Nr. 58. Sonntag, den 18. Zuti 1880. V. Jahrgang. 3cilnng. Pränumerations-Bedingungen. Mit Post. Versendung: Für Killt: Tior« !i4 . . . — .SS Vinnl|tttit . . l.M i>niiiii| . . . *'Uttti|4l|t1J . . 1.80 «•(»Hsin* . ..».»» »»nu-dliq . . . «.«» >»«m> Aulklnn« (Fititrlne Nummern 7 fr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Inserats werden angenommen in tn ÜjrtHtion m .^rituag". 4wr- tcngafft Hr. « tVu»»r»S««cl ton Solana Kl« tu 1(41. «ulnärM »«»««» Znserxe «St bte „tiiOiti •inluns" ®n: Ä. Wofft ia ffls:«n, un» alle« »-d-iii«»» stritten wird, werden können. Auf eine um so lebhaftere Agitation ver streitenden Parteien wird man sich allerdings gefaßt machen müssen. Die durch die Gründung des deutschen SchulvereineS eingeleitete Bewegung gewinnt in allen Theilen der Monarchie an Umfang, und wenn heute be-reitS von der czechischen Seite gedroht wird, daß die erste Schule, deren Gcünouni in einer czechischen Stadt seitens des deutschen Schul» Vereines versucht werden sollte, das Signal für den „Kampf bis aufs Messer" sein werde, so wird die» wohl nicht buchstäblich zu nehmen sein. Wenn die Deutschen mit ihrem Geld- Schulen für ihre Kinder errichten, werden sie auch den ge-setzlichen Schutz gegen Ausführung solcher köpf« losen Drohungen finden. Ja Paris ist der Verlauf des Erinnerung«-festes der Zerstörung der Bastille in durchwegs ruhiger Weise vorübergegangen. Trotz der hoch-gradigen Begeisterung de» Iubeltage« wurde die Ordnung nirgends gestört, und hat auch die Rück-kehr dei begnadigten Commuuardö durchaus nicht jene Aufregung der Gemüther hervorgebracht, welche man vielfach befürchtete. Die französische Republik hat damit eine erfreuliche Probe ihrer inneren Festigung bestanden, und wenn diefertage selbst die hochosficiöse „Norddeutsche Allgemeine" Frank-reich gegenüber die vollsten Sympathien Deutsch-landS au«sprach, so liegt darin wohl der beste Beweis, daß selbst Staaten mit den ausgesprochensten monarchistischen Grundsätzen keine Ursache haben, die Nähe einer gut geleiteten Republik zu scheuen. Graf Hatzfeld al« Doyen de« diplomatischen Corps hat bereits der Pforte die Collectiv-Note Mächte überreicht, in welcher die Beschlüsse der Berliner Conferenz notificirt werden. Der Minister des Aeußern Abeddin Pascha hat auch die zweite identische Note der Bot-schafter in der montenegrinischen Frage beantwortet. In der Antwon beantragt die Pforte, vorbehaltlich der Convention vom 12. Spül, anstatt Dulcigno« uns einiger anderer Punkte ei» gleich große« Gebiet zvischen dem Seutari-See und dem Adriatischen Meere an Montenegro ab« zutreten. Papst Leo XIII. hat ein eigenhändige« Schreiben an den König der Belgier gerichtet. in w:lchem er sich über die Unterdrückung der päpst-lichen Legation in Belgien beklagt und an da« Herz wie an die religiösen Gefühle de« König« apellirt, daß er der katholischen Kirche, al« deren stlreuester Sohn er sich stets bewährt, kein Un» recht zufügen lasse. Au» Petersburg berichtet man, die englische Regierung habe Rußland ihre guten Dienste an-geboten, um die zwischen jenem Reiche und China obwaltenden Differenzen beizulegen. Auch andere Mächte sollen geneigt sein, diesen Schritt Eng. land« zu unterstützen, und man hofft, daß Ruß-land die angebotene Vermittlung annehmen werde. Nach einer Meldung der „Agence Hava«" haben bereit« blutige Conflicte zwischen Albanesen und Montenegriner stattgefunden. Die Albanesen griffen die Positionen der Montenegriner bei GolubowSka nächst Tusi an; ein montenegrinische« Detachement war gezwungen, sich mit Hinterlassung einiger Todten zurückzuziehen. Fürst Nikolaus er« theilte seinen Truppen Befehl, sich in der Defen-sive zu halten, da er einzig und allein mit diplo« malischen Mitteln vorzugehen wünscht; man hält jedoch einen Zusammenstoß für unvermeidlich. Berichte auS Constantinopel constatiren, daß die albanesische Agitation bereits Dimensionen an» genommen hat, welche sich jeder Controle entziehen. Schwärme von albanesischen Agenten sind im Pa- Feuilleton. Z>ie Gouvernante. Roman von S. 2)1 eine c. (7. Fortsetzung.) Wie schwer auch der Vorwurf, daß sie durch ihr Fortgehen Werner Gelegenheit gegeben, diese« schwache Leben ... das Leben seiner Mutter auszulöschen, sie traf ... der Anblick de« bleichen Gesichtes, das zum ersten Male feit sie e« kannte, einen Zug voll Ruhe und Frieden trug, wirkte wunderbar beruhigend auf ihr gequälte« Gemüth. Der Armen war wohl. Sie mußte ihr den Tod gönnen, der ihr endlich Ruhe gab und sie von nie endendem Schmerz und rastloser Angst be-freite. Und nun war ja auch sie, Bianca, erlöst von einer heiligen und doch so schweren Pflicht; wie treu und liebevoll sie dieselbe auch erfüllt haben würde . . . da« Schicksal hatte e« ander« gefügt, sie war . . . frei. Al« sie ohne Wort und Blick Werner vn» lassen, gab derselbe sich einem heftigen AuSbruch von Schmerz und Reue hin; er nannte sich einen Mörder, einen Elenden, und stürzte davon, al« er nahende Schritte hörte. Doch dieser AuSbruch war so kurz, wie er heftig gewesen, und das Endresultat seiner dann folgenden Betrachtungen war: — Ich kann doch nichts dafür, daß sie so schwach war, ich habe eS ja nicht gewollt, und . . . e« wäre auch wohl ohne Da« gekommen. Als aber der Arzt kopfschüttelnd und un» gläubig erklärte, e« müsse etwas Besonderes, ein Schreck, oder etwa» der Art, die Veranlassung zu dem plötzlichen Tode gewesen sein, da suchte Werner scheu Bianca'S Blick. Derselbe war voll und finster auf ihn gerichtet, aber sie schwieg, sie klagte ihn nicht an. Dem Arzte half sein Forschen nichts, er erfuhr nie, wer den Tod der letzten Freiin vo» Lossow herbeigesührt. Bianca allein wußte e«. Der Vater hatte ihr einst erzäblt, daß Tante Susanna ein lieblich ätherisches Mädchen gewesen sei, welche« sein Brude- Berthold leiden-schaftlich geliebt habe, ohne jedoch Erwiderung bei ihr zu finden. Im Gegentheil, da« zarte, holde Wesen habe mit wahrer Angst sein ungestüme« Werben um ihre Hand abgewehrt, bi« Bcrtbold eine« Tage« mit der Pistole in der Hand vor sie hingetreten sei, schwörend, er werde sich vor ihren Augen erschießen, wenn sie sich »och länger weigere, sein Weib za werden. Zitternd vor Todesangst hatte sie c« ihm gelobt, war die Seine geworden und dann langsam geistig und körperlich zu Grunde gegangen, an der stürmischen Zärtlichkeit sowohl, wie an den rohen AuSbrüchen seines Jähzornes, womit er ihr abwechselnd seine . . . Liebe bcwie«. War die Erinnerung an ihr eigene« Loo«, an ihre eigene „Verlobung" nicht genügend ge-wesen, den dünnen LedenSfaden zu zerreißen, al« der Sohn schwur, Bianca, ihre geliebte Bianca müsse die Seine werden, müsse, ohne Erbarmen, ihr Schicksal, ihr Elend theilen? Werner zeigte sich von dem Tod der Mutter weit weniger berührt als von dem de« Onkel«. Mit etwaigen Gewissensbissen war er schnell fertig geworden, und da« Verhältniß zwischen Mutter und Sohn war ja immer mindesten« unbehaglich gewesen. Werner behauptete, die schwachen Nerven der Mutter trügen die Schuld daran. Andere aber meinten, daß Werner an dieser Nervosität die Schuld trage, indem die zarte, weichherzige Frau keinen Augenblick au« dem Zittern und Bangen herausgekommen sei, so oft ihr heftiger, reizbarer Sohn in ihrer Nähe weilte. Derselbe hatte den leidenschaftlichen jähzornigen Ciarakter feines Baters geerbt, der das begonnen, ira» nun der Sohn beendet, ohne daß er ernstliche Reue empfand, oder auch nur darüber nachdachte, oli er der Mutter wohl eine einzige schöne, sorglose Stunde bereitet habe ... da? hatte sein Vater auch nie gethan. laste, auf der Pforte und in den Konaks der Minister zu treffen. Unter Bethenerungcn uner» schütterlicher Hingebung für den Sultan erklären sie, daß sie eher den letzte» Tropfen Blute« zu opfern entschlossen sind, als sie gestatten werden, daß ein Zoll breit albanesische» Lande» au Montenegro oder Griechenland verschenk« werde. In Constantinopel haben sie förmliche Werbe.Bureaux enichtet. Dieselben waren anfänglich im H-fe der Aeni-Djami-Moschee und an der Karakenj. Brücke aufgeschlagen ; erst al» man sah, daß da» Treiben der Agenten an diesen Piätzen zu sehr der allge-meinen Biobachlung ausgesetzt war, verlegte man die Bureaux nach Haßkeni, einer Borstadt die fernab von dem große» Verkehr liegt. Die Ueber-zeugung ist allgemein, daß. wenn e« überhaupt gelingt. Thessalien und Epiru« an Griechenland auszuliefern, dies nicht ohne furchtbare« Blutver. gieße» geschehe» wird. Kleine Chronik. eilli. 17. Juli. (GrmeinderathssiHung.) Morgen Soun-lag 11 Uhr Bormiltag» fiidet eine GemeinderalhS-sitzung statt. Auf der Tagesordnung stehen: Mit« «Heilung der Einläuft und Bericht der Seetion IV, betreffend Bestellung eines städt. Oeconomen, be-ziehungsweife Leiter» der hiesigen Gasanstalt. (Vom k. k. Gymnasium.) Wie wir dem Jahresberichte de» hiesigen k. k. Gymnasiums entnehmen, zählte diese Anstalt am Schlüsse de« Schuljahre» 236 Schüler, welche von sieben k. k. Professoren incl. de» Direktor«, vier k. k. Gymnasiallehrern, zwei Supplenten und drei Reben lehrern unleirichlet wurden. Der Nat'onali.'üt nach waren 119 Schüler Deutsche, 112 Slovenen, 3 Italiener, 1 Franzose und 1 Kroate. Bon diesen erhielten 17 die Vorzugsclasse, 161 die erste Classe, 25 die zweite Classe und 9 die dritte. 24 Schüler haben sich der Wiederhebungsprüfung zu unter» ziehen. Der diiSmalige Aufsatz im Iah esberichie »Verwerthung de» siebenten pseudo-plaionischen Briefe» al« Quelle für Platon» sicilische Reisen" hat den Gymnasiallehrer A. H e i n r i ch zum Verfasser. (Dilettantcntheater.) Bevor wir über den Theaterabend vom verflossenen Mittwoch be-richten sei e» un« gestattet, in vollster Anerkennung de« Manne» zu gedenken, der seit fünfundzwanzig Iahren mit ungeschwächter Lust und Liebe Dilet-tanteo-VorsteUunge» arrangirt, der durch seinen Edelsinn und seine Ausdauer bereit» lausende und tausend« von Gulden gemeinnützigen und wohl-thätigen Zwecken zugeführt hat. E» ist die» Herr Edu-rd I e r e t i n. Herr Icretin ist die Seele te« Dilettanten-Vereine«. Er ist Direktor, Regisseur, Darsteller, Inspicient ja sogar Requisiteur in einer Person. Mit unniderstehlicher Liebenswürdigkeit versteh! er e» immer neue Mitglieder sllr die Vor-stellungen zu werben und die Gewordenen zu fesseln Was Zartgefühl und liebevolle Rücksichten betraf, bildeten Beide den schroffsten Gegensatz zu dem edlen Roüerich Lossow, der stet« nur daran dachte, seine Umgebung zu beglücken, sich Liebe zu erwerben, während sein Bruder Berthold uns später desse« Soh» weil mehr Furcht uaj Scheu, al» Zuneigung erweckten. Trotzdem hatte Rodeiich mit großer Liebe an dem Bruder gehangen, bi« derselbe auch ihm gegenüber seinem Jähzorn mit einer Rohheil die Zügel schußen ließ, daß diese Scene (zu welcher Roderich'» sehr unerwünschte Heirat die Verau-lassung gab) einen vollständige» Bruch zwischen den Brüdern zur Folge hatte. Roderich, der älteste, halle den größten Theil seine» Leben» auf Reisen zugebracht und war selten 'ängere Zeit in der Residenz oder auf feinen Gütern gewesen, so daß Berthold, welcher die Leitung derselben übernahm, sich eigentlich al« Majoratsherr betrachtete, zumal Roderich nie die Absicht zeigte, sich zu verheiralhen, im Gegentheil, eher eine Abneigung dagegen kund gab. Um so größer war Berthold'« Überraschung und Zorn, al« Roderich ihm eine« Tage« au« Rom seine Vermählung mit einer Italienerin an-kündigte, und, in der Voraussetzung, Bertholt werde sich brüderlich und christlich darüber freu:», ihn bat, auf Donauwalden Alle« zum Empfange und zu begeistern. Mit wahrhafter Selbstverleugnung weiß er oft seine ererbte Lust de« Komödiespielen« — war ja doch bereit« sein seliger Herr Vater gleichfalls der hervorragende Fährer der Dilettanten — zu dämmen uns oft ein untergeordnete« Röllchen zu übernehmen. Es hieße Eulen nach Athen tragen wollten wir die schönen Vorzüge de« heiteren, leben«-lustigen und hochherzigen Herrn, die ja seinen Mit-bürgern hinlänglich bekannt sind de« Weiteren auf» zählen. Wir wünschen nur, daß Herr Ieretin in gleicher Frische sein fünfzigjähriges Dilettanten-Jubiläum auf den Brettern des Cillier Stadt-theater» feiern möge und daß bis dahin der vom Zahn der Zeit angefressene Musentempel seine be-engende Hülle abstreife und unsere schöne Sladt ein ihr würdige» Theater bekäme. Möge Herrn Ieretin die volle Anerkennung der Verdienste durch seine Mitbürger für sein Mühen und seine Opfer-Willigkeit lohnen. Sein Rame wird und muß in der Chronik unserer Vaterstadt einen Eh-enplatz einnehmen. — Die am 14. d. van Herrn Ieretin arrangirte Vorstellung brachte un« oa« dreiaetige Lustspiel „De« Nächsten $;iiii$ran" von I. Rosen. Da« Stück ist eigentlich ein Mittelding zwischen Lustspiel und Po ie und würde richtiger Schwank benannt sein. Handlung und Dialog sind von gleicher Leichtigkeit. Die einzelnen Rollen sind, Dank dem Talente dc« bühncngewandien übersruchlbaren Autor«, fast durchweg lohnend. Die Besetzung der-selben war eine überaus glückliche. E» ist zw,»r eine alte Gepflogenheit, von den Dilettanten nur da« Beste zu jagen, allein auch ein strengerer S-iaß-stab an die diesmaligen Einzelleistungen gelebt, muß denselben da« Beste nachrühmen. Fräulein Henriette P r a in b e r g e r traf in der Rolle der verliebten Kokeitc Camilla den richtigen Toa und fand ebenso für die verschiedenen Affekte die wir-kendsten Accente. Diciion und Spiel waren gleich vortrefflich und der strengste Theaterkritik«? müßte die Routine des Fräulein«, welche« da« erste Mal die Bretter betrat, bewundern. Mit liebenSwür-digster Drolerie spielte Fräulein von Gariboldi die Camilla II. leichter ConoersationSlon und sen-tiinentale Uebergäng? erzielten die schönsten Wir-knngen und b> achten der Darstellerin Hervorrufe bei offener Scene. Sehr brav wurden die ^Rollen der Frau Amster, Julie Amsler und namentlich de« Stubenmädchen« Laura, von de» Fräulein di C e n t a , Emilie und Paula von G u -genmoß durchgeführt. Herr Ieretin wirkte in der Rolle des Hugo Tonner ourch feinen uner-fchütterlichen Humor; die ernsten wie die heitern Scenen geUngen il:in gleich vorirefllich. Die Partt.« de» Lösselmaun, des Kapitän Riff und de« KeU.>cr« II an wurde» von den Herren B e f o z z j, Wal- l e n t s ch a g und S m o l e recht charakteristisch gegeben und vervollständigten da« lehr abgerundete Ensemble. Reichlicher Beifall de« trotz dem warmen Sommerabcnde überfüllten Hjufe«, lohnte die Leistungen sämmtlicher Darsteller. Richt minder seiner Frau und deren Töchlcrchc» au« erster Ehe vorbereiten zu lassen. Wenn das nun auch geschehen war, so hatte doch Berthold schon schriftlich nicht unterlassen können, seiner Empörung über eine so übereilte Heirath ganz ungenirt Worte zu leihen; und al» da« neuvermählte Paar einzog, und Berthold der schönen, bleichen Schwägerin fast unhöflich bcgeg-nete, hielt Roderich e« für nothwendig, seinem Bruder zu sagen, wa» er an Rücksicht und Zu. vorkommenheit für seine Gemalt» verlange. Allein Berthold ertrug in seiner gereizten Stimmung diese, noch dazu au» dem Munde de» Bruder» so ungewohnte Zurechtweisung nicht, sondern vergaß sich so weit, daß Beide fühlten, sie konnten sich nach dem Vorgefallenen nicht wiedersehen. Al« bald darauf Berthold'» TodtSnachricht nach Donauwalden kam. war jedoch bei dem gut-herzigen Roderich bereit« jeder Groll geschwunden, und er eilte, der Wilwe und dem damals vier-zehnjährigen Werner zu beweise», daß er da» ! Vorgefallene vergessen und ihnen den Verlorenen in jedr Weise ersetzen werde. Da» that er redlich. Er sorgte für seinen Reffe», al« wäre er sein eigener Sohn, und leitete dessen Erziehung mit größter Sorgfilt. Ganz besonder» richtete er sein Bestreben darauf, die aufbrausende Heftigkeit und unbezähmbare 'g ehrender Beifall wurde auch der MnsikoereinSkapellt r« zu Theil, welche unterstützt durch die Dilettanten er de« Vereine« die Zwischenaktsmusik besorgte und m mit künstlerischem Schwung, drei Pieren zum Vor-kn trage brachte. — Schließlich sei gleich diesmal be-m merkt, daß nn demselben Abende der Entschluß ge-i' faßt wurde, demnächst zum Besten de« Musikoereine« t- ein«» Theaterabend zu veranstalten und daß für s- diesen Abend das fünfactige Lustspiel von Benedix in „Die zärtlichen Verwandten" in Aussicht genom-r- inen wurde. l- (Parkmusik.) Morgen Sonnlag zwischen in 11 und 12 Uhr findet bei günstiger Witterung k- ein Promenade-Concert im Stadlprrke statt. Pettau, den 15. Juli 1880. Mit der am n 8. Juli l. I. im Musikoereinssaale abgehaltene« ch öffentlichen Prüfung unserer Musikschule, welche k- heuer von 49 - chülern srequentirt wurde, hat da« n II. Schuljahr feinen Abschluß gefunden. Wie tz vorauStvsehen. war die Betheiligung von Seite n der E'tern und sonstiger Musikfreunde eine sehr >e zahlreiche, wir zählten über 100 Personen. Mit >. sichtlichem Interesse folgten die verehrten Gäste n der Prüfung au» der Musiktheorie, welche circa k eine Stunde dauerte. Die Antworten gingen schlag-n fertig von Statten und die Anwesenden konnten k sich vie Ueberzeugung verschaffen, daß die Schüler n den oorgetrapenen Stoff gut ausgesaßt haben und denselben auch mit Verständniß und Sicherheit be-r herrschen. Der Theorie-Prüsung folgten d.verse r leicht«« und schwerere Piecen, gespielt von ein-zelnen Schülern uns den einzelnen Abtheilungen !, am Claviere uns auf den Violinen, ingleichen ir GesangSvorttägen und Gesammiproduetionen. Unter r de»! vorgeführten Piecen gebührt unstreitig dem d T r i o II. S a tz für 2 Violinen und Pianobe- - gleitung in Bezug auf richtige Auffassung. Technik !) und Correctheit der I. Preis unb leistete nament-e lich der 10jährige kleine Violinspieler, Karl v. l Regroni hier, wie auch im späteren Rr.9 „sehn- - sucht", Lied für Sopran mit Violin- und Piano-i bcgltitung ungewöhnliche». Recht gelungen wurden - auch die 10. V i o l t u ü d u n g , gespielt von - 4 Abtheilungen, da« Veilchen am Bach, k Romanze für Violine mit Pianobegleitung »nd i die Sonatine für Piano zu 4 Hände» von j Kuhlau executirt und ernteten wohlverdienten reich-> lichen Applaus. Unter deu Geiangsaorträgen per-. dienen das „T e r z e 11 i n o", gesungen von i 5 Schülerinnen und da« .M a i t i e d". gesungen von sämmtlichen Schülerinnen insbesondere hervor-i gehoben zu werden. Die wirklich herzigen Stimmen der Kleinen gelangten hiebe, *iim vollen Ausdrucke. Von imposanter, durchschlagender Wirkung war auch die Hymne an den Gesang, ausgeführt von sämmtlichen Schülerinnen und Schülern. Zum Schluss.- der Jstündigen Prüfung hielt der verdieute Obmann de» Vereine», Herr v. Reg'vni, eine 3C Fortsetzung im Einlageblatt, Leidenschaft, welche in dem Knabe» schon häufig und bedenklich ge.,ug sich zeigten, zu unterdrücken. Allein, da er nur selten persönlich auf den heran-wachsenden Knaben einwirken konnte, uao nicht da« Herz halte, idn der guten, aber schwachen and kränklichen Mutl«r zu rntziehen, fand er bei einem jedesmaligen Wiedersehe« zu seiner großen Besorg-»iß, daß sich das Uebel wohl mildern, nicht aber ausrotten ließ. Zu seiner Freude bemerkte er aber auch, daß e» am meisten durch den Einfluß ge-mildert wurde, de» die kleine Bianca auf ihren neue» Better ausübte; schon ihre Anwesenheit genügte. Werner sanst und nachgebend — so wett er e« überhaupt sein konnte — zu stimmen. Dos erste Zusammentreffen der Kinder hatte ähnlich geendet wie das der Väter, nur mit dem Unlerschteoe. daß da» „döse sein" bet den «leine» nicht so lange dauerte, al» bei den Großen, und daß die Beiden später gute Spielgefährten und Freunde waren, so oft Werner seine Ferien in Donauwalden zubrachte. Als aber au» den Kindern große Leute ge-worden, und Werner, übereinstimmen» mir dem Wunsche seines Onkels, dessen Ehe kinderlos ge-blieben, begann, sich ganz a>» Bianca « zukünftiger Gemahl zu benehmen, war da» Verhältniß der Beiden ein ziemlich kriegerische« geworden, und mehr al« ein Mal hatte Werner ihr voll Aerger die kleine Gartenscene in die Erinnerung zurück- Beilage zur Nr. 58 der„Cillier Zeitung." belobende Ansprache an Schüler und VM)rcr, worauf dann tie Prämiirung der 6 fleißigste» Schüler erfolqU, bei welcher Musikaliea und Werke der MusikliUratur zur Btrtheilung gelangten. Unser verdien!« Kapellmeister, Herr Slöckl. welcher in kürzester Zeit alle in ihn gesetzten Hoffnungen und Erwartungen zur vollsten Zufriedenheit erfüllte, und auch bei dieser Gelegenheit neue Beweise seiner musikalische» Tüchtigkeit und Begabung als Musiklehrer lieferte und der ihm deigegedene HilfS-(ehret H. Geister können auf ihre heurigen Erfolge mit Befriedigung zurückblicken. Wir wünschen, daß beide Kräfte unserem Musikvereine ein« lange Reihe von Jahren erhalt«» bleiben möchten. Auch der in jeder Beziehung eifrig« und da« Beste er» strebende Vcrein«au»fchuß kann auf die hübschen Erfolge feiner heurigen Thätigkeit stolz sein; die günstigen Refu'tate mögen für denselben eine neue Aufmunterung sein, auf d«r bisherigen Bahn unermüdlich weiter zu schreiten. K—. (Sänger-Ausflug.) Der Eillier Männer-gesang verein macht morgen Scnntag, Rachmit-tag 3 Uhr, vom Brauhause zur „goldenen Krone" au« einen Ausflug nach Groß-Pireschitz (Verwega.) Die Musik wird von der hiesigen Musikverein«-Eopelle besorgt. Sauerbrunn, den l6. Juli. Bi» heute find hier 1100 Eurgäste angelangt. Für die letzte Woche d«» Juli sind außerordentlich viel Wohnuazs-bestcllvngen gemacht worden. Der altrenvmmirte Annenball findet Sonntag den 2b. d. M. statt. Nach dem großen Kranze außerordentlicher Schönheiten, tie jetzt schon hier anwesend sind und den Annenball abwarten, verspricht derselbe sehr animirt zu werden. (Uebungslager.) En?e August sollen bei Prcding große Manöver statlfinvin, an welchen die Garnisonen von Graz, Marburg, Eilli, Laidach, Alagenfurt und Billach theilnehmen. (Eine unnatürliche Mutter.) Ein Kiadesmord, der ia Bezug auf Bestialität, den unlängst berichteten bedeutend übertrifft, wurde am 7. d. M. zu Schmersdorf ausgeführt. Die daselbst domicilirense ledige Inwohnerin FtaaziSka Kummer hatte am 4. d. em Mütchen geboren, da« bei der Taufe den Namen Maria e»hieit. Da die Mutter keine Aussicht Halle vom Valtr de« Kindes, der zum Militär einrücken mußte, eine Unterstützung zu erhalten, so entschloß sie sich dasselbe zu lösten. Nach dem eigenen Geständniße nahm sie ein Körnchen Arsenik, zerrieb dc-Sselde. vermengte e» mit ihrer eigenen Milch und flößte dem Kinde diese Mischung ein. Da« fii.id beginn sofort zu erbrechen. Um daS schmerzhafte Gewimmer des« selben zu betäuben versuchte sie e« nochmals an der Brust zu stillen. Da« Lind wurde auch wieder ruhig. Gegen Adend desselben Tage«, al» e« wieder schrie, kam ihr plötzlich der Gedanke das Mädchen «u ersticken. Gedacht, gethan. Sie hiel: mit der Hand dem Kinde Rase und Mund so lange zu bi« eS zu athmen aufhörte. Ihren Wirth»-leuten, welche sie bald darauf besuchten, erklärte sie, da« Kind sei an heftigem Niesen erstickt. Reue und Gewissensbisse stellten sich nunmehr ein. Um Mitternacht stand sie auf und pilgerte nach dem FranziScaner-Kloster Nazareth um ihr Herz zu erleichtern. Gänzlich erschöpft kam sie am Morgen dort an, beichtete und Über Zuspräche de« Beicht« Vater«, der ihr einen Wagen nach Schönstein bei« stellte, fuhr sie dahin und stellte sich dem Gerichte. (Attentat in der Schule.) Die Iahres-Schlußfeier an der Wiedener Communal-Oberrealfchule in Wien, welche am Ib. d. Vor-mittag«, stattfand wurde, wie da« „Wr. Aberd-blau* erzählt, durch einen aufregenden Vorfall ge-stört. Gelegentlich der Zeugniß-Bertheilunz in einer der oberen Classen feuerte nämlich em Zög-ling auf einen Mitschüler zwei Pistolenschüsse ab, und verletzte denselben derart, daß man den Ver« mundeten nach dem Krankenhause schaffen mußte. Allem Anscheine noch wae der Neid wegen besserer Elassificiiung da« Motiv de« Attentate«. (Selbstmord.) Am 16. d. hat sich der Grundbesitzer Florian Trattnig aus Pokraj, Gemeinde Großpirefchitz auf dem Dachboden feine« Hauses erhenkt. Trattnig hintcrläßi vier minder-jährige Kinder. (Erhängt auf einem — Rosen-kränze.) Vor mehreren Tagen erhängte sich die verwitwete kaifchenbesitzerin A. Martinis ek zu DolenjavaS bei Zirkniz am Fußende ihre« Bette« auf einem — Rosenkränze, und zwar soll sie die unglückliche That, wie man annimmt, in einem Anfallt von religiöser Geistesstörung verübt haben. Die Selbstmörderin ist zweiundachtzig Jahre alt und ist Müller von zahlreichen Km'ern. die sie alle gut erzogen hat. • * » DaS A-B C der einfachen Buchhaltung von I. H Parth. (Graz. Leykam-JosefSthal.) Prei« -»0 kr. — 80 Pig., zweite verbessert« Auftage. Die »einfach« Buchhaltung" ist ein Theil von Panh'S A-B-C der HandelSwissen-schasien, welche kurz, klar und bündig gesahten Bändchen, sowohl zum Schul- als auch zum Selbstunterricht beslimml, sich großer Beliebtheit erfreuen und bereit» in vielen Handelsschulen eingeführt sind- Bei dem nur allzuhäustg austretenden Mangel onKcnntnih einer praktisch«n Buch-sührung ist diese» billige Büchlein allen Handels und Gewerbsleulen, die nicht Zeit haben, umfangreichere Werke zu studieren und darnach ihre Buchhaltung einzurichten, aus da» angelegentlichste zur Anschaffung zu empfehlen. ' Buntes. (Curiosum.) Der Sztgß>rdrr Gericht«-hos cmtntirt einen gewißen Georg Luruez, der gerufen, die in ihrem Gedächtniß fast gänzlich ver< wischt war. Während nämlich Tante Susanna die junge Frau ia ihre Gemächer geführt und die beiden Brüder so heftig an einander gerathen waren, hatte der junge Werner, welcher mehr von den zornigen Reden seine« Vater« über die „arme" Italienerin gehört, al« für fein junge« Gemüth und unzureichende« Verständniß gut war, die kleine, siebenjährige Bianca ziemlich unwillig im Schloß und Garten umher geführt. Die Klein« hatte schon ia Rom mit d«r HiuSroiithin ihrer Mutier, wellte (in« Deutsche war, viel deutsch geplaudert, so daß sie nothdürftig verstehen, wie auch sich ver-stän lich machen konnte, uns so unterhielt sie denn ihren schweigsamen Gefährten in dem reizendsten Kaurerwelsch, durch lebhafte Gesten das ersetzend, wa« sie nicht au«zud,ücken wußte. Al« sie von „Pipa" sprach, sah Werner weg-werfend auf die kleine Begleiterin herab, indem er bemerkte:• — Da« ist Dein Papu nicht. Dein Papa ist ja todt. Er war ein armer Musiklehrer und nicht ein Mal adelig. Wohl mehr üver die wegwerfende Art, al« über die nur halb verstandenen Worte empört, entgegnete die Kleine heftig: — Aber er ist jetzt wio padre, er hat e« selbst gesagt, und ich heiße nun auch Lossow. — Bah, machte W«rn«r verächtlich, wir I heißen Loffow, und wenn mein Onkel Euch nicht in Rom von der Straße aufgesucht hätte, wäre ich der alleinige Erb« hier. Wenn auch Onkel Roderich Dich adoptin hat, so bist Du deshalb noch längst keine Lossow. Im höchsten Grate erzürnt über des neuen Vettrr« Unart in Wort und Gebecde, ballte die leicht erregbare Kleine ihre Händchen, und ihn mit großen, zornfprühenden Augen ansehend, er-widerte sie heftig, halb deutsch, halb italienisch: — Tu sei un böser, unartiger ragazio'), der mir il mio caro padre nicht gönnt, aber er ist doch mein Papa und ich heiße doch Lossow, malgrado cid !**) Mit dieser tapferen Erklärung Halle sie dem „unartigen Jungen" den Rücken gewandt und war in da» Hau» gelaufen, ohne jedoch sich Über ihn zu beklagen. Uebrizen« war da« „von der Straße auf-suchen* nicht ganz unrichtig, wenn auch der junge Werner e« au« dem Munde feine« zornigen Vater« in der ve>ächtlichen Auffassung vernommen. Roderich Lossow war eine« Tage« in Rom « Straßen und Vorstädten auf ein bilds ti'« * Kind, da« vor der Thüre eine« hübsch..' kleinen *) Du bist «in böf«r, unartiger Junge! ♦•) Trotzdem! sich im Jahr« 1795 au« Ozora entfernt haben soll. 5er löblich« Gerichtshof kann wohl warten bi» Kurucz zu Stande gebracht wird. (Koalitionspolitik, Zestmahl und Fasten- gebot.) Am letzten Samstag fand in Lemberg ei» Festmahl statt zu Ehren de« n«uen Finanzminister» DunajewSki, welcher dorthin gertist. Um die Theil-nähme an diesem Fcstt mit dem Fastengtbol in Einklang zu bringen, hallt ihn der Ltmbtrgtr Erz-bischos von lttzltrtm di«pensirt. (Russische Wirthschaft.) Au« TifliS wird dem „GoloS" geschrieben, daß dort neuerlich ungeheuere Defraudationtn, Diebstähle und Be-ttügereien entdeckt wurde l, welche während de« letzten russifch-türkifchen Kriege« von den Eom-Mandanten der russischen Kaukasus Armee be-gangen worden. Dit Untersuchung hat geradezu unglaubliche Thusachea bloßgelegt und e« er-scheinen Personen von hohem Rangt al« Ange« klagte. Der Proceß, welchtr bald beginnen wird, wird sich ,u einem der sensationellsten in Rußland gestalten. E« soll sich z. B. herausgestellt haben, daß ärarifche Lasten geradezu erbrochen und aus-geraubt wurden. (Lebenslustige Frauen.) Mitte Mai starb in Tassifudon, der Hauptstadt deS König-reiche« Buran in Indien, der Radfchah (Fürst) Tamanfu mit Hinterlassung von sei« Frauen, »on denen vier da« zwanzigste Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Vor dem Hinscheiden drückte er seinen Frauen gegenüber den Wunsch au«, sie möchten sich nach seinem Tode mit seiner Leich« zusammen verbrennen lassen, wa« dieselben auch zusagten. Die Frauen bereuten indeß bald da« gegebene versprechen, doch verschwiegen sie die« sorgfältig vor dem Kranken. Kaum war aber der Fürst verschieden, so baten sie die Brahminen der Stadt, sie von ihrem gemachten Gelübde loszulösen. Letztere erklärten sich bereit dazu, jedoch nur unter der Bedingung, wenn der dritte Theil der Hinter» lassenschaft de« Fürsten den Tempeln gespendet werdk. womit sich die Witwen auch tiuver« standen erklärten. Um aber den Tobten zu ver-söhnen, ließen die Bcahm'nen seck« Puppen in Größe und Gestalt der sechs Frauen anfertigen und dieft mit der Leicht dtS Fürsten zusammen verbrennen. Landwirtschaft, Handel, Industrie. (Markt vom Monate Juni 1879 in Cilli: per Heetoliter Weizen fl. 9.92 Korn st. 8.12, Gerste fl. t». 18, Hafer st. 3.74, Kukuruz fl 6.10, Hirse fl. 6.96, Haiden st. 6.-12, Srdäpsel fl. 2.86, per 100 Kilogramm Heu fl. 1.80, Kornlagerstroh st. 1.45, Weizenlagerstroh ft. 1.2.%, Streusttoh st. —.90 Fleisch-preise pro Juli 1880. 1 Kilogramm Rindfleisch ohn» Zuwage 52 kr., Kalbfleisch vorderes 52tr.. hinteres Schweinsteisch 52 kr , Schöpsenfleisch 44 kr. Hause« mit angrenzendtm Gäuchen Brodkrumen für hungrige Bögelchen au«streutt, indem e« halb-laut für sich sang, und zwar ein liebe«, alte«, deutsche« Lied: Wenn ich ein Böglein wär' Und auch zwei Mgel hätt', Flög ich zu Dir I Die Klein« sang mit weicher, wunderlieb-licher Stimme, aber die fremdartige Aussprache der Worte rerrieth, daß da« Liedchen nicht nach» gesungen, sondern eingelernt war; auch ließ die ganze Erscheinung de« graziösen Kinde« keinen Zweifel darüber, daß e« eine Römerin sei. Baron Lossow redete die Kleine an, war höchlich ergötzt über ihre klugen, drolligtn Antworttn, und er-fuhr, daß fit da« Liedchen uno ein wenig Deutsch von der Frau gelernt habe, der diese« Hau« gehöre, in welchem Mama wohne, daß ihr Papa todt sei, schon seit vier Jahren, und Mama dt«-halb so viel wtine, und tnslich, daß sie Bianca Oclandi heiße. Da« Kind interessirte den Frtihtrrn so sthr, daß tr sich bald Eingang in da« Hm» zu verschaffen suchte, um die Mutter kennen zu lernen. Er fand eine junge, bildschöne, aber sehr schwcrmülhige Frau, di« sogleich sein Herz und seine Liede gewann, und üdtrredttt sie nach langem Widerstrebt», sein Weib zu werden. iWikner Frucht- und MelilbSrse vom 7. Juli.) (Orig.-Telg.) Man notirte per 10'"> Kilo fliomm: W»i > «n Banater »on st. N.--11.60. Tfjeiß von fl. 11.40—11.80, Theiß schweren von fl ---.--- - ,—, Slovakischer von fl II.---11.50. bto. sch«. von fl. 10.50—11.— Marchselder von fl. 11.40—11.70,Wala, chischer von fl S.SO—10.40, Usanee pro Frühjahr von fl I0..1S—I0 40. Roggen Nyirer- und Pesterbnben von fl. 9.20—!>.C0, Slovakischer von fl. 0.30—!>.H0 Anderer ungarischer von fl.O.IS—.9.50, österreichischer von fl. —.---.— Gerste Slooakisck« von fl —-- —.—, Lberungarische von fl. .--. —, von fl —..--, äuttergerste von fl. .--.-- Mais Banater oder Theiß von fl. -.--. Inier- nationaler vo» fl. 7.50—7.Ö0, Cinquantin von fl. 8.30 —8.50, aus Lieferung pro Frühjahr von fl. — —.—. Haser ungarischer Ulmattil oon fl. 6.95 6.dö, dto. gereutert von st. 7.15—7.60, Böhmischer oder Mährischer von fl. Usance pro Frühjahr von fl. 6.15.—6.20 RepS Rübser Juli - August von fl. 12.50—1,3.—, Kohl August-September von fl. 13.— —13.25. Hülsenfrüchte: Haidetorn von fl. 9.50—10.50 Linsen von st. 20.—32.— Erbsen von fl. 8.50—.14 Bohnen von fl. 9.---.12—. Rüb » ö 1: Rassinirt prompt von fl. 34.--34.2'.. Pro Jänner, April von fl —.——. Pro September, December von fl. 34.75—35.—. S piritu«: Roher prompt von fl. 35.— —35.25. Jänner, April von fl. —.--• Mai, August von fl. —.--.—.— Weizenmehl per 100 Kilogramm: Nummero 0 von st. 20 50—21.50— Nummero 1 von st. 19.50—20.50, Nummero 2 von fl. 18.--19.—, Nummero 3 von fl. 17.--18.—. Rog. genmehl pr. 100 Kilogramm: Nummero 1 von fl. 16.50—17.50 Nummero 2 oon fl 14.50 -15.00 Eingesendet. Löl ltche Redaction! Tie Pflicht der Seldsterhaltung gebietet uns Sie i» ersuchen, nachsolgende Zeilen in Ihr geschätztes Blatt auszunehmen. In der Sitzung am 6. d. M wurde im hohen Landtage beschlossen, zur Bedeckung eines unbedeckten Restes für Landeserfordernisse, unter andern Erhöhungen von Perzchru'igssteuersätze» auch eine Erhöhung der BerzehruugZsteuer für Wein und Bier u. j. auf Wein einen 10"/,igen und aus Bier einen Zuschlag von 50 kr. per Hektoliter einzuheben. Es ist nicht unsere Sache zu beleuchte», wie un-gerecht und gemeinschädlich überhaupt der Verjehrungs-steuer Modus im Allgemeinen ist, und daher bei noth-wendiger Bedeckung von Dcftciten aus diesen Ursachen so viel wie möglich vermiede» werden soll, denn erstens ist die Sache genug öffentlich besprochen und dargelhan, oft genug der Stab über das Berzehrungsteuer-Prineip überhaupt gebrochen worden, und zweitens fühlen wir uns nicht berufen eine Abhandlung über einen national-ökonomischen Gegenstand fl» schreiben: aber wir tonnen nicht umhin diesen Gegenstand bei Beleuchtung des uns Schankgeschäftsbesitzern durch obigen Beschluß drohenden Mißgeschickes, zu tangentiren. Aus welche Weise oben angeführter Beschluß un-serer Volksvertreter für uns zum fehr traurigen Ver-Hängnisse werden kann, wenn es durch die allerhöchste Sanction zum Gesetz« erhoben wird, läßt sich am ein-fachsten und klarsten durch Ziffern nachweisen. Ein Wirth der in seinem Geschäfte 1'/, Hektoliter Bier und '/« Hectoliter Wein per Tag ausschenkt, hat ein Geschäft, welches ihn und seine Familie, wenn nicht zu große Regiekosten damit verbunden sind, sonst ist er nicht existenzfähig, gerade knapp durchs Leben bringt, und es w-rden ihm jedenfalls die bis jetzt eingeführten Steuern und Umlagen schon Sorgen genug machen, und er wird sehr zu trachten haben, um nicht zu häufige Bekanntschaft mit dem Herrn Steucrcrekutor zu machen. — Dieser Ma»n bezahlt nun bei jedem Liter Bier einen halben Kreuzer, bei jedem Liter Wein 0 3 Kreuzer an neuen Zuschlägen; das macht für ihn per Jahr bei oben angefahrten Verbrauch eine neue Steuerlast von 301 fl. >2 kr. Wo soll nun die Summe hergenommen werden, um diese neue Steuerlast tragen zu können? Oder soll dieselbe aus das confumirende Publikum übertragen werden? Wenn dieß die Absicht der hohen LandeSvertretung gewesen ist, hätte dieselbe uns im Denken nicht so ge-übten Menschen doch einen Kommentar beigeben sollen, wie dieser halb« Kreuzer und diese 0-3 Kreuzer bei halben und Viertellitern zu theilen und einzucassiren wären; oder soll sich der anständige Wirth um diese »«erschwing-liche Summe herein zu bringen auf das Pamchen und Wässern, ivelches allerdings blos beim Wein möglich wäre, verlege«? Da würde eine schöne Demoralisation durch ein solches Gesetz geschaffen werden. Welches Princip muß in einem jeden Rechtsstaat in Steuersachen hochgehalten werden? Gewiß jene», die Steuerlast gleichmäßig zu vertheilen, nicht aber einzelne Korporationen durch eine specielle Steuer sörmlich zu Grunde zu richten. ES wäre daher hoch an der Zeit, daß sämmtliche Wirthe Steiermarks gegen diesen Beschluß d>'S Landtages bei der hohen Regierung Protest einlegten und daselbst Vorstellungen über das Unglück (kann man «s nennen) machten welches über sie hereinbrechen würde, wenn besprochener LandtagSbeschluß zum Gesetze erhoben würde; und diese Massenpetition zu veranstalten sind Haupt-sächlich die Gasthos- und Schankgefchäfisbesitzer von Graz berufen, deren Ruf zu diesem Zwecke wir Alle aus der Provinz folgen werden, um womöglich dieses Miß-geschick von uns abzuwenden. Cilli, 12. Juli 1880. Raimund Koscher. Friedrich MatheS. Josef Küster. A. Praller. Katharina Schneider. Karl Mathes. Daniel Reiber. Franz Fößl. Franz Kämmerer. Franz Walland. Ernest Faningcr. Maria Raw'igai. Johann Kubu. Georg Strauß. Eduard Kanduscher. Theresia Rosentritt. Anton Eimonischek. Jakob Kruschitz. Therese Walland Karl KriSper. G- Wallcntschag. Ludwig Koßar. Peter Krainz. Course der Wiener Börse vom 17. Juli ISaO. Golbrente...........88.15 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 72.90 „ „in Silber . 73 60 1860er Staa'.S-Anlelicnslost .... 133.— Bankacticn...........833 — Ereditactien . ..........280 80 London............117.65 Navvleond'or.......... .».33 f. f. Münzducaten........ 5.55 100 Reichsmark.........57.70 Ankunft und Äßfattrt der Eilen-öahnjüge in Eissi. Richtung Wien- Trieft: Ankunst Abiahrt . 3.2fl 3.5 l Nchts. 3 43 3-4" Nachm —».?" Früh. Richtung T r i e st »Wien: .12.16 12.,8 Nchts. 1.12 1.14 Mittg 4— 4.S Früh. Gemischter Zug.............. 8..>ä 9.03 Norm. 4 31 4.40 Nchm. 10.3--Rchts. Mit I. August 1880 beginnt ei» neue« Abonnement auf die wöchentlich zweimal erscheine >de „Kittier Zeitung". ter ilbonn mentspieis beträgt: Für Eitli mit Zust.-llung in« HauS: Monatlich fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3 — Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung (Jnland): Vierteljährig fl. ' l .60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. A.'oni,<»t?n. deren Adoimeme»« mit 31. Juli d. H. zu Ende geht, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in cer Z»ftlt.'»ung leine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillicr Zeitung. ^ Der einzige Schalten, welcher auf ihren sonnigen Lebenspfad fiel, war Werner'« immer stürm scher und dringender werdende Leidenschaft, gegen welche Bianca selbst beim Vater keinen Schutz, ja, zum ersten und einzige» Male sogar kein Verständniß fand . . . di« kurz vor seinem Tode. Sie ahnte freilich nicht, daß bei dem sonst so freivevleaden Manne eine Art von Aber-glauben viel dazu beitrug, ihn in diesem Puncte so hartnäckig, und gegen da« Opfer, welche« er seinem viebling auferlegte, blind zu machen. Es existirte nämlich eiue Prophezeiung, fast so alt wie die Fsmilie Lossow, nach welcher alle männliche» Nachkommen derselben eine« p ötzuchen To?c« sterbe» sollten, der letzte Lossow aber .den Namen mit Blut auslöschen würde.- Freidenkend und aufgeklärt, wie Roderich war, halte er sich doch nie ganz dem Einflüsse dieser unheilvollen Prophezeiung zu entziehen ver-möcht, um so weniger, al« dieselbe di« jetzt seit-samer Weise Recht behalten ... di« zu ihm herab hatte der Tod noch jede» Lossow auf eine ungewöhnliche, unvorhergesehene Art ereilt; auch an ihu winde bald die Reihe kommen, und dann war Werner der. . . letzte. (Fortsetzung folgt.) Fravcesca Eellini war die Tochter eine« der reichsten Edelleute Rom's. Als jung-«, siebenzehn« jähriges Mädchen hatte sie dem junge» Giulio Orlandi, welcher ihr Musikstunden gab, ihr Herz geschenkt, und ihm. al« er ihr seine Liebe zu ge> stehe» wagte, Treue gelobt. Diese« Gelübde hielt sie. Keine Vorstellungen, keine Villen, weder Drohungen noch endlich der Fluch tc« erzünilen Vater« und die Enttibung vermochle» sie zu be-wegen, den, Edelmanne, de» derselbe ihr zum Ge-mahl bestimmt, ihre Han» zu reichen. Sie verließ da« Vaterhaus, vo» den Elle»» im höchste» Zorn verstoßen, wandt« stolz dem Glanz unr> Reichthum den Rücke», und wurte die Gattin de« armen Musitiehrer«. der ihr dann alle»ding« im schönsten Maße zu ersetzen bestrebt war, wa« sie um seinetwillen veUassen, und ihr »lil seiner »eiche» Liebe de» Himmel auf Erden bereitete. Als nun gar zu diesem Glücke noch die un-schuldvollen Augen der kleinen Bianca lächelten, schiene» die Götter selbst »ei?isch zu werde» und meinten, dem bei Zeiten ein Ende machen zu müssen, indem sie mit zerslör>nder Hand in dtcie« stille. häu«liche Glück griffen, den Galten a«S den Arme» der verzweifehide» junge» Frau risse» und ihr den schwarzen Witweaschltier um da« schöue Haupt legte». Die arme Verlassene konnte diesen Virlust niemals übnwindin. Nicht da« Lächeln ihre« liebreizenden Kinde«, nicht die treue innige Liebe Roderich Lossow'«, nicht die zarte Fürsorge, mit welcher er sie bi« an ihr Ende umgab, konnte ihr krankt« Herz gesund, oder da« Leben ihr noch begehrenSwerth machen. Sie hatte sich deshalb auch standhaft geweigert, Roderich'« innigen Bitte», feine Gemahlin zu werden, nachzugeben, so standhaft sie sich geweigert, von ihrer Familie irgend welche Unterstützung nach dem To e ihre« Manne«, der sii in dürftigen Veihältnissen »»rück-gelassen, anzunehmen. A.« aber Roderich mit Bitten nicht nachließ, hatte sie endli h eing willigi, bc« Kindes wegen, welches der Freiherr gleich nach der Trauung adoplirle. Allein die Hoffnung desselben, er werde sich ihre Liede allmälig erwerben können, g.ng nicht in Eesüllung. Sie hatte ihm da« «orherge» sagt. Sie ve»ehrte ihren edle», gütige», liebevollen Gatte-i, und war ihm vcll inniger D ankbarkeit zugethan, doch sicchte sie langsam an der Liede zu dem Verstorbene» dahin, und folgte ihm still und schmerzlos nach wenigen Zahlen. Von düsem Augenblicke an war Bianca de« Valer« einzige« Giflck, sein ganzer Stolz, und er dachte an »ich!« al« ihr Leben m>t seiner Für» sorge und seiner Liede zu verschönen, »velche Bianca ihm mit der ganzen Hingebung ihre« reine», kindlichen Herzen« vergalt. Ein armer Familienvatjr von drei Kindern. welche nocli die Schule besuchen, bittet edle Menschenfreunde da er durch körperliche Gebrechen nur zu einer leichteren Beschäftigung noch sähi>; ist. um eine Privat- Lohn- oder Hausdicncrstelle. Küherat in der Expedition d. Blatte*. Als Kammerdiener ' HUcbt ein au»gedienter Österreich Militär unterzukommen, welcher bereits durch 12 Jahre in dieser Eigenschaft auf nrr 2 Platzen in Biiern bedienstet gewesen und soeben nieher in «eine Heimath znröck gekehrt i*t. Der-selbe kann sieb mit den besten Zeugnissen ausweisen. — Adresse erliegt bei der Administration d. Blattes. Zur gefälligen Beachtung. Eine Frau ertheilt vom 1. August an in den Jfachinittagiistunden Unterricht in 2 I luluwtrio- i rl>«»lt«*n. Anfrage GartODgwsc Nr. 2ö, 1. Stock rechts. Zwei Wohnungen HoUptplatxNo. 109. Die eine 1, Stock bestehend aus grossem Salon. 2 Zimmer, Vorzimmer, grosse Küche, Speise-iiipmer etc., die andere 2. Stock, t Zimmer. Küche, Spei>ekammer etc. kerne, ein Stall, mit Heuboden. Anfragen im 2. Stock bei Tiefcnbwhpr. 308-3 tu UraMtHif/fß —3 i»t eine Specerei- u. Schmttwarenhandlung zu verpachten. 3flhwe Auskunft b. Frans Lttier, Magazineur Hmtnigg. M. Jelovsek Bezirks- und k. k. Reserve-Thierarzt in (ionobiz 318—i kastrirt Hengste und Stiere. Deutsches iiimUiniliUtt Vierteljährig MK. 1.60. 3n tjfflrn >u 50 Pf. m Neuer Poman von L. Lenneck. = »oii bestellt in «ll<» f)u4%t neue sind unter der Hand «um verkaufen stets vorgemerkt. 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Die anf die Verpachtung bezugnehmendtn Dokumente, können täglich in den vorgeschriebenen AmtSstnnden bei der k. k. Bezirkshauptmauiischaft in Cilli eingesehen werden. 28 29 30 I. Von der Straße Nr. 95 bis incl. 118 der Triester-Straße ~ II. Von der Straße Nr. 119 bis iucl. 137 der Triester-Straße III. Bon der Straße Nr. 138 bis incl. 160 der Triester-Straße 1200 10030 1600 60 505 80 Bei der technischen Abtheilnng der k. k. Bezirkshauptmann-schaft Cilli am 19. Juli 1880. K. k. Mejirksliauptmannl'ltiaft. Cilli. am 19. Juli 1880. Der f. f. Slalllialtcreiralh: 292—8 Haas. Anfertigung aller Gattungen Druck Arbeiten in neuer Geschmaksrichtung .G* ü. — 80 bis ü. 150 und höher. Visll-Karfen Drnck8orten für Gemeinde-. \ 0 Aemter, Pfarren, Nota: e, '' Advokaten, Haus- und Gasthof- besitzer etc. Mailand & Pelle SPECEREI-, Material-. Farbwaren- n. DelicatesseB-HandlQii£ Hauptplatz 107. CILLI l'ostgas»« 84. P. T. 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Weiter» erlaube mir zu benachrichtige», dass ich den Detail - Verkauf meiner Bouteillen -Weine den Herren Wallaml iiml Pelle überlassen habe. Der Engros Flaschenwein-Verkauf, d. h. mindestens 20 Flaschen, wird vom Kell«r aus besorgt. Noch die Y ersicherung gehend, dass ich immer nur garantirt echte Weine in den Handel bringe nnd alle Aufträge prompt eflfectuire. bitte ich um geneigten Zuspruch. Hochachtungsvollst 315-s , Josef Pallos. r H w H H r H fc Magen- und Rheumatismus-Leidenden kann nicht eindringlich genug Osoar Silberatein's „Breslauer Universum" empfohlen werden, welches selbst, bei gqheinbar veralteten Uebeln die überraschendsten Wirkungen *rxielt. B^Wele hiefur liefert folgendes au Oscar Silberstein in Bresluu eingelangtes Schreiben: Ich litt seit länger als einem Jahr an heftigem Magenkramps, verbunden mit ununterbrochenem qiälendcm Kopfschmerz und betäubendem Sausen In den Obren, so dass ich während dieser ganzen Zeit zu jedweder Arbeit untauglich und der Verzweiflung nahe war. Als letztes Mittel versuchte ich endlieh — freilich ohne viel Hoffnung — das mir von mehreren Seiten zum Gebrauche angerathene „BRESLAUER UNIVERSUM". Zu meinem wahrhusten Entzücken fühlte ich bald eine znerkHohe Erleichterung, und jetzt» nach Verbrauch von Fläschchen ist der entsetzliche Kopfschmerz und das peinliche Ohren-sausen wie weggeblasen, sowie auch der Magenkramps ganz nachgelassen hat, und mit erneuerter Lebensfreudigkeit kaun ich nun wieder meiner Arbeit nachgehen, kurz, ich fühl« mich wi-j neugeboren. Ich halte es daher für meine heilige Pflicht, Herrn Silberstein den innigsten Dank auazusprehen für dieses sein heilkräftiges Mittel und glaube dasselbe allen ahnlich Leidenden bestens anempfehlen zu sollen. Achtungsvollst Tlierese Nchrsrk wohnhaft in Pyrach Nr. 6, Gemeinde Garsten. Anmerkung. Langwierige, veraltet«, tief im Organismus eingewurzelt- Krankheiten aller Art, insbesondere Gicht und Rheumatismus, Lähmungen, Brust-, Langen- und Magenleiden, H&morrhoiden, Knoohenfrass, Flechten nnd sonstige Hautausaohlage. Frauenkrankheiten ». s. w„ bei welchen bisher jede Behandlung ohn.' Erfolg geblieben ist. werden durch di n Gebrauch des Blut- und Säftereinigungsmittels BRESLAUER UNIVERSUM für immer beseitigt 5,5 Das Breslauer Univ. rsnm ist per Flasche zu 2 fl., zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, zu haben: in <'1111 bei J. liu|»s<»i-*«'liiiii