Nl. 192. Mittwoch, 23. August 1893.________________112. Iahigmg. ikmbllcher Zntung. ?°>"?äb?^n"?""""! Mit Posluersendun«: »anzjährlll st, ,ü. balb>ül,r!« fl, ?^o, Illi «omptolr: "">e anscratc I>!« zu » Zellen 25 tr,. arvsiere per Z,!l, l»h Nr l, die Nedactio» lyahnhosgasse Nr, lö, Lprechftimdrn der «ebartion ooü « bi« i< Uhl vormiOnn« und vo» ^! l>is 4 U!i> „llchuüüasse — Unfrantierte Vrlefe werbtn nicht angenommen, Vlanulrripte nicht zuriulgefteUt. Umtlicher Hheil. ^„ Sf. l. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. August d. I. dem Dechant und Pfarrer in Grottau. Anton Heule, das Mvene Verdienstkreuz mit der Kroue allergnädigst zu "weihen geruht. M ^' ^ ""b k. Apostolische Majestät haben mit ^"höchster Entschließung vom 8. August d. I. dem "«yant und Pfarrer in Goldenstein. Franz Meinx. ".goldene Verdienstkreuz mit der Krone allergnädigst i" verleihen geruht. M A t' und k. Apostolische Majestät haben mit ""Mchster Entschließung vom 14. August d. I. dem ^Mch Noos'Waldect'schen Förster Mathias Moises ^lcmbz in Auerlennung seiner dllrch mehr als tr?« ^ ""^m u"b demselben Gnte zugewendeten N?r? ^^ eifrigen Verufsdieustleistung das silberne gerubt ""^ "^ der Krone allergnädigst zu verleihe« lis,a ^" Landespräsident hat den provisorischen Be-^""M'ssär Alfous Pirc zum definitiven Bezirks-lierrn''"' ben Regierungsconcipisten Wilhelm Frei' niMr^" ^echbach zum provisorischen Bezirlscom-äuv ," provisorischen Regierungsconcipisten Franz den s?" ^ ^"^ definitive!, Regierungsconcipisten und ^'^onceptspraltilantrn Ernst Freiherr» von Schön-nannt ^ ^^ Provisorischen Regierungsconcipisten er- Nichtamtlicher Mit. Der XXI. internationale Saatenmarlt. der ;^"" einundzwanzigstenmale wird nächsten Montag ^^ernlltionale Getreide- und Saatenmarlt eröffnet WM 's ^ ^^'" Interesse achten die Landwirte so-aettpm "'^ Handelskreise auf die sorgfältig zusammen-Ma5^" ^"'^^ über den Ausfall der Ernte in den amU^nosten Productions, und Importstaaten, wie sie welck ^"sstage "erlautbart werden. Eine Institution, ih^burch zwei Decennien besteht, hat schon hiedurch den ^klstenzberechtigung dargethan, hat schon hiedurch diil-f^nms erbracht, dass sie einem fühlbaren Be-°urfnG entspricht zu ,x r mannigfacher Ungunst hat der Saatenmarkt essend s " ""? selbst ails den Kreisen der Inter-hoüp« l^k" sich auch heuer wieder Anfeindungen er« ^"-Der Grund derselben, die sich alljährlich wieder- holen und denen sich vor wenigen Jahren auch ein französischer Ackerbauminister angeschlossen hat, liegt in der Institution des Saatenmarltes selbst: den directen Umsah zwischen Producenten nnd Consumenten zu ver» mitteln. Den Besitzern ausgedehnter Ländcreien sollte die Möglichkeit geboten sein, unmittelbar an die Abnehmer großer Mengen von Brotfrüchten und Futter-artikcln: Mühlen, Brauereien. Brennereien «. oder sonstiger Großconsumenten. z. B. Heeresverwaltungen, ihre Ernteproducte abzusetzen. Dass dies dem Zwischenhändler — heiße er nun Agent oder Eommissionär — keineswegs angenehm ist, ersieht man aus der Sachlage selbst. Eine Thatsache ist ferner, dass auch die Termin-speculation nicht für die Abhaltung des Saatenmarktes chwürmt. Die nicht besonders gut ventilierten, sonst Magazinszwccken dienenden Räume des Lagerhauses laden gerade nicht sehr zum Besuche ein und so ist er immerhin heuer ein erfreulicher Fortschritt, dass das hohe Handelsministerium die Benützung der Rotunde zur Abhaltuug des Marktes gestattet hat. Aber für die Terminfpcculation wurde diese Institution ja nicht geschaffen. Für sie hat sie thatsächlich nur problems tischen Wert! Doch auch das Wertvollste der Veranstaltung, die mit großer Umsicht und Sorgfalt zusammengestellten Ernteberichte der Welt, die von einem Heere der besten nnd vcrlässlichstcn Berichterstatter (in erster Linie auch unsere k. u. k. Consularbehördeu) geliefert werden, blieben von Anfeindungen nicht verschont, indem in politischen wie in landwirtschaftlichen Organen die Verlässlichleit derselben vielfach angezweifelt wurde. Ja, man stellte sogar direct die Behauptung auf. die Berichte über das Ernte^Ergebnis würden bewusst für den Saatenmarlt günstig gefärbt, um die Prcife zu drücken. Ein Vor-wurf, der eigentlich kaum einer Widerlegung wert ist, denn nicht das Ernte-Ergebnis allein beeinstufst die Preisbildung, sonst wären die Notierungen des Weltmarktes jetzt wohl höhere, sondern das Verhältnis des Angebotes zur Nachfrage. Das Angebot nun am Saatenmarkte ist stets, auch bei einer schwachen Ernte, von ziemlich ansehnlichem Umfange, und je nachdem, mit welchem Eifer der Confmn an die Deckung seines Bedarfes schreitet, wird die Preislage reguliert. Die ver-lautbarten Berichte über den Ernte-Ausfall des Jahres haben aber trotz des nunmehr geringeren Einflusses auf die Preisbildung ihren unwidcrleglichen Wert. Für die Oeffentlichkeit bestimmt, dringen wir in die weitesten Kreise und machen das allgemein bekannt, was ehedem nur einer kleinen Gruppe von Interessenten zur Kenntnis kam, es ist dies ein nicht zu unterschätzendes Moment, wenn von einer Fachkörperschaft ein möglichst getreues Bild des Ernte-Ausfalles dem großen Publicum bekannt gegeben wird. Die Ernten wechseln in ihrem Ertrage und in ihrer Qualität und die Verhältnisse zwischen Production und Consum erfahren dann gewiss alljährlich eine Verschiebung; aber mit gleicher Spannung, mit gleichem Interesse wird trotz aller Anfeindungen dem Wiener Saatenmarkte entgegengesehen, mag sich auch nicht immer auf demselben ein reger Geschäftsverkehr entwickeln. Hat es auch Jahre gegeben, in denen derselbe, was die Umsätze anbelangt, stagnierte, jedesmal haben die Besucher desselben die österreichische Metropole vollkommen orientiert, namentlich was die Qualität des neuen Productes anbelangt, verlassen, es wurden neue und dauernde Verbindungen angeknüpft. Der Producent und der Händler, der Eonsument und die Transport' anstaltcn konnten ihren Ealcul auf verlässliche Daten aufbauen und — was gleichfalls nicht zu unterschätzen ist — die Residenzstadt öffnete ihre gastlichen Pforten Tausenden von Fremden, welche imt dem Nützlichen das Angenehme verbanden und den wirtschaftlichen Ca-nälen der Rcichshaupt- und Residenzstadt eine namhafte Alimentation zuführten. Der Wiener Getreidehandel aber hat allen Grund, in dem Saatenmarkte eine kräftige Stütze, einen starken Rückhalt zu erblicken, dessen er gegenüber den continuierlichen Decentralisations - Bestrebungen, gegenüber den Bemühungen, den Getreidehandel von Wien in die Productionsgebiete selbst zu lenken, gar sehr bedarf, der sür ihn von integrierender Wichtigkeit ist. Es ist daher begreiflich, dass die Regierung dem Wiener Saatenmarlte vom Anbeginne jederzeit ihre vollsten Sympathien zutheil werden, ihre werkthätigste Unterstützung angedeihen ließ, indem sie sämmtliche k. und l. Eonsuiarbehörden anweist, die Interessen des Saatenmarktes nach Kräften zu fördern. Sowie dieselbe den Wiener Getreidehanbel mit dem ibr zu-gebote stehenden Einflüsse zu fördern bestrebt ist, sr> wendet sie auch dem Wiener Saatenmarkte ihre w>>l,s wollende Aufmerksamkeit zu und sie nimmt regelmäßig Anlass, durch den Mund ihrer designierten Vertreter es öffentlich zu verkünden, welche Bedeutung sie dieser Einrichtung beilegt. Was die Exportchancen unserer Monarchie an» belangt, so sind dieselben heuer ziemlich günstige. Haupt' sächlich ist es selbstverständlich der beutsch-russtsche Zollkrieg, der eine größere Ausfuhr heimischen Pro-ductes nach Deutschland begünstigen würde. Denn wenn auch die Ernte des letzteren heuer eine ziemlich befriedigende ist. wie es dies wenigstens bisher den Anschein hat, so reicht doch keineswegs die eigene Pro duction hin, den deutschen Consum ausreichend zu ver. sorgen, und Russland ist heuer aus der Reihe unserer Concurrenten gestrichen. Was Frankreich anbelangt, so wird dasselbe auch beuer einem namtmsten Nnmns». Jemlleton. Unsere Sommersreunde. a«._^obald die milde Jahreszeit dauernd bei uns ein-N/"' ^^" s'H °"ch °ls Begleiter derselben sofort ^.'« em: die Fliegen. Sie kommen ebenso ungebeten, sch^. ""gelegen. Beim Aufenthalte im Freien um-dem?" '^ "."6 mit ihrem monotonen Gesumme, in-sie ,, «""^ b'k Gelegenheit zu erHaschen suchen, wo tönn. mit einem Annäherungsversuche beglücken Kim», Zlüchten wir nns jedoch in die schattigen ga'""räume, ^ ^m wir diese erst recht von einer NnniV." ^ch" solcher ungebetener Gäste in Besitz ge-bevor ' ^'" ^ssen zehren sie an den Schüsseln, zu « ^" "Ul dazu kommen, den ersten Bissen zu uus dara,.?^"' ^o."' Trank nippen sie, ohne Rücksicht Niit j!' ^ ^ gar nicht gewohnt und willens sind, Nenn "5k" Besten aus einem Glase zu trinken. Nieders *"" ""6 alsdann zu einem Mittagsschläfchen fle ei« ^' verscheuchen sie uns den Schlummer, indem dial, t? beliebigen Theil unseres Körpers zum Tummel- v Ulr ihren Muthwillen auswähleu. Eaul.p? - befleißigen sie sich nicht einmal jener Wav.» t' bie wir doch vor allem an jemandem er- shW, ""eher sich als Gast bei uns aufhält. Die Fensterscheiben, das blinkende Geschirr in ""He, die vergoldeten Nipves auf den Etageren — kurzum alles, was der Stolz einer Hausfrau ist und worauf sie ihre ganze Aufmerksamkeit verwendet, wird in kürzester Zeit von höchst unliebsamen Flecken entstellt. An Misere verdrießlichen Mienen kehren sich diese ungebetenen Gäste nicht; sie sind so dickfellig, dass sie sich nicht einmal von Scheltworten aus unserer Behausung verscheuchen oder auch nur in ihrem unholden Treiben stören lassen. So bilden sie für den modernen Culturmenschen, der sich doch sonst im allgemeinen aller lästigen Insecten zu erwehren weiß, eine Plage, welcher er ziemlich machtlos gegenüber steht. Wir sind aber noch nicht so weit gekommen, wie die Bewohnerinnen der Sahara, von denen ein Reisender erzählt, dass sie sich die Fliegen durch ein Mittel fern halten, zu dem uusere Schönen schwerlich greifen würden. Dasselbe ist nämlich mehr praktisch als kokett; es besteht in einem kräftigen Theeistrich. welchen man sich quer über das Gesicht macht und welcher den Vorzua. hat, dass er die lästigen Thiere so weit verscheucht, wie nur der Odem dieses seltsamen Parfüms reicht. Neben dem Tadel, welchen stch d,e Stubenfliege gefallen lassen muss. verdient sie auch. dass die Gerechtigkeit ihr ein Lob zutheil werden lässt, welches sie beanspruchen darf. Gehetzt, verfolgt, verachtet, hat sie in jüngster Zeit endlich einmal etwas wie eine Ehrenrettung erfahren. Namhafte Gelehrte machten nämlich die Entdeckung, dass dieses Insect in dem so sehr com-plicierten Organismus der Natur eine entschieden nütz- liche Rolle zu spielen berufen ist. Man wird doch häufig an der Fliege bemerkt haben, dass sie die Hintcrbeinchen sehr oft gegeneinander oder an den Flügeln reibt. Nun wurde durch das Mikroskop be-obachtet, dass während dieser Kreisbewegungen der Flügel und Beinchen in der Luft dieselben durch eine Anzahl winziger Thierchen bedeckt wurden, welche die Fliege sodann verzehrt. Diese mikroskopischen Existenzen sind giftig und finden sich mehr oder minder in jeder unreinen Atmosphäre vor. Durch die Vertilgung der-selben macht sich die Fliege demnach in sanitärer Hinsicht überaus nützlich. Noch ein fernerer Schluss wurde durch jene mikroskopischen Untersuchungen zutage gefördert. Danach ist die Magerkeit der Fliegen in einem Hause in allererster Hinsicht als ein Beweis reiner Atmosphäre zu betrachten, während ihre Eorpulenz Zeugnis davon ablegt, dass die Luft durch allerhand schlechte Ingredienzien verdorben ist. Ueberhaupt ist unsere Stubenfliege m Mr Hinsicht ein Muster der peinlichsten Reml'chkeü in allem, was ihren Körper betrifft Be. trachte ste nur wie sie mit Behendigkeit die vorderen Bemchm erhebt und aus das Sorysältigfte Backen S u" und Fuh er putzt; dann ebenso kehinterbew. ch n und mtt chnen. die mit dicht gereihten Härchen beseht sind. wie mit einer Bürste bald von oben. bald von unten die Flügel streicht und i>drs Stäubchen fort-durstet Auch ihre Zutraulichleil zu dem Menschen, so LÄbacher Zeltnna Ul. 192. 1650 28. August 1693. bedarfe entgegensehen (man schätzt denselben minimal auf 25 Villionen Hektoliter), und wenn auch unser Rohproduct nur sporadisch seinen Weg dorthin finden sollte, so werden doch unsere feinen heimischen Weizenmehle, wie dies in der ablaufenden Campagne der Fall ist, ebenso wie in Brasilien, sich einer guten und willigen Aufnahme erfreuen. Auch Italien, welchen Markt sich unser Product bereits, wenn auch nur in bescheidenem Maße, erworben hat. ist als Exportgebiet namhaft zu machen. England wird bei convenablen Preisen gleichfalls gerne Weizen, Mehl und Kleie aus Ungarn zur Deckung des eigenen Deficits aufnehmen. Jedoch das natürliche Absatzgebiet für unseren Weizen ist Eüddeutschland. Hier haben wir wohl weniger als auf obigen Gebieten die Eoncurrenz Nordamerika'« zu fürchten, nur müssen sich unsere Preise erst dem dortigen niedrigen Niveau anbequemen. Von den Pro» ducten der neuen Ernte ist es aber auch heuer vor allem die Gerste, welcher sich die Aufmerksamkeit der ausländischen Producenten in besonderem Maße zuwendet, und so waren in den letzten Tagen bereits nicht unbedeutende Transactionen in diesem Artikel zu verzeichnen und dürften heuer circa 4 Millionen Meter «ntner über die Grenze gehen, was bei einem Durch, schnittspreise von 8 st. per Metercentner einen Gesammt« erlös von 32 Millionen Gulden ergeben würde, und der von ihnen zu entrichtende Zoll von mehr als fünf Millionen Gulden in Gold dürfte den Fortgang der Valuta-Operationen. namentlich den schwierigsten Theil derselben, die Goldbeschaffung, angenehm fördern. Von den Exportaussichten der übrigen Cerealien ist wenig zu sagen. Dieselben dürften sich vermuthlich ihre bisherigen Absahverhältnisse zu wahren wissen, nur was Hafer betrifft, rechnet man ebenso wie in Heu und Stroh und den übrigen Futterartikeln trotz des minderen Ertrages auf ein Zunehmen des Exportes. Was speciell Hafer anbelangt, so liegen bereits jetzt an den deutschen Märkten vielfache Offerte amerikanischer und canadischer Provenienz vor, doch weisen dieselben durchwegs minderwertige und ganz unzureichende Qua« litüt aus und ist auch zu Zwecken der Terminaufliefe« rung unverwendbar. Dagegen kommen seit einiger Zeit ziemlich ansehnliche Quantitäten russischen Hafers hier an zu billigem Preise (st. 7. ö. W. inclusive Zoll und Fracht, Parität Wien), die es ermöglichen, das quali» tativ bessere heimische Product an das Ausland abzugeben. Von Heu und Stroh sind bisher schon uam« hafte Posten an die an Futter nothleidenden Staaten abgegeben worden, und ist ein weiterer Export in diesen beiden Artikeln nur durch die Gewaltmaßregel des Futterausfuhrverbotes gehindert worden. Die Aufhebung desselben, die von bestinformierter Seite für die Mitte des kommenden Monates in Aussicht gestellt ist, dürfte weiteren ansehnlichen Quantitäten den Weg nach dem Auslande eröffnen. Was unsere Concurrenten anbelangt, so ist aus der Reihe derselben, wie bereits erwähnt, Russland auch heuer geschieden, und die Production Nordamerika's dürfte um circa 200 Millionen Bushels hinter der des Vorjahres zurückstehen und auch Afrika und Australien dürften nur in geringerem Maße heuer exportfähig sein, als im Jahre 1892, während Ostindien circa acht Millionen Quarters mehr als im Vorjahre für den Versandt nach Europa wird erübrigen können. Die Weizenernten der Balkanstaaten, also insbesondere Rumäniens. Bulgariens und Serbiens, sind befriedigend ausgefallen. Bisher wurden von Gerste für den Export bereits größere Partien aufgekauft, die inländischen Brauereien bewahren vorerst Zurückhaltung und scheinen eben doch den Saatenmarkt abwarten zu wollen, der diesmal wesentlich zur Klärung der Preislage in diesem Artikel beitragen dürfte, denn wahrscheinlich wird schon am Saatenmarkte die mährische sowie die Südbahn-Gerste, die bisher noch verhältnismäßig höher sind als die slovalische, ungarische, Nordbahn- und hiesige Gerste, im Preise sich drücken, zudem Rendement für den Versandt in größerem Maße entstehen würde. Für den Maisexport sind die Chancen infolge des guten amerikanischen Erträgnisses gering, für den Repsexport sind sie infolge des geringen Ertrages minimaler, ja es ist sogar die Möglichkeit weiterer Bezüge ostindischer Provenienz durchaus nicht zu verkennen. Politische Ueberficht. Laib ach, 22. August, Wie die «Presse» vernimmt, ist die Ministerial-Entscheidung über den Recurs des Wiener Stadtrathes gegen die Delegierung des Regierungsvertreters zu den Sitzungen des Wiener Gemeinderathes am 11. August erflossen und am 14. August der Statthalterei zugegangen. Dem «Frem-denblatt» wird aus unterrichetten Kreisen mitgetheilt, dass die Erledigung des Ministeriums die Rechts-anschauung der Statthalterei vollkommen billigt und sie noch in weit bestimmterer Weise begründet, als es in dem Erlasse der Statthalterei geschehen war. Vorgestern hat in Wien abermals eine große social-demokratischeVolksversammlung stattgefunden, in welcher eine Kundgebung für das allgemeine und directs Wahlrecht beschlossen wurde. Gleich dem Massenmeeting vom 9. Juli verlief auch diese Versammlung in voller Ruhe und Ordnung, leider konnten es sich jedoch mehrere Redner nicht versagen, die schärfste Tonart anzustimmen und einen General' streik anzudrohen. Durch solche Mittel werden die Arbeiter ihre Sache gewiss nicht fördern. Der Krakauer «Czas» beschäftigt sich mit der Majoritätsfrage. Der «Ezas» constatiert. dass der Polenclub auf dem von ihm am 30. November 1891 Verlautbarten Standpunkte stehe, dass er demnach nur in eine Majorität eintreten würde, in welcher auch der Hohenwartclub inbegriffen wäre, da aber die Linke auf eine solche Combination nicht eingehen wolle oder nicht könne, so könne auch von einer deutsch'polnischen Mehrheit nicht die Rede sein. Die Aufregung des italienischen Voltes über die Vorfälle in Aignes Mortes gab sich in großen Demonstrationen in vielen Städten des Reiches kund und erreichte in Rom, wie aus dcn eingelangten telegraphischen Depeschen ersichtlich, ihren Höhepunkt. Wie die Agenzia Stefani meldet, wurde infolae der Zwischenfälle auf dem Farnese-Platze der Präfect von Rom, Senator Calenda, der Polizei - Director von Rom, Sandri, und der Polizei - Inspector des Stadtviertels, in dem das Palais Farnese liegt, Mainetti, durch ein Decret des Ministers des Innern vom Amte suspen-diert. Ein anderes Decret dieses Ministers ernennt eine Untersuchungscommission, welche festzustellen haben wird, inwieweit Civil- oder Militärfunctionäre ein Verschulden in der Richtung trifft, dass sie die ihnen ertheilten Weisungen wegen Wahrung der öffentlichen Ruhe in Rom nicht befolgten. Die französischen Wahlen sind in vollständiger Ruhe verlaufen. Der Gesammteindruck der Wahlen geht dahin, dass die überwiegende Mehrzahl der Wähler im ganzen Lands sich für die Republi- kaner ausgesprochen hat. Der beste Beweis für die große Anhängerschaft, deren sich die Republikaner trotz der P,mama-Affaire erfreuen, ist die eclatante Nieder-läge Delahaye's, der bekanntlich den Panama-Scandal in der Kammer angezettelt hat. Wiedergewählt sind sämmtliche Minister, dann Ribot, Rouvier, Bourgeois und Burdeau. Aufsehen erregt, dass Floquet in d'e Stichwahl kommt, somit sein Gegencandidat Lagasse große Aussicht hat, durchzudringen. Andrieux tomint gleichfalls in die Stichwahl. Den letzten Nachrichten über den Kohlenarbeiter-streik in England zufolge haben die Unruhen «n Dowlais am 19. August abends neuerdings bsgoniien-Es entspann sich ein hitziger Kampf, in welchen 1l)M Arbeiter verwickelt waren. — 9000 Bergarbeiter '" den Grafschaften Fife und Kinroß weigern sich. eme Lohnerhöhung von 12'/, Procent anzunehmen und verlangen eine solche von 25 Procent. — Reuters OW meldet aus Pontypridd: Die Polizei griff am 20. d. »"' abends eine lärmende Menge von Streitenden an, wobei zahlreiche Personen verwundet wurden. Äucy mehrere Polizei-Agenten erlitten schwere Verletzungen-Sieben Personen wurden verhaftet. In Ferndale pl"N' derte die Voltsmenge die Bäckerläden und zertrümmert mehrere Schaufenster. Auch hier griff die Polizei ew " Tagesneuigleiten. — (Von der Marine.) Laut telegraph's^" Meldung ist die Corvette «Erzherzog Friedrich» mit dt" Zöglingen der Marine-Akademie an Nord in Isthw'« i" zweitägigem Aufenthalte eingetroffen. An Vc»lt> alles woy — (Constantin v. Wurzbach f)InVerM« gaden ist Freitag Dr. Constantin v. Wurzbach, der »" fasser des bekannten «Biographischen Lexikons des Ka«! thums Oesterreich», im Alter von 75» Jahren gest"^ In Laib ach geboren, widmete sich Wurzbach der rech wissenschaftlichen Laufbahn, ließ sich jedoch einige I^ später als Cadet in ein galizisches Regiment einre^ avancierte bis zum Officier und promovierte als s^ in Lemberg zum Doctor der Philosophie. Er verließ > dann den Militärdienst und trat als Scriptor in ^ üemberger Universität in den Civilstaatsbienst über. ^ nachmalige Gouverneur von Galizien, Graf Stadion, traute Wurzbach im Jahre 1848 mit einer gehUse Mission nach Wien, der er sich in so tresslicher ^ entledigte, dass er noch in demselben Jahre der la'i^ lichen Hosbibliothel zugetheilt wurde. Im Iah" ^, erhielt Wurzbach Titel und Rang eines Min'st"'^ Secretärs und im Jahre 1881 wurde er im Rang ^ Charakter eines Regierungsrathe« im Ministerium . Innern beurlaubt, um sich ganz der Redaction ! ^ Lexikons widmen zu können. Wurzbach hinterlässt ', Töchter und zwei Söhne, von welchen Alfred R. v. »> ^ bach als Kunsthistoriker und Kunstkritiker sich einen deutenden Namen machte. ^ — (Stefansfest in Wien.) Iur 3"".^ St. Stefanstages, des Landesfeiertages in Ungarn, ^ vorgestern vormittag« um 10 Uhr in der Kapuzine ein feierlicher Gottesdienst statt. Mannschaft der ungH^, Infanterie-Regimenter bildete im Mittelaange ^p^, Der feierlichen Handlung wohnten vom löniglich ^ rischen Ministerium am Allerhöchsten Hoflager ^^ rath v. Vertesy, Oberdirector Romsauer, Director ^, lolczy und Baron Nagy bei, ferner Veamte des ^. steriums des Aeuhern, des gemeinsamen obersten ,^>l nungshofes, Generalmajor v. Naccarich mit den ^ g<-der königlich ungarischen Leibgarde, viele unaa"!^.^ amte und Officiere und die Mitglieder der ung^^ lästig sie uns auch oftmals werden mag, hat, genau betrachtet, etwas Rührendes. Wie sie mit den ersten Sonnenstrahlen, wenn auch zuerst vereinzelt, kommt, so scheidet sie erst, wenn die letzten Sommertage uns ver« lassen, und weilt oftmals noch Über dieselben hinaus als letzter Gast während eines Theiles des Winters. Sie nippt von unserem Kaffee und nascht von den Zuckerstückchen, die daneben liegen. Der Mensch, welcher ihr doch sonst auf jegliche Art nachstellt, schont ihrer sogar, weil sie so als ein vereinzelter Gast nach dem Volksglauben Glück bringen soll. Dabei sind die Thierchen zugleich akrobatische Künstler von einer Geschicklichkeit. die kaum ihresgleichen hat. «Du hast,» sagt ein Naturforscher, «schon oft ein Verwundern gehabt, wenn du müßig auf dem Sopha lagst und der Fliege zusahest, die an der Decke, die Füße nach oben gerichtet, mit vollendeter Seelenruhe hieng oder gieng oder an der spiegelglatten Fensterscheibe auf- und abmarschierte und selber nicht ahnte, das« sie damit das so feststehende Gesetz der Schwer-kraft zu Schanden zu machen drohe.. Es hat übrigens ^n^^uert' bis es der Wissenschaft gelang, ein er» Allende« L.cht m diesen rüthselhaften Vorgang zu Ehedem nahmen die meisten Naturforscher an dass die llppenartlg erweiterten Fußsohlen nm Saua' näpfe wirken, indem dadurch nämlich ein heften der Insectien an den glatten Flächen ermöglicht würde. Andere freilich widerspreche!, dieser Behauptung, zumal nachdem man Fliegen auch unter der Glocke der Luftpumpe am Glase emporklettern sah, wo also jedes Anhängen, das doch auf dem Principe des Luftdruckes beruht, unmöglich gewesen wäre. Im Gegensatze hierzu nahm man ein Festhalten der Fußspitzen vermöge einer klebrigen, rasch erhärteten Flüssigkeit an. Dass nun diese letztere Ansicht richtig sein muss, wurde vermittelst des Mikroskops durch folgendes hübsche Experiment dargethan. Der bekannte Naturforscher Dewitz klebte eine Fliege rücklings mit dcn Flügeln auf einem Papierstreifen an. Darauf befestigte er sie unterhalb einer dünnen Glasplatte, indem er sie durch Korkstückchen, welche zwischen jener und dem Papierstreifen angebracht waren, soweit von der Glasplatte entfernt hielt, dass dieselbe gerade von den freigebliebcnen Füßen erreicht werden konnte. Das Gan^e legte er nun verkehrt unter das Mikroskop, so dass die Fliege ihre Bauchseite nach oben lehrte. Jetzt machte er deutlich folgende Wahrnehmung. An den Fußlappen sind ganz feine Härchen vorhanden, und wenn die Fliege den Fuß anseht, sondert jedes derselben einen glashellen Stoff ab. Dadurch heftet der Fuß an jedem noch so glatten Gegenstande. Wird er wieder gehoben oder losgerissen, so sieht man ganz genall die zurückgelassenen Tröpfchen des Klebstoffes auf der Glasplatte in der» selben Anordnung, wie die Härchen der Fußlappen stehen. Diese Masse sondert sich jedenfalls aus Haut» drüsen ab. vou deren Vorhandensein in den Fußlappen man übrigen« schon früher ganz bestimmte Kunde besaß. Durch die Lupe betrachtet, erscheint unser Sow ^ gast dem Auge des Menschen erst recht deutlich ^ vielgliedrigen und oft zierlichen Organismus ^,t> körperlichen Aufbaues. Auf dem Kopfe weht y'^r' her ein echt akrobatischer Künstlerschmuck, z"?^^ büsche, jene gefiederten Fühlerborsten, welche ' ^el am obersten Gliede der dreigliedrigen Fuh^ ^he" Antennen stehen. Diese Antennen und ^dern ^l>/ ihren Wert nicht nur in der ihnen eigenen ^ d>e stischen Schönheit, sondern sie dienen auch °°" Fliegen systematisch zu bestimmen. . ^ FF Wie so gern. hat die Natur auch m d'^ ^F,'' das Schöne mit dem Nützlichen zu vereinen v^ ^ Mit diesen Antennen macht die Fliege aber ^ meisten sinnlichen Wahrnehmungen, wie l^^üg^ finden wird. welcher diesem Thierchen d»e U^„ ls' Aufmerksamkeit zutheil werden lässt. Leider '""^HUlA zum Schlüsse jedoch auch feststellen, dass gerM ^B dass die Fliege dem Menschen eine solche "^hand"' keit zeigt, auch allerhand Gefahren für »hn ° efei'A sind. Sie trägt von den Orten, wo sie v^H ^ und mit ihrer bekannten Naschsucht atte m"^M unmögliche Nahrung zu sich genommen, d»e " ^ e> sten Kranlhüitsleime zu uns herüber. """. ^« Thatsache, welche leider nicht mehr wldelleg ^ kann. Allein, wenn man jegliches Für und " ^jM'' bezüglich unserer Sommergäste erwähnt "" ^eN' darf man auch dieser nun einmal nicht verg LUbllcher Zeitung Nr. 192 1651 23. August 1803. nerelne. Das Hochamt celebrierte Feldbischof Dr. Velo-potoczly. Die ungarische Predigt hielt Pater Alexander Var aus Budapest. Der Verein «öla^lr Oaluräa» beteiligte sich an den musikalischen Aufführungen bei dem «rchlichen und dem Nationalfeste. — Aus Budapest wird be« lichtet: Die St. Stefansseier wurde hier in der üblichen Weise begangen. An der Procession nahmen Fürstprimas Kardinal Vaszary, der Minister Welerle. Hieronymi und ^oftpovich, viele Notabilitäten und CorpScommandant surft Loblowih mit mehreren Generalen theil. Das Hochamt celebrierte Fiirstprimas Cardinal Vaszary mit großer Wstenz. — (Der österreichische Lloyd und die "uarantäne-Maßregeln.) Infolge der von den Legierungen verschiedener Länder angeordneten Quaran-lane-Maslrrgeln sind im regelmäßigen Dienste der öster-tt'chlschen Lloydgesellschaft folgende Aenderungen eingetreten: In der Eillinie Trieft - Constantinopel wird ^rmdisi nicht angelaufen, wodurch die Dampfer in Griechen-and und der Türlei frei zugelassen werden. Bei der Rück-layrt werden in Vrindist nur Ausschiffungen vorgenommen. Mn Netlehr mit dem Festlande findet nicht statt. In der »"echisch-orientalischen ^.^ ^^^ ^^ H^fahrt regelmäßig nach dem Fahrplan bis Piräus statt, von wo die Dampfer nach Samos gehen, um dann über Chios und ^chesme die Fahrt nach Smyrna fortzusetzen. Die Rücken erfolgt in der Weife, dass die Dampfer anstatt «mnstag am Freitag von Smyrna abgehen, wodurch sie 'N Plräus Anschluss an die Eillinie Triest.Constantinopel und an die thessalische Linie finden. Von Smyrna gehen o« Schiffe direct nach Delos, woselbst sie sich einer zehn-Wen Quarantäne im Lazareth unterziehen. Auf der Weiterfahrt unterliegen dann die Dampfer leiner Eon< lumaz mehr. Von Delos gehen die Dampfer der Linie ^ Fiume direct nach Piräus,' jene der Linie vü, Alba-wen über Syra nach Piräus, von wo aus die Dampfer "wer Linien ihre Fahrt fahrplanmäßig fortsetzen. Die "n,e Constantinopel'Vraila wird seit dem 9. d. M. bloß Zehntägig mit Berührung von Odessa, aber ohne ^Mieraufnahme. befahren. Auf der Rückfahrt unter-°«lbt die Berührung von Nurgas, und gehen die Schiffe °n Küstendsche nach Sinope, wo sie eine zehntägige "uarantäne durchmachen, und hierauf nach Constantinovel. la! ." Ul'nie Constantinppel-Varna findet auf der Rück. ^y« Passagierausnahme statt. Die Schiffe unterliegen in «on« einer 24stündigen Beobachtung. In der Linie Con-l °""wpel-Vatum wird bloß Trapezunt befahren. In der 'ynichen und syrisch - caramanischen Linie werden sowohl La . b^"° °ls bei der Rückfahrt Ausschiffungen im "zarelh von Klazomene borgenommen. Einschiffungen Nnden nicht statt. g., ^ (Die Ernte.) Auf dem ganzen Gebiete der ««lanslrone ist die Ernte nun beendet und der über die «rgebnisse derselben vorliegende Bericht weist recht er-Neuliche Ziffern auf. Der Bericht lässt erkennen, dass die Getreide-Ernte im ganzen quantitativ fast so groß ist wie UN Vorjahre, qualitativ aber 10 bis 15 pCt., stellenweise aber auch um 25 pCt. besser ist als im Vorjahre. Es wurden nach der amtlichen Schätzung gefechst: Weizen 36, "loggen 11 50, Gerste 12, Hafer 9 70 Millionen Meter-«ntner. ^ (Brand.) Die Kuffner'sche Zuckerfabrik in «undenburg ist abgebrannt. Die Ursache des Brandes ist unbekannt. Der Schaden ist bedeutend. Local- Ml^Prouinzial-Nachrichten. ^ "-(Abschied.) Unsere lieben Heimatssöhue scheiden v?"' begleitet von den herzlichsten Wünschen der Be« ^uerung für ihr ferneres Wohlergehen. Gestern nach- mittags sind die Quartiermacher und Quartier-Regulie« renden sowie Herr Generalmajor R. v. Fuchs sammt dem Generalstabe bereits abgereist. Die Abfahrt des Regiments erfolgt morgen um 2 Uhr 15 Minuten früh vom Südbahnhofe mittelst Militärzuges, — (Vom hiesigen Ursulinnenconoente.) Wie uns mitgetheilt wird, beabsichtigt die Vorstehung des hiesigen Ursulinnenconventes, zwei Privat-Mädchen-Nürger-schulen, und zwar eine sogenannte äußere mit slovenischer und eine innere mit deutsch-slovenischer Unterrichtssprache zu errichten, und hat das diesbezügliche Gesuch um hier-ortige Genehmigung mit dem betreffenden Lehrplane bereits der Schulbehörde überreicht. Die Leitung der jetzigen inneren Mädchenschule im genannten Convente hat die Activierung eines Freicurses für die französische Sprache vom Beginne des nächsten Schuljahres an in Aussicht genommen und ist um Genehmigung bittlich eingeschritten. Der Zweck dieses Unterrichtes zielt dahin, eine möglichst geläufige Conversation und außer der Correct« heit im Schriftlichen besonders fließendes, verständiges Lesen und Uebersetzen und dadurch einen festen Grund zur ferneren Ausbildung in der französischen Sprache zu erreichen. Im Genehmigungsfalle werden die Schülerinnen je nach den Fähigleiten in drei Abtheilungen eingetheilt werden. —o. — (Process ion nach Draule) Wie alljährlich seit mehr als 200 Jahren, zog auch heuer von Laibach eine Procession zum heil. Rochus in Draule, um des Allmächtigen Schuh vor verheerenden Epidemien zu erbitten. Es mögen wohl an dreitausend Personen gewesen sein, die sich morgens vor der Franciscanerlirche versammelten und dann betend nach Draule hinauszogen. Es war im Jahre 1645. als die Pest von Untersteiermark her sich über Krain verbreitete, und zwar von Ratschach aus einerseits über Gurlselb bis nach Mottling, anderseits nach Oberlrain. In Unterlrain erlosch sie erst im Jahre 1N50. Nirgends aber wüthete die Pest im > Jahre 1645 mit solcher Heftigkeit, als in der Ortschaft! Draule bei Laibach. Die Bewohnerschaft war fast völlig ausgestorben; an einem einzigen Tage starben über 80 Personen. Auch der Seelsorger, der Pfarrer von St. Veit, fiel der Pest zum Opfer. Da erbot sich der Laibacher Canonicus Marcus Dolinar zur Uebernahme der Seelsorge in der von der Pest heimgesuchten Ort» schast Draule. Das Anerbieten wurde vom Laibacher Capitel freudig angenommen. Um die furchtbare Krankheit von der Ortschaft abzuwenden, befchloss Dolinar, zu Ehren des heil. Rochus in Draule eine Kirche zu erbauen, worauf — wie Valvafor berichtet — die Pest bald nachließ. Beiträge zum Klrchenbaue flössen insbesondere seitens der üaibacher Bevölkerung in reichlichem Maße. und nachdem noch das Capitel die ihm gehörige Wiese als Baugrund überlassen hatte, konnte bereits im Jahre l64<; mit dem Baue begonnen werden. Am Tage des heil. Rochus zog dann alljährlich unter Führung de« Domproftstes eine Procession von Laibach nach Draule. und diese fromme Sitte erhielt sich bis auf den heutigen Tag. __a. — (Der hiesige juristische Verein «Pravnil») unternimmt, wie alljährlich, auch heuer Sonntag den 3. September einen gemeinsamen Ausflug. Nachdem derselbe in den letzten Jahren Unterkrain, Untersteiermark und das Küstenland auffuchte, wurde nunmehr als Ziel unfer fchönes Oberland, und zwar die Perle ldesselben, Veldes. auserwählt. Die Theilnehmer fahren am gedachten Tage mit dem Frühzuge um 7 Uhr 14 Minuten vom Laibacher Staatsbahnhofe ab und treffen in Lees um 8 Uhr 53 Minuten ein. um sich von dort auf bereitgehaltenen Wagen nach dem gedachten Curorte zu begeben. Mittags versammeln sich die Aus» flügler zu einem gemeinsamen Diner im Louisenbabe (Gedeck 2 fl. ohne Getränke), während nachmittags in einzelnen Gruppen kleinere Sftaziergänge in die Umgebung unternommen werden. Die Rückfahrt erfolgt mit dem 8 Uhr. Nbendzuge. Es steht gewifs zu erwarten, dass sich an dem Ausfluge viele Mitglieder und Freunde des rührigen Vereines betheiligen werden. Anmeldungen nimmt bis 28. d. M. der Vereinssecretär Herr Dr. M, Pirc in Laibach entgegen. — (Beamten Häuser.) Wie bereits berichtet, hat sich in Laibach ein vorbereitende« Comite' gebildet, das sich zur Aufgabe gestellt hat, einen Verein zur Erbauung von billigen Beamtenhäusern nach dem Muster der in England, Frankreich und Deutschland in Blüte stehenden Vauvereine ins Leben zu rufen. Die Lösung dieser schwierigen Aufgab? erfordert vielseitige, reifliche Erwägung und eingehendes Studium, was eben nur unter Mitwirkung aller interessierten Kreise erzielt werden kann. Aus diesem Grunde lädt das Comite" die Staats«, Landes-, Gemeinde- und Privatbeamten zu der am 24. d, M. abends um 7 Uhr im Wintersalon des Hotels «Stadt Wien» stattfindenden Vorbesprechung ein. — (Kaiserfest in Rohitsch'Sauerbrunn.) Eine Tombola, deren Reingewinn der Gesellschaft vom «Weißen Kreuz» zugute kam, gieng dem Feftconcerte voran, welches am Vorabende gleichfalls zugunsten de« genannten Wohlthätigkeitsvereines stattfand und so viel Sympathie fand, dass der glänzend beleuchtete Enrjaal überfüllt war. Dic Feuerwehr, die Curmusillapelle an der Spitze, veranstaltete einen Fackelzug, und der Vrazer Pyrotechniler Herr Elsner brannte ein Feuerwerk ab. Am 18. d. M. fand in der Kapelle die Festmesse statt, welcher unter andern beiwohnten die Feldmarschall-Lieutenants Adrowsly und Haa«, der Präsident des dal-matinischen Landtages. Graf Vojnovii-Ujicly. Bischof Stroßmayer, Honveboberft Cziraly, Oberst Riedl. Oberstlieutenant von Sziranyi, Präsident Majovsky. Den Schluss der Festlichkeit bildete der im reichgeschmückten Cursaale veranstaltete Kaiserball. — (Schabenfeuer.) Vm 12, August l. I. gerieth die isoliert stehende Kaische des Josef Terrel in Unter-Zavratec, Gemeinde Dole, durch unvorsichtiges Wach«, schmelzen in Brand, Die Flammen schlugen durch den Rauchfang, entzündeten das Strohdach, und inkürze war die ganze Kaische sammt allen Einrichtungsstücken. Lebens-Mitteln, Futtervorräthen und Kleidungsstücken eingeäschert. Der Schade, den Terkel hiedurch erlitt, beziffert sich auf 1330 fl., während er nur auf 500 Gulden versichert war. — Am 1«. l. M. nachmittags brach in der Kaische des Ignaz Cedivnik in Groß-Mannsburg infolge Ueberheizung des Ofens bei sehr mangelhaft hergestellter Rauchabzugsvorrichtung Feuer aus und äscherte das Haus vollständig ein. Die Habseligkeiten wurden größtentheil« gerettet. Der Schabe beträgt 400 fl.; Cebivnik ist mit dem Betrage von 200 fl. versichert. —r. — (EröffnungoerRothweinerKlamm.) Nächsten Samstag wird die Rothwein-Klamm, der schtmfte und beliebteste Ausflug in der Nähe von Veldes, Danf dem unermüdlichen Wirken des Rothwein-Klamm-Bau-comitss, an dessen Spitze die Herren Lergetporer und der Bürgermeister von Göriach, Zumer, stehen, sowie der Munificenz der krainischen Sparcasse. des Üandesausschusses und anderer Förderer, festlich eröffnet. Um 2 Uhr nachmittags erfolgt der Abmarsch der Theilnehmer von der Post in Velbes nach Nsp und zur Klamm, um halb vier Uhr die Eröffnung der Klamm und der Gang durch dieselbe zum Feftplahe bei der Zumer-schen Säge in Göriach, wo eine fliegende Wirtschaft und ein Tanzplah hergestellt find. 3>ie Keitnat des OlNcks. Roman von Max von Weißenthnrn. l38. Fortfehung.) in ^?^°" "ang ruhig, höflich; es verrieth sich k-^« O^" ""ch "'A "ne Spur von Erregung. U"n Elyde schienen seine Worte indes alle Selbst-"yerrschung zu rauben. N^z/^ben wir dieses Gespräch nicht fort. Herr W^ergnft!. stieß er aus. «Ueber Ihre Sftr"che. Njnvl ,. ganze Haltung gegen mich will ich lein statt verlieren; ich kann jedoch nicht umhin zu con-undkl' ^ Sie sich m unerhörter Weise vergessen licb 's? ^ ""H meinem Dafürhalten sehr bed'aner-dasz - ^"" meinem Standpunkte ans wünsche ich, ick >«"?"e Tochter Herrn von Selwyn heiratet, und "1 werde alles thun, diese Heirat durchzusetzen., träss.' "leinen Entschluss indes in nichts beein-ve m N' ""sehte Vandergrift ruhig, aber fest. .Ich """he, dass unsere Unterredung beendet ist.. a.ean..« ^^e sich erhoben; auf die zustimmende Ent-" u"ung harrmd, stand er zum Gehen gewandt, über - ^ einfachen Worte aber übten auf sein Gegen-Moali^'^ gewaltigere Wirkung aus, nls er je für es w' 2eMen hätte. In Henry Clyde's Zügen zuckte leuck,'v ?ei einem Gewitter am Wolkenhim'mcl, und ^""o fast stieß er aus: «Noch uicht ganz! Ich habe noch etwas mit Ihnen zu bereden, etwas anderes, als das. was Hetty betrifft. Vor einiger Zeit, wie Sie sich erinnern werden, habe ich Sie in Tower-House in einer Geschäftsangelcgenheit in Anspruch genommen und benutzte den Anla'ss. Ihnen eine Warnung zu erlheilen. Ich bin überrascht, wahrhaft überrascht, dass Sie meine Warnung, welche sich auf eine bestimmte Person bezog, vollkommen unbeachtet ließen. Ich hoffte. Sie würden den Betreffenden nach dem, was ich Ihnen sagte, aus Chnrch-Mitton verbannen. Er sollte aus aller menschlichen Gesellschaft ver. wiesen werden! Er ist ein Narr, ein Narr, den man hinter Schloss und Riegel bringen müsste! Alles auf Erden möchte ich darum geben, ihn in seinem Sarge zu sehen! Er — er wäre imstande zu morden, wenn ihm dazu die Gelegenheit geboten würde!» Hermann Vandergrist konnte es nicht entgehen, was den Mann vor ihm zu diesen Worten veranlasste; rs war Hass, blinder, selbstischer Hass. Angesichts solcher Thatsache musste er sich aufraffen, ruhig wie bisher zu erwidern: «Ich bedaure. Herr Clyde, dass Sie dieses Thema nochmals belühren. Als Sie mir von Fabian Gundry sprachen, erklärte ich Ihnen deutlich, dass ich die Warnung, welche Sie mir zu machell für gut befanden mcht beachten würde. Ich bin hente derselben Ansicht wie damals von einem Manne, der mein volles Vertrauen besitzt und sich desselben zn jeder Zeit wert gezeigt hat. Was er auch einst gewefen fein mag, in meinen Augen ist er ein ehrlicher, aufrichtiger Mensch. Seine Vergangenheit kümmert nur ihn allein und ich finde, dass ich nicht einen Funken des Rechts habe, derselben nachzuforschen.» Herr Clyde erblasste; ein böswilliges Lächeln um. spielte seinen von Charakterlosigkeit Zeugnis ablegenden Mund. «Sie sind ein Muster von Großmuth, Herr Vandergrift!» sprach er mit verbissenem Groll. «Der Mann, welchen Sie beschützen, mag stolz auf rinen folchen Gönner sein. Gehen Sie also immerhin Ihren Weg! Ein Ding gibt es aber doch, das Sie veranlassen könnte. Ihre Meinung zu ändern, wenn ich dasselbe auch bis jetzt aus Schonung für Sie nnd den Betreffenden verschwiegen habe. Wie vereinbaren Sie Ihre Meinung von dem Manne mit der Thatsache, dass er einen falschen Namen trägt? Er heiht nicht Fabian Gundry!» Henry Clyde lehnte sich in seinen Stuhl zurück-ein triumphierender Ausdruck trat auf seine Züge; er hatte seiner Ansicht nach einen vernichtenden Sch'laa gegen den von ihm Angeschuldigten geführt Hermann Vandergrist enttäuschte ihn darum nicht wenig, indem er ruhig erwiderte: «Das halte auch ich für sehr wahrscheinlich?» (Fortsetzung s°l«t.) Mbach« Zeitung «r. 192. ____________________________1652____________________________________________23. August 18V3. * (Vom Staatsbahnhofe,) Die Nmts«! localitäten der Bahnerhaltungs'Section befinden sich nun« mehr im Coliseum (gothischer Tract), Parterre. — Die Erweiterungsbauten auf dem Staatsbahnhofe schreiten rüstig vorwärts. Das neue Segmentheizhaus erhebt sich zum Theile bereits im Rohbau; dic Geleiseverbreiterung und Vermehrung ist im Zuge. — (Heiße Tage.) Die Hitze und Schwüle ftei« gerte sich gestern gleich den vorangegangenen Tagen trotz Knauers hundertjährigem Kalender bis zur Unerlräg» lichleit, und wir schätzen erst in solchen schweren Tagen so recht unsere schattigen Alleen und Anlagen nach ihrem hohen Werte. Während aus anderen Städten viele Todesfülle durch Sonnenstich gemeldet werden, sind uns nur wenige, glücklicherweise unbedeutende Unfälle infolge der Hitze mitgetheilt worden. — (Aus der Laibacher Diöcese.) In Gchalna bei Weixelburg ist am vergangenen Sonntag der dortige Pfarrer, Herr L. Urbanija, gestorben. Der Verblichene wurde im August 1830 zu Moräutsch geboren und am 29. Juli 1800 zum Priester geweiht. Slit dem Jahre 1882 fungierte er als Pfarrer in Schalna. —2. — (Wallfahrt.) Nach Luschari verlehrt der letzte diesjährige Sonderzug zu ermäßigten Preisen, und zwar von Lilli und Rann über Laibach und von Marburg über Klagenfurt und Tarvis Samstag den 2. September. Fahrordnung sund Fahrkarten sind beim Reisecomit^ in Laibach, Marienplatz 1, sowie bei mehreren Pfarr-, Ge» meinde« und Postämtern wie auch beim Iuge zu haben. — (Feuerwehr fest.) Am 27. d. M. wird die freiwillige Feuerwehr von Weißenfels zugunsten des Vereine« ein Feuerwehrfeft im «Stückl» unter den Linden veranstalten. Beginn 1 Uhr nachmittags Programm: Olückshafen, Vefttegelscheiben, Tanzunterhaltung im Freien, humoristische Vortrüge und andere Velustigungen. Für vorzüglichen Stoss und Speisen sorgt die beftbelannte Werksreftauration. — (Depeschenverlehr in Steiermarl, Kürnten und Krain.) Im Monate Juni wurden in Steiermarl aufgegeben: bei Staats-Telegraphenstationen 24.484 interne und 1790 internationale Telegramme; bei Eisenbahnstationen wurden aufgegeben: 2352 Tele« gramme; bei den Staats'Telegraphenstationen wurden an Tarifgebüren eingenommen: 12.817 st. In Kärnten wurden aufgegeben: bei Staats'Telegraphenstationen 5727 interne und 330 internationale Telegramme; bei Eisenbahnstationen wurden aufgegeben: 90b Telegramme; bei den Staats-Telegraphenstationen wurden an Tarifgebüren beeinnahmt: 2919 st. In Krain wurden auf« gegeben: bei Staals-Telegraphenstationen 4509 interne und 251 internationale Telegramme; bei Eisenbahnstationen wurden aufgegeben: 234 Telegramme; bei den Staats'Telegraphenstationen wurden an Tarifgebüren beeinnahmt: 2223 st. — (Internationale Zucht- und Nuh-viehschau für Rinder und Schweine), ver» bunden mit einer Specialausstellung von Futterbereitungsmaschine», Mollereigerüthen, Ttalleinrichtungen, Stall-utensilien, Kraftfuttermitteln :c. Se. l. und l Apostolische Majestät Kaiser Franz Josef 1. geruhten allergnädigst einen Ehrenpreis, bestehend aus einem silbernen Thier« stücke, zu spenden. Diese Allerhöchste Spende wird als Siegerpreis bei der Rinder-Abtheilung zur Vertheilung gelangen. Se. l. und l. Hoheit Erzherzog Albrecht spen« dete einen silbernen Polal als Ehrenpreis. Der Preis der Stadt Wien, bestehend aus einem silbernen Thierstücke im Werte von 250 si., wird als Siegerpreis bei der Abtheilung Schweine vertheilt werden. Für die Special« ausstellung sind bereits eine größere Anzahl Staats- und Privatmedaillen zugesichert. Der allgemeine Nnmeldungs» termin für die Thier»Nusftellung ist bereits geschlossen. Das Comit« der Ausstellung hat den Veschlus« gefasst, eine Concurrenz von Futterdämpfern abzuhalten. Mit der Adaptierung der Stallungen und den Vauten für die Evecialausstellungen wurde bereits begonnen. Die Restectanten auf Zucht« und Nutzvieh werden auf der internationalen Thierschau Gelegenheit haben, zu verhältnismäßig billigem Preise Simmenthaler, Pinzgauer und Nllgäuer Thiere anzulaufen. Die feierliche Eröffnung der Ausstellung wurde definitiv auf den 7. September d. I., 2 Uhr nachmittags, festgesetzt. Auskünfte ertheilt und Anmeldungen nimmt entgegen das Secretariat der l. l. Landwirtschafts'Gesellschaft in Wien, !., Herrengasse 13. — (Obstbau-Ausstellung in St. Petersburg.) Laut Mittheilung des l. und l. Ministeriums des kais. Hauses und des Neußern veranstaltet der russische Obstbauverein im Herbste 1894 in St. Petersburg eine internationale Obftbau-Ausftellung in Verbindung mit einem internationalen Pomologen-Tongresse. Die Aus« stellung wird aus folgenden Abtheilungen bestehen, und zwar: l) s^ch«, ^bst; 2.) frische« Gemüse; 3.) Obst und Gemüse m getrocknetem und verarbeitetem Zustande, «onserven und Fabnlate; 4.) Weinbau, Wein und Obst-""!"'«/^°"" "nd »nedicinisch« Wanzen; 6.) Obst. und Gemüsesamen; 7.) Obstbaume und N««nsträuck»er 8.) Maschinen. Geräthe. Fabricationz-Technik; ;.) Literatur' Lehrmittel, Sammlungen, Pläne :c. «ussührUch« «««' stellungsvorschriften und Concursprogramme werden Ende 1693 veröffentlicht werben. Nähere Auslünfte ertheilt da« Bureau der internationalen Obstbau«Ausftellung in Sanct Petersburg, Fontanla 10, laif. landwirtschaftliches Museum. Das l. l. Ackerbauministerium hat im Wege der land« wirtschaftlichen Gesellschaften und Eorporationen die In« teressenten auf diefes Unternehmen aufmerksam gemacht. — (Heimatliche Kunst) Der hiesige Gürtler« meister und Erzeuger von Kirchengeräthschaften Herr Kregar hat für die Klosterkirche der Ursulinnen ein Eiborium in romanischem Stil mit künstlerisch vollendeter Ausstattung verfertigt. — (Aus dem Verein «leben.) In der Stadt Stein wurde kürzlich ein gweigverein des slovenischen Alpenvereines in Laibach: «Hlovonulco planinuica äi-n^tvo» ins Leben gerufen. Wie uns mitgetheilt wirb, hat die Errichtung dieses Zweigvereines, für dessen Thätigkeit die Statuten des Stammvereines gelten, bereits die behördliche Genehmigung erlangt. —0. — (Aus Rudolfswert) geht uns inbelreff der im dortigen Bezirke herrschenden sanitären Verhältnisse die Mittheilung zu, dass in den letztverflossenen fünf Wochen in einigen Ortschaften der Gemeinden Sanct Michael - Stopitsch, Precna, Seisenberg, Toplih und Wrußnitz 40 Personen, darunter 8 Männer, 6 Weiber und 26 Kinder, an der Ruhr erkrankt, von denselben bisher 11 genesen, 7 aber gestorben sind. —0. * (Dämon Alkohol.) Der 73 Jahre alte Tag-löhner Matthäus Premru aus Kleinubelslo zechte am 16. d. M. gegen 8 Uhr abends im Gasthause des Johann Kriftan in Präwald. Nachdem er bereits ein Quantum Vrantwein vertilgt hatte, verließ er die Schenke und siel in seinem Brantweintaumel derart unglücklich mit dem Kopf zu Boden, dass er sofort todt liegen blieb. — r — (Das l. und k. 97. Infanterieregiment) ist gestern abends um 9 Uhr mit einem Militärzug der Südbahn hier angekommen und hat nach halbstündiger Rast seine Fahrt fortgefeht. — (Verunglückt.) Jakob Pilon, Besitzer in Ravne, Gemeinde Feistrih in der Wochein, wurde am 18. d. M. nachmittags auf der Gereutwiefe «^trin^ jio lioa», woselbst er mit Zusammenrechen von Viehfutter befchäftigt war, durch einen Felsblock, der von einer Berg« lehne herabstürzte, getödtet. —r. — (Hagel.) Aus Troja na wird uns geschrieben, dass ein heftiger Hagelschlag in den Gemeinden R^iie und Kolovrat sowie in einem Theile der Pfarre Eemsenil (alle drei im Steiner Bezirke) arge Verheerungen angerichtet hat. — (Cur listen.) Die Curliste des Kaiser-Franz-Iosef-Vade« in Tüffer weist vom 1. bis 15. August 112, das Bad Krapina - Töplih vom 14. bis 17, August 179 neu angekommene Parteien aus. Neueste Post. Original-Telegramme der Laibacher Zeitung. Zürich, 21. August. Der heute vormittags 10 Uhr von hier abgegangene Schnellzug Zürich-Stuttgart ist zwischen Herblingen und Schaffhausen entgleist. Zwei Wagen wurden total zertrümmert. Fünf Wagen sind entgleist; drei mit achtzig Reisenden stürzten den sechs Meter hohen Vahndamm hinab. Ernstliche Verletzungen sind nicht vorgekommen. Rom, 22. August. Hier und in zahlreichen Provinzstädten erfolgten gestern abends neuerliche Demonstrationsversuche. Polizei und Militär intervenierten. In Genua verbrannten die Demonstranten drei Omnibusse und zerstörten drei Kioske. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen, es kamen viele Verwundungen vor. An den gestrigen Demonstrationen hier, in Mailand und Florenz nahm das anarchistische Element theil. Paris, 22. August. Aus Vuenos-Ayres wird vom Gestrigen gemeldet: Die Insurgenten bemächtigten sich der Stadt Corrientes; die Insurrection greift in der ganzen Provinz immer mehr um sich. London, 22. August. Das Unterhaus hat gestern mit 200 gegen 162 Stimmen das Amendement Chamberlains abgelehnt und darauf die Resolution Gladstone's, wonach Freitag der Schluss der Debatte über Homerule erfolgen soll, ohne Abstimmung angenommen. London, 22. August. Zahlreiche Anzeichen sprechen dafür, dass der Streik in Merthyr demnächst beendigt werden wird. Die Bergarbeiter werden morgen über die Wiederaufnahme der Arbeit abstimmen. Cholera. Budapest, 22. August. Das Amtsblatt veröffentlicht morgen ein Communique' des Ministeriums des Innern, wonach in den Gemeinden Kiswarda und Dombrad das Vorhandensein des Choleraherdes con-statiert und das Comitat Szabolcs von der Cholera verseucht erklärt wird. Hievon wird gemäß der Dresdner Convention der Minister des Neußern das Vudapester Consularcorps amtlich verständigen. Die weitgehendsten Maßnahmen wurden ergriffen. Posen, 21. August. Nach einer Bekanntmachung des Regierungspräsidenten wird die russische Grenze von heute ab gesperrt. Der Uebergang ist nur in Strzalluwo, Pogorzelice. Slalmierzice und Poosamtsche nach ärzt« licher Untersuchung gestaltet. Russische Auswanderer und sonst verdächtige Personen werden an der Grenze zurückgehalten. Angekommene Fremde. Den 21. August. Hotel Stadt Wien. Sauer. Reis.. Pettau. — Ouleday, Reis., Paris. — Kaufmann u. Rosenberg, Reis.: Stigerer s. Frau u. Wieller, Me,; v. Wh, Ingenieur; Oberbaum, Wien. — Dr. Winierstein, Prag. — Abram s. Frau. Görz. — Morelli s. Söhnen, Trieft. — Bauer, München. — Strauß, Pfarrer, Oraz. — Storch. Kfm., Berlin. — Knitel, Buchhändler, Innsbruck. — Iles, Idria, - wajringer, Ävothcters.Witwc, Neu-faty. — v. Nlimonda, Tagrado. — Niletic, Marburg. -^ Dr. v. Alimonda, Gutsbesitzer, Schloss Nlimonda. — Picart s, Tochter u. Nurdinger s. Frau, Voitsbcrg. — Dr. Rimer, Professor, s, Frau, St. Polten. — Hudoweruig, Hauptmann, s. Sohn, Budapest, — u. Marlovics, Corvetten.Capitän, Pola. — Vreder, Hausbesitzerin, Rubolfswert. Hotel (5ltfllnt. Oiamopolo s. Familie, Kfm.: (5egnar s. Frau, Beamte: Iuhocil, Kaufmanns lUattin, Trieft — Auhti, Malburg. — Fischer, Pollal. Monfchein, Oruner f. Frau, Fellel, Wien. — Vallicelli, Padua, — Vüchler, Sissel. — Löwingel, Havas, Hirfchler, wroktanischa. — Nhan, Professor, Szombathely. — Faltorf. Frau, Beamter, Nudweis. — Noval, OberingenieUl, Kladno. — Denig. Linienschiffs-Lieutenant. Pola. — Özimel, Niederdorf. — Terbuhovic, Oberst d. R.. Agram. - «loch, Prag. — Swparich. Perich, Fiume. — Bledu, Budapest. ^" Geil, Juwelier und Nntig, Budapest. — PauluS, KaufM-, Saaz. — Krammer, Kfm., Ichenthang, — Dlirler, Schweiz. — Errath, ttsm., Nassenfuh. — Smretar, Lichtcnwald. Hotel Vairlscher Hof. Baum, Kaisersdorf. — Hafner, Notariats- candibat. Egg. Hotel Slidbllhnhof. Redl, Oberforstrath; Meyer, Forst- und Domiinenverwalter: Beyer, würz. — Meißner, Wien. "" Kotouc'el. Olmütz. — Kotovcel, Brunn. — Rumeo, Pisino. "" Ienlo, Pfarrer, Heil. Geist.___________________________^. Verstorbene. Den 21. August. Maria Tamhina, Amtsdieners'Tochter, 6 I., Nuerspergplah 4, Scharlach. — Vrigitta Bertuzza, 3"' wohnerin, 66 I., Kuhthal 1l. Bauchwassersucht. ^ Meteorologische Beobachtungen in Laibach.___ ff ZZH L« 3sH TA. Mg7 737 -5 s 18 - 0 ! SO. schwach heiter „ ^ 22.2. N. 737 1 2» « ! N. °chwach heiter "", 9 » Ab. 738 5 23 0 i windstill heiter Schwacher Morgenncbel; vormittags heiter, nachmittag wechselnde Ncwijllung, abends wollenlos: die Hitze anhalteno^ Nbendroth. — Das Tagesmittel der Temperatur 23 3", " 4 li" ilber dem Normale. Für die Rebaction verantwortlich: Ottomar Bamberg. 5 1 > Schmerzgebeugt gebe ich im eigenen sowie 'w » > Namen meiner Frau und meiner Kinder davo» > > Nachricht, dass unser unuergefslicher > ! MMo l V Schüler der lV. Voltsschulclasse > » heute Montag den 2l. August um halb 7 Uhr > > abends nach lurzem Leiden, versehen »lit den > > Tröstungen der heil. Religion, im N. Lebensjahr > > verschieden ist. > > Die irdische Hülle des theuren Verblichene" > > wird Mittwoch den 23, A.igust um 6 Uhr nach- » > mittags im Trauerhausc c«rosje.Gasfe Nr. 10 feierlich > > eingesegnet und sodann auf dem ssciedhofc zu»n > > Heil. Josef am Salenberge im eigenen Grabe lie«- > > gejetzt. > > Der theure Dahingeschiedene wird den» fron,««" » W Andenlen empfohlen. > » Stein am 21. August l«9». > D Martin «oval. l. l. Postmeister. Vater. — «««" > > «oval, geb. Volenz, Mutter. — Kiesanle, » > Anna, Ludmilla, Schwestern > D (Besondere Parte werden nicht > Danksagung. > > Für die uns von so vielen Seiten z"th"l A > > wordenen tröstenden Beweise herzlichster The'!'""'" » > anlässlich des plötzlichen Ableben« unseres unvera«-! » > liclM Gatten, beziehungsweise Vaters, des Herr" » I Mm Elitschcr ! > Handelsmannes > > ^s > > fiir die dem theuren Verblichenen gewidmeten ^ » > Kranzspenden und die zahlreiche ehrende ÄlM'''^s. > > am Leichenbegängnisfe bin ich außerstande, l»"'"^ ^, » » gefühlten Danl jedenl einzelnen z»»n ^"^ Mgs D > bringen »nd bitte deshalb, denselben auf diesem » V entgegennehmen zu wollen. D » Laibacham 23. «ugust I «93. > > Vlarle «lit,«", ,^ > > Kaufmaunsgattin, sam>,'< ""^^« Laibllcher Zeitung «r.192. 1653 23. August 1893. Course an der Wiener Mrse vom 22. August 1893. «a« b«. °fficku«. ««»»«1««« Staal»chnlehen. «"» w»« ^° ^nHfUlich« «entc ln Noten «tI. Mal-iilunmhfr ... 86 10 »S3« lnNolenv,rz,ssebr»°r«,lg>l^ 9< «0 9«»! ,. VUber verz. Jänner Ixli Sb w> 8« 10 ,°"« 4»/„ Etaasllose . 2«) ft. 14? bU ,« on ,3A« 5"/« „ ganze 500 l, 145 — 14?i Vi ,b»A «'. ..Fünftel in« l. i«i»bi62,k> °"" «t»at«l°se . . IW l. l?i?b is« 7b z°/>> »l' - ^ N- 1»l,?b19«?5 »°/» T>°M..Pft>br ^I»0 ft. . . 1b« . 1« 40 !^° ^' °ldre»!e. sinieifrei 118 »z 118 4» »°/ ^"' Nuteinsnlr, ftsucrfrei — — —-— K ^' ^"'^ ^' «ronrnwaljr. »wrrfre» für li(x> »rone» Nom. 95«» 9S IN ««lNlbalin - Gtaatsslhuldver- /°«^l."""ll^m..'.'/."/« 1», - ,<^-. "/<°/»«Ub°lph.U,l E,sbl°.^t.^ ^. !<>I lNW fi Num. . . «00—100 »0 « "'l»ronen>v,steuerf.(blv. z», » St, für »lm llr.Nom, 9S - 9S 9« «n<, ""beraer «ah» in Nilb. /°«°. ln »ronenw, steuerf. 4°. «lnz-Vubtoei« «00 ft b w. b,» « , b'/^/u...... 234 -l>3? "°'^"zb,°t»«?b0 0bli«a»i»«t«. «>>!»b«thbahn «00 u. 3000 W Ml ,«) M. 4°,,. . llb w ll«;!« ««lb Wan «lllabetbbahn, 400 u. »000 Vl. »00 M. 4°/n...... l»z 3l. 94 — bto,Lt.!t.«l «olb»»<,fl.,4'4 ft.. 4'/,°/» loo - - ,0l - -bto. LtaatlObli«, (Ung. Obfib.) V.J. 187», b°/. . . 1»' 10 1«I0 btl>.4>/,°/»Sch«nlreaal.»bl..0bl, l<>" »o ioi «>» dt°. Uib..»«»!,.««, b»/». . . —------------- dto. Pram.»«!,!, k loo fi. ». N 14« t.0 14? z»z dto. o»° k «1st. «. W, 14» >^> l4»» i!!, Theih Neg.lLole 4°/^ 100 ft. . «4, ?k l<2 b0 Gn»nd»ntl.'Vbllgallonen (für IN0 ft, «M,). 5«/, «llllzische...... -'- - - b«/, n ft, W.) . »!, — «: — And»« 2ss,ntl. Anlehtn. Donau «eg, «o . . . 1»»'- I»?,- dt°, Anleihe 1878 . . 108-25 ,»y «nleben der Stadt Vürz . , -— - »nleben d. L«adt«eme Wien 1N7 »», ,<»« ,i^ Unleben d, Ltabtaemeinbe Nien ! (Silber ober Gold). . . . 1^ f»<> > - Prümien«nl, d.Lllldtgm. win, »75 ^!i?<, ^> V»r!eba» Nnlehfn vrrlosb, 5«/,, IU«bo!lNl^<» 4»„ »rainer iianoe» «nl, . . 9? 5N 9X — Pfandbrief» (für KX» ft,), Vodtl. »ll«. «st. in «l I. vl.4»/«. t« ,b l»^ «^ bto. ,. «nbO „ 4'/,°/. — — — - Geld W«l» vobcr. allglstr, Palffy L°Ie 4« fl. «Vl, . , . 57 ?z 58 50 ^o fi, LM , . . N« - «?'— Kt, Venoi« Lo Waldsleiu Lose «» fl, LW, 4« . . 4? — Wlnbijchgrah Loft »0 ft llW . ..-.. ?o — «s«,'Nchb,»"„PsHm, Kchuldv. d. «obencreditanft, l »m. »'— »» — dlo. II. Em l»8« , . «8 — 3» — Uaibacher Lose...... «3 75! «4 7!. zllnll«Actien (per Stück), «n»lo°0tft. Van! »on ft. «u°/, «. l4?-?b!t4? »^ «eld «are Vobenrr. «nst,.est.»00fls.4«°/, 4l< »b 41» »5 «lrdt.'Nnst.f, Hand, u«. 1«>st. —— — — dto, bto, per Ultimo August «H0 75»Ul>"?5 Irebitbani, «lll», ung., »00 st.. «>s ?l> 4rba!!l, oft.. »00 st. . , . »37 7t> »3«-»!, Oesterr, Ungar, Vanl «00 st. . 978 ^o-- Unwnbanl »<»« ft...... »47«'»4" 5" «erlebllbanl, «lll,., 1« st. . l?3 — 175.- - Attl, 300 st. . . 17?n i?«o «»dm.Nolbbahn 150 fi. . . «»4l.i>»o5' ,, «eftbahn »00 ft. .. 383 384 5l» Vufchttehrader »!. 500 st. «M. 10t»8 ,06!» bt°. (M. ») X» fi. , - - - -Donau - Dampfschiffahrt » Vef. Oefterr 500fi. «Vl. . . . 3»«'—3V5 - Drau»,(vat!.°Db'Z.)X>0fi.E. - - — — Duz Vodenb<,cher«.'V.>00fi^V. — — - — »erbinand« i»iordd, 1000fi. »M. »»70 »8» «alijKarl Lubw.-V.»00st.«M. »l»?5 »<>« »5 Le«b.«lzernott.'IaNy' lnwlb.« «tsellsch. »00 st. G. . . . »5b 50 »5«- Uloyb.estrrr.lneft,boost.««, 439 — 441 - vefterl, Norbwestb »oo fi. Vilb. »10-«!, »1,»» dto, M, N) i«»0 fi. 3. . . ------- -— «rag D»>ler»i!snb,I5v fi. Sllb. 9l>-- »'— Liebrnbiirger Eisenbahn, erste. —'— —-— Staatleisenbahn »00 fi, 3, . . —-— -- - Lüdbahi! »W fi bllbei . . , — — — — Vüdnorbd, Verb,««. «0« fi «Vl. 195 »», 1l»S «b l«»»«y^el..«l.,i?ost.e.«. «4«-. »51. „ ««.188?,»«, st. -. — — »«U> ««« tra«w»y»«» 9b b< Un«.^alz. »isenb, »UU fi. Vilber «l»« — ,0» ?« Un« »est».(«»ab'«i»z)»00st.S «N b<» »0, bv Mener U«c»lb«chnen.«c<..»es. >— « — z»««ftrt>Al!i« (per Vtück). Vauges,. »llg vest,. 100 st, . U'3- - !«-»<» »gydler Eisen' und Ttahl.Inb, ln Nien 1»« ft.....« — »« — Visenbahn»,-Ueih,., erst«, 8« fi, ?4 - - <»? b»> ..Elbemühl". V«Pi«s. u. « .». 4» 4« » «eftn^r V«nere< «00 ft . . lll - l«« -»l««««^es»lluo fi. 401 4«» - S«lgo«Tar<. Steinlohlen «0 l «»? — «97 — .,«chl0«Imühl", Papierf, »00 I. »0t - — - „etevrmn.",V daselbst sind auch große und habe einfässer zu billigem Preise zu Ppta.n" - ~~ Näheres bei Anton Aubel, leiersstrafle Nr. 7. (378^ 2-1 (3282) 3-3 Nr. 2176. Uebertragung zweiter ezec. Feilbietung. in <3^' k- k. Bezirksgerichte Idria wird l uu^chhange zum Edicte vom ^8. April V 6'. 1'^' bekannt gemacht: der sw ^ ^^ Meite exec. Feilbietuug der a„s i "^la Kaocic uon Zavrac gehörigen, Nr ^?'^^ ^. geschätzten Realität Einl. d^ c ^^ Catastralgemeinde Dole init "" frühern Anhange auf den vorn,^ ^ December 1893 ^rmmags 9 Uhr, hicrgerichts iibertragcn Ium'iß93^"sgericht Idria aiu 9tcn bestehend aus einem Gp 'ensionate Wwkw mädche» m höheren FortbildungftciirHen ^ VffS von denen der eine für nicht mehr schulpflichtige Mädchen und der andere fiS XD f'ir erwachsene Damen bestimmt ist. — Die Gegenstände, von denen die 25 qS meisten von k. k. Professoren gelehrt und vorgetragen werden, erstrecken g? 5N5 sich vorzugsweise auf deutsche Literatur, Welt- und Naturgeschichte, gR >) 7—2 Institut«-Vorsteherinnen. gß P. mrillain & Co. The »üillc Oream Soap Prag, Jungmannstrasae Nr. 9 neu. Die frühesten Einsender auf unsere Annonce sind folgende Personen: Her J. Theuert, Innsbruck; Herr O. Sellnger, Olmütz; Herr A. Vrtnlk, Laibach; Her Rloha, k. k. Gewerbe-Inspector, Innsbruck; Herr O. Ualello, Triest; Herr A. Fitaoh Brunn; Herr J. Faderewakl, Krakau; Herr Frlearlohaberg, Salzburg; Her O. Sohlrger, Feldwebel, Sarajevo; Herr Llnnert, Hielitz; Herr J. Tavöar, Laibach Herr Prodinger, Salzburg; Herr J. Jaaohek, Briinn; Herr F. Blnmer, Krakau; Hen J. Klobasa, Klimkovic, Üest.-Schlesien; Herr 8. Kozlokl, Lernberg; Herr S. Knblöek Troppau; Herr E. Sohrom, Teschen; Herr E. Montavon, Trient; Herr E. Janota Czernowitz. (3781) 3 Für Gastwirte! I IstateniigtHiis ^ liefert das y \ Puntiflamer Bier flepotu. Flascüenftieraescliäst \ \ Gustav Candolini | 5 in Pöltschach. ^«»s-sij (3659)3-3 J=>f.. 6321. Oklic. V eksekutivni zadevi Andreja ftajna iz Knežaka St.. 108 proti Antonu Skerlju iz Trnova, s«daj neznanega bivališèa (po kuratorju ad ac!um),pct.o. 62 gold. s pr. postavil se je izvršencu kuralor ad actum v osebi Josipa Gärtnerja v Ilir. liistrici, ter se mu je vroèil izvršilni odlok z dne 28. julija 1893, 1 /GnLr'-°!l»ain0 S°dte V «ip.BiHtrici dn6 28. julija 1893. == LIEBIGCowaiy> Fleisch-Eztract Dient zur augenblicklichen Herstellung von Fleischbrühe und aur Verbesserung von Suppen, Gemüsen, Saucen und Fleischspeisen jeder Art. Vortreffliches Stärkungsmittel fflr Kranke and («enenend«. Als Bürgschaft für die Echtheit /?/ A. il und Güte achte man besonders auf JLsf^ * "" &( blauer den Namenszug des Erfi.iderei/ -"' Schrift (260) 12—8 (3759) 3—2 Nr «685. Curatorsbestellung. Dem unbekannt wo befindlichen Ni« colo Pajanovic, Inhaber der Firma Pa° janovic H Comp. in Agram, wurde Herr Dr. B. Gottlieb, Ndvocat in Gotischer, zum Curator »6 aolum bestellt und diesem die Bagatellklage des Josef Sa« mide von Rieg lx^o. 50 fl. mit dem die Verhandlungs-Tagsatzung auf den 29. August 1893, vormittags 9 Uhr, anordnenden Bescheide eingehändigt. K.k. Bezirksgericht Gottschee am l2ten August 1893. (3652) 3—3 Nr7i«7(1. Zweite exec. Feilbietunst. Infolge Erfolglosigkeit der l rsteil ^ft il-bietungstagfahrt wird gemäß Befchrides vom 16. Juni 1893. Z. 1482, am 9. September 1893 zur zweiten executive,! Fkilbietnng der der Agnes Iank von Ratschach gehörigen Realität Einlage Nr. 8 der Catastralgemeinde Ratschach geschritten werden. K. k. Bezirksgericht Kronau am 8ten August 1693. (3670) 3—2 St. 18.012. Oklic. C. kr. za m. del. okr. sodiööe v Ljub-Ijani naznanja v nasledji k oklici i dne 11. januvarja, 22. februvarja in 13. junija 1893, St.405, 3961 in 13.498, da se je izvröilna prodaja zernljifcöa Mihe Habjana pod vlogo St. 1 kal.ob6. Mali Vrh, cenjeno na 4917 gold, pre-ložila na dan 13. septembra in 14. oktobra 1893, vsakikrat ob 11. uri dopoldne pri lein sodiäci 8 poprejftnjira dodat.kom. V Ljubljani dn6 3. avgUHta 1893.