Nr. 147. Samstag, 2. Juli 1887. 106. Jahrgang. Mtmcher Zeitung. PliinumeratlonSPrel«: Mit PrNversenbniia: gan»j«hrig ss, 1», halb!«hv!g sl. I,»«. Im Eomptoir: „.»„»iahrig n, Für die Zxstslllin« m« Hau« ganzjährig fl ,, - Insertioneatblir: ssiii ile>nc Inserate bis zu 4 .^eilc,, 25, tr., größere p>,'r Heile »! kr.; bei öftercn Wiederholungen pr. Zeile » lr. Die ,,^aib.icher Leitung" erscheint täglich mit Nu«nahme bei Sonn« unb Feierlage. Die «dmwlftration l>cst»bet sich Nahnhofgasse ,?>, die «e»actlo» wienersiraze !5, — Unftanlierte vriefe werben nicht angenommen unb Manulcripte nicht zurüsgeftellt. Amtlicher Hljeil. Se. l. uud k. Apostolische Majestät habeu mit Allerhöchster Entschließung vom ^?.Iuni d.I. die Ent^ Hebung des Directors Dr. Adolf Wilbrandt von der artistischen Leitung des Hofburgtheaters zu genehmigen und demselben bei diesem Anlasse in Anerkennung'seiner verdienstvollen Wirksamkeit den Orden der eisernen Krone dritter Classe allergnädigst zu verleihen geruht. Der k. k. Landespräsident in Krain hat den Rechnungsofficial Wilibald Bregar zum Rechnungs-revldcnten. den Nechnnngsassistenten Anton Costa ziim Rechnnngsofsicial und den Rechnungspraktikanten Rudolf Lukcsch zum Nechnungsassistenten beim Nechnuugs' Drpar pfiehlt sich rasches Handeln. Im ersten Augenblicke sieht ein betroffenes Feld in den meisten Fällen schlechter ans. als einige Tag«? später, wo die beschädigten Pflanzen sich. zum Theile wenigstens, erholt haben. Zeigt sich nuu in drn folgenden Tagen keine wesentliche Besserung, so muss je nach der vorgeschrittenen Jahreszeit zu einem Nenanbaue geschritten wer« den. Je zeitlicher der Unglücksfall eingetreten, desto größer ist die Auswahl jener Kulturpflanzen, die als Ersatz der beschädigten Frucht gebaut werden können. Die Neubeftelluug muss jedoch insolange vorgenommen werden, als noch Feuchtigkeit im Boden vorhanden ist, wenn ein entsprechender Ertrag die Folge sein soll. Ist die Halmfrncht im Mai vom Hagel zerstört, so muss — wie eiu Praktischer Landwirt in der «Neuen freien Presse, ausführt — das Feld bald gepflügt werden, und es können sodann Gerste. Hafer, Buchweizen und Mais als Körnerfrüchte nebst Sommer-Reps. Bohnen :c. gesäet werden. Außerdem Hanf und Flachs als GespinnstpflanM; dann Zuckerrüben oder Futterruukeln, Kartoffeln. Kohlrüben, Grünmais, Sorghum als Futterpflanzen. Die Auswahl ist demnach eine reichliche, und richtet sich der Anbau der entfallenden Culturpflauze nach den Wirtschaftsverhältnissen. Im Monate Juni eintretende Hagelschäden ermöglichen noch drn Anbau von Sommer-Rrpö, eventuell vou Gerste (je nach den klimatischen Verhältnissen). Buchweizen behufs Körnerertrag; Sorghum. Spörgel. Mais, Senf. Mischling als Grüufutter; das Auspflanzen von Rübenarten, Säen von Stoppelrübeu; hie und da werden auch Erbsen oder Bohnen noch guten Ertrag zu lieferu vermögen. Der Juli briu^t nur mehr eine sehr beschränkte Auswahl von Culturgewächsen zum zweiten Anbau; zumeist kann hier nur mehr vom Grünfllttcr die Rede sein. Mischling, Buch' weizen, Spörgel. Senf. selbst Grünmais geben gute Erträge. Runkel- und Stoppclrüben. nachgepflanzt, liefern eine nicht unbedeutende Fntterernte. Empfet> lenswert ist der Anbau von Iohannis-Roggen, der im Herbste große Futtermengen, im zweiten Jahre jedoch, wenn etwas nachgedüngt wird. auch eine volle Körner-erute zu liefern vermag. Ende Inli oder Anfangs August ist die Erute der Halmfrüchte, insbesondere der Winterungen, in unseren Gegenden zumeist voriiber. Hier kanu es sich iu den meisten Fällen bloß um die Möglichkeit eines noch vorzunehmenden Futteibaues handeln. Buchweizen.Mischling. Spörgel oder Senf geben einen guteu Futter-schnitt. Iohauuis-Ro.-lgen oder selbst gewöhnlicher Roggen für das kommende Frühjahr gewähren einigen Ertrag, desgleichen Stoppelrüben. Empfehlenswert ist. das geschädigte Feld durch eine Nachdüngung mit künstlichen Dungstoffen (Guano oder Chili-Salpeter) zu kräftigen. Vorzügliche Wirknng bei allen Cultnrpflanzen leisten Gaben von verdünnter Jauche. Die Versicherum^esellschaften haben insgesammt in den Versichelungöbedingnngen die Clansel, dass bei erheblich beschädigten Feldern in früherer Wachsthums-Periode nur ein Thcil ersetzt wird (50 Procent) und dem Landwirte überlassen bleibt, durch nachfolgenden Futterbau für den Rest aufzukommen. Eruteschäden werden voll vergütet, ebenso wenn ein Futterbau nach deu örtlichen Verhältnissen nicht mehr möglich erscheint. Dringend bleibt zu wünschen, dass in diesen Un-glücksfällen der Besitzer nicht deu Kopf verliere, son» dern rasch die nölhigcn Maßnahmen treffe; anderseits, dass niemand versäumen möge, seine Ernte gegen Hagel» ,'chaden zu versichern. Je mehr Grundbesitzer dieser Nothwendigkeit Rechnung tragen, je größer die Zahl der Versichernden sich gestaltet, desto geringere Kosten würden dem Einzclueu aus der Versicherungsnahme erwachsen, desto geringer die jährliche Leistung sich gestalten^_____________' _____________>>!V !'. Politische Uebersicht. (Die Festtage in Krakau) bilden eine uu-unterbrochene Reihe glänzender Knndgebnngen des Pa-triotismuö und der dynastischen Treue. Die Huldig,,u^ gen, welche alle Schichten der Bevölkerung dem Krmi-prinzenpaarc darbringen, kommen aus dem innersten Herzen und geben dem Gefühle der Liebe und Dankbarkeit für die kaiserliche Dynastie in erhebender Weise Ausdruck. Bedeutsame Worte waren es auch, welche zwischen dem Thronfolger und den Repräsentanten der galizischen Bevölkerung gewechselt wurden. Aus ihnen spricht das Bewusstsein und die Ueberzengnng. dass zwischen Thron und Land ein Verhältuiö besl/lil. welches festgewurzelt ist in den Sympathien des Kaisers, die in gleichem Maße anf den Kronprinzen übergegangen find. für dieses Land und in der unerschütterlichen Treue seiner Bewohner für das Herrscherhaus. (Abgeordneter Plener vor seinen Wählern.) Abgeordneter Dr. von Plcner, der vor. gestern vor seinen Wählern in Eger sprach, erklärte, dass die Zeit mcht mehr fern seiü dürfte, iu welcher unter den deutscheu Abgeordneten selbst die einzelnen Partei-Unterschiede fallen gelassen und die Partei geschlossen und einig vorgehen werde. Ob auch die Spitzen des Deutschen Clubs und der deutsch-nationalen Vereinigung, die Herren Hcilsberg und Steinwender, diese Anschauung des Herrn von Plener theilen? «Die Macht des Lichtes» sollte es heißen, denn nach der Nacht des Verbrechens zieht siegreich die Morgenröthe der Sühne heran. Den wichtigsten Posten in dem Stücke nimmt Nikita, Knecht hei dem reichen Bauer Peter und Geliebter von Anisja, dessen Frau. ein. Wie jeder auftreteuden Gestalt, sind im Personenverzeichnisse anch Nikita einige besondere Kennzeichen angeschrieben: «25 Jahre alt, stutzerhaft.» Bei Peter lesen wir! «42 Jahre alt, reicher Bauer, iu zweiter Ehe verheiratet, kränklich.» Nei Aniija: «32Jahre alt. von lockeren Sitten.» Kaum ist der Vorhang aufgegangen, so erfahren wir. dass Anisja in ehebrecherischer Beziehung zu Nikita steht. Dieser, ein Don Juan im Bauernkittcl, hat Marina, eine Waise, verführt. Sein Vater Akim, in dem Drama der Vertreter ethischer Gesinnung, will ihn veranlassen. Marina zu heiraten. Er kommt mit seinem Weibe Matrona auf Peters Bauernhof, uud hier entspinnt sich rasch ein Einverständnis zwischen Matrona und Anisja. Jene sieht mit Widerwillen ihres Mannes Pläne, und sie ist entschlossen, sie zn durchkreuze»; ihr Sohn — so will sie — soll nicht der Mann der armen Marina werden; sie träumt für ihn eine Heirat mit Anisja, und damit sie zustandekomme, soll Peter aus dem Wege geräumt werden. Anisja geräth außer sich bei dem Gedanken, dass Nikita sie verlassen könne; sie vertröstet ihn auf die Zeit nach Peters Tode, dann wolle sie sich mit ihm verbinden. Aber Matrona träufelt ihr das Gift eines Mordprojectes ins Ohr. Schritt für Schritt geht sie dem grässlichen Vorschlage näher. «Mit deinem Alter,» sagte sie ihr, «steht's schon sehr, sehr wackelig. Wie sollst du da mit ihm leben? Stich ihn mit der Gabel an, nnd es fließt kein Blut mehr. Schaut man ihn an — kaum bis zum Frühjahr möcht' man ihm Zeit geben.» Sie und Anisja verstehen einander rasch. Tolstoj macht die Frauen zu Trägerinnen alles Uebels. Matrona beginnt, wie sie sich vorgenommen, ihrem Manne entgegenzuarbeiten. Sie verlässt sich anf die ihr innewohnende weibliche Schlauheit. «Während.» meint sie, »ein Weib vom Ofen fällt, weißt du. hat'es 77 Gedanken — wie kann's der Mann da durchschauen!» Sie reizt Anisja, sich roh und verächtlich über Peter zu äußeru, und nachdem sie die Väueriu so weit hat, gibt sie ihr eiu tödliches Pulver — daö solle sie Peter beibringen. Jetzt handelt es sich ihr noch darum. Akim umzustimmen. Sie macht ihm begreiflich, man dürfe Nikita nicht mit Gewalt zu der Heirat mit Marina bewegen, man müsse ihn befragen, wie er zu dem Mädchen stehe. Das geschieht. Nikita schwört, Marina beschuldige ihu falfch, und dadurch kommt er los. «So hab ich ihnen,» fpricht er dann zu sich. «auf einen Ruck den Faden zerrissen. Es sei gefährlich, sagt man, falsch zu schwören. Alles nnr Dummheiten. Was schadet's? Sind's doch nur Worte. Ganz einfach.» Marina versinkt in Verzweiflung und prophezeit Nilita die Strafe Gottes. Akulina. die Ilijährige Tochter Peters aus dessen erster Ehe, stellt Nikita heftig zur Rede; sie ahnt den wahren Zusammenhang, aber wir gewahren, dass zwischen ihr und Nikita sich etwas vor« bereitet, denn sie schlenderte ihm die Worte zu: «Du wirst auch mich eiumal so tränken. . . Hund, du!» Nikita fasst die Eindrücke zusammen, die er empfangen hat: «Man wird aus ihnen nicht gescheidt. Ich liebe diese Weiber wie Zucker; und lässt man sich mit ihnen ein, dann ist der Teufel los!».. . Im zweiten Acte hat Peter das Gift im Leibe. Er schickt nach seiner Schwester Marfa, der er fein Bargeld geben will, aber Anisja u»d Matroua ver- zögern die Ankunft von Marfa. Anisja beranbt ihn. während rr m den letzten Zügen liegt, sie liefert die Beute an Nitita aus. und dieser bringt das Geld in Sicherheit. . . Wenn der Vorhang zum drittenmale a»f> geht. waltet Ntklta als Herr anf Peters Hof. er ist der Mann der Anisja. aber auch der Liebhaber der Akulina — letztere weiß von der Missethat, die verübt worden. Zwischen ihr und ihrer Stiefmntter spielen sich Scenen voll brntaler Gewalt ab. und nachdem Akulina ein Kind zur Welt gebracht hat. nöthigt Ma-trona ihren Sohn, cs zu ermorden, und Anisja redet ihm auch zn. den kleinen Wurm zu todten. Jene will die Spuren seines sträflichen Verhältnisses vertilgt wissen, diese hingegen macht sich Lnft: «Er soll sehen, wie das schmeckt.. . Wie schrecklich war mir's. als ich Peters Glieder zucken sah! Mag er's auch kennen lernen. Es soll mir nicht leid thun — wahrhaslig. e<< soll mir nicht leid thun!» Nikita erdrosselt das Kind und gräbt es im Keller ein — wie er das Mord-geschäft vollzieht, das ist in einer geradezu peinlich packenden und erschütternden Weise dargestellt — aber er jammert: «Was haben sie mit mir gemacht!» Er wird das Bild des Opfers nicht mehr los, die Wucht des Gescheheneil drückt ihn nieder. Wir hören ihu wehklagen: «Es winselt und winselt. Ach, verwirkt hab' ich mein Leben, verwirkt! Was haben sie mit mir gemacht! Wohin soll ich fliehen?!» Nikita hat fortan keine ruhige Stunde... Er ist oft nahe daran, sich zu verrathen. . . Aknlina wird ver lobt; man hat ihre Schande verdeckt nnd ihr einen Bräutigam gegeben. Während die Hochzeitsgäste versammelt sind. erscheint Nilita, nnd nun dnldet es ihn nicht länger, das Bewusstsein seiner Schlechtigkeit stillschweigend mit sich hernmzntragen. Vor der «rech!- Mbacher Zeitung Nr. 14? 1245 2. Juli 188?. (Mähren.) Der mährische Landesschulrath hat das neuerliche Einschreite» der dortigen Czechen wegen Errichtung einer vierteil czechischen Volksschule in Vrünn aus öffentlichen Mitteln unter dem Hinweise abgelehnt, dass die vom Unterrichtsminister Dr. v. Gautsch fur die Errichtung weiterer czechischer Volksschulen in Brunn als nothwendig bezeichneten Bedingungen des mährischen Schulerrichtungs-Gesetzes nicht vorhanden seien. Desgleichen hat sich der Landessckinlrath betreffs des ihm ,'nr Begutachtung vorgelegten Majcstä'tsgesuches der Freibergcr Czcchen wegen Bewilligung der Errichtung eines czechischen Privat-Gymnasiums in Freiberg ablehnend geäußert, da die nngünstigen Finanzen der Stadt Freiberg den danerndcu Fortbestand der Anstalt nicht verbürgen. (Landtagswahl eu in Böhmen.) Iu deu deutschen Vezirleu Böhmens werden bereits Vorbereitungen für die durch den Austritt der deutschen Abgeordneten aus dem Landtage nothwendig gewordenen Ergäuznngswahlen getroffen. Im Bezirke Mies-Tuschkau-Staab wurde der liiicherigc Landtagsabgeordntte Ritter r. Streeruwitz wieder als Candidat aufgestellt. (Ungarn.) Wie aus Budapest gemeldet wird, wird der ungarische Ministerpräsident von Tisza nach seiner Rückkehr von Ostende im September vor seinen Wählern in Großwardcin erscheinen und eine Pw-grammrede halten. (Deutschland,) Im Falle günstiger Witterung reist Kaiser Wilhelm am l>. Juli nach Ems. Der Aufeuthalt des Kaisers ist bloß für 14 Tage berechnet, da die Cur in Gastein, wo Kaiser Wilhelm mit Kaiser Franz Josef zusammentreffen soll. fest beschlossen ist. Auf der Gasteiner Reise wird sich Kaiser Wilhelm in Constanz aufhalten, weil er die Reise wahrscheinlich mit der Arlbergbahn machen wird. (Zur bulgarischen Krisis,) Nachrichten der Agence Havas kündigen eiue nahe Lösung der bulgarischen Krisis an. Nach einer dieser Meldun en hätte der Regent Stambulou bei einem am 24. d. M. stattgehabten Festdiner in Philippopel von der formellen Absicht des großen Subranje gesprochen, einen Caudi daten zu wähleu, der alle Bedingungen zu erfüllen vermöge. Eine Tirnovarr Meldung aus derselben Quelle präcisiert diese Angabe dahin. Stambnlov habe die Wahl des Prinzeu Coburg. im Falle der Ablehuuug jene des Prinzen von Batteuberg angekündigt. Dass einer in solcher Ochalt auftretenden Meldung gegenüber die größte Vorsicht geboten ist, braucht kaum'betont zu werden. (Rus stand.) Nach einer der «Pol. Corr.» ans Warschau zugehenden Meldung sind fiir den Herbst dirses Jahres große Manöver fämmtlicher Garnisonen des Königreichs Polen unter der Leitung des General« Gouverneurs Gurko in der Gegend zwischen Miechow und Opatow in Aussicht genommen. Gegenwärtig finden in diesen Garnisonen eifrige Marsch» und Wasfen-übungen statt. (Arnauten«Einfälle in Serbien.) Einer Belgrader Meldung zufolge hat der Vali des Vilajets Kosovo auf die seitens der serbischen Regierung erhobenen Reclamationcn hin die bündigsten Veisich'ernn-gen hmslchuich der künftigen Verhinderung der Arnautcu-^'"fulle iu das serbische Gebiet ertheilt.'Infolge dessen hat die serbische Regierung die nach der türkischen' Grenze abcommandierten Truppensendungen wieder rück-berufen. Tagesneuigleitcn. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das «Prager Abendblatt» meldet, für die durch Feuer geschädigten Insassen der Gemeinde Pflanzen 800 fl. zu spenden geruht. — (ZurKrankheit des deutschen Kronprinzen.) Nach Londoner Meldungen extrahierte Dr. Mackenzie vorgestern abends einen weiteren Theil der Wucherung im Kehlkopfe des deutschen Kronprinzen, so dass kaum ein merklicher Rest zurückblicb. Die Extrahierung lief günstig ab, doch hinderte ciur leichte Erkältung des Kronprinzen eine genaue Untersuchung. — (Der Kriegsoamftfer «Erzherzog Friedrich») ist mit den Zöglingen der Marme-Ata demie des ersten Jahrganges zu einer Uebungsreise aus^ gelaufen. Er berührt Venedig, Aneona, Brindisi und Corfu. — (Ein verunglückter Tourist,) Der 28jährige Commis Hans Dollmayer aus W«cn, der, an dem Sonntags-Ausfluge des Touristenclubs in das Gesäuse theilnahm, hat von Klein-Neifling aus mit einer Gruppe von etwa 15 Personen den Tamischbachthurm bestiegen. Beim Abstieg trennte er sich von seinen Genossen und wird seither vermisst. Einer seiner Freunde, der am längsten mit Dollmayer beisammen war und die Stelle genau kennt, wo der Vermisste den markierten Weg verlassen wollte, fuhr Donnerstag morgens nach Gstatler-boden, um mit vier Führern nach dem Vermissten zu suchen. — Aus Wien telegraphiert man uns unterm Gestrigen: Soeben ist die Leiche des am vorigen Sonntag beim Abstieg vom Tamischbachthurm verunglückten Commis Hans Dollmayer anfgefundcn worden. Er ist von der Spitze des Tamischbachthurms an den steilen Wänden gegen Reifling zu abgestürzt. — (Brand des Theaters in Rouen.) Das Lafayette-Theater in Rouen ist, wie schon gemeldet wurde, nachts völlig niedergebrannt. Das Feuer brach gegen 5i Uhr morgens ans, mn 3'^ Uhr stürzten Luster und Kuppel nieder und bald darauf das Gesimse. Die einen behaupten, das Feuer sei in der Garberobe, die anderen, es sei im Saale selbst ausgebrochen. Es kamen bloß zwei Verwundungen vor. Der Hausmeister und seine Frau mussten mit Leitern gerettet werden. Von den anstoßenden Hänsern fiengen zwei Feuer, die Bewohner konnten sich aber alle retten. — (Er weiß sich zu helfen.) In Berlin sind die polizeilichen Vorschriften für Radfahrer sehr strenge. Nicht geringes Aufsehen erregte daher am Sonntag in der stark belebten Leipziger Straße in Berlin ein Radfahrer, welcher aus einem Dreirade saß, das er an einem Strick durch einen Dienstmann ziehen lieh. Anscheinend wollte der Radfahrer auf diese Weise unbehelligt von Schutzleuten bleiben. — (Arand eines Bergwerkes.) Das Gould Curry-Vergwerk in Nevada brennt. Fünfzehn Personen befinden sich in den Schachten. Ihre Lage wird als hoff. nungslos angesehen. — (In der Kinderstube.) Die kleine Ella: Du, Mama, in dem Buche steht, dass in Neapel die Mädchen schon mit 13 Jahren heiraten . . . ziehen wir doch nach Neapel. Spruchartigeo und -unartiges. Verzaget nie, ertragt eurr Schmerzen. Im Leben gibt es Trost für alle Herzen, Selbst einem Eh'nmnn bleibt der Trost im Leben: Es lann nicht Zwillings'Schwiegermütter geben! Die fürchterlichste Waffe der ssrau ist die Zunge. Selbst wenn fie diese Waffe streckt, schlägt fie den muthigsten Mann in die Flucht. Die stiebe ist wie der Spargel. Anfangs süß. am Ende bitter. Glücklich derjenige, welcher nicht anbeißt. Julian Weiß. Local- unb Provinzial-Nachrichten. — (Vierzigjähriges Dienstjubiläum,) Aus Rudolfs wert berichtet man uns: Der l. k. Meis-gerichtspräsidcnt Herr Vincenz Ieuniker begieng am vergangenen Sonntag sein 4()jähriges Dienstjubiläum. Durch glänzende Eigenschaften des Geistes und Herzens erwarb sich der Jubilar allerorts Verehrung und Wertschätzung, unb es rüsteten sich denn auch alle maßgebenden Factoren des Unterlandes, welche mit dem Gefeierten in nähere Berührung traten und ihn kennen und würdigen lernten, ohne Unterschied des Standes und der Gesinnung mit seltener Einmüthigkeit, um den Ehrentag des Präsidenten als ein allen gemeinsames Fest zu begehen. Schon am Vorabende des Festtages hatte Rudolfswert zahlreiche auswärtige Gäste zu beherbergen, und unter allgemeiner Theilnahme der Bevölkerung begannen die Ovationen bei einbrechender Dunkelheit mit einem imposanten Fackelzuge, welchen die Feuerwehr von Rudolfswert in Gemeinschaft mit der Stadt- und Vürgercorps-Mufikkapelle veranstaltete, Während der Serenade brachte eine auserlesene Zahl unserer wackeren Sänger dem Gefeierten ein Ständchen, bei welchem heimatliche Weisen meisterhaft vorgetragen wurden. Am Sonntag vormittags 10 Uhr empfieng der Jubilar in dem festlich geschmückten Sitzungssaals des Gerichtshofes durch den Senior des Rathsgremiums die Glückwünsche der Iustizbeamten des Gerichtshofes und jener der Bezirksgerichte des ganzen Sprengels, der l. k. Staatsanwaltschaft, der Advocate« und Notare, der Gerichtsärzte und Handels-Beisitzer, der Stadtvertretung von Rudolfswert, der Officiere des uniformierten Nürgercorps, der Commandantschast der Feuerwehr unb zahlreicher anderer Persönlichkeiten, welche zu diesem Zwecke erschienen waren. Dem Jubilar wurde bei diesem Anlasse ein Album znr Erinnerung an sein Jubelfest mit einer kalligraphisch ausgeführten Widmung, den Ansichten der Gcrichtsorte und den Photographien der Gratulanten überreicht. Der Herr Jubilar war durch diese Ovation sichtlich gerührt und dankte mit bewegten Worten. Weilers folgten Gratulationen der hochw. Geistlichkeit, des Collegiat-Capitels zu Rudolfswert, der Spitzen der Behörden, der Großgrundbesitzer, der auswärtigen Stadt- und Gemeindevertretungen des Gerichtshofsprengels und zahlreiche Glückwünsche von nah und fern. Nach 11 Uhr vormittags verfammelte sich der größte Theil der Gesellschaft zu einem von den Juristen der Stadt Rudolfswert in den schattigen (Hartenanlagen des Gasthofes «zur Sonne» veranstalteten Frühschoppen, welcher namentlich im Verkehre voraus m?/!^ k"iet er uieder - Matrona sieht Ne n ^'i ^ "c "?!'!' "ill. sie versucht ihn abzuhalten. ^N 'bn fortschleppen, er widersteht und erklärt! H.. c^.^ "iN Buße thun.. Und nun be. "h he -3"rs erste: Marina, sich imne ^"Z^ ^ 3" ihr bis zur Erde und richtet l egen dich bÄ' Z"?'b' "er auf.) Ich habe gefehlt ve?führt.^N^^^^^' dich zu heiraten, und dich mir um Christian 'H,^ ""d verlassen, verzeihe Nach mehH ' ^'Uk,t slch nochmal« vor ihr.) -Akulina, zu di^ fäh" er fort: Gemeinde' Ich bin pi. ^'^. Höre es, rechtgläubige H?" ^^' Mtta ist noch nicht zu Ende E buchtet wetter. «Noch eme Sünde grgen dich. Akulina hab ich auf dem Herzen, ich habe dich verführt, ver^ zech nur um Christi willen! (Beugt sich vor ihr bis "uf die Erde.) «Den Vater hab' ich vergiftet und N 3°^" hab' ich zugrunde gerichtet, ich Un- arun^ ^, ^te sie beschützen und ich habe sie zu- ich ibr F^el sammt ihren, Kinde... Im Keller hab' ich mick "'" ""em «rette erdrückt. Draufgcsetzt hab' chm knacks ^gedrückt hab' ich's . . . uud die Knöchel- (Weint.) Dann hab' ich's ver. Nun t).°^ gethan, ich ganz allein.'. .Wartet m5, ,^"""" "°her, um ihn zu binden. ich v 2m V«!" ^ 'ha" «och Zeit/. . (Veugt iebter ver )" a^ck . ^- zur Erde.^ Väterchen, Ge- Anfana? ^ »/ '""' dem Unglücklichen. Von Anfang an hast du nur's gesagt, als ich diesen Weg des Lasters und der Unzucht gicng, hast mir gesagt: ,Reich' dem Teufel einen Finger, und er nimmt dich ganz/ Ich hab' nicht gehört auf deine Worte, ich Un« seliger, und es kam. wie du es vorhergesagt. Verzeihe mir um Christi willen.» Der Starost und der Verwalter wollen ihn verhören. «Es gibt nichts zu ver» hören,» erklärt er. «Ich bin allein schuldig. Ich habe gesüudigt. an mich habt ihr euch zu halten. Führt mich ab. Weiter sag' ich nichts.» Nur in änßersten Umrissen ist der Gang der Handlung hier nachgezeichnet wurden. Wer Tolstojs ganze Eigenart kennen lernen will, muss sich an das Drama selbst halten; am verblüffendsten erscheint dem l Leser des letzteren wohl die volkswirtschaftliche Seite von des Autors Meinungen — der Autor sympathisiert sicherlich mit dem alten Knecht Mitric. der dem Akini das Bankwesen und den Sinn der Capitalsverzinsung auseinandersetzen will. «Du hast zum Beispiel Geld,» so eröffnrt Mitric seine national-ökonomische Vorlesung, «und bei nlir ists zum Beispiel Frühjahr geworden, das Feld liegt brach, kein Saatkorn da; dazu kommen noch die lieben Steuern. Da komm' ich denn. verstehst dn. zu dir: Akim. sag' ich. gib 'nen rothen Schein, ich geb' dir 's Geld zu Maria Fürbitten, wenn ich abgeerntet habe, zurück, und will dir als Entgelt einen Schlag einfahren. Du siehst nun, zum Beispiel, dass bei nur noch was zu holen ist: ein Pferdchen, eine Kuh, und du fagst: Ojh mir zwei oder drei Rubel als Entgelt, damit gut. Ich hab' die Schlinge um den Hals, muss darauf anbeiße». Schön, sag' ich und nehme den Zehner. Zum Herbst verlauf' ich. bring' dir das Geld. und die drei Rubel ziehst du mir aiis der Tasche.» Nkim: Aber da treiben ja, nämlich, hm, diese Bauern Betrug, und weun sie Gott vergessen nämlich, so ists Unrecht! Mitric: Wart' doch nur! Ich bin noch nicht zu Ende. Gib jetzt acht. Du hast mich also, beispiels« weise, gehörig abgeschuppt; und nun hat zum Beispiel Anisja Geld liegen. Sie weiß nicht, was sie damit anfangen soll — wie eben Weiber sind — und wo fie's anlegen soll. Sie kommt also zu dir — gehl's nicht, sagt sie. dass ich auch mit meinem Gelde ein Geschäft mache? Warum nicht? sagst du, es geht. Und jetzt wartest du. Zum Sommer komm' ich nun wieder. Gib mir, sag' ich, wieder einen Rothen, und ich geb' ihn mit Zinsen zurück. Du überlegst, und wenn mir die Haut noch nicht über die Ohren gezogen ist und noch nicht alles zum Geier ist, gibst du mir Anisja's Oeld. Uud wenn ich dann, beispielsweise, leinen rothen Heller mehr und nichts mehr zn schlucken hab', dann sagst du einfach: Geh' deiner Wege, Bruder. Gott sei mit dir — und suchst dir einen anderen, gibst ihm wieder dein Geld und Anisja's Geld und rupfst ihn. So geht es immer in die Runde, und das nennt man dann eine Bank. Solche Anschauuugen bedürfen keiner ernsthaften Widerlegung. Es sind die Phantasien eines originellen Kopfes, in dem eine Welt von Reformgedanken braust und gährt. Diejenigen aber, welche Tolstoj - auf solche Aeußeruugen hinweisend — als einen Narren kennzeichnen, mögen sich bestreben, den wunderlichen Mann in Znsammenhang zu bringen mit seinem von uu. zähligen Minen unterwühlten Vaterlande. und sie wer-den dann auch in den Verwirrungen TolstojL einen großen Geist erkennen. Ein ungewöhnlicher Mensch irrt nicht wie die anderen, die gewöhnlichen. Laibacher Zeitung Nr. 147 1246 2. Juli 188?. der sehr zahlreich vertretenen Iuristenwelt eine heitere und vergnügte Episode des Festtages bildete. Auch auf dem Schießstande der Rohrschützen-Gesellschaft gab es nachmittags ein Fest. Abends 8 Uhr fand im geräumigen Casinosaale ein Festbankett statt, an welchem sich über 100 Personen betheiligten. Auch bei diesem Anlasse wurde dem Jubilar unter den Klängen der Stadt- und Bürger-corps-MusiNapelle so mancher herzliche Trinlspruch zugerufen, und erst in später Mitternacht endete das schöne und seltene, durch keinen Misston getrübte Fest. T>er Herr Kreisgerichtspräsident aber, welcher in vollster Manneskraft und ungeschwächter Geistesfrische die vierzigste Jahreswende seines Eintrites in den Staatsdienst begieng, erhielt durch die Ereignisse dieser Tage für die bescheidenen Verhältnisse unserer Stadt Beweise aufrichtigster Liebe und Verehrung, die er in höchstem Maße verdient, die aber mit so viel Freude und Hingebung und von so weiten Kreisen wohl selten gespendet werden. Möge der Herr Jubilar dem Iustizdienste noch lange erhalten bleiben. — («Sloveniens auswärtigePolitik».) Indem die «Neue freie Presse» im Abendblatte vom 30. Juni einige allerdings originelle Stellen aus einem die Ministerkrise in Serbien behandelnden und das Freundschaftsverhältnis zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien perhorrescierenden Artikel des «Slovensti Narod» reproduciert, knüpft sie daran die hämische Bemerkung: «So schreibt das Organ der Slovenen, einer mitunter nicht unwichtigen Fraction der Majorität des Abgeordnetenhauses. Diese Fraction, deren Stimmen unentbehrlich sind für den Bestand dieser Majorität, sympathisiert somit offen mit den geschworenen Feinden Oesterreichs und beschimpft in einem kritischen Momente die Freunde der Monarchie in einem Lande (Serbien), in welchem das Umsichgreifen des russischen Einflusses verhängnisvoll für unsere Balkan-Politik werden kann.» Zu ihrer Beruhigung können wir die «Neue freie Presse» versichern, dass so, wie es dem «Slovenski Narod» zu schreiben beliebt, kein anderes slooenisches Blatt schreibt, und dass das, was derselbe sagt, noch nicht der Ausdruck der Gesinnungen, der Wünsche und Bestrebungen des slovenischen Volles und ebensowenig der slovenischen Reichsrathsfraction ist, wie ja auch das, was die «Neue freie Presse» schreibt, nicht als der Ausdruck der Gesinnungen des deutschen Volkes angesehen werden kann. Das Papier ist eben geduldig, Beweis dessen, dass es ja die häufigen Extravaganzen der «Neuen freien Presse» stets geduldig aufnimmt. — (Beamten-ConsumvereininLaibach.) In Ergänzung unserer gestrigen 'Notiz betreffs des Vc-amten'Consumvereines erhalten wir noch folgende Mittheilung: Ueber Einladung des für die Vorarbeiten zur Gründung eines Consumvereines in Laibach gewählten Comites fanden sich Mittwoch nachmittags in Schreiners Bierhalle circa 80 Beamte aller Branchen ein. Nach Begrüßung der Versammlung durch den Tabakregiebeamten Herrn Strnad, welcher in seiner Rede den Zweck und die Nothwendigkeit eines solchen Vereines betonte, wurde der Vaurath i. R. Herr Potocnik zur Uebernahme des Präsidiums eingeladen. Er dankte für das ihm bewiesene Vertrauen, wies auf die Verhältnisse hin, welche den Beamten zwingen, einen Consumverein ins Leben zu rufen, um seine Lage durch Selbsthilfe möglichst zu ver-bessern. Mit vereinten Kräften werde der Zweck des Vereines erreicht werden können. Der Rechnungsofficial Herr Svetek verlas hierauf die von ihm ausgearbeiteten Statuten, welche mit geringen Aenderungen angenommen wurden. Der Verein führt den Namen: «Erster Laibacher Beamten-Consumveiein, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung.» Mitglied kann jeder Staats-, Landes', Communal- oder Privatangestellter werden, nur Angestellte von Concurrenz-Unternehmungen nicht. Die Einschreibgebür beträgt 2 fl., ein Antheil 40 fl., welcher Betrag auch ratenweife eingezahlt werden kann. Nach einer lebhaften Debatte wurde die Berathung der Statuten nach 6 Uhr beendet und dem Präsidenten für die umsichtige Leitung sowie dem Comitö für seine Arbeit der Dank der Versammlung votiert und dasselbe zur Einleitung der nothwendigen Schritte bei den Behörden ermächtigt. Der Präsident dankte namens des Comites für das ihm geschenkte Vertrauen und hob besonders rühmend die Thätigkeit der Herren Strnad und Svetek hervor. Mit einem «Hoch dem Laibacher Be-amten'Consumverein!» löste sich die Versammlung auf. Gleich darauf wurden in Gegenwart des k. k. Notars Herrn Gogola die ersten Einschreibungen vorgenommen, Mitglieder des provisorischen Comites sind die Herren: Baurath Potocnik, Professor Pro ft, Rechnungs. official Svetel, Südbahnbeamter Svetek, Tabak« rcgiebeamter Strnad, Postofficial Tomazic, Professor We st er, Hauptsteuereinnehmer Lenarcic und Privatbeamter Kalmus. — (Inspicierung.) Der Herr Landespräsidcnt inspicierte gestern die hiesige städtische deutsche Knaben-sowie die deutsche Mädchenschule und drückte bei diesem Anlasse dem Lehrpersonale seine volle Zufriedenheit mit den erzielten Unterrichtsersolgen aus. — (Krainische Landesverfassung und Landesvertretung.) Unter diesem Titel ist soeben ein Werk erschienen, welches eine vollständige Sammlung aller die Landesverfassung und Landesvertretung Krams betreffenden Gesetze und Normen in beiden Landessprachen enthält. Diese Sammlung, in systematischer Ordnung nach den gegenwärtig geltenden Bestimmungen sorgfältig zusammengestellt vom Landschafts-Secrelar Herrn Josef Pfeifer, wird sicherlich einem dringenden Bedürfnisse abhelfen. Das Werk, elf Druckbogen in Octau auf schönem weißen Papier, in Halbleinwand gebunden, ist in dcr Buchdruckerei Klein ck Kovac zum Preise von 1 fl,, mit PostVersendung um 1 fl. 10 kr. zu haben. — (Ernennung) Der Rechnungspraltikant Herr Rudolf Vesel wurde zum Assistenten beim k. k. Laudes-zahlamte in Laibach ernannt. — (Automatische Wage.) Auf dem Südbahnhofe in Laibach wird ein Wiener Unternehmer in den nächsten Tagen eine automatische Wage ausstellen, auf welcher jeder Passant sein Körpergewicht Wägen lassen kann, ohne dabei mit irgend jemandem verkehren zu müssen. Der Apparat functioniert jedoch nur, wenn durch eine schmale Einwurfsspalte nacheinander in denselben drei Kreuzer eingeworfen werden. Ein großer Zeiger auf einer Bestimmungsuhr bezeichnet dann sofort das Gewicht der auf dem Wagebrett befindlichen Perfon nach Kilo. Die Unternehmung hofft insbesondere seitens solcher Personen, die sich irgend einer Cur unterziehen und das Zu- und Abnehmen ihres Körpergewichtes mit hygienischer Aufmerksamkeit verfolgen, lebhaften Zuspruch. Auch können Passagiere diese Wagen dazu benutzen, ihr Uebergepäck selbst zu constatieren. — (Zur Nachahmung.) Ein Vater der Armen im wahren Sinne des Wortes ist der städtische Armenvater Gemeinderath Herr Oroslav Dolenec, welcher auch für die am 15. Juni infolge Hagelschlages geschädigten Bewohner m Unterkrain den namhaften Betrag von 213 fl. 30 kr. in seinem Stadtviertel eingesammelt hat. Vivat 8s^u«u«! — (Maturitätsprüfungen.) Am l. k. Obcr-gymnasium in Rudolfs wert wurden die Maturitätsprüfungen soeben beendet. Vier Abiturienten bestanden die Matura mit gutem Erfolge, darunter einer mit Auszeichnung; zwei wurden auf zwei Monate reprobiert, zwei waren vor der mündlichen Prüfung zurückgetreten. — An der Lehrer- und Lehrerinnen-Vildungsanstalt in Lai-bach begannen gestern die mündlichen Reifeprüfungen. — (Gedenktafel.) Wie bereits gemeldet, findet morgen in Steinbüchel die Enthüllung der Gedenktafel des slovenischen Patrioten Dr. Lovro To man statt. Das gemeinsame Festbankett findet im Gasthause Kap us statt. Die Abfahrt der Festgäste von Laibach erfolgt um halb 7 Uhr früh mit der Staatsbahn, die Rückkunft um 9 Uhr 50 Minuten abends. Nach der Rückkehr wird die Musikkapelle im Garten der Citalnica-Restauration concertieren. — (Artillerie-SchießübungenbeiGurk-f e l d.) Wie man uns ausGurtfeld mittheilt, beginnen im Laufe der nächsten Woche auf dem Schießstande bei Gurlfeld große Schießübungen der in Laibach, Graz, Agram, Straß, Görz, Radtersburg und Klagcnfurt dislocierten Batteriedivisionen. Die in Laibach dislocierte Division rückt am 17. Juli in Gurkfeld ein und marschiert am 24. Juli wieder ab. Kriegsmäßiges Schießen findet statt: Freitag den 8., Ib., 22. und 29. Juli, 5., 12., 19. und 2li. August, 2. und 9. September. An diesen Uebungen, welche vom 4. Juli bis 10. September dauern werden, nehmen 10 Divisionen theil. — (Aufnahme ins Gymnasium.) Am k. k. Obergymnasium in Laibach beginnt am 10. Juli die Einschreibung für die erste Classe des kommenden Schuljahres. Die Aufnahmsprüfungen finden am 15tcn Juli statt. — (Telegraphen station St. Ruprecht.) Wie wir erfahren, hat das t. k. Handelsministerium mit dem Erlasse vom 17. Juni die Errichtung einer post-combinierten Telegraphenstation zu St. Ruprecht in Kram bewilligt. — (Concert in Gurlfeld.) Der Musilclub in Gurkfeld veranstaltet morgen im Verein mit dem dortigen Gesangsverein ein Concert. Das Concert findet im Garten des Gasthauses Gregoric, bei ungünstiger Witterung in den Localitäten des Lesevereines statt. Beginn um 8 Uhr abends. — («Matica Slovenska».) Der Ausschuss des literarischen Vereines «Matica Slovenska» hält Donnerstag, den 7. Juli, halb 6 Uhr abends im Vereinshause am Congressplatze bie 77. Ausschuss-Sitzuug ab. — (Der Gesangsverein inLittai) hält morgen im Gasthause Oblat seine diesjährige General-versammlung ab. , »ieüeftc^ Post. Original-Telegramme der «Laibachcr Ztg.. Wicn, I.Iilli. Der König vou Serbien ist um 11 Uhr vormittags citigetruffeu lind im «Hotel Im^ perial» abgestiegen. Wie«, 1. Juli. Ter König vuu Serbien besuchte nachmittags den Grafen Käluuly. sodaim den üugari-fchen Ministerpräsidenten Tisza. Köuig Milan verlängert stillen Aufenthalt in Wieu bis Montag odrr Dienstag. — Der Haupttreffer der Commnnallose fiel ans Serie 2790 Nr. 61. KratlUt, 1. Juli. Die Abreise des Kronprinzcu-p<^res fand unter begeisterten Acclamations der Be völkerung statt. Auf dem Bahnhöfe waren der Adel, die Wlirdeuträger. die Geistlichkeit und das Officiers-corps versammelt. Die Gemahlin des Statthalters über-reichte der Krouprinzcssiil ein Bouquet, nnd nach sehr herzlicher Verabschiedung, unter enthusiastischen Hoch-Rufen und deu Klängen dcr Volkshymue reiste letztere um 7 Uhr 15 Minuten nach Wien ab. während der Kronprinz wringe Minuten später unter ebenso lebhaften Ovationen die Weiterfahrt uach Tamow und Lancut antrat Tarm'»w, 1. Juli. Der Kronprinz ist hier eingetroffen, von deu Spitzen der Behörden, der Geistlichkeit, dem Officiericorfts, von Vertretern fämmtlicher Institute und dem Bürgermeister mit einer Deputation d?s Gemcinderathes empfangen und vun der massenhafte» Bevölkerung mit unbeschreiblichem Jubel begrüßt. Vou Taruuw fuhr der Kronprinz uach Scbloss G»m-niöko des Fürsteu Sanguszko, uahm daselbst das Dejeuner ein und kehrte mittags nach Tarnüw zurück. Unter endloseu Iubelrufeu der masseuhafteu Vevöl-kernug wurde die Fahrt über Czarua. Rzetzzüw u^ch Laucut und von da nach dem Jagdschlösse des Grafen Alfred Potocli fortgesetzt, wo ülieriiachtet wird. Paris, 1. Juli. Einer Melduug der Havas ans Kreta zufolge nimmt die Bewegung daselbst zu. Die Christen sammeln sich im Gebirge, die Muselmanen flüchten vom Lande in die Städte; eiu Aufstand wird befürchtet. Belgrad, 1. Juli. Minister Ristic erließ soeben em Circular an de Vertreter Serbieus im Auslande, in welchem als Grund des Regierungswechsels die ssrage der inneren Verhältnisse betont wird. Serbien wolle die guten Beziehungen zu alleu Slaawi erhalten und dürfe die Rolle des Ruhestörers uicht übernehmen. Constautiuopel, 1. Juli. Die Pforte berief il„e Vertreter bei den Großmächten nach Cousiautiiwpel I,.-hufs Berathung über die politische Situation. Die Ratlftcatlon der euglifch-türkischeu Couventiuu sowie die bulgarische. Frage sollen den Gegenstand der Veratliuna bilden. ' " Coustalttiliopcl, 1. Juli. Die Pforte verlangte vou England emeu neuerlichen Aufschul, siir die Na'ti-ftcieruug der Couveution betreffs Egyplcus. Nio de Janeiro, 1. Juli. Der Kaiser vou Bra< !llie» hat sich heute an Bord der -Gironde. uach Eliropa eingeschifft. LottozichlMl! vom 2«. Juni. ______Nrünu: 5 20 23 11 A«. Metcorologljche^Veobllchtullssel^in ^llibllch.' L F,2-3 ^Ä^________________ «ZH ^T'ü^MM^^id^^Ns^ 1,2.N. 787.5« 17.4 W. schwach Regen "'"'' 9 . M. 737.52 ! 1«,» W. schwach ! hall) heiter ', '"^" Rogen seit HM 7 Uhr frilh biö nachmittags :l Uhr anhal. tcild, dann lhrilwcise Aufheiterung. Da5 T5 «2 «5, ldl.l^ 5l>,ate„ si. — - — — !«'r .^°/„ ülinstel l«ü „ i»»-,'—i»s,',o ,8<^^» C>NHt<«losc . . luu ^ lull — 1?».!>c l«ti4ci ', .50 n,2 50 l!,»!(, ",>, Golbvilile <°/,..... UN 4s> ü,i'«<) , Papierren!c .».''/i, . . . «7 »o 8« l< .. Olle»l>.°')!>!,.,«« sl. ö, !iV, S. !> 5'«,-. „ l)ftblll)N»^N0l!täl«, . . !'-!'?s> l»«lb , Vla„:l, l,',l'l,(Ung.ONl,llhn) 15?—.'-. ^ vom ^>. n Th>'!ß.»ies>,,^os. 4"/<> ll»U ss, . . l2!i !'!> >Ü3 »0 <- rundentl. ' Obligationen k> "/,, lwhmischc.......1«!!»'- — — <»°/u galizlschc.......!04«>l05 — ^°/a »„ählljch,:...... . ,(>?«» . .^ ö°/>, lüedürös^liüichilche . . . lu« —ln.^ l>"/, ol^lösierrpichischc ... >«b — __-^ k«„ jilltischc.......,105'b« !0«-l,c »"/» lroatilche und slavoni>chü , in4 50106 — b"/„ sicbeuliOrssilchi.....^l>4 U0ll»b Alilcb,» d. Ellldlgcnlcii^dc Wien l^.ild« mid Void) .... !»» » 134— '1'n>3l,!i.b,E«,'b 101 — loi 5« dlo, in !><1 „ » 4"/u . »s. 8« »7 80 tto. Pranuen-echuldverlchl.zo/u 101 l>o Il,2 — 5 cf>. Hypolh^enbanl I0j. 5'/,°/° 1Ul'!,0 'l>2 s.b »7>^,.l!:!g. Vaül vcrl. 5°/„ . . — — —'— No, „ 4'/,°/» . 102 S010» 4U Ni'. .. 4"/„ . . US'- N»t,0 »i Pefl «n I. I»»» vc,l, 5>/,°/° -»'--------— Prioriiiittj.Obllgationen (fi!i 1«0 fi,) ^lüalelh Weftbahn 1, «misfion — — — — H«b>i,>n,dt!'No»dbayn in EUbcr ioo 25 I?i — .',>n,z^!,!>,<'.<,'nl° Ludwig «Vahu Liu, 1881 3l)U st, S. <>/,"/» . i00O010l-bO Ocstcrr. Nordwcstbahn , . . ion 40I07 — 12icdcnblirgcr....... _^ _„,_ Gelb >ll)cll, Vtaalsbahn !. «mission . . 19!» - —— Sübbahn b 5°/<>.....14b7b i40?5 5«°/,,.....ilbl'oi«« — N7!ss.,galiz, «ahn . . . , »9 »0100 3? Diverse Uose (per «tl>ck). LrcbMosc 100 N......1?y'?517725 Llarv-Lose 40 ft......4? 25 41 75 4°^ Donau0 i!» ^ii, Salm»Losc 40 ll......b«-— 59 «l» et>Vcnoii!,i,'ose 40 sl. . . 57 — b? 7b WalbsteiN'^ose «a sl, . . , vs 25 «S — Wiüdllchgrätz.Loje «> sl. , . VanlNctien (pcr Stück). Nn^Io-Oefieri, Ban! »0« sl. . 1«« 75 105 z5 Vaiilvercin, Wiener, i«o sl. . «< 2b !>4 75 «tncr..Anft.,Ocst,z!00fl.V.4U°/ «. f. Hailb.u. O. i«ofl. 2«, 1«8^ 30 «ircditdlllil, «Ug, Uüg, i!00fl. . «jk 75!»«« 2s> Drposiwil'anl, Mg. 2l'U sl. . 1?» by 174 ll, eI^!«icbcll>i!.50Usl.kul—5«s.'— Hypol^lcnb., öft.^ousl.^5"/<>«.l «4—! ««'-V.Nldcid., l>sl. ^uusl.V..°>u"/, »zl BcllehrObanl. ? fl. Silb, ,82 7l,1»L«5 Uulsia'Tepl. «isrnb. «oo sl, «lVl--------------- Vöhm. Nordbahü >50 fl. . ,177—178'— . weftbahn ^c»0 ft. . , 277'—27« - «uschtiehlad« «isb. 500 fl, «M 7«0, —?»4 — (IN.Il)wosl. —.--------— Donau « T aulpfschifsahrl« . Ges, lDeficrr. 500 fl. «M. . . . 3»!;'—3»7-— DraU'ltis. 0 l?« 00 Duf'Vodcnbacher !k,»«. »00 sl,G. — —------- «ilisabclli-Vnhn iiU0 fl. «M. . —'--------— „ i!inz»Vubweis «00 fl. . — — — — „ El»b.»T,l,lII,,2<»(,fl.T,-------------— Valiz.itarl.^udlvig.V.zoo fl. HVi. lwe ?b «07 — Vra» ^^flafl. ö.W. —.--------'— lcal>lcnbcta»al)u ll»o sl, . —.— — — Nao iüoyd,öfi.ung., Tricft5Uüsl.liM.!4^«^.4»8 -Ocfterl.Nordwcstb.wu sl. Silb !,ß2 ^ 1,3 — dlo. (ltt.U) !i0U '!, Lilber . iu» 25 1«3 7ü Prag'Duzri !ti!!.!!t>, 15l< sl. 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Bezirksgericht Gottschl-e, am ^3, Mai I««7. fe|AN*TIMAEUsl Ui __... ^ SCO I Alle Gattungen Sägen und Holzbearbeitung-Maschinen ^-rV für Sägewerke, Zimmerelen, Bau- und Möbeltischlereien, /\L^ Parketen-, Holzatlften-, Fass-, Wagen-, Kisten-, Sessel- t^^Tj Fabriken etc; speciell für Kusk- und Handbftxir.b : Bandsägen, ^Ji9*T Kreissägen, Fräsmasohinen und Stemm-Masoblnen liefert als mjjf G. Tönnies, Maschinenfabrik, Laibach. ^^^^W| Einrichtung vollständiger Fabriken, Lieferung von Trans- ''^¦¦¦n^. mlsslonen mit schmiedeisernen Kieinscheibeu, Lager und Kupp* ^^^^^^^^ lungen nach den neuesten bewährten Systemen. Rohguss in Eisen und Metall. > Bad Gallenegg < S Südbahnstation Sagor. ^ X Idyllischer Landauscnihalt, Sohwimmbasslns und Qrottenbad. j ^ Akrotherme 20° C. Comfortable Zimmer und gute Verpflegung bei billigen ] J Preisen. 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