I m t S Slatt zur Laibacher Zeitung. Viubernial- Verlautbarungen. Z. 45». (2) Nr. 5354. Verlautbarung wegen Beseitigung des Frankaturzwange s bei der Correspondent l») auö Oesterreich nach Frankreich, Algier, Großbritannien, den englischen Besitzungen und Colonien, dann 1)) nach Seres, Salonich uno Constantinopel (bei der Beförderung ül,cr Belgrad) und vi<2« velli^, so wie wegen Festsetzung der dicßs'alls zu entrichtenden ausländische« Portogcdührcn. — Um den Vricf-verkchr zwischen den österreichischen Staaten, Frankreich, Algier, Großbritannien und den englischen Besitzungen und Kolonien zu erleichtern, ist am 30. November v. I, zu Paris eine Uebereinkunst wegen Aufhebung des Gränz - Frankatur« zwang es bezüglich dcr Correspondenz zwischen den vorerwähnten Staaten und wegen entsprechender Regulirung der Gebühren für die Transitobricfe abgeschlossen worden, welche zu Folge Decretes des hohen Präsidiums der k. k. allgemeinen Hofkammer vom 20. Jänner d. «5-, Z. 37,/?. 1>. mit 1. April l. I. in Wirksamkett treten wird. — In Gemäßhctt dcö namllchen hohen Decretcö ist auch 'die Aufhebung des FrankirungSzwangeS bei der auf dem Postcurse über Belgrad zu versendenden Korrespondenz zwischen Oesterreich <§onstantlnopel, Sa l o nich u. Gcreö dann eine Ermäßigung des Porto für die Be! fordcrung der Briefe zwischen Bukarest, Bo< tutschany, Iassy, Gallacz und der dezüalichen österreichischen Gränze beschlossen worden welche Anordnung gleichfalls mit l. April d! I in Anwendung zu kommen hat. __ Mit Rücksicht auf d,e dicßfallö festgesetzten Bestimmungen wird Folgendes zur allgemeinen Kenntniß gebracht. — ^. Hinsichtlich h^ Correspondenz zwischen Oesterreich, Frankreich, Großbritannien. 1) Mit 1. April d. I. hat der Zwang zur Frankirung der Briefe aus Oesterreich nach Frankreich, Algier, Großbritannien und den englischen Besitzungen und Eolonien von Jamaika, Canada, N cud raun« schweig, Neuschottland, Prinz Eduard Insel, Neuland, und viou vei-5« aufzuhören, und es können dle dahin gerichteten Briefe bei den k. k. Postämtern in der Regel ohne Bezahlung einer Portogebu'hr ausgegeben werden, den Fall anögenommen, daß die Aufgeber dem Adressaten die Briefe portofrei zukommen machen wollen, oder nach den folgenden Bestimmungen zur vollständigen Frankirung odcr theillveiscn Pono-Entrichtung verbunden sind. — 2) Der Fran-katurözwang hat einstweilen noch bei dcr Correspondenz au5 Oesterreich nach Spanien, Portugal und Gibralter, dann bei jener nach den überseeischen Ländern (mit Ausnahme der vorerwähnten englischen Besitzungen und Co» lonicn) foa'tzubcstchen, und <5 müssen für die Briefe nach den erst genannten Staaten die Gebühren vom Aufgabsorte in der österrcichi» schc» Monarchie bis zur spanischen Gränze und für die lehten bis zum Ausschiffungsorte entrichtet werden. — 3) Für die Briefe, welche auö den unter 1. aufgeführten Ländern einlangen, ohne daß bei derm Aufgabe daS Porto entrichtet worden, so wie für jene aus den unter 2. erwähnten Staaten, haben die Adressaten in Oesterreich die darauf haftenden fremden Porto« uno Transito-Gebühren nebst der inttrnen Portotaxe zu entrichten, dagegen y>erden die Briefe, welche aus den unter l« erwähnten Staaten frankirt einlangen, dem Adressaten portofrei zugestellt werden. — 4) Die fremden Porto- und Transito-Gebühren für 305 die unsranNrt einlangende Korrespondenz, sind, zoic folgt, festgesetzt: ») Aus Frankreich lind Algier mit 2l) kr."; l^) aus Großbritannien 26 kr.; c) ans den englischen Besitzungen und Kolonien ^7 kr,; cl) aus den andern udelsecischen Landern und Colonien ^5 kr.; «) aus Spanien, Portllgal und Gibraltar 20 kr. ; l) aus Belgien und Lllxembnrg 20 kr. — Diese Gebühren sü,d für die einfachen, ^ Loth wiegenden Brllfe festgesetzt; für schwerere Briefe steigen die Taren bis ^ Lotl) um die Hälfte des einfachen Portosatzes, über ^ bis 4 Lolh um den einfachen Taxsatz und sofort für jedes halbe Lotl) um die für den einfachen Brief festgesetzte Gebühr. — 5) Die dießseilige Portotaxe kommt mit Rücksicht ai,f die Entfernung der Orte in der österreichischen Monarchie von der bezüglichen Gränze mit 6 oder 12 kr. nach der allgemeinen Taxvor-schrift zu entrichten. — 6) Für die Briefe, welche bls zu den Bestimmungsorten der unter 2)) l>) und «) erwähnten Staaten, oder hinsichtlich der unter ) aufgeführten Lander bis zu den früher bemerkten Gränzen frankirt werden sollen, sind die unter 4. erwähnten ausländischen Porto- und Transi'to Gebühren liebst der internen Portotaxe von dem Aufgeber zu bezahlen. — 7) Für Mustersendungen aus und nach den ofterwähnten Staaten, bezüglich welcker der Frankirunqs-zw^nig gl.'ichfallv aufzuhören hat, werden die ausländischen Gebühren auf den dritten Theil ermäßigt, mit Ausnahme jener nach und au5 Großbritannien, den englischen Besitzungen und Colonien, für wclche sie nn vollen Betrage zu entrichten kommen. Die interne Portotaxe ist hiefür nach den Bestimmungen des Tax-Ncgulatios zu entrichten. — 8) Zeitungen, Journale, Broschüren und ander.' Druckwerke, welche unter Kreuzband verwahrt, zur Ver-' sendung nach und über Frankreich bei den k. k. Postämtern aufgegebn, werden, müssen fran-kirt und hiefür, so wie fü?- die au5 und über Frankreich einlangenden derlei Sendungen die Gebühren, welch? mit hol'em Hofkammcr-De-crete vom 22. Juli 16'l2, Z. 5150/lV I'. festgesetzt wurden, bezahlt werden. — 9^ Die Briefe, welche unter R ec o m m an d a ti o l, nach Frankreich, Algier, Großbritannien, den englischen Besitzungen und Colonien gesendet werdcn sollen, muffen bis zu dem Bestimmungsorte, jene nach andern überseeischen Lan-dcrn. Spanien, Portugal und Gibraltar bis zu den für die gewöhnlichen Briefe nach die. sen Ländern festgesetzten Puncten frank irt werden; für jene, welche n.ich Flcn'kreich und Algier gcriclnet sind, kommt v^.r ^r Hand das franzosische Porto im doppelten Bctrage zu entrichten. — 10) Portopflichtige Behörden und Personen, welche an V e l) ö rd c n iil die unter :>), d) und o) aufgeführten Lander Schroben senden wollen, haben hiefür die bis zu den Bestimmungsorten festgesetzten Gebühren bei der Aufgabe zu entrichten, widrigen Falles sie sich dcr Gefahr aussetzen, daß ihre Gindungen wegen der darauf haftenden Post« gebühren von den Behörden nicht angenommen werden, deßhalb wieder zurückgesendet werden. — 11) Auf den Briefen, welche nach den überseeischen Ländern mittels der aus den Eeehäfcn Oroßbritanniens abfahrenden Handelsschiffe oder regelmäßigen Packetboote befördert werden sollen, muß von den Aufgebern die Bemerkung „voic? ci' ^li^I^l.^!-^" beigesetzt werden; soll deren Beförderung mittels eines Handelsschiffes Statt finden, so ist überdies; noch die Bemerkung »Uu l i rno u» ^ ^ cninm «l-c l»" oder „?l ivato 8kip5" beizufügen, in welch letztem Falle die Gebühren selbst für die nach den englischen Besitzungen und Colonien gerichteten Briefe von den Aufgebern bezahlt werdcn müssen. — II. Bezüglich der Co rre spo nd cn z zwi -schen den österreichischen Staaten, (5 onstantinopel, S a l o ni ch u nd B er eö. — 12. Der bisher bei der Col'lvspondenz zwischen den österreichischen Ztaatcn, Constan-tmopel, Salonich und Seres bestandene Gränz-Frcmkaturszwang wird mit 1. April d. I., jedoch bezüglich der Briefe aus und nach Const,intinopcl nur insofern aufgehoben, als deren Beförderung auf dem L a n d v o st c o u v se über Belgrad Statt zu finden hat; es wird sonach den Korrespondenten freigestellt, die Briefe ohne Bezahlung einer Gebühr aufzugeben, oder dieselben vollständig zu frankiren; eine theilwcise Frankirung, nämlich bis zur Gränze, darf nicht mehr Statt finden. — 51. Die Correspondent aus und nach Smyrna, dam: die mit den Dampfschiffen des österreichischen Lloyd zu versendenden Briefe aus und nach Alexandrien, Constantinopcl und dm jonischen Inseln unterliegen einstwellen noch dem Frankaturzwange und es sind hiefür die gegenwärtig festgesetzten Gebühren zu entrichten. — ^i. Die vollständige FrankirunZ der Briefe aus den österreichischen Staaien nach Constanlinopol, Salenich und Eerlö wird 307 dadurch erwirkt, daß die Aufgeber die interne österreichische Portotaxe und die für die Beförderung auf türkischem Gcdicte festgesetzte Gebühr entrichten. — l5 Fl'ir jene, welche a>,s den vorgenannten drei Städlcn an die Adressaten in Oesterreich gclangcn, ohne daß sie bei der Aufgabe fr.nlkirt geworden, hal'cn dieselben die unter 1 >. erwähnten beiden Gebühren zu entrichten, die frankirt eingelangten werden portofrei zugestellt werden. — 18. Die interne österreichische Portotaxe besteht für die 3rte, welche von der Gränze bei Semlin nicht ,'ibcr 20 Meilen entfernt sind, in 6 kr., für jene übcr 20 Meilen aber in 12 kr., die Gebühr für die Beförderung auf türkischem Gebiete aber gleichfalls in l2kr. für den einfachen '/, Loth wiegenden Brief; für Sendungen von qröße-reu. Gewichte steigen beide Gebühren nach der "" 7"^"g" "tiv vorgezeichneten Progression. " ^' Fm'^Mmgen, Journale, Broschüren und andere Druckwerke, so wie für Muster, welche unter Kreuzband verwahrt, bei den k. k Postämtern zur Nechndung «ach den oftge. nannten drcl Städten in der Türkei aufgege, b"'""'d?' sü'd die unter 16. aufgeführten l5)ebulire„ beider Al.f^be zu entrichten, und es hat für schwerere derlei Sendungen die Be-ftimmung in Anwendung zu kommen, welche dießfallö im Tax-Regulativ vorgczeichnet ist. — 16. Jene Schreiben, welche von portopflichtigen Behörden und Privaten an die k. k. In-ternuntiatur, die k. k. Consulate, an Seine Hoheit den Großherrn, dessen Minister und die türkischen Behörden, dann an die Geist-lichrcit dcr Mendikantenklöster aufgegeben wer-. Gallacz 'st der Frank.rungszwanq der ^ a f gehoben und d.e Anordnung qetrossen ^^ ^ ' ^/iese durch Entrichtung de i te en ^l ' reichischcn Pottota,en und der fü^ derung in den Furstenthu.nern festgesessen Ge« dührcn vollständig rankirt, öder ^ft dn Adressaten zur Bezahlung zugewiesen werden können. — Bei dicscr Anordnung hat es auch i" der Folge zu verbleiben. -. 20) Die inte/ nen Portotaxen kommen noch ferner nach dem bestehenden Brieftarisse zu entrichten, daqeaen werden die Gebühren für die Beförderung in den Fürstenthümevu, littd zwar: Zwischen der Gränze und Gattacz auf 10kr.; zwischen der Gränze und Iassy und Bukarest auf 6kr.; zwischen der Gränze und Betutschany auf 3 kr. für den einfachen, '/2 Loth wiegenden Brief herabgesetzt. - 21) Für die mehr als V^ Loth wiegenden Briefe steigen die unter 20) erwähnten Gebühren nach der im Brieftariffe vorgezeichneten Progression und bezüglich der Sendungen von Mustern, Zeitungen, Journalen und andern Druckwerken haben die dießfatts im Tax Regulativ enthaltenen Vorschriften in An^ wendung zu kommen. - Diese Bestimmungen werden m Folge hohen Hofkammer - Prasidial-Erlasses von, 29. Februar d. I, Z. !49'l, mit dem Beisatze zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß selbe mit 1. April l. I. i>, Wirksamkeit zu treten haben.— Laibach am 1l. Ma'rz ig'li. Joseph Freiherr v. Weingarten, Landes- Gouverneur. Carl Graf zu Wclsverq, Raitenau u li d Prlmör, Vice-Präsident Johann Freiherr v. Schloißnigg, k. k. GubernilUrath, Z. ^56. (2) Nr. 5Z55. Verlautbarung l'iber d'. 529/»5 bis elnschließicl Nr. 5567Ü mit den vollen Capi» ta!6>Bci!ag n, werben oie darunter begriffc-Nl'n C(ipltal!cn zu vier und einhalb und zu fünf Percent an die Glaub,ger im Ne,nnvcrt^e dcs Capitals, bar in ^onventions-Münje zu^cl-gemahlt. Di? in dieler Serie enthaltenen Hof« lammer-Odllgat onen zu dr.i einhalb und ^ vier Percent werden »^ch den Bestimmungen deS allerhöchsten Patentes uom 21. März l6lg gegen „cue mit dl-l» und e.nl)alb und mit mer Percent m Conuentlons-Münze verzinsliche Staatsschuld-vcrsch'lidungcn umgewechM. — §. 2. Die Auszahlung der '. crlostrn Schuldbrltfe zu vier und embal!', dnlNl zu fünf Percent beginnt am 1. April 184/,, und wird von der. k. k. 303 Umvttsal-Siaats- und Banco - Schulden» «asse gelclsttt, bei wilcher die rellosten Odl,-gallonm em^ureichen sind. ^« §. 3. Mit der Zurückzahlu,ig deS Capitals werden zuglnch die darauf haftenden Interessen, und zwar b»S ». März »8/,^, zu zwei und em Viertel und zu zwei und emhalb Perc„U in Wiener Wah'Ung, für den Monat März li^H hingegen, die ur» s^rüngllchen Zinsen zu Vlcr und emhalb, dann zu fünf Percent m Conventions» Mül'ze bc» »lchtiget. — §. /4. Bei Obligationen, auf wel-cben «in Beschlag, ein Verbot oder sonst eine Wormersulig haftet, ifl vor der Cap,tals»Aus-zahlung bei der Behörde, welche den Beschlag, dcn Vccbot od.'r d,e Vormerkung verfügt Hot, deren Aufhebung zu erwirken. — §. 5- Bilder Capitals,Auszahlung von Obligationen, wel-chc auf Fonde, Kirchen, Klö,1er, Sciflungen, öffentliche Institute und andere Körperschaften lauten, finden jene Vorschrift«« »hre Anwendung, welche bei der Umich «i>ung uon derlli O^llgatiolien befolgt werden müssen. —tz. 6. Die Umwechelung der in dx Verlcsung glfullenen Hofkammer-Obligationen zu dreieinhalb und zu vier Percent glgcn neue in Convemionst Münze verzinsliche Staatsschuldverschrelbun-gcn geschieht gleichfalls bel der k. k. Universal' Staats, und Banco-Schulden'Easse, bei welcher die verlosten Ol'l'gaucnen einzureichen sind. — §.7. Die Z'.nsen dlcscr ncu.n Schule» rcsjchreidunczell in ^onucnt'ons-Münze laufen l'c'm l. März 1844, ll"d d>e bls dahin rwn den alteren Scduldt>ricfen ausständigen Interessen in Wiener Wahrung wicdcn bei der Umwecholung der Obligationen berichtiget. — §. 6- Den Besitzern von solchen Hofkammer» Obligationen, oereil Verzinsung auf eine Flllal« Credus-Casse übertragen ist, stcht e» frei, die Ear,t»l6» Auszahlung «nb bczlchungswtlse dlt Obligations-Umwcchslung bc» dcr t. f. Un,. rtls^ls Staats- und Banco. Schulden-Casse cdcr bei jene« Credits-Casse zu erhalten, wo sie blsher die Zinsen bezogen haben. — Im letzteren Falle haben sie o,e uerlusten Obligationen beider Filial Credits Casse tlnjureichtn. — Laibach am 11. März lö^Z». Joseph Freiherr v. Weingarten, Landes-Gouverneur. Earl Graf zu Welsperg, Raitenau und Primör, t. k. Vice«Präsident. 2oh. Nep. Freiherr v. Schloißnigg, k. k. Gubcrnialratt). I. 457. (2) Nr. 131N1. ^c u n d m a 6) u n g, wegen Wiederbesetzung des Post c n s dcrOderv 0 rsteherin >l im k. k. C i -vil - Mädchen - P ensi 0 nate ln Wicn. — Zur Böschung dcr in dem k. k. Civil-Mädchen-Pensionate in Wien erledigten Stelle dcr Odcrvorstchcrinn wird auf Anordnung der hohen k. k. Gtudielchofconmnssion hiermit der Concurs eröffnet. — Da die mit dieser Stelle verbundenen Obliegenheiten den hochwichtigen Beruf erheischen, sowohl durch religiöä sittliche Gesinnung und besondere Vorliebe für die Tugend die physische intettectucle und moralische Bildung und Erziehung der Zöglinge gedachter Anstalt zu fördern, und hierin daä untergebene Lehr-und Erziehungs-Personale zu leiten und zu überwachen, als auch die Führung des gesammten Haushaltes des Pensionates mit Benützung der zu diesem Zwecke untergeordneten Organe, die Gebarung und Verrechnung seiner Geldmittel, so wie die Corrcspondenz mit dcn auswärtigen Parteien und mit den vorgesetzten Behörden, namentlich mit der n. ö. Landesstelle, aber nut Zuhilfnahme eines hierzu eigens besoldeten Schreib-Individuums unter persönlicher Verantwortung vollkommen entsprechend zu besorgen, so sind zur Bewerbung um diesen Dienstposten folgende Eigenschaften unerläßlich: 1) Jede Bewerberinn muß katholischer Religion seyn, mindestens das IU. Lebensjahr überschritten haben, und sich einer festen und dauerhaftt'll Gesundheit erfreuen; — 2) muß sic unverehelicht oder Wit« we, und als letztere entweder ohne Kinder oder wenigstens der eigenen Obsorge über ihre Kinder enthoben seyn; — sich 3) über einen durchaus unbescholtenen sittlichen Lebenswandel auszuweisen vermögen,— und 4) höhere Bildung, prac-tische Erfahrung und Gewandtheit im Lehr-und Crziehungüfache besitzen; — 5) muß dieselbe nebst der ^deutschen auch die ftanzösisch'c und italienische Sprache vollkommen innc haben, somit in denselben m Schrift und Sprache sich richtig und geläufig auszudrücken im Stande seyn; — endlich fi. C. M.; — c> die unentgeltliche Wohnung im Pensionats-Gebäude, dann die Host mit den Zöglingen am gemeinschaftlichen Tische; — ll) kostenfreie Beheihung, Beleuchtung, Wäschereinigung, Vcdiennng, ärztliche Behandlung und unentgeltlicher Bezug der Arzeneien, — und c?) Pensionöfahigkeit nach den hiefür bestehenden Allerhöchsten Vorschriften. — Da übrigens nach den für das Lehr- und Er-ziehungs-Personale geltenden besonderen Allerhöchsten Anordnungen die Dienstposten in diesen fächern nur provisorisch zu besitzen sind, und die definitive Bestätigung und Anstellung erst nach drei Jahren einzutreten hat; so wird auch die Verleihung der hier in die Frage gebrachten Stelle, den Fall einer in der erwähnten Dauer cnlswcisbar unmittelbar vorausgegangenen derlei öffentlichen Anstellung ausgenommen, nur in der vorerwähnten Art Statt finden, wogegen jedoch die dreijährige provisorische Dienstleistung, wenn nach deren Verlaus die definitive Bestätigung erfolgt, als wirkliche Dienstzeit gerechnet werden wird. >— Die gehörig belegten Gesuche sind bei der k. k. n. ö. Landesregierung in Wien längstens bis 31. Mai l. I. zu überreichen. — Wien cm, 1 l. März 1844. — Von der k. k. n. ö. Landcsregicrrung. Hermeneqilt Vager, k. k. n. ö. Negierungs - Secretär. Z. 450. (3) Nr. 6597. Kundmachn n g. Das hohe k. ?. Hofkammer - Präsidium hat mtt Erl^si vom 5. Nov. 18'l3, Nr. «0>llll) sl 10 kr. W. W. Pfund Pfeffer; 8) in 8 Star Zwiebel; 9) in 53 Clar Ib"'/, I)?aßl Roggen; l()) in 592 Star 27 Maßl Haftr Innsbrncker Maßerei; 11) in 47 Yhrn Most; 12) in l7 Yhrn Praschlett; 13) in dem Be- züge a) eines Läudemillms pr. 1 fl. von clnem ganzen Hof, 30 kr. von einen, halben 15 kr. von einem vicrttl und 7'^ kr. von einem Achtel Hofsantheil in Kauf- und 2auschfällell außer dem vierten Verwandtschaftsgrade. — l>) Einer Consi'list^xe pr. 3l) kr., ohne Rücksicht auf dir Größe des Glllndglltes und der Kaufs: summe. — Dieser Maßstab kann nur auf die Kaufofälle solcher Grnndgüter angewendet wer-dcn, welche im Gerichte Paffeler liegen; in den. übrigen Gerichtsvezirke,, kann aber bei Bcsitz-uerä'nderlingcn außer dem vierten Verwandtschaftsgrade ein Lalidemium pr. 4 kr. von jedem K>nlfschillingsgl,ldcn, wenn die Summe 5U si. übersteigt, nebst der Consenstare pr. 30 kr. bezogen werden, — Diesir Bezug «ud a und li znjammen betragt nach elnem Durchschnitte von 19 Jahren 70 st. 39'/, kr. (5. M. - 1't) In der bis zum Jahre 1»tg um jahrliche 30 si. verpachteten hohen und niedern Jagdbarkeit im ganzen Gcrichlsbezirke Passier, mit Ausnahme der kleinen Bezirke der 12 Schildhöfe, und dcs nach Iaufcnburg gehörigen Thalcs Psistrad; endlich 15) in dcr um jahrliche 56 si. bis cinschliesillch 185^ nel,crlich ucrpachteten FlschcrclGcrcchtiakelt in, P.isseielflllsi, so weit, alö sich der G. richtäl,'ezirk erstreckt; jedoch erscheinen als Mildercchtigte, die Schildhöfebe-sitz«r, welche die Fischerei inner den Gränzen ihrer Güter, und Joseph Haller in Fußstapfen des Herrn Grafen v. Fuchs für den Hauöde« darf ausüben dürfen. — Dieses Urbar, welchcH durchschnittlich linen Iahresnutzcn von 1506 fl. 1! kr. abgeworfen hat, ist außer den gewöhn« lichen Dominical- und Rustical.Steuern, welche auf 6Termine 166 fl. 42'/» kr. W W. C. M. betragen, mit keine» andern Passivlasten behaftet. — Hinsichtlich der Behebung der Urba-rialgcfalle muß zum Passeier alle Jahre am l. Mai, zu Meran und Lana aber um Martmizeit eine Baustift (Perception) abgehalten werden. — Die Versteigerung wird am 18. Mai l84'l Vormittags von 8 bis l2 Uhr in der Kanzlei dcs k. k Rentamtes zu Bohen mit Vorbehalt ocr Genehmigung der h. St. V. V. Hofcommiss>on abgehalten werden.— Die wesenllichcu Bedingungen, unter welchen du ^cildietung oder Versteigerung geschieht, sind folgende: l) Zum Ankaufe w,rd Jedermann zugelassen, der Hierlandes Realitäten zu besitzen befähiget und geeignet ist. -< 2) Wer an der Versteigerung als Kaufslustiger Antheil nehmen will, hat als Caution den zehn: ten Theil dcs Ausrufspreiscs an die Vcrstciqe-rungö Comn'issicn entweder dar in C. M. od» C. M. und in halbjähriqcn Naten verzinset, binnen sui,f Jahren, vom Tage der Nebergabe angerechnet, mit fülif gleichen jährlichen Ratenzahlungen abtraqen. — 4) Zur Crl.ichte-rung jener Kausslustiqen, welche b(i dcr Ver-fteigerung nicht erscheinen, oder nicht öffentlich lnitiren wollen, wird gestattet, vor oder wahrend dcr Lilitations-Verhandlung schriftliche Offerte einzusenden, odcr solche der Licitations« Commiffion zu übergeben — Diese Offerte müssen «der: u) Das der Versteigerung ausgesetzte Nrvar, so wie es iu der Versteigerungs'Knndma-ch>,lng angegeben ist, mit Hi'Nveisung aufdie zur Versteigerung desselben festgesetzte Zeit, nämlich Tag, Monat und Jahr gehörig bezeichnen, und die Summe in W. W. C. M, welche für das Urbar geboten wird, in einem einzigen, zugleich wit Ziffern und durch Worte ausgedockten Betrage bestimmt angeben , indcm Offerte, welche nicht genau hicnach vcrfaßt sind, nicht berücksichtiget werden würden. — 1i) Eä muß darin allsdrück-llch enthalten styn, daß sich der Offerent allen jenen ^icitations - Bedingniffen unterwcrsen wolll', welche in das Licitationsprotocoll aufge-nommcll sind, und vor d^m Beginne der Versteigerung vorgelesen werden. — c) D.^s Offert muß mit dem im §. 2 näher bestimmten zehn-percentigcn Vadium des Ansrufspreises belegt seyn, und 6) mit dem Tauf- und Familiepna-meu des Offerextcn, dann dem Charakler und Wohnort desselben, sowie, falls er dcö schrei' dens unfähig wäre, mit seinem Krcu^cichen, unter der Unterschrift zweicr Zeugen untcrfer« tiget seyn. — Die versiegelten Offerte weiden "ach avg.'schlossener mündlicher Versteigerung «r^net werden; übevsicigt dcv m einem derlei Offerte gemachte Anbot den bei der mündlichen Versteigerung erzielten Bestbot, so wird der Offcrenc sogleich als Bestbietcr in das Lliita-tionsjrrotocoll eingetragen und hicnach behandelt werden. — ToUre ein schriftliches Offert denselben Betrag aliöd>ü'ck»'N, ivclcher bei der mündlichen Versteigerung als Bestdot erzielt wurde, so wird dem mündlichen Bcstbictcr der Vorzug eingeräumt werden. — Wofern jedoch mehrere schriftliche Ossete auf den gleichcn M^istbetrag lauten, so wild von der ^citations-Commission durch das Loos clnschiüdci^ werden, welcher Offercnt als Bestdicter zu belrach^'il sey. — Die weiteren Bedingungen können zu den gewöhnlichen Amlöstunden sowohl dahier, als auch bei dcn k, k. Landes - Präsidien und Kreisämtern dcr benachbarten Provinzen einge« sehen werden. — Innsbruck am 21. Februar 18^. Von der k. k. Staatsgüter-Veräußo^ rungs ' Commission für Tirol und Vorarlbcrq. Iojeph Dialer, k. k. Gud. und Prnsidlal,Secr«ta>. vermischte perlalttbaruttgen. Z. 463. (2) Nr. 227. Edict. Datiemit Gcictvom >o. Februar löäH,Zahl 1,2, auf den »L. März, »9, April und 18. Mai 1644 angeordneten T^gfahrlen ,ur ^eilbictuna der Peler und Johann Göstelschen Nealitätc»!, zu Wil» sisi^ sistirt wurden, so geschieht hicvo:l die Vcr« stäildigung. Bezirksgericht Pölland am ,8. März »844. Z. 4^'. (3) 3?,.-. «,^64. Edict. Von dem vereinten Bezir^^erichtc zu Mnn-kendo f wivd btlnnt flema.bt: Gz sey<-l, zur Bor. nähme der, in der Exccutionösachc dcs Franz Moshnik aus Puchenstein in Körnten, wider Iosevb Neönik auSLafe, lvegen schuldigen 162 fl. 9 kr. c. 5. <:., bcwlNigtefi F.illnetling der Joseph RcS'nk'sche", i" Lale im Tuh^jner Tbale ^ul^ Co"s. Nr. «2 li^endeil, zur Herrschaft Kreuz nnd Obersteiu 5uli R'clf. Nr. l^0, Nrd. Nr. »9? dienstbare',, auf 32li2 st. 3a kr. qeü'chllich geschätz« ten l'/^Hube, die Tagsahlt,igen aufsei, 6. Mai, den 5. Juni m,d den «. Fuli, jedes-nal Vormit« tags von 10 bis 12 Nhr im Orte der bezeichneten Realität mit dem Beisay? angeordnet worden, dah dies': »'/2 Hübe »u? deader dniteil F?ilbte. tu:g uilter der Schätzung veräußert werden k.nm. Die dicßfäNigtn Licitationsbedingoifs.', dc»ö Schätzungs'ProtocoN und der GruxdbuchSextract legen in der GcriHtSkanzlei zur vo.läufi^eulZi,'., sichf n,»d zur Abschnftenertheilung bereit. Münkcn^t den ,3. Mrz 184^. 3lt I ^, (,^ Nr. 72^4«. ^ ' 5„>» Sola's aus^tt'.crgoriz, alo Be- 6"adcch gedornen Kils^t um läl..bcrufn..g und loh.n.g« To. descrklal mg "^^ ^,^^^,^ Mannöbura. sich " ^'" t? , und sc.lhcr .,ichl .^eder jinuck gctchr. t7nV Schcschc^ über d.cscn dcn ^cr daS Gc.'chi i^»>i l' dlc ^eomn.y sc.ner ^xl. ttc,» n.cdt seht, i" Tode^rklarung deöselbcn schleitel,, und scu, ^crmo^en de,> brannten und tth l^ailimilendc,» Olden t>nanlw0ll^n iverde. Münl'cndolf tcn 5o. 3)iälj iU^»^. 37464. (2) 3^r. 25^). Edict. Da bei d«r mic Odict vom ,6. Februar ,844, Nl. ilU, auf de„ 2». März »ti^^ angcot^iclcn Tagfahrt zur crccutwc» Foldictnng tcr, cem Pc. ler Kurre gch>)ligen Rc^llätcn zu Un'crsatc.ize lein ^c,l,ftusi>äcr clschlc-.r» >si, s° h^t es l?e> tcr ,weilen al.s ec., 22< Aplil a>^cotr„clrn ^agfohrt scin Veldleibc»!. «^,. ., Bezirksgericht Pölland am 2^^Narz 'N4^. Von dcm Bczirrsücrichle des Herzogthumö Gottschec wird hiemu "l'gcme.n befand ge^ von'Gou>?l)cc. in d.e execullv,.' Fc'ld.cwn, der, d.« Lucaü Eppich gchür.gcn. auf ,<)n ft. (Z. M. «erichtlich gebähten Hude 6N. 24 ln ÜUl^g lammt Atzohn- ul,d Wlllhschaftögedäudcn. wegen schul» digen 25« st, (5. M. c^. z. <-. gcrvlNiget, und hiczu 5ic Ta^fahnen auf ten 17. Äplil, 17. Mai und i5. Iuiü l. I., jedcüinal um »o Uhr Vornnttag^ j^il dcm Bcls^hc angcoronct worden, daß diese Realität bci dcl c»ftcl» und zweiten Fcilblclui!^" faafahrl nn^ liin oder uder ten gerichtlich e.hs« i'lin Schayn)crtb pr. »9« >V,. bei deldliltcn Tag-t^brt ober auch unter demselben n'tlde hlnlange. --lien lDerden» ^^ 3>er Gnn'.dduck'öexlract, Schähu!'s,?protocoN . 'Fcilbicünigvdcdingnisse tonnen hicr^crichls ^ ^^ ^ G l> ' c t. Vom "'czilköqelichte des Heszo^thums G0tt, sä'«« wirD hiernnt allgemein d.l^nt gemacht: tKg s«y über Ansuchen ocü Ulolpl) Häuf, Bevoll, mächcigleu deS Johann Wcbcr von Gell^.i^ i,, t)le execute Fcü^icluug ocr, d?m Peter k'ter von Gült'nitz gchüligcn, l.nlt Protocol! vom l8. Jänner >6/j^, Nr. '70, jnsc,>n»lc,> «»f^'.st. 2^> tr. gcschäylen Fahlliissc, lregc>, 'chuli>igcn -?2ft. »5kl,- c, 3. c. gc»v>l!l>;cl, und hiezu die Tagf.,/r-lc„ anf den 5o. l,üd ,ch clhcdcnen Schähungswe^ll.'e werden hiiilai^c^cdcil lvertcu. Bezirlggerichl Gotlschee am »2. Mäz iU^> 2. 4^2. (5) Nr. ,'.>o5. G t> z c t. Vor dein B;nkög'ricdte tcr Herrschaft Wippach hadc,, alle Jene, welche a,i die Verlas. se,!schafl dc^, am »^. Februar lk/,4 zu Wippach Nr. »u, velsiolbcncn Andlcnö Vicrich, eullve^er al<< Elbe!' oder als Gläubiger u»d überhanpt aus waö immer für einem Nechtügrunde cineu Anw spluch zu machen gedenken, zur Anmeldung dcä-selben dcn »'. Aplll d. I., Vosmiltap) 9 Uhr p-rsö>l!ch oder dnrch einen B.voll,uachter Verlasse»-» schift an oclijc,n.,e>>, welchcr >ick lüezn rechtlich nird auSgelviese» h.ibeli, ohlie ivettercS elfolgcil wild. Beiirksge'-icht W^ppach am 2.. März ,84/i. 3 ^i^. (5) 2^r. ?l4. Edict. Vom BcznkZgerichte Wippach wird hicmit lund sscinaä'l: lZä sey über Ansuchen des Leon-hard Wclll von AdclSbcig, Bevollinächugter del» Johann Landilssi von W,ppach, in die executive Bersteigernüg der, dem Excc'uien Johann Rup« luk von St. ^cilt) gehörigen Rcalilätc», al^: dcK dem Gute Nslil^sf^ zu Prciwalo 5iü» Urb. Nr. 3l2 diensldarc!» Weingaslenö vc»idl!i V^ili; dünn der, der Gült Burg Wippach 5»li U b. Fol « nntellhälngeli '"/2^2 Hübe; cntl'ch des in Sr. Bcitt) 5ud 6o>.^. ^ir 07 gelegenen, der Hcrr^ sckafl W'ppock ^^j Ulb. Fol. »n'ü zinsbaren Hauses/ ini ge lchlllch erhobenen SchätzungSrver-the rou Z27osi,, lvegcn auö dem (Zoniumaz Us» thc,le cc.l, daß daK SchäoungovrclccoN, die Licllaclonöhedingnlsse uuh tie G m>cbucl,'>'sxllacle hlcrgcrlchtü lägllch cinge» l>ben lVeldc» lcnncn. ' Bczi^lögerlchl Wippach am 2, Mä'-z »3^. 3l2 Z. 445. (5) Nr. 402. E d i c t. ^. Von bem k. k. Bezirtsqerichte Senoset^H wird hiemil bekannt gemacht: Gs sey "der Ilnsuch.n dcs Herri, Johann Decleva vo« Briltos, in d e excculive Feildictung der, den Eh^l uten Johann nnd Hclena Nebctz von Niederdorf gehörigen , der Herrschaft Se»oselscb «ul, Urb. Nr. ,8» ,i,>d Nectf. Nr. 19 dienstbaren, gerichllich auf 70» ft. bcwcr-«Helen V» H'lbe, wegen, aus dem wirlhschasts' ämtlichei, Vergleiche vom 3o. September »U59 schuldiger 55 ft. c. ». c. gewllligtt, und eü stren zn deren Pc>r„ahn,e die Termine auf den »3-April, 29. Mai und ,. Zull d. I., jedesmal früh von 9 bis »2 Nhr in loco der Real tät zu Nie-dcrdorf mit dem Anhange angeordnet worden, daß kicse ^/g Hübe bei der elslcn und zweiten Fcilbie« tung ,mr um oder über den ischätzunqswellh, bei der dritten aber auch unler demselben hint» uilgcg«ben rverde. Das Schl'hungspsotocoU, der Grundbuchsex' tr^ct und dieL,iitatwn"bcdlngnisle können laglich yi.ramls eii'gcseben werden. K. K. dezlrlägericht Senoftlsch den »?. He» bruar »644. Z. 4^6. (3) Nr. 295. Edict. Von dem k. t-Belillsgerichte Senosetsch wird dem U"betal'Nt wo befindlichen Anton Croatilsch und dcsse>, gleichfalls unb lanntcn Grben hiemit dekonllt gemacht: Es habe wider sie Mathias klvallisch von Oberlesetsche bei diesem Gerichte d« Klage auf Zlicrkcnnung des Eigsnlhlnncs de» ^n Odrrlcsctsche gelegenen, der lüblicl'en Slaats» derrschaft Adelsderg »uli u»b. Nr. s)5c» tienstba« »en ^8 Hübe angebracht und um richterliche Hilfe gebetn, worüber mit Bescheide vom 6. Fe-bruar d. ). die Tagsatzung auf ten 28. Juni d. I. fcüh um 9 Uhr angeordnet worden ist. Da diesem Gerichte der Aufentha lsort der Gejagten unbctannt ist, lind da sie ans den k. k. 6ldla"de>iabwcsnd sey» könnten, so hat mall auf »b»e Geahr nnd Kosten den Herrn ^ohal'N Decleva vl», Blittof zn ihrem Curator aufgestellt, mit welchem d,e angebrachte Rechtssache nach der für tie k. k. Erblande bestehenden Gerichtsordnung ausgeführt und entschieden werden wird. Dieselben werden demnach dessen zu dem Gnde erinnert, daß sie allenfalls zu rechts Zeit selbst zu erscheinen, oder drm aufgestellten Cura« tor lhre Nechtsbehelfe zukommen zu lassen, oder «der auch sich selbst cmen andern Sachwalter zu bestellen, und überhaupt in olle rechtliche ordnungs« niäß'genWegc einzuschreiten wissen mögen, die sie ,u » lrcler ih-c Rechlsbchclfe millheilcn, od« abee auch selbst einen andern Sachwaller besteNen «nl» diesem Gerichte namhasd machen, und überhaupt . den rechtlichen ordnungsmäßigen Weg einzuschrci« ten wissen mögen, den sie zu ihrer Vertheidigung diensam sinden; widrigensfalls sie sich sonst bi» aus ihrer Verabsäumung entstehenden Folgen selbst zuzuschreidtn haben werden. K. K. Bezirksgericht Senosetsch am 6. Mär, »044. 2-449. (3) Nr. 263. Edict. Von dem gefertigten Bezirksgerichte wird be« kannt gemacht: Es scy auf Anlangen des Joseph Pugel von S. Nuprccht, Bevollmächtigten dec Aerzehrnngssteuer. Pachlui'g des Bezutvs N'u-degg, wider Anton Eporn von heil. Krcuz, in die executive Feilbictu"g oer, dcm Lehleri, gchoriqen, der Herrschaft Nassen^ß iul) Urb. 667 dicnstba. rcn V^ Hl'be, dcr eben dahm 5.^ Urb. N». ^^9 unterthänigen Wiese 52 I«gl>ü und des der Hell« slvaft Kroisenbach 5,il) Nr. «2 dergrechtllchen Wemgartens in Krischenverch, we.^en schuldige 4l) y. c. 5. c. gewill'get, und zn deren Vornahme dle !agsahungen auf den 23. April, 23. Mai und 22. Juni 1644, jedesmal früh um 9 Uhr in loco beil. Kreuz bei Nassensuß mit dem Beisätze bestimm» rvotden, daß besagte Realitäten bei der dritten Feilbictungstagsatzung auch unter dem Schätzung«, werthe pr. 472 st. hintangegeben werden. DaS Schähungsprotocoll, die LtsitationSbe^ dingnisse und die Grundduchöextsacte tonnen zu den gewöhnlichen AmlSstunden in der hiesigen K«nzlei eingesehen werden. Bezirksgericht Neukegg am ,2. März ,644. 313 Nudernial - ^erlautbarungm. 5. 476. (1) Nr. 796. 6 u r r e n d c. Masiregel über die Cii'hebung der, wegen schwerer Polizei-Nebcrcrctungcn und Polize». Atralhcn uerhängten Geldstrafen, und deren Abfuhr an die betreffenden Armen-Institute. Die Sandesstelle findet anzuordnen, daß in Hinkunft alle Strafcrkenntiusse, womit Geld. sil-afen verhangt werden, gleichzeitig mit derer Publication, derjenigen Arnicnmstirutö-Vor-stehung, an welche dcr Etrafbctrag abzufüh-rrn ist, mitgetheilt 'vcrden, und in dem betreffenden Untcrsuchnngs' und Ctrafacte eine solche Mittheilung ersichtlich gemacht wcrde. — Gleichzeitig wird bemerkt, daß sämmtliche Parteien, welche zu Geldstrafen verurtheilt werdin, berechtiget scyen, sich die ordnungs^ «ästige Abfuhr dcs »Vtrafdetrageö quittiren zn lassen. — Laibach am 16. März l«l>. Joseph Freiherr v. Weingarten, Landou-Gouverneur. Varl Graf zu Wclsperg, Raitenau und Primör, k. k.^Vice-Präsident. Georg Mathias Sporcr, k. k. Gubernialrath. Ktavl ^ ,l»»o lunvlechtllllle ^erlilutdli»u»gen. Z. ^l77. (!) Nr. 2633. «-«. 271',. Edict. Non dem k. k. Stadt- und Landrechte w Krain wird hiemit kund gemacht, daß der W 6. Ian> »r »8^. A llm e l lullg. Bei her Z. .^e,lbietun «tagsatzu? g bat sick lein ssauftustiger gcmcloel. Von dem Bezirksgerichte Nelfmz wird hiemi« bekennt gemacht: OS sey auf Ansuchen des Lutas Dschuk aug Laibach, 6ess,onär des Anton Lauschig, weg»n ihm schuldigen »02 fi. 20 kr. M. M. samnn allen Nebenveibindllchteiten. in die execntive Ve,° steigerung der zu dem Verlasse des fel. Joseph Tanto von Sapolot zehöcigen, d, Kloptschilsch von Korpach, in die executive Heilblttung der, dem 3e tern gehöriq.n, müdem gerichtlichen Pfandrechte belegten, zu Kor-pacb 5ut» töo s^. Nr. 2ö gelegenen, dem Gute wusste," 5ud U'b. Nr. ,,, dienstbaren behausten G^nzdub«, li einem gtlichllich erhobene,, Wertte da» »»75 fi. 40 kc., wegen aus dem rcchlskräftige« Uct.)eile vom 26. Juni ,84», Zahl »9, noch schul» digc» 96 fi. 23 kr. «. 5 c. gewiili;et, und zur Vyc-nadme telselbendrei Feilbielu» gsiagsahungen, und zwar auf den 9. ylpril, 3o. Mai und >. Juli d. F , jcde^nal VvrmittagS um 9 Uhr in loco dec Realität mit dem A hange angeoldnet worden, dah obgedachle Rle Li^talionsbeding. nlsse, wo>u> le« die Obliege.'ibeit für jeden Licitan-ten zum El läge einer baren Caution von »«n si. k. M. festgei'eht ist, rvableod den gcwöhnli^en Amt^stunde" h eramts eixgefehen ui.d in Abschrift ell,'obc,> werdc»» können. K. K. Äe,l tsgcricht TgZ und K'eutberg an» ,6. Jänner »644. (3 Amts-Blatt Nr. ^2. d. 6. April i8n.) 31t 3 H66.^p N,. 6.3. ' O e i c t Von dcm t t. »erni'tcn Bl,^ ss^e,iclUf Igg und K'einberi? wird htemit bt^n,n gcmachl: ^ö sty aus tlnsuchtli d(S Hrn. Hr. Wul.^ch, «,, Ver. trelul-,g dc, Mara^rz, Pliesier Georg Roiz'sche Osbmnen, lvegen aus 0em ge« tichtlichcn Vergleiche ?- sipril «845, Zahl b54, schultigei- zoo ft. c. «. e.. iu tie exccutlvt Feilbictung der, dem Schui:ncr Joseph Welcher «ehüligcn, in Nadomle gelegenen, dem Tul« Rolhenbüchel «ul, Nectif Nr. 25 dienstbaren, ge. richclicl) auf »o»f» fl< 20 tr. geschätzten halben H«> be gewiNiget, und zur Vornahme demselben am Ortc eer Realitäl tiv> Tags.:tzl>llge" cus ^en 2-Mai.?. Juni und 2. Juli t. I. um 9 Uhr Bsr. lniltügs l,nt dem Anhange abgeordnet lvord.», daß olngc Hübe bci del elstel: u„d zweiten TaK^ satzu?,g nur um od-c über den Schätzungswelly^ bet der dliiten aber auch unter demselben werbe h'.ntaliqege^n werden. Her Gluncbnchscltract, das Scbätzungs, protocsU u'id d'e Licitationsbedingnisse kijimen in dir dießgeiichtlichen Negisiratu» eingejehen werdet», K. k. V.zilksgelicht Ogg uno Kreutbesg an, ,. März »84«. Z. 475. (l) ^ Nr. 3tz9. Aou de«r, t. k, Vezivköcommissariate Radmannsdorf werden nachbenannte, zur Militärstellung berufene *u0 mit erloschenen Pässen abwesend«, dann auf die Vorladung nicht crschie« nene Individuen, als: " i^ » ^ K Kamen Wohn«,t ^ Pfarr ^ ^ Johann Pogatsch-r Viraschiz 6 Löschach Ib'22 2 Plimub Kristan ^>"'^.'b ^ Nadmannsdorf lii23 3. Pct.r ^otlm Untergörjach 9 betlo l, Joseph Westcr Großgutenfeld 2 Möschnach ,, 12 Joseph I«nsä>a Hraschach 2 «^. ^"/.^ 13 Ioftph Smoliy Kernitza w Vdergoriach » ^.'j Thomas Gartner Kvopp 38 Kropp ^ 15 <^acoo 3teidl detto 70 detto . ^6 Blas Kunzhizh Neukusch 6 Obergörjach ,7 Barthl Kenda Poljchiha 6 Ouschlsche ^^5 Georg Schlieber Presrena w « ^'"°. , 19 Matthäus Krivih Radmannsoorf ^ Radmannsdorf 20 Lucab Triplat Scherouniz l3 Hresnlz ^ 21 Thomaö Muhouh detto 23 detto >, 22 Franz Legat Selo 9 detto ^ 23 Barthl Murnik . Slatna v Vlgaun ^ ^l Mathias Brovet Sleinbüchl 26 Ste,ubnchl „ 25 Simon Schlieber detto ?0 detto „ 26 Johann Kodraß Vigan" 59 V.gau« ^ Johann IeN« «°»«fchiih l6 »°l°.« ftHln,«c Ü! an°4> zuKolltschou ohne Tcsiamkül ve.. storbene,, Halb üblerinn und Witive 3)^2 i.i Na? ^ebsrneu Urbas irgend einen Anspruch zu .i,nch,n haben, i" b" dießfalls ncxh ibr anf ee» .5 ^^„z V.J. ftüd "MIUHrvor dieser Abhandlung! o<^ö,d, «nae»^"klen Liquidalloliztagscitzuliq nnt de>, ,-,. ^en Nechtibthtlfen, bei 'I'e meidung der im j. 814 b. A. B. angedeuteten Folgen, z>t erschci, en. K H Vczirtsgericht Ogg und Krr«lb,rg »m »?. März »44. Z. 460. (2) Ein Verwalter, welcher ledig ist, in der Oeconomie so wie auct) in der Grundbuchführung die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten bc-fltzt, auch eine CauNon von öoo fi. C M. im Baren leisten kann, wird auf ein schr bedeutendes Gut in Unterkrain aufzunehmen gebucht. Näheres zu erfragen ist im Zeitungs-Comptoir. «. ll55. (1) Gefertigte, welche auf der St. Peterövorstadt Nr. 138 wohnt, zeigt ergebcnst an, daß fie stch in einer Fabrik das Strohhutwaschen, Pu-lzcn und Modernisiren gründlich eigen gemacht habe. Sie verbindet sich zu einer schnellen Bedienung und zu den billigsten Preisen. z. 473. (1) Unterzeichnete gibt stch dle El,re anzuzeigen, daß dci ibr alle Gattun-gen Damen- und MännerstrodMe geputzt und um die billigsten P s modernlsirt, sowie auch andcre Sc! denbütc und Häubchcl, rcrferliqct werden. Katharina Paradeiser Modisiiot, , ^c.!>,nl'ofl <.,„ Pi^",_. e3.:nton>'schc,> Haui'e N.. 12 im 1^" Zur heutigen Extra-Beilage. (A«H dllU Journal d«e O«s!«rre,chischt„ I»loyt>.) D.^< biestM Blatte b«ilie^nb« V,rz,ichniß d,r von b«r t. t, priv. Gestlischasl ^55i^ul-,liol,i H^-nernil ^u»ttu Ilullcll« im 8q«ft dlK otlflo/s,,!»«, Jahres bezaylttn Schab,« schlinl UNS di» Ausnnrt. >amklU unser», i!»se leicht d.is eigen« Vermögen duM Wechselfäue d r Element» glfährdtt und sogar v<^ ntcht»>« heilbringend demnach di« Errichtung d,r Versicherungsanstalle,, wirkt, lvn« ch« Hllielelstul'g für dllgleich,» Ul'giücke daibitten, und darum auch allgeme,,,« Anerkennung finbcn, denn die Ldalsach,. daß die Instlllmon der Vttfl. cheiungen ursprünglich dloß für di« Secgesahret: reabsicht'gel, »aH und nach in Folge ihrer nühlicheu Anlvenbbarke,!, auch auf dir vom Feuer «,nl» alle's sonstigen Elemenlarereignisse vtrnrsachten Schäden lluSg,dehnt wurde, läßt ktinen Zwciftl mehr übrig, tah die Versicherungen weslntlich» geml'ttnühigt Dienst, zu leisten Vlrmögen. Die Anerkennung d-eser Dienste kann sich ab« nur steigern, wenn man bedenkt, daß außer der Ge< sellschnft ^s«l<:ul^>2lc>Nl (^enelilll ^uzlru Italicl»» (ivclche unter d«n inländischen dcn auSgebreitelsten Verkehr zu daben sch int, da wir in der Thac seht«, daß sclb» jcde«. Jahr Mlhr Schäden als die übrig«« Gtslllscbafteil ,,s,tzt, unO dennoch größere Reversen bes.itigomit ble Schäden sich ereignen, mussm also I.dermann über« zeugen, wie ralhsam es «st, sfch der Versicherung theilhaftig zu machen, um so mehr al« die Prämien zur Erlangung derselben äußerst niedrig sind, und man demnach mittels einer kleinen Auslage sich b>« völl'g» Sichi>rh,it, und dle nicht minder schätzbare mcraüsche Beruhigung verschafft/ beim Eintreten des Schadens den Ersah gewiß zu empfangen. Diese Beruhigung ist ganz natürlich und drangt-sich von stldst ouf, wenu man erwägt, ba5 abae-stden von dcn Bkrstschaftrn, welche di« Verlich,» ruyf,S,wsl^lasb'ccsn, sie fchou dl 236 laum
    üben, da sie das Gleichgewicht zwischen Einnahmt und Ausgabe jeder einzel,»,,, Branche durch jenes sämM^ licher Zweig» noch beff-r de<,rüllden könnrn. indem eS bei slusübung m.hrer Zweige wahrscheinlicher ist, di« etwaigen Verlust» b I,»-!icn«,wU GewätnltisiungS' sends eiilgtglnzusilllen Hal, wovon ein großer Theil «uf Ollmbgüttr angelegt siud. Dics« tur^ angedeutet,n Vortheile der Veesich,» »ungell sind mit noch größerem Grund m Vtlreff der ltbensalsecur^nz zu würdigen, ta es sich hiebei han. d«lt für daS Wohl der theuern Angehörigen zu ftrgen, und es ist Vaher angenelim, daß diese Aelsicherm,gen auch in unserm Lande eine wachsende Theilnahme er« »«gen, da, wie wir in Erfahrung brachten, von der Lotalsurntne dcS ofteiwädnten V,r;eichn!ff.'s, mehr chls st. 5^.000 dcr ^blheilling der Lebensversicherung ««gehören, weiche zum TdeUe ;u Gunsten von nrmen Familien, und zum Tdeile auch zu Gunsten von Gläu» »lgern sielen, di« sonst ihre Forderungen g.,ni «mge« büßt hätten. Wir können deßhalb nur antMpffhlen , be«art!ge Versicherungen, welch« das Mittel dalbleten, Aus« steuern für unsere Kinder zu bcgiünden, ein« ruhige HxisttNj der eigenen Pclson für das Höker» Alter zu sichern, s« wie für die hinte bleibenden F^ni'llcn nach «nsecm slblcten ).u sargen, nicht nur fur sich selbst zu benutzen, sondern enüd dk, Wohlthaten detselben be» eiglnen Freunden und Bek.nnuen begreiflich zu ma. chen. da Iedermllan, weicher zur Ausbreitung dles«e Institution beiträgl, <,le!chz«!l»»^ rische« Notabilitäten war, theilt »ns hier al« sch«»fe Veobacktcrinn sehe anziehende Details nm. Si« malt die Eindrücke, welche die großen Weilbes^»»-heilen auf ihr theilnehmendcs Gcmuch gemacht haben, und liefert zugleich zahlreiche, interessante Bei. lräge zul- Literä'rgeschichle, zur Biographie und Cba» rakteristit von Staatsmännclu, Künsilern und Ge« lehrten. Besonders interessant ist auch die rücksichtslose Wahlheilsliebe, womit uns die Verfasserin« e<» nen Blick in ihr eigenes Glistts, und E.müllM« k«n tlöffnet.