Ar. 55. Donnerstag, den 8. Zuli 1880. V. Jahrgang. ' 3fitiiiiij. Pranumerations-Bedingungen. £ür CTiUi: flllK H< tHrtuUatiriA . • l-fto Aasbjatmg . . . Mit Post. Versendung: ««»I-Iiidria . . t.«0 tolMälin« . . . ü.*0 ' . «.40 wmml .H h a r B u n 0 l?in«»- rc;(t) i» Vt«), a. CtpcU! »,d W»ilt. fc tlainu. >» wxil. » tt i ibaib- Aus den Landtagen. Der steierm. Landtag beendete am 5. d. die Berathung Pc# UnterrichlS-ButzilS. Bei dem Tilcl: „Volksschulen" cttlärie Abg. Ä a r l o n, daß feine Partei sich von der Berathung zurück-ziehe; die Clericalen verließen hierauf den Sitzungssaal. — Uedcr die eingelaufenen 676 Petitionen um Nahrung des katholischen Cliarac-ters dcr Volksschule, sechsjährige Schulpflicht und Lostenherobminderung für die Volksschule. referierte namens de» UnterruttSauSichusfeS Graf G l e > S-pach, n elcher in vernichtender Rede diesen Pe-litionssturm alS leere Demonstration und die liberalen Ansichten über die Volksschule als mit den Clericalen absolut unvereinbar bezeichnete, dieSfallS entscheide nur der Erfolg. Für die gegen-wärtige Volksschule trat weiter Abg. Kienzl ei». Dagegen sprachen drei Priester: Karton, Wöhr und Schallhammer. Dcr beantragte Uebergang zur Tagesordnung wurde mit großer Majorität angenommen. Auch Abg. Professor 1i 0 I g o r war in diesem Tage in Debatte ei,'ge» fprungen. Er verlangte größere Pflege des Slovcnifchen in der Grazer Ol'errealichule und die Ertheilung des Fachunterrichtes an der Wein« bauichule in slovenischer Sprache. Abgeordneter Schreiner erwiderte dießbezüglich, man könne Realschüler nickt zwinge», anstatt Englisch das Slovenische als Obligat-Sprache zu wählen. Graf Wurm brand gab den Slovenen den Rath, anstatt unpassende nationale Agitationen bei jeder Budget-Post zu treiben, lieber dahin zu wirken, daß da« Deutsche in der Volksschule nicht ver-nachlässig! werte. Nur die bisherige ! tt n ft • liche Sprachisolirnng habe die Slo-venen verhindert, die ihrer Begabung entsprechende Culturstufe zu erreichen. Eine widerliche von Engherzigkeit und na-tionaler Gehäßigkeit sttotzende Scene ereignete sich am 5. d. im krainifchen Landtage. Dem Landes-hauptmanne Ka-tenegger sollte über Antrag de» Finanzausschusses für feine außerordentlichen Ber-dienste um die Gründung und Aufbringung de» ReservistenfondeS der Dank des Landes votirt werden. In der diesbezüglichen Debatte beantragte Abg. S o 11 e f den Uebergang . Im Oriente bereitet sich Alles zum letzten entscheidenden Kampfe vor. Noch einmal, bevor die gegenseitige Eifeifucht der Mächte über da« Erbe de« kranke» Manne« einig wirb müssen Blut und Feuer die verwüsteten Länder klingen. In Konstantinopel wächst die Gähr» ung mit jeder Stunde. Man spricht bereit« davon, daß sich die Häupter der alttürkischen Partei am Hofe mit den Sosta« "erblindet haben, um dmch eine Mafsen'Demonstratio» den Sultan zur ent-schiedenen Ablehnung de« Conferenz-Beschlusse« zu Gunsten Griechenland« zu zwingen. E« ailt al« Thatsache, daß Osman und Said Pascha die Führ» img der Oppositionspartei übernommen haben. In den Reihen der Armee der Hauptstadt wacht sich eine drohende Stimmung geltend. Bei dem gegen» wärtigen Stande der Lage kann der Sultan nicht länger mit seiner Entscheidung zögern. Die untrüg-lichstcn Anzeichen lassen desütchten. daß, wenn diese Entscheidung im Sinne der Mächte ausfallen sollte, das Ziel eines unabwendbaren Ausstände« der Sultan sein, daß Abdnl Hamid vom Schauplätze weg» gefegt werde. Zugleich mit dieser bedeutsamen Meldung trifft au« Philippopel die Nachricht ein. Feuilleton. Die Gouvernante. Roman von E- M e l n e e. <5. Forlsehung.» Ach, wie so bald verhallet der Reigen! Ach. wie so bald in trauerndes Schweigen Wandelt sich all die Fröhlichkeit I Als Werner am nächsten Morgen aus feinem Zimmer trat, begab er sich sogleich nach den Ge. mäckern seine« Onkel«. E« war freilich erst um acht Uhr und vor zehn Uhr frühstückte man N'cht. Aber der Freiherr erhob sich stet« sehr zeilig und hatte gewöhnlich vor dem Frühstück bereit« alle eingegangenen Briefe und Zeitungen durchgesehen. Meisten? erschien dann auch seine Tochter schon bei ibm. selbst nach einem Balle verspätete sie sich nie, da der Kater diese ruhige Morgenstunde vor allen anderen liebte, in ihrer Gesellschaft zuzu-bringen. Da« wußte Werner und eilte daher, noch vor ihr dort zu sein, um von dem Onkel zu er-fahren, ob er wirklich noch am Abend vorher mit Bianca geredet und waS er erieickt habe. Als der junge Officier die Thüre de« Vor-zimmers öffnete, sah er zu feiner großen Ueber« raschung, daß dasselbe dunkel und noch alle Vor-hänge hernntergelaffen waren. Er hatte den alten Johann noch nicht gesehen, daher auch nichts von seine« Onkel« ausdrücklichem Befehle: ihn nicht eher am andern Morgen zu störe», bis er ge« schellt habe» werde, erfahren, und war in hohem Grade über diese ungewohnte Ruhe und Dunkel-heil bestürzt. Durch die PoNidre, die da« a»> grenzende Arbeitszimmer des Freiherrn von dem Vorzimmer trennte, drang etwas wie Heller Schein . . . aber da« war kein Tageslicht, kein Sonnen« schein . . . schnell, wie von einer plötzlichen Ahnung ergriffen, schlug Werner den Vorhang zurück, und sein Herz drohte still zu stehen, so sehr überwältigte ihn der Anblick, welcher sich ihm darbot. Auch hier waren noch olle Verhänge ver-schlössen, aber die dicken Wachskerzen auf den Girandolen brannten noch und warfen ihien hellen Schein auf die leblose Gestalt des Freiherrn, welcher in seinen Seffel zurückgelehnt, die Augen starr und gläsern auf da» schöne Bild an der Wand gerichtet, dcm Neffen keinen Willkommen-grüß mehr bot. Die eine H«n*> lag ausgestreckt auf dem mit Papieren bedeckte» Tische, al? habe sie die silberne Glocke ergreifen wollen, aber augenscheinlich nicht mcbr erreichen könne»; die andere hielt »och die Feder fest geschlossen, mit «elcher er seinen letzten ! Willen niederschreiben wollte, al« der Tod eintrat und sein veto einlegte. Werner stürzte auf feinen Onkel zu, rief seinen Namen, und schauderte bei der Berührung seiner kalten Hand, die ihm Gewißheit gab, daß schon lange das Leben aus dieser starren Hülle entflohen war. Er beugte sich tief ergriffen nieder, um dem Todte» die Augen zuzudrücken, und eine Thräne verdunkelte seinen Blick. Da hörte er ein Geräusch im Corridor ... sollte es Bianca sein? Er eilte hinaus . . . nein, es war Niemand da. er hatte sich getäuscht. Aber sie konnte jeden Augenblick eintreten, ahnungslos, wie er selbst, wie allem Anschein »ach da« ganze Hau». Bianca durfte nicht diesen traurigen Anblick haben, er mußte es aus jeden Fall verhindern. tfhe er daher die Diener rief, eilte er nach Bianca'S Zimmer. Auf fein hastiges Klopfen er« schien die Kammerfrau an der Thüre und trat hinaus, als sie de» jungen Herrn erblickte. Bianca saß vor dem großen Toilettenspiegel, i» einem Morgenkleide von hellblauem, weichem Flanell; ihr reiche« Haar war in einen losen Knoten im N.ickcn geschlungen, die Kammerfrau war gerade beschäftigt gewesen, ihre kunstvolle Hand daran zu lege». Bianca hatte Werner'S Gesicht in dem der Thüie gegeuüberstehcndeu Spiegel erblickt, als die daß das rffrnr Losschlagen der großbulgarischen Partei jede Stunde zu erwarten sei. Aleko Pascha, der als von Rußland gewonnen gilt, soll ent« schlössen sein, freiwillig von seinem Posteu zu scheiden, da er ein Blutvergießen vermeiden will, weiches durch die ihm zustellende Ainufung türkischer Hilfe linabweuddar wäre.. Die „Pal. <2orr." läßt sich aus Belgrad schreibe», daß aus Novi-Bazar Flüchtlinge über die serbische Grenze angelangt sind, welche üb:r große Tumulte berichten, die doit auSgebrochen. In den letzten Tagen de» Monats Juni waren viele Mitglieder dcr Arnautcn-Liga nach Novibazar gekommen, welche mit Parteigenossen Nacht« in den umliegenden christlichen Ortschaften Razzias machten und die dortigen Christen niedermetzelten. Auf dieses hin ergriff der Commandant von Novi-ba;ar, Haffan Pascha, geeignete Maßregeln um in Novibazar selbst gleiche Scenen ui verhüten, da es verlautete, daß die Sendlirge der Liga ein Mas-sacre der Christen in der Stadt beabsichtigen. Cc stellte in den Straßen Soldatenpiquet« aus. welche den Aufirag hatlen, allen denjenigen, welche bewaffnet auf den Bazar oder von Außen benaffnet in die Siadi kommen sollten, die Waffen a!>m-nehmen. Auf dieses hin bemächtigte sich der Mit-gliedcr der Liga und der Mohammedaner überhaupt die größte Erregtheit. Unter Änfuvrung Ejud Bey», eines Milgticdcs der Ar»auten-?iga. rotteten sich an 50tX> l'cwaffnete Mohammedaner auS Novi-bazar und Umgebung zusammen und begaben sich vor die Wohnung Haffan Pascha», um ibn wegen der erwähnlkn Zlnorenung zur Rechenschaft zu ziehen. Hassan Pascha trat unier die Tumu>iunten, um sie zu beschwichtigen, sie aber griffen ihn ihär-lich an, entrissen ihm ken Säbel »»!> versetzten ihm mehrere Wunden, an deiun er am A cn des 28. Juni den Geist aufzab. Die Ausr-gang in Rovibazar soll ungeheuer sein. Die Telegraphen-Verbindung »st unierdrochen. In Fo'ge der tiefgehenden Modifikation dcr Amnestie-Vorlage durch den franzöfifchen Senat befindet sich Frankreich in einer Krise, die durch die Ausführung der März-Decreie erheblich ver-schärf» wird. Schon für die /läckst-n Tage mögen sich bedeutsame Ereignisse oorbeieiteu. Die Radi> calen teS Pariser Gemeinderalhe« beabsichtigen gegen den Senat eine Manifestation zu deichtießen ; in den Arbeitervierteln herrscht große Aufregung und ma» macht sich sür den 14. Iati aus Un-ruhen g-faßr. sollte b>« dahin die unbeschränkte Amnestie nicht proclamirt worden sein. Kleine Chronik. tZilli. 7. Juli (Ordnung der öffentlichen tyvü fungen am hierortigen k. f. Kym naftUM.) Äm 8. Juli um 4 Uhr Nachmittag» PieiSprüfung aus der steierm. Geschichte. — Am Kammersrau dieselbe öffnete, und erhob sich voll Verwunderung über diesen seltsamen Besuch . . . da durchzuckle sie eine Ahnung, eine namenlose Angst, sie öffnete haltig die Thüre und fragte, ohne Weiner einen guten Morgen zu bieten: — WaS ist. Werner? Soll ich zum Vater kommen? — Nein. Bianca, ich wollte Dich eben bitten lasten, nicht zu ihm zu gehen, er ist . . . Bianca's Augen hafteten eine Secunde lang glühend forschend auf seinen verstörten Zügen, dann schob sie ihn, ohne ein Wort zu sprechen, athemlv« bei Seite »n« flog an ihm vorüber, den Corridor entlang, in dos Gemach ihres Vatn s. Werner folgte ihr und erbebte unter dem Schrei, der sich Bianca'S Lippen entrang, al« sie die leblose Gestalt de« Freiherr» erblickte. Sie warf sich neben seinem Sessel nieder; sie strich dein geliebten Vater das groue Haar von der kalten Stirne und sah den breiten, blauen Streifen, der sich an der rechten Seite herunter-zog. sie erfaßte seine kalten Hände, ihre Augen irrten angstvoll über die Feder, die Pap!ere, die brennenden Kerzen hin, und allmälig kam da« Verständniß des Geschehenen über sie. Sie preßte idr Antlitz auf die Hand de» Verstorbenen, der Athem arbeitete sich schwer au« ihrer Brust her-vor, aber keine Thräne erleichterte den brennen- 12. Juli 5 Uhr Nachmittag« Turnprüfung in der städtischen Turnhalle. — Am 13. Juli um 4 Uhr Prüfung aus dem Gesänge. Der Zutritt zu diesen Prüfungen steht iedem Schulfreunde frei. Am 14. und 15. Juli von 11—12 und 3—4 Uhr werden die Zeichnungen dcr Schüler im Zeichensaale dcr Anstalt zur allgcmcinen Besichti-gung aufliegen. Dcr Schluß de« Schuljahres er-folgt am 15. d. M. mit einem um 8 Uhr Vor-mittag« in der Kapuzinerkirche stattfindenden feierlichen Gottesdienste, nach welchem die Stu-dierenden ihreZeuaissen -ehalten und entlassen werden. (Deutscher Schulverein.) In den Ausschuß des deutschen Schulvereines wurden am 2. d. M. nachstehende H:mn einstimmig gewäblt: Zum Obmanne Dr. W e i t l o f. Hof- und Ge-richtsadvokat. Zu Ausschüssen: Dr. Victor Adler. Dr. Ernst Bareutbcr. Fron, K. Bobic«. Dr. Sera phin Bondi. Dr. Karl Eckcl. Dr. Alexander Egcr. Prof. Karl Giintncr, Dr. Heinrich Hcil«> berg, Prof. Dr. Victor ron Kran«, Dr. Anton Freiherr v. Longo-Liebcnstein. Dr. Max Mengen, Dr. Han» Messerktinger. Dr. Ru otf Marsch, Dr. Freiherr o. Plenker, Dr. Ferdinand Pohl, Pros Dr. Josef Pommer, Engelbert Pernetstorfer, Dr. Gustav Rigele. Victor Schwarz. Dr. Ludwig Sieger, Prof. Dr. Dtto Steinwender, Dr. Hans Stingl, Dr. Eduard Sturm. Dr. Josef Weol. — Zu Aufsichtsrälhen: Franz Pranter, Georg R. v. Schönem, Dr. Rudolf Schwiugenschlözl, Karl Fr. Seutter von Lögen, Adolf Wiesenburg. — Zu Schiedsrichter» : Heinrich R. v. Ferstet, Dr. Gu-stav Groß. Prof. Dr. Wilhelm Harte!, Dr. Karl Hoffer. Robert Fieihcrr von Walterskirchen. (Liedertafel.) Die wegen ungünstiger Witterung zweimal abgesagte Sommerliedertasel des Cillier Männcrgesangvercine« findet Svnn> abend, den 10. d. im Brauhausgarten „zur goldenen Kione" statt. Sollte da» Wetter a!>er-mals Einwendungen machen, so wird die Lieder-laset am nächsten Tage, gleichviel ob Sonn- oder Wochentag, abgehalten. Wir werden von der Ver-ein«lei«ung erstickt die P. T. unterstützenden Mit-gliedcr im eigenen Interesse aufmerksam zu machen. ihrc VereinSkarien mitzunehmen und an der Casse vorzuweisen. Ta» Programm der Liedertafel ist folgende«: l. LieblingSmarjch. 2. Fcstouvcriure von David. (Herrn Bürgermeister Dr. Necker-mann gewidmet.) 3. Hil Dir, Heil, mein Vaterland, Chor von I. E. Schmöizer. 4. Strudelfahrt. Chor von Fr. Abt. 5. Tanzlieder-Walzer von Strobl. 6. Perle des Jahres, Chor von C. Luntzc. 7. Nur du. Quartett von Sttrötcr. 8. Cavatina aus der Oper Aroldi von Verdi, i). Die Heimat, Chor mit Tcnorfolv von Fr. Al t. 10. Frühlings-licv von MendelSsobn-Baitholdi. 11. Sie neckt ihn. Polka fr. von Karpf. 12. Da sieirische Bua, Chor von I. C. Schmölzer. 13. Fcstgcsanq, C'ior von Stunz. 14. Lorclci-Paraphrosc von Komsak. 15. Fatinitza-Marich von Suvpe. den Schmerz, ihr ganze« Innere schien erstarrt zu sein; der Uebergang von harmloser Freude zum bittersten Leid war zu schroff, zu herbe, sie konnte ihn nicht fassen. Sie hörte da« Geräusch von vielen eiligen, aber gedämpften Schritten hinter sich, und zugleich beeührte eine Hand ihre Schulter. Es war Werner. Bianca blickte auf und als sie die ganze Dienerschaft im Borzimmer und auf dem Corridor versammelt sah. erhob sie sich, beugte sich noch ein Mal über de» heiß geliebten Vater, um seine kalte Stirne zu küssen, und reichte dann Werner stumm die Hand. Er wollte sprechen, aber sie schüttelte ab-wehrend das Haupt und schritt langsam durch die scheu und ehrerbietig zurückweichenden Diener hinan«. Werncr folgte ihr, aber sie bat leise, ohn« aufzublicken: — Bleibe, Werner, Du bist hier noth-wendig, und ich muß allein fein, um da» Ge-fchehcne zu fassen, zu begreifen, nachdem ich die Tanle darauf vorbereitet haden werde . . . odcr weiß sie schon, wa« geschehen? — Nein, sie weiß noch nicht«. Ich war der Erste, der de« Onkel« Zimmer betrat, und meine Sorge war. Dir den traurige» Anblick zu er-sparen, Dich vorzubereiten. (Das Musikconcert.) welche» am 3. d. im BrauhnlSgarlen zur „goldenen Ri oiie" stattfand, rechtfertigte im nollsten Maße alle Erwar-tungc», dic i» dassetoe gesetzt wurden. Der man-verschöne Sommeiabe»r>. der Zweck des Concerte«, namentlich aber da» interessante Programm und die Mitwirkung der H.rrcn Dilettanten beirrn ein überaus zahlreiches Pudlilum angezogen, wel» ches mit hoher Besriedigung den vollendeten Musik-vortragen lauschte unv durch wiederholten stürmischen Beifall die von feste« Äunstgeschmack getragenen Leistungen auszeichnete. Wie bei jedem Concerte de« MusikvereinS. so kam auch diesmal die edle Geschmacksrichtung zum Ausdrucke. Von den vor» getragenen Piecen seien hier namentlich die Ein-leitung und der Frauenchor aus der Oper Lohen« g r i n von R. Wagaer und die Ouvertüre zur Öper O b e r o n von Weder rühmend erwädnl, welche mit zcrten Nüancirungen vorgetragen, einen wahrcn Beifallssturm erregten und gleich anderen Tonstiicken wiederholt werben mußten. Das tiefe irusikalische Verständniß und die technische Virtu-osität dcr einzelnen Herren Duellanten gaben die-scn Piecen eine wahrhaft kunstierische Weibe. Aver auch die übrigen Nummern des schönen Programm» fesselten de« GehaltcS wie des Vortrage» we^en. Da» Concert vom 3. d. schließt sil würdig den übrigen Vereinsconccrten an. Mit Genugthuung kann die VercinStcitung auf die bisherigen Errun-genschaften zurückblicken, werden roch auch die Fortschritte der VeremSkapeUe allscitig auei tarnt und wie bei der Gründung de« Vereine», so zeizen sich auch heute, nachdem bereits ein Jahr verflossea, die gleiche Opserwilligkeit. die gleiche Sympathie. Der schon lange gehegte Gedanke, die V-reui«-kapelle zu unisormiren. hat sich, Onnk der Muni-fizenz unserer Einwohnerschaft, nunmehr real! irt. Die Einnahme In« letzte» Concerte» liefert zu diesem Zwecke die immcihin bcdcutt»?c Summe von 170 fl. (Dilettanten-Theater.) Die bereit« wiederholt in Aussicht gestillt gewesene Dilettanten. Vorstellung zum Bcstcn de« Verschönc''ur.gsvereineS findet nunmehr Mittwoch den 14. Juli statt. Zur Aufführung gelangt dcr drciactige Schwank: „De« Nächsten Hausfrau^ von I. Rosen. Vormerkringri» auf Logen und Sp:rrsitze können in der Lnhbib-liothek dc« Herrn Ioy. Rcknsch gemacht w.-rden. Pettau, 2. Iuti. Unser Musikoerein ließ heute das Programm über die am 8. d. stattha-bende össeiittiche Prüfung an der Musikocrcinsschule zum Schlüsse dc» ll. Semester» ausiragen. D^.«« selbe thcilt sick »> ^vcr Abthnlungcn, und «war: 1. Prüfung au» der Musiktheorie, XL Vorführung von diversen lcichteren und schwereren Piecen, ge-spielt von einzetneii Schülern und den einzelnen Abtheilungen am Claviere und auf de» Vio inen, inzleiche» GefangSvorträge. Unier den Piecen fuh« ren w»r an: 3 Sonatinen zu 4 Händen von F. Kuyla» und von A. Diabelli; Rondo von Diabelli; — Ich danke Dir. Du meinst e« gut... aber den Kummer kannst Du mir doch nicht er-sparen. Er erfaßte ihre Hände und sah besorgt ia ihr bleiche« Gesitt. — Bianca, sagte er leise. Du verlierst am meisten durch den frühen Tod meine« Orkel». der mich selbst auf da« Schmerzlichste berührt... laß mich wenigsten« Theil nehmen an Deinem Kummer. Sie entzog ihm ihre Hände, legte dieselben an die brennende Stirne und strich da« Haar von derselben zurück. — Ich denke, wir haben Alle gleich vi:l verloren, wenn wir den Verlust auch nicht gleich tief empfinden und überwinden weisen ... laß mich jetzt zu Deiner Mutter gehen, damit sie nicht etwa die Trauerbotichaft au» dem Munde der Diener unvorbereitet erfährt, der Schreck könnte sehr schädlich auf sie wirken. — Ich danke Dir, daß Du da» über-nehmen willst. Bianca, und in Dcincm eigenen Herzleid noch zart und rücksichtsvoll an weine Mutter denkst ... Du bist immer der gute Engel diese« Hause« gewesen . .. mögest Du e« auch ferner sein! Er sah ihr nach, bis sie in den Gemächern der Baronin verschwunden war ... in die äugen-blickliche, «irklich aufrichtige Trauer um den Ver- Trio 2. Satz und Terzettino von A. Stöckl; Beil-cken am Bach, Rümance von F. Bthr; G wunder- fcsje Frühlingszeit, Tueitino von F. Abt; Die Sehnsucht, Wem singen wir und Mailied von Slöck. u. Sine imposante Wiikung dürfte die letzte Nummer .Hynne an den Gesang" hervorbringen, nachdem dabei sämmtliche Schüler und Schülerinnen (49) mitwirken. Wir behalten un» vor. hier-üser und über den Verlauf der Prüfung Näheres zu berichten. tDer Kohlen - Industrie - Verein in Wien,> hat die Kohlengewerkschatl Hrast-nigg und Doll um den Betrag von Einer Million und Zweimalhundertousen') Gulden an die Bank Credit soncier in Pari« verlauft. Öontoujr der ehemalige Direktor der Südbahn führte die Vei-iiavklungen für genannte <§.fdl>chaft, die nunmehr die Kohlenwerke von Sagor, Tiifail uns Hrast nigg besitzt. Einem ziemlich verbürgten Gerücht zu Folge sollen auch noch weitere Ankäufe in unserem Kronlande von jener Gesellschaft beabsichtigt sein. (Gegen flovenische Amtirung.) Wir baden in unserer oorletzien Num ner erwähnt, daß unter Anderen auch die Gemeinde St. Christas an die hiesige BezirkShauplmannsckasl das Ansuchen gestellt hu. ihre Eingaben slovenisch zu erledigen. Die in dieser Gemeinde nnsäßigen oder begüterten Deutschen, welche den weitaus giözun Theil der Steuerkraft bilden. haben sofort, nachdem sie die Notiz gelesen hatten, eine Gegenein^obe an die ^ez,rtohauplmann'chaft gericklet n»d da» Ersuchen um deutsche Amti.u g eingehen? begrüntet. Diese Eingabe trägt die Unterschritten oller bedeutenden Industriellen der Gemeinde, in der sich bekanntlich die Gewerkschaften und Etablissement» von Hrast-niqg, sowie auch die Bäder Tüffer und Römerbad und diverse Fabriken befinden. Man erwartet auch von den Industriellen anteier Gemeinden, in denen die slovenische Sprache als Amtsspracke begehrt wird, eine ähnliche Kungebung. (Bankett.) Am 5. d. fand zu Graz im großen Steinfetver Saale das Bankett der deutsch-liberalen ^efinnungdgenossen stall. Dcr Saal war übervoll. Anwesen» waren sämmtliche in Graz weilende Rcicksralh». und Lanotag»-Ab> geordnete, vom Herrenhanje Graf Allem« (die Abgeordneten Walterlkirchen, Magg uns Foregger baden Begrüßungatelegramme eingesendet), ferner die Verireter all.r Stünde, darunter Professoren dcr Universität und der technischen Hockschule. Bürgermeister Kienzl brachte ein Hock auf den Kaiser als den obersten Sckirmherr» der Eonstilu-lion aus. Der Toast wurde iril begeisterten Ho prüfen aufgenommen, worauf die Volkshynne erlönte. Schlosser toastirte in glänze ^der Rede auf die «»geordneten. Er erklärt feierlich, daß in dem Kampfe, den die Regierung heraufbeschworen, die gefammte deutsche Bevölkerung hinter ihren Vertretern stehe. Er erinnert an die deutsche Ver- stordenen mischte sich schon wider die Frage: ob und wie seine Stellung zu Bianca dadurch eine andere werden würde, dock behielt er keine Zeit, da, über nachzudenken, denn Johann trat mit betrübtem Gesicht ehrfurchtsvoll zu ihm, ihn da-durch erinnernd, daß er nicht nur der Neffe des Dahingesckiedenen, sonder» auch dessen Erbe und Stellvertreter geworden sei. in dessen Hände der Tod stumm und gebietend jede Pflichterfüllung, jede Verantwortlichkeit und alle Rechte gelegt, daß er sich vom ersten Augenblicke an dieser Stel-lung würdig zeigen mußte. Und er that es in so sicherer, umsichtiger Weise, daß der allgemeine Schreck und die Be-stürzung wesentlich dadurch gemildert wurden. Jeder fühlte, daß der Herr dc» Hanse» bereits ersetzt sei, und so wich die Hoffnungslosigkeit sehr bald der stillen Trauer um den Verstorbenen, der Allen ein gütiger, gerechter Gebieter gewesen und deshalb aufrichtig von seinen Untergebenen ge-liebt war. Während nun Werner also seine neuen Pflichten, die augenblicklich traurig genug waren, übernahm, begab sich Bianca zu ihrer Tante, um sie möglichst schonend aus den Verlust vorzube-reiten, der ja auch sie delroffen. Da» raor keine leichte Aufgabe. Wie vorsichtig sie auch zu Werke ging, die arme, nervöse kleine Frau ahnte schon gangenheit Oesterreichs, betont die Solidarität aller Deutschen in Oesterreich und erwartet den endlichen Sieg der deutsch-liberalen Sache von dem man« haften Zusammenstehen der reichstreueu deutschen Bevölkerung. Rechbauer kutisirt unter enthusiastischer Zustimmung die Phrase derEoili» tion. Die Versöhnung sei das Wort, die Ent-zweiung die That. Die Parteien standen nie schroffer einander gegenüber als jetzt. Er gedenkt der früheren Versuche, den Deutschen ihre Rechte zu nehmen und die Grundlagen de» Staate» zu ersckültein. Diese Gefahr wurde immer abgewendet und werte auch jetzt abgewendet werden, wenn die Deutsiten vereint für ihre Rechte, für idre wohlerworbene politische Stellung kämpfen. Da» Ban-kett endigte spät nach Mitternacht, nachdem noch mehrere Redner gespiochen. (Vom Kreisgerichte.) Wegen Ueber-füllung des hiesigen Gefangenhaufe» werden vor-läufi, wieder 15 Sträflinge nach Graz und fünf nach Marburg überfährt. Die für das Gelanaen-hau» bestimmte Zahl der Sträflinge ist gegenwärtig um acktzi.» überschritten. (Wieder einmal etwas vom Gufej.j Rat einer Anzeige de» G?meindevoisto>dc» von Rogatir.Skagorza wurde bei einer Sireifung am ltf. v. mme-nieder nnd erlitt sitwcre Brandwunden, während ein andere» bei ihr im Zimmer anwesende» Mäd-chen durch den Blitzstrahl an der Brust leicht gestreift wurde. (Banknotensälschcr.) Aus Pettau wird geschrieben, daß e» der k. k. Gendarmerie gelang, mehrere Besitzer falscher Zehngulden-Ba kiioien zu eruiren nnd daß sie einen Flucktverdäcktigen au« Sella verhaftete, da sie bei ihm zvej Falsifikate und auch grüne Farbe, wie selbe auf den Falsifi caten verwendet erschien, vorfanden. Ein drille» Falsifikat soll nach Croilie» gesendet norden «ein. und haben die gefälschten Nv'en mit solchen, die vor zwei Jahren in Umlauf waren, Aehnlichkeit. (AufgefundenerLeichnam.» Am 1. d. wurde von dn Grundbesitzerin Agne» G o l u s di in Rakometz. Gemeinde Sl. Veit bei Pomgl. die ^eicke eines ungesähr dreißigjährigen Marines aufgefunden. Die Seiche lag unweil der Behausung in einem Weizenfelke und hatte einen Schuß durch die linke Brust. In Folge der hierüber angeftell- bei Bianca's Eintritt, daß ein Unglück gestehen, und lag in einem krampfartigen Zufall, noch ehe sie Alle» erfahren. Der Arzt, welcher soeben von der Leiche de» Freiherr» kam. schüttelte bedenklich den Kopf und äußerte beim Fortgehen, daß die allergrößte Vor-sicht und Ruhe nothwendig sei. Bianca c> widerte, daß sie selbst die Kr inte hüten und pflegen werde, wie sie eS so oft schon bei ähnlichen Anfallen gethan. Dcr Hofrath sah sie besorgt an und sagte bewegt — Baron 'ß, e» ist zum zweite Male, daß ick Ihnen meine tiefe Theilnahme bei so schwerem Verluste aussprechen muß. Damals haben Sie trotz Ihrer Jugend eine so ungewöhnliche Fassung bewiesen und viel dazu beigetragen, Ihren Vater seinem gefahrbringenden, dumpfen Schmerze zu entreißen . . . heute giebt Ihnen da» Schicksal abermals eine schwere Aufgabe zu-gleich mit dem herben Schmerze, damit sie keine Muße haben sollen, sich demselben hinzugeben. (Fortsetzung folg«.) ten Recherchen wurde in der gleichen Gemeinde ein gewißer Josef P i l k o eruirt, welcher an eincr frischen Schußwunde im Oberschenkel darntederlag. Der Genannte, weicher bis jetzt jede Angabe über die Entstehung dcr Wunde verweigert, ist im Be-zirke Martin al» ein für die Sicherheit des Leben» und des Eigenthums höchst gefährliche» Individuum bekannt und dürfte ein Genosse de» Erschossenen gewesen sein, und mit ihm bei einer Diebstahls, affaire gemeinschaftlich zum Handkusse gekom-men sein. t Vilntes. (Aus der Theaterwelt.) Einem be- liebten, in Berlin wohnenden Possendichter pas-sierie kürzlich Folgende»: Bei einer Litfaßsäule vorübergehen» fiel ihm der Theaterzettel einer Bühne niederer Gattung in» Auge, weicher die Aufführung eine» feiner Stücke ankündigte. Der Dichter geht nach Hause und schreibt dem Besitzer de» „Etablissements", daß er gegen ihn die ge-richtliche Anzeige wegen unbefugter Aufführung der betreffenden Posse erstatten werde. Daraufhin erschien der „Herr irector" in feiner Wohnung und bat um gütlicke» Arrangement. Nach dtm Gesetze wäre er nämlich zur Auslieferung der ganzen Einnahme — abgesehen von der Geldstrafe — verhalten worden. Der Dichter ließ sich erweichen und ver» langte „de» Princip» wegen" 5 Mark. „Na, wissen Sie." eutgegnete darauf dcr Direktor, „dann wer ick Ihnen doch lieber die janze Einnahme jeden." (Intelligente Räuber.) Da» Wohn- hau» de.' Zsuppaer Gntsbesitzn» Stefan Molnar wurde am 26. Juni durch zwei Individuen er-brocken. Die Räuber zwangen die Gattin Molnar'S, der gerade nach LuguS verreist war, ihnen ihre Obligationen und ihr ganze» Baargeld hinzugeben. Die »u Tode erschrockene Frau gehorchte ihrem Wun'che, worauf sich die Räuber zu entfernen schienen. Bei der Thüre angelangt, machte jedoch einer derselben Lehrt und fckoß mit einer Pistole auf die Frau; zum Glück streifte die Kugel nur ibre Stirne, so daß ihre Wunde nicht gefährlich ist. Die beiden Räuber sind bereit» eingefangen, und zwar zum höchsten Erstaunen der dortigen Land-bevölker-ang in der Person de» Lehrer», und de« Sohne» de» Seelsorgers aus Ruzsinos. Mit 1. Juli 1880 begann ein neue» Abon-lernen! aus die wöchentlich zweimal erscheinende „Eil'lier Zeitung". Der AdonnementSprei» beträgt: Für Cilli mit Zustellung in» Haus: MonattH fl. —.55 Vierteljährig „ 1.50 Halbjährig „ 3.— Ganzjährig „ 6.— Mit PostVersendung (Inland): Vierteljährig fl. 1.60 Halbjährig „ 3.20 Ganzjährig „ 6.40 Jene P. T. Abonnenten, deren Abonnement mit 30. Juli d. I. zu Ende ging, ersuchen wir um sofortige Erneuerung, damit in der Zusendung leine Unterbrechung eintrete. Administration der „Cillier Zeitung'' Hourse der Viener Aörle vom 7. Juli 18£0. Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 72.20 „ „in Silber . 73.20 Golvtente...........87.45 1860er Staa'.»-Anlehen»los« .... 133.25 Bankaktien...........831.— Ereditactien........... 277.— London............117.80 Napoleond'or.......... 9.36'/» k. k. Münzducaten........ 5 55 100 Reichsmark......... 57.30 Meöersicht b«r mefeorokogischm Bkobachtuiigen an den Stationen Cilli. Tüffer und Neubau». 2*2 Monat Juni 1880 ♦ j Ctüi 7h lh 8k TiMer 7" 1» !-> Neuhaus 7» 2h !>b Luftdruck bei 0" in Millimetern: Monalmittel . . 737»! 74018 — Rarimum (am 25.) 7472 7498 — Minimum (am 4.) 7297 731-6 — Temperalur nacki Cel- sius: Monatmittel . . -f-14*-23 -fl3°-79 -fisr-o-» Max (am 28 )(—.♦) +28*-5 4-23'ß ■+■24*0 Min. (am 21.) •) . —t*8 0*0 2*-5 Tunftdruck in Milli- metern, Mittel. . 88 9-t — Feuchtigkeit in Per, centkn. Mittkl . . 7,2 768 — gtringste(am28.) . . 28 35 — Riederichlag in Mil» Umetern. Summ« 112.1 176 5 175.4 größter binnen 24 Stunden (am 8 ) resp. (8. — S.) ... 34.7 456 364 Monalmittel der Be- wSlkung (0—10) K-7 6.2 66 Zahl der Tage mit: Meßbaren Nieder- schlügen .... 17 19 17 Rebeln..... k 10 1 Frost...... 1 0 0 Stürmen .... 0 0 1 Sewittern . . . . 1 o 8 2 •) In Cilli und Reuhaus nach der unmittelbaren Beobachtung. ••) Zn Eilli u. Tüff-r nach dem Mar-Min. Ther-mmnet^r. ein Rattler *us den Namen „Muksi" hörend, ist entlaufen, selber trägt ein Halsband mit der lixcbrift Julius Ad» 1?, Anneustrasse 24. Gegen 3 fl. Belohnung abzugeben im SannhoL 295—1 Flnen Flügel. 7 Oktav fast neu. sehr stark, verkaufe ieh zu 280 fl. Auch eiue neue grosse Badewanne von Zink. Sprechstunden 11-1 Uhr. Cilli, Scblossberg Villa Matena. 302_1 Dr. Rheinstaedter. Weinessig den Liter zu 90 kr. verkauft Andrea* Pratter. Eine geringere Quantität als ein Liter wird »liebt abgegeben. 801—1 Olmiltzer Quargel, 201-3 gut abgelegene und frische. empfiehlt und versendet gegen Nachnahme die Fabrik« - Niederlage des I 51 Time hier in Graz, Postgasse Nr. 3; in Kisten zu 3 bis 7 Schock zu den billigsten Erzeugungspreisen. Circa 15—20 Mcter-Cei.tner sehr schöner Hafer ist zum verkaufen im Gusthofe mm gold. Engel in Cilli. 294—2 Eine Wagenremise in der Stadt wird xu miethen gesucht. Antrage werden an die Expedition erbeten. Fotograf V. Lobeiuveiii von Laibach, Klageufurt und Villach wird sich einige Tage in Cilli aashalten um Aufnahmen von Porträts und Gruppen vorzunehmen. Die Aufnahuistage werden rechtzeitig bekannt gegeben wenl> n. '2SX— l ♦ I M Danksagung. Abermals fühlt sich die gefertigte Direction angenehm verpflichtet für die allseitige, wirksame Förderung eines Vereinszweckes ihren wärmsten Dank öffentlich auszusprechen. Sie dankt in erster Linie den Herren Dilettanten, welche den Gedanken, die materiellen Mittel zur gleichmässigen Adjustirung zu beschaffen, mit Begeisterung erfassten, und mit künstlerischer Vollendung durchführten; sie dankt der Redaction der „Cillier Zeitung", welche durch wolwollende Verbreitung dieses Gedankens Propaganda für die gute Sache machte; sie dankt der Buch-druckerei Rakusch, welche in uneigennütziger Weise alle nötigen Drucksorten in reichlichem Masse unentgeltlich beisteuerte; sie dankt den Musikern der Knpelle, welche auf ihr Verdienstschärflein dem gemeinnützigen Zwecke zu Liebe verzichteten; sie dankt vor Allem der Bevölkerung von Cilli nnd Umgebung, welche sowohl durch ihr zahlreiches Erscheinen, als auch durch diegross-müthigen Ueberzalungen dokumentirte, dass sie das Unternehmen und dessen Zweck zu würdigen verstehe. Mögen diese Simpathien dem Vereine, welcher das erst« Jahr seiner praktischen Thätigkeit nunmehr abgeschlossen hat. erhalten bleiben und derselbe wird wachsen undg edeihen Allen zur Freude und der Stadt Cilli zur Ehre! Cilli, den 5. Juli 1880. Die Direction des Cillier Musikvereines. I ♦ i ►;< SH „TIIK GRESHAM" I * Lebens Versicherungs - Gesellschaft in Filiale für Oesterreich, Wien, Opernrin*; 8. London. «2.319.818- 13,050.747 • 80.000.000 • 54.736.050 • 15 899,000.000 • — »5 40 RecheiiHohaftH - Boi'iolit vom 1. Juli 1877 bis lnol 30. Jnnl 1878. Activa fr, Jahreseinkommen au« PriVmien und Zinsen ..................., Auszahlungen fOr Versicherungs- und Rentenverträge. Rückkäufe etc. seit 1818 . . . . , In der letzten xwAlfmonatlicben Ge*chäit»periöde wurden bei der Gesellschaft für , neue Anträge eingereicht, wodurch der Gesammtbetrag der in den letzten 25 Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als .... ............ stellt. i Vom 1. Juli 1878 bis lnol. 30 Jun 1879. Activ»...................................fr. Jahreseinkommen aus Prämien nnd Zinsen...................» Auszahlungen für Versicherung»- und Rentenverträge. Rslekkäufe etc. seit 1818 .... In der letzten zw&lfinonatlichen Geschäftperiode wurden bei der Gesellschaft fB- . . . neue Anträge eingereicht, wodurch der Gcsammtbetrag der in den letzt"- zö Jahren eingereichten Anträge sich auf mehr als.................. 945.000.000 * — stellt. Die Gesellschalt übernimmt zu 'citen Prämien VeTnichemngen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne An.ueil am Gewinn, ferner ireiiiischte und auf verbundene Leben: schliesst Renten- und Ausstattung»-Verträge ab; gewährt nach dreijährigem Bestehen der Polixen den Röckkauf-ftlr Pnlisten auf Todesfall oder gemischt, welche liiezq berechtigt sind, «der stellt tflr Poüzen aul Tode» fall nach dreijährige,n und für Aussteuer-Versicherungen nach fünfjährigem Bestehen reduzirte I'olixen aus, für welche dsnn keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. Prospecte und alle weiteren Ausschlösse werden ertheilt durch die Her-e» Agenten und von dem General • Agenten i'ilz- Krain und HiltlMtidormurk. Valentin Zeschko. 34 Trieste" Stusse Nr. 3»in I.iibnrh i Cö.576 0*23 -1^.628.7^2 ■ MMSJSS» ■ 58310.600 • JL Im Verlage der Buchdrnckerei von Johann Raknsch in Cilli ist erschienen und auch durch die Buchhandlung vonTheofil Drexel zu beziehen: Das Bisthum und die Diöcese Lavant: III. Theil Das Archidiakonat Saunien und das Dekanat Cilli von Ignaz Großen, Domherr. 8°, 38 Druckbogen, Preis broch. fl. 1.50. geb. fl. 1.70. Obiges Werk, welches ein gntes Stück Geschichte von Cilli und dessen Umgebung enthält, wird Jedermann bestens empfohlen. Druck und Verlag v n Johnen Rakuntb in Cilli. Verantwortlicher Kid.icteur Mas Besozzi.