Nr. 167. Donnerstag. 23. Juli 1908. 127. Jahrgang. Mbacher Zeitung VränumtrationsprtlS: Mit Postvtllcndung: nanzjährja 3« li, halbjlhria 15 X. Im »onlor: ganzjilhlin » li, halbjähli» ,, «, ssür die Zustellung l! >>: bei öfteren Wiederholungen her Zeile « l». Dis «Laibacker Zeitung» erscheint täglich, mi! Äuinal>me der Lon». uno ss<:rnagc lie »ldmlniftration befinde! sich Milloöil-slrahe Nr. ü«; die Ntdattion Dalmlltingosse Nr. l0. Sprechftunben der Uebnttion von « bi« l!) Uhr vl»mittag«. Unlronlirrte Vricfc werben nicht angenommen, Manuslrwte nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Teil. St°v. 3336/,". 1^ 0 2 1 V li^Iicir H« /6 8i)1o3no /n:um, ^6 nn,8t,k1 än6 29. ^juni^», t. I. poill,!' v (^ r n, ä u, odöiu«, Nlsä, rz^clov-I^iälcOß». olcr^ll.. Ii3,äi voükß 8U86 ^6 ui)6pn1il pl>ia,i' prokivaliik in ß08^)0lI^iLlcll. ^i08l0Z)^ !j2 ^nuontnilcav, i^ili Iiiöno in ß«8i)0(Iu,i'8lc0 opra,vo in tuäi ^rscß^j gotovine. ^68l6önim prsdivalcym t6ß», kr^a. jo uniöii poiroäni 0ß6N^ 8^013,^ V86 11716^6. d^oäll. 86 L6Iii N8. okrngio 300.000 Icron, /av^rov.^inina pll. pokrivll, Icoin^ tro^ino t6gH /neslc»,. Öd no8l6öo priilaäoti pi-odivn.loi 6laä», 80 torsj v »Icr^ni ^säi; in »vo)6 luoöi 86 n6 more^o re3iti Dn, 86 ^inl oi»,^». boäu,, r^pi8u^6ni 8 t6M 8icl^d milik 6a,rov p0 v»6j kronovini. Dariln. 86 8^l6^6Mi^0 pli c lcr. li6i6inoiu I)roä86älli»tvu, pri mo«tnom mkßist.i'kw v ^ul)l^»,iii in pri V8ckl.'N' l)(,'it bociiinstiqt, !i^ Besitzern ihrc Wohn ui,d Wirt-schaftsgcbäudl,' samt Vlirrnt^i, Wohn- und (5in-richtungsstückcu und auch zicnUich vi.'I Varqcld l.'iu-lischcr<<'. i^ast das stalls Had und (^ut dcr unqlilck-lichcu Vcwohin'r dcs qcnauuton Ortco fi^'l dciu vcr-hccroudcn Elomcute Zmn Opfer. D.'r Schadcu beziffert sich auf zirla :i()().(X)l> Kronen, wovou nur ein Drittel durch Versicherung gedeckt ist. Di>: uou der Katastrophe h^iinstesuchten Vc-wohuer von Grad befinden sich ooher in großer Notlage, aus der sie sich mit eigenen Kräften nicht zu retteu vermögen und sind somit auf auswärtige Hilfe driugcnd angewiesen. Zur Lindcruug dieser Notlage schrcibc ich hic-mit eine Landessamlnlullg nn'lder Gaben im ganzen Kronlande aus. Spenden werden bmn k. k. ^aivdesprä'sidium, lx'iin Ttadtmagistraie in Lai^ bach und bei allen Vezirkshallptmannschaften 'entgegengenommen, in der „Laibacher Zeitnng" veröffentlicht und ihrer Bestimmung zugeführt werden. K. k. Landespriisidinm für Kram. l^aibach am l!). Juli U)M. T>er l. k. Landespriisident: Schwarz m. p. Mchtamllicher Geil. Die jungtülkische Bewegung. Das „III. Wiener Ertrablati" ist oer Ansicht, die jungliirlische Belvegung werde keinen anderen (5ffett hal^'n, al5 statt der lliuwälzung. di.' auf ihrem Programm stand, de»r Stillstand jeglicher Reform herbeizuführen. Der Enltan werde einfach darauf hiuweiseu, daß die jungtürkifche Bewegung die Reaktion auf die (Einmischung der Mächte in innertürkische Verhältnisse sei, das; die Fortdauer dieser Einmischung die große Gefahr einer ernsten Erhebung mit sich bringen müßte und er wird sich partout weigern, auch uur eiwas von d.'m zu tun, >oas (5uropa von ihm v/rlangt. Die ^Oesterr. Volkszeitung" innmit die Ve-ir>egung sehr ernst. (5ine Armee, in oer solche Dinge möglich sind, sei keine Armee mehr in europäischen! Tinne. Wohl meldet eine Depesche aus Konstantinopel die rasche Mobilisierung d<'r zur Unterdnik-kung der iungtürkischen Bewegung einberufenen Reservisten in Kleinasien. Aber loer bürgt dafür, daß nicht auch die kleinasiatischen Bataillone, wenn. sie auf europäischem Boden eingetroffen sind. vom Geiste der Nebellion ergriffen werden V Das „Neue Wiener Journal" hält die Betve-guug, deren Anfänge in Mazedonien sich geltend machen, für eine national-konstitutionelle. Der einzige Träger des nationalen Gedankens in der Türkei, weuu davon überhaupt dort die Nede sein kann, sei die Annee, und daß die Iungtürken sie für ihre Ideen zu gewinnen, suchen und, wie die Ereignisse der letzten, Zeit beweisen, auch vielfach gewonnen haben, beweist, daß diese angeblichen Ideologen doch sich der realpolitischen ^akioren einer Wiedergeburt ihres Paterlandes bewußt sind. Feuilleton. Die exotische Katze. Von G. Hhiek'. sNachdrnll oeibot.'».) Sie saßen im Kaisergarteu und hatten gerade An vorzügliches Diner eingenommen. Fräulein Grete legte den Löffel, mit dein sie eben das Erdbeereis aus^eschmeckt hatte, beiseite. „Mmtchcn, nnn wird es abcr bald Zeit, sich Zu entschließen, wo wir den Nachmittag verbringen, wollen." Die verwitwete Rentier Lehmann lächelte. Tie wandte sill) an das männliche Mitglied des Trios: „Ja, wie ist es, .Herr Assessor? Wo sott's hm-g'chen,?" Assessor Kluge schob sein Pincenez zurecht, zuckte die Achseln uud sandte einen ratlosen Blick alls seinen immermüden Augen zu seinem schönen Vis-a-vis hinüber. „Ich weiß wirklich nicht. Mir ist alles recht, was die Damen befehlen." „Wie, wär's denn mit dein Zoo?" vorschlagtc die Tochter und wippte erwartungsvoll mit ihrem Stuhle. „Ich habe da neulich ein, reizendes 5M-chen, gesehen. Ich glanbe aus Simn. Ein himmlische Tierchen!" „Um dieses Kätzchens wegen?" „O, es ist süß!" Fran ^ehmauu blickte die, Schwärmerin ver-weisend an. „Gehab dich doch nicht so lvegen einer Katze! Aber zum Zoo könnten Nur wirklich wieder einmal fahren." „Ober, zahlen!" Der Assessor rief's, beglich an den dienstfertig herbeieilenden Ganymed die Zeche nnd bedentete diesem, ein Auto zu besorgen. Weuige Minuten später hielt ein Kandelhardt-wagen vor dein Tore. Die drei stiegen ein, und in schneller Fahrt ging's hinaus nach (5harlottcnburg. Es loar ein heißer Sommertag. Schier unerträglich schlug die Hitze von dein durchglühten Asphalt zurück. Der Assessor legte seinen Zylinder, unter dem die Schweißtropfen dick und schwer hervorquollen, beiseite uud trocknete mit dein Taschentuch seiu rotleuchtendes Gesicht. „Uff! Ist das eine Hitze!" stöhnte er ein über das andere Mal. Frau ^ehmanu sekundierte ihm getreu. Nur Fräulein Grete schien sich wohl zu fühlen. Mit unverhohlener Schadenfreude beobachtete sie die vergeblichen Vechiche ihres Gegenübers, seiner Transpiration Herr zu werden. „Von der Stirne heiß rinnen nnch der Schweiß" deklamierte sie, lustig mit den Augen zwinkernd, „lwd warte nur, bald schwitzt dn noch mehr," setzte sie leiser hinzu. In, der schwülen Lnft des Raubtierhauses sollte ihm die Hölle noch heißer gemacht werden. Was brauchte er ihr anch auf Leben und Tod die Cour zu schneiden! Wenn er der Mutter so gut gefiel, daun konnte ihn die ja nehmen. Ihr paßt er ganz nnd gar nicht. Seine übertriebene Dienstwilligkeit, di.' ihn all ihren Launen nachgeben ließ, paßte ihr ganz und gar nicht. Es mußte ein Mann sein. ein rechter Mann. so etwa, wie Architekt Nenhofer, den sie kürzlich bei dein Sommernachtsball m der Philharmonie leimen gelernt hatte, spann sie ihre Gedanken weiter. Unterdes war der Wagen am Zoo angelangt. So schritten sie denn über die wohlgepflegten Kieswege an dem verschiedenerlei Getier vorbei. Als erstes mußte der Assessor eine Anzahl trockener Schrippen erstehen, die Peter, der kluae Elefant, mit offenem Maule auffiug. Mutter Leh» mann huldigte derweilen ihrer Passion, den buntfarbigen Kakadus, die sich mit mißtönendem Gekreisch in den zu beiden Seiten der Wege aufgestellten Riugen schaukelten, das „Koppele zn krauen". Als Frau Lehmann dann den Wunsch äußerte, etwas an Getränken zu sich zu nehmen, beeilte sich der Assessor, die Damen zum Restauratiousplnteau zu führen. Aber Fräulein Gretc schmollte. Sie zog mißmutig eine Alfonslippe: „Gott nein, schon wieder sitzen! Ich lverdc jedenfalls ein wenig zu den Raubtierhäusern bummeln. >lommen Sie mit, .sx'rr Assessor?" „Aber Ihre Fran Mutter?" „Gehen Sie nur ruhig mit. Ich sitze ganz gerne eine Weile allein. Nur nicht z.u lange!" meinte Frau Lehmann. Sie gingen. Nach wenigen Schritten hatten sie das große Raubtierhau5 erreicht. Milde lagen die gewaltigen Löwen mnher und nur vereinzelt rannte eins der Wüstentiere unmutig zwisckie?! der, Gitterstäben hin und her. Selbst die sonst so ruhelosen Tia>'r dehnten ihrc langen Leiber auf dein Boden. Schläfn'g blinzelten sic nut ihren grünen Ang'u in denen eo sonst so wild flackerte. Auch die kleineren fremdländischen Katzentiere hatten ych in den tiefen schatten ihnr Behältnisse zurück-« gezogen. „Da müssen wir schon ms Haus hineingehen, um an die andere Seite der Käfige zu konnneu." sagte Fräulein Grete. „Kommen Sie, Herr Wessor!" (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 107. 1562 28. Juli I!)0tt. Die „Arbeiter;eltllilg" knüpft an die letzige Belveguilg eine Betrachtling über das ganze mazedonische Problelu und warnt Oesterreich-Ungarn davor, sich linl des Balkans loillen in die lvelt' politischen .'»tänlpfe venvickelll zli lassen. Was uilfer auswärtiges Antt tuil kann, unseren Waren verkehr mit den Balkanstaateu zu fördern, soll es tun; Bahnbanteil nlögell darnm nicht unnütz sein, lvenll auch guteHandelsverträge vielleicht, noch nützlicher wären. Niemals aber darf dieses Streben so weit gehen, unser lvichtigstes Interesse zu gefährden: die Erhaltung des i>riedeils. ^alonichi ist lills nicht die Knochen eilles Tiroler Jägers weit. Politische Uederftcht. Laib ach. 22. Juli. In der gestrigen Sitznng dos Herrenhauses wurden folgende (^i'etzentwürfe ailge-nonnnen: die Erhöhung des .'lielrutenkontingenteo der Laildwehr, das Neservistenunterstützungsgesetz, die i>estsetzullg des Alloholkoiüingentes für die Periode ll)l^—!!><>!>, ferner eine Neihe von kleineren in der letzten Swung des Abgeordneten^ Hauses erledigten Gesetzentwürfe. Hierauf wurden die Delegationswahlen vorgenomlnen. (^elvählt wurdeu: Marquis Bacguehem, Baerilreither, l^raf Latour. (^iraf Clanl-Martinir. Dreher, Dr. Crner, Freiherr v. Kautsch. Nitter v. Iedrzejowicz, Ritter v. Madejsli, Graf Merveldt, Graf Nostitz. Freiherr von Oppenheimer, Dr. Schindler, Fürst Schönburg, Freiherr von Schlvegel, Graf Leopold Steinberg, Otto Mettal, Graf Stürgkh, Graf Walters-kirchen uud Graf Vodzicki. Als Ersatzmänner wur-deu gewählt: (^raf Abensperg nud Traun, (^raf Aliersperg, Ritter von Czyhlarz, Dr. Rliß, Paul Ritter von Schoeller. larl Schwarzenberg, Graf Stadnicki, ^vürst Starhemberg. Wohanka und Dr. Ischokke. Aus Prag wird gemeldet: Die Einberufung dos b ö h m ischen L a n dtagcs ist für deu 10. September festgesetzt worden. Der Landtag wird voraussichtlich nur bis zum 23. September tagen, somit noch vor dem Zusammentreten, der Delegationen vertagt oder geschlossen werden. Die Regierung wird eine Wahlreformuorlage einbringen, die nur insoferne eine einschneidende Aenderung des gegenwärtigen Zustandes enthalten wird, als sie die Errichtung einer .tt'nrie für Nichtsteuerzahler Vorsicht. — Heber die Gruppierung der deutschen Parteien ist man in den leitenden kreisen der deutsch-böhmischen Parteien der Anschauung, dan es kaum gelingen werde, eine einzige deutsche Landtagspartei zu bilden. Möglich erscheint nur ein Zusammenschluß der Teutschen Volkspartei und der deutschen Agrarier zu einem Deutjchnatlonalen Verbände nach dem Muster des gleichnamigen Verbandes im Abgeordnetenhause. Juni Besuche des rumänischen Ministerpräsidenten S t, u r d z a auf dem 3 e m m e r i n g erfährt die „Pol. .ttorr.", daß, abgesehen von dein Handelsvertrage mit Rumänien, anch die mazedonischen Angelegenheiten den Gegenstand der Crörte-'rungen zwischen ^reiherrn von Aehrenthal nnd Slurd^a bilden. Die angenblickliche Lage in Mazedonien erscheine insbesondere durch zwei Umstände charakterisiert: einerseits durch die leider uoch immer sehr starke Bandenbewegnng, deren Spuren namentlich auf deu Ursprung und die Untlerstütznng in Griechenland und Serbien schliefen lassen, anderseits durch die militärische Vewegnng. Namentlich diese mahnt alle politischen Faktoren zur doppelten Vorsicht und zur grös;ten Behutsamkeit. Bei der Behandlung des mazedonischen Probleins würde man namentlich auch in Athen und Belgrad sehr wohl daran tun, dem von Bulgarien gegebenen Beispiele zu folgen, das schon unter seinen früheren, aber mit erfreulicher >llarheit uud Festigkeit unter seiner heutigen Regierung dem verhängnisvollen Irrtum der Förderung des Bandenunwesens abgeschworen und gleich Rumänien seine Balkanpolitik in eine parallele Linie zur allgem.'i' nen europäischen Orientpolitik gerückt hat. Tagesnenissleiten. — (Warnung vor den Fliegen!) Zu den gefährlichsten Trägern gehören die Fliegen. Zwischen den Krallen der Füße hat die Fliege schwammige, klebrige Ballen, mittelst welcher sie sich an Fenstern, Spiegeln und allen glatten Flächen halten lann. Mit diesen klebrigen Fuhballen, mit ihrem Saugrüssel, der ebenso wenig wählerisch ist wie die Hundeschnauze, lann die Fliege jeden Anstectungsstoff überall hinbringen. Die Fliegen sind also nicht nur lästige, sondern auch gefährliche Tiere. Da man sie leider nicht vollständig ausrotten lann, so müssen bei Krankenzimmern unbedingt Fliegenfenster angebracht werden. Alle Speisen müssen im Sommer mit Drahtnetzen oder sonstigen Bedeckungen vor dem Fliegenbesuch geschützt werden. Man hat durch Versuche in Laboratorien unzweifelhaft nachgewiesen, daß die Krantheitsleime bei dieser Uebertragung nichts an Giftigkeit einbüßen. Weitere Versuche haben ergeben, daß frisches Fleisch durch Fliegen, die faules Fleisch berührt haben, in Fäulnis verseht werden kann. — (Der Hundezahnarzt) ist der kommende Mann. Ein bekannter Zahnarzt des Londoner Westends erklärte dem Vertreter der „Daily Mail", daß er bei einer Neihe seiner Kunden die Zahnpflege ihrer Schoßhündchen schon geraume Zeit hindurch ausübt. Das Reinigen und Plombieren in der — Pardon! — Hundeschnauze ist an- scheinend eine lohnende Beschäftigung. Fur eine gänzliche Reinigung erhält der Hundearzt 21 Mark und für Füllen und Neinigen der einzelnen Zähne 5 Mark. Das Einsehen cines neuen vollständigen Gebisses ist bisher noch nicht ge glückt, auch einzelne künstliche Zähne sind dem damit lx glückten Molly oder Dolly immer wieder abhanden gekommen, aber ein neues Hundegebiß würde sich immerhin auf 525 Mart stellen. Das Geschäft lohnt sich, und der bangen Frage: Wos sollen unsere Söhne werden? ist wieder eine neue Antwort geworden: Hundezahnarzt! — (S tu den t e n - U l t.) In einem Gasthause waren zwei Universitätsstudentcn über Nacht geblieben, deren Zimmernachbar die ganze Nacht entsetzlich schnarchte, so daß die beiden Hochschüler leine Ruhe finden konnten. Sie beschlossen, sich hiefür zu rächen. Als sie frühzeitig das Hotel verliehen, regten die Beinkleider, die der Unglückliche zum Neinigen vor die Tür seines Zimmers gehängt hatte, die Aufmerksamkeit und Tatenlust der beiden an. Sie hefteten ein Zettelchen an die Unaussprechlichen und verschwanden schleunigst. Der Zimmcrbursche macht die gewohnte Runde und liest bei den ausgehängten Kleidungsstücken: „Sofort zum Schneider schaffen, aufbügeln und um zehn Zentimeter verkürzen lassen." Schnellstens erledigt er den Auftrag und kommt gerade an, als der Gast die Beinkleider verlangt. Der Schreck ist auf beiden Seiten nicht gelind, als sich die Verkürzung herausstellte. — (Ein neuer Ehescheibungsgrund) Georgia, ein Staat, der jetzt proteltionistisch ist, beschäftigt sich mit dem Problem, wie man die Männer vor der Verschmitztheit der Frauen schlitzen kann. Ein Gcsetzesvorschlag ist jetzt zur Beratung in der Legislatur vorgelegt worden, welcher nach einer höchst interessanten Nechselrede an einen Ausschuß verwiesen worden ist. Dieser Gcsctzcsvorschlag schreibt vor. daß alle Heiraten als nichtig erklärt werden sollen, wenn dem Ehegemahl von der Frau durch den Gebrauch von Schönheitsmitteln eine Falle gelegt wurde, die zur Heirat führte. Zu diesen Schönheitsmitteln werden a/rechnet: Schminke, Puder, wohlriechende Essenzen, falsche Zähne, falsches Haar, feine Wäsche, Wattierungen, durchbrochene Strümpfe, Schuhe mit hohen Absätzen, durchsichtige Blusen und alles, was dazu beitragen lann, die Schönheit der Frau zu erhöhen. Dieser Gesetzesentwurf wurde eingebracht von Georg Glenn, einem verheirateten, 40 Jahre alten Mann. Die Frauen in Georgia sind wütend und versuchen alles, um die Mitglieder des Ausschusses zu bewegen, in ungünstiger Weise über die Bill zu berichten. — (Nächtlicher Kampf in einem Wollen-tr a tz e r h o t e l.) Der vierzehnte Stock des Wolkenkratzer-Hotels Velmont in New Hort ist in einer der letzten Nächte der Schauplatz eines heftigen Kampfes zwischen einem amerikanischen Hoteldieb und dem Major Mortyn Eoolson vom ersten englischen Suffoll-Rcgiment gelvesen. Major Coolson war mit seiner Gattin auf der Rückreise nach London im Hotel Vclmont abgestiegen und das Paar hatte sich in zwei nebeneinander liegenden Zimmern, dic durch eine offene Tür Der Weg zum Lcbcn. Roman von Erich Gdenstein. (t3. ssortschlMg.) «Nachdruck vorbolcn.) Frau Gretcns blanke blaue Augen machten den nichtssagenden Cindruck gläserner Puppen» äugen; absolute.Harmlosigkeit spiegelte sich darin, und sofort nahmen des jungen Mädchens klugen denselben Ausdruck an. „Ich weis;, Onkel, und ich bin dir auch dankbar dafür, allein gerade jetzt, wo der Sommer vor der Tür steht, scheint es mir zwecklos, neue Bekanntschaften zu machen. Die Leute ziehen ja doch bald aufs Land. Im Herbst jedoch, wen» du so gütig sein willst..." Frau Grete atmete auf. Wie klug von Claudia! Zeit gewonnen, alles gewonnen. Die Zeit. hatte, zwischen Wolfgang nnd den ihren schon manche Klippe in Vergessenheit gebracht. Cr blieb ganz ruhig, obwohl sein Instinkt ihm sagte, daß er, wie gewöhnlich, anch diesmal der Düpierte sein werde. Claudia würde stets eine Ausrede, habeil. Ihr paßte eben der leichtfertige Ton im Hause ihrer Mutter viel besser, als die ernste, gediegene Umgangsform seines Bekanntenkreises. Dieser Mißerfolg durfte ihn freilich nicht abschrek-keli, immer und immer wieder einen Versuch zu machen, seines Bruders Kinder dem verderblichen Einfluß der Mutter zu entreißen. Wenn irgendwo, so lag hier die Aufgabe seines zukünftigen Lebens. „Lieber Wolfgang," lief; sich jetzt Frail Grete vernehmen, „möchtest du nicht so gut sein, Claudias Toilettengeld etwas zu erhöhend Ich wollte dich schon lange darum bitten, sie braucht einige neue Kleider zu ihrem Aufenthalt in Hermsdorf, und ich bin wirklich nicht in der Lage..." "In Hermsdorf? So willst du sie also trotz meines Abratens dahin gehen lassen?" Claudia sprang heftig auf. „Wenn ich nur wüßte, was du ssegm nieine arme Lisa hast? Du gönnst einem auch gar nichts! Immer bist du derjenige, der alles beanstandet! Cs ist kaum auszuhalten." Cine schwere Röte überzog langsam sein blas-ses (Besicht, aber noch bezwang er sich und sagte liebevoll: „Cs tut nur sehr weh, Claudia, daß du eine so schlechte Meinung von mir hast; weiß (^iott, wie freudig ich zu allem um euretwillen bereit sein würde, so weit es sich um Passende Dinge handelt; allein Lisa Leuthold steht uun einmal in sehr zweideutigem .'liufe, mau ist nicht wählerisch genug auf Hermsdorf mit den (^äfton, auch fehlt die Hausfrau, denn Lisas ltt Jahre berechtigen sie nicht zu oiesre Stellung. Ich denke, dn siehst das ein? Der alte Lentholo gilt als Wncherer und Lebemann. Willst du trotz allcdem hin?" „Ja! Jetzt gerade. Ich lasse mir meine Freundschaften nicht vorschreiben, ^isa hat sich bisher nichts zuschulden kämmen lassen, und man amüsiert sich dort prächtig." „3u? Cs ist dir also nicht genug, daß man Lisa ctlvas Leichtsinniges zutraut, daß main sie eines Vergehens für fähig halten kann? Nun, ich muß sagen, diese Sorglosigkeit, grenzt an — — verzeih' das harte Wort — Dummheit. Cin junges Mädchen hat Pflichten für eineil guten Nuf." „Ja, ja, ich weiß." Claudia unterdrückte ein wähnen. „Willst dn also so gnt sein, mir einen Betrag für mein? Toiletten zn geben?" Cr erhob sich und antwortete kurz: „Nein. Zu. diesem M>ecke nicht. Ileberhaupt hast du in dieser Saison wirklich genug erhalten; auch für dich gibt es Grenzen." Als cr schon bei der Tür stand, fing ssrau Gretc wieder an: „Aber übermorgen ist die Premiere der ,Athenerin', wir möchten so gern dabei sein, dli erlaubst doch..." „D,e,Atheiicrin'? nein. Ich sah das Stück in Wien; deine Töchter sind viel zn jnng dafür, du weißt genau, daß ich ihnen nicht gestatten würde, es zn sehen. Aber es scheint deine Taktik zu sein, mich stets um Tiuge anzugehen, bei welchen dn einen ^iefüs voraussiehst; wohl, um iu den Augen deiner Töchter mich immer als Spielverderber hinzustellen. Das ist weder edel noch liebevoll, Grete, und ich habe es wahrlich nicht verdient nm euch." Cr uahm kurz Abschied und niemand machte den Versuch, ihn zurückzuhalten,. Schweren Herzens betrat er seine Wohnung. Claudias sarkastisches Lä-chelu. mit dem sie sich von ihm verabschiedet hatte, verfolgte ihn. Nicht eine Spur verwandtschaftlicher ^iebe war in ihren Zügen gewesen, und (^rete hatte daneben gestanden mit schlecht verhehlter Bosheit nnd Haß im Herzen. „Du hast keinen Cinfluß und wirst uie einen haben, lieber Wolfgang, wie sehr dn dir anch Mühe gibst." Mit, diesem stummen Triumph auf den Lippen begleitet sie ihn stets hinaus. Uud darum lag ihr auch gar uichts daran, wenn er ihr hin und wieder auf Unregelmäßigkeiten kam. Am Cnde blieb sie doch immer Siegerin. Denn das wußte sie genau, daß er niemals daran gehen würde, die Mutter in ihrem wahren Lichte vor den bindern erscheinen zn lassen. Nie überzeugende Mittel er auch dazu gehabt hät,te aus der Vergangenheit. Nun, sie konnte wirklich ruhig dar« über seiu; dazu staud ihm die Chre der Familie zu hoch und dazu liebte cr die linder viel zu sehr; nie hätte er eine Anklage über die Lippen gebracht, ob-zwar er sich manchmal ernsthaft fragk', ob es nicht am Cnde seine Pflicht wäre, ihnen die Augen Zu öffneil. Tann vertraute er auf das, was gut und intakt geblieben war ill de>l. jungen Herzen; einmal mnßtc es doch zutage treten, sie würdeil selber sehen, selber nrteilen, lind da? starke Chrgefühl der Nemesius würde ',u Worte kommen. (Fortsetzung folgt,) Laibacher Zeitung Nr. 167. 1563 23. Juli 1908. verbunden waren, zur Ruhe begeben. Mcmanbcm im Hotel war es aufgefallen, daß ein elegant gekleideter junger Mann in demselben Stocke wie Major Cootson ein Zimmer gemietet hatte. Zwei Stunden nach Mitternacht schlich dieser Gentlemen auf den Hausflur. Er fand die Türen zu den Zimmern des Majors, die überdies Alarmvorrichtungen hatten, verschlossen. Nathan Levine — er war der Hoteldieb — unternahm darauf ein tollkühnes Wagnis. Er kletterte aus dem Fenster seines Zimmers. 70 Meter über der Erbe, auf bic Brüstung und schwang sich von da in das Fenster des benachbarten Zimmers, wo die Gattin des Majors schlief. Der Räuber band der Schlafenden die .Hände und wollte sie mit dem Revolver in der Hand zwingen, ihm das Versteck ihrer Wertsachen zu verraten. Mrs. Coolson gelang es, trotz der Todesdrohungen des Verbrechers, «einige durchbringende Schreie auszustoßen, wodurch ihr Gatte erwachte. Der Major sprang sofort ins Zimmer, überwältigte nach kurzem verzweifelten Kampfe den Räuber, schleppte ihn auf den Korridor und schlug Alarm. Im Nu waren fast alle Gäste und das Hotelpersonal auf ben Vcinen. Major Coolson, ein muskulös gebauter Mann, hielt den Hoteldieb so lange zu Voden, bis die Polizei eintraf, bie den englischen Offizier zu seiner Tat beglückwünschte. Man fanb bei Levine einen zweiten Revolver, einen Dolch, zwei elektrische Laternen, ein Päckchen mit rotem Pfeffer und mehrere Phiolen mit Betäubungsmitteln. Im Verhör gab ber Räuber an, er habe die Hotelbiebstähle nur begangen, um einem schönen Weibe, bas er liebe, kostbare Juwelen zu Füßen zu legen. Levine wurde zu nicht mehr als vierzehn und nicht weniger als zehn Jahren Gefängnis verurteilt unb sofort nach Sing-Sing, dem New V^rler Staatsgcfängnis, gebracht. Lolal- und Promnzial-Nachrichten. Zur Regelung der Fleischprcisc in Laibach. — Wie bereits gemeldet, beschäftigte sich der Laibacher Gemeinderat in seiner vorgestrigen Plenarsitzung unter anderem auch mit der brennenden Frage der Regelung der Fleischprcise in Laibach. Ueber Auftrag des Stabtmagi-stratcs hatte Stabtlommissär Semen einen instruktiven Bericht ausgearbeitet, in welchem er die Gründe der zunehmenden Verteuerung aller Lebensmittel in Laibach und insbesondere die Verteuerung der verschiedenen Fleischsortcn erörtert und zu bem Schlüsse gelangt, baß bie derzeitigen Flcischprcisc mit ben Viehprcisen. welche infolge Futter-Mangels bedeutend zurückgegangen sind, nicht im Einklänge stehen und daher einer enventuell zwangsweisen Regelung bedürfen. Die gemeinderätliche Teuerungssellion war am 17. d. zu einer Sitzung einberufen worden, in welcher hauptsächlich die Fleischpreise und insbesondere die Mittel und Wege erörtert wurden, wie eine ben derzeitigen Viehpreisen angemessene Ermäßigung der Flcischpreise erzielt werben tonnte. Stadtlommissär Seme n wies auf bie vom Stadtmagistrate, bezw. vom Herrn Bürgermeister, eingeleitete Altion hin, welche eine angemessene Ermäßigung der Fleischprcise bezlvcckt. Leider hatte bie Allion bisher nicht bcn gewünschten Erfolg, inbem bloß die Rinbslcischpreise vom 15. Juli ab um acht Heller pro Kilogramm herabgesetzt wurden, welche Preisermäßigung jedoch den derzeitigen Vieh-Preisen noch immer nicht entspricht, während bic Kleinvich-stecher von einer Ermäßigung ber Kalb' unb Schweine-fleischprcise sowie anberer Kleinviehfleischsortcn nichts hören wollen; es bleibe daher nichts übrig, als zu den diesbezüglich zulässigen Mitteln zu greifen und im Sinne des 8 51 des Gcwerbegesetzcs einen Maximaltarif für die Fleischpreise fcstzuschen sowie bie Kündigung ber unentgeltlichen Fleisch-stänbc in Aussicht zu nehmen. Oberlommissär Tomec wies im Verlaufe der Verhandlung barauf hin, daß es schwer falle, den Preis für das Lebendgewicht des Viehes festzustellen, weil auf dem Üaibacher Markte bas Vieh meist „aufs Auge" (stückweise) gekauft wirb. Die Behauptungen inbetreff ber niederen Viehpreise seien übrigens stark übertrieben und sei es hauptsächlich die schlechtere Qualität, welche einen namhaften Prcisfall zu verzeichnen hat, wäh rend in Laibach meist Mastochscn geschlachtet werden, deren Preis aber nicht wesentlich zurückgegangen sei. Am leichtesten könnte die Preisregelung der verschiedenen Fleischsortcn durch Errichtung einer städtischen Fleischbank, bezw. burch Konlurrenz-Fleischverlauf, in eigener Regie der Stabtge-Meindc erreicht werden, allein das Risiko bei einem solchen Experiment sei sehr groß und könne dieses Experiment daher nicht empfohlen werden, um fo weniger, als die Stadt-gemeinde schon beim Milchvcrlauf ein Defizit von 8000 X Zu bestreiten hatte. Schlachthausbireltor Skale bezeichnete die Gerüchte über den Rückgang bcr Vichpreisc ebenfalls als übertrieben. Auf den hiesigen Viehmärlten sowie im Schlachthause konnte konstatiert werden, daß Rindvieh besserer Qualität im Preise um 8 bis 10 X pro Meterzentner zurückgegangen sei; namhafter aber sei der Preisfall bei schlechteren Qualitäten, namentlich bei Kühen, desgleichen bei Kälbern. Die Tcucrungsseltion gelangte schließlich zu dem Entschlüsse, dem Gemeinderate folgende Anträge zur Annahme zu empfehlen: Die l. l. Lanbesrcgierung wirb ersucht, für alle Kategorien des Fleischcrgcwcrbes einen Ma- rimaltarif festzustellen. Der Stadtmagisirat wirb beauftragt, allen Kleinvichstechern unb Fleischhauern, welche bie festgestellten Fleischpreise nicht akzeptieren, bie Fleischstanbe in ber Schulallee mit 14tägigem Termin« zu kündigen, bezw, von denselben eine Fleischstandgebühr von 20 bis 30 Kronen monatlich einzuheben. In der Debatte, welche sich an die Anträge der Teuc-rungsseltion, bezw. an die Anträge des Gemeinberates Mayer knüpfte, erörterte Bürgermeister Hribar in eingehender Weise die Preisverhältnisse auf dem Laibache, Lebensmittelmarkte und insbesondere die Preisverhältnifs< auf dem Fleischmarkte. Der Gemeinberat habe zweifellos das Recht, bei der l. l. Landesregierung die Feststellung eine« Maximaltarifes in Vorschlag zu bringen, allein das sei eir langer Weg. der nicht rasch zum Ziele führt. Im übriger müsse bei Feststellung eines Maximaltarifes auch die Mei-nung der Fleischhauergenossenfchaft eingeholt werben. De> Obmann ber Genossenschaft habe bie verbindliche Erllärunc abgegeben, daß die Genossenschaft bereit sei, eine weiten Preisermäßigung für Rindfleisch eintreten zu lassen, sobalt die Viehprcise einen weiteren Rückgang, zu verzeichnen Haber werben, was angesichts bes brohenben Futtermangels voraussichtlich im Herbste ber Fall sein wird. Es würde sick daher empfehlen, mit der Fleischergenossenschaft ein gütliches Uebcreinlommcn anzustreben. Hinsichtlich der Kleinviehstecher, welche eine Preisregelung rundweg ablehnen, abc, müsse energisch vorgegangen werden. Die Kalbsprcise scier um 20 bis 80 Prozent zurückgegangen sei und baher eim diesem Preisfall entsprechende Ermäßigung bcr Kalbfleisch, preise vollkommen berechtigt. Auch bic Gcmüscpreise seien übermäßig hoch. boch könne ber Stabtmagistrat diesbezüglich mit Aussicht auf Erfolg nichts verfügen. Nur die Errichtung einer Markthalle werde auch hierin eine gesunde Konkurrenz schaffen und eine rationelle Regelung der Preise herbeiführen. Gemeinderat Dr. Triller bezeichnete bie Dringlich-leitsanträge des Gemeinberates Mayer als zu milb; hier müsse nach radikaleren Mitteln gegriffen werden. Die Altion des Bürgermeisters hatte leider nur einen tcilweisen Erfolg, obwohl einzelne Fleischhauer bereit sind, eine weitergehende Preisreduttion schon jetzt eintreten zu lassen; sie werben jcboch in bei Genossenschaft majorisiert. Redner stellte im Sinne seiner Ausführungen folgende Anträge: 1.) Der Stabtmagistrat wirb beauftragt, mit ber l. t. Landesregierung unverzüglich in Verbindung zu treten, damit im Sinnr bcs 8 51 des Gelverbegcsetzes einvernehmlich mit ber Handels- und Gclverbclammer, der Fleischergenossenschaft unb dem Stadtmagistral ein Maximaltarif für den Verlauf bcs Rindfleisches festgestellt lverde. Die bezügliche Kommission babe von Monat zu Monat nach den jeweiligen Viehprciscn die Fleischpreise zu bestimmen. 2.) Die Kalbfleischprcise werben wie folgt festgesetzt: erste Qualität 1 X 40 Ii, zweite Qualität 1 X 20 I, und dritte Qualität 1X8 li. 3.) Hinsichtlich des Schweinefleisches sowie hinsichtlich bes Schaf-, Lämmer- und Kitzfleisches wird von einer Feststellung bcs Tarifes derzeit abgesehen, da die bezüglichen Viehprcise bisher nur unwesentlich gefallen sind. 4.) Allen Kleinvieh-stcchern, welche binnen brei Tagen nicht bie Erklärung abgeben, bah sie bie n6 2 festgesetzten Fleischpreise akzeptieren, sinb bie Flcischstänbe mit 14tägigem Termin sofort zu kündigen. Im weiteren Verlaufe der Debatte trat Gemcinbcrat H a n u 5 für die Annahme der von der Teuerungsseltion gestellten Anträge ein, desgleichen die Gemeinderäte Vel -lovrh unb Pav^el. welch letzterer zur Erhärtung bcs Prcisfalles beim Rindvieh mehrere konkrete Fälle anführte. Vizebürgermeister Dr. Ritter von Blei weis erklärte, cinem allzu drakonischen Vorgehen nicht zustimmen zu können und sprach sich gegen bic angestrebte Feststellung eines Maximaltarifcs aus. welcher Ansicht auch Bürgermeister Hribar mit dem Beifügen beipflichtete, baß bie Fleischer bann sich wahrscheinlich veranlaßt sehen würben, Rindvieh minderer Qualität zu schlachten. Die Konsumenten aber würben bei niedrigeren Preisen auch eine schlechtere Qualität erhalten. Gemeinderat Lilozar schloß sich den Ausführungen des Bürgermeisters an, während Gemeinberat U«eni5nil für die Anträge des Gemeinderates Doktor Triller eintrat. Bei der hierauf folgenden Abstimmung wurden die Anträge bes Gemeinderates Dr. Triller mit großer Majorität angenommen. Vom Krimbcrgc. Von N. C. (Fortsetzung.) Auf einmal erblicke ich ein Verglirchlein und so bekannt erscheint es mir, das muß ich heute schon gesehen haben. Ja. das kann nur die Kirche St. Josef ober Prcsscr sein. Also habe ich bcn Krimberg umkreist unb bin zu meinem Ausgangspunkte zurückgekommen. W>as tnt's? Wenn ich mir cnblich aus dem Rrgen lommc. Ueber Ober- und Unier-Brczovica erreiche ich in strö^ inendem Regen endlich Presser und damit ein schützendes Dach — die Schenke. Wenn auch sehr bescheiden, erweckt es immerhin ein Gefühl des Heimlichen unb Behaglichen bei bei Einfachheit und Biederkeit bes Volles. Das war ein Rasten in optiina 5c>i-inn. Eine durchaus flüssige Suppe und ein sehr reserviertes Fleisch bilden das frugale Mittagsefsen. Am Schlüsse meiner Irrfahrten kommt der letzte Trumpf, der Eisenbahnzug ist bereits fort. ber mich nach Laibach bringen könnte, der nächste fährt erst um 11 Uhr. Warten? Nein! — Trocken bin ich wieber, ergo kann ich auch wieber naß werben. Da lein Wagen aufzutreiben ist, spanne ich Schusters Rappen ein unb mm geht's heimwärts. Wer einmal bie lange, gerade und einsame Straße von Podpeo nach Laibach gegangen ist. wirb sicher nicht mit Befriebigung daran zurückdenken. Nenn aber einem außerdem Regen, von heftigen Windstößen getrieben, ins Gesicht schlägt, der dabei die Straße in Kvt verwandelt, der wirb sich nur mit Schauern daran erinnern. Wie ich nach Laibach lam, will ich nicht näher beschreiben, nur versichern kann ich, baß es der eintönigste, stumpfsinnigste Gang war. ben ich je zurückgelegt. Von Bekannten werbe ich interpelliert, wie es denn mit dem von Laibachern so wenig gekannten Krim aussieht. „Gibt es denn oben überhaupt eine Aussicht? Wie ist der Weg hinauf beschaffen?" So fragt man mich. Und obwohl ich mir damals auf der Schwarzborfer Straße den Schwur geleistet, nie mehr in meinem Leben diese Partie auszuführen, beschließe ich doch wieder mein Glück zu versuchen, schon um etwas von ber Rundschau bes Gipfels sagen zu können. Willst du mich, verehrter Leser, nochmals auf unseren Krim begleiten, so will ich dir schon im vorhinein verraten, daß es diesmal eine herrliche, sonnige Tour ist. die mir diesen Berg so ans Herz wachsen ließ wie manchen anderen Gipfel unseres schönen Heimatlandes. Diesmal sinb wir drri. die mil dem Mngenzuge nach Presser fahren. Ein prächtiger Weg ist es. der uns unter blütenschweren Obstbäumen bergaufwärts führt, bald über taufrische, kurz-grasige Wiescnhalden. bald durch buftenben N'abelbestanb. Vogelgezwttscher ertönt in allen Moll- unb Durton-arten durch ben Walb; namentlich läßt bcr Kuckuck unermüdlich seinen Lockruf erschallen. Ober Presser schon lönncn wir unseren Altvater Tri-glav erblicken, der zwischen den vorgelagerten Hügeln her-übergucki unb in uns bie richtige bergfrohe Stimmung erweckt. Das Frühlicht blinkt um bie weißgrauen Felsen; der Himmel klärt sich in sonnenwarmes, tiefbunlles Blau: grüne Fichtenbestände ergänzen die Harmvnie ber Farben. In prangendes Grün, von Nanna — des Frühlingsgottes lieblicher Frau — mit farbigen Mustern gestickt, leuchten bie Wiesen... Ein Frühlingstag, das sagt alles.. . Ich will nicht nochmals ben Aufstieg beschreiben, nur bas eine bekenne ich. baß er gemächlich, größtenteils schattig ist und auch von Anfängern spielend ausgeführt werden kann. Sanftes Rauschen bes Vergwalbes begleitet uns. Die Aussicht ist rein; von Seeborf blickt bas Auge bes großen Teiches empor. Beim Aufwärtsfteigcn haben wir öfters Gelegenheit, für den Wintersport, namentlich den Skisport, günstige Terrains zu konstatieren. In drei Stunden haben wir den Gipfel erreicht, unb bie Aussicht, bie uns geboten wirb, macht die Schlveißperlen vollständig vergessen. Ein schwaches Lüftchen macht den heißen Tag erträglich; behaglich hingestreckt auf bem buftenben. besonnten Moosrasen, können wir uns so ganz bem Genusse des Vewunberns hingeben. Tiefblaue Enziansierne. r te unb weiße Orchideen, bas sanft blickende Vergißmeinnicht, die runbe mattviolette Knopfblume und die Base unseres Edelweiß', das blaß-rosa Katzenpfötchen, sie alle haben sich hier oben einträchtig versammelt. Die Mär. man hätte von Krim leine A, ssicht. ist jedenfalls nur darauf zurückzuführen, daß jeder Besuch« einen Einblick in bie südwärts gelegenen Gegenden im Auge hat. Damit ist es allerdings nicht glänzend bestellt, denn belaubte Gebirgsrücken verhindern die Aussicht größtenteils. Dafür ist jedoch bie Runbfich: nach Norden eine um so prächtigere. Wie eine Perlenschnur ziehen sich am Horizonte bie titanenhaft aufragenden Felshäuptcr der Steiner Alpen bis zum spitzen Stor/ü"-, dem sich bic Karawanlen ui,b endlich bie Dynastie ber Kramer -Alpen, die 2r!glava,ruppe, anschließt. Das ewiggroße und ewigwunderbare Vild dcs im Son-ncngolde träumenden Fclsenlrcnizes! Weiter vorne liegen die beiden großen Ebenen, unb Iwar die Savecbcne oder das Üaibacher Feld mit dem leicht erkennbaren Großlahlenberge unb dem Vran^-ica-Höhen-lücken und in Nordost die Moräutscher Berge; zu unseren Füßen aber die weite Moorebene, getrennt von der ersteren durch die Hügelreihe bes Golovec, Schloßbcrq. Nosenbcicher-bcrg und die Hohen von Dobrova. Laibacher Zeitung Nr. 167. 1564 23. Juli 1908. Dort, wo sich die beiden Ebenen treffen, liegt wie eine Schnalle, die die beiden zusammenhält, die Metropole — Laibach. Ein winziges Häufchen ist es, doch besieht man die Lage von hier aus, so lann man an der Wichtigkeit nicht zweifeln, die Aemona schon seit Jahrhunderten gespielt, sei es nun als strategischer Punlt, sei es als Knotenpunkt des Handels zwischen dem sonnigen Süden und dem rauhen Norden, da der langsam dahinflihende Nauportus den Verkehr zwischen der Adria und den Nordlanden vermittelte. Und da sollte Aemona das heutige Vrunndorf gewesen sein? (Fortsetzung folgt.) — (Feierliche Enthüllung eines Gedenk st e i n e s in der St. P e te r s l i r ch e.) Das Offizierskorps des heimischen Infanterieregimentes Ritter von Milde Nr. 17 hat zum ehrenden Andenken aller in den Kämpfen des Jahres 1878 in Bosnien gefallenen Angehörigen des Regimentes ein« Gedenktafel gewidmet, die am 5. August nm 9 Uhr vormittags in der St. Peterstirch« nach einem Gottesdienste feierlich enthüllt werden wird. An dieser Feierlichkeit, zu der die Zivil- und Militärbehörden geladen wurden, wird auch eine Abordnung des Offizierskorps des Regimentes aus Klagenfurt unter Führung seines Kom> Mandanten. Herrn Obersten Joachim V o t i 5 , teilnehmen. Die Angehörigen der Gefallenen wurden zur Teilnahme an der Feier geladen. Das Andenken an die braven, tapferen Landcstinder. die. in den Reihen des heimischen Regimentes kämpfend, für Kaiser und Vaterland den Heldentod starben, sichert auch ohne spezielle Einladung eine rege Teilnahme der einstigen Mitkämpfer und der Bevölkerung überhaupt an dieser Feier. — (Entfall der W a ff e n ii b u n g, e n im 11,, be zw. 12. D i e n st j a h r e.) Die Heranziehung der im 11, und 12. Dienstjahre stehenden nichtaltwen Landwehr-mannschaft zu Waffenübungen hat — insoweit es sich nicht um den Nachtrag früherer Waffenübungen handelt — vom Zeitpunkte der Einreihung der mit den Gesetzen vom 17. April 1908 (Landwehr-Verordnungsblatt Nr. 14 <^x 1908) und vom 21. Juli 1908 (Landwehr-Verordnungsblatt Nr. 27 l'x 1908) bewilligten Rekrutenlontingente der Landwehr, d. i. vom 1. Oktober 1908 angefangen, zu entfallen. Hieburch tritt für die unmittelbar zur Landwehr Eingereihten eine Abkürzung der Gesamtdauer aller periodischen Waffenübungen auf 16 Wochen ein; den nach vollstreclter Hecres-dknstpflicht aus der Reserve zur Landwehr Uebersetzten oblagt — vom Falle des Nachtrages einer im Reservestande des Heeres ausgefallenen Waffenübung abgesehen — eine Waffenübung bei der Landwehr nicht mehr. Auf die in Tirol und Vorarlberg hcimatberechtigten nichtaktiven Lan-oesfchühcn findet diese Verfügung vorläufig leine Anwendung. Bezüglich der für die Zeit vor dem 1. Oktober 1908 zu einer Waffenllbung Verpflichteten des 11. oder 12. Dienft-jahres wird auf die Bestimmungen des Anhanges zu den Nehrdorschriften II. Teil zu 8 37 :1. letzter Absatz, und des hierst. Erlasses vom 9. März 1903, Nr. 7051/721 IV«, ?ur besonderen Berücksichtigung hingewiesen. Dieser Erlaß ist im erwähnten Anhange bei den 3§ 37 und 38 vorzumerken. * (S t a a t s s u b ve n t i o n.) Seine Exzellenz der Herr Ackerbauminister hat der Molkereigenossenschaft m Dobrova bei Laibach zu den Anlagelosten eine Staatssubvention von 2000 X bewilligt und die l. k. Landesregierung fiir Krain ermächtigt, diesen Betrag zu Handen des Ge-nossenschaftsobmannes flüssig zu machen. —r. " (Aus dem S t a a t sb a u d ie n ste.) Die l, k. Landesregierung für Krain hat an Stelle des beim Vauc der Feistritzbrückc in Nirtendorf exponierten l. l. Bauadjunk-ten Herrn Karl Krivanec, der zu einer vierwöchentlichen Waffenübung nach Klosierneuburg einberufen ist. den Herrn k. k. Bauadjunlten Johann ^ apek mit dessen Substituierung betraut. —r. -^ (Zur Ermäßigung der Fleisch preise in Laib ach.) Nachdem die hiesigen Fleischer mit 15. d. die Rindfleischpreise um acht Heller per Kilogramm ermäßigt haben, was auch für jene Fleischer gilt, die das Rindfleisch auf den Ständen längs der Mauer des Mahr-schen Hauses am Vodnikplatze verlaufen, wird das laufende Publikum mit Rücksicht darauf, daß Klagen über Unregelmäßigleiten beim Verkaufe dieses Fleisches laut werden, aufgefordert, jede Ueberschreitung der geltenden Fleischpreise seitens der genannten Fleischer ungesäumt dem Stadtmagi-strate zur kompetenten Amtshandlung anzuzeigen. Die Rindfleischpreise auf den Ständen sind derzeit wie folgt festgesetzt: Rindfleisch erster Qualität 1 X 14 k, Rindfleisch zweiter Qualität 1 X, Rindfleisch dritter Qualität 90 1l. — (Stempelbehandlung der Geschäftsbücher der Dienstvermittler.) Ueber eine diesbezügliche Anfrage hat das Finanzministerium in einer seiner jüngsten Enunziationen bekanntgegeben, daß die nach 8 34. Absatz 1. des Gesetzes vom 5. Februar 1907, R. G. Vl. Nr. 26, betreffend die Aenderung und Ergänzung der Gewerbeordnung, bezw. nach Htz 1 und 3 der Verordnung des Handelsministeriums vom 6. August 1907, R. G. Vl. Nr. 197. zu führenden Bücher der konzessionierten Dienstund Etellenvermittlungsgewerbe, soweit sie leine anderen als die im § 1, bezw. im H 3 dieser Verordnung erwähnten Eintragungen und insbesondere nicht die Eintragung der entrichteten Einschveib- und Dienstvermittlungsgebühren enthalten, sich nicht als Handels- und Gewerbebücher im Sinne der Tarifftost 59 des Gesetzes vom 13. Dezember 1862, N. G. Vl. Nr. 89. bezw. des tz 11 des Gesetzes vom 29. Februar 1864, R. G. Vl. Nr. 20. darstellen und daher der in dieser Gesetzesstelle normierten Gebühr nicht unterliegen. N. — (Besuch der landwirtschaftlichen Schule in Stauden durch den Herrn Landeshauptmann) Am 22. Juli beehrte der Herr Landeshauptmann Hofrat Kullje die landwirtschaftliche Schule in Stauden mit seinem Besuche. Der Herr Landeshauptmann wohnte zunächst dem Unterrichte bei und besichtigte sodann unter Führung des Direktors die Anstaltslolalitäten, wobei er sich über die Neuerungen an der Anstalt anerkennend aussprach. Drr Herr Landeshauptmann verließ die Anstalt mit dem Versprechen, seinen Besuch in Nälde zu wiederholen. — (Für die lra, inische Gruppe des Iu-biläumsfestzuges) haben ferner gespendet: Freiherr von Liechtenberg, Landeshauptmann-Stellvertreter, 50 X; Hugo Ihl, Kaufmann, 20 X; Ios. Mandelj. Landtagsab-geordneter. 10 X; Johann Flis, Generalvilar, 10 X; ein Ungenannter 10 X; Dr. Ios. Kosler mit Gemahlin 25 X; Dr. Fr. Detela, Negieiungsrat, 4 X; ein Ungenannter 5 X - alle in Laibach; Franz Vurkelje in Vrhovo bei Ratschach 3 X,- Ignaz Fertin. Pfarrer in Zasip, 3 X; Jakob Rixner für die Marktvorstehung in Ratschach 10 X; Dr. Kav<-U!, Kreisgerichtspräsident in Rudolfswert, 10 15; A, LavreiU'iö in Zirlnih ein« Kollekte per 41 X 20 n; Mai 6en in Sava 12 X 80 k Ivan Rode in Rodica 2 X? Franz Hiersche. Pfarrer in Natschach, 5 X; Ottolar Cernstein, l. k. Bezirls-richtcr in Gottschee, 52 X; die Vezirlsvorschußlasse in Ratschach 10 X: Ignaz Gruntar, l. t. Notar in Reifnitz. 20 X; Fr. Kummer. Dechant in Altlack, 3 X; Alois Krenner, Fabrikant in Vischoflack, 20 X; Dr. Ianlo Hcxievar. Reichsratsabgeordneter in Wien, 25 X; Ios. Vor^tnar in Naka 4 X; Franz Zorc, Maria Manfredo, Anna Jalopiö, Ivana Vrecilo, Maria Kersnik und Maria Strus, alle in Laibach, je 3 X; Adolf Eberl in Laibach, 10 X; Dr. Ivan Zajc. Arzt in Laibach, 4 X; die Vorschußlasse in Tschernembl 50 X; die Stadtgemeinde Gottschee 100 X; Franz Zorcc, Pfarradministrator in Nova Qselica, 10 X; Ios. Smrelar, Theologieprofefsor, Franz Peterca, Kaufmann und Besitzer, Dr. Laurenz Poxar, l. l. Gymnasialdireltor, Franz AuZct, k, k. Qberingenieur i. R. in Laibach, je ^10 X; Dr. Anton von Schoeppl, Dr. Emil Bock, Primarius, Franz Drofenig, Dr. Karl Schmidinger, l. l. Notar in Laibach. je 20 X; Ernest Kordin, l. k. Vezirlskommissär in Amstetten, Nilhelm Haas, l. l. Landesregierungsrat in Laibach. die Spar-nnd Vorschußtasse in Veznica bei Krainburg, Ferdinand Avian, l, l. Finanzrat, Helena Vavdel in Laibach, Karl Ruech in Neumarktl, I. Ianeiiä, Theologieprofessor, Anton Karc in Laibach, Franz Hönigmann, Pfarrei in Kropp, Josef Lapuh in Unter-Loitsch, Josef Novak. Pfarrer in Dragatu^. Ivan Zupan, Pfarrer in Hrenovice, Lovro Von-celj, Kaufmann in Eisnern, Ivan Mervec, Pfarrer in St. Ruprecht, Ivan Verlic, Pfarrer in Mitterdorf (Nochein), Simon Jelenc in Iauerburg, Fridolin Ritter von Franken. Maria 5'erne, C. I. Hamann und Theodor Korn in Laibach, je 5 X; Franz Wiesthaler, l. k. Gymnasialdireltor, Johann Nep. Roeger sen., Edler von Ra5i5, l. k. Hofrat. Ios. Erler, Dompfarrer. Dr. Ios. Gruden, Theo-logieprofcssor, Negierungsrat Edler von Valcnta, Anton Fettich-Franlheim, Kanonikus, Dr. Ivan Svetina, t. l. Professor. Viktor Schiffer in Laibach, Adolf von Kappus. Bürgermeister in Steinbüchel, Franz Schweiger, Dechant in Haselbach, die Spar- und Vorschußlasse in Mannsburg, das Gemeindeamt in Steinbüchel. Otto Edler von Detela, k, k. Vezirkshauptmann in Radmannsdorf, die Spar- und Vorschußtasse in Tomi«elj. Damian PavM. Stadtpfarrer in Landstraß, Ianko Popovi<- in Zirlnitz, Matthäus Narle, Besitzer und Bürgermeister in Zu/.e bei St. Georgen, Al. Ho-man in Vischoflack je 10 X. (Schluß folgt.) "" (Personal Nachricht.) Herr Dr. Fritz Zangger hat in der vergangenen Woche die Advolaturs-Prüfung in Graz abgelegt. Wie uns mitgeteilt wird, übersiedelt .Herr Dr. Zangger in kurzer Zeit nach Graz. Die hiesige deutsche Gesellschaft erleidet durch den Abgang dieses vermöge seiner liebenswürdigen Charaktereigenschaften allgemein beliebten und geschätzten Mitgliedes einen fühlbaren Verlust. Namentlich schätzten die musikalischen Kreise Laibachs Herrn Dr. Zangger als einen hochbegabten, kunstbegeisterten Musikfreund und gediegenen, Pianisten, dessen Wissen und Können auf dem Gebiete der Tonkunst weit über alltägigen Dilettantismus hinausragte. Ein glühender Verehrer des großen Vayreuther Meisters, war Dr. Zangger tief in dessen Werke eingedrungen und besaß eine seltene Kenntnis nicht nur der Werke Richard Wagners, sondern der gesamten einschlägigen Wagnerliteralur. Er trat auch mit aller Hingabe und begeisterter Liebe in Wort und Schrift für den großen Tondichter ein und führte bekanntlich vor der Erstaufführung der „Walküre" das Publikum in die Geheimnisse der gewaltigen Nibelungentetralogie mittelst eines fesselnden Vortrages ein. — (Stimme aus dem Publilu m.) Wir werden um Aufnahme folgender Beschwerde ersucht: Sämtliche Bewohner des Hauses Nr. 1 und 1 n an der Bleiweißstraße bitten den Stadtmagistrat im Mge der Oeffentlichleit nm Herstellung der Ruhe, die in jeder Nacht durch das Bellen der Hunde des im Nachbarhause wohnhaften Fleischhauers empfindlich gestört wird. Es ist trotz zweimaliger Anzeige bisher nichts geschehen, um diesem argen Unfug zu steuern. Zlvei kleinere Hunde sind es. die von 11 Uhr nachts bis früh 5 Uhr in Zwischenpausen von fünf oder zehn Minuten ein nervenerschütterndes Bellen erheben. Der Köter wegen können doch bei der Hitze nicht alle Fenster des Nachts geschlossen bleiben! — (An neu fest.) Zu Ehren aller Annen findet Sonntag den 26 d. M. im Garten des Hotels „Union" ein großes Militärlonzert, ausgeführt von der Kapelle des Infanterieregiments Nr. 27, unter dem Titel „Ein Operettenabend" statt. Bei der Veranstaltung werden zlvei bekannte Künstler mitwirken. Das Annenfest zählt zu den beliebtesten Konzertaufführungen, und es wird deshalb auch für eine festliche Illumination des Gartens Sorge getragen werden. n. — (Einführung einer neuen Zigaretten so rte.) Laut Mitteilung des Verordnungsblattes für den Dienstbereich des Finanzministeriums wird vom 17. August angefangen im allgemeinen Tabalverschleiße eine neue Zigarettensorte smit Mundstück) unter der Benennung „Kaiser" zum Verschleißpreise von 3 X 60 1, per 100 Stück und zum Konsumentcnpreise von 2 X per 50 Stück, bezw. von 4 Hellern per Stück, in Vertrieb gesetzt werden. A. " (Industrielles.) Ueber Ansuchen der Werks-lcitung Gottschee der Trifailcr Kohleniverlsgesellschaft um Aufstellung mehrerer Vetriebsobjelte (Zubau zu einem Kesselhause, Aufstellung zweier Nöhrenlcssel. Aufführung eines 30 Meter hohen gemauerten Kamines) findet am 27. d. M. um 11 Uhr vormittags die Lolalvcrhandlung statt, bei der ein Staatstechniler der l. l. Landesregierung intervenieren wird, —r. * (Eine Schachtel Bienen als Spielzeug.) Diesertage fingen einige Bedienstete der Firma Dolenc in der Welfgasse in eine Schachtel lebende Bienen ein und legten sie auf den Gang des Nachbarhauses, wo die zweijährige Tochter Frieda eines Zahntechnikers spielte. Das Kind nahm die Schachtel in die Hand und als es sie öffnete, flogen die Bienen heraus und brachten dem Kinde auf den Händen mehrere Stiche bei. Glücklicherweise tam auf das Geschrei des Kindes dessen Mutter herbei und rettete es vor den Bienen. " (Feuer.) Gestern nachmittags signalisierte der Feuerwächter vom Schloßberge ein Feuer in der Näl)e des neuen Friedhofes. Es war im Hause des Gärtners Lutas Tom3i<> ein unmittelbar an den Nauchfcmg eingemauerter Trambaum in Brand geraten, wodurch der Dachstuhl total eingeäschert wurde. Der hiesige Feuerwehr- und Rettungs-verein sandte sofort eine Abteilung auf den Vrandftlatz ab. " (Raubanfall.) Gestern gegen 9 Uhr abends wurde auf der Reichsstraße nächst „Slepi Ianez" die von St. Veit gegen Laibach gehende 34jährige verehelichte Keusch-lerin Mcmen^el aus der Umgebung von Stein von zwei Männern überfallen, mit einem Stocke mißhandelt und ihrer Barschaft im Betrage von 70 X beraubt. Das Geld bestand aus drei alten Zwanzigkronennoten, wovon eine an einer Ecke zerrissen ist. sowie aus einem Fünflronenstück und .Kleingeld. Der eine Täter ist groß. der zweite um eine Kopflänge kleiner. Die Räuber sprachen im Qberlrainer Dialekte und waren defekt gekleidet. — (Aufhebung der H u n de l o n t u m a z in LaiI) ach.) Die am 22. April d. I. für die Stadt Lai bach und den Umkreis von vier Kilometern eingeführte drei^ monatliche Hundelontumaz wurde mit dem gestrigen Tage, da in diesem Termine lein Fall der Nutlranlheit konstatiert wurde, außer .straft gesetzt. K^—. — (Zur herrschenden F le i sch te u e r u n g.) Infolge anhaltender Dürre blieb in ganz Unterlrain, be-fonders aber im.Gurlgebicte die heurige Heumahd hinter der vorjährigen zurück. Natürlicherweise sind auch die Preise des Rindes sowie anderer Haustiere bedeutend gefallen, da der Landmann voraussichtlich infolge Futtermangels nicht seinen ganzen Viehstand über den Winter wird halten können. Da sich nun trotz geringer Preise leine Käufer ein-finden wollen, hat man in der Gurlfeldcr Bezirkshaupt-mannschaft — natürlich mit behördlicher Bewilligung — mit der Schlachtung von entbehrlichen Ochsen, .Kühen und Kälbern in Privathäusern begonnen. Die praktische Ein-fiihrung hat sofort allseits große Verbreitung gefunden. Das von meist jungen Tieren stammende Fleisch findet großen Absatz und wird noch am selben Tage von Nachbarn für sich und ihre Arbeiter zum Preise von 72 Hellern per Kilogramm erworben. Aehnlich geht man auch bei Kälbern und jungen Schweinen vor. I«>—. Laibacher Zeilung Nr. 167. 1565 23. Juli 1908. — (Di e h ies i ge l. l. Ta b at fab r i l) hat gesteri im Versteia,eruna,sroesse 5i000 alte Strohbecken zu recht an nehmbarcn Preisen abgegeben. Die Käufer waren zumeis Gemüschandlerinnen aus der Krakauer und Tirnauer Vor stadt. Auch das Rohr fand raschen Absatz. !^- . " (Ein hungriger Wanderer.) Vorgesteri tam der 28jähri.ge Taglö'hner Johann Krmac aus Marezigc Bezirk Capodistria, in Laibach an, und sah sich vergeben! nach einer Arbeit um. Derweil sein Magen knurrte und e nickel- und lupfcrlos auf der Poljanaslraßc dahinging, blk! er plötzlich vor dem bekannten Gasthause „Zum Johannes Wirt" stehen und betrachtete mit andächtigen Blicken di> Schildfigur. Voll Vertrauen trat er in die Gaststube uni bestellte, durch den freundlichen Empfang des Wirtes er mutiget, einen halben Liter vom besten Weine und ein Krainer Wurst. Dann ließ er sich noch ein Nrügel Vier eine Krainer Wurst und zuletzt Sportzigarctten geben. Wi es aber zum Zahlen der Zeche kam, spielte der Istrianei zuerst den dummen August und sodann den Verlustlrägc! von ll) lv. Der Wirt. der ihm leinen Glauben schenkn wollte, ließ einen Sichcrheitswachmann herbeiholen, del den gesättigten Wanderer verhaftete und in den Arres abführte. Der Mann wurde dem Gerichte überstellt. — (Der Stand der Weinrebe in de, <2 t. Nc> rthelmäer Gcgcnd) ist jetzt so ausgezeichnet daß er von den ältesten Ortsinsassen als dem 34ger gleichkommend bezeichnet wird. Es ist somit eine ausgezeichnet« und ergiebige Weinernte zu gewärtigen. — Zur Zeit ist ii' der Gegend Not- und Weißwein bei vorzüglicher Qualität zr, billigen Preisen abzugeben. ! Pamplona. 22. Juli. Bei der Station Carrascal i der Eisenbahnlinie Zaragoza geriet ein Güterzua, in Brand, l Sämtliche Waggons verbrannten. Der Verkehr auf der , Strecke ist unterbrochen. Schanghai, 22. Juli. Der Zustand des .Kaisers ist ' nicht befriedigend. Die Schwindsucht schreitet fort. doch liegt, wenn keine Komplikationen eintreten, leine unmittelbare ! Lebensgefahr vor. Gleichwohl wird die Frage der Thron > folge vielfach privatim erörtert. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtcl. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom II. bis !«. Juli IW8. Es herrscht: dieVlotzlraulheit im Bczirle Stein in der Gemeinde Theinitz (l Geh.): die Räude bei Pferden im Bezirke Adelsberg in den Ge. mciiiocn Dornrgq (2 Geh.), Grafenbrunn (^l Geh.), Zagorje <1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Dcdnidol (1 Geh.); im Vczirke Rudolfswert in der Gemeinde Neudegg (1 Geh.); der Rotlauf der Schweine im Bezirke Abelsvcrg in der Gemeinde Voriiega, A Geh.); im Vezirkc Gutlschce in ber Gemeinde Nieorrdors^ Geh,); im Äczirlc Laibach Umgebung in der Gemeinde Zelimlje (1 Geh.); im Bezirke Nudolfswert in den Gemeinden LcmaMhon (> Geh,), Prce'ua <1 Geh,); die Bchlveinepest im Bezirke Gottschce in den Gemeinden Ebental (' Geh.), St. Gregor (3 Geh,), Großlaschitz (2 Geh.), Luzarje (l Geh.); im Äczirlc Nudolfswert in den Gemeinden Hönigstem (1 Geh.), Sagraz (1 Geh.); im Äezirlc Tschcrnembl in den Gemeinden Altenmarlt (1 Geh.), Pobzemelj (1? Geh.). Scmic ü'l Geh.), Weinitz (2 Geh.); die Wutlranlheit im Vczirkc Laibach Umgebung in bei Gemeinde Ärrsowih; im Bezirke Nudolföniert in der Gemeinde St. Michael-Stopit (1 Geh.). Erloschen ist: die Motzlranlheit im Vczirlc Loitsch in der Gemeinde Idria (1 Geh,); der Rotlauf der Schweine im Bezirke Adelsberg in den Gemeinden Adelsbcrg ^1 Geh,), Jablanitz si Geh.); im Bezirke Gottschee in der Gemeinde Ncsscltal (> Geh.); im Uezirlc Laibach Umgebung in den Gemeinde» Horjul (3 Geh,), Ober» laibach (1 Geh.), Waitsch !i Geh,); im Bezirke Nudmlnins-dorf in den Gcmeiuonl Aßling (2 Geh.), Görjach >2 Geh ), Karner.Vcllach (1 Geh,), ttronau (l Geh.), Lccs (1 Geh.); im Bezirke Nudolfswert in der Gemeinde Hof (2 Och.); die Schweinepest im Bezirke Gottschcc in den Gemeinden GiMcnih ach. am 18. Juli !!»<»«. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 21. Juli, Baron Lmlh. Gutsbesitzer, Nanu, — Ncwratil, Hmiptman»; Wirth. Dirrltorsssattm, Marburg. — Schricon, Lrhrcr. Pola. -^ Majaion, Ksm,. Franzdorf — Traub, Nsd., München. — Deibel, ittso.; Dernovsel, Vcamter, Trieft. — Laneve, Privat, Görz. — Gratzy, Privat, Groz. — Rcwemcher, Amtsrichter. Pleh. - Wolsf. Architekt; Enig. Veaintcnsgattin; Merio, Privat; Fischbach, Weber, Werßler, Felobauer, Steinberg, Gomei, , Fuchs, Bilisch, Schütz. Star!« man, Herz, Adler. Stallcr. Nsd., Wien. — Panta, 5lfm., Florenz. — Laftaine, Privat, Idria. — Feigerle, Direktor, Neumarltl. — Koritnil, Pfarrer, Oberlrain. — Kubies, Vergdireltor, Klagenfurt. — Bayer, Privat, Rudolfswert. — Baron Gutmans» thal, Gutsbesitzer, Weixelstcin. — Sargo, Gutsbesitzer. Gmünd.. — Averana, Restaurateur, Spital. — Kupta, Bahnbeamter, Witlovitz, — Tvendal, Pfarrer, Neumarttl. Verstorbene. Am 21. Juli. Angela Logar, Arbeiterstochter, 3 Mon.. Kleine Schisfergasse 1.^, tillgtroenteriti». — Theresia Opall, Taglöhnerin, 60 I, Nabetztystrahe 11, ü^n^ueull »ouili». ?m Iivilspitale: Am 20. Juli. Josef ssasan, Aufseher, W I.. "lu-borcni. pulm. Meteorolostische Bcobachtunqen in Laibach. Scchöhe !W6'2 m Mittl. Luftdruck 736 0 mm, «„ 2 U. ^. 738 6, 27-2 SSW.schw. > heiter ! ^^ 9 l! M'. 734 5 22-4, S. mäßig teilw. heiter i 23>?U. ^ j7355>181; windstill heiter 00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 21 9°, Nor» male 19 9°. Wettervoraussage für den 23 Juli: Für Steier. marl, Kärnlen, Krain und für Trieft: Schönes Wetter, mäßige Winde, wenig verändert, unbestimmt. Seismische Berichte nnd Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte (Ort: Wrliaude der l. l. Staats'Obeirealschule.) Unge: wöldl.Äleite 46°0)l'; Östl. Länge uon Greenwich 14° 3l'. Vodenunruhe* am 23, Juli: am 4 > Selundcnpeudel «schwach», am 7.Sekundenpendel nnb am 12'Sekunoenpenbel «sehr schwach». ^ Vif B o d s I!!!»!'!, I, r wirb !» !ulns»dr» N!nvl»'l!v<>bi',> llnilisi^ir!!: ?!>,elch!ngs t>i? z» I Williiürter «lchr schwach», l>u» ! l>i« 2 Millime!« »lchiuach», von i! bi« 4 Willimsler» «mHK!n starl», vo» 4 bi» 7 «liillimrtern .swil». vu„ 7 bis 1U WiMim'Iri» «srhr slarl» »»b iibsl >0 Milliiüslfs «a»f,fr' orbrüOich slail». — .^llniüiriür Vod,»»»»»»^' bebf,,!?! nlsich^iüu l^^ dem Thüringer Wald. Nicht einmal Arzt u»o Apo« ^>H theler sind da. — Wenn Sie aber krank werden? — W^M I wo doch — krank; höchstens mal erkälten, wie Ml?"^ das in der Sommerfrische schon vorkommt. Aber da ^>H nehm' ich einfach meine alten lieben Fays echte «^»^ Sodener Mineral»Pastillen, von denen ich zwölf «M^ Schachteln im illosfer habe, und leine Erkaltung kann ^^H mir wus anhaben. Fays echte Sodeucr lauft man H>H für X 1 85 in jeder Apotheke, Drogerie ^H und Mineralwasserhanolung. 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Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 22. Juli !908. Lie notierten Kurie verstehen sich in Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Ältien und der ..Diucrlen Lose" versteht sich per Stück Gelb Ware Allgemeine Staats» schuld. «inheitliche Rente: 4',, limver. steuerfrei. Kronen (Mai-«°v.> per «u,ft . , »«55 9« 7» dettu (Iänn.-Iuli) per Kasse 9« 40 9ö «0 4-«»/„ ö. W. sloten (Febr.-Nug. per Kasse......98 »0 9« - ö««/, «. W. Silb« (Npril-Olt.) per Kasse......s88<) 99 - >8e<>er Vraatslose 500 st. 4°/^b2 25154 2l 1,860er „ 100 fl. 4"/„21ß ^5 2i«-7l «8S4«l ,, 10> st. . . 28, — Äßh- I8S4er .. 50 fl. . . L8i-2s5 — Dom.-Mandbr. b 120 fl. b°/<>«92 25 2942« Vtaatsfchuld d. i. «eichs» rate vertretenen König» reiche und Länder. ^ftcrr. Goldrente steuerfr.,GoId per Kasse .... ^/„H« —tick2« Osterr. Nente in Kronenw. stfr.. per Kasse.....4"/o 9« 7« 9S9« detto per Ultimo . . , 4°/^ 9S?n 9«9« Ost, Investition«-Rente, stfr... Kr. per Kasse . . ,'/,"/, 87 20 «7 4« «,s«b/<°/,,i« 251^0-2« Valiz. Karl Ludwig-Bahn (did. Stücke 1 Kronen . . . 4"/„ 9s 45 97 45 Rudolf-Uahn in Kronenwähr. steuerfr. (div. St.) . . 4"/« 9S'1O 97-l fl. S. b"/<> l03'7l> 104 ?b d<>!!ll 4«! u. 5000KI:. z>/,"/<, »6 4^ 87 45 Vorarlberyer Nahn Em. 1«»4 9», 93 90 4"/n lroat. u. stau. «rdentl.-Obl. 9z«) 94'b0 Andere öffentliche Anlehen. Bo«n, Landei-Anl. (div.) 4°/„ 90-90 91-9« Bosn.-Herceg, ltisenb. -Landes- Anlehen (div,^ 4»/,"/„ , . yß.ßz 99 85 5"/„ Donau Neg.-Anleihe 1878 lok'- —'— Wiener Ncrlchrs-Änl. . , 4"/„ 9535 g? 3b detto 1900 4«/» 9« 3ö 97 3b «lulehen der Stadt Wien , . 101 5,' >02b0 delto (<3, oder E.) «874 i20 20l2l 20 detto (1894).....9g?o 9470 detto 88 1b 89 !5 Pfandbriefe ufw. Uodcnll.,llUg.üst.i, s>!,I.vl,4"/n 9b 30 9«'3l> Vöhm. Hupothelenb. Verl. 4°/« 97-70 93'ž» Zentral-Uod.-itred.-Nl.. öfterr.. 45I, verl.....4'/,°,^ 102-- —'- dctto «5 I. vcrl. . . . 4«/« 97 2b »l»'2b «red. Inst., üsterr,. s,Veil,-Unt. u. öffentl. Arb, Ka». ^, 4"/» 9«b« 97-b0 Landeib, d. Kön, Galizicn und Lobom. 57'/, I, ilickz. 4"/„ 94 bO 9b'bc> Mähr. Hypothelenb. vcrl, 4"/„ 9« «, 97 «0 Ät.-österr, Landes-Hvp,-Unst.4"/, 97'- 98'— betto inll. 2"/„Pi. vcrl. 3'/,"/« 89'- detlo N.-Echuldsch, Verl. 3>/,"/° 89'- 90-— delto veil......4"/° 9«?b 97'7b Osterr.ungar. Vanl 5« Jahre vcrl. 4"/„ ö. W.....98-S0 99-«0 betto 4"/n Kr......96-90 9!» 90 Lparl., Lrste öst.. «0I.verI.4n>, 98>«0 «9 «0 Eifenbahn-Prioritäts» Obligationen. üsterr. Nordwcslu. 200 fl. L. . 103-40 104-40 Ttaatsvahn n>o ssr..... 40b'- 408-— Südbahn ^ »"/„ Jänner-Juli 500 ssr. sper Lt.) . . . 27i-N 273 30 Lübbahn i> b"/„ ^00 fl. T, 0. G, 12I-— 121-90 Diverfe Lose. Per)»n»lichl f»st. 3°/n Nodenlredil-Losc -> 271-- betto (tm. 1888 2k«-«5 2N4 «5 5"/, Tona» Negul-Losc 10« fl! 2bb-5U -^61'bN Serb. Präm,-Anl.p. 100 ssr.2 fl...... i«b-— 20b>- Palffy-Losc 40 fl. «M, . . . 190-- 196 — Roten Kreuz, öst. Ges. v. 10 sl. bO'40 H4-40 Noten Kreuz, ung. Ges, v. 5 fl 26-10 261« «udolf-Lose I« sl...... «7-b0 7i-b0 Lalm-Lose 40 sl. KM . . . 230- 240 — Türt, g, 400 Fr. per Kc>sse , . . 184^0 187'b0 detto ver Medio . . . 184»- 18»'- Geld Ware Wiener Nomm.-Lose u. I, 1874 492- 502-^ Gew.-Lck. d. 3°/„ Präm.'Echuld b. V°bcnlr,-Anst, Znllrnl!i«nn«ln. Äulslg-Teplipcr Eisenb, 500 sl. 2412- - 2420'- Vühmische Nordbah» Ibn fl. . 4«<'50 403-«0 Uufchtichrader VNb, K00 fl, KM, 2867 — 2878'- dotto s!it N) 200 fl. per Ult. 1N52-- 10S2'-Donau - Damp!!chifslll,r!^ - Ges.. 1.. l, l, PriU., 5,00 sl, KM. 10«'b'— «010»— Dux Bodenbackrr E,N. 400«r. bbl-— bb4>— sscidinandö Nordb. 1000 sl. KM. b«00>- bl2U — Kaschau-Odcrbcrgcr «tiscnvahn L0<1fl. 3....... 362- 864- Lcmb, -Czern,- IassyEisenbahn- Gesellschaft. 200 sl. S. , , bb9- b«2'- ^l°l,d. öst.. Trirst, 50« fl.. KM. 422- - 404- Östcrr, Nordwcstuahn 2«0 sl, S. 453 4« 454-4« dctlo (lit. N) 200 fl, S. p U!t. 453-4« 4b4 4« Prass Duxci Eiscnl,, INOsl.abssst, 222'— 22«'- Llaaticiscnb, ^00 fl, N. per Ult. 69^i-?b 6>'3 7b Llidbahn i!0« fl, Silber per Ult. i,b-60 116 60 Lüdnorddculjche Verbindung«!,. 200 fl, KM...... 402— 404 — Transport Ges,, intern,, N.-G. 200 Kr........ —— lL0 — Ungar. Westvah» (Naab-Graz) 2_ detto per Ullimo b17'2b b18'2b Nobcnlr.-Anst. öst,. «00 Kr. , ,05«»- ,0»6'- ^entr.-Vod..Kredbl. »st , 20« sl. b30-- b34'-Nrcbitanstal» für Handel unb Gewerbe, IS« sl., Per Kasse —'- —'— detto per Ultimo 618-— ci9-- Kreditbank, ung. allg,, 20« fl. 736'b0 73? b« Depositenbanl. allg., ü0N fl. , 453— 455'- Velomptc - Gcscllschast, nieder- üsterr,, 400 Kr..... b?8-- b«0'— Giro- u, Kllssenvcrrin, Wiener, 200 sl........ 4bb-— 457'— Hvpo'hclcubanl, «st. 200Kr. 5"/„ 28?'— 289-— Länberbanl, österr., 200 fl., per Kasse....... —-— - >— detto per Ultimo 435 7b 436'75 „Mcrtur", Wechsc!stul>,-Äiticu- Gesellschaft, 2»0 fl. . . . l>»4-^ 59«-— Lsterr. - unssar. Nant 1400 Kr. 173?— 1747-— Vclb Ware ^nionbllnl li0N sl...... «,40-- b41 — Hinonbanf, böhmische inn II, , 245— 246- — ^crsshrebanl, allg 140 sl,. 8»4'- 33ü — Znd»firil'Zlnnngtu. Ullua.c!ell!ch,, aNss, »st,, 100 fl. ,37 - ,N3 — UriixerKohlenbergb-Ges, 10vfl. 7<0'- 7>5 — tiscnbllhnvcrlrlir«'«nstalt, öst., 100 sl........ 395- 39l> — lisenbahnw licihss.. erste, I0«sl, 201 ü0 20^50 ,cmuhl", Papiers, u. V-O. 10« sl........ 192' - 194 - tlcltr.Gcs, allss, österr., !i(»«fl. 393'50 39l>- - tIel trisailer Kohlenw-W. 70 fl. . 2s0'— 262 — rürl. Tabalregic-Ges. 200 Fr. vcr Kasse...... —»— —-— dctto per Ultimo . . , 4l6— 418 — Vllffrnf. Ocs. »sterr.. 100 sl, , b»>-- 5Ü3 — Vr. Nllugesclljchast, »00 fl, . , <29— 141'-- Nirnrrbrrgc Z!cgclf,-NIt..Gel. 715-— 720 — Devisen. fturze zlchlen un!> Scheck». lmstcrbam....... 19830 198 b» deutschc Nanlplähe , . . . 117 42'> 11762^ Nalicnischc s^antplähe . . , 9b'3«> 95 45 iondon........ «39 45 239-75 liari«......... 9b 32' 9b4b^ -t, Petersburg...... 2bl 2b 252 2ü Mich und Basel..... 9b'3b 9547» Valuten. c!ulll!en........ 11-34 11-3» !N Franlcn-Ntucte..... 19 07 1910 !<>-Mürl-Stücle...... 2»-4» 23 53 dcutsche Rcichlbanlnoten . . 1l?'42'> 11762» ^ta>ic»i!ch!> Vanliiolcn . . . 95 45 9575 llubel-Nole».......> 2-l>l''< 252'^ I von Rente„,S;,Äe^pS:HLe„, AUtien, *F- ©• IBflStyOV ,1 PHvat-DepOtS (Safe-Deposits) I Loicu «IC, nevlnen nnd Vnlnt^n. M Bank- -U-KUCL T77"acll8lerg-esch.§,ft i unter olgenam V«re_ch.lw«« d«x P«,rt«l. Los-Versicherung. (ä4i I^aibncli, NiritnrKHMM». Verzlmanp von Bareinlagen Im Konto-Korrent und auf Giro-Konto, I