Nr. 334. PiHnumclationeprei?: 3m Lomptoii ganzj. f>. ll, halbj, fi. 5-5.N Für die ZuftcNung in« Hau« halb!. 50 li. Mil l>« Pofl g,,,n,i.f>.15, halvj. lr,, größere p« Zeile « lr., bei silt«,:» Wiebcrdolungen p»r Zille » lr. 1883. Amtlicher Theil. 23 K^' ^ "'^ ^' Apostolische Majestät haben am s'' ^kfttrmber d. I. den neuernanuten Botschafter der !^'W,schen Republik Grafen Foucher de Car eil ^, ^!"licher Audienz zu empfangn, und dessen Ve-ubtgungKschreiben entgegenzunehmen geruht. ein- ^' k- und f. Apostolische Majestät haben über t,«/" Vortrag des Ministels des kais. Hauses und 's Aeußern mit Allerhöchster Entschließung vom 2-. ^/.ptenibcr d. I. den Hofrath und Director der 3^eswnischeu Akademie Dr. Paul Gautsch von ^^.^'enthurn unter Belassung in slin.r gegen« ^f.'llen Eigenschaft zum Director der Orientalischen "klnie allergnädigst zu ernennen geruht. Äll- ^' ^' ""b k. Apostolische Majestät haben mit deH'Wer Entschließung vom 23. September d. I. L i ^"usterialsecretären im Ackerbauministerium Gustav j„ "°ner und Dr. Eugen Freiherrn von Schlosser ^Anerkennung ihrer vorzüglichen Dienstleistung den y,,.., u»d Charakter von Sectionsrä'then taxfrei aller^ Dr M z" verleihen und den Ministerial-Vicesecretär d^^'edrich Wildgans zum Ministerialsccretär in 'llN Ministerium allergnädiqst zu ernennen geruht. Falkenhayn m. p. bt,,I>n 27. September 1883 lunrde in der k, l.Huf- und Staats-ll1 "los; m dent scher Ausgabe, ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält unter 14? die kaiserliche Verordnung vom 1ü. September 1883, detrcfsend die Befähigung zum Antritte von Vaugcluerben und den Umsang der Vcrechtiguug dieser Gewerbe. bl!i?'.e Austastung des alten Pavillons im Nondean die ^'^'Narlens als Papageien» und Vogelhaus hat ^lgr l?^ ^" einigen neuen „Vogelbauern" zur Urhy^Mbt. welche die „freigewordenen" Thiere auf- ziin ^ wurde der Versuch gemacht, billige „Muster-w,e dj.s^" anzulegen in der Art, wenn auch kleiner, iin tzlH ' '"' Pariser Iardin d'Acclimatation und T)>e H° s.^"mer Thiergarten eingerichtet worden sind. es ^it Mtnisse im Schönbrunner Thiergarten brachten N^Ulne - ^^ ^^^ Zimmer in einem geschlossenen keinem ^."^ ,welchen das Publicum vom Garten aus bos?, ^, ^'ck hat, augelegt werden mussten. In dem Nnde! unk ^'" sich dcr sogenannte Ententeich be-«lrtei, w ^ sich die verschiedenen Enten, und Gänse-Uch ein!« '°"e und Reiher umhertreiben, befinden M Nm. ""b"e Baulichkeiten, die für den Nacht« T)ie Ge^. ""lelichalt der Waffervögel bestimmt sind. §'n,wer , "9keit dieser Häuser ließ die Anlage der Mfeiithalt«' °h"e dass den Enten und Gänsen der "lech » . 5 besonders verkürzt zu werden brauchte. >eleat .,.>." ^i große uud ein kleines Zimmer dölle^ "'" nnt einer Anzahl geeigneter Vögel be- ^ prakliA^ der Gemächer ist eine eben so schöne ^tvrqu„'^k Anlage, welche den Vögeln die nöthige "b übe di-3^""' ^icht uud Lust zur Genilge hat "es ganz hübsch ausgestattet ist. Es wurden, je nach der Lebensart der vorhandenen Vögel, Pflan-zenarten. Bäumchen. Gewächse, Kräuter. Moose im Innern verwendet; die Decke wurde ausgestattet mit einem dichten Geflechte von Stäben und lebenden Pflanzen und der Boden mit Flusssand, Kies und Erde bedeckt. Der heimische Fink findet hier den jungen Fichtenstamm, in welchem er nisten kann; die Drossel ihren soliden Stock, der Webervogel sein Gespinste, der exotische Glanz st aar seme Höhle, der brasilianische Fink seine Lianen, die Zwe rgturteltau lie ihr breites Geäste, der unermüdliche Papagei Klettervorrichtuugen iu Fülle. Fiir fließendes ktystallhelles Wasser ist ebenfalls ge-forgt, und die kleinen Strandläufer machen es sich auf dem extra für sie Hergerichtelen Boden bequem. Eine große Anzahl von Vögeln, die einheimischen mit den exotischen Arten zusammen und in bester Eintracht lebend, füllen jetzt fchon das Zimmer und follen in kurzer Zeit noch durch eine Sendung fchöuer und sel« tener Exemplare vermehrt werden. Eigenthümlich ist es, dass fast alle Arten, mit Ausnahme der Strand« läufer, den Aufenthalt in dem dichten und dunklen Geflechte unter dem Plafond je»em in den Bäumen und Gewächfen vorziehen. Namentlich gegen Abend zieht sich fast die ganze bunte Colonie in den Plafond zurück und von oben herab fchallt dann dem Eintretenden ein gelles, vielstimmiges, unbeschreibliches Geschrei und Gczwitscher eutgegeu. Weniger geräumig und auch weniger licht ist das zweite Gemach, welches an der Rückwand des Raumes angebracht worden ist. Doch wurde auch dieses sehr hübsch mit exotischen Pflanzen, namentlich Palmiüren, ausgestattet. ES wurde zur Aufuahme der weniger zarten Arten bestimmt uud jener, welche in der Gefangenschaft zu brüten geneigt sind. Eine größere Anzahl heimischer Vögel, Amseln, Finken, Sprosser, wurden dort untergebracht, und zu ihnen gesellten sich verwandte Arten aus den überseeischen Ländern. Es wurde hauptsächlich darauf gesehen, immer solche Sippschaften zusainmenzuthun, welche sich gut vertragen, und in dieser Hinsicht kaun man bei den „zarten Siinaern" des Waldes nicht vorsichtig genug sein. Je größer aber der Käfig ist, um so besser das Auskommen und die Geselligkeit. In dem dritten „Zimmer", eigentlich einem riest« gen Vogelbauer, wurden hauptsächlich die verschiedenartig« sten brasilianischen Zwergfinten untergebracht, darunter überaus reizende und seltene Exemplare. Sie sitzen immer aneinandergereiht auf den Stäben und erweisen sich als ebenso scheu wie unbeh'lflich. In der Neuzeit hat sich ein sehr ausgedehnter Handel mit diesen zierlichen Vögelchen, die mitunter nicht viel größer sind, wie dieColibris, entwickelt. Im Pariser Iardin d'Acclimatation wurde für dieselben ein eigenes Glashaus angelegt, in welchem Viele hundert Paare gehalten werdeu. Von diesem Etablissement aus werden auch die meisten an die anderen europäischen Thiergärten uud an Private verkauft. In der Gefangen, schaft/halten sie sich, bei einiger aufmerksamer Pflege, ausgezeichnet, doch müssen immer einige Paare zusam. men sein. Im SchönbrunuerVogelhaue mag sich derzeit ihre Zahl auf filnfzig belaufen: Mönchs- T,a/r-, Schwarzfinkeu ?c. Die brasilianischen Zwergfmken haben wahrscheinlich die zahlreichsten Abarten aufzuweisen, und es dürften noch nicht einmal alle Arten bekannt sein. Auffallend ist ihre Zutraulichkeit zu den Sittichen, mit denen sie sich leicht im kleinen Käsig zusammen, thun lassen, und der auffallende Gegensatz, den drr große, bunte Papagei zu dem kleinen, MlgeschMckten Aaibachcr Zeitung Nr. 224 192« 1. Oktober 1883.^ genstand des freien UebereinkommenZ. Die Verwen-dungalsGehilfe (beziehungsweise Fabritsarbeiter) muss mindestens zwei Jahre betragen." In einer dritten Verordnung werden diejenigen gewerblichen Un terrich tsanstal l en bezeichnet, deren Zeugnisse zum Antritte von handwerksmäßigen Gewerben berechtigen. Zwei weitere Verordnungen betreffen den Nachweis der „besonderen Besähigung" zum Axtritt eines in der Gcwerbe-gesetz-Novelle bezeichneten concessionierten Gewerbes, ferner die Abgrenzung der Berechtigungen der Apotheken gegenüber den Materialwaren. Handlungen und den einschlägigen anderen Gewerben. Zugleich veröffentlicht die „Wiener Zeitung" im nichtamtlichen Theile mehrere Normalstatute. Es sind dies die folgenden: ein Normalstatut für Genossenschaften, ein solches für die genossenschaftlichen Gehilfen Versammlungen, ein Normalstatut für die genossenschaftlichen Krankencassen, ein solches für die schiedsgerichtlichen Ausschüsse. Zur Lage. Die „ Morgenpost" begrüßt das Inkrafttreten des neuen Gewerbegesetzes mit lebhafter Befriedigung. Sie fchreibt: „So viel ist gewiss, das neue Gewerbegesetz bezeichnet einen bedeutungsvollen Wendepunkt in unserem öffentlichen Leben, es ist eine verdienstvolle That unserer gesehgebenden Factoren, wofür ihnen der bürgerliche Mittelstand zu stetem Danke sich verpflichtet fühlt. In der Zügellosigkeit der Concurrenz, bei der die Existenzen sich aufreiben und ein Kampf Aller gegen Alle entfesselt wird, liegt lein Heil. Dic staatliche Organisation muss eine solche sein, dass sie die individuelle Existenz sichert und gewährleistet. Das kann die Aufgabe gesetzlicher. Einrichtungen niemals sein, dass der Bürger zugrunde geht, dass der Gewerbsmann zum Bettler gemacht wird. Als treue Sachwalter der Interessen des bürgerlichen Mittelstandes und als das auf dem allgemeinen österreichischen Gewerbetage in Wien officiell procla» mierte Organ des österreichischen Gewerbestandes sprechen wir dem Grafen Taaffe im Namen der großen und wichtigen Interessen, für die wir das publicistifche Wort führen, unsere innigste Anerkennung aus." — Der „ Mährisch' schlesische Correspondent" schließt einen längeren, der Besprechung des neuen Gewerbegesetzes gewidmeten Nrtikelcyklus mit folgenden Worten: „Indem wir unsere Berichte über das neue Gewerbegesetz schließen, können wir nicht umhin, zu bemerken, dass die schweren Anklagen, welche die Katheder-Liberalen gegen das neue Gesetz zu schleudern unablässig bemüht sind, denn doch der festen Grund-lagen entbehren, jedenfalls aber arg übertrieben sind. Mag sein, dass das Gesetz manche Neuerungen enthält, deren Wert sich erst erproben muss; im großen Ganzen aber bezeichnet dasselbe in gar mancher Beziehung einen erfreulichen Fortschritt und wird daher auch von den Angehörigen des Gewerbestandes mit Dank und Anerkennung aufgenommen." Das „Prager Abendblatt" nimmt mit Genugthuung Act von dem gegen die Excesse im Koni-ginhof und Lieben gerichteten Communique der böhmischen Blätter und sagt: «Bei der großen Autorität, deren sich die Führer des czecho-flavischen Volkes bei diesem letzteren zu erfreuen haben, ist kaum daran zu zweifeln, dass die sichtlich auf deren Inspiration zurückzuführende Mahnung der böhmischen Blätter ihre Wirkung nicht verfehlen und einer Agitation Halt gebieten werde, die weder dem guten Rufe der czechischen Nation, noch auch dem von allen Freunden des Vaterlandes sehnlichst herbeigewünschten nationalen Frieden in Böhmen frommen kann." Das Blatt constatirrt sodann, dass gewisse Wiener Journale, denen alles ein Dorn im Auge sei, was dem Versöhnungsgedanken Vorschub leisten könnte, von dem erwähnten Communique entweder gar keine Notiz genommen oder dasselbe mit höhnischen Glossen begleitet haben, und bemerkt: „Glücklicherweise weiß die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung, was sie von dieser Taktik zu halten hat, und lässt sich deshalb in ihrer versöhnlichen Haltung nicht beirren. Sie wird die Bübereien in Königinhof nuo Lieben um so weniger der ganzen czechischen Nation zur Last legen, als die wirklich berufenen Vertreter dieser Nation sowohl durch ihre Haltung im Landtage als durch unzweideutige Enun-clationen, wie jene des Dr. Nieger in Pardubitz und Liboch, klar bewiesen haben, dass sie eine Verständigung mit ihren deutschen Landsleulen aufrichtig wollen und alles perhorrescieren, was die Erreichung dieses Zieles irgendwie gefährden könnte." Beide Häuser desungarischenReichstages haben am 27. v. M. ihre Arbeiten wieder aufgenommen. Im Ober Haufe wies der Präsident Ladislaus von Szögyeny in seiner Eröffnungsrede auf die bevor« stehende Reform der Magnatentafel hin und richtete an die anwesenden Mitglieder des Hauses die Mah« nung, durch ihre Theilnahme an den Arbeiten des Reichstages den Beweis zu erbringen, dass die Magnaten und Prälaten, diese uralten Factoren der Legislative, noch immer lebensfähig und gewillt sind, ihren Einfluss auf die Gesetzgebung auch fürderhiu energisch auszuüben. Am 28. v. M. hielt das Haus wieder eine Sitzung ab, in welcher einige Ersatzwahlen für die Ausfchüsse vorgenommen wurden. Der Präsident theilte mit, dass er soeben die erschütternde Kunde von dem tagszuvor erfolgten Ableben des Generals der Cavallerie Grafen Ladislaus Szäpäry erhalten habe, und widmet dem Dahingeschiedenen einen warmen Nachruf. Das Haus befchlieht, dem Schmerze ob dieses Verlustes protokollarisch Ausdruck zu geben. Von den Landtagen. Das vom böhmischen Landtage in der letzten Session votierte Gesetz, betreffend die der Prager Stadtgemeinde zu ertheilende Bewilligung zum Äb-verkaufe einiger Theile der ihr gehörigen Realität NC. 402—2 in Prag an die k. k. Regierung, beziehungsweise an den k. k. Studienfond, hat die Allerhöchste Sanction erhalten. Es handelt sich hiebei, wie das „Prager Abendblatt" hervorhebt, um die Grundstücke, auf welchen das für die medicinische Facultät der böhmischen Universität bestimmte Gebäude erbaut worden ist. Aus Budapest ^ wird unterm 27. September gemeldet: Die liberale ^ Partei des Reichstages hielt heute 6 Uhr abends unter dem Vorsitze V,zsoly,'s eine Conferenz ab. Der Vo» sitzende begrüßte in herzlicher Weise die in großer Zahl erschienenen Mitglieder und hob den Ernst der gegenwärtigen Verhältnisse des Landes hervor, welcher eine durch volle Eintracht unterstützte Thätigkeit be' dingt. Der Vorsitzende schloss seine Ansprache M" der Versicherung des vollen Vertrauens, welches ^ Partei dem Manne gegenüber hegt, der seit acyl Jahren mit unerschütterlichem Patriotismus die VM» schicke des Landes leitet. (Langandauernde, Eljen.Nufc.) W Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident V»W Tifza dankte für diese neuen Beweise des Vertraue"» ^ und gieng sodann auf die Vorkommnisse in Kroatien und die antisemitische Bewegung über, bezüglich deren sich der Ministerpräsident gleich den im Großwardeiner Trinkspruche entwickelten Ansichten aussprach, wel^ seitens der Partei beifälligst aufgenommen wurde«'' Zum Schlüsse bemerkte de'r Ministerpräsident, da!«' nachdem diese Fragen demnächst den Gegenstand einec ausführlichen Discussion bilden werden, die Parteien serenz jcht auf ihre internen Agenden übergehen nM> Hierauf constituierte sich die Partei und wähl^ per Acclamation zum Präsidenten Gustav Vizsolyi, i" Vicepräsidenten Paul Daniel und Nikolaus SzatnM Der Präsident meldete Baron Percnyi, Beo'G und Döry als neue Mitglieder an und brachte weites ein Schreiben Julius Länczy's zur Verlesung, in tv^ chem dieser seinen Beitritt zur liberalen Partei anze»^ Die kroatischen Abgeordneten ersch'^ nen bei Beginn der Rede des Ministerpräsidenten von Tisza cmporativ im Saale und nahmen Mv' Dieselben hielten heute im Deäk-Zimmer d" liberalen Clubs in Anwesenheit des Ministers Vede" kovi»! eine Conferenz und beriethen über die Lage llN die ihrerseits zu befolgende Haltung. Die Confers war vertraulichen Charakters. Der „Ung. Post" ^ folge foll in derfelben eine friedliche Stimmung 9^ herrscht haben. Zu einer Beschlustzfassung kam f nicht, und werden die Verhandlungen demnächst ' Anwesenheit des Ministerpräsidenten von Tisza ft" geseht werden. --------------------------------------W Vom Ausland. M Im deutschen Reichs-Iustizamte ist der E"^ Wurf eines Actiengesetzes fertiggestellt word^' Es handelt sich hiebei nicht um eine Novelle zu d^ Gesetze vom Jahre 1869, sondern um eine vollstä^ dige Umarbeitung desselben. Bevor der neue Enttvul an den Bundesrath gelangt, soll derselbe sämmtliche' Bundesregierungen zur Begutachtung vorgelegt werde. Es würde das für die Verathungen im Bundesrafy insofern von Vortheil sein. als die Vertreter der ^ zelregierungen dann vollständig informiert sind, ehe ^ in die Berathung eintreten. — Der deutsche V"^ desrath nimmt, wie die „Allgemeine Zeitung/ ^ fährt, seine Thätigkeit in der zweiten Oktober-M^ wieder auf. — In nächster Zeit beginnen in UN die Verhandlungen über eine belgisch-deut!« Literar-Convention, über deren Grunds Genossen in einem und demselben Gelasse bietet, macht diese Vereinigung sehr anziehend. Dem Publicum wird der Zutritt zu diesen Zimmern ebenso wie zu allen übngen Gelassen gestattet sein, wenn die Einrichtung vollendet und die Installation durchgeführt fein wird. Von den zahlreichen Flamingos, welche vor zwei Jahren von Port'Scud nach Schönbrunn gebracht wurden, ist noch immer eine hübsche Anzahl am Leben. Die Ansicht der Fachleute, dass sie in kurzer Zeit alle «eingehen" würden, hat sich also nicht bestätigt. Die rationelle Pflege hat die empfindlichen Vögel bis in das dritte Jahr hinein zu erhalten verstanden. Ebenso ist bei den herrlichen blauen nikobarischen Tauben noch kein Verlust zu beklagen, und haben dieselben sich so schön erhalten, Wie es in der Gefangenschaft nur möglich ist. __________ (D. Ztg.) Submarines Fahrzeug. Schwedifche Blätter berichten über einen inter, essanten Versuch auf dem Mälarsee mit einem neu-erfundeneu submarinen Torpedoboote. In Harltwick in der Nähe von Stockholm auf der Palmkrantz'schen Werfte war das unterseeische Boot vor sechs Monaten vom Stapel gelaufen und halte die ersten Schwimm-versuche schon in den Docks der Werfte unternommen. Der Körper desselben hat die Form einer Cigarre. Wenn es in normaler Tauchung schwimmt, so ist nur ein kleiner Theil der gewölbten Hülle über Wasser sichtbar, in deren Mitte sich eine Glasglocke befindet, welche eben groß genug ist, um den Kopf des Commandanten zu fassen. Das Boot ist 19,500 Meter lang. Die Höhe beträgt 2,28N Meter. Das Gewicht des ganzen Boole» wrägt mit den Maschinen, Kohlen und der completen Ausrüstung an Bord circa 60 eng. tische Tons. Die Senkung erfolgt dadurch, dass Wasser in bestimmte Reservoirs eingelassen und zum Auftauchen zwecks Erleichterung des Schiffskörpers wieder durch Druck comprimierter Luft hinausgetrieben wird. Die Besatzung bestand aus drei Mann und konnte so lange unter Wasser im Boote bleiben, als der Lustbehälter, den sie auf den Rücken trug, frische Luft enthielt. Armiert ist das Fahrzeug mit den neuesten Fischtorpedos. Soll das Boot zum Angriffe vorgehen, so nähert es sich dem feindlichen Schiffe und taucht dann circa einen Fuß unter Wasser. Von der Glasglocke aus kann der Commandant die Umrisse des feindlichen Schiffskörpers bemerken und den Moment zur Abgabe des Torpedoschusses genau bestim-men. Die auf diese Aufgabe hin unternommenen Manipulationen gelangen vortrefflich. Die Beweglichkeit schwankte zwischen 10 bis 12 Seemeilen unter Wasser. Wenn das Boot in der erwähnten Tiefe unter Wasser fährt, fo ist es gegen das feindliche Feuer geschützt; an der Oberfläche schwimmend, bietet es nur eine kleine Zielscheibe, die auf See kaum bemerkt werden könnte. Die größte Sicherheit für die Besatzung soll darin liegen, dass das Boot die Fähigkeit besitzt, an die Wasseroberfläche von selbst zu kommen, sobald die Vorrichtungen und Apparate, welche dazu dienen, den Bootskörper zu senken und unter Wasser zu halten, in Unordnung gerathen. Der Bootskörper ist durch vier wasserdichte Schotten in fünf Abtheilungen getheilt, um das Sinken des Bootes zu verhindern, falls es beschädigt werden sollte. Der Rumpf ist aus weichem schwedischen Stahle construiert und hat Platten von '/« bis "/« Zoll (engl.) Stärke. Die Kärntner Loden haben auch bei der Expedition nach Jan Mayen'^ Gediegenheit erprobt. Einem Briefe des Herrn ^ von Wohlgemuth, Commandant des SO'^: „Pola", entnehmen wir nachfolgend einige ^?.^, „Der Loden für die Kleider unserer Polarexped'" von der Firma Gebrüder v. Moro in Klagenfu" ^ liefert, leistete recht gute Dienste. Besonders dle ^ Gattung, der sogenannte Eisenbahnloden, welcher ,^ vom Aahnpersonale der Südbahn getragen wirH. ,< srhr praktisch, weil sich der Stoff als fast voll"^ wasserdicht erwies, genügend gegen Kälte scrM" ^j dennoch so geschmeidig war, dass die Bekleidung ^ Ausführung der Arbeiten nicht hinderlich wurde. ,.^ ist dieser Stoff kurzhaarig und haften infolge o^ die atmosphärischen Niederschläge weniger an, a ^, bei einem langhaarigen der Fall war, der jeb"H^ec Vortheil besseren Schutzes gegen die Kälte und 6"H„, Geschmeidigkeit bot, es war dies der sogenannte Y ^ graue Loden. Der eigentliche Nordpolloden war ^ stärker, als die vorhergenannten Gattungen. , ^ Ael" stets im Freien arbeiteten, so trugen wir diese ^h dung selten, weil sie die freie Bewegung hind"« ffe auch zu sehr wärmte. Die Dauerhaftigkeit der .H, war eine vorzügliche." — Diefe sind die we " ^e sten Aeußerungen des Herrn Commandanten /^ »^ Kärntner Nordpolloden. Nach der ersten Nordpol-"^, tion (1872—74) haben die Berichte über 0" " ^ mäßige Bekleidung der Mannschaft des Schiffes .,^ ->^ hoff" in ähnlicher Weise gelautet und wurden ''^-treffenden Volksbuche, welches in populärer ^^, lung dic Geschichte der österreichischen Nordpol^A^ tion erzählt, die guten Qualitättn der KärNM^ besonders hervorgehoben. ^Macher Zeitung Nr. 224 1927 1. Oktober l883. ^h dle betheiligten Negierungen bereits verständigten, "er vertrag lehnt sich an das französisch-deutsche "Mummen an. Von deutscher Seite werden dieselben "elkMltkn, welche letzteres abschlössen, die Berathun« »n fuhren; die belgischen Vertreter sind noch nicht ernannt. K ^"6 ..Journal des Dcbats" be,nitzt die Ankunft uw 5"°lestät des Königs von Spanien in Paris, um dem verhetzenden Treiben jenes Theiles der Pariser AM? entgegenzutreten, welcher jeden Empfang des "°n'as perhorresciert, weil derselbe die Inhaberschaft mes deutschen Uhlanenregiments angenommen. „Es ^"le sehr bedauerlich — schreibt das genannte Blatt "" wenn die öffentliche Meinung einem Zwischenfallc .°n ziemlich geringer Wichtigkeit eine übertriebene Ve-sick» ^ beilegen würde; es wäre ein Mangel an Ein-l?i?z ""^ Vaterlandsliebe zugleich, in einer Höflich-^ Auszeichnung, welche der König von Spanien in ^blirg annahm, einen Vorwand zu finden, welcher rM".einen Einfluss auf deu Empfang dieses Herr-'^"s m unferem Lande ausüben könnte." h In.der ferbifchen Skupfchtinaist es bei der ^ovlsorischen Präsidentenwahl sehr stürmisch zugegan-^«- Länger als eine Stunde erfüllte wüster Lärm den ^rathungssaal. Endlich wurde abgestimmt und der "°>cale Abgeordnete Nilolajevii mit 86 gegen 63Stim-^" zum Präsidenten gewählt. In der Wahlprüfungs. Immission haben die Radicalen ebenfalls die Mehrdiel l^'^ ^ verlautet bereits, dass sie gesonnen seien, .leibe zur Annullierung einer Anzahl von regierungs-'"undliche,! Wahlen zu benutzen, m "Nlässlich des verstimmenden Eindruckes der ""lgarien betreffenden St. Petersburger Journal« ^ !.".wirb hervorgehoben, dass die russische Politik ..Mlch Bulgariens durchaus eine friedliche fei und ^lve. Daz Gerücht, wonach Nussland an andere Can-s sauren für den Thron in Bulgarien denke, sei ab» i> " aus der Luft gegriffen. Nussland wolle Ruhe und der ^ '" Bulgarien. Es hätte lieber gesehen, wenn Fürst von Bulgarien an dem vereinbarten Pro« »lnmlne festgehalten hätte, werde aber vollständig be-' eoigt sein, wenn es den leitenden Kreisen in Sofia Klugen sollte, auf dem neuen Wege das Land dauernd ^Nden Krisen zu befreien. Tagesneuigkeiten. — (Hof nach richten.) Am 27. v. M. fand um ^Uhr nachmittags ein Diner bei Sr. Majestät dem ^a»ser in der kleinen Gallerte zu Schvnbrunn statt, "«diesem sind erschienen: Se. k. und k. Hoheit Erz. y.lzog Karl Ludwig. Se. grohherzogliche Hoheit Prinz slander von Hessen und bei Rhein; Se. Excellenz ^ "Mer des kais. Hauses und des Aeußern GM. Graf slinky. Se. Durchlaucht Oberftstallmeister G. d. C. ^'nz von Thurn und Taxis; Ihre Excellenzen Mi. H ^Präsident Graf Taaffe, Oberstkilchenmeister Graf H'My. Generaladjutant FZM. Freiherr von Mondel. Nei^' ^' ^"f Pejäcsevich. FML. Freiherr von Beck, tz'^'Kriegsminister FZM. Graf Bylandt. FZM. Und ^ ^°" Vlasits, Obersthofmeister Graf Pejäcsevich don O ' Freiherr von Salis; ferner FML. Ritter GPt a^' FML. Ritter von Appel. Generaladjutant riHs. .«reiherr von Poftp. Se. Durchlaucht Filrst Diet« 3reik ' grohherzoglich hessischer Fliigeladjutant Oberst l'tär w/ ^°" NotSmann. Oberst Ritter von Pohl. Mi. Hpiek ^ Oberst Freiherr von Nipp. Oberstlieutenant nieg ^ Flügeladjutanle« Majore Ritter von Ploen« lieut, "'^ ^"^ Rosenberg. Rittmeister Ceipel. Ober» Nl^"""t Graf Bethlen und Lieutenant Ritter von 28 5^-Majestät König Milan von Serbien ist am d«ln ss "" ^ ^^ 30 Minuten sammt Gefolge mit in nn' l'erzuge der Westbahn aus Frankfurt am Main d°n U eingetroffen. Der serbische Gesandte Milan ^ ^og'cevi( mit den Mitgliedern der Gesandtschaft tzahnb s Begrüßung Sr. Majestät beS Königs auf dem ^ yose erschienen. n,it^I7 (Preisvertheilung.) Am 28. v. M. vor» bez ^k um 11 Uhr wurde in Wien im Museumsaale tzpi. s ^meinen österreichischen Npothekerveremes in der l'Ustcn ^ durch Se. k. und t, Hoheit den durchlauch. ^ttheil " Erzherzog Karl Ludwig die feierliche Nut«», »^ ^^ ^vn der Jury der ersten internatio« bot«, pharmaceutischen Ausstellung zuerkannten Preise l'chkeit !"'"'' Als Gäste hatten sich zu dieser Feier« Nisie^ ""gesunden: Ihre Excellenzen die Herren Ml-von 3Ä. "U Graf Taaffe und Statthalter Freiherr ^lharil, ^"' serner Sectionschef GM. Ritter von von ss"?"' Sectionschef Fidler. Generalstabsarzt Ritter ^chent A Oberstabsarzt Hoor. Medicamcntcn.DIrector ^tn ^ ^7"l)icinalrath Prcyß und andere Honoratioren, tigste ^° ^."^chlen Se. k. und k. Hoheit der durchlauch. der ^" ^herzog Karl Ludwig. Vom Präsidium lieh s,'H """«tischen Ausstellung ehrerbietigst begrüßt. ^tlllniM. ^e. l. und k, Hoheit mehrere Mitglieder der blin« /'°" Erstellen und begab sich dann auf die Tri-Nellun<,8,„ "^ des Saales. Der Präsident der Aus-l"f an S'"?'^°" He" A. von Waldhcim richtete hier-^"lklbe f>^' /'"^ ^ Hoheit "»e Ansprache, in welcher ""l dem?'^' ^"^ die Ausstellung der Pharmaceuten. " yohen Protectorate, von einem so guten Er- folge begleitet war. dass dem Apotheker-Unterslühungs-vereine aus dem Neingewinne ein Betrag von 5000 st. übermittelt werden konnte. Der Präsident betonte ferner, die Commission fei stolz, die Allerhöchste Anerkennung Sr. Majestät des Kaisers sowie das Lob Sr. k. und k, Hoheit des durchlauchtigsten Protectors erlangt zu haben. Schließlich sprach Herr von Waldheim Sr. k und k, Hoheit für die Theilnahme an der Preisverthei-lung den innigsten Dank der Commission aus. Hierauf erfolgte die Uebergabe der Preisdiplome, welche nahezu zwei Stunden dauerte. Se. l, und k. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog übergab allen Prämiierten eigenhändig die Diplome und zeichnete jeden derselben durch eine längere Ansprache aus. Nach erfolgter Ver-theiluug der Preise beehrte Se. k. und k. Hoheit noch die anwesenden hohen Gäste mit Ansprachen und verließ sodann unter lauten dreimaligen Hoch«Nufen der Versammelten den Saal, Die Feier endrte gegen 1, Uhr. — (Neichsrathswahl.)Bei der am 27. v. M im Wahlkörper de3 mährischen großen Grundbesitzes vorgenommenen Ersatzwahl zweier Abgeordneten für den Reichsrath wurden die Candidate« der conservative« Partei Graf Badenfeld und Graf Lützow mit je 79 Stim« men gewählt. Die Candidate« der Verfassungspartei Baron Kübeck und Josef Aresin blieben mit je 78 Stimmen in der Minorität. — (Aus dem Vatican.) Am 20. v. M. mittag« emftficng, wie schon telegraphisch gemeldet, Se. Heiligkeit der Papst in dem Saale oberhalb des Säulenportales der vaticanischen Basilica (Peterskirche) etwa 4000 latho» tische Geistliche aus allen Theilen Italiens. Als die geistlichen Pilger, welche von der ständigen Wallfahrt»» Commission, dem St. Petersvereine und dem katholischen Iüngliugsvereine empfangen wurden, sich in dem großen Saale versammelt hatten, erschien um 12 Uhr der Papst, umgeben von seinem Hofstaate und von Nobel- und Schweizergarden geleitet, und nahm auf dem Throne Platz. Cardinal Alimonda, Erzbischof von Turin, richtete an Se. Heiligkeit einc Ansprache, welche der Papst in der fchon telegraphisch bekannt gewordenen Rede erwiderte. Der Cardinal Alimonda als Präsident und die Erzbischöfe von Mailand. Florenz. Neapel und Palermo als Vicepräsidenten des großen WallfahrtsunternehmcnS stellten dem Papste den Turiner Centralausschuss und den in Rom thätigen Ausschuss vor; der Schahmeister des Turiner Ausschusses legte eine bedeutende Summe Geldes als Peterspfennig nieder, die anderen ein Album mit den Namen der Pilger. Alle italienifchen Geistlichen haben der Wallfahrt zugestimmt. Der Papst richtete an die Ausschussmitglieder Worte de« Dankes und des Lobes und kehrte dann mit dem Hofstaate in seine Gemächer zurück. Die nächsten Tage empsieng Se. Heiligkeit die Wallfahrer diöcesenweise mit ihren Bischöfen, und in diesen Audienzen werden die Adressen, Peterspfennige und sonstigen Gaben der verschiedenen Diöcesen überreicht. — (Eine für die Geschichte des zweiten französischen Kaiserreiches interessante Persönlichkeit) ist mit dem in der vorigen Woche in Greenwich verstorbenen Herrn James Crow aus der Welt geschieden. James Crow war es nämlich, der den Prinzen Louis Napoleon mit seinem dressierten Adler nach Frankreich brachte. Im Jahre 1840 war Crow Capitän des der „Steam Navigation Company" gehörenden Dampfers „Edinburgh Castle", welcher während der Sommermonate zwischen den Seebädern Rams-gate, Broadstairs und Marzate verkehrte. In dem letztgenannten Orte mieteten Anfangs August 1840 einige Herren den Dampfer zu einer Vergnügungsfahrt, und am 0. August stach Capita« Crow mit etwa sechzig Herren in See. Als das Schiff einige Meilen vom Lande entfernt war. stellte sich ihm ein Herr als Prinz Charles LouiS Napoleon Nonaparte vor. und erklärte dem Capitän. dass er ihn nach Boulogne zu bringen habe. Crow musste sich fiigen. und einige Stunden später fand der bekannte missglückte Putschversuch statt, der «lit der Gefangennahme des Prinzen und seines abgerichteten Adlers endigte. Nachdem Napoleon zum Prä« sidenten der Republik erwählt worden, trug er Herrn Crow seine Schuld mit überreichen Zinsen ab u«d richtete ein Dankschreiben au ihn, welches heute noch in der Familie aufbewahrt wird. Crow erreichte da» hohe Alter vo» 81 Jahren. Locales. Krainiscker Landtag. 6. Sitzung. Laib ach, 29. September. Beginn der Sitzung halb 11 Uhr. — Vorsitzender Landeshauptmann Graf Thurn; am Regierung« tische: Landespmsident Freiherr v. Winkler, Be-znkshauptmann Graf Pace. Schriftführer Concipist Pfeifer verliest das Protokoll der letzten Sitzung (in slovenischer Sprache); dasselbe wird verificiert. Der Landeshauptmann theilt mit, dass seitens Seiner sürstbischöflichen Gnaden des hochw. Herrn Fürstbischofs zu dem am 4. Oktober, als dem Me,--höchsten Namensfeste Sr. Majestät des Kai-sers, im Dome um 10 Uhr stattfindenden feierlichen Hochamte für die Mitglieder des eben versammelten Landtages die Einladung ergangen fei. Das k. t. Landespräsidium theilt mit, dass das h. k. k. Ackerbauministerium mit Erlass vom 25. Juli d. I. über Ansuchen des krainischen Landtages bei der Forstinspection für Krain die Anstellung von noch vier Äerufstechiukern und zchn Forstwarten beschlossen habe (Beifall), außerdem sollen gegen angemessene Emschä-bigung zur Aufsicht Privat-Forsttechniker aufgenommen werden. (Beifall.) Das h. Nckerbauministerium übermittelt ferner einen Gesetzentwurf zur Karstaufforstung in Krain. Derselbe wird über Antrag des Abg. Detela dem Verwaltungsausschusse zugewiesen. Unter den eingelaufenen Petitionen befindet sich auch die des landschaftlichen Portiers Herrn Jakob Schitko um Versetzung in den Ruhestand. Abg. Dr. Vosnjak und Genossen überreichen einen Antrag, dahin gehend, der Landesausschuss werde beauftragt, die Ursachen des Niederganges des Bauernstandes in Krain zu ermitteln und zu dem Behufe 1.) die statistischen Daten zu sammeln, 2.) eine En-quöte aus Mitgliedern des Landesausschusses, der Land-Wirtschaftsgesellschaft und Vertrauensmännern aus dem Bauernstande einzuberufen und die h. Regierung zur Entsendung ihrer Vertreter in diese Enquöte einzuladen, und weiters auf Grundlage der statistischen Daten und der Enquste-Brschlüsse dem Landtage in der nächsten Session Anträge zu unterbreiten, inwiefern die materielle Lage des Bauernstandes verbessert werden könnte. Abg. Sukl je und Genossen überreichen einen Antrag wegen Errichtung einer Ackerbauschule oder mindestens einer Weinbauschule in Unterlrain. Der Landespräsident bringt den Erlass des h. k. l. Handelsministeriums zur Mittheilung, durch welchen die Errichtung einer Eisenbahn-Halt-stelle in Radmanns dorf bewilligt wird. (Groher Beifall.) Abg. Dr. Poklukar spricht dafür namens der Radmannsdorfer Gegend der h. Regierung den ganz besondern Dank aus. Hierauf begründet Abg. Dr. Zarnik seinen selbst-ständiaen Antrag auf Aenderung des Statutes der Stadt Laibach und weist darauf hin, dass ein bezüglicher, trefflich ausgearbeiteter Entwurf aus der Feder des verstorbenen Dr. E. H. Cost a vorliege, welches Elaborat man als Grundlage für die von ihm angestrebte Aenderung des Statutes der Stadt Laibach annehmen könne. Redner beantragt, es sei zur Berathung dieses Gegenstandes ein Ausschuss von sieben Mitgliedern zu wählen. (Angenommen.) Der Landeshauptmann erklärt, dass er die Wahl am Schlüsse der Sitzung werde vornehmen lassen. Abg. Klun begründet feinen selbständigen An« trag, betreffend die Erfolgung von Ehemelde-zetteln. Redner beruft sich auf die Debatten in vorhergegangenen Sefsionen und auf die betreffenden Aussprüche der Abg. Toman, Costa und Dr. Supan, welche das Recht in dieser Frage den Landtagen vindi« eierten, sowie aus die Aussprüche der Abg. Ambroz und Dr. Bleiweis; ja felbst Graf Auersperg (Anastasius Grün) habe diesbezüglich gesagt, es sei außer Zweifel, dass unter Umständen eine Beschränkung der Heiratsbewilligungen eintreten könne. Redner hebt ferner hervor, dass eine Beschränkung der Heiratsbewilligungen auf dem Lande besonders gewünscht werde. Redner wird in feinen Ausführungen wiederholt von Beifallsrufen unterbrochen und stellt schließlich den Antrag, dass genannter sein selbständiger Antrag dem Verwaltungsausschusse zugewiesen werde. (Angenommen.) (Fortsetzung solgt.) — (Aus dem Gemeinberathe.) In der am 28. September stattgefundenen Sitzung des Gemeinde-rathes waren 24 Gemeinderäthe anwesend. Zu Verifkatoren des Gemeinderaths'Sitzungsprotokolles «ominiert Herr Bürgermeister Grasselli die GRN. Prof. «suklje und Stupica. Herr Bürgermeister Graff elli theilt mit. dass er über Einladung der Gemeindevertretung der Stadt Wien an der feierlichen Schlusssteinlegung des neuen Nathhauses als Vertreter der Landeshauptstadt Laibach theilgenonunen habe. Der Herr Bürgermeister der Ncichshaupt. und Residenzstadt Wien war freudig überrascht, dass die Landeshauptstadt Laibach durch lhre« Bürgermeister bei der Feier vertreten war, und habe ihn ersucht, dem Gemeinderathe den herzlichsten Gruß zu vermitteln. (Beifall.) ^ .^ ,^ . ^ Der Herr Bürgermeister theilt weiters mit, er habe namens der Gemeindevertretung Sr. Excellenz den Geueralcommandierenden FZM Freiherrn von Kühn zu dessen 50jährigen, Dienstjubiläum beglückwünscht. Er sei überzeugt, dass die gesummte Gemeindevertretung dem Glückwunsche freudig beistimmen wird. da es bekannt sei. in wie vielseitiger Richtung Se. Excellenz Freiherr von Kühn der Stadtgemeinde Laibach in militärischen Ungelegettheiten und dann insbesondere anlässlich der Jubelfeier deS Landes Krain in überaus freundlichster. Laibachcr Zeituna Nr. 234 1928 1. Oktober 1883. zuvorkommendster Weise zur Seite gestanden sei. (Allgemeiner lebhafter Beifall.) GR. Dr. Dole „ ec referiert namens der Personal» und Nechtssection über die Antwort des h. kramischen Landesansschusses bezüglich des Verkaufes des Lyceal« gebimdes an das h t. k. Unterrichtsministerium, Referent sagt, der Stadtmagistrat habe sich dafiir erklärt, dem Verkaufe des Lycealgebä'ndes zuzustimmen unter der Bedingung, dass das Land der Stadtgemeindc eine Ent» schädigung per 80N0 st. leiste und die Stadtgemeinde Laibach bis zum Ende des Schuljahres 1N85/86 die derzeit für ihre Volksschule beniithigten Räumlichkeiten wie bis nun benutzen könne, Ncfcrent erklärt schließlich, er werde sich der Abstimmung in dieser Angelegenheit enthalten. Ueber diesen Antrag der Section entspinnt sich eine längere Debatte, an welcher Bürgermeister Herr Grasselli. die GRN. Dr. Derc, Pakic und Murnil theilnehmen. GR. Murnik beantragt, es möge die Zustimmung zum Verkaufe des Lycealgebäudes seitens des Gemeinde» rathes gegeben werden, wenn das Land den Entschädigungsbeitrag von 6000 st. bezahle. Dieser Antrag wird abgelehnt und hierauf der Scctionsantrag angenommen. Namens der Finanzseclion referiert GR. Hribar über den Antrag der städtischen Buchhaltung, dass die in städtischer Verwaltung stehenden Stiftungsfonde für die Verwaltungslosten vom Iahte 1884 angefangen einen entsprechenden Beitrag leisten sollten. Referent constatiert, dass sich in der Verwaltung der Stadtgemeinde 34 Slistungsfonde befinden, welche zusammen ein Vermögen von 153 164 st. und drei Häuser besitzen und einen jährlichen Interessenbetrag von 8077 st. 93 kr. abwerfen. Mit der Verwaltung der vielen Stiftungsfonde erwachsen dem Stadtmagistrate sehr viele Arbeiten und auch bedeutende Auslagen für Drucksorten und verschiedene Bücher, was doch nicht ohne Entschädigung für die vielen Auslagen geleistet werden kann. Auch das Land habe eine fünfpercentige Entschädigung für die LandeScasse von den in ihrer Verwaltung stehenden Stlftungsfonden bestimmt. Referent beantragt, es möge im Sinne des Antrages der magistratlichen Buchhaltung beschlossen werden, es sollen von sämmtlichen in der Verwaltung des Stadtmagistrates befindlichen Stlftungsfonden 5 pEt. für Verwaltungskosten bestimmt werden, GR. Pakic gibt der Befürchtung Ausdruck, es dürften sich die Einkünfte der Fonde verringen, worauf der Herr Bürgermeister bemerkt, das Land habe in diefer Richtung das Präceoenz geschaffen, die Stiftungen werden aber ob der VerwaltungSgebür nicht geringer sein, da diefelbe aus den Intercalarien bestritten werden wird. GR. Dr. Ritter v. Bleiweis.TrsteniZl i stellt das Amendement, es möge der betreffende Beschluss der h. Negierung zur Genehmigung vorgelegt werden. Der Antrag sowie die formale Ergänzung desselben werden einstimmig angenommen. (Fortf. folgt.) — (Installation.) Gestern Sonntag fand in Wien die feierliche Installation des neugewählten Snper< intendenten, des gewesenen langjährigen Pfarrers an der hiesigen evangelischen Gemeinde H. C., Otto Schack. in der reformierten Kirche statt. — (Gemeindewahlen.) Bei der am 11. d.M. stattgefundenen Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Langenthon wurden gewählt, und zwar: zum Gemeinde^ Vorsteher Mathiaö Mauser. Krämer und Grundbesitzer von Unterwarenberg; zu Gemeinderäthen: Georg Gliede. Realitätenbesitzer von Langenthon, und Andreas Fink, Grundbesitzer von Winkel. Bei der am 9. September stattgefunbenen Wahl des Gemeindevorstandes in der Gemeinde Loze, Bezirk Adelsberg, wurden Josef Mayer aus Leutenburg zum Ge-meindevorster. Mathias Fajdiga aus Loze uud Barthelmä Durn von Manie zu Gemeinderäthen gewählt. — (Post a mtsverlegung.) Am 30. September l. I. wurde das k. l. Pustamt in Babenfeld angelassen und heute am 1. Oktober l. I. nach Laas verlegt. — (Das Liliputaner-Paar), welches sich auch in unserer Stadt einer besondern Beliebtheit erfreut, ist uur mehr heute uud morgen zu sehen, und sind. um den Besuch auch den minder Bemittelten zu ermöglichen, die Eintrittspreise herabgesetzt worden. — (Localverä'nderung.) Das bestrenommierte Handschnhwaren- und Vandagengeschäft des Herrn Albert Schäffer befindet sich von gestern an in dem neuen geräumigen, elegant ausgestatteten Locale im Hause der „Slovenska Matica" an der Sternallce, und präsentiert sich namentlich das große Schaufenster mit exquisit geschmackvollem Arrangement. — (Vergnügungszüge nach Wien zum Besuche dergrohen internationalen elektrl. schen und der historischen Ausstellung Das Schröckel'sche Neisebureau veranstaltet, um allen zahlreichen Anfragen zu entsprechen und dem auswärtigen P. T. Publicum. welches die in ihrer Art emzlge große internationale elektrische Ausstellung in der Rotunde noch nicht besuchen konnte, die beste und billigste Gelegenheit zu bieten, dieses wissenschaftlich großartige Went, sowie auch die zu gleicher Zeit im neuen Rath« Hanse stattfindende reichhaltige historifche Ausstellung der ?A. ^en besichtigen zn können. Samstag, den d. Oktober d. I. um 3 Uh« 3U Minuten nachmittag» einen Vergnügungszug mit äußerst ermäßigten Fahrpreisen von Laibach nach Wien, und betragen die Preise der 14 Tage giltigen Tour- und Retourbillette II. Classe 18 st., III. Classe 12 st. Ankunft in Wien Sonntag, den 7. Oktober, um 5 Uhr 39 Minnten früh. Alles Nähere enthalten die ausführlichen, allerorts affi-chierten Placate. — (Landschaftliches The ater)AmSamstag fand wieder eine Reprise der Millöker'schen „Apajune" statt; diesmal, um dem Frl. Palme vom deutschen Theater in Budapest Gelegenheit zu bieten, sich bei dem hiesigen Publicum einzufiihren. Frl. Palme, eine hübsche Vühnenerscheinung, verfügt über eine mtte Stimme und gefiel trotz ihrer sichtlichen Befangenheit beim Entree recht gut; sie wurde wiederholt gerufen. Der „Marcu" des Herrn Schwabl war diesmal weitaus b»'ss>>r als die ersten male. Herr Martini (Rittmeister) erntete für sein frisches, degagiertes Spiel und seinen schönen Vortrag lebhaften Beifall. Großen Applaus fand wieder das Terzett der Herrn Martini, Schwabl und Ander (Wachtmeister), die. sturmisch gerufen, dasselbe zur Wiederholung bringen mussten. Gestern fanden zwei Vorstellungen statt, in welchen beiden sich in den Zwischenactcn der bekannte kleine Rechenkünstler Moriz Frank! producierte. der auch in unserer Stadt durch sein erstaunliches Talent und seine riesige Fertigkeit allgemeine Anerkennung fand. Bei der Nachmittagsvorstellung gab man die beiden Sonntagspossen: „Eulenspiegcl als Schnipfer" und „Der Mord in der Kohlmessergnsse", in welchen Frl. Sten» g e l und die Herren Ander. Romani uud Schwabl lebhaften Applaus erhielten. Am Abende gieng wieder einmal der Birch-Pfeifer unverwüstliches „Dorf und Stadt" in Scene, worin die Damen Frl. o. B e ck (Lorle) und Frau P oo h or sky , Kcl l er (Bärbel) sowie die Herren Horal (Reinhard) und Niedt (Lindemvlit) Gelegenheit hatten, sich in der Gunst des Publicums zu befestigen; auch Herr Brand eis (Stefan) wnfste sich in diesem Stücke zur Geltung zu bringen. — C5. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laib. Zeitung." Unterloitsch, 30. September. Die Gcmemd?vertre« iuug von Ullterloitsch hat in ihrcr heutigen Sitzung die Herren Landespräsident A. Baron Wink! er, LandeshallptmalM Gustav Graf Thurn-Valsas-siua und Vezirkshauplnlmm Johann Mahfot zu Ehrenbürgern gewählt. Budapest, 30. September. Ein kaiserliches Handschreiben entb/bt den Minister Vedekovich über sein eigenes Ansuchen unter dem Allsdluck der vollen Anerkennung seines Amtes. Paris, 30. September. Gelegentlich der Kundgebungen bei Ankunft des Königs von Spanien sind keine Verhaftungen vorgekommen. Die meisten Journale sprechen ihr Bedauern über die Demonstration aus. Das Gerilcht, der König sei noch gestern abgereist, ist unrichtig. Einige Personen riechen demselben wohl, schon gestcrn Abend abzureisen, der König lehnte dies jedoch ab und sagte, er wisse wohl, von wem die feindseligen Demonstrationen ausgiengen: nicht von der Pariser Bevölkerung, sondern von einigen Irregeleiteten. Paris, 29. September. Der König von Spanien ist um 3 Uhr 40 Minnten nachmittags angekommen und am Bahnhöfe vom Präsidenten Gievy und den Ministern begrüßt worden. Die vor den Bahnhof-einaMgen harrende große Menschenmenge verhielt sich ruhig. Es wird keinerlei Zwischenfall gemeldet. Paris, 29. September. Dem heute unter Vorsitz des Präsidenten Gievy abgehaltenen Min ist errathe wohnten sämmtliche Minister mit Ausnahme des Kriegs' ministers, welcher nnpässlich ist, bei. Der Marine» minister erstattete Verickt üb>r den Stand der militärischen Operationen in Tonkin, Ferry und Challemel° Lacour legten den Stand der Verhandlungen mit China dar. Der Ministerrath beschloss, die Kammern für den 23. Oktober einzuberufen. Nach Toulon wurde die Weisung gesendet, drei Compagnien zu 150 Marinesoldaten zu formieren, welche nach Tonkin bestimmt sind. Madrid. 29. September. Anlässlich des Jahres, tages der Revolution im Jahre 1868 fand hier ein Bankett zu hundert Gedecken statt. Es kam keinerlei Zwischenfall vor. Auf der ganzen Halbinsel herrsch! die vollkommenste Ruhe. Bukarest, 29. September. Ministerpräsident Vratlano ist gestern abends in der kön. Residenz Sma,a eingetroffen und wird heute in Bukarest erwartet. Verstorbene. Den 29. September. Maria Dorn Edle v. Marwalt. Oberfmanzrathö-Witwe, 65 I.. Franz Ioscs-Straße Nr. 5. N«. r»8MU8 80nili8. D c n 3 0. September. Anton Rome, Arbeiterssohn. li Mon., Polanastrasjc Nr. 18, Lnpillar-Bronchitis. Im Spit ale: Den 27. September. Maria Ocvirk, Arbcitcrstochter. 2 I., ?ktliigi3 pulmonum.' Handel und volkswirtschaftliches. Laibach, 29 September. Auf dem heutigen Markte sind er« schienen: 12 Wagen mit Getreide. 4 Wagen mit Heu uno Stroh, 20 Wagen und 2 Schisse mit holz (26 Cubikmeter). T> u r ch s ch n i t t s > P r t i s c. Mlt,- Vtg,.. Mll.« M»^ ss.l lr. st. li. fl.j lr. I^L.' Weizen pr.Heltolit, 8 12 9^—Vutter pr. Kilo . -85^!^ Korn . 5 20 6^—Eier pr. Stück ., -2j—^ Gerste „ 4 38 4W Milch pr. Liter . - 8^^ Hafer „ 2 92 3 17^Rindfleisch pr. Kilo -60^^ halbfrucht , —l— 6 5.7 Kalbfleisch „ -62^^ Heiden . 4^8? 5 60 Schweinefleisch „ —^5« " ^ Hirse „ 4 87 5 38 Schöpsenfleisch ,, -52-"" ssnluruz „ 5 40 5 54Hähndcl pr. Stuck — 40 ^ ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 80-------Tauben „ - 1? ' ^ Linsen pr. hettolii. 6'50------Heu 100 Kilo . . 196 " Erbsen „ 8 50-------Vtroh „ . . 178 ^ Fisolen „ 10-----------Holz, harlcs. pr. Rmdsschmalz Wu-96------ Klafter 6 60^^' Schweineschmalz „ — 86------— weiches, „ 4 40 - ^ Speck, frisch „ — 70------Wcin. roth., lOOLit.-------24 ^ -- >->n cwchtrt „ — 78------— Weiher , -----2l) ^ Lottoziehnngcn vom 29. September: Trieft: 87 42 83 00 9. Linz: 15 71 19 22 59. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Z "i M Z5 8 ^3 ^. TllŽMg. 729.07 ^10.4 NO. schwach Nebel 180 29, 2 .. N. 727.19 4-13.2 NO. schwach trübe n^ae" _^ " Ab. 727,13 -i-12.0 NO. schwach trübe ^I^ ?U.Mg. 725,89 -»>10,1 ,NO, schwach trübe i>;,8 30. 2 „ N. 725.60 ^15.6 SSO. schw. trübe ^acü 9 „ Ab. 725.57 -j-11,1 ! windstill theilw. bcw. Den 29. tagsüber trübe, regnerisch. Den 30. Rege,', s"^ den ganzen Tag mit geringen Unterbrechungen anhaltend, l>"^^ thcilwcisc Aufheiterung, Wetterleuchten in S. und SW. ^,, Tagesmittel der Wärme an beiden Tagen > 11,7" und -^ ^>'' beziehungsweise um 2,1" und 1,3" unter dem Normale^^, Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. Depot der 1k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1: 75.000. Preis per Blatt 50 lr.. in Taschenfor"^ aus Leinwand gespannt 80 lr. Jg. u. Klemmllyr H Feil. Kambergz O,Ma,ullung in Aaibach. ^. Dr. Alexander Ritter Dorn u. Marwalt und Paula Dorn v. Marwalt geb. Hertschla geben Nachricht von dem sie tief erschütternden Tode ihrer innigstgcliebten Mutter, respective Schwiegermutter, der Frau Mane Dorn v. Marwalt, welche gestern nachts 12 Uhr nach kurzem Leiden im 66. Jahre ihres Alters aus dem Leben geschl^ den ist. Das Leichenbegängnis findet Montag, den 1t"> Oktober, nachmittags um 4 Uhr vom TraucrhaM Franz-Ioscsstraße Nr. 5 anf den Friedhof zu St. Christoph statt. Die heil. Seelenmessen werden in mehrere" Kirchen gelesen werden. Der theuere Verblichene wird dem fromme" Andenken empfohlen. Laibach, den 30. September 1883. Veerbigungsanfialt des Franz Dobeilet, (17)________________________________——^5" —-—"^SeSbkSS* bestes Tisch- und Erfrischungsgetränk, erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Maflen-und Blase"' katarrh. PASTILLEN (Verdauungszeltchen). Heinrich Mattoni, Karlsbad^Böhn^ lUIquotieu. Korkbrand MUTTON' — wie nebenstehend »-----> nirCCUÜRl FR Renan zu beachten. [GlLOO^U£ksU 1929 Course an der Wiener sörse vom 39. September 1883. M« be« 0^«, Co«-««»«) — ____ Staats-Nnlehe». ,'^^"°.......7» 70 78 85 ^r 4»/, Staattlose . »50 fi. 120 —120 50 ««^" t> Fünftel 100 , 13? 7Ü 13b 25 ^" Staatslvft . . 100,167-167 50 «um« m » ' - 20 „ 16« 75 ic? 25 '°Mo N?ntrnscht!ne . per St. 37- 39-. ^.^'«"lbrente, ftluersrel . iao - loc, 15 "»err, »lotenrente, steuerfrei . »l 85 U3 — °"«'«olbrent« «°/, . . . .1191011,30 Ü «<.^ ^° - - - - »'»- i>7 15 X"V,«rente 0"/« .... 85 8b 86— Al.e«b-«!nl. i20fl. ö.W.S. 138 50 139 - ' ^bah«>Prlorit«ten . , g<) ^ gy,g(, » «taate.Obl. (»ng. Oftb.) 112 — 1«— ' „ „ ,, vom 1.187« »?-— 97 ib tz.,g^a»nlen.Nnl. l» I00fl.ö,w. uz 25 11« 75 ">«'«eg,.Lofi 4°/,. 100 fi. . . 100-2L 108 ,',« «rnnbentl.. Obligationen (für 100 ft. L..M.). »«« und slavonische . 9» — lco — ^benbürgifch«.....97 ?b> W b0 Oltlb Wa« 5°/^ Te«c«v»r»Vanater . . . »»co 9U Kb b°/»ungarifch«......98 90 3»onau°Neff,'Lose »°/o »a« fi, , 114 ?0 115 — bto. Anleihe I8?u, fteueifttl . 102 50 l«3 5c Nnlehen b. Stabtgemcinbe W!^> 101 7b 102 50 Unleyen b. Stabtaemeinbc Nien (Silber ober Gold) . . . .-------- — Prämlen-Nnl.b.Stadtgem.Wiln 1»5'— 12b 50 Pfandbriefe lMiiooft.) Vooencr. allg. öfterr. 4'/,°/« u dto. in 50 , , 4>/, "/<> »5 «s. »5 75 bto. in 50 > , 4"/« . 91 80 »«3» dto. Piäml^VchulbUerschr,«'/» 9?'«e 88- Oeft, Hypclhelenbanl ioj. 5'/,°'„ 10c s>0 101 30 0eft..uug. Vanl Verl. 5°/« . . 100 8c, 101 — bto. , <'/,'/». - »?^ 92 10 bto. . 4°/« . . »!i 45 3^ Ll! Nng, allg.V«bencreblt°Uctl«ngef. in Pest in 34 I. verl. 5'/,°/« . 100 60 102 — Prloritäts. Obligationen (für 100 fi.>. «Ufabeth.Wes!°ahn 1. Vmlsfion ic>3 2b 103 ^u sserbinailbe.Noldbahn in Silb. 10b — ibb'L,-, ffran,.Iosef.Äahn.....103Ü5 10« 50 w.,!iusch>: «arl.Ludwig»Nah» «on, 1««, »oo ft. S. 4>/,»/„ . , 98 20 9» «l» Oefterr, Nvrbwestbahn . . . . 101 eo 102 !0 Siebcntürger......91 00 9100 Held Ware Vtaatsbahil I. «milfton . . . — ' — — Südbahn A »«/<>......«7 50 1»S — , ^ 6°/,......>«ll-zb 120 bo Nng.»zal«z, »ahn . . . , «4.— «450 Diverse Uose (P" Stück). Lrebitlose 10a N...... is»'— 1«8 ?5 Llarv»«ole 40 fi....... gg.75 z? zs. 4°/„ Donau.Damhssch. ion fl, , 1hg — Ii« - Lmbllchtr Prämlen.Nnlehen W fi. 23-— 24'— Ofen« Vos« 4« fi...... «u- 4c- Palssh.Lose 40 fi...... 3550 3S-- Rothen »reu,, Ht. Ges. v. 10 fl. 11 uo l, 15> Nud°lf'Üose l0ff...... 19.50 lO'— Salm.?i>fe 40 fl...... 51.^ s,2 — St,-Genoiö'^cse40ft..... 475^ jL'— WaldNci'.i ^°s>. 2U fl..... Ig^^ 27- Mnbilchglah-iiole liOfl. , . , »»75 40^5. Vaul - Nctieu (pn Ttilz). «nglo.Ocftm. Vanl 130 fl. . , 10? 50 lO8 — ««nl'Vefellschaft. Wiener «10 ft. ——------- Nanlverein, Wiener, 10a sl. . . io4bc> 105 — Ndncr.^Nnfl., Oest.!i00fl. S.40°/, ^05— L«7 - -Lrdt.'c,»r All>,. 140 sl. . 14« — i<6>co ! Veld waie Nctien von Lransftsrt» Nnternrhmnugcn (per Stü«), «lbrecht.Va')« 200 fl. Gilbn . —' - — — «llölb.ffium<»,.Vahn2U0fi.Tilb. 106— 1«6 bO «ussig.'T?Pl.Eis— Donau ' Dampfschiffahrt . «Vef. Ocfterr. 500 ff. 2M.....5Ll — 5ssü — Dra!!.L'f,:rr. Norbwestb. 200 st. Si'.b. i»i 5l, 193- > dto. (ilt. n> 200 fl. Silber .!zoi ?s. «»5 2b «lllg.Duler sifenb. 150 fl. Silb. Si 2b «l-vk «udolf < «ahn 200 fl. Silber . 16« li» is? — Siebcnliüraer lHisenb. 200 fl, G, 1615« iaz — Stc>»t>.el