k'stthnlifchp Miffionßzeitfehrift öer Missionär? Snhn» 44. Jahrgang Spedizione in abbonamento postale. Zum Titelbild. Sir vertreten die Mutter. Während die Mutter die Einkäufe besorgt, müssen die älteren Schwestern sich der kleinen Geschwister annehmen — in Japan wie anderswo. Aber wir müssen gestehen, in Japan wird es den kleinen Kindermädeln besonders bequem gemacht. (Fides, Juni 40.) Inhalt: Nicht erschrecken, 6. 81. — Geht auch ihr in meinen Weinberg, 6. 81. — Oktober, 6. 82. — Missionäre im Dienste der Wissenschaft, 6. 82. — Sitten und Gc^ brauche bei den Bapedi, 6. 86. — Hochmut kommt vor dem Fall, 6. 87. — Wiener Stritzeln, 6. 88. — Abbildungen: Christ König, 6. 81. — In der Missions^ druckerei. 6. 83. — Wasserdicht, S. 84. — Seidenraupenzucht in Afrika, 6. 86. — Preis: ganzjährig Italien 8 Lire, Ungarn 2.50 Pengü, Jugoslawien 25 Dinar, Schweiz 2.50 Franken. Versand durch Missionshaus Millan b. Bressanone, Italia. Missions-Gebetsmeinung für Oktober: Bekehrung der Israeliten. Die rund sechzehn Millionen Juden, die es in der Welt gibt, sind ohne Zweifel ein sehr begabtes Bolk, was sie auch sonst für Fehler haben: es wäre wünschenswert, daß sie ihre Fähigkeiten einer höheren Sache weihten als dem bloßen Geldmachen. Wenn die Kirche uns einlädt für die Bekehrung der Juden zu beten, so heißt das gewiß nicht, daß sie blind für dieselben Partei ergreift. Wir sollen auch für die Bekehrung der Sünder aller Art beten; wir beten auch für unsere Feinde, weil der Heiland es uns gelehrt hat. Christi Wort am Kreuze „Vater, verzeihe ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun", war doch wohl ein Gebet zunächst für die Juden, die Hauptschuldigen an seinem Tode. Die Heilige Schrift lehrt uns hoffen, daß einmal ein jqirt und eine Herde fein wird, daß das Heil also auch den Juden einmal zuteil werden wird, den gläubigen Israeliten unter ihnen, wie auch den Neuheiden, die „moderne Zivilisation" unter ihnen ausgebacken hat. Schließen wir uns unserer Mutter, der Kirche, an und folgen mir ihrem Vorbilde. 5f)nnbeln wir nicht nach dem Beispiel derjenigen, die jeden Beleidiger und Feind mit dem Fluch belegen „Der T..... soll ihn holen!" Ein Gericht ohne Erbarmen wird über die- jenigen ergehen, die keine Barmherzigkeit üben! (Jak. 2, 13.) Wir bitten um das Gebet für die in den letzten Monaten verstorbenen Abvn-- nenten, unter ihnen Förderin Katharina Wallnöfer, Baldaora d. s.; Kath. Garben-Seiler, Cluringen, Schweiz: Agnes ©unbent. Euren, Schweiz; Jakob Wäber, Ob. Mühlental, Schweiz; Lorenz Hegner, Ruhstel, Schweiz; Anton Plattner, Rencio-Bolzano; Maria Rauter, Josefa Siller und Barbara Pfattner, Lazsons. Allen Freunden und Verehrern des Dieners Gottes P. gofcf Frerrrsröerrrstz SVD, sowie allen, die lernen möchten, wie man eine „neuntägige Andacht" hält, sei das handliche Heftlein märmstens empfohlen, das Dt. Johannes Bnur bei der Verlagsanstalt Athesia Bolzano veröffentlicht hat: „31 o o e it e, Anleitung z u m s r u ch t r e i ch e n Halte n von N o v e n en vor allem zum Diener Gottes P. Josef F r einademetz 8. V. D. Herausgeber; Kongreg. d. Missionäre Söhne d. hlgst. .Herzens Jesu, Millan-Bressanone. .Schriftleitung: Dr. theol. et phil. P. M. Raffeiner F. S. C., Millan-Bressanone. Druck: A. Wegcr's Buchdruckerei, Bressanone. Nulla osta. — R. Prefettura, Bolzano — Gab. No. 5087, 28 dicembre 1939—XVIII. Missions-Haus Millan-Bressanone, Italia. Stern Ser Neger Katholische Missions-Zeitschrift Kerausgegeben von der Kongregation: Missionäre Söhne des heiligsten Kerzens Jesu Nummer 6 Oktober 1941 44. Jahrgang Ttfrht ovfchvoctzon I versteht sich, baß auch mit Kriegsopfer bringen- - Leitschriften mit 16 Seiten wurden auf 12 Seiten reduziert, lim der Druckerei technische Schwierigkeiten zu ersparen, bringen wir abwechselnd ein nur achtseitiges und dann wieder ein sechzehnseitiges Heft. Bitte freundlich dreinzuschauen, der Krieg wird ja nicht ewig dauern! 3>ie 0ct|rifüßltung. Geht auch ihr in meinen Weinberg! Das Königtum Christi, dem in diesem Monat ein besonderes Fest geweiht ist, ließe sich im Einklang mit der S>t. Schrift auch folgendermaßen darstellen. Die ganze Welt ist Gottes Weinberg und die Menschen alle ohne Ausnahme find nach Gottes Plan Verwalter oder Arbeiter darin. Gott hat für seinen Weinberg väterlich gesorgt und um seiner liebenden Fürsorge höchsten Ausdruck zu geben, hat er seinen eingeborenen Sohn zu uns gesandt. Der hat baim wie ein Knecht unter Knechten in diesem Weinberg gearbeitet, ihn mit seinem Schweiß und Blut begossen, hat an alle und an alles gedacht, um den größten Ertrag sicher zu stellen. Was der Sohn für den Weinberg geleistet, war so umsichtig getan, daß er vor all die Verwalter und Arbeiter hintreten und fragen konnte: „Was ist denn noch übrig, das ich für meinen Weinberg hätte tun können und nicht getan habe?" (Is. 5, 4). Und damit ihnen selbst nur ja nichts fehle, hat erste so freigebig und reichlich versorgt, daß sie sein Gleichnis nicht mißverstehen konnten: „Ich bin der Weinstock und ihr seid die Rebzweige." (Ioh. 15, 5). Auch der Vater war mit der erfüllten Aufgabe so zufrieden, daß er dem Sohne alle Herrschaft übertrug und ihm einen Namen gab, der über alle Na'-men ist (Phil. 2, 9); er machte ihn zum Herrn und König über seinen ganzen. Besitz (Luk. 22, 29). Jesus Christus, der Gottessohn, wird denn auch die Frucht des Weinberges einfordern und von jedem Arbeiter Rechenschaft verlangen. Er wird jedem, der guten Willens nach feinen schwachen Kräften gearbeitet hat, einen übergroßen Lohn geben (Luk 6, 38), sie werden Kronen tragen in.seinem Reiche (I Kor. 9, 25). Er wird aber auch denjensigen, die ihn nicht als Herrn anerkennen wollen oder ihn gar beseitigen möchten, diesen Bösewichten!, ein schlimmes Ende bereiten (Matth. 21, 41) und sie, wenn er wiederkommt, vor seinen Augen hinrichten lassen (Luk. 19, 27), Wir haben also die Wahl. Das Vernünftigste wird sein,, der Weisung, dem Königsbefehl „Geht auch ihr in meinen Weinberg" (Matth 20) freudig Folge zu leisten und die Arbeit, die uns zufällt, in seinem Dienste möglichst gut zu verrichten. Wer aus uns aber ein bißchen Edelsinn aufbringt, der wird mehr tun als gerade streng verlangt wird, der wird alles tun, was irgend in seiner Macht liegt, damit dieser Weinberg blühe und gedeihe zur Lust und Ehre seines Herrn. Er wird gerne seine Hand leihen, wenn Neuland umgebrochen und bepflanzt werden soll. Das geschieht in der Missionsarbeit. Wir sollten Jesus Christus, unsern göttlichen König, nicht bloß gerade noch zufriedenstellen, sondern ihm Freude machen. Er hat es um uns verdient. Dabei können wir sogar ein bißchen selbstsüchtig sein und an den größeren Lohn dem ken, den wir uns damit zugleich erwerben. Unser König läßt sich an Großmut nicht überbieten. Nun also, wer tut mit? Wer hilft den Missionären, den Sturmkolonnen, den Stoßtruppen im Heere Christi des Königs? Wer hat Begeisterung genug für einige Ueberstunden? Wer tritt vor als Freiwilliger? Wer meldet sich, selbst Missionär zu werden? Missionspriester, Missionsbrllder und Missions-schwester» werden wieder in alle Welt hinausziehen, sobald der unheimliche Krieg sein Ende gefunden, denn Christus muß herrschen und alle Völker werden ihm dienen und huldigen; vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang wird sein Lob erschallen und überall werden sic sich um seinen Tisch sammeln, um zu kosten vom Brote der Engel (Mal. 1, 11), um einmal beim himmlischen. Gastmahl zu sitzen, bei dem Christus der Könia selbst sein Gloriengewand schürzen und uns bedienen wird. (Luk. 12, 37). P. H. 3. F. S. Et Oktober. An der Spiimlein Silberfädra Schwingt ein kindlich liebes Wort Ueber bunte Herbstgefilde Sich zum Himmel auf und fort: Königin des Rosenkranzes, Gruß dir, unseres Heiles Hort! Aus des Bergwalds Andachtsgriinden Flüsternd leise Lüftchen roetj'n, Wallt in lichten Wcihrauchwölkchrn Das Gebet zu reinen Höhln Königin des Rosenkranzes, Amen sprich, es soll gescheht! Mutter, wenn die Blätter fallen, Längst entflohen Lust und Scherz, Wenn des Lebens Tag sich kürzet, Bange schlägt das müde Herz, Königin des Rosenkranzes, Führe du uns sonnenwärts! n Missionäre im Dienste der Wissenschaft. Japanische Dokumente zur Missionsgeschichte des 17. Jahrhunderts. — Tokyo. — Die seit 1. Srninimi- 1938 erscheinende japanologische Zeitschrift Monumenta Nippon'ica hat trotz der ungünstigen Zeitumstände sich günstig weiter entwickelt. Da das angebotene Material in der Halbjahres^-Zeitschrift kaum unterzubringen war, hat man in diesem Sommer eine Monographien,-Serie begonnen, von der bereits zwei Bände vorliegen, während drei weitere in allernächster Zeit zu erwarten sind. Die Serie verfolgt denselben Zweck wie die Zeitschrift: Veröffentlichungen aus dem Bereich der japanischen Kulturwelt mit be- soliderer Berücksichtigung der alten christlichen Missionen im Land der aufgehenden Sonne. Die erste Nummer der Monographien ist eine deutsche Uebersetzung zweier wichtiger japanischer Quellen aus der Mitte und zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, die einen guten Einblick in den Zustand der verfolgten Christenheit jener Zeit gewähren. Der erste Teil „K'irishito-Ki" ist der offizielle Bericht des japanischen 2n-guisitionsamtes, verfaßt von dessen Gründer und Direktor Znoue Chikugo-no-Kami. 3tt der Missionsdruckerei. Auf den südlichen Salomons* Inseln haben die Maristemnii-sionäre auch eine kleine eigene Druckerei. Das Bild zeigt einen Eingeborenen, der oom Misstonsbruder zum Setzer ausgebildet wird, eine Beschäftigung, die gewiß dann auch ihren Mann ernährt.