Nt. 93. Pränumeilltionsprels: Im Eomptoir ganzj. fi. 11, halbj. fi. b'5v. Für die Zustelluna in« H«u« halbj. 50 lr. Mit der Post ganzj. fl. ib, halöj. fi. 7 5». Dienstag, 24. April. Insertlonsgebür: yllr lleine Ins«at« bl« zn H Zeilen 25 kr,, größere p:i Zelle 8 lr., bel hsteren Wiederholungen p«r Zeile 2 ll. 1883. Amtlicher Theil. 3l,z.^ am 9. März d. I. zu Alcsuth geborene tz"^er Ihrer k. und k. Hoheiten des durchlauchtigsten st.^" Erzherzogs Joseph und der durchlauchtigsten o M Herzogin Clotilde erhielt bei der am lOten gärn s? ^ ^' Eminenz den Fürstprimas von Un-war!' >7^'!chl)f von Gwn, Cardinal Simor, in Gegen-zo^,^ Pfarrers von Felcsuth, Franz Iuhasz, voll» Mn?" ^aufe die Namen Elisabeth, Clotilde, "'a. Henriette, Victoria. 5,^ ^auspathen waren Se. königliche Hoheit Prinz durck?-^" Orleans, Herzog von Aumale, vertreten Col? ' Hoheit Prinzen Ferdinand von Sachsen« Ic.."g'Botha, und Ihre königliche Hoheit Maria ve^. ' Gräfin von Paris, Prinzessin von Orleans, y,""ten durch Ihre königliche Hoheit Prinzessin Cle- lnllne von Sachsen.Coburg-Gotha. I^ ^uf Allerhöchste Anordnung wird für weiland hA ."serliche Hoheit Therese Friederike Olga, v^°llU' von Leuchtenberg, geborene Prinzessin 23 ys , "burg, die Hoftrauer von Montag, den »nit >!^^' b- I., angefangen durch acht Tage zugleich lau^l", fur weiland Ihre k. und k. Hoheit die durch, l. k N'^ Erzherzogin Maria Antoinette. Aebtissin des Hof.. fluschen adeligen Damenstiftes, bestehenden l-rauer gejssagön. __________ drucl»?!.",^ April 1883 wurde in der l. l. Hof-und StaatS« blaues ,/"^wl das XV. und XVI. Stück des Rcichsgesel). und verse^"lflg blos in deutscher Ausgabe, ausgegeben Nr, 4Z ?,>'IUlck enthält unter Lo^ls , essions-Urlunde vom 11. März 1883 für die n^,'"?hnen: vonMinlowicnachSwolenowes. vonSadska Nr. 44 ?. "'mburn und uon Station Littau nach Stadt Littau; ^, °>e Concessions-Urlmldc vum 14. März 188^ für die Nr 4^°Motiu.Eisl'nbahii von Äöhmisch.Ueipa nach Nicmcs; " o.as Gcsch vom N. April 18«:l. betreffend rinen weiteren .?c>trag alls dem Staatsschätze zu den Kosten der Regu- Nr 4« «"a. der Etfch'Streckc von Gmund bis Massctto; i»^ Verordnung des Handclsministcrs vom 10. April ino^ iur Durchführung des Gesetzes vom 28. Februar 4U83 über den zeitweiligen Privilcgienschich der auf der i ^.at'onalcn Elcftricitäts.Ausstellung des Jahres 1883 T>az V" " zur Ausstellung gelangenden Gegenstände. ^t, 4? -^I- Stück enthält unter 1^°^ IinanMsci) für das Jahr 1883 vom 16. April ^' (^Wr. Ztg." Nr. 89 vom 19. April 1883.) dtucle^l" ^' April 1883 wurde in der f. l. Hof« und Staats» läuft« 5.'" Mien das XVII. Stück des NeichsgeseMattes, vor« lende". ^ ln der deutschen Ausgabe, ausgegeben uud ver- ^^Zelbe enthält unter di? m ^iserliche Patent vom 17. April 1883, betreffend Unk <> uüsnna. des Landtages des Königreiches Galizien "° «odomcricn sammt dem Großherzogthume Kralau. ^^ („Wr. Ztg." Nr. 90 vom 20. April 1883) Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die „Agramer Zeitung" meldet, dem Convente der barmherzigen Schwestern in Sarajevo zum Zwecke des Baues einer Schule und eines Wohnhauses 500 st. und zum Zwecke des Kirchen- und Schulbaues in Grahovo 400 fl. zu spenden geruht. Der Minister für Cultus und Unterricht hat dem in der Vervollständigung begriffenen Landesgymna-sium in Leoben das Recht der Oeffentlichkeit verliehen. Laibach, 23. April. Das letzte «Laibacher Wochenblatt" bringt die Rede, welche der Obmann des constitutionellen Vereines in Laibach. Dr. von Schrey, in der Iahresverfamm-lung vom 9. April — die zahlreich besucht gewesen sein soll, weil derselben 27 Vereinsmitglieder beiwohnten — gehalten hat. Was Herr von Schrey da vorbrachte, haben wir schon oft von ihm gehört, noch öfter in dem „Organ der Verfafsungspartei in Krain" und in anderen Oppositionsblättern gelesen — Phrasen, nichts als sentimentale, leere Phrasen, Behauptungen ohne jede Begründung. «Die Versöhnung und Verständigung — bemerkt der Redner in seinem Exordium — war der rothe Faden, der sich durch die Parlamentarischen Vorgänge des abgelaufenen Jahres zog, und in diesem Zeichen wird sich das Verfassungsleben wohl auch noch weiter entwickeln, bis einmal der beiderseitige Vorrath politischer Tauschwerte erschöpft oder die Einigung hierüber nicht mehr erzielt und sonach zur Stralzierung des Unternehmens geschritten werden wird." Nun ja, Versöhnung und Verständigung ist das Programm der gegenwärtigen Regierung, welches sie dadurch verwirklichen will, dass sie den Völkern gegenüber, aus welchen Oesterreich besteht, Gerechtigkeit übt, nämlich denselben das gewährt, was ihnen nach der Verfassung — welcher auch Herr von Schrey und seine Anhänger treu zu sein betheuern — gebürt, dafür von der Reichsvertretung verlangt, dass diese dem Reiche das gebe, was dem Reiche gebürt. Herr von Schrey kann diesen Vorgang, wie es ihm beliebt, bezeichnen; das aber möge er nicht vergessen, dass zur «Stralzierung" die sogenannte Verfafsungspartei, die er vertritt, schreiten musste, weil sie anders vorgieng, weil sie nämlich im Reiche nichts sah, als sich selbst. Uebrigens verlangt Dr. von Schrey gleichfalls eine Versöhnung, nämlich für die Deutschen Oesterreichs, „welche man zu versöhnen für überflüssig zu halten scheine". Dass unter den „Deutschen Oesterreichs" die sogenannte Verfassungspartei gemeint sei, ist wohl selbstverständlich. Und wie möchte Herr von Schrey diese Versöhnung herbeigeführt wissen? Wie anders als dadurch, dass die Regierung den Nichtdeutschen alles, was ihnen inzwischen auf Grund der Gesetze gewährt worden ist, einfach wieder entziehe und das Heft der Alleinherrschaft der Verfassungspartei in die Hände drücke, „denn — so meint es Herr von Schrey — was die Nationalen und Clericalen bisher erreichten — Concessionen auf sprachlichem und administrativem Gebiete — besitze, weil dessen Dauer nur von dem Wohlwollen der jeweili« gen Regierung abhänge, keinen bleibenden Wert". Unter dieser Voraussetzung würde Herr von Schrey bereitwillig die Hand zur Versöhnung reichen, dann würden Friede und Eintracht dauernd unter Oesterreichs Völkern herrschen, denn es würde nach der Ansicht des Herrn von Schrey „durch eine kräftig?, von der richtigen Einsicht für die wahren Bedürfnisse der Bevölkerung geleitete Staatsgewalt in das Chaos (!) wieder Ordnung gebracht werden". Was das Letztere anbelangt, so glauben wir, dass vor allem in das Chaos, welches bei Herrn von Schrey in den Begriffen von Staatsgewalt und deren Verpflichtungen sowie von den Bedürfnissen der Bevölkerung herrscht, einige Ordnung gebracht werden müsste. Insbesondere sind die jetzigen Verhältnisse in Krain nicht nach dem Geschmacke des Herrn von Schrey. „Dass wir Kramer — so klagt derselbe — uns ganz besonders einer Aenderung der Verhältnisse entgegensehnen, brauche ich nicht zu betonen. Mehr als irgendwo fühlt man es bei uns zu Lande, wie mifslich es mit einem Staatswefen bestellt ist, das nach den Einflüsterungen inferiorer Politiker geleitet wird. Man läfst es gerne geschehen, dass die sorgfältig gepflegten Feuilleton. Der zerbrochene Sporn. "wl»an aus dem Leben einer großen Stadt. Von Wilh. Hartwig. (32. Fortsetzung.) 1 3. C a p i t e l. ^elleiH? ^nlerredung des neuvermählten Paares würde ^lleH yr°ch lange fortgedauert und dem verkleideten 3.M Aufklärungen gegeben haben, wenn nicht ein Me 5 " die Thür Emmy die Antwort abgeschnitten essen.' " auswartende Kellner servierte das Mittags- zlidenA'^ld blieb also Zeit, über das Gehörte nach-thue ,j„ Dass Frau Lancaster bei allem, was sie 5l«ubte bestimmten Plan verfolgen müsse, das °"f ieilp/^veuso fest. als dass alle ihre Entwürfe Hens er s-^""" Verbrechen Bezug haben, an wel. ^ N.z r'^ mitschuldig hielt, ^r. Wnil^ "bsichtigte nun diese Frau damit, dass sie Und wer !? s" einer neuen Heirat zu bewegen suchte Dan c e 'hm zugedachte Braut? iu diesem a '^k er vor allen Dingen erforschen, und . Ab/v L^^ '"usste er in Moorfield bleiben, "«'buna x,?"A " "cht zu befürchten, dafs feine Ver-u ourchschartt würde? Es war doch jedenfalls eine ganz andere Sache, alten Bekannten gegenüberzutreten, als mit gänzlich Fremden zu verkehren, welche nicht durch eine zufällige Aehnlichkeit der Gestalt oder der Stimme Verdacht schöpfen könnten. Er prüfte sich im Spiegel; seine Verkleidung war eine wahrhaft künstlich ausgeführte und ließ den größtmöglichen Erfolg hoffen. Wer ihn sah, konnte nicht anders denken, als dass sein graues Haar oder die zarte, bleiche Gesichtsfarbe mit den feinen Falten an den Mund- und Augenwinkeln natürlich seien. Niemand konnte vermuthen, dass diese gebeugte Gestalt in Wirklichkeit die eines schlanken, kräftigen, jungen Mannes fei. Aus jener Unteirednng, die er soeben mit angehört hatte, war ihm klar geworden, dass Emmy Ainsly. abgesehen davon, dass sie herzlos, eitel und frivol war, Charakterzüge befaß, die er nicht vermuthet hatte, Züge, welche jeden, der etwas zu ver-bergen hatte, vor ihr anf seiner Hut sein ließen. Jene Schlauheit, welche sie in den befähigten Stand fetzte, ihren Gatten zu überlisten, konnte es ihr auch möglich machen, seine Verkleidung zu durchschauen. Dennoch beschloss er, einem Zusammentreffen mit beiden nicht ans dem Wege zu gehen, wenn die Umstände es so fügten. Die Gelegenheit dazu sollte noch an demselben Tage geboten werden. Spät nachmittags saß er auf der Veranda des Hotels, um sich der balsamischen Frühjahrsluft zu erfreuen, als Mr. und M»s. Claremont ebenfalls her- austraten, um die Schönheit des Nachmittages zu genießen. Beide fchritten Arm in Arm auf und nieder, als ob nichts die Heiterkeit ihres Honigmonates stören könne. Während Richard dem auf- und abwandelnden jungen Paare so mit den Augen folgte, war er überrascht über den Wechsel, welchen diese wenigen Tage in seinem eigenen Herzen und Sinnen hervorgebracht hatten. Unwillkürlich rief er sich jene Augenblicke zurück, in denen er sich, in Gegenwart des so sehr von ihm vergötterten Mädchens, gelobte, dass die Liebe, die er zu ihr hege, nimmer erkalten solle. Er gedachte des freudigen Gefühles, das fein Herz bei dem jedesmaligen Zusammentreffen mit ihr höher schlagen machte, seines entzückten Bewundern« ihres Antlitzes, ihcer Gestalt, jeder ihrer anmuthigen Bewegungen ; er erinnerte sich, welche Wonne er empfand, wenn ihre silberhelle Stimme sein Ohr berührte. Und jetzt? ,. . Er glaubte, hartherzig geworden zu sem durch seine gewaltsam geänderte Lebensstellung, denn ob-gleich Emmy Ainsly noch schöner w>e je war, so erregte sie doch auch nicht die geringste Bewunderung in der Brust ihres früheren Liebhabers. Nicht emen hug von Eifersucht verspürte er. als er sah, wie Claremont sich zu seinem jungen Welbe Mlt anschei-nender Sorgfalt hembbeugte, und dlefe Gleichgiltigkeit war es, die den jnngen Mann fürchten machte, dass feine zerstörten Hoffnungen und die getäuschte Liebe Laibacher Zeitung Nr. 93 786 24. April 1883. Keime deutscher Bildung nahezu erstickt wurden, die Schnlen des Landes sind der Slovenisierung preis« gegeben, die Administration folgt willig den Impulsen nationaler Begehrlichkeit u. s. w. n. s. w." Wir müssen uns hier dagegen verwahren, dass Herr von Schrey als „Wir" namens der Kcainer spreche und dabei die Regierung in der angedeuteten Weise angreife. Denn die Kramer theilen wahrhaftig seine Ansicht nicht. Herr von Schrey hält das Staatswesen für misLlich, weil es angeblich nach den Ein« flüsterungen inferiorer Politiker geleitet werde. Glaubt er aber selber ein solcher Politiker zu sein, dass es mit dem Staatsweseu besser bestellt wäre, wenn es nach dem Recepte seiner Red? eingerichtet würde? Die Schulen in Krain sollen der Slovenisierung preis« gegeben sein, weil an der hiesigen Lehrer« und Lehrerinnen-Vildungsanstalt und an den Gymnasien den Slovene« einige Gegenstände in ihrer Muttersprache vorgetragen werden, während — wie oft sollen wir es noch betonen? — der Unterricht in der Mehr« zahl der Gegenstände auch für die Slo» Venen nach wie vor deutsch verbleibt und den Deutschen selbst niemand zumuthet, sloven isch auch nur lesen zu lernen, wenn sie es nicht wollen! Unter solchen Umständen sollen im Lande die Keime deutscher Bildung erstickt werden! Thut es dem Herrn von Schrey wehe, wenn die slovenische Jugend einige Bildung in ihrer Muttersprache erlangt? Fürchtet er, dass dabei die deutsche Literatur und Cultur in der slovenischcn aufgehe? Und Herr von Schrey findet für seine Expectora» lionen noch Zuhörer! Frcilich — trotz der vorausgegangenen Anstrengung, für die Iahresvcrfam m < lung recht viele zusammenzubringen — ihn eingerechnet, nur 27 Zuhörer. Zur Lage. Die journalistische Discussion, soweit sie innere Angelegenheiten bettifft. dreht sich fortdauernd um die Schulgesetz-Novelle. Die „Gemeinde^Zei -tung" reproduciert die bezügliche Rede des Herri, Unterrichtsministers und bemerkt, dass dieselbe „mit ihren klaren Argumenten unendlich wohlthuend wirkte nach dem argen Phrasengeklingel, welches mir von Seite der Linken über die Volksschule in den letzten Tagen hören mussten." — Die..Woche" beschäftigt sich mit den Auslassungen des Abg. Sueh und findet den darin enthaltenen „Schlager" von der „regierten Regierung" zutreffend, noch witzig. Sie schreibt: „Wir wollen nachweifen, Wie unendlich gering der Witz ist, der mit scheinbar so großem Behagen aufgenommen wird. Die regierende Regierung ist die deutsche, die regierte kann natürlich nur das Cabinet Taaffe sein. Die erstere lässt nach der Angabe des Herrn Sueß die säumigen Kinder in die Schule holen, die andere aber schickt sie zwar nicht spazieren, will sie aber um zwei Jahre weniger schulpflichtig machen. Wie aber, wenn, wie es thatsächlich der Fall ist, in Preußen und in Deutschland der achtjährige Schulzwang überhaupt nicht existiert, könnte man da das Beispiel nicht umkehren? . . . Stören wir aber Herrn Sueß nicht durch allzu viele Querfragen und bleiben wir einfach dabei, sein Herz so sehr verhärtet hätten, dass er für immer auf dlese zarten Seclemegungen, welche die eigentliche Glückseligkeit im Leben ausmachen, Verzicht leisten müsse. Er bedachte aber dabei nicht, dass er Emmy damals geliebt halte, weil er an die Reinheit ihres Herzens und die Lauterkeit ihres Charakters glaubte, und dass er, sobald er entdeckt hätte, wie sie in Wirk< lichkeit war, nimmermehr die schöne, ob noch so glänzende Hülle hätte lieben können, welche ein so fal« fches, trügerisches Herz verbarg, und dass deshalb seine frühere Anbetung einer solchen Bleichgiltigkeit gewichen war, dass er weder Eifersucht empfinden noch jemals sie wieder lieben konnte. So kam es denn, dass er ohne irgend welche Bewegung von Neid die schöne Frau und ihren Gatten zü beobachten vermochte. Hin und wieder konnte er einige Worte ihrer Untcrhaltuug auffangen, aber fo sehr er auch ausmerkte, er konnte sie nichts von dem sprechen hören, was allein von Interesse für ihn hätte fein können. Zuweilen streifte das Auge des jungen Paares den an dem wärmenden Sonnenschein sich erfreuenden, alten Herrn. Aber ihre Blicke waren kalt, fast hoch-müthig. Die schöne Emmy Ainsly glaubte sicherlich nicht, dass der Saum ihres Gewandes den Fuß des jungen Mannes streifte, der kurze Zeit vorher noch ihr Verlobter gewesen war, obgleich sie oft so nahe an ihm vorüberschritt, dass er den zarten Duft der Nelken au ihrer Brust einathmen konnte. (Fortsetzung folgt.) dafs es draußen im Reiche eine starke Negierung gibt, die nur nach ihrem Willen haudelt, und dass es bei uns ein Ministerium geben soll, welches sich von einer kleinen Gruppe bevormunden lässt, wenn diese nur zur Majorität gehört. Nehmen wir das als unbedingt richtig an, so müsste doch die Consequenz sein, dass Sueß und seine Partei die Zustände wünschen, wie sie in Preußen und in Deutschland vorhanden sind. Warum sind aber die dortigen Liberalen in steter Opposition gegen den Fürsten Bismarck? Wenn es jemals that« sächlich eine regierende Regierung gegeben hat, so ist es die Macht, welche in der Hand dieses gewaltigen Mannes concentriert ist; wenn jemals ein Bürger sich um sein Vaterland verdient gemacht hat, so ist er es, wrnn jemals einer es mit feinem Staate gut gemeint hat, so ist wieder er es. Und dennoch Kampf bis auf das Messer, und dennoch die Unmöglichkeit, in Wirt« schaftlichen Dingen vorwärts zu kommen." Die „Gazette de Honqrie" widmet der Debatte über die Schulgesetz'Novelle eine längere Vetrach« tung und betont, dass die in dieser Novelle enthaltenen Bestimmungen über Schulerleichterungeu einem wirk« lichen, tiefgefühlten Uebelstande, unter dem insbesondere die Landbevölkerung scit langem leidet, abhelfen. Die deutsch-liberale Partei hätte über kurz oder lang den diesbezüglich laut gewordenen Beschwerden gerade so Rechnung tragen müssen wie gegenwärtig die conservative Partei, welche die Erleichterungen in einer Form gewähre, durch welche der Unterricht nicht leidet. Zum Schlüsse bemerkt das Blatt, dass die Regierung, welche berufen ist, das Gesetz auszuführen, sich ihrer Aufgabe wohl bewusst sei, da dieselbe neben der Ehrfurcht vor der Kirche auch die nothwendige Achtung vor dem Fortschritte habe. Die „Norddeutsche alll^ emeine Zeitung" äußert sich in einem Wiener Briefe folgendermaßen über die Haltung der Opposition in der gegenwärtigen Schulgesetzdebatte: „Seit Monaten agitiert die Linke bekanntlich mit wahrem Feuer gegen die Schulnovelle. Zwei Paragraphe sind es, die vor allem verketzert werden: der 21. und der 48. Der 21. regelt die Schulerleichterungen auf dem Lande, und nur auf dem Lande, denn in den Märkten und Städten bleibt alles im Ltawu guo. Er normiert blos, was unter dem Drucke der zwingenden Noth auch bisher sowohl durch die ministerielle als durch die schulbehördliche Praxis tauseudfach, aber freilich auch nach den verschiedensten Auffassungen geübt worden ist. Nichtsdestoweniger fchrie die Opposition in die Welt hinein, dass dieser so durch und duch harmlose Paragraph eine radicale Aenderung des Volksschulgesetzes bedeute und nichts Geringeres vollbringe als die Beseitigung der acht« jährigen Schulpflicht. Wer sich die Mühe gegeben hat, die Schulnovelle einer ernsten Prüfung zu unterziehen, war über die Unwahrheit dieser Behauptung längst im Reinen. Jetzt dürften aber felbst den gläubigsten Nachbetern unferer Oppositionspresse die Augen aufgehen. So groß nämlich auch der Parteiterrorismus ist, fo hat es die vereinigte Linke doch nicht gewagt, die Verwerfung des § 21 zur Clubfrage zu machen... Damit haben aber die Herren nolhgedrungen eingestanden, dafs die diesbezüglichen Bestimmungen der Novelle einem thatsächlichen, in weiten und höchst be« rücksichtigungswertcn Kreisen tief empfundenen Uebel abhelfen." Reichsrath. 300. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 20. April. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolka eröffnet um 10 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freih. v. Ziemialtowski, Graf Falkenhayn, Dr. Freiherr von Prajäk, Freiherr von Conrad «Eybesfeld, FML. Graf Welsersheimb, Dr. Ritter von Dunajewski und Freiherr von Pino. Auf der Bank der Negierungsvertreter die Herren: Ministerialrath Dr. Steinbach und Landes-Schul-inspector Dr. Ritter v. Ullrich. Die Petition der Stadtgemeinde Radkersburg und der Marktgemeinde Mureck in Steiermark um Unterstützung ihrer Concessiouswerbung zum Baue und Be« triebe einer normalspurigen Localbahn von Spielfeld nach Radkersburg wird über Antrag des Abg. Dr. Magg dem stenographischen Protokolle beigeschlossen. Die Abgeordneten Zacharias Herrmann, Ritter v. Portheim und Genossen überreichen einen Antrag, betreffend Steuererleichterungen für Wohngebäude der unbemittelten Bevölkerungsclaffeu. Zur Vertheilung gelangt u. a. der Bericht des Budget - Ausfchusses über die Baurechnung der auf Staatskosten ausgeführten Eisenbahn Divacca-Pola. Pas Haus geht zur Tagesordnung über. Der Gesetzentwurf, betreffend Vorkehrungen zur unschädlichen Ableitung der Gebirgswäsfer, wird in erster Lesung einem 15gliedria/n,' aus dem ganzen Hause zu wählenden Ausschüsse zugewiesen. Es folgt die zweite Lefung des Gesetzentwurfes, betreffend die Einbeziehung von Liegenschaften m oa Thurn-Taxis'sche Fideicommiss. (Referent Dr. Fan derlik.) ^s, Abg. Dr. Keil spricht sich aus volkswirtschalt lichen Gründen und weiter deshalb gegen die VorM aus, weil dieselbe juristifch nicht genügend motivie" sei. (Beifall links.) ^„ Abg. Dr. Menger erblickt in der Zunahme v"" Fideicommissen eine größere Gefahr, als im Anwafyl des mobilen Capitals. Ohnedies gebe es in keM' Lande Europas fo große Fideicommisse als in VöR ' Er wird gegen die Vorlage aus wirtschaftlichen MlM den, und insbesondere von dem Standpunkte aus M men, dass bestehende Privilegien nicht weiter au» gedehnt werden dürfen. (Beifall links.) Regierungsvertreter Ministerialrath Dr. Ste'n, bach bemerkt, dass es sich hier um ein StanM" einer deutschen Adelsfamilie handle, das der 3"dH der österreichischen Gerichte nicht unterliege. kt, dass insbesondere die V'^, mungen über die Realien klar zeigen, dass t" ^ gierung nirgends das Lehrziel herabsetzen w'"- ^^ junge Lehrer werde gleich beim ersten Lesen der ^z, gesetzMovclle abgehalten werden von jenen A"Az des tunken, die in den ersten Jahren des Vestano ^ Reichs-Volksschlllgesetzes vielfach stattgefunden "' g. den Klagen über Ueberbürduug der Kinder durcy lien Anlafs geben. (Bravo! Bravo! rechts) W- Abg.Oza rkiewicz bespricht den Me"^^gt fluss des Unterrichtes im Kirchengesange und v.". «H, zu § 3 die Einschaltung der Worte „mit VN" tigung des rituellen Kirchengesanges." . ^ der Abg. Dr. Ruß polemisiert gegen die ^ den Rechten in der Generaldebatte, insbesondere ge« ^lN Abg. Nicger. der im Jahre 1848 die Steine ^ Himmel zu holen fchien. heute feinen Liberalism" ^, den Tabaktrafiken beziehe. Der Kampf geg" "' Seit' dehnuna. der Realien im Lehrvlcme fei begre'!^- ^, dem die Naturwisse»schaft so große FortM" ^, macht, sei an die Stelle des Uederlmtürl'chen ^ ^, griff des Naturgesetzes getreten, und das sel " ^ action gegen den Strich. Redner weist aus "" abschritte hin, welche der Volksunterricht in 3'" "^hleN zuweisen habe; Redner wünschte, dass filr dle "> Laibacher geitung Nr. 93 790 24. April 1883 (1777-1) Nr. 2933. Concurs-Eröffnung des Franz Safner. Znhaber einer Kpezereiwarensiandlung in <-3aiöach. Das k. k. Landesgencht in Laibach hat die Eröffnung des Eoncurses über das aesammte wo immer befindliche bewegliche und über das in den Ländern, für welche die Concurs-vrdmmg vom 25. Dezember 1868 gilt, gelegene unbewegliche Vermögen des Franz Hafner, InHader einer Spezereiwarenhandlung in Laibach, bewilliget, den Herrn k. k. Landes-gerichtsrath Dr. Viditz in Laibach zum Eoncurscommissä'r und den Herrn Dr. Josef Suppan, Advocate« in Laibach, zum einstweiligen Masseoer-Walter bestellt. Die Gläubiger werden aufgefordert, in der auf den 7. Mai 1883, früh 10 Uhr, vor dem Concurscom-missär angeordneten Tagfahrt, unter Beibringung der zur Bescheinigung ihrer Ansprüche dienlichen Belege, über die Bestätigung des einstweilen bestellten oder über die Ernennung eines andern Masseverwalters und eines Stellvertreters desselben ihre Vorschläge zu erstatten und die Wahl eines Gläubigerausschusses vorzunehmen; ferner werden alle diejenigen, welche gegen die gemeinschaftliche Concursmasse einen Anfvruch als Concursgla'ubiger erheben wollen, aufgefordert, ihre Forderungen, selbst wenn ein Rechtsstreit darüber an> hängig sein sollte, bis 10. Juni 1883 bei diesem k. t. Landesgerichte nach Vorschrift der Concursordnung, zur Vermeidung der in derselben angedrohten Nechtsnachtheile, zur Anmeldung und in der hiemit auf den 25. Juni 1883, früh 9 Uhr, vor dem Concurscom-missa'r angeordneten Liquidierungstagfahrt zur Liquidierung und zur Rangbestimmung zu bringen. Den bei diefer Tagfahrt erscheinenden angemeldeten Gläubigern steht das Recht zu, durch freie Wahl an die Stelle des Masseverwalters, seines Stellvertreters und der Mitglieder des Gläubigerausschusses, welche bis dahin im Amte waren, andere Personen ihres Vertrauens endgiltig zu berufen. Die weiteren Veröffentlichungen im Laufe des Concursverfahrens werden durch das Amtsblatt der „Laibacher Zeitung" erfolgen. Vom k. k. Landes- als Handelsgerichte Linbach, am 23. April 1883. (I4U8—3) Nr. 1122. Exec. Realitätenverlauf. Die im Gmndbuche des Gutes Tschei-nemblhof imd Berg.-Nr. 208, 209 vor-kommende, ans Georg und Maria Kump von Mitterbuchberg Nr. 2 vergewährte, gerichtlich auf 100 fl. bewertete Realität wird über Ansuchen des Johann Pröser von Allfrisach, zur Einbringung der Forderung aus dem Urtheile des k. k. Bezirksgerichtes Gotlschre vom 10. April 1867, Zahl 2302, per 76 fl. ö. W. sammt Anhang, am 25. M a i und 22. Juni 1883 um oder über dem Schätzungswerte und am 27. Juli 1883 auch unter demselben iu der Genchts-kanzlei jedesmal um 10 Uhr vormittags an den Meistbietenden gegen Erlag des lOproc. Vadiums feilgeboten werden. K. k. Bezirksgericht Tscheruembl, am 15. Februar 1883. (1380-3) Nr. 1793. Exec. NealitatenrelieitatilUl. Wegen Nichtzuhallung der Licitations-bedingnisse wild die vm: Johann Ma-jerle von Majerle erstandene, auf Namen der Margaretha Wnst von Majerle veraewährt'e, im Grundbuche der Hen-schaft Gottschee toin. 34, lo!. 183 vor< kommende, gerichtlich auf 520 fl. bewertete Realität am 25. Mai 1863, vormittags 10 Uhr, in der Gerichtskanzlei an den Meistbietenden auch unter dem Schätzungswerte feilgeboten werden. K. k. Bezirksgericht Tscheruembl, am 20. März 1863. ^1^61^—1) Nr. 565? Executive RealUtenvelsteigerllng. Vom k. k. Bezirksgerichte Kronau wird bekannt gemacht: Es fei über Ansuchen des Josef Kopaunik von Ralschach Nr. 89 die exe« cntiue Versteigerung der dem Johann Rogar von Ratschach N>. 5 gehörigen, gerichtlich auf 3640 fl. geschätzten Rea» lität Urb.Nr. 376 aä Herrschaft Weißen, fels bewilligt und hiczu drei Feilbietungs« Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 12. Mai, die zweite auf den 16. Juni und die dritte auf den 14. Juli 1883. jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, in der Gerichtskanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität bei der ersten und zweiten Feilbietung luv um odcr über dem Schätzungswert, bei der dritten aber auch unter denselben hintangegeben werden wird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitaut vor gemachtem Anbote ein 10proc. Vadium zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprotokoll und der Grundbuchsextract können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. l. Bezirksgericht Kronau, am 20. März 1883. ^1623^1) Nr. 2467? Erinnerung. an die Tabulargläubiger Josef, Maria und Iosefa Gams, resp. ihre unbekannte Erben und Rechtsnachfolger. Von dem t. k. Bezirksgerichte Littai wird den Tabulargläubigern Josef, Maria und Iosefa Gams, resp. ihren unbekannten Erben uud Rechtsnachfolgern hiemit erinnert: Es habe wider sie bei diesem Gerichte Josef Visnikar von Brezovo die Klage ä6Z)lii68. 31. März 1883, Z. 2467, auf Verjährt- und Erloschenerklärung einiger Hypothekarforderungen eingebracht, worüber die Tagfahrt aus den 6. Mai 1883, vormittags 9 Uhr, Hiergerichts angeordnet wurde. Da der Aufenthaltsort der Geklagten diefem Gerichte unbekannt und dieselben vielleicht ans den k. k. Erblanden abwesend sind, so hat man zu ihrer Vertretung und auf ihre Gefahr und Kosten den Johann Vavpotiö von Brezovo als Curator ad kctuiu bestellt. Die Geklagten werden hievon zu dem Ende verständiget, damit sie allenfalls zur rechten Zeit selbst erscheinen oder sich einen andern Sachwalter bestellen und diesem Gerichte namhaft machen, überhaupt im ordnungsmäßigen Wege einschreiten und die zu ihrer Vertheidigung erforderlichen Schritte einleiten können, widrigens diefe Rechtssache mit dem aufgestellten Curator nach den Bestimmungen der Gerichtsordnung verhandelt werden und die Geklagten, welchen es übrigens freisteht, ihre Nechtsbehelfe auch dem benannten Curator an die Hand zu gebcu, sich die ans einer Verabsäumung entstehenden Folgen selbst beizumfssen haben werden. K. k. Bezirksgericht Littai, am 6ten April 1L83. (1671—1) Nr. 1228. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom k. k. Bezirksgerichte Stein wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Anna Smereönit von Obertuchein (durch Dr. Pirnat) die exec. Versteigeruug der dem Anton Smereönik von dort gehörigen, gerichtlich auf 153 fl. geschätzten Realität Urb.'Nr. 32 aä Kreuz bewilliget und hiezu drei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 27. April, die zweite auf den 30. Juni und die dritte auf den 1. August 1883, jedesmal vormittags von 10 bis 12 Uhr, in der Gerichtskanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfand« realität bei der ersten und zweiten Feil-vietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der dritten aber auch uuter demselben hintangegeben werden wird. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOproceutiges Vadium zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsvrotokoll und der Gruudbuchsextract können in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Stein, am 23sten Februar 1663. (1672—1) Nr. 1155. Executive Vom k. k. Bezirksgerichte Stein wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des k. k. Steueramtes Stein (now. des hohen k. k. Aerars) die exec. Versteigerung der dem Johann Teran jun. gehörigen, gerichtlich auf 113 fl. geschätzten Realitäten Urb.'Fol.» Nr. 1045, Einlage Nr. 26s aü Herrschaft Kreuz, bewilligt und hiezu drei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 27. April, die zweite auf den 1. Juni uud die dritte auf den 27. Juni 1883, jedesmal vormitwgs von 10 bis 12 Uhr, in der Gerichtskanzlei mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfanorealität bei der ersten und zweiten Feilb^etung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der drillen aber auch unter dem-felben hintangegeben werden wiro. Die Licitationsbedingnisse, wornach insbesondere je'oer Licitaut vor gemachtem Anbote ein 10proc. Vadium zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat, sowie das Schätzungsprotokoll und der Grundbuchsextract können in der diesgerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Stein, am 8ten Februar 1683. (1610-2) Nr. 604. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom t. l. Bezirksgerichte Ratschach wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen des k. l. Steuer-amtes Ratschach die executive Versteigerung der der Iosefa Lipoglovsek von Klanc Nr. 27 gehörigen, gerichtlich auf 300 fi. geschätzten Weingartenrealität in Reber Einlage Nr. 97 Ealastralgemeinde Eaven' stein bewilliget und hlezu drei Feilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 9. Mai. die zweite auf den 8. Juni und die dritte auf den 10. Juli 1883, jedes -,ial vormittags von 10 bis 12 Uhr, in der OerichtslanM mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrcalität bei der ersten und zweiten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswert, bei der dritten aber auch unter demselben hlnt-angegeben werden wird. Die LicitatlonSbedinanis^ ' ^ insbesondere jeder Llcitant vor '. """ach Anbote ein lOproc. Vadium ^ ^".^te^ Llcitationscommisfion zu erlegen b"? ^ das Schätzungsprotololl und d^lowk buchsextract können in der k: ^l"d. lichen Registratur eingesehen we^ ^"cht- K. k. Bezirksgericht RatN"' 23. Februar 1883. '^ , ^ 0681-1) ^NT^i^. Executive ^ Realitäten-Versteiaeni^ Vom t. k. stiidt.-delea. BeUrM. in Lalbach wird bekannt gemacht ^'hte Es sei über Ansuchen der l. , -> procuratur in Laibach die exec N '""z» rung dcr dem Anton Iesich von P« ^ige. Nr. 9 gehörigen, gerichtlich auf Mchcl geschätzten, im Grundbuche urch ^? ss Nr. 452 ac! Sonnegg vorkomme,^ "lyw lität bewilligt und hiezu drei Feilb,'! ^-Tagsatzungcn, und zwar die erste ""gs. 5. Mai, "«"f^ die zweite auf den 2. Juni und die dritte auf den 30. Juni 1883 jedesmal vormittags von 9 bis 19 in der Gerichlslanzlei mit dem A > ^. angeordnet worden, dass die Pfa,,^ """ge bei der ersten und zweiten 3^'"'^ nur um oder über dem Schä«z„n?^g bei der dritten aber auch hintangegeben werden wird >^be„ K. t. stäot.-deleg. Bezlrtsgerlck. « bach, am 6. März 1883. " ^ ^i. (1682—1) ^?r^7^ Reassumierung ' Vom l. l. städt.-deleg. Bezirls.^' ln Laibach wird bekannt gemacht.. ^ Es sei über Ansuchen der k. l '55^ procuratur in Lalbach die executl^ ^' steigernna der der Apollon!« Pe.x, ^ Brezovlca gehörigen, gerichtlich «ns ,.^ M geschätzten, im Grundbuche 8,^ ,.^5 vorkommenden Realität im am 4. März 1883. """lbach, U685-1) ^NrT^ EM. Besitz- nnd Genussrechte-Versteigerun. Vom l. k. städt.-deleg. Bezirk > ^ in Laibach wird bekannt gemacht.^ Es sei über Ansuchen des Anton V,s. (durch Dr. Sajovic) die executive M bletuna der dem Franz Petrlö i« 9. ^' stehenden, mit gerichtlichem Pfan>>? ?' belegten nnd auf 1346 fl. geschätzt^V' und Genussrechte auf die in der Cal?^ gemeinde Log gelegenen, in keinem Un ' buche vorkommenden Parccllen Nr 1^/"^ nur um oder über dem Schätzu ^'^ beider zweiten sseilbietung aber a Hm5' demselben hlntangegeben werden " Laibach am l7. März 1333. ______T89 ÄmtMall zur Laibacher Zeiluna Rr. 93. Dienstag, den 24.Upril 1883. ^ Kundmachung Nr. 6034. ! k l. Landesregierung Laibach uom 17te» b"./i883 znr Z. 6034 Äe 1882, betreffend Bekämpfung der Weißtannentrieb« bit Wickler. Das im Vorjahre wahrgenommene intensive llreten des ziegenmelkerfarbigen und des roth- ttaen Weißtannentriebwicklers (lat. lorlrix ^ lnllna ulld lortrix Lte^ll-noptv^m ruiimi- ^" a) in Innerkrain als gefährlicher Schädling ^ WcH taune gibt der l. k, Landesregierung den ^^salö bie geeiglleten Vorkehrungen znr Ver- ^?., m und Verhütung einer weitern Ausbrei- HU^rsclbcn zu tteffen. '"Der zuerst bezeichnete Triebwicklcr tritt als .Macicngrüne, bis 21 Millimeter lange Raupe, l'AAacn jener der zweiten angegebenen Art als ?ImuM grünlich-gelbe und bis 8 Millimeter f"'e Raupe auf. Beide befallen nur die Weis;- ,it>n u. zw- ohne Unterschied des Alters, vor- ^swcise jedoch Alt- und Mittclhölzer sowohl ^'reinen als gemischten Beständen und in allen ^ndortucrhältnissen. ^ Der Frass findet nur in den Gipfelparticn, , größerer Vermehrung auch iu der ganzen !, mi'wne statt, beginnt Ende April oder An- >^ Mai, wenn die nencn Tannentricbe er- ^ilcn, lind ist daran zu erkennen, dass die ^biss^" tadeln und Triebspitzcn ihre frische 'ü^rüne Farbe verlieren, Anfangs bleich, später ^!ü lMd dann braun werden. Die Plippcn kommen in der Vodenstren in ',,acr Tiefe, sonst, und insbesondere bei dichtein ^1 erwüchse und bei dichten Forsten auch an der ^fläche des Bodens vor. ! Das erste und wichtigste Erfordernis zur ^ erfolgreichen Vekämpfnng der gedachten Schädlinge liegt in der rechtzeitigen Entdccknng des Frasses, daher der Erfolg eines jeden dagegen gekehrten Mittels von deffcn rechtzeitiger Anwendung abhängt. Zur Vertilgung dicfer Schädlinge dienen nachstehende Mittel: 1.) Das Räuchern der befallenen Bestände während des Naupenstadiums, welches thuulichst im Beginne der Frasszcit, das ist gegen Ende April oder im Mai anznwendcn ist und darin besteht, dass an verschiedenen Stellen, möglichst gleichmäßig vertheilt, zusammengelegte Haufen grüucu Reisigs an regnerischen Tagen angezündet werden, infolge dcfsen sich der erzeugte Rauch in den Beständen lagert nnd den Näupchcn, die sich znr Erde niederlassen, durch den Russgcruch die Nahrung verleidet wird; 2.) das Zusammcnrechen und Verbrennen der Boden streu sowie der Schwein e«Ein trieb während des Puppenstadiums, d. i. von Mitte Mai bis Ende Juni, wodurch die in der Streu und am Boden vor-findlichcn Puppen vertilgt werden. Endlich 3.) die Anwendung von Leucht» fcueru während der Flugzeit der Falter, das ist von Mitte Juni bis Ende Juli, darin bestehend, dass in vcn befallenen Waldortcn an verschiedenen Stellen, möglichst gleichmäßig vertheilt, in den Abendstunden Leuchtfeuer angezündet werden, wodnrch die nm das Fener flatternden kleinen dunkelgrünen Falter vernichtet werden. Es ist selbstverständlich, dass bei Anwendung dieser Mittel ob Feucrsgefahr mit der nöthigen Vorsicht vorzugehen, daher jede Feucrstelle bis zur Behebung der Gefahr zu überwachen fein wird. Hievon werden die Besitzer von Tannenbeständen unter Hinwcisimg auf ihre gesetzliche Verpflichtung, jede Wahrnchmnng von Beschä» dissungcn ihrer Wälder durch das obgedachte Insect bei Vcrmeidnng der Folgen des ß 50! Forstgcsches unvcrweilt der k. k. Vezirkshaupt-Mannschaft anzuzeigen, in Kenntnis gesetzt. Der k. k. Landcspräsident: ______Wmklcr m. p. (1551—3) KunämaHuna. Nr, 2. Beim k. k. Staats-Hengstcndepot zn Graz findet die Sicherstcllung des Fonragebedarfcs für, die nächstjährige Deckperide, d. i. anf die Zeit vom 1. März bis Ende Juni 1884, für nach-benannte Vcschälstationen statt._____________ Erfordernis für die > Z obigen vier Monate ! Beschälstationen W Hafer Heu ^""' l "^ ^Uter' Kilogramm Kroisenbach . . 3 42 2019 1024 Untcrbresowiz . 4 56 8732 1366 Da die Beschälabthcilungen in den Stationen zumeist schon einige Tage vor Beginn der Deck-Periode eintreffen, so werden die Lieferanten verpflichtet sein, den Hengsten die nöthige Fonrage gleich vom Tage ihres Eintreffens in der Station beizustellen. Diejenigen Herren Oekonomen und Geschäfts-untcrnehmer, welche sich an der Lieferung der Fourage für eine oder beide der obgenanntcn Stationen betheiligen wollen, haben die nach dein vorgeschriebenen Mnstcr verfasste, mit einer 50-Kreuzer-Stcmpelmarte versehene Erklärung längstens bis Ende Juni d. I. an das obgenanntc Depot einzusenden. Diesen Offerten sind anch die von den Orts« oder Gemcindevorständen bestätigten Marktpreis« certificate bezüglich jener Artikel bcizuschließen, die zum Anbote gelangen. Das Muster zu dieser Erklärung sowie die Bedingungen bezüglich der Qualität der zu liefernden Artikel können im Vcschällocale der betreffenden Stationen eingesehen werden. (1639-3) iLekrerftelle. Nr. 243. Die zweite Lehrcrstelle an der vicrclassigen Volksschule in Nlldmannsdorf mit dem Jahres» gehalte von 500 fl. ist definitiv, eventuell pro» viforisch zu besetzen. Bewerber wollen ihre vorschriftsmäßig do« cumcnticrten Gesuche im vorgeschriebenen Wege bis 15. Mai 1883 Hieramts einbringen. K. k. Bezirksschulrat!) Nadmannsdorf, am 14. April 1883._________________________ (1641—2) Nr. 3109. Kezirkz.Wunällrztenftelle. Iu der Gemeinde Vcldcs ist die Bezirks« Wundarztenstekle mit der aus der Bezirkscasse angewiesenen Icchresremuueratlon von 500 fl. zu besetzen. Documentierte Vewcrbungsgcsuche sind bis 20. Mai l. I. hieramts einzubringen. K. l. Vcznkshllufttmannschaft Radmanns« dorf, am 15. April 1883. Änzeigeblalt. Ich becliro mich, meinen Freunden und . .Junten mitzutheilen, dass ich am heu-• n Tago auf don Poaton eines Vorstandes Uvortrotora boim löbl. krainischon allgo-'nen Yeteranenveroine, welchen Posten ich »h mehroio Jahro bekleidete, verzichtet dBT [1784] ** taibach am 23. April 1883. johann KollÄrzlk Edler v. Sternhof. "fronprinzessin-Stesanie-Quelle Krondorfer Sauerbrunn. Anerkannt von medicinischon Capa- •*a+nn für dio ominonto Heilkraft boi SSSi-, Longen- u. Kehlkopf-Krank- 2\«fpM als der bosto Sauorbrunn dos heiten w Continontog (1341) 10_3 |n grossen Bordeaux-Flaschen ä 24 kr. vorkauft liur G. Piccoli, jlpotiieker „zum JEngel", Wiener Strasse, Laibach» Manila ; S feinster diätetischer Siciliancr Dcsscrt-Wcin. « [|Pur Reconvaloscenton, infolge liingoror | s| Krankheitenhorabgekommonolndividuon, 2 Wj für schwache Kindor gibt C3 kein bes- h | seres Stärkungsmittel. Als Dessertwein |j ffl ist er allen anderen im Handel vorkora- Q | raondon Weinon vorzuziehen. IJi I Iu Flaschen Ull. vorkauft echt liur | I G. Piccoli, I (Apotheker in Laibach,! I T7š7"iener©trasse. 1 | (1378) 10—3 I »Fracht- und Eilgutbriefeg 3 stets vorräthig boi 1{] Gig. v. Kleinmayr & Ted. Bamberg S m iu Laibach, K H Bahnhofgasso 15. Congressplatz 2. ui Kalicyl-Mullllullljser, aromatisches, wirkt «rsrisckenä. v«ll»inä«r» das Verll