z ^ i 9. Amtsblatt zur LMcher Zeitung. Samstag den 2. Juni Guliornüü - Vcrlüntbarungcn. Z. ^57. (2) Nr. 10718, C u r r e n d e des k. k. il lyrischen Guberniums. — Mit Beziehimg auf das allethöchste Patent vom 7. März d. I über Vereine und ^olks Versaium-lungen, wild zufolge herabgelangter hoher Mini, sterial-Bestimmung vom ltt. Apl-l d, I , Nl. 2^5,9, hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebräche, daß als polltisäie Behörden, bei denen gesetzlich dle Anmeldung der Vereine zu erfolgen hat, und denen die Uebcrwachung derselben übertragen ist, dermal und biö zur Organisirung der neuen politischen Bezirksbehörden, durchaehends die polit. Bezirks-commissariate, und nur allein in der Provinzial-Hauptstadt Laibach — das k. k Kreisamt daselbst berufen seyen. — Laibach am 25. Mai 1849. Leopold Graf v. Welse rsh cimb, Lande» - Gouverneur. Z. »79. (1) Nr. 10988. Kundmachung wegen Herstellung der Staatselscnbahnstrecke am Semmering, vom Semmering - Haupttunnel bis zum obern Adlitzgraben in Oesterreich. — In Folge hohen Ministerial-Erlasses wird die Herstellung der Strecke vom Semmcling-Hauptlunnel b:s zum obern Aolitzgraben auf der k, t. südlichen Staatseisenbahn, im Wege der öffentlichen (Zoncurrenz durch Ueberreichung schriftlicher Offerte an den Mindestfordernden überlassen. — Denjenigen, welche diese Bauführung zu übernehmen beabsichtigen, wird Folgendes zur Richtschnur bekannt gegeben: — Es sind die Kosten dieses Baues annäherungsweise aus «92,378 fl. C. M. berechnet, wobei jedoch bemerkt wird, daß diese Summe bloß als Grundlage zur Bemessung der Caution zu dienen hat, — Di? Arbeiten müssen längstens vier Wochen nach Eröffnung der Genehmigung des Offert.s angefangen und zuuelsichtlich bis Ende Mai l«51 vollendet seyn. — Die auf einem 15 kr. Stamp.! ausgefertigten Offerte müssen längstens bis 9 Juni 1849, Mittags um 12 Uhr, versiegelt und mit der Aufschrift: „Anbot zur Herstellung der Strecke vom Semmering - Haupttunnel bis zum obeln Adlitzgraben,« versehen, bei der k. k. Section für den Staatseisenbahnbau m Wien, Herrngasse Nr. 27, eingebracht werden. — 3) Iedeö Offert muß den Vor- und Zunamen des Offerenten und die Angabe seines Wohnottcs enthalten. — Der Nachlaß an den Einheitspreisen ist in Percenten, und zwar sowohl mit Ziffern als Buchstaben anzugeben. Offerte, welche diesen Bedingungen nicht entsprechen, oder andere Bedingungen enthalten, werden nicht beachtet werden. — 4) Der Off Lieferung nicht vollkommen erfüllen, so räumt er dem a. H. Aerar, rücksichtlich der Cameral-Bezirks-Verwaltung, das Recht ein. den Holzbedarf auf desselben Kosten um was immer für einen Preis und auf was immer für eine Art beizuschaffen, und den ausgelegten, allenfalls den Erstchungß« preis übersteigenden Mehrbetrag aus seinem cin- 212 gelegten Vadium, und bei Unzulänglichkeit dlejes Letzteren, aus seinem ganzen Vermögen vorzubringen. — 5) Zu diesem Ende hat jeder Unternehmungslustige vor der Versteigerung ein H5adium von 5,0 ft. zu erlegen, welcher Betrag den Nicht-erstehern nach beendigter Licitation allsogleich zurückgestellt, dem Erstcher aber als Caution zur Sicherstellung der Lieferungsverbindlichkeiten rück-behalten, und erst nach vollständiger Erfüllung derselben rückzestellt werden wird. — 6) Zum Ausrufspreise für tine niederösterr. Klafter des bezeichneten Holzes wird der Betrag von 4 ft. 5U kr. angenommen werden. — 7) Der Ersteher hat den clajsenmäßigen Stampel für das eine Pare des dießfälligen Contractes zu destreiten. — 8) Die vorschriftmäßig verfaßten schriftlichen, mit einem <5 kr, Etämpel versehenen und mit einem Vadium von 5U st. belegten Offerte müssen längstens bls 1« Uhr Vormittags, am 15. Juni 1849, versiegelt im Bureau des k. k. Cameral-Bezirks-Vor« stehers in Laidach übergeben werden. — K. K. Cameral-Bezirks-Verwaltung, Laibach am 28. Mai 1849. Z. 954. (2) Nr. "«^ Concurs-Kundmachung. Im Bereiche dieser k. k. Cameral-Gefallen-Verwaltung ist eine Finanzwach-Obercommissars-stelle zweiter Gaffe, mit dem Iahresgchalte von Wl) ft. und den übrigen systemisirten Genüssen, in Erledigung gekommen. — Diejenigen, welche diesen Dienstposten, oder eine hiedurch erledigte Finanzwach - Obercommissarsstclle dritter Classe Mlt dem Iahresgchalte von ttlM si., oder eine Finanzwach-Commissarsstelle erster und zweiter Classe mit dem Iahresgchalte von 6W st, oder 5W st., zu erlangen wünschen, haben ihre gehörig belegten Gesuche im vorgeschrievenen Dienstwege biö 24. Juni 1849 hierorts einzubringen, und sich darin über die zurückgelegten Stuoien, über die bisherige Dienstleistung, die erworbenen G^fäUs -, Sprach - und Dienstkenntnisse und b<-standencn Prüfungen, dann über eine tadellose Moralität auszuweisen, endlich anzugeben, ob und mit welchen Beamten der k. k. Cameral-Gefallen-Verwaltung oder der unterstehenden Bezirks-Verwaltungen, oder der Finanzwache, dann in welchem Grade sie verwandt oder verschwägert sind. — Acn der k. k. stcierma'rkisch - illyrischeu Cameral-Gefallen-Verwaltung. Gratz am 24. Mai 1849. Z. 98l. (1) Nr. 125M. Kundmachung. Bei dem k. k. Absatz-Postamte inPrzmyöl ist eine provisorische Accessistenstelle, mit dem jährlichen Gehalte von 350 fl. C. M., gegen Erlag der Caution im Vesoldungs-Bttrage, in Erledigung gekommen —DieBewerber haben die gehörig do-cumentirten Gesuche unter Nachweisung der Studien, der Kenntniß von der Postmanipulation und der Sprachen, im Wege der vorgesetzten Behörde bis zum 15. Juni IU49 bei der k k galizischen Dberpostverwaltung in Lemberg einzubringen, und darin nachzuweisen, ob und mit welchem Beamten bei dem eingangserwähnten Amte und in welchem Grade sie verwandt oder verschwägert sind, K. K. illyr. Oberpostverwaltung Laibach am 22. Mai 1849. Z. U6l. (2) Nr. ""/,„ Kundmachung. Am 9. Juni d. I. wird vel dem k. k Haupt« zoll- und Gefallen-Oberamte zu Laibach in dcn gewöhnlichen Amtsstunden, o. i. Vormittag von 9 bis 12 Uhr und Nachmittag von 3 biö « Uhr, eine öffentliche Versteigerung von verschiedenen Contraband - Naren: Schrotte, Schreibpapier, Feuergewehre, Patrontaschen, Säbel, Säbelscheiden und Sabelkuppcln, dann messingene Adler und Zahlenschilder und eine Menge zerstückeltes Niemzeug, abgehalten werden. — Was hiemit zur allgemeinen Kenntniß gebracht wird. — K. K. Gefallen-Oberamt. Laibach am 29. Mai 1U49, Z. c.65. (l) Nr. 1384. Edict. Vom Bezirksgerichte Schneebcrq wird den unbekannt wo befindlichen Maria Levüiek, Anna und Agnes Pezhek, Iur Iuvanz, Iur Brodnik, Mathias Iuvanz u. ^ur Modlz'lchen ^lden, oder lyren gleichsaus unbekannten Erben, durch gegenwärtiges Edict bekannt gemacht: Es habe wider sie Michael Kraäovz von >')lavnik, die Klage auf Verjährt- und Erloschen- crklarung lhrer, auf seiner im Grundduche der löbl. Herrschalt Vcadlischeg «uli Urb. Nr. '^2«, Reccf. 3cr. 4l6 vorkommenden Nealltät haflenden Hechle und Ansprüche, und zwar: a) aus dem zu Gunsten der Maria üevälek, ob 450 si. iniad. Heirathsverirage oom 18. Ociover 1800; ! b) dem zu Gunsten der Anna und Agnes Pezhet, l oo Ä pr. 200 Kronen » l fl. 59 tr., urer 396 fi. ! 4^ tr. iniav. Heirathsverlrage vom 18. Oct. id(w, nebst Hochztübmal und Kleid und den übligtl! Veloinolichteiieu; e) dem zu Gunsten des Iur Iuvanz von Lachou, ob ^00 ft. iniab. Schuldscheine vom 26. Mai 1604, sammc 5 A Zinsen; >nz von Ka:-loviy, oi) ^50 ft., öploc. Znlsei, uno 1 st. 56 kr. Unkosten, ultao. gerichlllchen vergleiche oom 14., November 1tjl5; dann ! <) deni zu Gunsten der Iur Modiz'schen Erben von Äieudocs, pr. 50 fl,, 5prot.Zln>cn und 2 fi. 1^ ti. ^lagekosteu, incab. gerichlllchen Verglela)e vom 9. December 181?, angebracht, worüber die TagsalMig zur Ve> Handlung aus den 1. August l. I>, srüy 9 Uhr, rot dlcftlu Gelichie angeordnet wird. ^)as Gerlchl, dem der Aufenlyallsolt der Ge-klagten oder deren ^»ben unbekannt ist, yal, da sl« vieUelcht aus den t. t. ^rvlanden adweseud seyn dülslen, aus lhre Gefahr und Kosten oen Herll! ilmoo.py ^noiicher von ^choeevcrg zu lylem ^uluto, aufgeslcUl, «ull wclchenl dlese ^ea)lo,ache nacy der für o>< t. t. Erblanoe bestimmten Ger^cylsolbl!Ui,g ausgejühll und entschieden werden wud. ^ltselben werden also duich dleseb öffeiuliche ^dict zu dein ^ntie erinnett, daß sie allen^Uo ^u lechter Heil selbst zu llscheinen, uoer d(M oe>tiinnrleil, Vertretel ih^e ^eü)lhdeyclse an die Hand zu gcocn, ! oder auch >tlrst einen andern Vellreltl zu vci^Uen und dieiem Geuchle namhaft zu machen, und übe,-yauvt i>, alle die ordnungsmäßigen >2llege nilgu-schrellen wlizen mögcn, die sie zu ly.er ^erlyeldi^uug dienlich eracyien ruücden, »violigelio sie jich oie auö iyrer iUeiadsäumung enistehenbcn recylüchen Folgen selbst oeizumesien haben weiden. Bezirksgericht Schmeoerg am 26. April »649. Z. 964. (l) Nr. 1076. Edict. Aon dem f. t. Bezirksgerichte Neifniz wirb allgemein berannc gemachl: <^s sey auf Ansuchen der Agneb Tltauz, vclehelichlen Koplan, durch Herrn Hlmon Boucha von Vielfniz, die erecutive Felldie-lung der, dem Herrn Johann Pezhck von iXniniz gehörigen, im Grundduche der PsarrhofL^ült Rcisniz «>lli U-o. Nr. 6 vortommendrn, ^us 20^> ft. 20 tl. bewerlheten Realilälen bewilliget, und seyen zur Vornahme derselben 3 Tagsatzungen, nämlich: auf den 23. Juni, '^8. Juli und 2«, August l. I. , jedrS^ mal «5orrmtiags um 9 Uyr, im Mattie:)leitniz mic dem Beifai^e angco>dnel woiden, duß dicsc He^litäien erst bei der 3len Feildielung auch uiucr oem ^chaz-zungstveril,« weiden yinian^egebcn werd.n. Der Grundl>uch6ernact, das Schatzuns,sprotocoll und die Licitationbl'edingnis>e kölinen yierannö zu den gewöhnlichen 'Kmibstunden eingesehen werden. H. H. ^ezlrkvgklichl Neifniz den 13. llpril 18^9. Z. »50. (1) ») der Wieie u kokg.'i »ub Urb. zol. 'Är. 6I2, Reciis.Nr. 2 ; <-) und dcs Ackers samml Wiese maia ^ivca »ui^ Ulb. Fol. Nr. 633, Re^lis. Nr.I; we^en dem l^xecu-tivfuhrer schuldigen 123 fl. 53 t'. gewilligec, uno es sey zu deren Volnadlne die T^gsatzung au< den 14. Imi I. I., Vormittag um 10 Uhr, »m Hause oes ^recuien mit dem Brisahe angeordnet, daß obige Feilbietungsobiecce bei dieser Tagsatzung auch uncer dem Schä^ungswerlye hintanqegeden werden. Der Grundduch5er,rc>c<, das Schähun^sproto« coll und die Luitationödedingnijs.! tonnen läglich hieramtS eingesehen weiden. Bezirksgericht Wippach den ,l. Mai »8^9. Z. 952. (I) Nr. 412. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Oberlaibach wird kund gemacht: Vs sey in die Reassumirung der exectitiven Feil^ bietung der, im Grundduche der Herrschaft Freuden-thal 5,il< Urb. Nr. 178 vorkommenden, gerichtlich auf l54l fi. 23 kr. bewertheten Halbhube des Jacob Mikusch in 8»tls)/.1i6!l, wcgen aus dem w. a. Vergleiche . 18. Juni 1842, Z/136, an Matthäus Kovatsch von Breg schuldigen 182 fi. sammt Ncben.-verbinolichkeiten, gewiUiget und zu deren Vornahme drei Termine, auf den 25. Inni, 26 Juli und 23. August I. I., jedesmal Vormittags 9 Uhr in loco der Realität mit dem Beisätze anberaumt worden, daß die Realität nur bei der dritten Fcilbietung allere falls auch unter dem Schätzwerthe werde hintangegeben werden. Das Schä'tzungsprotocoll, der Grundbuchsextract ' und die Licitationsvcdingnisse können bei diesem Gerichte eingesehen und in Abschrift erhoben werden. Oberlaibach den 9. Februar l8i9. 3. 953. (l) Nr. 843. Edict. Von dem k. k Bezirksgerichte Oberlaibach wird hiemit bekannt gemacht: Man habe dn> executive Feill'ietung der, dem Mat-thäus Tltrschitz von Bresouza gehörigen, im Grundduche der Herrschaft Freudenthal 8n!> Urb. Nr. 4 vorkommenden, in Brcsouza unter Haus-Z^hl l7 gelegenen, laut des Schätzungsprotocolles vom 7. August 1848, H. 1638, auf 412 fi. 50 kr. bewerthele» Kaische, wegen aus dem w. ä, Vergleiche vom 5. November 1845, Z. 220, dem Anton Poschenu von Franzdorf, schuldigen llZ fl. 20 kr. Urb. Nr. 14!), Ncctf. Nr. 78 vorkommenden Ganzhube intadulirten Forderungen, als: 1. des Niclas Nemz von Berdu, aus dem Schuldscheine ddo. 6., intab. 29. März 1802, pct. 300 fl.; 2. des Nicl^s Nemz von Äerdu, aus der Schuldobli-gation ddo. 6l, intabul. 26. Nov. 1807, pr. 20« fi.; 3. des Matthaus und der Maria Hriber, aus dem Ehe» ^ vertrage ddo. 3. Febr. 1798, intab. 2. Jänner 1811, » pr. 300 fi. sammt Naturalien; 4. des Franz Verhovnig, aus dem Schuldscheine ddo. ll., intab. 13. April 1816, pr.,i50fi.; 5. der Barbara zl3u5«lc, !-«« ^»lä«k, aus dem gerichtl. Vergleiche ddo. 8. April 1815, intabul. 20. August 1817, pcto. 450 fl.; 6. der Matth. 2lNl,5«I<'schen, ,-octß Kelläßk'schen Erben, aus dem gerichtl. Vergleiche ddo. 17. März l8l5 und Urtheile ddo. 28, Febr. I8l7, intab. 3. Nov. 1817, pcto. 450 fi. und lausenden Zinsen seit 1. Jänner 1816, und 7. des Math.Visiak von Jauchen, aus dem Vergleiche ddo. 6. Dec. l8I5, intab. 26. April 1818, pcto. 39 fi.. dann l fi. 19 kr. Gerichtskostcn und aus' ständigen 5F Interessen, Hieramts überreicht, worüber zur mündlichen Verhandlung die Tagsc.tzung auf den 30. August 0. I , früh 9 Ühr bei diesem Gerichte mit dem Anhange des §. 29 a. G. O. angeordnet wurde. Da der Aufenthalt der Geklagten und ihrer all-fälligen Rechtsnachfolger diesem Gerichte unbekannt ist, u„d dieselben vielleicht aus den k. k. Erblandel» ab« wesend sind, so hat man auf ihre Gefahr und Ko. sten den Gregor IcM von Prtvoje als deren Curator zur Austragung dieser Rechtssache bestellt. Dessen werden die Geklagten zu dem Ende erin« nert, daß sie rechtzeitig entweder selbst erscheinen, oder dem bestellten Curator ihre Rechtsbckelse an die Hand geben, oder selbst einen Vertreter bestellen, überhaupt ordnungsmäßig einzuschreiten w'ssm mögen; widrigcns sie sich die aus ihrer Verabsäumung entstehenden Rechts« folgen selbst beizumessen haben würden. K. K. Bez. Gericht Egg und Kreutberg am 27. April 1849.