MbachnMMtlmg. Nr. 277. Vlän»melatlon«^,«<«: Im i« io>ir!l«n: I»»l6ln den Journalen ebenso oft angekündigt, al« abgesagt wurde, ist vom Kaiser für Donnerstag anberaumt worden, und damit ist unserer Rcactionsparlci selbst dieser geringe Anhallspunlt, den ihr die Bulletins der Blätter über jenen apokryphen Ministerrath boten, ganz und gar benommen. Wenn die Feudalen wirklich ihre letzten Hoffnungen an das Nlchlzustandclommen jenes Conseils anklammerten, dann haben dle Verfassungstreuen umsomchr Grund, demselben mit nicht geringer Befriedigung entgegenzusehen. Und in der That ist hiezu auch aller Anlaß vorhanden, da, wie allgemeen verlautet, an die Wahlltform die letzte Hand angelegt werben soll. Zweifellos wiro nach eingeholter kaiserlicher Genehmigung zur Einbringung der Vorlage die Ueberbringung dersel- lösung der Eolonialgibigleiten auf den Quarnerifchen Inseln, ferner der Entwurf einer Bauordnung werden angenommen. Zur Errichtung eines Real-Untergymna-fiums in ^ussinpiccolo wird ein Landcsbeitrag votiert, Eingebracht wird die Regierungsvorlage betreffe« Erricht tung von Vermittlungsämtern. VlWchl Vrien un> >ie Volksschule. Auf der Tagesordnung der am 28. November in Berlin stattgefundcnen Sitzung des preußischen Nb„c' ordnetenhauseS stand die Gerathung de« Mallinckcodl« schen Antrages betreffend die Ausschließung der Mitglieder geistlicher Congregationen und Orden von der Lehrthätigkeit an öffentlichen Volksschulen. Dem Vorwurfe des Antragstellers gegenüber, daß das Ministerialrescriftt vom 25. Juni eine Ver-fassungsoerletzung inooloiere, erklärt der Cultusminister: „Der Verfassungsartikel 24, in dessen Geiste ich bei Erlaß kes RescripteS handelte, anerkennt das freie, staat» llche BeslcltigungSrecht. Die Bestätigungsfrage hängt von der gewissenhaften Prüfung der Staatsorgane ab. Wenn die Regierung die Anstellung gewisser Personen iui Lthcamtc für unstatthaft hält, so hat sie die Pflicht, dies offen anzusprechen. Die meisten von dem Re« scripte betraffe.ün Personen gehören Congregationen an mit einem geistlichen, in bestimmten Fristen zu wieder-holenden Gelübde. Bei Nichlwiederholung deS Gelübdes steht densel» ben lein Hindernis entgegen. Bei der geringen Zahl männlicher Schulürüder kommen eigentlich nur Schulschwestern in Betracht. DaS Gesetz macht aber Schul-ämter Frauen nicht zugänglich; das Gesetz kennt nur Männer. Wenn die Verwaltung aus Zweckmäßigkeit«« gründen Frauen zuließ, so kann dieselbe auch auf dem Verwaltungswege wieder Abänderungen treffen. Der Verfassmigsartikel 112 conseroiert die gegenwärtigen gesetzlichen Bestimmungen. Artikel 4 schließt nicht genauere Initructionen über die Anstellung, wie deispiels weise d,e Prüfungsordnung, aus, was niemand verfassungswidrig nennt. Ueber den Ausschluß der Schulschwestern entschei-den nicht pädagogische Gründe; aver ich mußte fragen: Können Schulschwestern zur Freiheit, zum Patriotismus, zur nnbedinqt''!' Hingabe an die Zwecke des Vaterlandes erziehen? Die Regierung kämpfte einen harten Kampf um di. Schulclllfsicht den Schulschwestern gegenüber. Diese haken l>as Gelübde deS Gehorsams gegen ihre auswärtigen Oberen in Rom und sind nicht selbständig; die Aufsicht tonnle daher nicht genügend gehandhabt werden. DaS Rescript wurde nach reiflicher viermonat-lichec Prüjmia erlassen, nachdem ich aus den Verträgen mit den Orden die Ueberzeugung gewonnen habe, daß es so nicht weiter gehen konnte. Die Verwaltung meines Amtsvorgängers trug theil-weise Schuld an den bestehenden Zuständen; der gleichen Sünde wollte ich nicht theilhaftig sein und daher wollte ich mit meiner durchgreifenden Verfügung den Abhängig-keitsgeist bannen in welchem die Schulschwestern stehen." Der Mmlsttr weist mit Zahlen die von Jahr zu Jahr eingetretene Vermehrung der Ordensmitglieder nach, welche an öffentlichen und Privatanstalten lehren, und fügt hinzu: Hier mußtt ei,, Riegel vorgeschoben werden. Auf eine Kränkunq der katholischen Religion und Kirche ist es nicht abücseh'n; wenn aber die katholische Knche verlangt, daß der Staat alle ihre Institutionen als hcilsame adoptiert, so geht sie über ihre Befugnisse hinaus. Der Staat verlangt Unterwerfung unter die Staats-qesetze; das ist leine Ehrenlränlung. ES handelt sich überhaupt nicht um die Ehre, sondern um daS Recht. Die Kamf. dcr uns aufgezwungen wurde, dreht sich um RechtSinteressen, Wir nahmen ihn hier und gegen alle katholischen Vereine und Wanderversammlungen auf, wcichc non ciner Verletzung der Ehre gegen die latho-llsche Kirche predigen. Diesen Kampf können wir sieg» reich führen, wenn das Volt hinter uns steht. Verwerfen Sie darum den Antrag MallinckrodtS und stimmen Sie lmincr Verfügung bei." Die Krise in Frankreich. Die englischen Glätter rathen Herrn Thiers zur Auflösung der Nationalversammlung. So schreiben die ..Times": „Mag Herr Thiers auch noch so sehr vor einer Auflösung der Nationalversammlung zurückschrecken, er hat allen Grund, zuversichtlich anzunehmen, daß das Land auf seiner Seite ist, und daß es auf seiner Seitt bleiben wird und bleiben muß, bis eS hinreichend feint Gedanken gesammelt hat und' mit sich selbst darüber klar geworden ist, wer und waS auf ThierS folgen soll. Dec neueste Vorfall ist einfach die Wiederholung dessen, was sich schon vor Monaten ereignete zur Zeit, als man die Besteuerung von Rohmatenal erörterte. Damals trieb die Kammer ebcnfallS den Präsidenten zum Rücktritt, lind dann siel ihm alle Welt zu Füßen und bat ihn zu bleiben. Der Unterschied liegt nur in dem Punkte, daß damals Thiers im Unrecht war und doch triumphierte' Wie viel mehr muß er nicht im gegenwärtigen Fall seines Sieges gewiß sein, wo es durchaus nicht unwahr scheinlich ist, daß er sich ganz im Rechte befindet." Der ..Daily Telegraph" bemerkt über denselben Gegenstand: ,.Wir drücken unS nicht zu stark auS, wenn wir sagen, daß die Nation Herrn Thiers vollkommene Freiheit und Erlaubnis gegeben hat, zu thun, was ihn> beliebt. Die Rechte würde sich unter solchen Umständen im Zwiespalt mit der öffentlichen Meinung befinden und sich genöthigt schen, vermittelst der Armee die Hew schaft zu fuhren. Die Wahl einer starten, einigen Na< tionaloersammlung, welche eine Haupthoffnung Franl' reichs ist, muß auf unbestimmte Zelt hinausgeschoben werden. Was noch schlimmer ist, ein Triumvirat von Generalen würde einen neuen. vielleicht einen vel-verblichen Schritt zu einer Säbelherrschaft machen und diese würde Frankreich zu derselben schmachvollen Lage hinabdrücken, von der sich Spanien nur langsam erhebt' Eine solche Aussicht muß den warmen Wunsch rc»e machen, daß Thiers als bewährter Herrscher des Volles am Ruder bleiben möge, bis die heutige schwache und gespaltene Nationalversammlung einer Kammer Platz ß>' macht hat, welche wirklich eine Vertretung des Volle» darstellt." Der ,.P. L." signalisiert folgende«: „Die Krisis in Versailles wird jedenfalls ohne Erschütterung der Stel< lung Thiers' vorübergehen. Wie unausgeglichen au» noch die Differenzen zwischen den einander näher stehen^ den einzelnen Fractionen und wie sehr auSeinandergchend auch die Meinungen sind, so treffen doch alle Parteien in den, Gedanken zusammen, daß Herr ThierS liolhwtl»" dig an der Spitze der Rcpublit blelben miissc, gleicht welchen Charakter dieselbe elhalten wird. Was die con-stitutionellcn Reformen anbelangt, so stehen die Dinge heute gerade so, wie zur Zeit des Zusammentrittes der Nationalversammlung. Die Monarchisten stehen der d^ finitiven Constituierung der Republik nach wie vor scind' selig gegenüber, die Radicalen wollen von einer endgill^ gen Sanctionierung der heutigen Republik und von d^ Zulheilung constiluierendcr Rechte an die gegenwärtige Nationalversammlung nichts wissen, und nur daS litnl Centrum — und auch dieses nur zum Theile — kB" sich für die Reformplüne ThierS' echauffieren." .smiMon Nitter Plaubart. Novelle von Albert Reinhold. (Forlsthung.) Aber plötzlich erblickt Lenore über den chinesischen Pavillon hinweg ein Beet prachtvoller Rosen in deai gegenüberliegenden Garten. Unwillkürlich trat sie einen Schritt näher, um den Flor zu bewundern und den Mann zu beneiden, der zwischen solchen Kindern des Sommers noch ,m Herbste wählen konnte. Dann sah sie wieder traur,g auf die farblosen Blüthen in ihrer Hand und begann unwillkürlich damit, die oberen Blät. ter abzureißen, um zu sehen, ob noch etwas davon zu gebrauchen sei, und als sie sah, daß auch das Abreißen der oberen Blätter nichts nützte, da warf sie zornig die wellen Blumen auf die Erde. .Nein, nein, davon kann ich nichts gebrauchen, nicht eine Blume, nicht ein Blatt." murmelte sie und und sehnsuchtsvoll flog ihr Blick zu den Rosen hinüber, «ber gleichzeitig stieß sie auch einen halblauten Ruf des Schreckens auS, gerade als sie daS Auge erhob, sah si« einen Mann unmittelbar hinler der Mauer hervortreten, dessen Anwesenheit sie am meisten gefürchtet und am wenigsten erwartet hatte — vor ihr stand der Freiherr von Werden. Einen Augenblick stand Lenore wie gelähmt und unwillkürlich stieg der Gedanke an Flucht in ihr auf. Nber dagegen sträubte sich ihr Stolz und ihr Trotz, der Mann sollte sehen, daß sie sich nicht vor ihm fürchte., daß sie nicht zu beugen sei wie das arme Weib, wcl-cheS er, als Lenore ihn zum ersten male sah, gezwungen hatte, in das Hau« zurückzukehren. Trotzig warf sie die feinen Lippen auf und ihre großen Augen blickten voll in daS Antlitz ihres Gegenübers. Aber heiße Rothe färbte plötzlich LenorenS Wangen, als sie die sanften, treuherzigen Augen des Mannes warm und herzlich auf sich ruhen sah. Ach, es war auch zu ärgerlich, daß der Mann so gar nicht dem Gilde entsprach, das Lcnore sich, nachdem sie ihn einmal oberflächlich gesehen, von ihm entworfen hatte, sie hätte ihn sonst viel drohender, viel herausfordernder angesehen. Jetzt war ihr das geradezu unmöglich, scheu und crröthend senkle sie die Augen und wünschte nun sehnlichst, weit, weit von hier fort zu sein. „Um Verzeihung, mein Fräulein." sagte er mit sanfter, freundlicher Stimme, fo ganz von derjenigen verschieden, in welcher Lenore ihn zum ersten male zu jener fremden Dame hatte sprechen hören. „Es sollte mir leid thun, wenn ich sie erschreckt hätte." Eine zornige Antwort schwebte auf LenorenS Lippen, aber sie sprach sie nicht auS, sie konnte es trotz aller ihrer ehemaligen guten Vorsätze in dieser Beziehung nicht. Herr v. Werden fprach so sanft, freundlich und höflich, daß sie unmöglich die Antwort, die sie ihm hätte geben mögen, über ihre Lippen bringen konnte. „Sie haben mich nicht erschreckt. mein Herr," stammelte Lenore verwirrt und fügte, gleichsam sich entschuldigend, hinzu, ,.ich bewunderte die Rosen, welche trotz der vorgeschrittenen Jahreszeit noch so prächtig blühen." „Es sind Spätrosen," entgegnete er einfach. „Sie lieben wohl die Rosen sehr?" „Außerordentlich." sagte sie noch immer befangen, „ich wollte eben noch einige Spätlinge suchen." „Und sie haben nichts gefunden?" fragte er mit gutmüthigem Spott, einen Blick auf die gelben Knospen ! im Sande werfend. Der Spott reizte Lenore. So mußte der Ma^ sein, um mit dem Bilde zu harmonieren, wie eS '^ ihrer Phantasie lebte und sie gewann unwillkürlich iM^ dadurch. „Nein — ich habe nichts gefunden," entgegne" sie trotzig. „Da, das ist alles," fügte sie, mit dew Finger auf die Welten Blumen deutend, hinzu, ^^ sind nicht im Besitz von Zaubermitteln, um uns < lange Blumen zu erhalten." Lenore fühlte sich durch diese hastig hervorgestoßen^ Worte ganz erleichtert. Sie hatte ihm damit eine ^n^ deutung gegeben, was sie eigentlich von ihm halte U<> damit erreichte sie ihren Zweck vollständig. Aber Herr von Werden sah sie verwundert an- „ES bedarf dazu leiner Zaubermittel, mein F^^ lein," sagte er dann mit leichtem Lächeln, „ich habe "U einen vortrefflichen Gärtner, der seine Sache versteht' Lenore errüthete, aber die Worte waren leineSlveg" geeignet, ihren Zorn zu beschwichtigen. ^. _ „Das muß in der That ein vortrefflicher Ma"' sein, der selbst seine Blumen vor Frost zu sch"V" weiß." Wieder das fatale Lächeln um seine Lippen. , „Die Blumen stehen sehr geschützt," sagte er ruM „Unsere standen auch geschützt," entgegnete sie f» reizt, „und sehen sie einmal, was davon geblieben Nichts — gar nichts." .„ „ES ist eine andere Sorte Rosen, mein Frii«"'^ jene sind bei weitem zarter, aber der Gärtner ien meinen Geschmack, er weiß, daß ich mehr zähe Pfia"«, liebe als solche, welche nicht daS Mindeste vertragt^ Diesmal klang seine Stimme ernst, ja M ° Bitterkeit und erschrocken sah sich Lenore um. als !"" sie einen Weg, auf welchem sie sich am schnellsten " leichtesten entfernen könne. (Fortsetzung folgt.) 19s5 Politische Uebersicht. saibach, l. Dezember. In Berlin cursierl das (serücht, daß nur 25 neue Pairs ernannt werden. — Die deutsche Ccn-ral-Commlssion für die wiener Weltausstellung beantragt beim Neichslanzleramte eine Erhöhung ""ausgesetzten 400.000 Thaler um 385.000 wegen »roßer Betheiligung der deutschen Industrie. — Äm "' v. vormittags halte der Herrenhaus.Präsident Graf ^ Werg eine Besprechung mit Mmister Noon. Dem-G°l^ werden die H e rren h au S m it gl ieder per ^cmar zur Plenarsitzung am 5. Dezember eingeladen, lwa KreiSordnung ist von Fortenbeck an das Herren-2 "°^ "'^ abgegeben worden. Gerüchte über Mgenehmigung des Pairsschube erhallen sich; statt s. ^..Gassen-Ernennung soll nur die Berufung weniger '"ls'nden; von einer Herrenhausreform ist alles still. i«l>, I ^ ^'^^ ^' Frankreich bemerkt die „Spmer-,?. ^ltung" : ..daß ein Nachfolger des Herrn Thiers ."tine neue National-Persammlung nichts eiligeres 3i, haben würden, als die Erbschaft der jetzigen lglerung, insoweit das Verhältnis zu Deutschland in hM steht, in vollstem Umfange anzuerkennen, dafür li.s ""6 die Lage Frankreichs, die Occupation von . , französischen Departements und die Geschichte der lit! Commune. Deutschland hat also nur eine Po-H -'. Es steht abwartend dem Auslange der versailler ill, <^ gegenüber, mag dieselbe schließlich wie ein Sturm , Glase Wasser enden oder der Verbote eines neuen f^sischen Nalional-UnglückcS sein — abwartend, hols ^ ^" "°" ^^^ ^" ^"ü geringer werdenden ^""ung, daß aus dem Gezänke der Parteien eine starte ^"ung den Sieg davontragen werde, welche den »tt^ ""^ ^ ^""^" Wiedergeburl Frankreichs H I" der am 28. v. M. stattgefundenen Sitzung der sjl. 'onalversammlung beantragte die frcmzö-M "tgierung die Ernennung einer Commission von 30 zur?» "' ^^"^ Ausarbeitung eines Ocsctzentwu,feS U Regelung der Befugnisse der öffentlichen Gewalten . elnes Modus der Ministeroerantworllichlcil. Du-^ Erinnert in seiner Rcde an die Botschaft, in welcher n^Wdent Thiers, obwohl er die Republik vorziehe, zier ^ das Recht der Assembly anerkannte, die Re-l5 ""^f°rm zu wählen. ThierS sei bereit, sich mit der ^ Mon über die Minister.PerantwortUchlcit, die seit Olltbi >' ^ust bestehe, zu verständigen. Der Bericht Tribli^ ^zwecke, dem Präsidenten ThicrS die Redner-"Una ^ untersagen. Dufaure drückt endlich die Hoff-^." "us, haß die Commission in Uebereinstimmung bln ^ Legierung eme Combination finden werde, welche !>,., "eoingungen ciner soliden Ncgierungsgcwalt cnl« '"'lyt. Der «erichlcrstaller Valbie bcantragl die Zu-°l>sung dieses Antrages an die Commission nnd daß >t letztere zur Prüfung desselben sofort zusammentrete. ,"" T h iers erschien in der Commission, theilte dersel» ^ seine Ansichten mit und hatte hierauf wiederholte ^nfercnzen mit den Ministern. Die Commission hält ll Beschlüsse aufrecht, desgleichen beharrl d»c Regie' ""s auf ihrem Antrage. ^ In der Sitzung der italienischen Kammer ^ ^. v. antwortete auf eine Anfrage der Minister ^ Putzern, daß die Regierung wegen Errichtung einer di«^ ^ ""! Borneo Studien anordnete, daß aber ^^ "och nichts beschlossen wurde. — Das Budget H. "Nisteriums des Äeußern wurde angenommen. — low 'U empfing den neuernannten »inlischei, Ge» llhrei^ ^^^s ^ffendi, welche feine Bcglaubigungs-llbtr " i'lielrcichte, ""d den seine AbberufungSfchrcibcn H e>chenden Gesandten Schwedens und Norwegens, lleul Ü ^' ^'^r. ^»Hterem verlieh der König das Groß- ^ Ordens der Krone von Italien. lh„ "^stimmten Nachrichten zufolge verständigte die >>e«?,'sche Regierung den italienischen Minister toy^eußm, im Privatwege, daß ehemalige neapoli-dffi'^ und derzeit in italienischer Pension stehende ^chei, an der Bewegung in Spanien hervorragend >»t ^ nehmen. — In Saragossa herrscht Aufregung; loudening ^^ Vorkehrungen getroffen, die Gnni-^tellt!i^""sar,nee bilden werden. — Der erste Gesetzes-'llfgi °er d,e Dotation der Geistlichkeit " Qvv /'^'°'^" ^lsetas festsetzt, ist trotz der lebhaf. ^Olt,^°!Uion Garrido'S mit 94 gegen 47 Stimmen , '?"«n worden. ^"lolge eines Zwischenfalls hat Rasch id P asch a "tl>ß^ °uzichle^ das Portefeuille des Ministeriums des ^Kcil/" übernehmen, und verbleibt Khal'il Pascha «« ^l n Nlinisttr dcS Aeußern; jedoch sollen zur Zeit °"tch« "'lam.Festcs. welches am 2. Dezember beginnt, ^ "sende Veränderungen im türkischen Cabinete platz. ^«c.err.^"'a "°" Griechenland bat daS Nuflö. ? unt,,/.. ^r Kammer unterschrieben. Neuwahlen wer-^"'"«lbar folgen; die gefammte Presse nahm die '""s äußerst mismuthig auf. Jagesmnigkeiten. — Die „Oesterr. (5orr." theilt mil, daß die Nach» richt von dem Anlauf einer Villa in Görz fllr den kaiserlichen Hof grundlos ist und auf einer Erfindung beruht. — (Der tlagenfurler Oemeinderalh) beschloß mit 13 gegen 14 Stimmen: Es sei ein Landes-gesetz zu erwirken, mit welchen« der Stadt Klagcnfurt eine Umlage bis zu 2 Kreuzer auf den Zinsgulden zu Gemeinde-zwecken und insbesondere zu, Eilcichleiung der Verzinsung und Amortisierung des StadtanlehenS von 300.000 fl. bewilligt wird. (Die bisherige Umlage ist b Percent von Iiusgulden.) — sDer Militiircordon) gegen die Ein-schleppung der Rinderpest wurde, wie die „Graz. Tgpst." meldet, in Sleiermarl am 1. Dezember aufgestellt. Der Cordon erstreckt sich auf die Bezirtshauptmannschasten Hart-berg mit 60 Mann, Feldbach 68 Mann, RadlerSburg 47 Mann, Luttenberg 36 Mann, Pettau 112 Mann und Rann 5) sprach über eine neue Zahnnervenlödtung bei cariösen Zähnen, wo schließlich nach geschehenem Ausreißen des Nerven die Höhle mit einer eigenen Kaulschulmasse plombiert wirb. II. Dr. Kodak !»,) theilt zwei bei Schwängern kurz auf einander beobachtete Fälle von aculer Leberatrophe mit; b) er spricht über die Anwendung des Ehloralhydrats in der Kinderpraris, ins-besondere gegen ^riumu» nvouätoi-uni und meinte schließ, lich, er habe gerade leine nenuenswerlhen Resultate erzielt. III. Dr. Fur bespricht seine Beobachtungen bei 'IvtHuu» IlUmMioiiu; er meinte, er müsse sich bei der ihm nun wiederholt aufgestoßcncn Thatsache, daß ihm derselbe gleich, zeitig bei mehreren Kranken vorkam, für ein ZIm«mll er-Nären und denselben als epidemisch charakterisieren — er habe noch am meisten Wirkung beobachtet von großen Opiumdosen. IV. Dr. Valenta las zwei von Dr. Gregoriö eingesandte Slizzen vor: ») über einen Ve-burlsfall, wo bei einer XI i.iu-u sich neben dem Kopf der linle Ellbogen präsentierte und nach vergeblichem Neponieren ob Kiampswehen mit Erfolg zum ^oi-^»!-! geschritten wurde, d. einen Fall von Heilung eines ^lißii5i«mn ai-toliouo-VLIW8UM 6X V(Mk6«00t.j« soziale Frage hielt im Laufe der Woche mehrere SllM' gen; die Berathung würd? gestern geschlossen. London. 30. November. Die amtliche „ttondoiu Gazette" veröffentlicht ein Dekret der Königin, mit lve! chem das Parlament lus zum 0. Februar vertagt wltt, an welchem Tage beide Kammern zur Erledigung w»chl>' ger und dringender Angelegenheilen zusammenzutreten haben. 5elearaphischer lUechsclcur« vom 30. November, ^>, Papier-Rente ««.30. - Silber-Rente 70.45. - l»»" 5taat« - Alilth«, 102. - Uant - Acl«eu 976. — , schienen: !2 Wagen mit Getreide, 3 Wagen mit Heu und ^ g, (Heu 40 Ztr.. Stroh «8 Ztr.), 85 Wagen und 4 SaM ' Klafter) nut Holz. Durchschnitte-Preise. IM«., «l,,.. sM?^'.' fl. ll.fi. lr. st^'^> Weizc» pr, Metzen 6—! 7 10 «utter pr. Pfuub 44"",, Korn „ 3 60> 4 19 Eier pr. Stuck " ^' . Gerste ,. 3-3 22 Mllch pr. Maß ! ^ ^ Hafer ,, 180 2 9 RindfleischprPfd '""^ Halbfrucht ,. ------- 495 Kalbfleisch ,. "28-^ Heiden .. 3 20, i< 35 Schweinefleisch .. ' ^ " , »nluruh « ------) 3 »k h'llhnde! pr. Slull — ä0 " ^ Crdäpstl .. l l 70^------- LHvcktn .. l- lsl^ ^! Linsen „ 5 40,- -^ Heu pr, Eentuer i2o-^ Erbsen ,. 5 50— Stroh ,. 1 ^ ^ Fisolen .. 475------- Holz.hart..prttlsl. -^ ° RindSfchlnalz Pfi»,, - 52/------ - weiches, 22" -"",<.. Schweineschmalz „ — 44------- Wem. roth., Eimer------^o Speck, frisch, ,. ..-34- -weißer ., —' ^ - 6 U. Mg. 729.,) > 5.3 SW, mäßig trllbe < «., 30. 2 .. N, 729.es »11.? SW. mäßig trUbe "'^ w„ Ab. ^?29,<5^^I,1^^ SW^siarl thcilw. bew^^ ! «N Mg7 728.NK ^-8.« SWl^Wg l.HWe bew. 3»'/ /, < 2 „ N. 729.»? ^ 14.3 SW. mäßig i.Hälflr bcw.,! M" l!0„ Ab. 731.7« l' 8.4 SW, mäßig z.Hälfte bcw.,, Milde Witterung anhaltend. Gestern abwechselnd Srlliü»er Neducteur: Iguoz v. K l e i n l»^^^ UolltNllrNl^l ?Uien, 29. November. Bei ganz fester Stimmung und ziemlich reger Kauflust fllr mehrere Schranfenwcrlhe beobachtete die Viirsc im Verlehr mit Coulissclieffe^" ^v»s»»»v^».»u^. fortdauerden Nrrangemeuts-Schwicrigleiten wegen eine heilsame Zurückhaltung und ginge» iufolqe dessen die «urse nach einem flilchtiaen Ausflackern mänia iurlick. ^ ^lll 100 ft, HinhtMiche Btaoteschnld zn 5 p«,.. WMottNverzinsl.Mai-I^vlmbel 66 25 66 35 , ^ ^ Februar.Nussuft 66.25 66 35 ^ Gilber ^ Iäuner«Iul. 7<)6(, 7079 ^ ^ Upril-Oclo^l 70.55 ?0.«5 eos'v I. l»3»..... 337.-338.- . . 1854 (4'^) zu 2l>N fi. 96,50 97-, ^ I860 zu 600 ft. . . 103.- 10325 . , 1860 zu 100 ft. 126.- 126.50 „ ^ 1864 zu 100 fl. 147-147.25 Staats-Domiinm-Pfallbbrnft z,^ 120 fl. V.W. w Tilber . . 114.— 114.50 W. G»n»de«t»aftm,sss <^'i<,«tio?^-. fttll 100 ft. Ge.n Waur< vahu!^. . , ,m bP pH,, fil, 100 ^, 83,8t) 84.— «». ^ ^l,st> «Waare «n^^'öfttrc. <,a»t , . 333.75 334,— Baniuercin ... 383.— 385.— Nc,dc!l-«redit:r''heh'' . . 2130—2140.— ftran,/Ioftvti«,i«a: ^ . 220,— 220 50 ^tmbsVss.Ize^.-ssoffvtr.Vos»! 148.— 149 -> jLloyd, »fterr. . . . , 581.— 583. - iOefterr. Nordwestbahn . , 218 - 219. - jRudolfe-Vahn..... 173,50 174.— iSkhenbllrker Uszhn -------—.-. St°at«b7-. 100.50 101.— ! 0«sterr. «,«tzd,«st^«<»» . v».bO 98.7b! Gel' V Siebend, «ahn w Gilder ner^. . 8750 ^ 00Fr. „l, Em. 1il4.^ ^ Südb. O. 3«, /. 500 Frc. pr. Stück 108 50 '" ?K Sudb.-G.»200ft.z.5"/,fttrI00st. 92.50 Gildb.-Von« 6'. (1870 74) ^..^ i 500 Frcs pr. Gtück . ^7>7 76^ Uns,, Oftbahn für 100 st . 7o.7b ». Vrlvatlose (per Stück). ^,,l< «redltanftalt f. Handel u. Vew. ^"v ^. - zu100fi«W..... ^k3 1^ «udnlf-Gtiftun« zu 10 st. . . 14'b" ^, ^echse! (3 M°n ) «»eld ^^ «ngsbnra. sür 100st Mdd.W. 9l40 ^ ssr°nlfurt°.M.100fl. detto ?I A 794" Hamburg, für 100 Marl V°nc° >9"" ^5?" Luuduu, sur 10 Pfund Turlin« 10»-^ ^v" Pnri,. für 100 Franc« . > . '^ <3elb 5 «14 "' «. Htünz-Knlattl. . 5 ft. 13 l:. °'ß5^ Nap°lc>»l«d'or . . 8 « 65 « ? " ßsi" Preuß. «llssenfchewt 1 ^ 62j , <^l, ' lib ^ Ki?? -7 108 « — «1^ " . --------- ^e»' «r«ini,<»e «rundeutlllftuug« ' 0l»liaatioNA ^intt'tnn«: lll».7b «»ld 8s »«<»