^^ ^^ ^^ HHl««itn" e«t « Att. ^^^^N«t^. Grmuthigung. H/erz, mein Herz, warum beklommen? Ei. was arämst Du Dick so s.br? Blickt mein Aug' nickt thranumsckwommen? Liebes Herz, was willst Du mehr? Wird des Tages Glanz dock milder. Wenn er Thaues Thränen fand, Thränen zieh'n um alle Bilder Dämmernd einen Perlenrand. , ^ Hat dock auck das Leben Freuden, Wenn wir den Wenuß versteh«: Eüße Wehmuth liegt im Sckeiden, Seligkeit im Wiederseh'n. Drangt uns auck in ferne Lande Dunkles Sehnen oft hinaus, Knüpfen unsichtbare Bande Leise uns an's Vaterhaus. Sind wir Vielen fremd geblieben. Fand dock jeder einen Freund, Der es würdigt, uns zu lieben. Der mit uns sick freut und weint. Arm ist nur, der arm an Liebe, Einsam nur, der ungeliebt. Der dem heiligsten der Triebe In der Brust sein Reckt nicht gibt. Oessne deiner Seele Tiefen Dem geheimnißvollen Drang; Stimmen, welcbe lauttos scl'liefen. Werden zum Triumphgesang. Und den finstern Geist beschwörend. Der die Brust gefangen hält. Mit der Liebe Strahl verklärend. Wird zum Paradies di, Welt. D'rum mein Herz, warum so trüb,. Sprich, was grämst Du Dich so sehr? Dein ist ja das Reick der Lieb,, (tß ist Dein! was willst Du mehr? Prag. Wilhelm Dollhop f. Das Engagement des Hofschauspielers Nottich ^^inem jungen Studielenden in Wien blieb seit längerer Zeit jene Unterstützung aus, die er von seinen Aeltern aus Tirol zur Fortsetzung seiner Studien bisher bezogen hatte. Man crchei'lte ihm den Rath, sich zn dem Hügel.-mann'schcn Kaffehkaus bei der Schlagbrücke zu begeben, und dort einen der Gelddarlcihcr anzusprechen, die in jener Gegend in und außerhalb des Kaffehhauses derlei, Darlcihungsgeschäfte betreiben. Er stand lange, und wagte es noch immer nicht, Jemanden anzureden. Endlich sah er einen ^errn vorübergehen, bei dem er es wagen zu können qlaubre. Er trug ihm seine Bitte um ein kleines Darleihen vor, und berief sich auf seine früheren Briefe aus dem alter-lichcn Hause und auf Zeugnisse. »Kennen Sie mich," fragte der Herr, „das; Sie gerade mich anreden?" — »Nein! Aber Ihr ganzes Wesen flößte mir Vertrauen ein, und gab mir den Muth, Sie freimüthig anzureden." — »Ihre Zeugnisse sind gut. Kommen Sie morgen in den Controllorgang, wo der Kaiser Audienz gibt. Ich werde nnter den dorr Anwesenden mich befinden, und Ihnen die Antwort sagen." Lange Zeit suchte der junge Mann des andern Tages unter der Menge der Bittsteller, als der Kaiser in dem. Gange erschien, um die Bittschriften zu empfangen und deir Versammelten ein kurzes Gehör zu geben. Mit Schrecken erkannte der Jüngling seinen Besteller — es war der Kaiser! »Warten Sie bis zuletzt!" — Nachdem sich Alles verloren hatte, hieß ihn der Kaiser in das Cabinett treten. »Was bcnörhigen Sie? — Zitternd nannte der junge Mann die gewünschte Summe. — »Wann zahlen Sie dieselbe zurück?" »In längstens vierzehn Tagen hoffe ich Geld und Briefe zu erhalten!" — »Kommen Sie also in vierzehn Tagen, und bezahlen Sie sicher, sonst verlieren Sie mein Zutrauen, und haben von mir nichts mehr zu hoffen!" Die Geschichte machte Aufsehen; die vierzehn Tage schwanden, kein Geld und keine Briefe kamen. Ein Banquier erbot sich, dem jungen Manne, der jetzt-das Tagesgespräch war, die Summe zu leihen, um nicht die Gnade des Monarchen zu verscherzen. »Nein!" antwortete er, »ich kann nur die Wahrheit sagen, und meiner hilflosen Lage würde dadurch nicht abgeholfen werden." Er ging zum Kaiser. »Ich dachte mir es gleich, das; Sie ohne Geld kommen werden — mein Vor^ satz war, Sie noch einmal zu sehen, und Ihnen einen Vor-schlag zu machen!" Der Kaiser lächelte. »Erschrecken Sie nicht über das, was ich Ihnen sagen werde. Sie haben eine hübsche Aussprache, die man hier in Wien selten hört, ein 46 gutes Organ und eine angenehme Gestalt. Sie scheinen zum Schauspieler vollkommen geeignet, und könnten Ihr Glück «lachen. Ich habe »nein Hoftheater ganz neu umgestaltet, And suche brave Individuen. Ich weiß, was Sie sagen wollen," fuhr der Kaiser forr, als er die Verlegenheit des Jünglings bemerkte, »der Stand der Schauspieler ist im Mißcredite — aber mein Theater ist ein kaiserliches Institut, und soll nur ehrenwerthe Mitglieder aufnehmen,. Mitglieder, die sich nicht nur durch Kunst auszeichnen, sondern auch durch Moralität meine Gunst und die allgemeine Achtung erwerben sollen!" — »Euer Majestät, ich bitte zu be>-denken — —" — »Ichsehe ein, Sie können sich nicht entschließen. Sie sind aUs gutem Hause. Das Vorurtheil kämpft in Ihnen mit dem Wunsche, mir zu willfahren — ich gebe Ihnen acht Tage Bedenkzeit — berathen Sie sich mit Ihren Freunden. Ihr Gehalt soll ein guter seyn, die Achtung der Welt wird von Ihnen selbst abhängen!" Die acht Tage vergingen. Alles rieth ihm, den Antrag anzunehmen, jedoch sich die Gnade einer Anstellung im Staatsdienste vorzubehalten, wenn er mißfallen sollte, oder wenn ihn hent oder morgen irgend ein Verhältniß veranlassen würde, von der Bühne zurücktreten zu wollen. Dem Kaiser gefiel diese Bedingung, und er ging dieselbe großmüthig gegen den Jüngling ein, der ihm nun dopvelt werth erschien. „Gehen Sie sogleich zu meinem Oberstkämmerer, der bereits meine Befehle Ihretwegen kennt; man soll Ihnen sogleich eine schöne Rolle, die Ihrer Persönlichkeit zusagt, einstudieren, und ich freue mich, Sie recht bald auftreten zu sehen!" ^n wenigen Tagen war Alles geschehen. Das Theater war überfüllt. Der Erfolg dieses Debüts war ein glänzender, der Kaiser selbst applaudirte, und es war durch seine Menschenkenntniß ein vortrefflicher Schauspieler für die junge, aufkeimende Bühne gewonnen, eine Bühne, die bald das erste Kunstinstitut Deutschlands-^ ja der Welt seyn sollte. Jahre vergingen. Endlich wurde dem jungen Manne von seinen, künftigen Schwiegervater die Bedingung gemacht, den Schauspielerstand zu verlassen, .und in den Staatsdienst überzutreten, wenn er die Hand seiner Tochter erhalten wollte. Joseph war todt, und Franz erfüllte edelmüthig das gegebene Versprechen seines Oheims. Rettich, der be-reito durch Jahre allgemein beliebt gewordene Schauspieler, erhielt eine seinen Kenntnissen und seiner Ausbildung angemessene Anstellung, wo er seiner Zeit den Rang eines k. k. Hofsecretärs bekleidete. Als solcher staxb er beiläufig im Jahre 1820. Er war der Vater des jetzt lebenden k. k. Hofschauspielers Nett ich, der mit seiner Gattin, gebornen Gley, eine der ausgezeichnetsten Stellen im k. k. Hofburgthcater (einnimmt. Gin Brief von Raimund. Walln er's „Tagebuch eines reisenden Comödianten" -enthält folgenden Brief Raimund's an einen Decorations-,naler: Gutrenftein, den ... Lieber M.! Ich habe über un- ser neuliches Gespräch viel nachgegrübeA>und gefundeu> dasi Sie complett Unrecht haben. Sie meinten.- »Ich habe keine Ursache zum Kummer, ich brauche nur ein Mal zu spielcn, um 100 fi. C. M. zu verdienen, das Publikum trage mich auf den Händen, ich wäre ein wohlhabender Mann, hätte keinen Menschen, für den ich zu sorgen brauche, während Sie mit zahlreicher Familie den Monat mit sechzig Gulden leben, und in beständiger Furcht seyn müßten, durch irgend ein unglückliches Ereignis;, den Bruch einer Hand lc., sich und Ihre Familie zu Bettlern zu nmchen." Sie reden, wie Sie es verstehen; das, was Sie quält, würde mich glücklich machen. — Wahr ist's, ich verdiene für die Rolle 100 Gulden ! Glauben Sie, ich freue mich darüber? — Ich komme nach Hause, Niemand kommt mir entgegen, ich werfe meine 100 Gulden in den Kasten, eine mürrische Magd schiebt mir mein Bischen hin, ich lege mich zu Bette. — Eine verfehlte Stelle in meiner Rotte, ein Moment, in welchem ich mir selbst nichr genügte, erhält mich die ganze Nacht wach, unglücklich und in fieberhafter Aufregung; ich habe Niemand, mit dem ich meine sparsam zugemessenen Freuden, meine — ich kann's nicht läugnen und nicht andern — oft selbst geschaffenen, aber um so peinlicheren Leiden theilen konnte, mir kommt kein liebendes Weib entgegen; ich kann nicht, wie Sie, mich mit einer einerSchaarfroherKinder um eine Schüssel Kartoffeln setzen — wer weiß, ob auf meinem Grabe einst ein Hund heulen wird. Sie sagen, ich sey ein wohlhabender Mann! Das ist nicht so, obwohl man es allgemein glaubt! — Ich habe wohl etwas erspart, aber noch lange nicht so viel, um ohne meine Kunst leben zu können. Und gesetzt — so eben fällt mir ein Traum ein, eine Vision — nennen Sie es, wie Sie wollen. — Es sind zwanzig Jahre verflossen,, wir — ich und Sie — haben uns während dieser Zeit nicht gesehen, plötzlich begegnen wir uns eines Tages, arm, alt, und im elendesten Zustande. Sie rufen entsetzt aus: »Raimund!" Ich stoße Ihren Namen mit einem Schrei des Schreckens aus. — So finden wir uns wieder als — Bettler! — »Nun so wollen wir' denn unser trauriges Tagewerk zusammen antreten !" — Gesagt, gethan! Wir gehen zusammen auf ein stattliches Haus zu, und ziehen die Klingel! Ein Dienstmädchen öffnet, erkennt zufälliger Weise die um Almosen Flehenden, und meldet ihrer Herrin, daß zwei Arme an der Thüre stehen, worauf diese mit dem Befehle antwortet: »Gib Jedem einen Groschen." — »Ja, Euer Gnaden, das sind keine gewöhnlichen Bettler — der Eine ist der Schauspieler Raimund vom Leopoldstädter Theater, und der Andere ist der sonst so brave Maler M. . ." — »So?" antwortet die Gnädige, »dann gib den, Maler M... zwei Groschen und dem Raimund nichts, denn der hätte sich während der Zeit seines Wirkens genug ersparen können." Sehen Sie, lieber M..., so würde die.Welt sprechen, wenn ich durch einen unglücklichen Zufall jetzt außer Stand gesetzt würde, mein Brot ferner zu verdienen, während Sie in gleicher. Lage erhöhte Achtung, freundliche Unterstützung finden würden; wer von uns Beiden ist nun in jeder Hinsicht der Beneidenswerthe? Sie und tausendmal Sie! — Und so genießen Sie denn das 47 - Glück, welches das Geschick in seiner rosigste,, Laune über Sie ausgegossen und lassen Sie nebst den lieben Ihrigen ein kleines Plätzchen frei in Ihrem Herzen für Ihren freund.-fchaftlich ergebenen Ferdinand Raimund." Möglichkeiten und Unmöglichkeiten. Ein Pesther Literat soll tausend Exemplare seines neuesten Werkes nach Raab geschickt haben. Unmöglich! da wir von einer Erhöhung des — Wasserstandes noch nichts gehört haben. Mit dem Erscheinen eines gewissen Werkes sollen die Käsehändler die Maculatur bedeutend billiger erhalten. Nicht nur möglich, sondern auch wahrscheinlich! — Ein gewisses Journal soll seit Neujahr dreimal so viel Abonnenten haben, als früher. Unmöglich! sonst wäre das Opium schon längst im Preise gesunken. Ein Kaufmann will eine Schenke pachten! Unmöglich! Ein Kaufmann schenkt nichts. Ein Kaufmann glitt kürzlich aus und verletzte sich so bedeutend das Bein, daß er kaum stehen konnte. Nicht möglich! Die Kaufleute pflegen, nachdem sie gefallen, viel besser zu stehen als früher. , Man erzählt, das; ein Mann, nachdem er fünf Frauen begraben, zum sechsten Male geheirathet habe. Unmöglich! Wer fünf Frauen gehabt, der ist schon längst begraben. Die galoppirende Schwindsucht soll in Abnahme kommen. Möglich! Dafür kommt die walzende in Aufnahme. (Vaterland.) Feuilleton. (Veneidenswerthes Loos der Belletristen in Gngland.) Niemand har wohl den Tagesschriftstellern, welche die Journale mit ihren Geistesproducten bereichern, mehr das Wort geredet, als der Amerikaner Willis in seinem ,)I)ll8l,65l »t I^if« ^vilk » k>66 p«„8il," (London 1843). Er sagt in dieser Beziehung unter anderm: »Das bezeichnendste Merkmal der vornehmen Welt in England ist die Bewunderung für literarische Talente. Auf der Höhe der Verfeinerung der Bildung steht der populäre Belletrist, ein natürlicher Edelmann, und in jeder Hinsicht einem Herzoge gleich zu achten. Wie vordem der Hauptmann einer Frei-ritterschaar sich, so zu sagen, mit dem Elbogen den Weg in königliche Palläste bahnte, und die Blicke der Frauen und Jungfrauen ihm bewundernd nachfolgten, so verschafft heutzutage in England eine gewandte, freie Feder dem, der in ihrem Besitz ist, überall Zutritt und Anerkennung. Von, einem solchen Kämpen sagen die Damen, allerdings nicht wie zur Zeit der Ritter: »»er focht bei Hennebon oder bei Pavia,"" wohl aber: «»er hat das allerliebste Gedicht in Blackwoods oder Eolburns Magazin geliefert."" Vor dem Titel des Ruhmes neigt sich jedes aristokratische Haupt. Die heirathslustigen Mädchen fragen nicht mehr nach Rang und Reichthum (?), sondern nach'Gen i e." (Auck ein Literat!) Ein junger Mann in Wien, der eine kleine, gehaltlose Brochure geschrieben hat, ist häufig in den Kaffehhäusern zu finden, wo er mit Fremden in's Gespräch zu kommen sucht. Kaum hat er die Verhältnisse derselben erfahren, als er ihnen auf dem Wege in's Bureau oder sonst zu begegnen weiß. Hier fällt er die Ueberraschten, mit seiner Brochure bewaffnet, an, und nöthigt ihnen ein Erem-plar derselben gegen gute Bezahlung auf, das sie gewöhnlich nehmen, um des Zudringlichen los zu werden ! — Kein Wunder, wenn Viele die Worte Literat und Tagdieb für gleichbedeutend nehmen, wenn solche Individuen sich einen so ehrenvollen Namen beilegen. — <)n der Warschauer Eitadelle) hat ein Gefan-gener, mn der Übeln Behandlung, die er zu erdulden hatte, zu entgehen, sich verbrannt, indem er eine Lampe unter sein Bett stellte und sich sammt diesem verzehren liesi. Die Nachricht davon hat die Geisteszcrüttung eines der Mitgefangenen zur Folge gehabt, so daß er in eine Irrenanstalt gebracht werden mußte. (Aeußerungen desVaronNothschild inParis.) Ein Provinzial-Banquier hatte zu einer Unternehmung, bei der sich Rothschild stark betheiligte, eine Million Franken beigeschossen, und glaubte daher das Recht zu haben, für sein Geld dcm Könige der Börse opponiren zu können, wo-bei er nie unterließ, von seiner Million zu sprechen. Endlich ward Rothschild des endlosen Widerspruchs müde, er wendet sich lebhaft an den Banquier, und sagte zu ihm mit der natürlichsten Miene von der Welt: »Aber ich bitte Sie, lassen Sie uns doch mit Ihrer armseligen Million endlich in Ruhe!" — Das erinnert an seine Aeußerung über Aguado, als dieser andere Fürst der Börse starb : »Was !" rief er aus, »der Marquis hinterläßt nur 60 Millionen ! Der arme Aguado, ich hätte ihn für wohlhabender gehalten!" (Unentgeltliche Wärmstuben.) In Prag wurden dieses Jahr durch die menschenfreundliche Fürsorge des Herrn Bürgermeisters und k. k. Appellationsrathes, Joseph Müller, für jene Armen, welche sich daheim nicht die nöthige Heizung verschaffen können, unentgeltliche Wärmstuben eingerichtet; es sind ihrer drei: auf der Altstadt, in der unteren und oberen Neustadt. Sie sind von Früh bis Abends offen und werden zu jeder Tagesstunde zahlreich — oft von 70 bis 80 Menschen auf einmal — besucht, welche mitunter die Gelegenheit benutzen, um auf dem wohlgeheizten Ofen ihre kärgliche Mahlzeit zu kochen. — Eine herrliche, segensreiche Einrichtung! n,»ien giüg das herzliche Lachen im Auditorio fast gar nicht aus. Dlle. Etlcrich machte aas Gretchen ein allerliebstes nai»es Provinzmädchen und erhielt reichlichen Antheil von dem B,ifall, in de» sich die Hevre» : Thom 6, Moldt »nd Zeiner (Fritz Müller) theilten.— Dinstag am 3- Fel'ruar: D ö b l e r'ü zweite Vorjtellung; vorlier: ..dummer 777," Posse in einem Acte. von Lebrün, und: „Die lebendig todten Eheleute," Schwank in einem Auszüge vo» Bchikaneder. Diese beiden altbekannten, komischen Bagatellen übten noch immer ihre ge-wohutc Wirksamkeit auf die Zuhörerschaft aus und versetzten sie in die heiterste Stimmung Im ersteren verdienen als hervorirelend genannt zu werden: Herr Schmidt, als Karl, Herr Köpvl. als Notar Voriheil, Dlle. A h-mann, als Rosine, und Mad. (Ktterick, als Frau Putzig; im letzleren war wilder Herr Moldt. als Sebastian Zwiesel, dasFactotum des Gan-z,'n. — Donnerstag am 5, Februar: Döbler's dritte Vorstellung; vorher: „Der häusliche Zwist" und „Fehlgeschossen;" beide einactig? befannle Lust-spiele. Das erstere führten Herr Thom<: und Dlle. Spengler (.Nann und Frau) sehr qelungen und beifällig durch; im zweiten können wir nur des Herrn Pofinaer rühmlich erwähnen, indem wir mit der Albcrtine der Mad. Lübeck, nicht zufrieden wäre», weil wir darin die kokette Leichtigkeit und Schalkhaftigkeit eines mulhwilliaen, ju„a,>-n Weil'chens ganzllick vermißten, — Eamstaa am 7. Februar: Döbler's vierte Vorstellung; vorher zum ersten Male: „Erziehungsr.'sultate," Lustspiel in zwei Acten, von C. Vlum Vom Ztücke, wie von der Aufführung, laßt sich nur Gutes sagen. Mad. Lübeck, als Frau von Stern,, war würdig an ihrem Platze. Dlle, Etterlch (Margaretha von Western) bezauberle durch ihre gracieuse Naivetät alles um sich her und wurde verdient zwei Mal stürmisch hervorgerufen. Bei Dlle. P osi n ger (Hcnriette) sieht man täglich mehr, daß ,s ihr um ihre wahre, künstlerische Ausbildung Ernst sey und daß sie auf die Färbung des Charakters Fleiß und Studium wendet. Die zwei Liebhaber: Louis von sonnenstern und Hauptmann Fieinfels. wurden durch unsere fleißigen Herre» Hckmidt und Zein er recht gut repräsentirt. Dlle-Ah mann, (Kammermädchen Anna) genügte. Das Slück gefiel ausnehmend wohl.—Sonntag: D ö b l e r's fünfte Vorstellung; vorher: „Eines Tanzmeisters Leiden, oder die gelben Handschuhe." Würd, schon gegeben und besprochen. Da Herr Döbler nach der in ?onnlag angekündigten letzten Vor° sttllung unvermulhet gestern, Monlags, noch eine a l le r l e tz t e Vorstellung gab. so müssen wir die Besprechung seiner sämmtlichen Produclionen bei dem Umstände, als solche am Schlüsse am füglichstcn folgen kann, bis zur nächsten Nummer unser's Blattes vertagen. Leopold Kordesch. Verleger: Igna; Alois Edler v. Klein m a y r.