(Porto bar bezahtt.) Erscheint wöchentUch zweimal: Donnerstoq nnd Sonntag früh. • Jnttif'.tBnp «£t C'timlbnig: Slulttaoca »Uco #h. 6. teler.^v» *• —änUibid ssj«» nrtbtn 1» iwc <>:re>al>»ii-, s«a« ÖnifyitnQ dtSigke» Aebii'ares »rrgegengeno«»» » Für da» Inland DUtteljäir.fl Din 10 —, !>alb>».rig vio SU acju;ai)r.: DiMO — '«z £a« ÄJ'ir.nb HKiJH»".«* — Et»<«l»l «u«»ee» Din — .60 Nummer 47 |j Sonntag den 11. Juni 1922 4. [47.] Jahrgang Die Mesolution SirWiltougöy Mckinsons. Der Leiter der reichsdeutschen Vertretung auf der Tagung der Völkerbundgefellschafien in Prag, Graf Bernfloiff, öußerte sich einem Mitarbeiter der Präger Deutschen Zeitung Bohemia gegenüber fol' gnldermaßen: Während in Genua die Vertreter der Regie» lungert nach Lösungen suchten, die eS den Völkern erwöglichen sollen, unter der Herrschaft defl gcl-tcnden StaatS- und Völkerrechte? lebensfähig zu bleiben, arbeiteten die Völkerbundligen im Kleinen und Stillen, um die öffentliche Meinung der Welt für ein sittlich höher flehendes Recht der Nationen vorzubereiten. So zu Ostern in München, wo die Prager Generalversammlung durch die B e r» n e h m u n g der Minderheitenvertreter vorbereitet wurde. Der allgemeine Eindruck auf die Kommission, der bei sämtlichen Delegierten mit Ausnahme derer der betroffenen Staaten fehr fichtbar hervortrat, turn dahin präzisiert werden, daß die nationalen Minderheiten nicht die Behandlung genießen, auf die sie noch den bestehenden Der« «rage» Anspruch haben. Die Einwendungen der Delegierten der gewissermaßen angeklagten Staaten klangen meisten« wie matt» Eo tfchul di>n u gen und vermochten die Wirkung der Zeugenaussagen nicht zu entkräften. Au» dieser Stimmung heraus k»n«te die Kommission zu einer einhelligen Annahme des vom Vorstände ausgearbeiteten Berichtes gelangen, „M Heidelberg" im Aanat. vo» Dr. Hau« «leebi»der, Obmann bei vereint» deutscher Hochschüler in Martbor. Ul. . I« Grcßbetschkerek ereignet« Rch da« schier U». glaubliche, daß «. a. »ach der ersten Vorstellung auch der Obmann der jüdisch-nationalen Bereinigung mir im Namen der Juden Dank sagte für da« Geboten«. Daß auch die ungarische Bevölkerung Gefallen fand an unserem bescheidenen Können, bewiesen zwei spalten-lange Artikel im „Torontat", der ungarischen Zeitung in Großbrlschkrrek. Auch die serbischen Besucher sprachen sich natürlich belobend au«. Trotzdem man stch unab lZsfig bemühte, un« aufzuhalten, mußten wir weller, denn unser Weg und unsere Zeit waren un« vorge-zeichnet. Allerding» mehr die Zeit als der Am frühen Morgen de« 27. April stachen wir studierende Komödianten oder besser komödiespielende Studierende in See, da« heißt in die Bega, einen Neben-fluB der Theiß, und fuhren mit dem Dampfer bi« Titel an der Theiß, um dann auf dieser und weiter auf der Donau nach Semlin und von dort kurz nach Ruma zu gelangen. Doch der Mensch denkt und Gott lenkt! In diesem vom Hauptverkchr« des internationalen Reisebetriebe» ein bi« ,w:i Stunden entfernt gelegenen Gebiet« unsere« große» vaterlande» gibt e« nämlich weder Eisenbahn- noch SchiffSfahrpläne, noch heut« oder sonstige Geschöpfe, die die Einrichtung einer genauen Fahret und deren verläßliche Notierung an einem stillen Orte kennen. Daher kam e« auch, daß wir auf Anraten eine« Begaschiffer« nicht mit de« Donaudampfer fühlen, da wir angeblich drei biS oier welcher der Generalversammlung der Völkerbund-ligen in Prag vorgelegt und dann dem Völkerbund in Genf unterbreitet wenden soll. Letzterer wird an einer folchen Kundgebung nicht achlloS vorübergehen lörmer. Der Bericht besteht aus drei Teilen, oder eigentlich drei Berichten, niimlich einem des General-fekretärS der Völkerbundligen, Prof. Rayffen, über die allgemeine Lage der Minderheiten, einem zweiten de» Freiburger (Schweiz) Professors (Aeby) über die Rechtslage auf Grund der bestehende« Verträge, und endlich einem dritten des englischen Vorsitzenden, Sir Willougby Dickinson, der die Konsequenzen zieht und mit den allgemein angenommenen Resolutionen schließt. ES muß ausdrücklich anerkannt werden, daß die drei Berichte eine große Unparteilichkeit an den Tag legen und das entschiedene Bestreben zeigen, den Minderheiten zu helsen. Der österreichische, der ungarische Vertreter und ich fanden Immer die Unterstützung der überwiegenden Mehrheit der Dele-gierten, wenn «S sich darum handelte, die For» derungen zugunsten der Minoritäten möglichst weit-gehend zu gestalten. So Gras Bnnstorff. Wir haben feine Worte an Stelle weitläufiger Erklärungen hieher gesetzt, weil sie in klarer Form und in gedrängter Kürze Wesen und Vorgeschichte der Rosolution Dickinson und der Stimmung der Delegierten, auf dir sie in Prag traf, darstellen. Wir haben bereits in unserer letzten Nummer die Grundzüge der in Prag an-genommenen Resolution wiedergegeben. Wir müssen uns versagen, heut« ihren ganzen Wortlaut zu bringen. Einer der wichtigsten Punkte ist der Ar« tikel 4, wonach die Beschwerden der Minoritäten Stunden Verspätung dadurch haben würden, sonder» die bereitstehevde Salongarnitur nach Neusatz bestiege» und bald darauf, nach vier Stunden, dort glatt tan» beten. Aber nicht für ein« halb« Stunde, wie wir hosfttn und e« un» verstchrrt worden war, sondern für zwölf Stunden. Dir nächste Verbindung nach Ruma hatten wir erst um 3 Uhr früh, jetzt war e» nachmittag» um dlelelbt Zeit. Wenn Verwünschungen in Erfüllung gehen, lo haben ln derfelben Stunde sechzehn Teufel di« Gerte de» guten Btgaschiffcr« zum heißesten Feuer der Hölle entführt. Wir waren nun einmal gegen un-seren Wille» in Neusatz und mußten warten, denn trotz eisrigster Bemühungen licß stch keine Fahrgelegen» heil »ach Ruma austreiben. So pilgerten wir in die übrigen« sehr nette Stadt und ließen e« un« bei Schlagsahne und Gugelhupf recht gut gehen. Dann ging e« zu den Gewaltigen des Schwäbisch-deutschen Kulturbundt», dessen Hauptleitung in dieser Stadt ihren Sitz hat, uud wir konnten uns überzeugen, welch schwierig« und gewallige Summe von Arbeit dort von wenige» geleistet wird und wr» ernste und ziel-bewußl« Führung in so kurzer Zeit vollbracht hat. Der Kulturbund al« unpolilisch«r Verein ist für unser deutsche« Volk im SHS-Ltaate die s«genSr«ichstr Ein-richinng und unser herzliche« Vivat, ereSeat, störest, vereint mit kräftiger Mitarbeit, wird ihn jederzeit b»-gleiten. Gegen «bend machten wir einen kleinen Spazier-gang nach Peterwardeia, da« über der Donau liegt, von dort hatten wir Gelegenheit, ein landschaftlich wunderschöne« Bild zu bewundern: die breite, schiffe» belebt« Donau mit ihren großen Brücken und der unter-geh»nd»n Sonne, im Hintergrund« die Frus.'a gora, unmittelbar an den Völkerbund gerichtet werden können, und zwar nicht durch die Vertreter deS betreffenden Staates, sondern durch die Ver» tret er der Minoritäten selbst. Daraus weht frische Luft und freies Atmen. Im stürmischen Beifallsklatschen der Mehrheit der Vertreter löste sich der feste Wille der Welt au.», die Rechle der Minderheiten zu schützen. Als die Vertreter der vier Staaten, die gegen die Resolution D ckinson protestierten, den Saal verließen, rief«» ihnen einzelne Delegierte nach: »Von voyage!* „Gute Reife!" WaS in zwei Worten heißt: Wir werden auch ohne euch den Weg weiter-gehen! AuS der Reife ist nichts geworden. Denn die dazu bestimmten Vertreter von Frankreich, Japan, Oesterreich. Holland, Schweden. England, Italien, Ungarn und der Schweiz erreichten durch ihre Vor-stellungen, daß die Vertreter der Keinen Entente auf der Tagung blieben. Sie gaben zwar nochmals unter Zwischenrufen Proteste ab, so daß der vor-sitzende Ruffini den Vorsitz sür die Dauer der Er. örterung des MinderheitschutzeS dem Rektor der Pariser Universität Apell übergab, aber die Ver. sammlung drückte Ruffini ihr Vertrauen aui nnd er konnte die Tagung feierlich schließen. Die Refo-lution Sir Dickinson'« bleibt. Sie ist ein wichtiges Dokument sür das erwachende RechtSbewußlfrin der Völker. Die Minderheitenverträge find nicht tot. Sie leben und die Frevel gegen fie werden an de» Tag gehoben. ein Anblick, d«r uv« allen i» »»vergeßlicher Erinnerung bleib«» wird. Der Abend verging so schlecht und recht, e« mangelt« »n« an Stimmung, da wir alle sehr müd« waren, bi« r« endlich zw«i Uhr morgr»« war »nd wir zum Bahnhof« gingen. D«r Zug fuhr um 3 Uhr ab. ab«r nach dreiviertel Stunde» hieß «S wieder auSstelgen und bi« 8 Uhr Watten auf d«n nächsten Anschluß. Die heiterste Erinnerung an diese Fahrt hat un« Karl Glaser hinterlafftn, der stch mit Hilf« vo» Sesseln, Tischtüchern, Rucksicken, Holzscheiten und an-deren Dingen in der Bahnhofrestauratton zu Jndija eine Liegestatt« zur«chtg«baut hatt«, di« ihm dann na» türlich von allen streitig grmacht wurde, bi« er freiwillig daraus verzichtete und sein Himmelbett wieder abbauen mußte. Der Anblick eine« Zigeunerlager« muß «in wahrer Genuß fein geg«n da» Bild, da« wir armen verschlafenen Seelen In den mal«risch«sten Stellungen einem uube-teiligten Zuschauer geboten hatten. Aber mit der auf» gegangene» Sonne kam auch unsere Fröhlichkeit und Begelsttrung wi«d«r und voll Uebermut kamen wir gegen neun Uhr in Ruma an. Hier wurde un» durch den Obmann deS Rumaer GesangSvereinc« Herrn S«r« vatzy und einen andern Herrn ein herzlicher Empfang zuteil. In bereitgestellten Wägen ging» im Ru in den Ort hinein. Dasselbe Spiel wie überall l Nach Auf-teilung in di« einzelnen Familien fühlte fich bald jeder so gut aufgehoben nnd geborgen wie zu Hause bei Muttern. Ein nett verlebter Nachmittag mit einem Ausflüge in die schöne Umgebung und ein Begrüßung«-abend brachten un« unseren freundlichen Gastgebern noch näher und bald herrscht« di« fröhlichste Stimmung. Der nächste Tag verging mit Spaziergänger» und gegen» *r;it 2 Das Stammhaus örr ersten Königin der Serben, Kraalen und Slowenen. Di« erste Königin der Serben, Kroaten und Slowenen Maria wurde am 8. Jänner 1899 zu Gotha geboren. Sie entflammt dem deutschen Fürsten-qeschlechte der Hohenzollern, zubenannt nach der Burg Hohenzollern (von Silier Höhe), aus der die schwä-bischen Grafen der Burchardinger als Inhaber deS Herzogtums Schwaben (914—973) saßen. Den Familiennamen von Zolori» führten zuerst die Grasen > Burchatd und Wezel (106lj. Burchard II., deS er-steren ältester Sohn, begründete das Geschlecht der Grase» von Hohen berg, daS 148k ousstarb; ein anderer war Friedrich l. von Zolre (-Z- 1115). Dessen Enkel war Gras Friedrich III., vertrauter Rat de» ruhmreichen Hohen stansenkaiserS Friedrich Barbarossa und dessen Sohnes Kaiser Heinrich VI, der ihn im Jahre seiner Kaiscrkrönung zu Rom (119!) mit der Burggrafschzst Nürnberg belehnte. Seine Söhne Friedrich der IV. und Konrad III. begründeten im Jahre 1227 durch Teilung zwei Linien, die fränkische Lmie und die schwäbische Linie. Der ersteren gehören die ehemaligen Könige von Preußen und deutschen Kaiser an, der letzteren da« rnmänische KönigShau». Karl I. (j- 1576) bekam nach E löschen der Familie Werdenberg im Jahre 1535 die Grasschasten Sigmaringen nnd Vehrlngen. Dessen Söhne Eitel Friedrich III. und Karl II. stifteten die Linien Hohenzollern Hechingen und Hohenzollern-Sigmirin-gen. Im Jahre 1638 wurden di« letzteren in den ReichSfiirstenstand erhoben. Infolge der politischen Bewegungen von 1848 entsagte Karl Anton von Hoheuzollern-Sigmanngen der Regierung und zog stch mit dem Range eine? nachgeborenen Prinzen de» königlich preußischen Hauses in das Privatleben zurück. Sein Enkel Karl Eitel Friedrich wurde am 20. April 1861 vom rumänischen Volke zum Fürsten gewählt und am 10. Mai 1881 zum König ge» krönt. Im Jahre 1869 vermählte er sich mit der Tochter des Fürsten Hermann von Wied, Elisabeth, die unter dem Namen Carmen Silva eine bekannte deutsche Dichterin ist. Da die Ehe drS KönigSpaarcS kinderlos blieb, wurde im Jahre 1889 der Sohn des ältesten Bruder» dc» Königs, Prinz Ferdinand, als Thronfolger berufen, der im Jahre 1914 als König den rumänischen Thron bestieg. König Ferdinand wurde im Jahre 1865 in Sigmaringen geboren, war deutscher Offizier und farbmtragender Student. Er vermählte sich im Jahre 1893 mit der Prinzessin Maria von Sachsen-Koburg-Gotha. seitigen Besuchen. Au ein Proben dachte natürlich kein Mensch mehr, fühlte sich doch jeder schon al» geborenen Schauspieler, der seine Rolle nur so au» dem »Aermel beutelt". Am Abend fand — mit Trauer und Wehmut konstatierten wir eS alle — unsere letzte Vorstellung auf dieser Reise statt. Wiederum ging alle» glatt und et kam wie immer der anschließende Festrnmmel, der big »um nächsten Morgen dauerte. (Si stand ja auch nicht mehr dafür, stch schlafen zu legen, da wir um ,ehn Uhr Vormittag endgüllig Abschied nehmen mußten von Ruma und von allen lieben Schwaben, den» un-sere Zeit war leider abgelaufen und e« hieß wieder zurückkehren >ur Alma mater und weiterzuarbeiten an unserem eigentlichen LebenSwerk. Für mich war der Abschied doppelt schwer, wußie ich doch so ziemlich sicher, daß mich mein Beruf zwingen werde, auch Graz Adieu zu sagen und mit ihm auch meiner lieben deutschen Hochschuljugend und dem mir so sehr an» Herz ge-wachsenen Hochschülelveiband, dessen Geschicke ich ja durch drei Jahre zu leiten Gelegenheit halte. Am nächsten Morgen — e» war gerade erster Mat — waren wir um 4 Uhr früh wieder in Ma-ribor. Was soll ich noch zum Schlosse sagen? Ob e« un« gefallen hat, waS für einen Eindruck wir davon-trugen, ob wir zufrieden waren? Ich weife nur eine Antwort: „®4 w«r herrlich, allen wird die Reife un» vergeblich bleiben und euch, ihr lieben Schwaben, haben wir alle» zu verdanken, eurem Entgegenkommen und e»rer Gastfreundschaft! Seid herzlichst bedankt und aus Wiedersehen!" Wenn ich am Schlüsse noch die bereilwillige Unier-stützung nnd da« Wohlwollen der serbischen Behörden erwähnt, geschieht da« mit besonderer Freude. &Ulu: Zet! an?. Königin Maria von Jugoslawien ist das dritt-geborene Kind des rumänischen königSpaare». Sie spricht deutsch, französisch, englisch und natürlich rumänilch. Seil Ihrer Verlobung mit König Alexander befaßt sie sich auch mit der serbischen Sprache und erzielte bis j tzt schöne Lernerfolge. M,t der rumänischen KönigSsamilie traf König Alexander zum ersten Male voriges Jahr gelegentlich feines AujenthalieS in Frankreich zusammen. Die rumänische Königin lud ihn in Paris j'i sich ein und hier lernte er seine gegenwärtige Gemahlm kenne». Die offizielle Verlobung fand bekanntlich am 8. Jänner 1922 flatt. Dao Geheimnis der Chiffre. Die Berliner Tägliche Rundschau hat einen deutschen Schriftsteller nach dem Balkan nnd dem Orient entsandt. Wir entnehmen die folgenden Betrachtungen einem feiner Berichte, die er aus Zaribrod an feine Schriftleitung eingeschickt hat. Wie sich unser Land in dem Auge eines Beobachters aus dem Wcstend bei Berlin malt, entbehrt nicht eines gewissen Reizes, zumal die Hauptkonturen troy offenbar flüchtigen Schattens an die Wahrheit scharf herangrenzeit. ES muß uns vor allem inter-effieren, wie unser Staat dem uns nächsten großen Ausland in führenden Blättern gezeichnet wird. Dr. A. H. Kober schreibt unter anderem: ÄHS ist eine Masse verschiedener volkSstämme. Welches Element ist darin die Hefe oder daS Binde Mittel? Da ist zunächst S. «■ daS alte Serbien. Ethnographisch sind diese Serben ein kräftige» Kämpscrvolk, dessen jahrhundertelanger Besreiung»-krieg gegen die Türken sich heule noch auswirkt in allen möglichen militärischen Tugenden, ans der Kehrseite im Fehlen einer anSges;rcchcn mittel-europäischen Zivilisation. Gerade diese hat daS H. — Kroatien im Verbände des alten habsburgifchen Oesterreich gewonnen. Agram, (jetzt Zagreb), die Hauptstadt der Kroaten, und Belgrad sind auch heute noch, da hier wie dort dieselben serbischen Behörden und Beamten sitzen, starke Gegensätze: eine helle Landstadt, für Pensionisten als Ruhesitz geeignet — eine stramme Garnison, Zentrale eines Icharsen PolizeiregimenteS. Da« Idyll in diesem Dreiklang ist das letzte S. ■» Slowenien. In seiner Hauptstadt, in Laibach, dem vornehmsten — weil bar- und dielenlosen — Ort Europa», sterben einem die politischen Triebe ab und man setzt sich mit einem Band Goethescher Gedichte in die Anlagen. ES können noch andere Länder ausgezählt werden, die sich um diese drei Grundsteine des SHS-Staates gruppieren. Lassen wir sie mit allen ihren Spezialprvblemen und besonderen Schwierigkeiten hier beiseite, so bleiben noch genug, die sich einsach au» SHS ergeben. Kroaten und Slowenen, als die nächsten Nachbarn eines modern zivilisierten Mitteleuropa, beanspruchen zwar nicht die Führung in SHs, wohl aber eine Autonomie, sind also grundsätzlich JöderationSpolitiker. In Belgrad da-gegen weicht man nicht vom Dogma des strengen Zentralismus. DaS ist der Gegensatz zweier ver-schiedener Lebenshaltungen. Die Serben, gewöhnt an Krieg, mißtrauisch gegen die frisch eroberten Gebiete, noch in dem Stadium befindlich, in dem man die Waffe nicht aus der Hand läßt, können nicht ohne weiteres mit ihrer balkanischen Tradition brechen.' Kroaten und Slowenen hingegen haben jene etwa» rauhen Sitten längst vergessen. Man muß diese psychologischen Einstellungen berücksichtigen, die stärker sind als die politischen. Es wäre ganz falsch, die kroatische OpposilionSpolitik aufzufassen als eine Sehnsucht nach dem alten Oesterreich zurück. Aus der anderen Seite müssen wir Altserbien die bona sides zubilligen, mit seinen neuen Gebieten zu einer erträglichen Lebensgemeinschaft kommen zu wollen. Charakteristisch für die seelische Dissonanz zwischen Laibach. Agram. Belgrad ist die starke Betonung der religiösen Frage in der Tagespolitik. Serbien ist orthodox, die neue» Gebiete sind römisch. In Slowenien behauptet die überaus geschickte klerikale Presse, die für alle Kreise ihre Organe hat, beinahe da» Feld. Nach Agram sind schon die Demokraten au« Belgrad erfolgreich vorgedrungen. Der Serbe selber ist religiös tolerant bis zur In-differenz in kirchlichen Dingen. Aber als politischen Faktor weiß man in Belgrad mit der Kirche wohl zu rechnen. stummer 47 Der Schutzmann mit dem Gummiknüppel und dem ausgepflanzten Seitengewehr ist heute noch da» Symbol der politischen Situation in SHS. Man weiß, daß die Regierung Paiic, getragen von Radi-kalen und Demokraten, nur mit kleinen Parteien als dem Zünglein an der Wage ihre Gesetze durch, bringen kann, daß Rad'ö' kroatischer Block und andrre Gruppen der Parlamentsarbeit fernbleiben, daß nach den letzten Attentaten 58 kommunistische Mandate kassiert wurden, wobei anzumerken ist, daß sich dahinter eine große Menge kleiner gedrückter Wähler verbergen, die ihrer Unzusriedenheit Ausdruck geben wollten, ohne wirklich kommunistisch in unserem Parteisinne zu sein. Deutsche und Ungarn waren bisher von Wahlen ausgeschlossen worden mit der Begründung, sie können ja noch für Oesterreich oder Ungarn optieren. Für die diesjährigen Wahlen haben diese Minderheiten tüchtig gerüstet, fodaß sie hoffen können, ihre Kandidaten dnrchznbringen. Radi!, der Führer der oppositionellen kroatischen Bauernpartei ist der Mann des Tage». Mit feinen Blättern Dom. Hrvat. Obzor. HrvatSki list übt er einen mächtigen Einfluß aus. Man erinnert sich daran, daß es Pfingsten 1921 um ein Haar zu Blutvergießen gekommen wäre, als Radik feine Bauern nach Agram berief und die serbische Regierung Truppen schickte. Daß eS damals glatt ging, schreiben die Agramer Radiö' Einsicht zu, die Belgrader ihren Maschinengewehre«. Nachdem ich die Bcr-Hältnisse in SHS studiert habe, schließe ich mich der erst zitierten Meinnng an. Ich glaub« nicht an die „kroatische Revolution", ich glaube daß Radi! einen viel stärkeren Trumps ausspielen kann: er wird inS Parlament zurückgehen. * Dies Parlament ivird allerdings anders au», sehen al» das von heute. Belgrad wird aroße Konzessionen mache». Daß man mit GeheimdettktivS nicht dauernd regieren kaun, hat man dort schon lange eingesehen. Man hat nur noch nicht „den richtigen Dreh" gesunden. Augenblicklich stehen sich Kroaten und Serben verärgert gegenüber. BersammlungSverbote waren von Beograd dekretiert und von Agram tönen Ab« lehnungen von Einladungen zu höfischen Festen zu-rück. Man kann nicht sagen, daß die Stimmung verbittert ist. Da» wäre zu viel gesagt. Wir dürfen nie vergessen, daß «s sich bei diesem seindliche» Brüderpaar um Angehörige der slawischen Familien-einhett handelt. Ich selber habe bei einem sehr pein-lichen Vorfall in Agram erlebt, daß sich Kroaten und Serben schnell einig werden können gegen Fremd-linge, in jenem Falle Deutsche. Der letzte Eindruck, den wohl wir alle, die wir in SHS gearbeitet habeu, mitnehmen, ist der: zusammenbleiben werden sie. Das Geheimnis der Chiffre SHZ ist für uns Deutsche daS Geheimnis jener großen slawischen Larve, die sich jetzt durch Südosteuropa von den Karawcinken bis zu« schwarzen Meere zieht. Den« eine» Tage» wird auch Bulgarien an SHS Ar» fchluq finden. In Rads' Programm steht schon heute die Forderung dieses Anschlusses und «tam-bulinfki hat aus Sofia schon manchmal vorsühlen lassen. Aber Belgrad stellt sich noch taub, weil «» Radiö' Opposition nicht stärken will und weil Alt-ferben und Bulgaren sich vom Kriege her »och weil-lich hassen. Für uns bleibt diese neue slawische Frag«. Et ist sehr interessant, zu beobachten, w>e Frankreich, daS sich in Belgrad eine sehr starke Position ge-schaffen hat, in feiner Balkanpolitik schon mit diesem PanilawiSmuS von morgen rechnet. « Für uns Deutsche ist die Situation in SHL nicht schlecht. Wir sind ein starker WirtschastSfaktor und Belgrad wird gerade in den Tagen, in denen ich dieS schreibe, durch einen neuen Handelsvertrag mit unS, der die Meistbegünstigung bringt, Deutschlands Notwendigkeit in seinem Wirtschaftsleben öf» fentlich anerkennen. In SHS wird augenblicklich wahnsinnig ge-baut. In den Städten selbst tief drin im Lande sieht man Gerüst an Gerüst, nnd Belgrad starrt von Zementbergen und Bretterhausen. HandelShäusn, Banken. LerkehrSinstitu'.e, Kasernen. Theater — alle« Neubau. Im Zeichen der geheimnisvollen Ehiffre „SHS". / Rum«« 47 Stlliet Zeitung Seite 3 PolMtchr Nilnasckan AttttUld. Die Vudgetoerhandlung. AuK Beogiad wild gemeldet: Die Behandlung der Budget« bärste sich ziemlich lebhajl gestalten. Man glaub«, daß die Debatte wenigstens drei Wochen, vielleicht auch einen Monat und länger dauern wird. Sie muß demnächst beginnen, da feie Budgetzwölftel nur noch füc Juni notiert sind. Sollte die Budgetdebatte im Juni nicht beendet werde», so würd« dir« eine finanzielle Katastrophe bedeuten, da der Juli bereit« in daS Finanzjahr 1922/23 füilt. DaS Budget mich daher um jeden Preis erledigt werden. ts Eine, neue rumänisch jugoslawische MilitSrKonvention? Die Zagleber Siobodna Tribuna vom 7. Juni veröfftMUchit ein Telegramm aus Beograd, in dem mitgeteilt wird, fcaft Ministe»Präsident Paß.f und der Außenminister. Dr. Rwcc mit Bralianu eine Konferenz alhielt^n, wobei es sich um den rumä Nischen Vorschlag. einer Anertennung der Annexion BessarabienS und den Abschluß eine« mililär poli-tischen Bnndinfse« zwischen Rumüiien und Jugo-jlawien handelte. Die SHS Regierung hätte diesem Antrage zufolge die Annexion Bessarabien« durch Rumänien anzn«rkcnnrn und sich zu verpflichten, Rumänien zu Hilfe zu kommen, falls cS in einen Konflikt mu Rußland wegen Beffarabien« verwickelt werden folli«. Da sich auch Dr. Bslufch gegenwärtig in Beogead befindet und auch er mit Ps«l, Dr. flirt l und Bratianu kol?s«rlcrt ha», wird diesen Besprechung:» ^roße Bedeutung zugeschrieben. Stm,brecht in Montenegro. Wie .die .ömijche Spl>ca melde», hat di« jago-flawi'ch« Regierung über Montenegro wegen revo Uitionäiti Uinitittc daS Siandrecht verhängt. Wie da« Blatt wisse» will, weilen gegenwärtig 60.000 jugoslawische Soldaten in diesem Teile des Reiches. Viele einflußreiche Peisönlichkeiten sollen verhaftet worden sein. Ocutschl^nd und der Völkerbund. Im Hinblicke aus d»« Zeiting«meldung«n, daß Ditttschland die Absicht hege, um seine Ausnahme in den VStk-rdimd zu ditien, erklären Beritner Regie-ningffreije, daß Deutschland kein Interesse daran bade, Mitglied drt Völkerbundes zu sein, solange ihm nicht flmaito und Rußland angehören. Falls aber fr»« Deutsche Reich zum E ntritte In den Völker-band onfzcsosdnt netden sollte, wi>d es der Aus-sordening Fvlge leisten unser der Bedingung, dech eS al« Großmacht aufgenommen wird und sofort im 9tafe de? Völkerbünde« Sitz und «Stimme «rhält. Eine Herabsetzung der deutschen Neparationsfchuld? Wi« au« Pari» gemeldet wird, ha« di« Rrpa-rationSkommissio» am 7. Juni mit den Stimmen de« englisch«», italienisch«» und belgischen Vertreters gegen d>e Stimme fett französischen beschlossen, dem Anleihekomit»« di« AuSarbeitng eine« Gutachtens aus der Grundlage .einer Herabsetzung der deutsche» Schuld zu gestatten. Diese Entscheidung hat zunächst nur theoretische Bedeutung und laßt di« Frage, ob e« wirklich zu einer Herabsetzung der deutsche» Schuld kommt, allerdings noch offen. DeoisenKrach ln Deutschöfterreich. Di« österreichische Krone geht unaushaltsam, bald laugsamer, halb in Sprüngen, ihren Weg nach abwürt«. öi« unter dem 7. Juni au» Wie» ge« meldet wird, ist in Zürich die Krone neuerdings scharf zurückgegangen. Di« Auszahlung Wie» fiel von 0.04'/, auf.0.03'/, Franc«, die gestempelte Kronenrot« von .0.04^ auf 0.1(4. Eu Pfund St«rli»g kostet« 67.000, ein Dollar 14.800, die Mark 50, die Lei 98, die Lire 780, die »»gart ch« Krone 17.20, die Tschechokroue L95 und die pol-nische Mark 3 90 üiierreische Kronen. Man kann wirklich begierig sein, ivi« lange man dieses Lind noch in feiner »nvaiürlichen Abgeschlossenheit vom deutsch«» Mnuerlande wird behalten wollen. Ein gestohlener König. Im Deutschen BolkSblatte lesen wir eine phantastisch genug klingend« „Lnpta"-Meldung, die wir mit gebührendem Borbehalt wiedergeben. Ihr zufolge ist Zar Bori« von Bulgarien seit dem 25. Mai verschwunden. An« der Untersuchung der bulgarischen Regierung, worüber jedoch strenge Diskretion bewahrt wird, geht hervor, daß der König von einigen Banditen gefangen gehalten wird. Einige ausländische Gesandte argwöhne», daß die Regierung Stambnlinski« die Gefangennahme her-berührte. Ans Sfaöt und fand. Die Hochzeitsf eftlichkeiten in Beograd Wie ans den ausführlichen Schilderungen der ver-schiedenen TagcSblätter zn ersehen ist. haben die HochzeilSseierlichkeiten in Beograd einen glänzenden Verlaus genommen. Eine unübersehbare Menge von Gästen ans allen Teilen des Reiches, viele in die bunten Nationaltrachten gekleidet, wozte in den Straßen der Stadt und erwartete mit Ungeduld den Beginn der BermählungSfeierlichkciten. Um 10 Uhr 20 Minuten fuhr daS königliche Automobil mit König Alixander unter dem begeisterten Jubel des Volkes bei dem alten Konak vor, In dem die königliche Braut mit ihren Ellern Wohnung ge-nommen hatte. Zwischen den beiden kö.iglichen Palästen hatte sich inzwischen der Zug der »nmlttel-bare» Hochzeitsgäste ausgestellt. SechS prachtvolle Equipagen standen der Reihe nach, die schönste unter ihnen die der Braut, bespannt mit sechs schneeweißen Lipizzaner Pserde»,"di« goldbeschlagene Geschirre trugen. Der König begab sich inS «Schliß, wo dir rumänische und jugoslawische KönigSsamilie versammelt war. Der Bruder der Braut, Prinz Nikolau«, reicht« seiner Schwester die Hand und führte sie au? dem Häuf«. D«r Fahnenträger des königlichen Haufe» der Karagjorgjev k, Michael Äbalija, Enkel deS Fahnenträgers deS Königs Peter bei dessen Hochzeit mit der Mutier deS Königs und Urenkel d«S Fahnenträger de» Fürsten Karagjorgjevik, schwang die Standarte deS Königshauses hoch empor. Die Fanfarenbläser der königlichen Garden begannen zu blasen, di« BegeisterungSruse d:S Volkes nmrauschten den Z»g wie ein Oikan. I» den glänzenden Gala-kutschen und Automobilen nahmen die Gäste iu sol-gender Ordnung Platz: im ersten Wagen die Prinzen Paul und Bselovod und Prinzessin Jekalerina; im zweiten die Prinzessinnen Jleana und Kira; im dritten di« Prinzesiinnen Helene und Irene, Jnfant Alson« nnd Prinz Nikolau«; im vierten di« rumänisch« Aivnprinzeffin Beatrix, der Prinz von Udine und der rumänische Kronprinz Ferdinand; im fünften der Herzog von Aoik und Prinz Arsen; im sechsten die rumänische Königin Maria »nd König Alexander; im siebenten König Ferdinand und die Braut P.Ki-zcsfin Maria. Den Schluß bildet« eine Eskadron der königlich«» Gardcreiterei. In der reichgeschmückten Kirche war.» unzählige Würdenträger, Abgeordnete, Vertreter der Glaubensbekenntnisse in schimmernden Festornaten versammelt. Der König stand in großer GeneralSuuisoim, angetan mit alle» Abzeichen seiner Hcrrscherwürde, vor dem Altare. Die Braut, ein Diadem aus dem goldblonde» Haar, in einem wun-dervolleu weißen Brautkleid, dessen drei Meter lauge Schleppe serbische, kioatische und slowenische Mädchen in Nationaltrachten trugen. Aus di« Frage des Patriarchen, ob da« Paar den wirklichen und wohl-überlegten Willen habe, in den Stand der Ehe zn treten, antworteten beide mit einem lauten: »Ja, Eure H-iligkeitl", der Patriarch verband die Händ«, di« Kanonen donnerten über die Stadt hin, nnd Jugoslawien haue feine erste Königin. Auf der Rückkehr zum Hofe faßen Köaig Alexander und Königin Maiie im ersten Wagen und dankten lächelnd für di« Zuruf« des Volkes. Vor dem Tore deS P >-lasteS stand ein Vauernkind, das Söhnchen eines Bauern auS Topola, dein Stammorte der Dynastie Karagjorgjev l. Die Königin schloß den Knaben in di« Arm«, tilgte Ihn und reich!« ihn dem Könige, d«r desgleichen tat. Ein jung s Mädchen bot ein Kölbchen ni l W.-izeu und Zucker. König und Königin nahmen ein Körnchrn in de» Mund, den Rest streute Stomgiü Marie Über die umstehenden Würdenträger und Bauern vu«, zum Synbol des LegenS im Hause. Hinterher fanden Empiänge der Diplomaten, der Abgeordneten, der Ministe ufw. Im Purparsaale de« Palastes statt. Um halb 2 U^r war die feierliche Hochzeitstafel im Kristallsaale. Um 10 Uhr abends jähren der König und die Königin im Hoszuge nach Beides ab, wo sie am Freitag zwischen zwei und drei Uhr nachmittags ankauen. Die Feier des Hochzeitstages des Königs in Celje. Wie in cll-ii Städten wurde auch in Eelje der Bnmählnngtlag de« Königs festlich begangen. Schon am Vortag« ivehlen von d«n Dächer» dir Fahnen und verliehen der Stadt ein färben-prächtiges Aussehen. Am Tage der Hochzeit ruhten die Geschäfte und e« herrschte FeicrtagSstimmung. R ich den FestgotteSdiensten fand vor dem Rathause, das mit Fahnen geschmückt die von einer Krone übeischwebten NamenSinitialen deS König« und der Königin trug, die Parade der Garnison statt. Am Abende verkündeten Schüsse den Beginn der Jllu-mination. Ein Gewitter, das in der Ferne grollte, hatte sich glücklich verzogen und die Feier konnte unter zahlreich«? Beteiligung der Bevölkerung abge-wickelt werden. In den Fenster» der Hanptstraßen leuchteten Hunde cte von Kerzen und Lampions. Die Bürger unserer Stadt hatten sich sich'lich bemüht, ihrer Freude auch äußerlich gebührenden Ausdruck zu verleihen. WaS un» auffiel, war der Verhältnis-mäßig schwache Fackclzug. Ob dem die Absicht zu gründe lag, di« Feier schlicht zu gestalt.», oder ob er lediglich eine im Programme nicht vorgesehene spontane Kundgebung war, ist unS nicht bekannt. Konzertliedertafel des Pettauer Mannergesangv«reines Mittwoch, den 14. Juni veranstaltet der Pet tauer Männergefangverein im Saale deS BereinShause« eine Konzertliedertafel unter der Leitung feines ersten ffhormeister« Dr. Eduard Bular und unter gefälliger Mitwirkung der Opernsängerin Frau Amal-e Dr. Urbaesek. Am Programm sind Männerchöre von Johannes BrahmS, Karl Goldmark und Dr. von Ey c ich, ferner die herrliche Tonfchöpfung Mei>er>OlberSlebeu „DaS begrabene Lied" für gemischten Chor mit Bariton und Sopransolo. De Sopransoli werden von Frau Amalie Dr. Urbaesek gesungen, ivelche außer-dem noch zwei Arien zum BorNag« bringt. Den Besuch de« Konzertes ermöglichen die günstigen ZugSverbindungen auch auswärtigen Gästen und Freunden de« Gesänge«. Evangelische Gemeinde. Im GolteS-dienste am Sonntag, den 11. Juni, vormittags 10 Uhr in der Christuskirche wird Vikar McU) über „Drei Menschen, drei Wege' predigen. Die nachgeborene Tochter des ver-storbenen Exkaisers Karl wurde Mcl»nngen aus Madrid zufolg« am 6. J ini in der Schloß-kapelle zu Prado getauft. A» der Feier »ahme» teil König Also-i«, Königinmutter Maria Christin«, der Prinz von Asturie» und die ganze königliche Familie. Taufpaten wäre» der König und die Köaigin von Spanien. Di« Gräber serbischer Kriegsgefangener in Deutschland. Wie der Ljubljanaer Jutro meldet, hat die deutsche Gesandtschaft in Beograd dem kultnSmiuisterium ein« Serie von Lichtbildern serbischer Soldatengräber in Deutschland eingeschickt. Auf de» Bildern ist zu ersehen, daß sich die Soldatengräber in der schönsten Ordnung befinden. Es wurden Denkmäler aufgestellt, di: von erstklassigen deutschen Künstlern ausgeführt wurde». Da« Denkmal in Ulm ist sehr groß und stellt einen toten Soldaten in serbischer Uniform dar, der auf der Totenbahre liegt, neben ihm steht der zweiköpfige weiße Adler der Serbeil. Auf den Denkmäler,, befinden sich Inschriften in serbischer und deutscher Sprache. Die deutsche Gesandlschaft bat die jugo-slawische Regierung um Mitteilung, wie in unserem Staate die deutschen H.'ldeugräber gehegt werden. Dom PoftscheckverKehre. Seit der Er-richtung dc« Ljubljanaer und Zagreber Postscheck-amtes ist wieder, wie vor dem Kriege, jedermann die Möglichkeit geboten, sich ein Scheckkon^ o eröffnen zu lassen, Einzahlungen mittelst Erlagscheinen zu leisten und über das angelaufene Guthaben mittelst Scheck» zu verfuge». Es dürfte nicht allgemein bekannt fein, daß man innerhalb des WirknngS« gebieteS d.S Zagreber Scheckamtes, zu dem auch die Woiwodina gehört, Einzahlungen auch auf Erlag» scheine des Ljubljanaer Scheckamtes und der Post-sparkass« in Sarajewo leisten kann. Diese Einrichtung ist nicht nur von außerordentlichem Vorteile für alle im Wirtfchaftslebeu stehenden Kreise, sondern auch ein wichtiges Mittel, um den Banknotenumlar»f zu vermindern. Ruhsqebghren der nichtttbernom-menen Offiziere. Zufolge Gelasse« des Finanz. Ministeriums, Generaldirektion der StaaiSrechnungS-abteilunfl, vom 2. Mai 1922, D.R.Zl. 187.401/1921, müssen alle nicht in daS jugoslawisch« Heer über-nommenrn Offiziere der früheren österreichisch-ungarischen Arme« dem Kriegs, und Marineminister mit den entlprechenden Dokumenten belegte Gesuch: um die Pensionierung mit königlichem Uta« vorlegen. Offizier«, die aus Antiaz de» Krieg«- uud MarineminifterS solchergestalt pensioniert werden, Stil« 4 empfangen vom ÄiieaSminifterinm «ine Bescheinigung (uminje). Auf Grundlag« dieser Bescheinigung mögen hierauf dem Finanzminister die Gesuche um Zueikennung und Anweisung der Pension, und ^war in dvplo, eingereicht weide». Dem Onginal-csnche ist die Originalbtscheiniguug (uverenje), der .'lb'chrift deS Gesuches eine Abschrift der Bescheinigung beizulegen. Diese Gesuche schickt der Finanz minister der betreffenden Gebietsverwaltung, Abteilung sür soziale Fürsorge, ein, daß sie daS Recht auf die Pension nnd deren Höhe feststelle. Nach durchgeführten Erhebungen erläßt dann der Finanzminister den .'luftrag zur Auszahlung der Ruhegebühren duich Ue zuständige Delegation deS Finanzm»nist«riumS. 'ebenso wird ausschließlich der Finanzminister die Pensionen für Witwen und Waisen nach solchen Offizieren und die Pensionen der schon früher in den Rnhestand versetzten Offiziere der ehemaligen österreichisch ungarischen Armee, die jugoslawische Staatsbürger sind, zuerkennen. Wie die Finanz-Delegation in Ljubljana besannt gibt, ist in allen i och nicht definitiv geregeltcn Fällen nach der obigen Vorsehnjt vorzugehen. Provinz-Bewerbt Ausstellung in Ma ribor vom 8 bis 17. September. D-r slowenische Gewerbeverein in Maridor teilt mit: Eine besondere Abteilung der Konsumenten auf der Ge Werbeausstellung. Jedermann weiß ans dem täglichen Lebe», daß eS noch viele Artikel gibt, »ie daS heimische Gewerbe nicht erzeugt und di« deshalb aus dem Ausland« eingeführt nerden müssen, obwohl si« auch b«i uns erzeugt werde» könnten. Z. B. Stühle, wie sie von Jägern gebraucht werden. Und solcher Artikel und Bedarfs--genstände gibt es noch eine ganze Reihe. Damit sowohl Gewelb.'lreibende wie das Publikum derartige Gegenstände kennen lernen, bat sich der AnsstellnngS. ouS'chuß entschlossen, eine befo.id«»« Abteilung zu-zulassen, wenn möglich auch unentgeltlich, in der solche Artikel ausgestellt werden sollen. Dieser Plan muß nicht nur Gewerbetreibende, sondern jeden Privat» mann interessieren. Deshalb wird das Publikum aufgefordert, feine diesbezüglichen Wünsche dem Aus-steUungSauSschufs« bekannt zu geben und jene Artikel anzuführen, von denen angenommen wirv, daß sie bei uns nicht veisertigt werden, obwohl dieS leicht tcr Fall wäre. Nach Möglichkeit mögen dem AnS-schusse solch« Gegenstände zum Zwecke der Aus-slellung eingeschicki werden. Besonders di« Kaufleute-Importeure werden darauf aufmerksam gemacht. — Preise für ansg«st«llt« Artik«l. Im Aus-schuffe der Provinz-Gewerbeauistellung befindet sich eine besondere SchötzungSkommission, die über jede ausgestellte Arbeit ihr Uiteil abgeben und sie zur Beteilung mit Preisen bezw. Diplomen an der zu« ständigen Stelle in Ljnbljana bezw. in Zagreb vor-schlagen wird. Es wird von allen Ausstellern er-wartet, daß sie auf das lebhafteste untereinander um die Erwerbung der ersten Preise bezw. Diplome wetteifern werden, da dies nicht nur ehrenvoll, sondern für jede? Unternehmen auch nützlich ist. — Unterstützung. Der Statthalter und Protektor der Ausstellung Ivan Hribar hat aus eigene« Fo:-de '>0.000 K als Unterstiidung für die Provinz Ge-Werbeausstellung in Maribor gespendet. Der AuS-schuß wünschte, daß auch andere entscheidend« Fak toren soviel Verständnis für dirs« sehr wichtige ge-werbliche Angelegenheit aufbrächten. Ein neues Blatt ln Celje Die Slo wenifche Bolkipartei ist an die Herausgabe eines monatlich erscheinenden Blattes mit Namen ,Naä > vm" geschritten. Die Schriftleitung hat der Sekretär der Slowenischen Bolkspa>.tei in Eelje Herr Kranjc übernommen. Noch ein radikales Blatt. In Go,i>ja Radgona erschien dieser Tage die erste Folge d,S radikalen Blattes Samouprava, dessen Schriftleitung Dr. Leopold Lenard, Mitglied des PreßbürvS in Beograd, übernommen hat. Selbstmord eines Generals. ES ist noch nicht lange her, daß sich in Deutschösterreich ein kroatischer General infolge materieller Nollage er-schössen hat und nun berichten Grazer Zeitungen wiedrr von einem ähnlichen Falle. Der jugoslawische Staatsbürger General Oskar Bankovrc, der vcr^ geblich um die Aberkennung einer Pension gebeten bitte, ist de'er Tage aus Verzweiflung über seine trauligen Lebe» «Verhältnisse freiwillig in de» Tod gegangen. Attentat auf Scheidemann. Aus de» bekannten denifchcn 6o;ialistenf»ihrer, den Ober-diir^er,neister von Kassel, Scheidemann, wurde vor einigen Tagen gel gemlich ein,» AntflngeS ein Attentat verübt, indem ihm ein junger Mann eine» mit Blausäure gejullteu Ballon vor das G.sicht Clllter Zeitung hielt. Scheidemann, der seit der Ermordung Erz-bergers ständig einen Revolver bei sich trägt, schoß zweimal aus den Flüchtigen, ohne ihn aber zn treffen. Er lag über eine Stunde in Ohnmacht und mußte ans einer Tragbahre fortgeschafft werden. Wie die Untersuchung ergab, wurde aufgelöste, gaS-förmige Blausäure gegen Scheidemann gespritzt, deren Wirkung tödlich ist, wenn auch nur «in« Spur davon eingeatmet wird. Nach Aussage des Arztes hat Scheidemann es nnr der freien Waldlnft, seiner guten Lunge nnd dem starken Herzen zu verdanken, daß das Attentat ohne Folgen blieb. Vom Täter fehlt bis jetzt jede Spur. Unzurechnungsfähigkeit. Der russische Kapitän Sw.tschnikoff, der am letzten Tage drS vergangenen JahreS den Ligerarzt Dr. Scheuchen-bauer aus Ptuj getötet hatte, ist von den Aerzten alS nicht voll zurechnungsfähig erklärt worden, weS-halb daS Verfahren gegen ihn eingestellt werden ditifte. Räuberhauptmanns Glück und Ende. Vor einigen Tagen siel zwei Gendarmen, die stch auf einem Dienstwege in Ragoza befanden, ein Mann aus, der mit einigen auf einem Felde beschäftigten Arbeiterinnen schäkerte. Als sie näher zusahen, er-kannten sie in ihm den «ntsprungenen Sträfling Kawpl, der auf der Thesen e-nen Gendarmen schwer verwundet und hierauf im Lachergebirge ein Räuber-dasein geführt hatte. Als Kawpl einsah, daß kein Entrinnen mehr möglich war, machte er feinen früheren AuSspruch wahr, das, man ihn nämlich nicht lebend fangen werde. Er schoß sich vor den Augen der Gendarmen eine Kugel duich den Kopf. Die Vernichtung de» deutschenHeeres Materials. Die internationale VernichiungSkom-miffion hat bis zum I. März l. I. folgendes HeereS-malmd vernichtet: 5,900.000 Gewehre, 105.000 Maschinengewehre, 29.000 Mörser, 55 000 Kanonen und Kanonenlänse, 28.000 Lafetten. 90 Millionen Kanonengeschoße, 1,600.000 Granatenwerfer und Granaten, 477 Millionen Gewehrgefchoße, 14 000 Flugmaschinen, 28.000 Flugzeugmo?ore. Die Ver-nichlung wird im Sommer weilergefühlt. Italienisch ungarischer Freundschafts-bund. Wie der Mailander Seeolo meldet, wird D' Annunzio in den ersten Tagen deS Juni nach Budapest reisen, wo er einen Bortrag über die Fiumesrage halten wird. Bei dieser Gelegenheit will der italienische Dichter und Freischarensührer den Antrag stellen, einen italienisch-nngarischen Freund-schaftSbund zu gründen, an dessen Spitze er s.'lbst zu treten beabsichtigt. Der Eucharistische Kongreß in Rom. Vor einiger Zeit wurde im Belvederhofe des Vatikans der 26. internationale Eucharistische Kongreß vom Papste eröffnet. Anwesend waren 30.000 Personen, darunter mehrere Kardinäle, da« diplomatische KorpS beim Heiligen Stuhle und etwa 200 Erzbischöse und Bischöfe, der römische Adel, sowie die Spitzen der kirchlichen Behörden. Bei der feierlichen vom Papste zelebrierten Messe in der PeterSkirche fangen 900 Sänger den gregorianischen Lobgefang. Faschistenrevolution in Bologna. Italien wird die bösen Geister, die eS gerufen, nicht loS. Bor einigen Tagen fanden in Rom förmliche Straßenschlachten zwischen zusammengelaufenen Fa> fchistenhorden und der Arbeiterschaft statt. Nun ist es in Bologna zu großen Ausschreitungen der Fa-schiften gekommen, die in den Händen gewissenloser Machthaber ein blindei Werkzeug darstellen und den Frieden der Vevölkerung stören. An 30.000 Mann stark sollen sie nach Bologna geeilt sein. Schon aus dem Wege zerstörten sie alle Telephon- und Tel«-graphevnerbindungen mit der Stadt, verbrannten mehrere Arbeiteihäuser und trieben alle Gräuel der Gesetzlosigkeit. — Man sollte nicht glauben, daß eS auch in anderen Ländern hochstehende Leute gibt, die, solche Beispiele vor Augen, ähnliche Prätorianer-Horden mit ähnlichen Zielen heranzüchten möchten. Wirlschujl und vrrkehr. Mahnahmen der Enquetekommission bezüglich der Kriegsbeute. Die Enquete kommiffion, welche die Tätigkeit der Direktion für die kliegtbeule einleiten soll, hat vor einigen Tagen ihre Arbeiten begonnen. Bei der Verhandlung wurde der Beschluß gefaßt, an ten Justizminister ein Schreiben zu richten, in welchem nachstehende In-sormalionen verlangt wrrdeu: l. Gesamtwert der KliegSbcnte, 2. der W:rt, der in den Fond der fe-questlielten Gilter anfgeiommen wurde, 3. wieviel ZuzoUawien bis heute von Deutschland afon'o dcr Reparationen in natnra und wieviel in Geld er- Rummer 47 halten hat. Welchen Stand weist der Reparation?-sond am 1. Jnnl an Bargeld auf? Befindet sich noch irgendwo Kriegsbeute, ist dieselbe vor Witterung»-einflüssen geschützt, und in welchem Zustande be-findet sich dieselbe? DaS Schreiben wurde vom Enquetepräsidenien Paule Angjelii am 29. Mai an da» Justizministerium eingesandt und der Justiz-minister ersucht, in dieser Angelegenheit sofortige Antwort zu erteilen. Die Befreiungsschulden und die Nachfolgestaaten. Das Zagreber Tagblatt schreibt: In Verbindung mit den Kreditverhandlunzen für Deutfchöstelreich ist wiederholt von den Be-freinngSschulden die Rede gewesen. Man versteht darunter jene finanziellen Leistungen, welch- mit ÄuSnahme Oesterreichs alle Staaten zu Insten haben, die auf dem Gebiete der ehemaligen Österreich-ungarischen Monarchie entstanden sind. Demgemäß partizipieren an den BefreiungSschulien die Tschecho-slowakei, Jugoslawien, Rumänien, Italien und Polen. Bezüglich Polen» bereitet die ukrainische Frage noch einige Verwicklung. Tue BefreiungS-schulden selbst setzen sich wesentlich auS den Werten der übernommenen Staatsgüter, Eifenbuhncn, Staatsdomänen, öffentlichen Gebäuden, Bei lehr», ädern nnd Verkehrsmitteln usw. zusammen. Dir Weit aller dieser Güter ist jedoch bis heule weder durch die Nachfolgestaaten selbst noch durch die Re-parationskommisfion genau geschätzt worden. Die Be-freinngifummen gehören der großen Entente, welche auch die Nachfolgestaaten zu e'ner Repara ^i.»-leistung heranziehen will. Aus dem Rlparatio.rSsond hat Italien, Rumänien und Jugoslawien Wohl An-teil« e> halten, die Tschechsloivakei dagegen hatte An-spruch auf Reparation, eben aus dem Grund, weil dieser Staat den erheblichen Anteil der Befrei-ungSschulden zn entrichten hat. Am günstigsten schneidet Italien ab, dc der Anteil an der Repa> rationSleistung weitaus größer ist, als die Ver-pflichlungen bezüglich der BesreiungSschulden. Die jugoslawischen gSlle. Ein demnächst erscheinender Gesetzentwurf deS FinanzwlnisterS soll die Zahlung der Zölle nunmehr auch In Silber ge> statten, wobei lOO Golddinar 600 Silberdinar gleichgestellt werben sollen. Der Handelsvertrag zwischen Deutsch land und unserem Staate ist bereits vor einiger Zeit von den beiden Parlamenten ange-nommeu. bis jetzt jedoch weder im AmtSblatte ver-öffentlich!, noch der Wirksamkeit zugeführt worden. Wie daS Außenministerium mitteilt, konnte der Vertrag wegen technischer Schwierigkeiten nicht in Kraft treten. Er wird aber in kürzester Zeit vom Könige unterschrieben und veröffentlicht werden. Automobile im Postdienfte. Da» Post-und Telegraphenministerium hat eine größere Anzahl von Automobilen bestellt, die für den Postdienst im ganzen Lande verwendet werden. Die erste Partie dieser Automobile wird im Laufe diese» Monates ailS Deutschland hier eintreffen und nach den Provinzen ans folgende Post- und Telegraphendirektionen auf-geteilt werden: Beograd 40 Automobile, Skoplje 19, Ljnbljan« 24, Zagreb 34, Novisad 7, Sarajewo 14, Split 28 und Eetinje 34 Automobile. Gleich-zeitig wird da» Postministerinm eine gewisse Anzahl leichter Automobile sür di« Telephon- und Telegraphen-linien erhalten, die den technischen Sektionen zur Aufrechterhaltung der Linien übergeben werden. Sicheln und Sensen in Jugoslawien. In Jugoslawien werden jährlich 575.O0O Stück Sensen und 950 000 Stück Sicheln und 250.00O Stück sogenannte Z.,hnsicheln erzeugt. Die Unter-nehrner sordern mit Rücksicht auf die deutfchöster-reichische Konkurrenz die Erhöhung de» Einfuhrzolles von 50 auf 100 Dinar für 100 Kilo. Der viehstand Jugoslawiens betrug am 31. Jänuar 1921: 1,118.014 Rinder. 342.7ÖU Pferde, 977.313 Schweine. 566.347 Schafe. «4.412 Ziegen, 3,896.359 Stück Geflügel und 103 903 Bienenstöcke. Der schweizer Handel mit Hugo slawlen. Die Ausfuhr Jugoslawien» nach ver Schweiz hat stch im Vorjahre von 25 auf 47 Mil-lionen Franken erhöht, die Einfuhr auS der Schweiz nach Jugoslawien von 8 auf 5-5 Millionen Franken heruntergegangen. Die fteirischen Holzbeftände. Wie ver> lautet, verhandelt StinneS mit dem steirifchen WuNe-Konzern über die Berweltung der fteirischen Holz-bestände, die für den Wiederaufbau in Frankreich nutzbar gewacht werden srllen. Die dafür gelösten Franken sollen dazu verwendet werden, der Alpinen «ine kräftigere Begünstigung der steirifchen Industrie zu ermöglichen. 47 CitUet Zeitung Seite 5 Spurt. Pfingstwettspiele. Nachdem das Münchner W ttipiel iufolge von Pabfch-vierigk-iten entfallen muß'e, war eS der Cportlcitun^ des Aihlrtk'port-klub gelungen, noch im lttzien Momente Gegner aufzutreiben, um die beiden Feierlage auszufüllen. Der Sportklub Hermei-Ljublj »na leistete der Einladung Folge und als Gegner für die Reserve wurde die erste Mann'chast dcr hiesigen Svoboda ye-Wonnen. An beiden Tagen standen nun int Vorspiel Svoboda und die Reserve einander gegen-über. Darauffolgend fiel* ein Wettkamps mischen der sympathischen HermrS Mannschaft und der ersten Mannschaft der Athletiker. Die spiele wurden heuer zum erstenmale auf dem wmiderschöii gelegenen Athletikerplatze au?geiragen, wo auch außerordentlich guter Sport geboten wurde. Hermes als der zweiistürtste Klub in Ljubljixa ve-siigt über eine äußerst dikz'pliniertt, flink spielende und auS-geglichene Mann'chast, in welcher beso»c>ere Lnstun^en das Jnnentrio sowie bcr Mitteld-cker zeigen. Der To.mann aufmeikiam und sicher. Die Aihletiker stellte» den ersten Taz einen Gegner mit erstklassigen Leistungen. Die notwendige Berbiudun^ mit der DkckungSreihe und der Angriffsreihe wurde im ganzen Spiel« ausrecht erhalten um so w rklich r F-^bailkpo«t fieboten. Die Verieiviguug etwas un-sicher, der Tormann hatt« keine Gelegenheit, un« von seiiitm Können zu überzeugen. Am zweiten Tage 17» (Rachdruck verboten.) Das Hrandhote! Aabylon. Aoman von Arnold Wen nett. Mig Spencer betrat soeben ein Zimmer, da« m die enge Halle mündet« und schäbig im Stil« dcr belgischen Pensionen eingerichtet war. N.'lla folgte ihr dahin. „Nun, Miß Spkncer/ begrüßte sie die vor-malige Baronin ZerluiSki, „Sie haben wohl nicht erwarte», mich hier zu iehen. Sie haben unser Hotel h?ute Nachmittag sehr plötzlich verlassen, ebenso plötzlich. w»e vor einten Tagen. Ich spreche darum h-er vor, um einige Fragen an Sie zu richten.* Der Wahrheit die Ehre. Mch Spenc,r ertrug diese Ueberrumplung, ohne mii der Wimper zu zucken und ohne die geringste Eiregniig zu verraten. N;tr ihr schnelle« Atmen verriet ihre :'tuf,egung. „Sie haben aufgehö t, die Baronin Zerlinsk» zu sein." bemerkte Rella „Da-s ich mich setz-;»?' »Gewiß, nehmen Sie Platz.' sagte Miß Spencer. NellaS Ton nach-hmend. .Ich muß g«. stehen, Sie sind «ine r«cht tüchtige junge Dame W i« wünsche» S-e? Habe ich etwa die Äücher nicht >n O.dnung hiulerlaffen?" »Ihre BüSer waien in bester Otdi ung. Ich ko.nmr wegen d.r Einiocdung Reginal!i Dimmocks. des Berschwindens ieincS Leichnams und deS Ber-schwi»deii« Prinz Eugen« von P. Ich d:chte. Sie könnten wir bei meine» N^chforsqungeu bchslich fern." — Dtiß Sp n«rt» Augen funkel'e», ivahikiid sie sich rasch erl^ob und zum Kamin schritt. „Sie mögen ein Arnkc« sein, aber Sie sind trvtz^cm ein Narr.' sagte sie höhnisch und griff nach einer Klingelschnnr. „Wenn Ihnen 3hr L.ben li«b ist, so läuten €tr nicht," sagie Nrlla. „Wenn was?" fragte M ß Lpercer. „Wenn Ihnen Ihr Leben lieb ist," wiederholte Nllla >uh'g und zog gleichzeitig einen niedlichen N >ol?er au» ihrer Handtasche Neunte» Kapitel. „Sie — Sie tun das nur, um mich zu schr.cken," stammtkie Miß Spereer mit leiscr, zitiernder Stimme. „Meinen Sie?- entgegnete N:lla so fest als sie nur konnte, obwohl ihre Hi> de vor Erregung bedien, wa« Miß Spencer ab«r entging. „Meinen Sirs Sie sagten soeben, ich möge zwar ein Uaulee fein, 5och ich sei ein Narr. Nun, ich bin ein Danket, wir Lre es nenn?», uud wenn man in meiner H> mat d»S Scdilhe« uicht gerade iu der Schule leb'», so gibt es doch so > cii e Menge Mädchen, die »S verstehen, eine« Reoelv.r zu hanthaben. Zu-säll'g bin ich eiue« von ihucn. Ich sage Ihnen, «e^u Sie läuten, werden Sie dafür leiden." war das Hinterspiel besser al« am ersten, die Stnimerreihe versagte aber vollkommen, besonder? die linke Verbindung, die eine längere Kunstpause einschaltete. Der Mittelstürmer war am Bortag verwundet und nicht leistungsfähig, der als Ersatz-wann eingestellte rechte Flügel auf diesem Posten unbrauchbar. Die Aihletikerreserve lieferte an beiden Tagen ein schöne» Spiel. Besonder« der erste Tag, an dem sie mit 2 : 1 gegen die erste Mannschaft der Svododa siegen konnte, zeigte Erfolge de« systematischen UebenS. Die Stürmerreihe sowie die OeckungSreihe arbeitete gut; der linke Verteidiger war sehr unsicher, der Tormann für solche Welt-spiele zu leichtsinnig, weshalb am zweiten Tage die Reserve sich mit einem unentschiedenen Resultat 2 :2 zufrieden geben mußten. Am Psingstfonntag erreichte die erste Mannschaft der Athletiker einen schönen Sieg 7 : 1 (3 : 1) infolge ihres durchdachten und und ausopferungSvollen Spiele«. Torschützen waren: Wretschko li, Dürschmied 1, Toplak 1. Schallecker 1, HauSwirtb 1. Herme» erzielte am ersten Tag den einzigen Treffer durch e>ne Ecke. Beim Rückjpiel am Montag konnten die Athletiker trotz andauernden Bedrängen» des gegnerischen Tore» nur 2:0 siegen. Ei» für H;rnu» gegebener 11 Meter-Straf-stoß wurde nicht verwandelt und vom Athletiker-to>mann glänzend gehalten, so daß die Gäste am zweiten Tage kein Tor erzielen konnten. Da» Spül wurde von beiden Mannschaften sehr fair geführt. Am ersten Tage bei beiden Spielen der Schiedsrichter Herr Ernst Zoll gut. Am zweiten All da» war zum größten Teile Bluff vou Nellas Seite und si« zitterte. Miß Spencer würde es als dai erkennen. Zu ihrem Glücke gehörte Miß Epencer zu jenen Frauen, die jederlei Mut, bi» auf den physischen, besitzen. Jede moralische Qual hätte sie erfolgreich ertragen kö-,n?n. sobald sie aber überzeugt war, ihr teure» Leben sei in G.'fahr, unter« lag sie schmählich. N?lla erkannte sofort diese nütz-liche Taisache und ging dementsprechend vor, die Eriegung ihrer Gefühle tunlichst verbergend. „Sie sollten sich jetzt lieber setzen," sagte Nella, »und ich will Ihnen ein paar Fragen stellen." Und Miß Spencer sitzte sich gehorsam nieder, sehr bleich und krampfhaft bemüht, ihren Lippen ein förmliche» Lächeln abzuringen. »Warum verließen Sie in jener Nacht da» Grand Hotrl Labylon?' begann Nella da» Aerhör im strengen Tone eine» UnttrsuchungSrichtei». »Ich haue Befehle, e« zu tun, Miß Racksole." „Wessen Befehle?" „Nun ick — ich — nm die Wahihett zu ge-slchkn. ich bin einx verheiratete Fcou, und e? war der Besebl meines Gatts»." „Wer ist II,c Gatte?" „Tom Jackson - Julei. Sie wissen doch, der eh:malige Obiri«llner im Grand.Hotel Babylon." »Also )ule»' waflichar Nane ist Tom I -ckoi? Warum bejabl er Ihnen, das Halel ohne Ku>!»igung zu vr,lassen?" „Ich wciß rS loirkuv nicht. Miß Rackiole. Ich schwöre, ich weiß ti nicht. Er »st mein Gatte un» natürlich tue ich. was er will, so »vie Sie ein« mal tu» werten. wiS Ihr Gatte verlange» wir». Gebe Go», Sie mögen einen brsferen Mann be. kcmmen, ulS der meine ist!* Miß Lper.cerS Auzeu schimmerten f«uch'. Nella faßte ihren Revolver fest un» spannte den Huhu. „Nun." wicdeiholte sie. „warum befahl er Ihnen, das Hotel verlasfcn?" 2ie war »n-g'»»e>» et staunt über ihre cigrne K^llblü'.i^keit, und freut« sich darüber. „Ich kaun eS Ihnen nicht Jagen, ich kann nicht." „Sie müsien in; Eugen ven P. ?" „Ich wiiß »Ich-. — da» heißt, ich glaube ja.* „WaS hat Zhr Man» mit Prinz Eugen zu tun?" .Ich glaube, er hat Geschäfte mit ihm. Geld-geschüfie." „Nnd hatte Mr. Diwmock auch etwa» mit diesem Handel zutun?" „Ich glaube, M>ß Racksole. Ich schwöre Ihnen, ich sage alleS, wa» ich we ß." Tage Borspiel Herr Zoll, beim zweiten Spiel Herr Kepec (Hermet) sehr zufriedenstellend. Internationale Wettspiele. An beiden Feiertagen spielte gegen den heimischen Meister, den Sportklub Jlirija-Ljubljana, der Turn- nnd Sport-verein 186V München. Die Münchner hatten eine Reservemannschaft gestellt, in der nur der alt« internationale Verteidiger Braumüller «ine besondere Klasse für sich war, die übrige Mannschaft bestand au» durchweg« jungen Spielern unter 20 Jahren. Jlirija siegte an beiden Tagen 3 : 2 und 1 : 0. «l» Schiedsrichter wurde Herr Franz Och» l ilihletik Celje) berufen, der beide Spiele in lobenswerter Weife sicher und korrekt leitete. Fuhballwettfplel. Zum erstenmale wird Sonntag, den 11. Juni, in Celje eine Zagreber Mannschaft gastleren. Der kroatische Sportklub Penkala wird Gelegenheit haben, dem hiesigen sport-freundlichen Publikum, sowie auch den Spielern eistklassigen Fußball sport zu zeigen. Da die Mannschaft vom bekannten Wienerspieler HeinUin durch mehrere Jahre trainiert wurde und sich au» der dritten Klasse in die erste Klasse emporarbeiten konnte, ist gewiß guter Sp^rt zu erwarten. Unsere Mannschaft aber wird alle« au» sich herau» nehmen müssen, um einen ihre» Rufe entsprechenden Gegner abzugeben. Da» Spiel beginnt um 5 Uhr nach-mittag?. Am gl«ich«n Tage spielt die Reserve-Mannschaft in Ptuj gegen den dortigen Sportklub. „Geriet Ihr Man» in jener Nacht aus Z'mmer Nummer 111 mit Mr. Dimmock in Streit?" „ES ergaben »ich Schwierigkeiten." .Und die Folge davon war, daß Sie äugen« blicklich nach Ostend« fuhren?" „Ja. ich glaube." „Und was sollten Sie in Ostende »un? WaS waren die Befehle Ihres sauberen Gatten?' — Miß Spencer» Kopf sank auf ihren Atm auf dem Tische, der sie von Nella trennte; sie schien heftig zu schluchzen. — »Haben Sie Erbarmen mit mir, ich kann Ihnen nicht» mehr sagen." „Warum?" „Er wird m'ch töten, wenn er es erfährt." „Sie schweifen vom Thema ab!' bemerkt» Nella kalt. .Es ist d iS letztemal. daß ich Sie warne. Ich will Ihnen «hrhch sagen, ich habe tnsttge Giünde, zu allem bereit zu sein, und wenn Ihnen etwas zustoßen i^ie, iverde ich sagen, ich habe e» aus Notwehr getan. Al-'o, wa» sollten Sie in Ost-ende tun?" „Das wird mein Tod feu>. so oder so." wimmerte M.ß Spencer, und dann sagte sie plötzlich in hrftiger V-rzweiflung! „Ich sollte Piinj Eugen be> wachen." .Wo? Hier in diesem Hause?" — Miß Sperr r nickte, uud Nclla konnte Tränen in ihum Gesichte sehen. — (Fortsetzung folgt.) SCHÖNHEIT der flaut, des liesichfes, des Halles, dnr Hind; und Arme, sowie schöner Haarwuchs werdet) nur durch vernünftige Schönheitspflege erreicht. Tau-seude Anerkennungen sind von allen Ländern dir Erde ei'iqeluagt fslr Apotheker FeHerj: .ELSVULieaMILCHSeiFE; die milderte, friste Schönhcitssoile; 4 Si. sa nt Packung u. 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