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Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Rr. 78.
Samstag den 3. April 1873.
(129—2)                                    ,.
Kundmachung.
^ k. k. Ministeriums für
Merer ^              ""   Militärbildungsanstalten
yoyerer Kategorie  zur Besetzung.
welche   die   Aspiranten
in dr ^ 3"."^ durch eine Aufnahmsprüfung m er betreffenden Anstalt selbst zu erweisen haben, werden   erfordert,   und   zwar   zmn directen Ein-
^,,^elßlirchen in Mähren, welche mit einem M l>? ^ 6"lse die Vorbildung für dic technische b«w!s .^le und für die Artillerie.Eadctenschulen Unt-                ""^   absolvierte   vollständige
öd«, 5"°lschule °ber das gut absolvierte Unter-Z. "lealgymnasium Der weiteren Ausbildung der Ob, r !li" ^r gedachten Anstalt ist der «chrplan der "berrealschulen zugrunde gelegt.
eck.>iA^na°' welche den dritten Jahrgang der  militäl-
^ Men Schulen mit Vorzug absolviert haben, über-
«en nach ihrem Range und  nach Maßgabe erledigter
u?  '"   ^ie   technische   Ntilitäralademie, wogegen die
dip m1'<^"""°  °lS Unteroffiziere  und Vormcister in
"e Artllleriewaffe eintreten-
Dcr Vetöstigunas-Pauschalbetrag für Stifllinge «»o Falilzöglingc ist derzeit mit jährlich 262 fl. 50 lr. °-W. festgesetzt;
2. in das l. l. Mili tärc olle gium zu St. Holten mit einem zweijährigen Curse, als Vorberci-tungsanstalt für die wiencr-neustüdlcr Militärakademie destlmmt, das gut absolvierte viertlassige Unter, oder Realgymnasium, da dcr Lehrplan
n°sN7chg«^ wt^lich^^^^^^
Ne/tt!.',!.^.^'/ ^^^"'^ademie zu Wr.. Varäll l At,'?  '^ Jahrgängen, jeder Jahrgang mit
«"alle eines Gymnasiums; in N'" ^'^^'^^"lsche Militärakademie lheilm,^"'^^°"^" '" bie Artillerie, und Genie-Ab« absol : derselben mlt vier Jahrgängen, die gut '"Alerte vollständige Oberr c al schule, panicky ^"^ Militärakademien ist an Gclöstigungs-zu entrichte" ^""6 ""' ^ich 551 ft. 25 kr. i>. W.
Lel,rft.f/« ^chrgegenstände und der Umfang des Afvir <- ^ücksichtlich der Aufnahmsprüfung der 2 und n beim directen Eintritte in die aä 1, Vorauas genannten Anstalten sind, unter der dieselk >etzU"2 ^" Kenntnis der deutschen Sprache, nahm.^" ^ '" ^" "ls Bedingung zur Aufseid n ^^en absolvierten Civilschulcn festgesetzt in di. ^ ""^ b"" Unterschiede, daß zur Aufnahme Kenni .^'"^städter Militärakademie noch einige M dp.U ^" französischen Sprache erwünscht, und des , T^lathematik die Kenntnis der Gleichungen "ebst k" ^"^ und der Progressionen, dann der; ^^"ünetrie und Stereometrie auch jene eberwn ^ ^^^^ Gymnasialklasse vorgeschriebenen
^n^ngonometrie gefordert wird. Akade "  ^  '^  ^ Mannte technische Militär-'ücksich^ "^ ^c  ^"lang   der Lehrgegenstande wie s?l V    " Aufnahmsprüfung der Aspiranten, >"lgt, Präcisiert:
^ Nche"«^ Sprache. Jene Fertigkeit im münd-bor ^. !""?."'lchc. um den deutschen Lchr« zu l^. ' "?" ^l°^mie mit Verständnis folgen Da    üm,'«  "^"' 7"! b" «spirmtt in schriftlicher
s^fNliemlltil:    Arithmetik   und   Alaeb',a    ,!«
schlich der  Ausidsung   der Gleichm^'"zwe   n
^ «des nu   einer und zwei unbekannten, der ach
Aschen (höheren Ranges)  und der g/omelr sch n
"yen, dann dcr Combinationslehre. Planim tri,
<i) k 7st" l!"' ^"'^ und sphürische Trigonö.mtrie"
rade un». «".       Geometrie:   Ueber  die Ge^
"" und Ebene einschließlich der Ebenen-Schnitte
mit  Prismen  und Pyramiden,  bann der Durch» dringungen dieser Körper;
e) Physik: Allgemeine und besondere Eigenschaften dcr Körper, Mcchanit, Wcllenlchre, Alustil, Optik, Wärme, Magnetismus und Elektricität mit elemen-lar-mathematischer Begründung nach einem dcr Lehrbücher der Physik für Obergymnasien odcr Ober-^ rcalschulcn;
l) Chemie:   Gesetze   der   chemischen Verbindungen, Atome, Molecule, Wcrthigteit dcr Atome und Ra« dicale.    Acquivalcnz,   Grundzüge   der   chemischen Theorie über die Constitution der Körper, Beom-tung dcr chemischen Symbole und Formeln. Vor-^ kommen,   Darstellung,   Eigenschaften   und Anwen-, dung   der  für das praktische lieben wichligcn Elemente   und Verbindungen   der unorganischen   und organischen Chemie.
5) Geographie: Gründliche Kenntnis der physitall-schen und politischen Geographie von Europa, dann übersichtliche Darstellung der Orographie, Hydro-graphic und politische Eintheilung der übrigcu Welttheilc.
d)G eschichte.   Alterthum, Millelaltcr und   neuere Zeit, einschließlich des IahreS 1849. Jene   Aspiranten,   welcher   der  deutschen  Sprache vollkommen mächtig sind und sich ein guteS MaturilätS-zeugnis   an einer  Oberrealschule   erworben haben, sind von der Aufnahmsprüfung befreit.
Im allgemeinen müssen die Aspiranten für die Militärerziehung die physische Tauglichkeit besitzen, weshalb sie beim Einrücken in die betreffende Anstalt durch den dortigen Chefarzt einer ärztlichen Untersuchung unterzogen werden.
Physisch Untaugliche und auch jene, welche die Aufnahmsprüfung nicht gut bestehen, werden nicht aufgenommen.
Den Gesuchen um die Aufnahme eines Aspiranten in die Militärerziehung, worin rücksicktlich der technischen Militärakademie auch anzugeben kommt, ob die Eintheilung in die Artillerie- oder Genie-Abtheilung angestrebt wird, sind folgende Documente beizuschließen:
1.  der Tauf- oder Geburtsschein,
2.  das Impfzeugnis,
3.  das von einem graduierten Militärarzte ausgestellte Gesundheitszeugnis,
4.  die vom MÜitär-Platzcommando oder Ergän-zungsbezirks-Commando ausgefertigte Maßliste und
5.  das Schulzeugnis der letzten Semestralprüfung. AÜfällige Bewerbungsgesuche sind
bis längstens 10. Mai d. I., versehen mit den ebengedachten Belegen, beim krai-nischen Landesausschusse in Laibach zu überreichen. Laibach, am 20. März 1873.
Von der k. k. Landesregierung.
(133—3)                                             Nr. 447.
Bezutsgerichts-Adjunctenstelle.
Bei den: k. t. Bezirksgerichte Obervellach ist die Gerichtsadjunctenstclle mit den systemmäßigen Bezügen in Erledigung gekommen.
Die Bewerber haben ihre Gesuche im vorgeschriebenen Wege diesem Präsidium
bis  längstens 10. April 1873
zukommen zu lassen.
Klagensurt, am 25. März 1873. Vom Präsidium des k. k. Landesgerichtes.
(134__3)                                            Nr. 446.
Hilssämter-Directorsstelle.
Bei dem k. k. Landesgerichte in Klagenfurt ist die Stelle des Hilfsämterdirectors mit den systemmäßigen Bezügen in Erledigung gekommen.
Die Bewerber haben ihre Gesuche im vorgeschriebenen Wege diesem Präsidium
bis  längstens  25. April d. I.
zukommen zu lassen.
Klagenfurt, am 25. März 1873.
Vom Präsidium des k. k. Landesgerichtes.
(145—2)                                            Nr. 420.
Concurs.
Bei dem k. k. Bezirksgerichte Mottling ist eine j Adjunctenstelle mit den systemmäßigen Bezügen in Erledigung gekommen.
Die Bewerber wollen ihre gehörig belegten Gesuche im vorschriftmäßigen Wege
bis  20. April  1873 bei diesem Präsidium einbringen.
K.k. Kreisgerichtspräsidium Rudolfswerth, am 2, April 1873.
(148—1)                                          Nr. 1731.
Kundmachung.
Wegen der in Prasche, Krainburg, Flödnigg und Klanz ausgebrochenen Rinderpest werden bis auf weiteres im hiesigen Bezirke alle Viehmärkte eingestellt.
Krainburg, am 1. April 1873.
K.  k. Dezirkshauptmannschaft. (147—1)                                   Nr. 1787.
Kundmachung.
Aus Anlaß der in den Ortfchaften Prasche, Krainburg, Flödnigg und Klanz ausgebrochenen Rinderpest wird der Seuchengrenzbezirk nachstehend festgesetzt:
Aus dem hiesigen Bezirke werden in den Seuchengrenzbezirk alle Ortschaften einbezogen, mit Ausnahme der Ortsgemeinden Pölland, Trata, Afriach, Oßliz, Zarz und Eisnern, und von der Ortsgemeinde Selzach gehört das Territorium bis ! Dolenjavas und Sabrekve in den Seuchengrenzbezirk.
In   dem Bezirke   Stein beginnt die Grenze des Seuchenbezirkes bei Seebach, zieht sich längs der laibacher Bezirksgrenze bis Tersain von dort über Mannsburg nach Smarca, Stein, Podgier, Kreuz, Mlaka   und Salloch   an die hiesige Bezirksgrenze bei Zirklach und umfaßt nachstehende politische Gemeinden,   als: Vodiz, Uranschitz,   Laak,   Tersain, Mannsburg,   Homec,   Smarca,   Stein, Podgier, Kreuz, Mlaka, Kaplavas, Klanz, Nasovie, Laho-vii, Salloch, Moste und Suhadole.
In dem Bezirke Radmannsdorf beginnt der Seuchengrenzbezirk von der hiesigen Bezirksgrenze an die Gemeinden Möschnach, OvsiZe, Steinbü-chel, Kropp, Lamovo, Vormarkt, Radmannsdorf und umfaßt folgende Ortschaften: Bresjach, Noschach, ^ernivc, Gutenfeld, Globoko, Gorica, Möschnach, Verbnach, Hofdorf, Ober- und Unterottok, Laufen, Posavec, Praproöe, Löschach, Paloviö, Pirasit, Ober-, Unter und Mitterdobrava, Lipenca, Pre-sernje, Bresoviz, Kerschdorf, Ovsise, Polsica, Route, Misaöe, Otoöe, Podnard, Salose, Stein-büchel, Kropp, Berdach, Ober- und Unterleibniz, Lancovo, MoZnje, Vosce, Vormarkt und Radmannsdorf und von den Gemeinden Vigaun und Lees die Ortschaften Sapuse, Vigaun, Sgose, und Neudorf.
Aus dem Bezirke Laibach wird in den Seuchengrenzbezirk das Territorium von der hiesigen Bezirksgrenze längs der Grenze des lacker Steuerbezirkes bis St. Katharina, dann über Kofese bis Laibach, von da bis Tomaievo, dann über Do-brava bis an die Grenze des Bezirkes Stein und wieder an die hiesige Bezirksgrenze einbezogen.
Für den Seuchengrenzbezirk treten die Bestimmungen des § 27 des Seuchengesetzes vom 29. Juni 1868, Nr. 118 R. G. B,, in Wirl. samkeit.
Krainburg, am 3. April 1873.
K. k. Pezirkohauptmannschaft.