^U 238, DmmerstG am lii. Mtolier l862 Amtlichtl Theil. 3^e. l. k- Apostolisch«' Majestät haben mit der Allerhöchsten Entschließung vom 2, Oktober d. ). dcn Professor der Philosophie an dcr Pester Universität, Dr. Joseph N ü h I o w s k » . znm ordentlich,,'!! Professor dcö gleichen Faches an der Universität in Graz aliel gnädigst zu c, nennen gernht. Der Etaatsmi'nister hat über Vorschlag des la^ teinischrn Metropolitan»Ordinariates in Leuiberg dcn supplireideu Katecheten an der k. k. Ober'Nealschule jn Lcmberg. Ailton Lcwandowski. znin wirkli' chen Neligionslehrer.an dieser Lehranstalt ernannt. Heutc wird in oenlschcm und zugleich slovcnischcm Tc^cte ausgegeben und versendet: Vcrordiuingcn der k. l, Landcsbchördcn für das Herzogthum Kralu. X»«. Stuck. Iahrganss ,»tt«. Inhalts.Uebersicht: 2N. Kundmachung der k. k. Landesregierung für Krain vom 8. Oktober '««2, Z, l:l.!)«4. betreffend den Vorspanü^pveis in Krain für dai< Vcr- walninq^jahr lW3. Vom k. k. Redaktions-Vurcau der Verordnungen der Landesbebörden fnr Krain, Laibach am 1«. Oktober 16tt2. Am 1^. Oktober l862 wurde in dcr k.k. Hof« und Staatödruckerei in Wien das XXXI. Stück dcs Reichs» Gcscp'Vlaltes ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter Nr. 6« die Kundmachung des Finanzministeriums v. 4. Oktober !8li2, über die Errichtung einer zoll. mnllichcn E^positur am Vahnhofc iu Agrain, Erweiterung der Befugnisse drs Agramer 'Haup,,zoll< nmts uud Ermächtigung demselben. sowic jenes in Sissek zur Anwendung dcS abgekürzten Zollverfahrens - Nr. 6i) die Kundniachung des Finanzministeriums u. 7, Ollober l8«2. über dic Aufiassung der Kon-trollämtcr zu Scnftenberg ilnd Kra^au in Völnuen; 3?r. 70 deu Erlaß des Finanzministeriums vom ll). Oktober I8U2 — giltig für alle Kronländcr — die Herabseynng des Preises dcs Stökelsalzcs in Anssec betveffeno. Mit diesem Stücke zugleich wird auch das In. haltMgistcr der im Monate Septeinber 18tt2 erschiene« neu Stücke des Rcichs-Gesey'Vlattcs ausgegeben und versendet, Wien. III. Oktober 1862. Vom k. k. Rcdaltionsburcau dcs Ncichs'Gcsetz'Vlattcs. Nichtamtlicher Theil. Laibach, 15. Oktober. Es sind hochwichtige Nachrichten, welche der Tc> lrMph aus Verlin meldet. Die Ereignisse dort sind >o l'edcutsam. daß alle anderen politischen Nachrichten davor in den Hintergrund treten, Einstimmig hat das Abgeordnetenhaus das Vorgeben des Herrenhauses und der Regierung als verfassungswidrig erklärt. Somit ist die lang gefürchtet» Katastrophe eingetreten. Die feierliche Erklärnng des Kammer«Präsidenten, bemerkt die „O. D. P.". die leidenschaftlich gebobenc Stimmung der Versammlnng. der ganze Ton des Ereignisses erinnert lebhaft au dic ersten Szenen, velchc bei dem Zusammentritt der kl<>lx ^a^nix in Versailles im Jahre N8!) stattfanden, an dcn Ei^ schivur der Deputirten im Vallhause. Herr l,', Vis« marl-Schönhanscn war offenbar darauf gefaßt. Er hat die Session als geschlossen erklärt. Die Abge« ordneten werden nach Hause geschickt, uno es wird sich nnn zeigen, welches dic Stimmung des Landes ist »ach allen diesen Vorgänge!,. Preußen, Negierung und Volk steben am Vorabende großer Prüflingen Dic nächsten Schritte der Negiernng werden über die Uügewißbeit. in welcher ganz Dcntschlano rücksichtlich oesscn, wa-Z in Prcußeu sich vorbereitet, sich bcfinoet, ivcu'gsttns einiges Licht verbreiten. Die Heimkehr der Abgeordneten; dic Ovationen, die ihnen in idr.n heimatlichen Wahlkreisen, ja vielleicht in Vcilin selbst zu Theil werden dürften. können einigermaßen zur Klärung der Situation beitragen, da bei dieser Hc-legrnbcit zuerst sich zcigcn wird. welcher Geist die Pevöllcrnng belebt, und wie weit dic Regierung ihn zu fürchten hat oder nicht. In Paris scheint man schon im Voraus davon unterrichtet gewesen zu sriu, was in Berlin geschehen werde. Zwischen Herrn u. Vismark und Herrn v. Thouvrurl besteht ein Einvcrständniß. davon ist die Welt nicht abznbl'ingcn, und in der That scheint es, als ob der edle Junker Prenßcn dic Segnungen deü »apoleoiiischei, Systems zn Tlicil werben lassen wolle. Äbcv cüieii siaeüch/milichc'!, Eiiidriicl inuß ts auf den preußischen Minüler roch nmchen, ivenn srill Filter freund, Herr v. Thouvcnel, dnrch die im laiserlichrn Solo stehenden Korrespondenten für das In- lind Ausland nach allen Seiten verkünden läßt: er (Vis< mark) sei nicht abgeneigt, dem bonapartistischen Chan» uinismus eine Brücke, zu ballen, und wenn es auch auf Kosten des einigen Deutschlands sein sollte. So berichtet ocr kaiserlich französische Korrespondent der «Nation Suissc" vom 8, d. M.: «Der prcnßischc Koufiikt wird sich in Kürzc ans das Ernstlichstc verwickeln. Unsere Negicrnng hat ihre Plänc auf den Rhein nicht aufgegeben und man sagt, daß der Ein. tritt des Herrn v. Vismark-Schönbausen in das Mi« uisterium ein »richtiger Schritt zu ihrer Realisinmg sei," Sollte der preußische Premier wirklich in die Fnßstapfen seines italienischen Kollegen treten, und sich wic dieser zu einer Drahtpuppe der Tnilcrien er» niedrigen? Fast sollte mau cs wünschen; denn daß eine solche Ehrlosigkeit zu einem großen Kriege führen wird, ist unziveifelhaft; aber der Verrath <-.m Valcrlandc würde die auöeinandergrheuden Parteien einigen und das herbeiführen, wonach man sich jept sehnt — dic Einigung, Was der Lohn des Ver-räthers sein wird. ist wohl unschwer zu sagen. Alö Kurfürstenthum fortbestehen zu dürfen wäre noä, viel Ehre. — Wer etwa glaubte, daß Louis Napoleon nach seiner Rückkehr von Viarriy nichts Eiligeres zu thun haben würoc, alö einen Entschluß in'oer römischen Fragc zu treffen, der dürfte sich schr rnttänscht fin< den. Einen Ministerratl? hat Napoleon allerdings (und wahrscheinlich war die Kaiserin auch dabei) ab» gehalten, aber er erklärte sofort, man solle ihm mit der römisch, italienischen Fragc vom Leibe bleiben. Somit wußte» die Minister, daß Alles btim Alten bleiben solle, und keiner berührte dic Fraac mit cincm Worte. Ein Turincr Korrespondent der «France" will wissen, daß seit einigen Tagru in der Politik der piemontesisel,?!, Negierung eine wesentliche Acndernng Plat) gegriffen babe. Man dringe nicht mebr so un-geduldig auf eine Lösung der römischen Fragc. Das Rundschreiben des Generals Duraudo sci zerrissen worden und unbescheidene Forderungen wcrdcn dcsa> vouirt. Dic großen Prätensioncn seien zwar nicht aufgegeben, aber doch in dic Ferne gerückt. Man leistet nicht Verzicht auf Rom, wendet sich aber vor- länfig davon ab, mit einem Worte, die Situation l)at eine andere Gestalt erhalten. Der genannte Korre» spondcnt schreibt diesen Umschlag dcr französischen Politik zu. über welche man sich Illusionen gemacht hatte, von welchen man jeht zurückgekommen ist. Der Ausgleich mit Nugarn. tz Die schwierigste innere Angelegenheit ist obn« streitig dir ungarische Frage. Was ist schon Alles darüber geschrieben worden l Wie, viel Projekte, eine Versöhnung bcrbeizufübren, siud aufgetaucht, und wieder als unpraktisch verworfen worden. Es geht mit dieser Frage, wie mit dcr römischen. Alle Welt ist von dcr Ueberzeugung dcr Nollnvcndigkeit ihrer baldigsten Lösung durchdrungen, täglich beißt es. daß diesc Lösung beschlossen ist. aber das Provisorium dauert nichtsdestoweniger unverändert fort, in Rom wie jenseits der Lcitha. Auf jeden Transaklions-Versuch antwortet man in Ungarn wie im Vatikan mit dem stereotypen non i>o,^u!M!5. und wie Kardinal Antonelli jede Lösung von dcr Wiederherstellung dcs ehemaligen Kirchenstaates seinem ganzen Umfange uaä>. d. i. von etwas Unmöglichem abhängig maelit, so macht man in Ungarn dcn Ausgleich mit Oesterreich von der vorgängigen, unverkürzten Wicderberstel' lung eincs kanin möglicheren historischen Rechtes lil'l'a'ügig, Italien kann ohne Rom nicht einig, und Oesterreich ohne Lösung der ungarischen Fra^c kein konstitntioncllcr Staat werden, darüber ist ganz Europa einer Mcinuug. uud dennoch dauert das Provisorium fort. und mit dcr angestrengtesten Anfmcrksamkcit vermögen wir kein Symptom zn entdecken, welches eine baldige Entscheidung der einen oder audercu dieser Lebensfragen zweier großer Staaten in Ans« sicht stellt. Das «Journal des Trbats" scheint indessen andere Nachrichten aus Wien erhalten zu haben, und gibt in seiner neuesten Nummer genauereu Aufschluß über die Grundlage», einer Transaktion, welche dic unga« rischc Frage zn einem nach beiden Seiten hin bcfrie« digenden Abschlnß bringen soll. Der vom „Ionnal des Debats" mitgetheilte Transitions « Vorschlag bc-stebt in Folgendem: Die Krönnng dcs Kaisers Franz Josef alü König von Ungarn bildet dcn Ausgangs-punkt der Transaktion. Zur Krönung ist die Anwc-senbeit und Mitwirkung eines Landtages nöthig. es würden also vor Allem die Wahlen für einen Krö« nnngslandtag ausgeschrieben werden, und zwar auf Grundlage dcs Wahlgesetzes von 184«. Die ge-mäßigte Partci in Ungarn bofft. sobald dic öffentliche Meinung in Ungarn hinlänglich anfgeklärt ist. indent sie nichts überstürzt, einen monarchisch liberaleu Land« tag zu Stande zu bringen, „Die Absichten dcs Kaisers Franz Josef und seiner Umgebung", sagt das „Ionrn. d. Dcb,", tragen viel dazu bci, die öffentliche Mei» nung vertrauensvoll zu stimmen. Die Aeußerungen des Monarchen sind slets gereebt und versöhnend, und inachen in Ungarn die beste Wirkung. Auch Aeuße« rnngen des Erzherzogs Ferdinand Mar sind bekannt geworden, welche darauf hinweisen, daß er zur Partei der Versöhnung gehört. „«Jedermann"", soll der Erzherzog vor Kurzem gesagt haben, ««muß sich dic Nolhwcndigleit gegenwärtig halten, daß dcn Magyaren alles, was sie zu verlangen ein Recht haben, be« willigt werde. Mau thuc dieß. ohne zu feilschen, so viel als cs nur möglich ist; denn je mehr und je rascher die Regierung'bewilligt, was recht und ver< nünfüg ist. desto mehr wird sie in Uebereinslimmimg mil den Intentionen des Monarchen handeln, nnd desto leichter wird die vollständige Aussöhnung voll< dcö «Ionrnal des Debats« I.-ntet weiter- Sobald der Landtag versammelt ist. wird zur Wahl dcs Palatiuö von Ungarn geschritten,, 95O nach dieser Wa'.'l wird dcm Lalidtag das königliche Diplom überreicht, worauf die Krönung erfolgt. Unter den obwaltenden außrrordenllichen Verhältnissen wiro man dem Landtag nach der Krönung ein nclies Wahl« gcsetz znr Vcralhllng vorlegen, nach dessen Erledigung und Publikation Ungarn, das von seiner Antonomic bereits Besitz ergriffen hat. in den vollen Genuß seiner politischen Rechte tritt nnd sich in der Lage be» findet, seine organischen Institutionen zn verbessern, ohne die „unanfiöslichc nnd nnthcilbare Allianz, die es mit Oesterreich vereinigt, irgendwie abznschwachm. Als Kandidaten für die Palalinswürdc bezeichnet die Wiener Quelle des «Ionrnal des Debats" Erzherzog Ferdinand Ma-r. Die Inauguratioil würde der Kaiser bei Ucberreichnng des Diploms persönlich vollziebeu, doch würde das Diplom, welches beim Antritt einer nencn Regierung modifi^irt iverdcn kann, dahin abgeändert sein, daß der Baiser von Oesterreich als König von Ungarn nicht mcbr gl.ich seinen Vorgängern sich verpflichtet, alle znr Krone des bciligcn Stephan gehörigen Lander lintcr die Autorität Ungarns zn stellen. Die schwierige Frage der Abändernng des Krönnngs' Diploms in diesem Sinne, behauptet das «Journal des Debats". sei bereits gelöst, und die Ungarn hätten auf die Re.Inkorporirnng derjenigen Länder verzichtet, welche ehemals zur Krone des heiligen Slcphan gc< borte» nnd sich von derselben seitdem getrennt haben. Was die letzte Schwierigkeit, die Beschickung des Ncichsrathes dlirch den ungarischen Landlag, betrifft, so meint das Pariser Matt, daß man die Lösung derselben der Zeit überlassen müsse, welche dir gänz< liche Vereinigung Ungarns mit Oesterreich unfehlbar bewerkstelligen werde. Die „O.'D. P." sagt, in Paris wollte man wissen, daß Graf Apponyi, der iüngslens in Biarritz und Paris war. dicsem Anfsatzc nicht ferne stehe. Die „Presse" dagegen schreibt denselben dein Ritter Debranz dc Sal^apenna zu und bemerkt dazn: Die Frage, um die es sieh für nns zunächst han« delt, ist die. ob Saldapenna wirklich einen ihm ans Wien mitgetheilten Transaktionsplan anscinandcrgssetzt hat, oder ob wir es mit einer Ausgeburt seiuer Phan> taste zn lhnn baben, in welch letzterem Falle die ganze feierlich enthüllle und als im Vollzug begriffen dargestellte Transaktion bedcnlnngslos wäre. Aber es wäre schon möglich, daß Chevalier Dcbrauz de Salda-penna einigermaßen das Programm jener Staats» manner in Wien wiedergibt, von dcucu es heißt, daß sic im Grafen Rechberg cincn Fürsprecher für ihre anf die Herstellung eines grmäüigtcu Dualismus ad' zielende Lösnng im Ministerratbc gefnnocn babcn. Die «Ocsterr. Ztg," bemerkt zn diesem Debate artikcl: Es ist derselbe Gcdankcngang, aber auch dieselbe Unkcnntniß der Sache, welche wir in einem Buche finden, das vc»r einiger Zeit ein Oesterreicher in französischer Sprache znr Lösnng der ungarischen Frage schrieb. Immer wird von der Vasis ansgo gangen, daß vor Allem die Krönnng stattfinden müsse, wobei der Autor nicht weiß. was ein Inaugnraldiplom ist nnd was es zu bedcnteu habe. Das eben ist ja der l'mn'iuin l>!>li!, daß entweder die Revision der 1848cr Gesetze dnrch den Landtag oder die Ancrken» nnng derselben durch den Monarchen vorausgehen muß. Das Letztere ist unmöglich, also ka„n die Krö> nnng nicht stattfinden, so lange die Revision nicht e^» folgt ist. Diese mnß also vorausgehen. »licht nach« folgen. Das Histeron Protevon des Verfassers jenes Artikels beweist, daß er weder vom ungarischen Rechte, noch von den österreichischen Verhältnissen einen klaren Vegrifl hat. Oesterreich. Wien. Dic „Wiener Ztg" schreibt: Da die internationale Ansstellnng in London sich ihrem Schlüsse nähert lind unter den von Oesterreich znr Schau gc» brachteil Sendnngcn anch einc nicht unerbcblichc An-zahl von Gegenständen sich befindet, welche wie: Bergwerks« und Steinbrnchs-, metallurgische lind Mincralprodnkte, dann znr Nahrnng dienende Snb< stanzen, als: Getreide, Sämereien nnd andere land« und forstwirlbschaftliche Erzeugnisse (Flack's, Hanf. Holz n. s. w.). dic Kosten des Rücklranöportcö von London an ibrc Ausgangsortc nicht lohnen dürften, viele dieser Artikel auch unr als Muster uud Proben betrachtet und ausgestellt wurden, so glanbt dask. k Ministerium für Handel und Volkswirthschaft die Herren Aussteller solcher relalw minder wcrlhvollen Gegenstände im Interesse der gcsammten Volkswirtschaft Oesterreichs, wie in ihrem eigenen einladen zu sollen, dieselben nach dem Schlüsse dcr Ausstellnng in England belassen und über dic dortige Vcrwcu. dima. cinc Vestimmung treffen zn wollen, im Falle dieß' nicht bereits geschehen sein sollic. Die k, k. österreichische Ansstcllungs-Kommission in London würde alsdann dic ihrer Disposition an-beimgestelltln Gegenstände den verschiedenen wissen, schafllichcn und gemeinnützigen Instituten Grobbrltan-nicns im Namen des betreffenden Herrn Ausstellers als Geschenk übergeben, um deren permanent,.' Auf> stcllung in den vielbesuchten und reichhaltigen Samin« lungcn dieser der Belehrung des Volkes und der Er-Weiterung und Entwicklung des Verkehrs gewidmeten öffentlichen Sammlungen zn einem bleibenden Zeug« nissc der Vetheilignng Oesterreichs an dem gegenwär' tigcn großen kulturgeschichtlichen Wcttkampfe aller Völker zu gestalten. Wien, 13. Oktober. In dcr heutigen Sitznng des Finanzausschusses für das Budget 1ttli3 wurde dcr Etat für ras Instizministcrium richtig gestellt-cinc größere Debatte verursachte das Erfordcrniß für d.n zweiten Präsidenten des obersten Gerichtshofes, welche Stelle bisher unbesetzt ist; nach längerer Diskussion wurde dic Stelle zwar als systcmisirt cr< lannt. das Erforderniß dafür aber. in so lange sie erledigt ist, nicht bewilligt; für den Fall, als die< selbe dennoch besetz! werden sollte, kann das Mini» sterinm dafür einen Theil des Gehaltes dcr sieben erledigte!» Hofralhsstellcn verwenden. Als Wunsch wird geäußert, daß dic dcm Finan;ministcrinm un» tcrstehcnde „Hausverwaltung" anfgelassen werde, nnd dic Zentralstellen ihren Papicrbcdarf im Anktionswcgc decken mögen. HVien, 14. Oktober. Dcr Unterricht in dcn Mittelschulen ist neuerdings vom Staatsministerinm scharf in's Ange gefaßt worden. Es wird darauf ge» seheu, daß allsuchalbcn uach dcm Lehrplan vorgegangen werde und auch die geistlichen Gymnasien keine Ausnahme bilocn. In Folge dessen soll daö Iesnitcngmnnasinm in Kalkobnrg ebenfalls die vor« geschriebene Lehrmethode angenommen haben. Die theologische Falnltät in Iunobruck. die bckauntlich ganz voin Iesuilenordcn benetzt ist, hat nm die Er« lanbniß, Doktoren der Theologie zn promovircn. ilach< gesncht. was jedoch abgeschlagen wlirdc. — Die „Oestcrr. Ztg,"'meldet: „Dic Vcrhand-Inngcil wcgcn R'cvision des Konkordats in Rom werden nicht dnrch Frciherrn von Bach, sondern dnrch ciuen für diesen Fall speziell Bevollmächtigten geleitet, da hiezu besondere Keuuluissc des kanonischen Rechts für erforderlich gehalten werden, nm mit den Kanonisten dcr römischen Knrie zn verhandeln. Die Punkte, die in Frage stehen, sind jene der gemischten Ehen. des Ucbcrmlls. der Erziehung und des Patronats. Dir von mehreren hiesigen Blättern gebrachte Nachricht, daß Freiherr v. Bach nach Wien znrnckkebre. ist, wie wir ails verläßlichster Quelle hören, völlig nnbc» grüudrl." Klnssenfurt, 15. Oktober. Dic landwirlh» schaftlichc Ausstellung erfreut sich einer schr lebhaften Theilnahme Seitens des Publikums aus Nah und Fern. — An jcdcm der beiden crstcn Eröffnungstage war die Erposition von mehr als 600 Personen be« sncht, wobci Fachmänner wie Laien sich mit dcr wärm« stcn Anerkeilnnng über die aUc Produktion^ «Zweige des Kreises der Ausstcllllng znm Theil in ansgczcich« nctcr Weisc vertrctcnde Sammlung anssprachcn. ivrankreicv. Ans Viarritz wiro gemeldet, der Kaiser sei dort in Lebensgefahr gewesen. Der Erfinder eines nencn Schiffcö battc Sc. Majestät crsncht. das von il'in gebantc Fabrzelig zn vcrsuchcll. Der Kaiser willigte ein und ließ sich zu einer bestimmten Stunde ansagen. Er kam aber nm Vieles früher an. und weder der Eigenthümer des nenen Schiffes, »och dcsscu Leute waren'anwesend. Der Kaiser, die Kaiserin und der kaiserliche Prinz bestiegen nichtsdestoweniger das Fahrzeug, und der Kaiser ergriff das Slcucrrudcr, Nach einigen hundert Schritten snhr er auf einc Klippe auf, und das Schiff bekam ein Loch. Nun mußte rasch das Ufcr gewonnen werden, was auch glücklich gelungen ist. Es wird hinzngcfügl, daß fünf Minn, ten später das Schiff verloren gewesen wäre. Serbien. Aus Velssrad, 10. Oktober, wird geschrieben: Dic znr Vcrthcidignng dcr Stadt Belgrad cinbernft' ucn National »Milizen wnrden gestern entlassen lind in ihrc Dörfer zurückgeschickt. Auf dem Wege dort-hin haben dieselben nach hier cingclroffenen Nach. richten dic Weiler nnb die in dcn Weingärten gelo gcncn einzelnen Häuscr geplündert. Griechenland. Athen, 3. Oktober. Das große Ereigniß dcr lcktcu Zeit war dic Petition, wclchc cin Paar hnn. dert Griechen, dic meist in dcr Moldan und Walachei Icbcn nnd fremder Hcrrcn Unterthanen ,md, an dcn Senat acgcn das jetzigc Rcgicrungosystem gerichtet haben. Nnn. weiß man aber hier doch recht gnt. welche Eillfinssc in dcn Donaufürstcnthumcrn in d,c-ser Richlung thätig sini^ .Es 'st c>nc Llcblmgsidcc des dortigen picmontesischen Gcncralkon,lils. cincn Sohn des König-EbrenmannS auf dcn grlechi,chen Thcon zu bringen. Wie gnt übrigens jene Patrioten von unseren Zuslcmdcn unterrichtet sind, bcwelst dcr Umstand, daß in dcr erwähnten vom 20. August da«! lirten Petition die Hanptbcschwerdc diese ist. daß die Regierung die Errichtung dcr Nationalgarde verweigere, während die ganze Welt wciß, daß die Kammcrn bc« rcits am 2>'l. April durch k. Ordonnanz zlisammcnbc« rlifcn worden, um das Nationalgardegesei) zn diskn« tiren Was die 200 Unterschriften abelangt. so wäre cs schwer, mehr als 2l) bis 2.'i zll legalisircn. Der picmontcsische Generalkonsul ist abcr aus eiiler zu gllten Schule, m nicht zn wissen, wie man Vota vervielfältigt. Amerika. Laut Telcgrammcn ans New'Aork, 30. September, ist der Bericht M'Clellau's über die Kämpfe seit dem Eindringen der Konföderirtcn in Maryland erschienen. Danach baben die Bnndcstruppen 13 Kanonen und 3!) Fahnen genommen. ohne selbst cinc einzige Kanone oder Fahnc zn vcrlirrcn. Sie lascn anf dcm Schlachtfeldc 1^.000 Grwrbrc alif. machten ülXlO Gcfangcnc. darnntcr 12l)0 Verwundete, liiid begruben 300(1 Todte der Konföderirtcn, welchen der Maryland.Fcldzug 30.U00 Mann ihrer Kerntruppen gekostet habe. Tl^l'sl'ericht. Laibach, 16. Oktober. Se. Elzellcuz dcr Herr Feldzeugmeistcr Ve» nedcl ist gestern, von Klagcnfnrt kommend, hier eingetroffen. Heutc Vormittags fand vor dem Bahn-hofgebände die Inspektion der iolich hat mittelst eines Gesuches dic Gnade Sr. Majestät an. gcrnfen nnd nm Herabsetzung der gegen ihren Gatten wegen des Vergehens der Ebrenbelcidignng uerbäng-ten dreimonatlichen mit 2 Fasttagen in jedem Monat verschärften Arrcstslrafc und um die Umwandlung derselben in dlc Strafe des Hausarrestes nach H. 2tt2 des St. G. gebeten. Sicherem Vernehmen nach wur?c dieses Gesuch von den betreffenden, znr Vcrichlerstat« tlüia. «nNttcfm-dcvtcn Vchördcn warm l'rfiirll>ortct. — Der aus Salzburg hier ringetwffenc Fürst« bischof Tarnoczy hat heute Sr. Er;cllcnz dcm Herrn Staatsministtr cincn längeren Besuch abgestattet. Vermischte Nachrichten. Litbographirtc Korrcspondei,zcn erscheinen gcgcn« wärtig in Wien nicht weniger als 12, darnntcr drei politische: Scharff, Oestcrr, Korr. von Rogge nnd die seit wcuigen Ta>^en bestcbcndc „Wiener Post" von WouwcrmanN'und Wengraf. Dcr cinc Rcdaklcur der letztgenannten Korrespondenz war bisher bci dcm Scharff'schcn Unternehmen beschäftigt. Die übrigen !) sind linpolitischc Lokal'Korrcspondcnzc!'. nild zwar: Die alitographirlc Korrespondenz von Tuvora. seit l«^9 bestehend, dic Ricdl'schc Lokal. Korrcspoiidcnz. dcr Rottcrt'sche Lokal.Bericht, dic Korresp»!ld>>,z Gall, dic Fiul'schcn Lokal ^ Neuiglcitcn , dic Bcrnlauu'schc Korrespondenz. Figlowsli's Zeitxngs < Korr>spondcnz. cin ähnliches Unternehmen von Lang. und seit ncuc« ster Zcit cinc Bczirks < Korrespondenz. dic neben Nenigkcilen regelmäßige Berichte über dic Sitznngcn der Bezirks'Ausschüsse veröffentlicht. Außerdem erscheint noch die stenographische Korrespondenz, und nm cinem längst gcfübltrn Bedürfnisse abznhellcn, soll demnächst abermals cinc parlamentarische Korrcipon-t>cnz hcrallskomlnen. — Im Ortc Zebus. Bezirk Tnschkan. wurde dieser Tage cin Akt dcr Lynchjustiz ausacül't. Am 1, d. M. entstand, wic dcr «Tagcob." erzäblt, zwi. schcn 9 lind 10 Uhr Nachts in Zcl'us cin Brand, dcr das dortigc WlrlbshanS nnd einige Ehaluppcn ein. äscherte. Dic Fcncrsbrnnst schien angclcgt gcwcscn zu'scin. und als Urhcber dcr That verdächtigte man einen rcichcn Balier aus ZcbnS, dcr wcgen mchrcrcr schon verübter Streiche übel berüchtigt nnd bcrcits. wcnn anch mit geringen Strafen, bclcgt worden war. Zwci Tage später brach in Hnntschitz. eine kleine balbc Stnndc von Zebus cntfcrnt. abermals Felicr auS, das gleichfalls angelegt war. In der folgenden Nacht brach wieder in Zcbnö Feuer ans, und diesmal wnrdc dcr Brandstifter in dcr Person des reichen Baners ertappt, als cr eben im Begriffe stand, den Gartcnzann dcs Nachbars anzuznndcn, dcm cr schon fiühcr gedroht hatte, den rothen Hahn auf's Dach zn setzen. Zwar suchte sich dcr Thäter durch Flucht dcr Verfolgung zu cntzichcn. allcin da bcrcis der Feuer« lärm das Dorf allarmirt hatte nnd dic Spritze des Ortcs. wic dic dcr Nachbardörfer angefahren kamcn, 95 K so aelang cs den mitgekommen?!! Lenten. dcs Fli'ich' ligen habhaft zu werde»,. Nnn siel Alles über ihn ber und mit Stöcken,. Steinen und den Ketten, mit welchen dic Pferde an die Sprit)? gespannt waren, wnrdc anf ihn losgeschlagen, ihm die Hirnschale zer schmettert mir schließlich sein hall' entseelter Körper in den Snim'f geworfen. Da aber ein Theil des Körpers noch ans dem niedrigen Wasser heraussah uud dlirch Zucknngcn verrietl,. daß noch einiges Leben in demselben wohne, so steckten die Lcnte den Kopf des Unglücklichen unters Wasser. Zwei Slnndcn lang. von acht bis zehn Uhr Nachts, dancrtc dieser schauer-Uchc Er;ep. gegen dessen Urheber nnd Mitwirker die strafgerichtlichc Unlcrsnchnng bereis eingeleitet worden. — Folgender Hergang nimmt gegcnwärtig in Wiesbaden fan ausschließlich die öffentliche Aufmerk-samkci, in Ansprnch: «Ein Russe, dn sich Graf Nicita Vseuolojsty nennt, l'atie in Gemeinschaft mil seimm Sohnc nnd seiner Fran hier cinc Menge Schnl» den lontrabirt. Es gelang, nachdein er emftohen, seinen Sobil znr Schul^enhafi zu bringen. Dieselbe dauerte jedoch nach hiesigem Gesel) nicht länger als ein Jahr. AIs dieses abgclanfcn war, verabschiedete cr sich. ol)ne dic Glän^igcr zu befriedigen. Inzwi» schen starb der Graf Vscvolojsky, Er wnrdc auf dein russischen Fricdhofc begraben. und bei dieser Gelegen» heit gelang es einigen Gläubigen,, dessen Witwe, die ihrem Manne dic lcttte Ehre erwies, znr Schul-deuhaft zil bvingcn. Der Gerichtsvollzieher verhaftete sie kraft richterlichen Vefcl'Is anf dein Kirchhofe in der Nabe der griechischen Kapelle und beförderte sie mit cincm Micthwageu nach der Stadt. Anf dem Tbeaterplatz rief sie den Staatsministcr Prinzen von Wiltgenstein an. der dort promenirte. Der Minister, welcher mit der Familie bekannt ist und dessen Sehn, der Prinz Emil von Wittgenstein. sich für den jüngeren Vscvolojsky so sehr intercssirtc, daß er einen Beamten, welcher bci dessen Verhaftung mitgewirkt, anf Pistolen gefordert hatte — natürlich ohne Erfolg — befahl dem Gerichtsvollzieher ansznstcigen und ging mit ihm und der verwitweten Gräsin in das benachbarte Hotel zn den vier Jahreszeiten. Hier wnßte cr den Gerichtsvollzieher, der sich vergeblich anf den ritterlichen Befehl und seine Dienstpflicht l'evirf, zn veranlassen, daß er dic Gefangene, statt sie in das Schnldcngefängniß zn bringen, in ihr Hotel zurnckl-'clmn Ücß. Er ließ auch den Nichter, luclchrr dic Verhaftung verfügt hatte, vor sich bescheiden; zn welchem Zweck und mit welchem Erfolg, wissen wir nicht. Gewiß ist. daß die Rnssin erst am folgenden Tage in das Schuldengcfängniß gebracht wurds. Alöl'lild danach crschicn rin russischer Gc> sandlschaftSattache oon Darinstadt uiw verlangte uon dem Nichtcr völlig freien Zutritt zu der Gefangenen, Der Richter schlug il'm dieß ab, erklärte sich al'cr dcrcit, ihm einzelne Vesnche zu gestatten, und gab il'm cinc Karte zil cincm solchen. Zwischcnzcitig ging die Anzeige ein, dic Gefangene habc, unter Beihilfe eines hiesigen Bankiers, dem Gcfängnißwärttr eine Vcstechnng von üW Tl'lr". geboten, wenn cr sie entschlüpfen lasse. Der Nichter begab sich in das Gnängniß, nm dic Russin über dicsc Anzeige zn verncbmcn. Hicr fand er den Legations «Sekretär oder Attache, wclchcr scit Empfang der Karte das Gefangn ß nicht wicdcr vcrlasscn hatte. Dcr Nichtcr ersnchtc ihn, abzutreten, damit das Verhör staitsin. dcn könne. Der russichc Diplomat weigerte sich, dieß zu thnil, und verlangte sogar von demselben Vcam> ten, der ihm dic Eintrittskarte gegeben, cr. der Ve. amlc. sollc sich zuvor ihm. dem Russen, gegenül'cr legiiimircn; nnd als dcr Beamte in das Nebcnzim mer ging, nm dort das Verhör vorzunehmen, riß er dic Vcrbindungsthnr anf und veranlaßte allerlci sonstige Störungen, so daß dcr Richter >bm mil zwangswciser Entfernung drohlc, jedoch obnc dazn zu schreiten. D.rsclbc Attache, der so die richterliche Gewalt in dein ihr ^hörigen Gefängnisse verspottet hatte, erhob nnn bei demselben Minister Printen Wittgenstein, dcr für die Gefangene intervcnirt halte. Rcklam.'tioncn lvcgcn Verletzung seiner diplomatischen Würde, indem cr in hochfahrendstcr Wcisc Gcnug. thnnng gegenüber dcm Gmcht verlangte. Der Mi« nistcr Vibcrschwcnimtc dic Gerichte dcrmaßcn „ut Zn. scndung dieser Ncklamationcn, zn wclchcn cr Vcr» antwortung nnd Bericht vcrlangtc, daß dcr Unter» richtcr nnd das Obcrgcricht langc Zeit damit beschäftigt waren, oder cs vielleicht noch sind, dic N'isische Diplomatie, wclchc ciil „Opfcr" verlangte, avzuwchrcii. Nnn ist das Opfer gefallen; cs sind vle unglücklichen Gläubiger. Die Russin ist nämlich ocl .'cachl ^1^ Nebel aus dcm Gcfägniß cntivichcn. vsfcnbar um^> Bcihijfc zahlreicher Helfershelfer. ^- Dcr Schauspieler Genast erzählt in scinen -"«ellwireil, Mozart habc scinc Don Inan-Onvcrtnrc erit llumittclbar vor der Vorstcllnng geschrieben, so dali die Partitnr naß in's Orchester kam und' die tenlmibr- bring! nun folgcndc Acrichngung"dieser Er» Mllnig: Mozart wohnte im Sommer nnd Herbst des Jahres 178? hci dcn Dussrk'schen Ehclcntcn, mit denen cr in cinem freundschaftlichen Verhältnisse stand (bekanntlich war Dussct ein ansgezeichneter Klavier« mcister und jcinc Gattin cinc treffliche Sängerin), auf ihrer reizenden Besipnng Pcrtlamkc. dic, cinc Viertelstunde voll Prag. unweit des Angezdcr Thores anf einer Anhöhe gelegen ist. Drei Tage vor der Anfführung des „Don Juan" war es, daß Mozart in dcm dortigen Garten mit mehreren Bekannten sehr eifrig Kegel schob, ganz u.rgesscno. daß dic Ouvcr-turc noch nicht komponirt sci. Da nahm ihn dcr ernstlich besorgte Dnsscl bei Seite, stellte ihm vor, dav es uun dic höchste Zelt sci, an das Komponiren dcr Onvcrturc zu deuten, wenn die Anfführung dcr Oper an dcm bcslimmlcn Tage nicht ganz unmöglich werden sollte, nnd Mozart gab ihm Nccht nnd bat iyn. mit in sein Zimmer zn gchcn. «Ich werde Ihnen drci Ouvcrtnrcn vorspielen, wclchc ich im K^pfe fertig habc", sagte cr zn scincm Hrcund. «wclchc Ihnen an, besten gefällt, dic wcroc ich niederschreiben." — Dic von Dussel gcwähltc schricl» cr soglcich in Partitur nirdcr, und allerdings hatten die Abschreiber Mühe, mit dem Ausschreiben dcr Stimmen zur gehörigen Zeit fcrli^ zu wcrocn. Dieß wnrvc von dcr Sängerin Dnssct wörtlich mitgetheilt. — Die Opcr kann also wohl nm 28. Ol-tober, wic cs anch >n Mozart's Tagcbnche stcht, fertig geworden sein; die Ouvcriure wurde demilach drcl Tage uor ocr Aufführung geschrieben, denn dicsc ging am 4. November l787 vor sich. Dicse Mittheilung spricht auch Mozart von dcr Unbesonnenheit frei, daß er cs gewagt habe. dic Onucrtnrc ohne alle Probc bci der ersten Auffübrnng drr Oper l»'ünc! vi^lu fpiclcn zn lassen. Ucuejlc Nachrichtril null Tclcgrammc. München, 14. Oktober. Dcr deutsche Han< dclötag bac Herrn Hanscmalln (Berlin) zum Präsi ocntcn nnd dic Hcrrcn Hähnlc (Müllchcn) n»o Meyer (Bremen) zn Vize-Präsidenten gewählt. Bei Beginn ocr Sitzung bewillkoiunite dtr Staalsminister ^rih, v. Schrcnl im Namen dcs Königs die Versammlung, nnd bclontc in scmcr Ansprache dic Erhaltung dcs Zollvereins. (Ein Privat-Telegramm der „Presse" ergänzt diesc Mittheilung dahin, daß Hombcrgcr ^Pforzycimj und Pauzer Micnj zn Schriflführcril gcwäylt wurden. Hauseinann's Wahl zum Präsidenten erfolgte mit 8K Stimmen, während 71 dem Gcgcn-Kaudida» ten Mcvcr ^Brcmcn^ zngefaUcn warcn. Dcr Rede ocs ^cinistcr»? Schrenk frl^te ein dreimaliges Hoch anf oen König u^n Bliiern ) Kassel, 14. Oltt'l'cr. Das cl'en anögegebene Gcseht'Iatt bringt cin Vtinistrrial'Schreiben vom 13. d., wonach dic ^andständc auf den 27. cinbcrnfcn wcrdc». Turin, 14, Oktober. General Cialdini ist go gen cinc Amncstirnng, weil cr in derselben cine Abschwächnng dcr Disziplin in dcr Armee erblickt. (Vielleicht handclt cö sich um cinc nachlräglichc Ain-ncstirung anch der bis jcpt von dcr Amnestic ausgc» schlosstncn M,Iitärs.) Paris, 14. Oktober. «France" meldcl, die Hragc »vcgen dcr Wahlcn sci gegenwärtig dem Kai» scr untcrbrriict lvordcn. ,,^a Presse" versichert, dic französische Armcc in Mexiko wcrdc uahczil cinc Stätte von U0O0U Mann erreichen. Der „Palrie" zufolge wild Prinz Napoleoil seine Gcmalin nächsten Samstag nach Turin bringen, und sich sodann nach dcr Insel Eorsica begeben. Petersburg, »4. Oktober. Ein kaiserlicher Ukas promulgirt die Grnndpriuzipirn der Gerichts« Organisation: Trennung der Justiz von ocr Aomini. stration und Legislative. Dic Gerichls-Instanzen silld: Dcr Fricc'cnsrichtcr, die Fricdcnsvcrsammllmg. Arron-cisseluentS Gerichte nnd dcr Scnal in Pclcrsbnrg alö Kassationshof. Es werden Advokaten . Kammern gc. schaffen. Dic Arrondissements»Gcrichtc erhalten Geschworne aus allen Slaven. Dic Rcichoraths'Kom. mission ist beauftragt, Dctailgcscnc auszuarbeiten, auch bezüglich ocö Notariatiresens. Vclgrad, 14. Oktober. Heute Morgens sind ;wli Transporte Türke», und zwar dcr eine mit 600 Personen nach Lompalanka, der an?rrc mit 300 Personen nach Vreska in Bosnien abgegangen. Theater. Drr gestrige Abend brachte uns „Die falsche Primadonna", eine Posse, wclchc von cmem lachlustigen Pnbliknm immer einmal gern gcschcn wird, wcnn anch die darin vorkommenden Wihc etwas abgedro» schen sind. Die Anfführung war cmt. einige Fignrcn wirkten drastisch, nur Hcrr Weidmann, als Dar-stellcr dcr Titclrollr. karrikirtc und outrirtc etwas zu scbr. Dic übrigen DarstcUcr thciltcn sich in den Er« folg. dcn das Stück errang, Fräulein Mangold sang cincn Wal;er recht hübsch, sie würde mit ihren respektablen Stimmmitteln noch mchr Effekt rrziclcn, wenn sie nicht einen zu schüchternen Gebrauch davoll machte. Fräulcin Stcngl dcklamirtc zivc crlci Verse, ernste und heittre, von denen die ersten, wenn anch gnt gesprochen, nicht passend gewählt, die zweiten dafür dcsto angemessener warcn und cntschicden an< sprachen. Wiederholter Hervorritf ward sowohl Frl. Mailgold als auch Fräulein Stcngl zu Thcil. Hcntc Abcnd geht ^Calo von Eiscn", Lustspiel von Lanbc, in Szene. Es dürfte dcn Thcatcrfreuu' deu lieb sein. daran erinnert zu werden, daß zu diesem Lustspiel einc Ucbcrseynng aus dcm Spanischen, von dcm ehemaligen Statthaltcrci'Sckrctär Pradazh hier, Anlaß gegeben hat. Vielleicht veranlaßt dieser Umstand, daß die Vorstellung recht frequeutirt wird. Smldrlö- und Vrschüslöl'crichlc. l)esterr<üchd Miremierkchr mit dmn ^u^saildl.'. Die offiziellen Ausweise über die Ein- und Ans-fnhr dcr vorzüglicheren Waren in dcn Monaten Jänner bis inrinsivc Inli l8U2 zeigen gegen dic gleiche Periode dcs Vorjahrs eine bldcutcnderc Zunahme dcr Einfuhr bci nachfolgenden Kousumtionsgegenständen. dann Roh» und Hilfsstoffen znr Fabrikation: bei fci-»eil uno nlittrlfcincn Südfrüchten. Raffinat'Znckcr. Zllckcrmehl (namentlich für Rafsincnre nlchr um 76.16U Zentner), Zuckersyrup, Tabalfabrikaten, zubereiteten Gartengewächsen, dann Obst. Mais, KIccsaat uno Sämereien, Stocksischen. Ochsen. Pferden. Unschlitt. Olivenöl. Weinen (mit Ansnahme jener ans den Zoll-ausschlnssen). Brennholz lind gemeinem Werkholz, Stein< kohlen. Knoppern, Krapp. Schwefel, Chilisalpetcr, Soda. Vitriol, rohem Blei, Eiscn, Zink, Kupfcr. Ziuu. Flachs uno Schafwolle. — Abgenommen hat die Einfuhr von Kaffch, gemeinen Südfrüchten, Tabakblättern, Weizen, Roggen, Hülscnfrüchten. Mehl. Ha-ringen, Schweinen, rohen Fellen und Häuten, KokoS« nnü', Palm-, Hanf-, Leinen^ und dergleichen Oelen. Wein ans dcn Zollausschlüsscn. feinen Eßwarcn, Farbbolz in Blöcken. Kochsalz und bci dcr Baumwolle (nm 2!l7.2!)2 Ztr.). Dcr Erport hat zugenommen-, bci rohem Tabak, Tabakfabrikatcn, frischen Gattcngc-wächscn, Weizcn (lim l,7!)6.I82 Zlr). Noggcn. Gcrstr, Hafcr, Mchl. Hopfcn. Oclsaat (um 127U04 Ztr), KIccsaat. Kälbcrn, Spanferkeln, Bicr ?c. Der Ertrag au Zöllen ergab in dcn mehrgenannten Monaten dcs Jahres 1802 8,038,388 fi., l'^lii 0.M14.873 ft., da« bcr im Jahre 1802 mebr um 1,453.713 ft. Das Ertt'ägmß wäre ein noch höheres gewesen. wenn nicht andererseits durch die Abnahme Der Einfnhr an Kassel) cm Aussall im Zolle mit 72.077 fi., an V.nunwoll-garnrn mii l)li,(i<.>3 ft,, an Schweinen mit 45 316 fi,. an feinen Eßivaren mit 3l.!127 fi., dann an Hanf«, ^eiii» nnd dergleichen Oelcn mit 28 318 ft. sich ergeben hätte. Theater. Heute, zum ersten Male 1 (5ato von Viscn, Lustspiel in 3 Akten, von Heinrich <.'aubc. Morgen, geschlossen. Ueberm.. Tristan und Isolde, Tragödie in ?! Akten, von I. Weilen. Mit durchaus neuem Kostüm. Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. 10. Tklober 6 Uhr Mrg. 5N». 11 .j- 7. 6 Gr. — Ncbel 2 „ Nchm. 32«. !j« ^'13. 7 u — Souneuschcin 0.0^ 10 „ Abd. 826. <»I .^11. il „ 0. ziemlich start stcmhcll 11. ,. si Uhr Mrg. 328. U5 4> l',. 1 Gr. — Ncbcl 2 „ Nchm. 32?.45i ^1«. U „ — hrinr N.W 10 ,. Abt». 327.59 ^.lc). 0 „ - stcrnhcll Drllck llnd Verlag von Ignaz V. KlcVnmayr'sc Fedor Bamberg.'— 'Vcrantworttichcr 3?cdattcur: Ignaz v. K'lcinmanr. Anhang z«r Laibacher Zeitung. Nnl'll'Nlwt'lslit Wie»,, II, Oso!cr, sViilt.igS 1'/. Uhr.) (Wr. Ft^i Äbdbl.) Untcr dnn llinflussc cincS empfii'dlichen Geldmangtl« lröffiü'tt t>i, Vürsc z,t gedrücktc« Kursen, schließ« ^UlflttMl»U)l. lich ^cslail.t.ü sich dic (i>.'ilr>,'crl)ält!,iss.- gmisti^r I!»d l'isscrlü! sich sufort ailch dic Kursc dll 1«W«.'Lc>ft. dcr Kssvit'. Nord.' IMÜ l'öbmischsll WcstbliluilAkti.n. Mst^llim,ss° Obliq.il,l,'!isi, l'll,a>!ptct, Va»fl'.'lft>!„ fl^» , Stoal'-C'iscül'ahü'Alticn l'cider Lmicn um siüigc Gülllii iiicdlisr. Grid und sr.mdl' V>>l>ittu anfaligs vicl und billiger alligsbotcn , schlicß.u bei mcht unlnpeutli^en Umsähen lini einen flcmnl Vruchlhsil l'ls^'er als gestcrü. Sill'er unvrv.iodert. Dessentllche Schuld. ä. deo Htlllltc, (siir I0<» ft.) A.lv Wan In ^stcrr. Wähninq . z» 5'/. 66 30 66.'»0 5"/. ?I»lel,. v. l^<>l mit Nncfz, W 40 W 5»0 »etlo cchnr Abs^üitt 1«^ . 92.10 92M 3latlrn Nc>t!l'!N!l -?lülchcn mil ttpril.'ssoupous . . .. 5 « 82 25 82 35 Mctaliqucs....., 5 „ 71.20 71 W dltlo mit Mai:Cc,up. ., 5i „ 71.30 7140 d.tto ....... 4j„ 02,- (^25 niit Vellosl!„g v, Jahre 1839 135,5>0 136 — .. „ 1854 90^5 !'0?5 « « 1800 zu 500 fl. . 89,50 8900 .. i. Schl.silN . 5„ 8v. - 69 — Ulu!>,r»......5« 7175 7225 Ten,. Van . Kn'. u Slav. 5» . 70, - 70,50 O'alizien.....5 „ 71.50 71,75 Siebcnb. u. Vulow. . . 5 „ 69 50 70,25 Vcnctiaiiischs« Anl. 1859 5 „ 94,50 95.50 Aktien (pr. Stück). Natimialbanl......787.— 788.— ,ttr.0!l'!)l»stalt jn 200 fi, ö. W. 22530 22540 N.l' Es^m-Ocs. z. 5lX) st. ö W. 620,— 625 — K. ss?.'(,5!s.-Ges.' z:i 200 fl. ^'M. ode: 500 Fr......243.50 244.- Kais. (5lis.-'öc,l,n ,u200si. CU. 157,:>0 158. Sud.lln'rdd.Verb,,V. 200 „ „ 125.- 125 25 S»d. Staats-, lomd. vc». n. V.nir. ital. <5is. 200 fl. ö. W 500 Fr, m 180 fl. (90°/.) Äi"^!'!"!iq 279 — 260.- Gelo War, G.i!i<.,ssa,l-Ludw.-Valii, z. 200 fl. (5M. m. 180 fl. l90'.) l5in,. 2^8 50 229 — OlN. Drn.'Daml'isch-Gls. «.^ 414,— 415,— O.'ilerreich. ^,'loyd in Tri.st 8 ^ 228.— 230,— Wiener Dampsm.-Äft.-Ges.^V 385,— 390,— Pester K.tlenbriick.,! .... 4<>0,— 402 — Vc'hm. Wesll'alu, ^li 200 fl, . 185.— 185 50 Theischahn-Altim 200 st (i. M. m. 140 st. (707«) Einzahlung. 147.— 14?.- Pfandbriefe (sur 100 st.) National- 6jäh.v.J. 1857z 5«/, 104.— 104.50 baxl aus 10 „ d.tlo 5 „ 99 75 100.— C, M. vcrlln'bare 5 ., 89,— 89 25 Nationalb. anf ö.W verleb. 5 „ 84 80 84.90 ^lose (per Sluci.) Kred.-Nn^ilt snr Handel >,, W,w. zu 100 fl. 5,!. W. . , . 129.- 12925 Don,-Daim>!s.-H. jii 100 st. l5M, 93 75 94 25 Stadtg.m. Of.n „ 40 , >st,W, 37.- 37.50 Geld War, Valffy zu 40 fl. CM. . 36.— 36 25 Cl"y .. 40 „ „ .35— 3550 st. 0^„,,i, „ 40 ., „ . 3550 36..-Wiüdischgräh „ 20 „„ . 22.25 22,75 Waldstcin „ 20 ^ „ . 21 50 22 — Ktglevich „10^ „ .15- 1525 Wechsel. 2 M„»at t. «,ld Vrlef, Augsburg für 100 fl. südv. N. 102,— 102,25 Fran'furt a. M. detto 102 25 102.50 Hamburg für 100 Mark Vanlo 90,20 90,40 ^'c'»do>i ,ür 10 Ps. Stcrlin,; . 121.ü/5 121.50 Paris sur 100 Frank« . . . 48.-. 48 10 <5ours der Geldsorten. (Kelt, Na« K. Münz' Dukaten 5. sl, 79 fr. 5 si 81 Nlr Kronen . . . . 1« „ 70 „ 16 „ 75 „ Napoltrnöd'er . . 9 „ 69 „ 9 „ 71 Russ. Im erials . 9 ., 95 „ 10 „ 5 I Vcrein^halir . . 1 ,. 81 , 1 « 82 „ Silber-Ägio . .120 „ 75 „ 121 „ ii'> „ Effekten- und Wechsel-Kur» an der k. k. öffentliche« Vörse in Wien Del, 1>'l. Olloder l«U2. Ossektell. Wechsel. 57. Mrtallique« 71,20 Silber.....121,25 5'. Nat 'A,l. 82 25 Vond n .... 12225 Vanfallien ... 787 z H.l.Dulatm. . 564 Kndit.iltien .. 225.30 ^! ^,^^___^. Fr em d e n 'A uz e ig e. Den 14. Oktolicr 1Ü62. Die Herre» : Vliron Nnchäoicr. k. l. ZrlDlinn« schall'^lelüsliaiit. — 6^izlii;h. >l»l) — Vclasli. KdIl!„^Srcift!<0lr. und — Pciljsliil. von Triest. — Hr. Graf Toslai, uon Wic„. — Hr. Viöcoiili»!. k. k. Müppe» Archivar, uon A^ram. — Hr. Mdyi-, Meoiziü'Dultor. vo>» Spilta!. — Hr. Fltysmgel. Vilchhlilllr. uc>u Graz. — ür. Nccler-»MI!!!. voll Nii^cn». ^____________________ Z. '20:j57"(l) '' Am Hauptplah, im Kraschowi h'schcn Hausc, im :l. Stock, wird - gründlich cltheilt. Mehrcre Mädchen in einer Stnndc zusammen zahlen monatlich 2 si. Auch Knaben fin dm Aufnahmc. Z 2040. Sogleich in Dienst werden aufssenommen. Zwci Vcr^l'ruligsstclirr'Vcstiilltc ^c'ü gutrr .^Diidliitr mit aiischnlicheiü Orl'alt, ciiicrolitinirlr Köchin miD c'in Stlll'cmnädchril mif.mic Herrschaft in Stcicrinark; dann sind mchrcrc Hnndcrt ^ani>güter dis zu zwci Millionen Gnlor», davon ein Gltt mit 2U0 Joch nnfrrn dcr Südbalni im, 15'00(1 fl, zn vcrkalifcn, I. A. Schuller zu ^'ail'ach. Pl.'!a>la. Vmstadt Nr, 7l. alitoris, ill^cul. Z. 20^0. (1) Wohnungsänderung. Der Gefertigte, dishes wobnhaft im S ch n stcr ^ s ch i h'scheil Hause. Gradisel a. Vorstadt, Nr. 24. dringt > zur Kenntniß, dap er zu Michaeli d. I. seine W^h-nn»g iiu Fiirstenhofe, Hcrrengasse Ztr. HOtt, 1. Stock rüclwärts l'czogen dat Wie dishcr wird auch weitcrdin bei il'M jrdc! Art von Vurus-Gebäck, als. echter Preftbur-sser , fluster Grazer Iwieback, lcptcrcr zliin ^ Weine und' für Patienten vorzüglich ^eciguct, alie Gattungen fcinster Tafel-, Thee-, Desscrt - und ^ Mandel - Gebäcke :c. zu deu 1'illigftcu Preisen zn l'al'cn sein. Daukcnd für da^ l'iMrige Zutrauen, cmpfichlt stch weitcrö zn geneigten Vcstclluugcn. Nikolaus Erbožnik. Z. 2U3l. ^2) VtMllltergpgjtcn. Zur Leitung eines bedeutenden Guttckomplexeö in Unterkrain wird ein, einer »lavischen Sprache kundiger , in allen Zweigen des Landwirth-schaftsbetriebcs praktisch erfahrener, der nöthigen Kanzlei - und Buchführung fähiger Verwalter soglei ch aufgenommen. Bewerber wollen ihre dokümentirtcn Gesuche unter Nachweis des unbescholtenen sittlichen Lebenswandels an Herrn Guter-inspektor Magister, Steindruck, Süd bahn, einsenden. Z. 203li. l,2) Danksagung. Ich fühle mich verpflichtet dem löblichen G emeind e r athe hiermit öffentlich meinen ilnn'gstcll Dank auszudrücken für die mir, durch einen freundlichen Beitrag, ermöglichte Reise zur Weltausstellung nach London. Nachdem ich zum Theil mehrere dort eingekaufte Modelle erhalten habe, und andere noch gewärtige, so werde ich s. Z. eine kleine Ausstellung zur gefälligen Besichtigung veranlassen. Borläufig habe ich bereits mittelst des Gußeiscnwerkes in Hof Vorsorge aetroffen, dah die so wün-schcnswerthe Vervielfältigung und somit Verbreitung im allgemeinen Verkehr baldigst 'ermöglicht werde, um in solcher'Weise meinen Dank praktisch zn bethätigen, wodurch ohne Zweifel auch für das Allgemeine der Nuhenmeiner Reise sich herausstellen wird. Einen wettern Bericht werde ich der löbl< Handels- und Gewerbe-kammer überreichen. Laibach, am 14. Oktober 1862. Julius ^utzukt Voiiinor. Drot-nnd'Msch-Tarif in der Stadt Laibach für die Zeit vom 10. Oktober bis 10. November 18(N. Tarifa za kruh in meso v Ljiibljani od IG. Oktnhra do Jö. IVovumbrji 1802. Gattung der Fcilschnft Prodajne stvari ©itrrf)fdjHittöprciö beö ^| Pofireena ceain ^ £ tp r t j cn ä | id or its ^£ Itso «lice J re/,1 » ü pr. iiicbcröilcvr. ÜNefccit .5 g. 1 doljnjo-av.slr. vag.in 4» « ia öft. ill in ap. ssij. 'S 5 po avslr. vr. po avstr. vr. ^. ^ f(.! fr.' fl.'":'~fr7" Äwiij. gld. | kr. pld. 1 kr. krajo. Gewicht vn 8 « dcS Gcdlickrs Pfd. Loth "Qtl7 sunl Ittl kvintl. ^iczu der bewilligte Znschlag pr. . . ) 5 !4tt .'i l Z4 °^(> »« ,,r«'v/l>m<' ll<>v<>!.i,'N! pllkllul « . ) ' ' ' ^- !1l)', — ,14 iinsannncn — >kln»l.!" l '' ^ ''' ^ '''.''''.' 2 — 5^2 Ordinäre Ecullncl — N<'3^' . . ^ '. ' '...'.'.'.'.' 2 — I 7 — ans Mund Scnnncltcig —15/^ml^kcxa tculn ' ' ___«7 » Weizen Brot — 1'.^ ili«,'»' li> n!> , ' 5 _^ 17 ! 0 aus ord. Semmcltclg —'x r^.l^li^i, !- ^^ ^ ^^ Smschihcn eigentlich NMcn'Ärot ans', WeiM — ix ^ ii^liicoe s> — 2« 3 5<,r/^n!, pillv /ii i'ii'v l«/'!,i kül!» und 2/4 Kornmehl —>2 '^ l-l/!n-Nl kl'ull !5 />!llll^« Ilw!«' ... 10 1 I^ ^- Rindfleisch ohne Zuwagc von Mnstochscn — kov.^ ine«« l>r.x prikl^l« n«! ^ dto. dto. von Zugochsen, Stieren, Kühen - - - - 21 1 __ — li<1Vs1>! NK'X,1 l,s(>2 s,!>!lK(,V, Kl'UV ... - Vlindfteisch vom ^andc — l;uv^0 m^o 8 Knnlnv....... . 1.» 1 ,----------- Bci cim>r ^lcischabnahmc iiutcr .^ Pfd. l)°t lcinc Zuwage d°m Hintcrlopse. von ^".''^"' ,^''"" «"d den verschiede-dcilm bei dl>r An« chronuna sich crqcbendm Abfällen u°n Äuochci,. ss«t imd V arl statt,uni,bcn- bei klner Abnah»« v n i 5 Pf h^ d.c Fleische derech.igt, hieran ^'°ch'»m wo .«« P,,„d m. h°lbe<< Mmd. u»d sofort verhaltuißmcißig ;uznwä<,e>l; doch wird au.>dructlich ucrlwtm. s><) bc> dlcscl Zuwage frcmdart.gcr Flc.sch^ «ki'il«' nl^l ^lalb Sckaf- öchn'cinflrisch u. d. a. zu bedimc». . ^ , . ,, N m."r e FttH nicht nach de.n tarif.näßigen Preise. Gew'chtt. °dcr m emcr schlechter» ober anwen Qualittit aw d rch die Taxe vo qeschricben ist, verl.nft. w.rd „ach den bestehenden Geseyen qestraft werden. Da« lanfende Pnl'l.tnm wird ansaefo^ert, f.ir die in diesem Tarife enthaltenen „"'schauen au, leme Weise mehr. °lö blc Satznng aueweiiet -n lie-alilen' iedc Ueberhaltunc, iliid Veuortheilunq aber, welche sich ein OewerbSmann gegen dlt Satzung erlanben sollte, gleich'dem Magistrate znr gestrichen Bestrafnng anzuzeigen. l"-''l.!l,<>,, mo/ss,''I knll« I-»,, ,„ v?«mo 6 ml, mu»i»- pravi,'.«. 8 wlov; l's' " "" ° s'nUov. ,,.-,' s>o! j^.u.1 i^ilil.«!^ ^.-»li. >" tl'l«' v li i'iiinl'!-! n.ii'i-^ 1 veittii,!- «,« !!,/Io,:nn >,rol'oveäu>e, >!"j»ti ü» >is!^!2<>" Xc!<^ k«!> >,!,v!.!-i >i« ,.ra.!'.!« >w l,»!->s»i "'"' >» ^'8>. ">> "- ^'^ s"-o^^!, a.i ^Inl,^ »I, oll 6ni8'^ vo!-5lo , ><»><" l„ >>!' s»-^', imi, zo liülmivüti pn o!,»loj«!-ü, iia»t^vl,!,. Xupovnvi »n opomii^^o. l!» n,^ /3 nobenc». v t,,s>k> ilnonovan" »tv!,>- iie s»I,>^a vl»ä, ! 6» »»^ vzzko ! v co»! »li V2ß, , !<» jn gwr> lialii ndorti»^ s'soll lur,!,,