger Galopp sie sofort an die Grenzen ihres Landes gebracht hätte. Sie halten aus begreiflichen geo» graphischen Gründen keinerlei beschwerlichen (Harnisons» u>cchscl zu fürchten. Und ilir: Manöver beschränkten sich auf bekömmliche kleine Spaziergängc über zehn Kilometer, woliei dcr Rückzug natürlich gleich Mitinbegriffen war. Abcr jedc Herrlichkeit hat ein Ende; das muhten auch die Soldaten von Monaco einsehen, als der Weltkrieg aus» brach. Die Tn-pfcrcn, die friedlich in Monaco zu bleiben gchofft hatten, wurden — da sie teils französischer, teil« italienischer Nationalität waren -- von den grausamen Militärbehörden ihrer Mutterländer eingezogen. 3s Wurde dic Armee von Monaco in alle Winde geblasen. Und die lvemgcn armseligen Zivilisten, die — mit einem lleinen lveih-rotcn Vändchen Versehen — dreimal wöchentlich vor, dcm Schloh dcs Fürsten von Monaco aufzichcn. sind der einzige traurige Nest vergangener Herrlichkeit. — (Der unbekannte Herr Scribe.) Eine Pariser Korrespondenz der „Timcs". dic sich mit dcr politischen Zensur in Frankreich befasst, erwähnt u. a. auch eine Leistung des Pariscr Thcaterzcnsors, die wohl den Rekord auf dio sem Gcbiete hält. Vor kurzen, vcrcitetc die „Comedie Fran, caise" die Wiederaufführung einer Scriwschen Komödie vor. Die Mensur klingelte bci der Direktion dcS Theaters an unb sagtc- «Wir haben leidcr noch nicht Zeit gefunden, das Stück zu Icscn; al^r wollen Sie uns freundlichst gleich Herrn Scribes Pariser Ndresse mitteilen." Das klingt wie cin Scherz, aber M. Francois be Curel, der die Nachricht am Telephon empfing, verbürgt sich für ihre Richtigkeit. Er erzählt dieses Geschichlchen mit besonderem Behagen, weil er kürzlich genötigt wurde, ein Stück, das bei der Comedie aufgeführt werden sollte, zurückzuziehen, da er I'nibad)« Seitung Hr. 276 1996 1. SDejciubcr 1915. von dcr Zensur geforderte Änderungen im Text nicht bornehmen wollte. — (Owe männliche Lady Godiwa.) Diese Name wurde bekanntlich von ihrem Gatten, der sie fälschlich der Untreu« verdächtigte, narkt auf ein Pferd geseht und gezwungen, so durch die Stadt zu reiten. Dieselbe Strafe erlitt einmal der wohlbeleibte Nechtsanwalt eines kleinen deutschen Städtchens, allerdings nicht wegen eines vermeintlichen Ehebruches, sondern weil er sich fälschlich einer Kunst rühmte, die er nicht verstand, nämlich —der Kunft des Reitens. Sein Freund, der Bezirksabjutant, hatte einen etwas störrischen Gaul. den er eines schönen Tommcrnach-mittags zum Schwimmen in das Flützchen ritt. in dem der Rechtsanwalt gerade badete. Das Tier zeigte sich ultgc-bärdig und bespritzte den Anzug des Offiziers von oben bis unten. Der Rechtsanwalt erbot sich. da er nur mit der Nadehose bekleidet war, das Pferd zu besteigen, während «5 der abgestiegene Offizier mit der Reitgerte zum Hineingehen antreiben sollte. Das nahm der hartnäckige Fuchs aber übel. Nach einem mächtigen Satz in das Wasser machte er kurz lehrt und jagte mit dem armen Reiter, der die Vügel verloren hatte und vergeblich des unbändigen Tieres Herr zu werden suchte, erft durch die Promeimdc und dann durch die Stadt, zum Erstaunen. Entsetzen und heitersten Lachen der Bevölkerung. Vergeblich war das Bemühen des steiterS. der „barfuß bis a-n den Hals" war, das eigen« sinnige Tier zu zügeln. Er trug ihn in sausender Gangart nach dem Stalle. Und der Rechtsanwalt? — An jenem Nbend badete er nicht weiter. — die Sonne platzen?) Da der Vier« verband immer mehr daran zweifeln muh, mit irdischen Waffen den Sieg zu erringen, sucht er unter den Gestirnen nach Bundesgenossen. Wie die französische und die englische Presse berichtet, ist man in den Kreisen der französischen Wissenschaftler neuerdings folgender überraschender Ansicht: Während die Kriegführenden nach allen möglichen Mitteln suchen, um den Krieg zu beschleunigen, tonnte die alte Mutter Sonne das Problem lösen, und zwar durch eine Explosion! We« nigstens glaubt dies der französische Astronom Pulseux, der herausgefunden hat, daß der Sonnenball keineswegs im Laufe der Jahrtausende durch Verdunstung an Umfang und Intensität verloren hat, sondern ganz im Gegenteil immer gewaltiger und ausgedehnter wird, so daß er bald — platzen könnte. Uud wenn die Gönne platzte, wäre ja sicherlich auch der Erdenkrieg zu Ende... Es ist ja wohl anzunehmen, daß die Welt einmal untergeht, doch da die Sonne, wie wir alle wissen, noch ein Leben von Millionen Jahren vor sich hat, dürfte sie kaum in der angedeuteten Art dem Vierverband zu Hilfe kommen. Demnach ist es also auch mit dieser „Hoffnung" wieder nichts .. . — 8 Jahre; Stanislaus Szatankowicz. Simon Z"^ zoehky, Infanteristen; Stipo Ljubi^, TramfuhnnM. Alois Pel> ^ Una, gcwes. SwdMenloslgeberin, 73 Jahre; ^«? Vussa, Siidbahnhcizer, .'N Jahre; Franz F«""^ Markovs, VerzchrlMllsstcudräufseherssöhn, 2 Vsnaio. Amalia Schäffer, Kaufmannswitwe, 56 Jahre. Verantwortlicher Redakteur: Anton Fu»t«l Meteorologische Verachtungen in L«il«ch Seehöhe 3« 2 ». MiM. Luftdruck 7« 0 »» >« ß ^ ß 5 »«, ^M« s zk W ft «... .^..»A ^1^u^U^1"7M 7 "s^ZWTmäßig" s^fMt bewöM l" Das tagelnlittel ker sttftri««, TemperaUtt ißtlk 13«, V,rmale 0'b». Bedienerin für Vormittag wird anfge*0*' men be! 0. Wolf, Marile W\ zi|e cesta 4 III f Ein schönes, luftiges Herren-Zimmer sweifcmtrig, mit eleklr. Liebte onBwjjit4f Eiugang (in nächster Näho tob * objekteu, Spitälern) ist ss-u. T7-ero^cii^t^ ^dresie in der Adminißtratio»^ V Zeitung. ^tt0r0,-* Ein hübsches Zimmer lit von einem Beamten geSU tl # ' Anträge nnt*r Chiffre ,,»tä»^3j7t die AdmiuiBtration dieser ZeituB&"^^ MtntsM'att. 31«« 3-1 Z. 32.317. Kundmachung. Hi« Heinrich Niüman'sche Stiftung jährlich» 120 li für eine arme rhrllche Bürg>rs-»itwe der Stadtpfarre St. Ialob m Laibach und zwar zunächst für eine solche aus der Verwandtschaft de« Stifters gelanqt zur Ne< sehuna. Die nach den vorstehenden Andeutimaen instruierten, insbesondere mit dem legalen Armutszeugnisse belegten Gesuche sind bei der gefertigten Landesrey.rrung h^ längstens 20. Dezember 1915 einzubringen. K. k. Landesregierung für grain. Laibach, am 25. November 19IK. Stör 32 317. Razglas. H«nrlk Hifimail-ov* uatanova letnih I2OK za ubogo poäteno mešteusko TdoTo mestne žopnije St. Jakoba v Ljublj&ni, in »icer t pryi Trsti ta meäcansko vdoro \x uatanoTiiikovega sorodstva, se s tem razpisuje. Y Bmislu teh narodil opremljeoe proš-nje, katerim je zlasti tadi priJožiti poBtHTno uboino Bpriceralo, je vlagati pri podpisani ¦c. kr. tležeiui vladi najkasneje do 20. decembra 1916. C. kr. deželna vlada za Kpanjske. T Ljubljani, dne 25. norembra 1915. 21LL 3-3 Z. 31 333. Kundmachung. Die vom bestandenen Irainischen Militär' Veteranen'Korps zur Erinnerunq an das vierzig jährwe Rrliieruiifisiubiläum Seiner k. und l. Apostolischen Majestät ernchlete Veteranen-Invalidenftiftung >m Iahlesbetrayc von pit prošnji njegove žene MariJ*1 ^ ^tr h Cerknice ftt. 269 post«>p»»r§ rfr rnon jm^lusitvo pogr'>äanegft .-ft d» vega. Vsakdo se torej VoZll'?o&9 «poroÈi «odi&èu ali »krbmko K^ jjfc Janezn Jermanu v C^rkm0 kar bi vedel o imonOTiinem- ^ t» Janez Kete Be P0»1^ «li & zglasi pri podpisanem sodisc -j^ j* ua drug na^in da na 2«allJei živi. tsi f-rt0^° Po 5. decembru 19»6 '¦ 0 ^ bo 8f)diSèe po zopetm proft«J glasitvi za mrtvega. ri'nbÖ*111' C. kr. deželno «odiSèe t A^ odd. IV., dne 28.jiorerobr» J^-JJ 7i7Ö" s 9/1*i6dö Odreditev naro^ naknadno priglaöe^ terjatev. ^* Kridatarka: Albina Ko^ ^ rica \'L Ljubljane. «riÄ^tib Za pregled naknadno Pj!»,^ terjatev in fie do narofc* ^ terjateT se odreja narOlt . 9. decembra \* \Lp** dopoldne ob 11. nri Prl p . ^ BodiS6u, soba fit 128- -Lin^* C kr. deželno sod>S5e t ^Jfr odd. Ill, dne 26. novels , ___Laibacher Zeitung Nr. 276____________________________^997_________________________^__________1. Dezember 1915 sail ^"««auszeichnlmqen.) Seine Majestät l>« Nr. ll ^" anbefohlen, dah den, Hauptmnnn Theodor lobend n"lU" bcs IR 27 nmcrlich die Allerhöchste be-Vl^ ."Nertennling. weiters den Oberleutnanten im Win v 5 ^" Evidenz Dr. jur. Johann 5 av „ i f, Ed-H«. ^"lynik, den Landsturmoberleutnanten Dr. jur. L^N «^ l> > a k und Paul Lewinsky, nllen vier beim nik 5,' und dem Landswrmleuwllnt Rudolf Poloö-nun/^ . ^^I^ 27 die Allerhöchste belobende Änerken-"ung bekanntgegeben werde. tzl.„7 l^cntzauözeichnunncn.) Verliehen wurde die 2 n? « TapW'lcitsiiicdlnlle ^^ R«l)nUnteroffizicr 3tes?v "°ls Mörlh, dem Korporal Iosc.f Mai:r, dem troumÄ^" TitKorftoral Johann AenodM, dc,n Pa-Uik Ä^" ^'a"'^ Zundritsch, den Dragonern Josef An-, ^'^. Nrasmussg, Marüis Iavernigg, Johann W^- ^^^' Vokal, Melchior Ple^ko, August Aazin, ton » .^ov er^^, Anton Mai er, Johann Schlöql, An-Ver^""^ ^ranz Zangl, Albin Lcinschih. Johann herm« ' ?"^°" Patzer, Franz Rozman, Alexander Äd?'?' ^"l"" Iorga, Johann Wenzel. Martin Jan, zdH.herstiMcr, Matthias ^o^tcni^, Jakob Eisenhut, Zo?°2Ilicß, ^„^^ ssleischhacker, Anton Vole, Alois ^al^ S"lt Klingbachcr, Georg Neubauer, Andreas Fran»' ^ "" KovN!'i5, Lorcnz .^tani^ar, Josef Ler.art, Del«., , ^^- ^ranz Kummer. Ernst Sauiauf, Jobann Dr»? l. ^"' ^esDragonem VMasar Ärglcz, Stephan >Na°^Inton (irbrÄiik, Fr,inz Frischer. August Hinler-P°I? m, "'s Kost, Franz Krebelj. David Moser, Leo-P.is'plazncr, Leonhard Plcsej. Joham, Ploj, Johann 3l« "°". Franz Silnk, Anton Wescllo, Franz Wurian, Vllnf ^runner, Anton Gölleö, Josef Huber, Rupert -5r'"l- Peter l^kofic, Anton BraÄ5, Johann ('retnik, ^ ^naser, den OffDicncru Max Ribi^,, Anton Wc-M^ ""^ Johann Schriebl, allen 67 des DN 5: den ^^nonicren Johann Hafner und Karl Mühri, kci-Hl>^^.3ii3t 7; den Infanteristen Josef Almer, Io-lchik W' Johann Pnrcgger. Peter Hölzl, Josef La-V, "'"^'nn .Acrnbichlcr. Ludwig Schönerer, Anton T>ien ' .^oiupHornistcn Alois Vcrthold, den Off.-elf k^"cSel" Fccbcrgcr und Gligor Zsivanesku, allen H^N >? 2?! dem Patrouillcsührer Franz Mauser des ks", ^! ben Gefreiten Franz Spew. Alois Steklasa, H^.'Mnteristen Mois Vetica, Jakob Gobet, Franz ler 3""' Il>ses Pcstotuill, Franz Pezdir. Älfons Pich-all^ ?. Prcmcu, Karl l^loflanc und Johann Zibert, " c. ^Ni- ^ ^nlizieu mitgemacht hat. ist mit seiner Kom-^hf ,^.^ unseren alten Erbfeind mlt hervorragender l>ei s, ^ "ngega'ilacn." Herr Oberleutnant Kureut war l«nl> z " lNegimcnlc aus;crordcntlich beliebt. In Nus;-öy^,/. ^ er sich ciuc Tapfelleiteauszcichnung, blieb je-»lit p-' ^^^'n Vorlämpfcrtum unvcrwunoct. Nun liegt er ^Nisck/^ Queren Obcrschcnkclverwundung in einem ito-lej^ ^" Spital zu Curnwns. Zugleich nnt ihm geriet ^fizi» ^"'^ ^^^u Augenblick treu zu ihm gestandener !h,f4 ^'krtcr Plauc in italienische ^iegsgefangen- ^lle^/Verl'chlifte.) ^, h^r Verlustliste Nr. 320 sind ?^les^ ""^ ^'rain stammende Hceresangehssrige au^-^ L^ "°'" ^N 17: I»f. Venedik Paul, tt,, tot; Ins. Mn^^- 5., LstInf. Erjav^ek Alois, 4.. Inf. Faletp ^ns "' '^ LstInf. Godcc Josef, 2.. Inf. Grzin Mat-«erlö ^,"orp. Ian<'inaj Mntin, 4., die Infanteristen Mtb^ ^"", 5,., Kirn Alois, l., Lonüari" Franz, ^fr. ^/^avri<> A„lon, 7.; LstInf. Novak Alois. 4.; .tot- 3"? M"lin, f.., verw.l Inf. Plantan Johann. ,', Lsi^l. Praprotnil Franz, 8., Inf. Prijatelj Josef, ^'k ^ Naitschitz Mar RaStb.. Inf. Starc Mal-3"s. 6 Ä'^: itft^nf. Tu^ck Johann, 5.. Inf. Vertar U>ck.,/^"f- Vrhovcc Johann, 5. K tot; - vom Fter/^ ufanleriercgimcnl Nr. 27: Inf. Anü'ro^,. ??thii^'N <5edilnik Franz. 1„ verw.; Inf. Gorjuft «erist^' <"<: ^Nf- TitFcldw. Gril Franz. 1 d,e ^>' ' H ^.°"nt Joses. 6.. KoNak Franz, Kovac-U- lvled,. Ä'"^ ^lnton. 8.. Korp. Martina-Franz ^ edla Nnrtholomäus. 1., verw.; Inf. Navmk . ^ /^' ' ^"f Zorman Johann, 1-, verw. V°de^" Nelnierlascrne) sind vom 2N. Aussust !>is V"l,er?3^^^^ Spenden eingelaufen. Frl. Anna bbrl l,'^ ^'Naretten; Herr Klein eine Flasche Wem, '" Zuckerl; Frl. Zemme 16 Polster; Herr Klein 6 Hemden, 4 Paar Strüinpfe, 3 Paar Beinkleider; Herr Agnola ein Kruzifix und zwck Leuchter; Herr Schupeuh zwei Wachskerzen; Frau Iosefine Leuz 16 Kilogramm Kales; durch Herrn Klein 10 Meter Tenniö-jlanell; Herr Hoftat von Liltrow 40 X und 4 Patete Tabak für ObM V; Herr Zalotnik einen Handwagen weiches Holz; durch Herrn Klem ein grohes Glas H»iur-incladc; zwer ungenannte Damen 5 Hemden, 4 Beinkleider, 1 Paar Pantoffel, 1 Paar Socken, 0 Taschentücher, 1 Polster; 2 Fuhren Obst, gespendet und teilweise geiammelt bei den Oberlaibachern durch Herrn Landes-gcrichtsrat Muley; Herr Großkaufmann Karl Planin^el 0 Flajchen itognat für Ovjekt V; Herr Agnola 2 Wasser-cinier, eine große Tasse, 41 Schalen und t!ü Trinl!glä-ser; Frml Rosalie Baronin (5odclli 107 Kiloliranmi Apfel; Herr Landlagsabgeordneiln Pfarrer Pi,ber in Görjach 14 Kilogramm Zwelschlen; Herr Jean Schrey einen Wagen weiches Holz; der Herein «Sadjarsto dn^tvo" durch Herrn Pfarrer Anton Mrtun in Homec einen Wagen ÄpsH; Frl. Suppan rin Faß Nein, acht Kübel Oblltäsc. « Flajchcn Obstsaft; Ise Gräfin Cho-Irinsty 5 Flaschen Obst,aft und 300 Zigaretten; Frl. Balbine Slnole ^00 Zigaretlen nnd Bücher; der Landes-auojchuß ^« Liter Wein. Di? Nähstubc des Gn,n>!.,< slums mit deutscher Unterrichtssprache spendete wieder 104 Hemden, 1l^ Beinkleider, 5 Polster, 6 Überzüge, 5 Paar Pantoffel, 2 Dutzend Sacktücher und besserte 2l« Hemden, 334 Beintlcider, 18 Leibchen, 1 Leinluch, 2 Überzüge, 7 Paar Socken, 5 Tücher usw. aus. — Allen Spendern wird seitens des Sftitalölommandos der wärmste Danl ausgesprochen. Laibach, am 27. November lUlü. Univ. «Prof. Hamburger, Siabsaxzt auf Kri,egsdauer. — (An unsere Frauen.) Blocks zu 25 Quittungen für den Frauen Kronenfonds zu Gunsten der armen heimkehrenden Kricgsinvaliden sind in der Naturalspeil-ocN'Snmmclslclle des Kriegsfürsorgoalntcs bei der t. l. Landesregierung in Laibach erhältlich. Die Frauen und Mädchen werdeil eingeladen, die wohltätige Einrichtung zu fördern und fleißig nach dm Blocks zu greifen. — (Spende.) Herr Ingenieur O. Pull, Direktor der Kolincr Kaffccsurrogah'Fabrit in Laibach, hat zu Gunsten der Kriegsjüriorge 50 ^< gespendet. — (Vpendc.) Frau Helene Dr. Suyer hat dem hiesigen Musilvcrcine „Glasbena Matica" zum Andenken au ihren verstorbenen Vater, den Großhandelsmann und Ritter des Franz Josef-Ordens Vnso Pctru-,5. zur Förderung der Vcreinszwccko den Betrag von 1000 X gcspcudet. Der edlen Wohltäterin den besten Tank! " (Zur Zählung der vorhandenen Viehbestände INinder und Schweines j« Laibach.) Die Zählul.gö-coinniission für die eigentliche Stadt ^aibuch l 'i.liert am 1. und 2. Dezember von 8 bis 12 Uhr vormittags im städtischen Beratungssaale. Die Viehbesitzcr uud Züchter werden aufmerksam gemacht, daß sie vor der Kommifsion genaue Angaben über das Alter, die Bestimmung, bczw. die Verwendung usw. des zu beschreibenden Viehes zu machen haben werden, Es empfiehlt stch oaher, um sich unnötige Wege zu ersparen, all diese Details bei der Hand zu haben. K«—. ^ — (Verstorbene in Laibach.) Maria Cepuder, Leh-! rcrswitwe, 5)7 Jahre; Anna Duh, Nesiherstochter, sechs Jahre; Maria Lombar, Aescherswitwe. 30 Jahre; Ste<-phan Horvat, Bäclergchilfe, 46 Jahre; Rudolf Karto^, Franz Nunsa, Albert Koch, Fgniska Mirlos. Infante-ristcn; Valentin Kodran, städtischer Arbeiter, 65 Jahre; Franz Franz, Oberlonduktcur i. N., 59 Jahre; Sora 3)iillos, Ludwig Mizera, Josef Regner, Anton Unterhölzer, Franz Spatel, Soldatan; Johann Cesar, Visen-bahnabjnnkt i. R.. 77 Jahre; Johann Stariha, Bischof i. N., 70 Iabre. ^ Neuistteiten vom Vilchrrmaltte- Las «rohe Jahr 1U14—191b. Pappbaud 1 Marl. ..... Aus dem InlMc „Das große Jahr": Einleitung. I. T<,8 grohe Jahr. Der Krieg bricht los. Hermann Stehr. Der Krieg bricht los. Gerhart Hauptmann, O mein Vaterland. Nichard Dchinel, Gebet ans Volk. Richard Dehmel, Gc. löbniS. .cr sein so reich gesegnetes Schaffen, während die IahrhundertauSstellung in Berlin im Jahre IWtt bewieS, daß Mciizcl für immer einen der ersten Plätze unter den großen Künstlern des 18. Jahr» Hunderts behalten werde. Diese Ausstellungen und da« Tschudilucrl aber luarcn den breileren Schichten des lunst» liebenden Volles nicht zunänglich. Für diese ist das vor» lieacnde Buch geschaffen, bei dessen Zusammenstellung dal Beste sorgfältig ausgewählt ist, um es in dem Buche zu vereinigen. — Der Text, aus der Feder des bekannten Kunst« schriftstcllers Dr. Georg Jalob Wolf stammend, schildert in klarer und sachlicher Weise den Werde, und Entwick, lungsgang des Meisters; am Schluß sind, soweit nötig, Erläuterungen einzelner Bilder beigegebcn. Es liegt also hier ein Buch bor, das uns in Wort und Bild das so reich gesegnete Schcrffen des Meisters in seinem vollen Umfange vor Augen führt, wie es bisher keine Veröffentlichung über ihn vermocht hat. Der in Hinsicht auf das Gebotene ungemein billige Preis ermöglicht jedem die Anschaffung. Schwert unb Brot von Gottfried Traut». Gebunden 8 Mark, brofch. 1 Mark 60 Pf. - Die „Eisernen Blätter" und „Vricfc aus Kriegszeiten" von Gottfried Traub, deren zweiler Teil hier gesammelt vorliegt, sind 1914/15 dem deutschen Volk in gewissem Sinn etwas Ähnliches wie Fich. teS Reden mi die deutsche Nation 181A. Es ist ein Genuß, den echt deutsche» Geist, der aus diesen mit scharfem H«, stand gcschrielxmcn Blättern spricht, auf sich wirken zu lassen. Möchte dieser Geist der Einfachhctt, Geradheit unb Kraft in Deutschland vorherrschend werden, dann sähe die Well einen herrlichen Tag heraufsteigen. Kraft für die Seele, Macht für das Voll; das schafft dieses Buch. Dns Schicksal Italiens, (tzeheftct 2 Mark, gebunden 3 Marl. - Au5 dem InlM: 1.) Vom I^lienischen Par. lament. Dezeml»er, Februar und Mai. Die Kriegssitzun« der italienischen Kammer. Der Sieg der Gasse. — 2.) Die lateinischen Schlocftern. Der Dreibund. Die Kündigung de» Dreibunds. — 3.) Die Krirg8ber«itsä>afl Italiens.- Heer und Flotte. Von der italienischen Grenze. Dcr italienische Krieg. — 4.) Handel, Wirtschaftslage und Finanzen Ita» licnS. — 5.) Der Kampf um die Adria und Mittelmeer. D «W Abgabe von 5 Kilogramm aufwärts. ^tP^^ n^sk.-tsV-ss»«^^*! ^».n -s»«^ Blauöl^ «I geriW t^ütiNti^ al)zugebeii. Petroleumfässor worden bfistprcMsig gekau^' fl^ol/ Rayonvertreter gesucht. 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