M R V. Samstag am VV Jänner R8Z3. Die Ü,ul'«cher3.,tunq" mchmtt, mtt N»s».f,m d. H. n- mw Fc,«t^ w.,,,ch, mw s°,^t sammt bc» «cilagcn im Comvtoir q<,n,jähriq N «.. haibjäl.rig 5 « 30 lr mil Kreuzband m> «.„wt^r >,a „,!"<, r,g !2 « la!b,»hr,,, r zu ent icht>>> M t be r V° 1 l °'r °' ' frei >,...,jäto-ig, „,.t.r Kr.»,l,.in° >md gedrncktcr Aw„c ,5 ss.. l,a,l'iährig 7 fl, W f , - I» station «qeb>, s, r Mr .i». 2va tt» i! °o°r d » Na .,. ,7r,'e,b , fi^r ,,- ma!i,,c <5msch.,t»,,ss 3 kr,, fur zwe,ma,,,ie 4 fr n,r °«u».,l,.,c 5 lr, E. M, Inftra.e l'i« ,2 I,ilm f«!M> l fl. fi,r 3 Mal. 50 lr f,,7 2 !v a > „b 4» sür 1 Ma e^n» ck» .' 3,. di,s„, Ocb,,h>.„ ist »ach dcm „P>°m,on,chn, Ge.^o vo„, «, N°v,,,,l'cr <8Z0 fs,r I,.s,.tw„.,1ämPc!" »cch «» kr. für ein. jedcs., al1,c ^„ chal.nng hi, zu r.ch.m "np.,ch»lte„. Mnltlieber Theil. <^Ve. k. k. apostol. Majestät haben mit aller: höchster Entschließung vom 28. November v, I., die Umgestaltung des Generalconsulates iu Hamburg i» ein unbesoldetes Cousular>Amt zu genehmigen und den Großhändler Ernst Merck zum österreichischen Generalconsul daselbst mit dem Rechte des Bezuges der tarifmäßige» Consulargebühren nllergnädigst zu ernennen geruht. ______ Heute wird ausgegeben lind versendet: daSj Landes-Negienmgsblcttt für das Herzogthum Kram, Erster Theil. II. Stück, V. Jahrgang 1863. Dasselbe euchalt unter Nr. 8. Erlaß des k. k. Finanzministeriums vom 23. November 1862, womit der modena'sche Zolltarif für die Ausfuhr von Marmor kundgemacht wird. Nr. 9. Erlaß des k. k. Finanzministeriums vom 24. November 1882, womit die in deu Herzogthümern Modena und Parma gesetzlich bestimmten Fein-gehalisstufeu der edlen Metalle und Abbildungen der zur Bezeichnung dieser Feingehalte dienender Punzen bekannt gemacht werden. Nr. 10. Kaiserliches Patent vom 4. September 1882, wodurch ein neues Gesetz über den Hansirhandel erlassen wird. Nr. 11. Kaiserliches Patent vom 2(i. November 1882, wodurch neue gesetzliche Bestimmungen über Vereine (VereiuSgesetz) angeordnet werden. Nr. 12. Erlaß des k. k. Ministeriums des Aeußer» vom 28. November 1882, bezüglich der Ausliefe-rung der von österreichischen Handelsschiffen in englischen Häfen entweichenden Matrosen und umgekehrt. Nr. 13. Die Verordnung des k. k. Justizministeriums vom 9. December 1882, wodurch der Gerichtsstand lind das Verfahren für die Amortisation von Bank-Anweisungen bestimmt wird. Laibach, am 22. Jänner 1883. Vom k. k. Nedactionöburean des Laiides-Negierungs-blatteö für Kram. Das k. k. Finanzministerium hat die im Ver-waltuugegebietc der mährisch-M'sischen Finanz-Lau-desdirection erledigten Camera! - Vezirkscommissärs-stellen erster Classe dem dortläudigeu Cameral-Be-zirköcommissär zweiter Classe, Joseph T ho mala, und dem Commissar zweiter Classe der Egerer Came-ral-Bezirksverwaltung, Carl Czwrczek, verliehen; ferner zu Cameral-Vezirköcommissäre» zweiter Classe den schlesischen Steuerinspektor, Johann M e g i s k a, den Commissar in der böhmischen Finanzwache, Anton Schneider, dann die mährisch-schlesischeu Fiuanz-concipisteu, Johann Schrötter, Franz Künzler, und zwar erstere Zwei für den Bereich der Fiuanz-Landesbehörde in Böhmen, die Anderen für jene» der Blümier Fiuanz-Landesdirettioi! ernannt. Nach den Bestimmungen des allerhöchsten Patentes vom 21. März 1818 wird am 1. Februar d. I. eine ErgäüznngoveiioiMig der alieren Staatsschuld, i>, dem hierzn bestimmten Locale in der Singerstraße im Aanco-hanse um 10 Uhr Vormittags Statt finde». Unmittelbar nach dieser Ziehung wird die acht-, zehnte Verlosung der Serien des Anleihens vom Jahre 1835 vorgenommen werde». i Am 19. Jänner 1863 werden in der k. k. Hof- und Staatsdruckerei in Wien die noch rückständigen neun Doppelausgaben des I^.XXII. Stückes des allgemeinen Neichsgesetz- und Negieruugsblattes vom Jahre 18U2 ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthält unter Nr. 28«. Das kaiserliche Patent vom 3. December 1882, wodnrch für die Kronländer Oesterreich unter und ob der Enns, Sa! dnrg, Steiermark, Kärnten, Kram, Görz, GradiZt,,, Istrien, Triest, Tirol mit Vorarlberg, Böhmen, Mähren, Schlesien, Galizien mit Krakau und di? Bukowina, ein nenes Forst-geseft erlassen und vom i. Jänner 1883 angefangen, in Wirksamkeit gesetzt wird. Wien, am 18. Jänner 1883. Vom k, k. Nedactionsbin'eau des NeichSgesetzblatte^. Nichtamtlicher Theil. Die politisch-gerichtliche Qrganisa tion in Ungar«. l. ' Die allerhöchsten '5estimmnnge» in Betreff der politisch-gerichtlichen O ganisation deS Königreiches Ungarn sind »un erflossen. Durch dieselben wird die Einrichtung und Amtöwiiksamkeit der Slatthalterei, der Comitatsbehörden, dcr Stuhlrichteramter und cor-respoudireud auch der Gcrichtobchvrdei! festgestellt. Die Statthalterei wird darnach die oberste policische Verwaltungsbehörde in Ungarn bilden; zur regelmäßigen und beschleunigten Geschäftsführung ist die Statthalterei in fünf Abtheilungen (Sectionen) thätig, deren jede als politische Landeöbehörde für das ihr zugewiesene, lind in seiner Abgräuznng den derzeitigen NegierunMistricten möglichst angepaßte Verwaltnugsgebiet bestallt ist, und die der Statthaltern obliegenden Amtshandlungen vollzieht. Jeder Statthaltereiabtheilung sind die volitijcheu Comitals-belMdeu und alle Behörde», Aemter, andern Organe uud öffeutlichen Anstalten untergeordnet, welche in dem Verwaltnngsgebiete vieser Landesbehörde für die einschlägigen Geschäfte bestehen. An der Spitze der znr leichteren und bei der uurerhältnißmäßigen Ausdehnung des LaudeS übersichtlichereu Geschäftsführung auf solche Weise in mehrere Abtheilungen zerfallenden Scatthalterei steht der Statthalter als Militär- und Militärgonverueur; er besorgt die, ihm von Sr. Maj, dem Kaiser oder von den einschlägigen Ministe, ien zur persönlichen Behandlung zugewiesinen Geschäfte, und führt uach seisin Ermessen iu jeder der ^reffenden Statthaltereiabiheilungen den Vorsitz. Er be,°rgt die oberste Leitung der Polizei im Lande und die Kuudmachnug der Gesetze uud allerhöchste» Verordnungen. Verfügungen, welche er erläßt, sind, weun sie das gesammte Land betreffe»,- vo» ihm, wenn sie sich dagegen auf eln einzelnes Verwaltungö-gebiet beziehen, über seinen Auftrag von dem Vorsteher der betreffenden Stacchalcerei-Abcheilung zu unterfertigen. Dem Statthalter wird insbesondere «l'ch die Leitung uud ^eanfsichciliung deo Preß-, Vereins-, Theater-, Pas > und FremdenwescnS zugewiesen; eben so die Vechandluug uud Antragstellung >>> Betreff der Verleihung vo» Adelsgradeu, Orden, Titeln, Auszeichnungen, wegen Errichttü'g von Fidel-commisse» und Verleihung von VuchhandluugSprivi-legie« uud Blichdruckereigewerbe». In Hinsicht auf Gegenstände deS Cultus sind der Wirksamkeit des Statthalters die Angelegenheiten zugewiesen, bei denen eS sich nm grundsaßliche Folgen über das Verhältniß der Kirche zum Staate, oder über die Stellung der Confessiouen unter sich, oder um das Gutachte» über die Besetzung von Bischümeru und anderer höherer, geistlichen Würben handelt. Für die Stelle» der Vicepräsidenten, der Hofräthe uud Statthaltereiräthe bei den Abtheilungen erstattet der Statthalter den Beseßlingsvorschlag an den Minister des Innern; derselbe besetzt über Autrag der betreffenden politischen Laudesbehörden, so weit die Ernennung nicht einer höhereu Entscheidung vorbehalten wird, alle übrigen zum Stande der Beamten der Statt-halterei gehörige» Dienststellen, die Comitatssecretars-stellen, die Beamteustellen anderer politischen Dienstzweige, Aemter oder Anstalten, wenn der Gehalt 400 fl. CM. überschreitet. An die Spitze der mehrerwähnti» Statthalterei-abtheilungen wird je ei» Statthalterei-Vicepräsident gestellt. Er übt diejenige Amtswirksamkeit aus, die ihm persönlich als Vorsteher der politischen Landes-bchörde eines Verwaltuugsgebietes bestellt ist, und führt in Abweseühe'.' des Statthalters den Vorsitz in der betreffenden Abtheilung. Er ernennt die Diener bei der ihm unterstehenden Abtheilung, und ernennt die Beamten bei den Comitate» »ach Maß-aabe der Bestimmung der betreffenden Stellen selbst, !oder leitet die VesepungSvorschläge an den Statthalter. Jede Statthaltereiabtheilung hat innerhalb ihres Verwaltungsgebietes auf die genaue Handhabung uud Befolgung der Gesetze und Vorschriften in den der Statthalterei zugewiesenen Geschäftszweigen zu dringen. Sie entscheidet als höhere Instanz in allen Angelegenheiten ihrer Wirksamkeit, worüber eine ihr unterstehende Behörde entschieden hat. Sie führt die Oberaufsicht über Straf-, Besserungs -, Wohl-chatigkeitS- und Humanitätsanstalte», ihr liegt die Oberleitung uud Ueberwachung der Gemeindeangcle-genheiten ob; im Hinblick auf geistliche Angelegenheiten steht ihr tie Besetzung von Cilratpfründen, landeöfürstlichen- und Neligionsfondspatronaten mit einem, tauscud Gulden nicht übersteigenden Iahreser-trägnisse, mit Ausnahme der Curatbeneficien anf Cameral- und den unter Finanzadministralion stehenden Fondsgütern im Einverständnisse mit dem Ordinariate zn. Bei Pfründe» mit einem höheren Einkommen, oder wenn sie dem Vorschlage des Ordinariates nicht beistimmen z» können glaubt, ist die Angelegenheit an den Statthalter zu leiten, und tmrch ihn die Entscheidung des Cultuöministeriums einzuholen; serner steht ihr zu, die von Brautleuten gegen die Verweigerung der Trauung überreichten Beschwerde» anszntragen. die Umofarrung einzelner Ortschaften zu bewilligen. Dispens von Ehehinderuis-seu und von der gesepliche» Witwenfrist zu gewähren, und Kirche"', Pfarr- u»d Schulbaulichkeiten zu gestatte», weun der von dem Aerar oder einem offeitt-lichen Fonde zu leistende Veitrag 3000 fl. uicht übersteigt. Die Statthaltereiabtheilung leitet in dem ihr zugewiesenen Verwaltungsgebiete die Angelegenheiten deS Unterrichtes und übt das AufsichtSrecht über alle Cioil-UnterrichtS- und Erziehungsanstalten. In Ge-werbs- nud Handelsangelegenheiten kommt ihr mit genauer Beobachtung der bestehende» Vorschriften zu: die Verleihung von Laudesfabriksbefugnissen, Apothe» «^ ker- und chirurgischen Gewerbe», dann zu periodischen Transportunternehmunge» und die Bewilligung zur Abhaltung von Jahrmärkten. Endlich überwacht die Abtheilung in ihrem Gebiete den Baiidienst, so weit solcher der Statthalterei zugewiesen ist, und nicht unmittelbar einen Gegenstand des Geschäftskreises der Finanzbehörden berührt, und leitet die administrativen Amtshandlungen dieses Dienstzweiges. In Betreff der allerh. erflossenen Bestimmungen über das Nessort der Comitatsbehörden, Stnhlrichter-amter uud der Gerichtsbehörden, dereu Organisation sich der politischen einsprechend anschließt, werden wir demnächst die bezüglichen Auszüge, uud schließlich die a. h. geordneten Maßnahmen zur Durchführung dieser Bestimmungen im Wesentlichen folgen lassen. G e st e r r e i ch. ^ Wien, 14. Jänner. Die „Austria" bringt in Nr. 10 einen Nachweis über die bei dein Wiener Hauptzollamte im November 1832 im Verkehr mit dem Auslande verzollten Waren. Bei der wichtigen Lage WienS sind die eingebrachten Ziffern von erheblichem Interesse. Darnach war der Zollerfrag der gesammten Einfuhr aus dem AuSlaude nach Wien 379.266 ff. 1 kr. C. M.; der Zollertrag der Gesammtansfuhr nach dem Auslande 303! fl. 33 kr, CM. Verglichen mit demselben Monate des Jahres 1831 zeigte sich eine Zunahme der bei dem hiesigen Hanptzollamte stattgehabten Eingangsverzolluug um 13.930 Zollpfund, bei dem Zuctermehl für Raffiue-rieu um 339,338 Zollpfund, beim Wem um 27-444 Zollpfund und bei deu Vanmwollgarnen um 43.878 Zollpfnnd; dagegen bei dem Olivenöl eine Veränderung um 82,487 Zollpfund, und bei der Baumwolle um 82,430 Zollpfniid; — ein Ergebniß, welches mit jenem des vorhergegangenen Monats im Wesentlichen übereinstimmt. Der Berichterstatter der „Au« stria" fügt uur noch hinzu, das; die bedeutend« Zunahme bei dein Zuckermehl hauptsächlich durch die Einzahlung flüherer Crcditsrateu herbeigeführt wurde. Was die Ausfuhrziffer betrifft, so bat sie sich gegeu den gleichen Monat des Vorjahres ni>r um 283 st. CM. niedriger gestellt, so oaß der Vertrieb Wiener'fcher Industrieerzenguisse im Auslande, ungeachtet der Rückwirkungen des neuen Zolltarifs, uuge-schmälert erscheint. Die Coucurrenzfähigkeit der österreichischen mit der ausländischen Industrie, vorbehalllich des ihr durch den EingangSzoll gewährten SchntzeS, ergibt sich ans den Ziffern des bezüglichen Verkehrs, wor-nach z. B. von feinen Vanmwollwaren 2970 Zollpfnnd ein-, dagegen 127.909 Zollpfd. ausgeführt; von Wollwaren 179l4 Zollpfd. ein- 103,788 Zollpfund in dem betreffenden Monate ausgeführt; von Seidenwaren wurdeu 1847 Zrllpf. ein-, 40.479 Zoll-pfuud ausgeführt; von Wolln-aren 17.914 Zollpfund «in- 103.788 ZoUpfd. in dem betreffenden Monate ausgeführt u. s, f. Bei Weitem in den meiste» Artikeln ist daher die Wiener Iudustriewarcnauöfuhr überwiegend, und weun sich auch in einigen Gattungen der eben erwähnten Artikel, z. B. i» den gemeinen uud feinste» Banmwollwareu ein Plus 5"' Einfuhr bemerkbar macht, wenn überhaupt die Banmwollwareneinfuhr in dem genannten Monate um die übrigens uubedeu-teude Menge von 367 Zoüfe. giößer als die Ausfuhr war: so ist kein Grund, anzunehmen, wesihalb im Lanfe der Zeit nicht auch iu diesem Zweige ein noch befriedigenderes Verhältniß sich Herstelleu sollte, während jetzt schon als Thatsache feststeht, daß, ungeachtet der Aufhebung des Prohibitivsl)stems, der hiesige Vaumwollwarenbedarf und der gesammtösterrei-chische wohl noch iu höherem Maße durch die inländische Mauufactur beiuahe durchgängig gedeckt, und durch deu auc-läudischen Import kaum fühlbar beeinträchtigt erscheint. Auch bei dieser Veranlassung tritt demnach klar zu Tage, daß der »ene Zolltarif die Erwartungen, welche auf seine Wirksamkeit gesetzt wurden, vollständig reaUsirt. uümlich der Industrie als Sporn, als Mittel zur Belebung »nd Aueiferuug zn rüstigem Vorwärtsstieben zu cieueu. ohne ihre» angemessenen Gewinn zu verkürze», ohne den Kreis ihrer Thätigkeit einzuengen, wodurch den Cousnmeu-cen, aber auch der Gesammtheit, nur Vortheil erwachsen kann. < Der steigende Verbrauch von Colonialartikeln in der Residenz und deren nächsten Umgebungen den-cet einerseits auf ei» Wachsihum der Bevölkerung, andererseits auf zunehmenden Wohlstand, der sich die feinere» Genußmittel in erweitertem Maße aneignet. Wien, 19. Jänner. AuS B often wird die Aukunft Sr. k. k. Hoheit des Hrn. Erzherzogs Wilhelm gemeldet. Höchstderfelbe ist, dcm Vernehmen »ach, der Ueberbringer des eigenhändige!, Condoleuz-schreibens Sr. M. des Kaisers an Ihre k- k. Hol), Frau Erzh. Witwe Elisabeth. — Der Leichnam Sr. k- k. Hoheit des Herrn Erzherzogs Nainer wird in Botzen einbalsamirt, dann nach Wien gebracht und in der kaiserl. Familiengruft bei den Capuciueru mit den übliche» Feierlichkeitcu beigesetzt werden. In Folge des am allerhöchste» Hofe eingetretenen Trauerfalles ist der Carueval u> ^" höchsten Gesellschaft so zu sage» beendet. Nicht allein die Hoffeste, sondern auch die Bälle in den dem allerhöchste» Hofe nahestehenden Familie» wurden abgesagt. — Der Herr Minister für Lautescnltnr und Bergwesen hat zu Aufaug des Mouais November eiue Commission unter Leitung deS Hrn. Ministerial- ' secretärs Hocheder nach Fünfkirchen gesendet, um die toriige Kohlenlageruug kennen zu lerneu. Nach den commissionellen Erhebungen läßt sich die Zahl der bisher bekannten Kohleuflöye auf 30 mit einer Kohlenmächtigkeit von 30 Klafcern angeben, daher sich in dem bis je!)t bekannten Kohle,'.terrain, welcher von Fünfkirchen bis Pasas und Hosuza reicht, ein Koh-lenreichthnm von circa zehn tausend Millionen Centnern befinden dürfte. Die Kohle ist vortrefflich uud kann der besten Steinkohle Englands zur Seite gestellt werden. Der bis jetzt betriebene Bergban wird als sehr unregelmäßig und meistenS als Raubbau geschildert; »ur del Werkbesitzer, Herr Nigel, hat auf stinem Felde einen kunstgerechten Bau eingeleitet. Die im Jahre 1832 gewonnene Kohle wird auf 1 Million Ceutner geschätzt, — Die niederösterreichische Handels- und Gewerbekammer hat sich ans Anlaß einer von der Iuuö-brucker Haudelökammcr l'ei dem k. k Handelsministerium erbob.'ueu Vorstellung gegeu die mtt Erlaß vom 24, August 1832 angcordnele Bezeichnung und Berechnung der Tara einstimmig für das Gesei) und gegen die Einwürfe der Iunebrucker Kammer ansge-sprochen, sowie eiue Gegenvorstellung und zugleich die Bitte um eine officielle Erklärung beschlossen, daß die Verordnung vom 24. Augnst vorigen Jahrs nur bezüglich der im Iulai,de ocrpackleu Waren zu gelten habe. — Herr Schulrath Dr. M. Becker wird demnächst eiue Reise zur Besichtigung der Nealschul-Anstallen iu Prag, Dresden, Leipzig und Vreslan antrete». — Die kurzen Beinkleider bei Hof- u„0 amlli-lichen Festen scheine» wieder Mode zn werden; nicht alleiu am "Pariser Hofe, sondern auch am Turiner werten dieselben wieder getragen. Vei einem Balle, den der König von Sardinien am 10. Iäuuer gab, erschienen alle hohen Bemmen mit seidenen Strüm- ! pfen und den Degen an d« Seice; uur die Depu-tittcn trage» »ach lange Beinkleider. ' Wien. 26. Iauuer. Se. k, k apostolische Majestät habe» mit allerhöchster Entschließung vom 13. l. M, de» Bauplan des Gegendammes («'«>»!rn-<>!>») vo» Malamocco zu geuehmigen und zugleich an- ^ zuordnen geruht, daß der Bau mit Beschleunigung ausgeführt werde. Bekanntlich ist die Herstellung des großen Steiudammes an der Einfahrt in den ve-neiianische» Hafen vo» Malamocco seiner Vollendung nahe; durch die Anlage des Gegendammes wird der NeguliruugSbau, der Behufs der Erzielung einer stärkereu Wasserströmung zur Beseitigung der Sanddü-nei, au der bezeichneten Hafeueiufahrt angeordnet wurde, zum Abschlüsse gebracht. " Zufolge einer Mittheilung des königl. preuß, General-Postamtes können unnmehr auch Briefe und Zeitungen aus dem deutsch-österreichischen Postvereine nach anderen Theilen Amerika's als »ach den Ver- einigten Staaten von Nordamerika, im Transit durch die Letzteren versendet werden. Diese Versendung findet jedoch vorläufig nnr bei solchen nach anderen Theilen Amerika's gerichteten Briefen und Zeitungen Statt, bei welchen dieser Speditiousweg vo» de» Aufgebern durch eine» ausdrücklichen Beisa!) auf der Adresse verlangt wird. Deuts ch l « n d. Berlin, 17. Jänner. Die „Speu. Zeituug" schreibt neuerdings: „Die Vertragsverhältuisse Preußens und des Zollvereins in Beziehung auf den Handel und Verkehr sind gegenwärtig ei» Gegenstand der besonderen Aufmerksamkeit für nusere Regierung, und" ' müsseu vorzüglich deßhalb in Betracht gezogen werden, weil die Feststellung der Bedingungen des eventuellen Handelsvertrages mit Oesterreich, uur bei richtiger Abwägung der Slipulationen aller uuserer an-deren Handels- nud Scl'ifffahrtsoerträge erfolgen kau». Hierbei tritt der besouders schwierige Punct heroor, daß i» der nächste» Epoche der europäischen Entwickelung sehr bedeutende Veränderungen iu den commer-ciellen Verhältnissen der Staaten eintrete» werden, welche schon jetzt bei den Verhandlnnge» mit Herr» v. Brnck in Erwägung gezogen werden müsse», weil sich Preuße» sonst vielleicht gegen Oesterreich in die« sem oder je»em Puucte einer Verpflichtung unterzie« he» könnte, die ihm später i» semen übrige» Beziehungen einen bedeutende» Nachtheil bringt, der den augenblicklich erlangten Vortheil von Oesterreich her vollkommen aufwiegt. Diese Umstände macheu die gegenwärtig schwebenden Unteili^uslungen mit Oe, sterrcich so äußerst schwierig, und lassen sie nnr sehr laugsam uorwärtö schreiben, i„dem die österreichischen Verhauoluugen uud Aucrbietnngen gerade iu eine Zeit der Crisc für alle e,iropäischen Staaten, namentlich anch für England uud Frankreich treffen. Auch die hiesige Kaufmanuschaft hatte Gesuche wegen der einzugehenden Verträge an daS Ministerium gerichtet, und eS geht auS dem darauf erfolgten Bescheid hervor, daß die Regierung dieselben fest im Äuge be>° hält, denn eS beißt darin, daß daS Bestrebe» der Regierung unausgesetzt darauf gerichtet ist, die Hiu-deruisse, welche dem Handelsverkehr des Zollvereins mit auswärtigen Staaten eutgeaeustehen, z„ beseitige», nnd Erleichternngen für den Verkehr z» erlangen. Es dürfe deßhalb anf die i» der »euesten Zeit mit Sardinien, de» Niederlande» und Belgien abgeschlosseneu Verträge verwiese» werken. Außerdem fti den VerkehrSbeziehnngen mit Rußland und F,a»^ reich besondere Aufmerksamkeit zugewendet gewesen. Möge sie bald zn günstige» Ergebnissen führen!" Frankfurt, <4. Jänner. Auf Veranlassung von zwei neuen Senatsuorträgen fand heute Abend wieder eine außerordentliche Sitz»»g der gesetzgebenden Versammlung Statt, Der erste betrifft das Gesetz vom 11. November 1831 über die CchätzuugScommissio» für die Einkommensteuer. I» diesem Gesetz heißi es nämlich: Wählbar ist jeder i» die gesetzgebende Versammlung wählbare Stadtbürger, eine Bestimmung, nach welcher i» Folge der Wiederaufhebung der staatsbürgerliche» Gleichstellung, jetzt kein ISraelit in die Schatzungscommissiou gewählt werde», resp. i» derselbe» verbleiben könnte.' Im Interesse der Steuerbehörde schlägt daher der Senat vor, die fraa,!iche Bestimmung rahin abzuändern, daß jeder Bürger, ohne Unterschied deS Religionsbekenntnisses, der 30 Jahre alt, nicht ,n Diensten eines Prioaten und nicht peinlich bestiaft sei, gewählt werden köune. Dr. MappeS trägt auf Verwerfung dieses Gesetzes a", das den Juden, welchen vor Kurzem ihre Rechte genommen worden seien, stact der verheißenen theilweiscu Wiedereinsetzung in dieselben, nnr Pflichte» auferlege. Dr. Iiicho beantragt Verweisung au eiue Commission, welche anch über andere Mängel deS Gesetzes berichte,, könne. Nach kurzer Discussion wird eine Commission vo» fünf Mitglieder» gewählt. D li n e m a r k Copenhassen, 14. Jänner. Das Volksihing ist aufgelöst. — Nachdem in dem Gutachten des 23er Ausschusses zum Theil eiue Verwerfung der in. der königl. Votschaft enthaltenen Vorschläge, betreff der !ueue» Erbfolge-Ordnung, bccnmagt, zum Theil die nn Annahme derselben an gewisse Vorbehalte geknüpft werden sollte; nachdem ferner in der Volksthingssitzung vom 12. der wiederholte Antrag deö Finanzministers auf Genehmigung der die Verlegung der dänische,, Zollgräuze an die Elbe begründenden Paragraphen deS bezüglichen Gesetzentwurfes abgelehnt worden ist: mnßte gest«» die Thingsitzuug vom Präsidenten anf mehrere Stnnden suSpendirt werden, da laut eingegangener Mittheilung die Minister zu einer außerordentliche» Berathung bei Sr. Maj. dem König berufe» waren, D!e Wiedereröffnung der Sitzung erfolgte erst um 2^ Uhr, als das Gesammtmiiiisterinm in Gala eintrat, worauf der Premier, Geh, Conf, R, Vluhme, einen offenen, vom gestrigen Tage dalitte» Brief ver-las, dem zufolge das jetzige Volkslhing, mit Bezugnahme auf Z, 2? des GrnndgeseyeS, für aufgelöst erklärt wird. — Die Kammermitglieder nahmen diese Botschaft mit einem neun Mal wiederholten: „Es lebe der König" entgegen. Nach H, 27 des dänischen Grundgesetzes kann der König den ganzen Reichstag, oder eine Äbtheilung desselben auflösen. Im letzteren Falle werde» die Sitzungen der nicht aufgelösten Kammer vertagt, bis der ganze Reichstag wieder zusammentreten kann. Die Nenwahleu müssen innerhalb zwei Mouaten, vom Tage der Auflösung, Statt finden. S ch w eil. Der Negierungs-Statthalter im Verner'schen Jura hat die Auzeige gemacht, daß kürzlich ein Valer mit seinen zwei Kindern einen Felsen bestiegen, die Kinder in den vorüberransckendeu Doubs geschleudert und sich dann selbst hinabgestürzt habe. Zerrüttete Ver-möge»sverhältuisse solle» den Manu zu dem grauen-hafte» dreifache» Verbreche» vermocht habe». F r n n k r e i ch. Paris, 1,'!. Jänner, Ein Decret ernennt vier Präsideuten von nenen Uuterstützungs-Gescllschafte» («nciüli'« x<,c,»i,^ ü»i>i,<'I«) i» Paris. Diese vo» der Regierung geschünte» si« sell sch asten gewinnen täglich eine neue ^lusdehniing. Ein auderes Deciet ernennt sechs neue Divisions- und siebeu uene Brigadegenerale, Als am 12. Abends i» Vangirard — wie schon berührt — bei Paris in einem Wirthohanse zwei dort ihr Abendbrot verzehrende Individuen durch drei Polizeiagenten anf Befehl des Polizeipräfecten verhaftet werde» sollten, fielen die beiden Männer über die Agente» her nnd einer feuerte eine Pistole auf sie ab, was aber die Polizeiageuten erwiederten. Der eine der Augreifer wurde am Kopfe verwundet nnd dem andere» zerschmetterte eine Kugel den linken Arm. Allein ungeachtet ihrer Wunde» überwältigten sie die Polizeiagenten und ergriffe» die Fluchs ^,« ei» anderer Polizeiagent trat den Flüchtigen entgegen nnd nahm einen derselben fest, ehe er von sei»en Waffe» Gebrauch machen konnte. Der zweitt wnrde eine h^ Stunde später in einem Hause von Vaugirard verhaftet, wohin er sich geflüchtet hatte. Beide führte» zwei sch^-f g^adene Pistole» u»d Dolche bei sich uud weigerten beim Verhör ihre Namen anzugeben. Bei dem Wirth, wo der Kampf Statt fand nnd in dem Hause, wohin sich der eine geflüchtet hatte, fanden Hanssnchunge» Statt, bei denen mau Neiterpistole» uud politische Papiere nnd Brochure» fand. Paris, 16. Jänner, Der „Moniteur" protestirt '» einem längeren Artikel mit Energie gegen die heftigen und beleidigende» Angriffe, welche ei» Theil ter englische» Presse gegen die französische Regierung mid die Nation selbst unanfhöilich richtet. Der Artikel schließt, wie folgt: Wahrlich, die ftanzösische Regierung ist s,ber so erbärmlichen Schimpf erhaben. Der Anblick dcS öffentliche» Wohls, das Gefühl des Vertrauens und der Liebe der Bevölkerung kann ihr wohl erlauben diese Verleumdungen z» »erachten. Sie kennt übrigens die Gesinnung der englische» Staatsmänner; sie weiß, daß die Masse deS englischen Volks sehr viele Sympathien für Frankreich hat. Die so vielfältig,,'!, nnd engen Beziehungen zwischeu beide» Völkern habe» sie gelehrt, sich gegenseitig zu achten; alles dräugt sie, sich die Hand zu reichen, sich zu uuter-stüße» b,i der Erfüllung der ihnen vou der Vorsehung gewordenen Aufgabe; aber eben deßhalb kanu man sich eines schmerzlichen Eindruckes nicht erweh- re», wen» i» dem Augenblicke, wo die Regierung uud alle weisen Männer darcn, arbeite», Vorurtheile eines vergangenen Zeitalters auszurotten, die so ver-häugnißvoll für die Bewohuer beioer Ufer der Meerenge ware», unwürdige Schriftsteller daran arbeite», mit dem Hauche der Beschimpfung unseren alien Zwiespalt wach zu rufen. Der ges.lnde Sinn deö eug-l,,chen Volkes wird eine Presse richten, welche die Gefühle m,d wahre» Interessen ihres Bandes so un-würdig verkennt, und um diesen Elccsse» gegenüber Recht zu behalte», genügt es, sie uor das Tribunal der öffentlichen Meinung zu citiren. Aus Marokko wird gemeldet, daß daselbst vom franz. Consul das Kaiserreich prcclamirt wurde, uud daß zwischen Frankreich und Marokko die freundschaftlichste» Beziehungen herrsche». Aus einer Mittheilung des „Moniteur" geht hervor, daß alle Staatsbeamte» den »eiieu Eid zu leisten haben werde», nnd zwar in der Form, wie er im Senatö-Consult vom 23. Dec. einhalten ist. D,e Gerüchte, i» Bezug auf die Entdeckung ei» „es Komplotts gegeu das Lebe» des Kaisers, erhalte» >mo befestigen sich. Heute Morgen hieß es, daß ei» mit eiucm dreischneidigen Dvlch bewaffnetes In' dividnum, welches den Kaiser ermorden wollte, ergriffen worden sei. Das Hofcostüm ist definitiv festgestellt. Zahlreiche Begnadigungen werden unausgesetzt gewahrt. Es scheint, daß es nur des Guadeugesuches bedarf um derselbe» iheilhaft zu werden. Paris, 17. Jänner. Die Regierung scheint eut-schlosseu, jede Veröffentlichung vou Details über das i gegen das Lebe» des Kaisers beabsichtigte Complot zu verhindern, so daß man sich hierüber völlig im Unklaren befindet. Man weiß nur, daß sich unter dc» zu Vaugirard Verhaftete» ein begnadigter Iuni-Trans-poriilter befand, aber eö ist nicht gewiß, daß diese Ver-haftnngen mit dem Komplotte in Zusammenhang stehen. — Der „Monitenr" vcröffenllichte gestern, wie wir meldeten, einen Artikel gegen die englische Presse; man versichert nun weiter, daß die Regierung eiue» eigeue» Ageute» nach Londo» geschickt hat, nm mit dem britischen Ministerium über die Mittel zu n»° terhandelu, wie den Verleumdungen der eugl,scheu, Blätter gegen den Kaiser ein Ziel zu seyen ware. Die General-SecretärSstelleu in den einzelne» Ministerien solle» anfgehobe» werden; im Aeußern ist dieß bereits geschehen; im Ministerium des Iuuern soll Herr Chevrcau seine Stelle behalte». Portugal. Mit dem Dampfschiffe „Pelican" siud Nach-richleu aus Lissabon vom 6. Jänner eingegangen, welche d,e am 2, Jänner erfolgte Eröffnung der Cortes-Sessio» melde». Ihre Majestät die Königin war duich e,ue Erkältung verhindert, die Cortes selbst zu eröffnen. I» der von dem Marschall Ealdanha verlesene» Thronrede kommt nichts von einer Bedeutung vor, außer der Mittheilung, daß eiuer Gesellschaft provisorisch oie Concession zmn Vau ei»er Eisenbahn von Lissabon au die spanische Gräuze ertheilt worden sei, w>d daß die Coucessionirung definitiv erfolgen solle, sobald die jetzt der Prüfung uutergestellten Banpläue für die erste Section der Bahn genehmigt seien. OrM'ritnnuicn und Irland. Lundun. 1«. Jänner. Der „Globe" schreibt: Ein Mißverständnis; sch.,^ j„ Beziehuug auf die Stellung des Lord John Russell im neue» Cabinet zu bestehe». Man gi»g s^,. so weit, zu behaupten, daß ihn sein schlechter Gesuudbeitszustaud nöthigen werde, binnen kurzer Zeit dem vo» ihm bekleideten Amte zn entsagen. Wir stelle» — dazu autorisirt — die Wahrheit der Sache ftst: das bei B'ldnug des! Cabinet getroffene definitive Arrangement ging da-bl», daß Lord John Russell, Führer deS Unterhaus»? mit dem Sitze im Cabinet, aber ohne Portefeuille, und Lord Clarendon Minister des Auswärtige» sei» s^lle; nachträglich willigte Lord John auf A»dri»geu einiger seiner College» ei», das Auswärtige bis zum Zusammentritt deö Parlaments zu überuehme». Zu diesem Zeilpunkce wird er das Amt au Lord Clarendon übcrgeben, Inzwischen faud keine Veränderung Statt, und folglich wird Lord John Nnssell sein Amt im künftigen Monat seinem Nachfolget abtreten. Der Mangel an Arbeitern macht sich in ganz England, und »amentlich in London, in Folge der starke» Auswanderungen sehr fühlbar- Es kostet Mühe, einen Handwerker zu Reparaturen ins Haus zu bekommen; man muß Woche» lang warten, um ein Paar Stiefel» fertig zu erhalten: alle Hand' werkslöhue siud gestiegen; Tischler z. B. müssen ihre Gesellen mit 9 Shilling (3 Thaler) dc» Tag bezahlen; die meisten Arbeiter sind in den großen Etablissements beschäftigt, wo Rocke, Beinkleider, Stiefeln, Tischlerwaren, Schlosser, Leineuwäsche u. dgl. zu vielen Tausende» angefertigt u»d nach Australien verschifft werden, weil dort der Handwerker nach dr» Goldgrube» läuft, und die Ware fertig auf deu Markt kommen muß. Daß sie um 100 bis 200 pCt, theurer als in Europa zu stehen kömmt, kümmert den Abenteurer, der mit Tasche» voll Gold aus den Mi-uen in die Städte kömmt, sehr wenig, doch ist dieser Umstand für de» e»gliche» Fabrikanten gewichtig genug, »m sei» Augeumerk lediglich anf die Ausfuhr zu richten. Die Masse der in jeder Woche vo» London verschifften Ware» gränzt ans Fabelhafte; so wurde» in diese» Tagen zwei große Wagenladungen voll Holloway'scher Universalpillen nach Melbourne verschifft. Dieser Artikel geht in dem neuen Eldorado reißend ab. Es kommen dort Menschen plötz« ! lich zu Vermögen, die in ihrem Leben kaum Fleisch gekostet haben; sie genießen daun, um sich für frühere Entbehrungen z» entschädigen, gewöhnlich so viel, daß sie sich chronische Indigestionen zuziehe», uud da , werde» daun Holloway's uud Morrison's Pillen zu Dutzenden verschlungen. Um die australische» Wuu- ^ der voll zu machen, hat man jetzt dort (in Ophir, westlich vou Bathurst) auch Edelsteine gefnude». Oberstlieutenant Sir Thomas Mittchez, Geueralin-spector vo» Neu - Süd - Wales , hat von dort eine» 2,4 Karat wiegende», i» den Goldgruben vou Ophir gefundenen Diamanten von schöner Form und dem reinsten Wasser mit nach Hause gebracht, und dem Museum für praciische, Geologie zum Geschenk gemacht. Rußland Die unter de», Namen der russische» „Alter« , thumekammer" bekannte Sammlung des Prof. Pc° godiu in St. Petersburg ist von Sr. Majestät dem ^ Kaiser Nikolaus alö Eigeuthum des Staates erworben worden für die Summe von 1liy,000 Silber-cubel. Die gedruckten Bücher, Handschriften uud Abdrücke dieser riesige» Sammlung winden der kaiserl. öffentlichen Bibliothek in St. Petersburg einverleibt, alle übrigeu Gegenstände sollen in der kaiseil. Eremitage einstweilen und so lange niedergelegt werden, bis späterhin der Kaiser über die einzelnen Stücke weitere Verfügung getroffen haben wird. Eiu Stämpel mit Pogodin's Namen auf dem Einbande der Bücher »ud Haudschriften soll daS Andenken an de» merkwürdigen Sammler lebendig erhalten. Diese russische Alterthumskammer wird als die größte Privatsammlui'g uatioualer Alterthümer bezeichnet, welche die neuere Zeit hat entstehen sehen. Gsnmnisches Reich. Veirut, ll. Jänner. Der von Jaffa hierher zurückgekehrte französische Negieruugsdampfer ist »ach Constantinopel mit dem Bericht über die Hindernisse abgegangen, auf welche die Losuug der die he,l>gen Orte betreffenden Frage in Folge der neuen, türkischen Gegenbefehle stößt. Ionische Inseln m im Jahre 184« von Lord Sealo» behufs der Fortsetzung einiger wissenschaftlicher Arbeiten bewilligten Iahresgehalt im Betragt rou 180 Pf. St, aus dem Grunde einzogen, weil der Genannte die Candidatur ciues dem englischen Protectorate feindlicheu Depulirte» unterstützte, und weil, wie der Lord Obercommissär sich in dem bezüglichen Vorschlage äußert, es nicht gerecht sei, daß die Intelligenteren dort straflos ausginge», wo die ^Unwissenden der Strafe des Gesetzes anheimfallen. ?o Feuilleton. Die höhern Lehranstalten und Mittelschulen der österreichischen Monarchie. A)as vierte, so eben erschienene Heft der von der k. k. Direction der administrativen Statistik her. ausgegebenen „Mittheilungen," behandelt die höhen, Lehranstalten und Mittelschulen der österreichischen Monarchie im Studienjahre 1851. Wir entnehme» diesem Hefte folgende wichtigern Ergebnisse: Werden, nachdem die einzelnen Kronländer der österreichischen Monarchie mit ihren verschiedenen Lehranstalten dargestellt wurden, die gleichartigen Anstalten zusammengestellt, um den Stand und die Ergebnisse des Unterrichts im Ges>.mmtstaate nach seinen Haupt» richlungen im Studienjahre !85< zu erfassen, so findet man, daß der Kaiserstaat im gedachten Jahre an öffentlichen Mittelschulen 262 Gymnasien und 38 Realschulen besaß; von hohem Lehranstalten zählte man !0 Universitäten, 8 technische Institule, 5 höhere montanistische und landwirthschaftliche Institute, und 9 chirurgische Lehranstalten, welche Schüler aufnehme», die nichl an Mittelschulen die vordereilcnde allgemeine Bildung erhielten, sondern unmittelbar aus den Volksschulen in diese Anstalten übertreten u»d hier ihren Schulbesuch enden, bestanden in erwäbn» tem Studienjahre 26, und zwar l2 landwiithsckast liche Schulen, 3 Bcrgfchulen und l l Hebammen-schulen. Das Lehrpersonale an sämmtlichen 262 Gymnasien 2755 Dircctorc», Professuren, Sup-plenten u»d Nebenlehrer, Unter den Weltpriestern finden sich auch 53 Prufcssoren protestantischer Religion. Die Gesammlzahl ter im Studienjahre 185! an den 262 öffentlichen Gymnasien eingeschriebenen Schüler belief sich auf 52,186; es muß jedoch bemerkt werden, daß in der Lombard!« die Schüler der Lyceen nicht nachgewiesen wurden, deren Z>.hl nach den Ergebnissen der frühern Jahre schätzungs. weise 2000 betragen dürfte, welche zur Halste auf die 7., zur Hälfte auf die 8, Gymnasienclasse entfallen. Von der Gesammtzahl der Schüler befanden sich 62'7°/„ im Untcrgymnasium, 3/'3"/„ in den 4 Classen des Obergymnasiums, ein an und für sich günstiges Zeugniß sin die Ausdauer der Schüler in der Vollendung der Gymnasialstudien, das jedoch sich noch bedeutend uortheilhaster gestaltet haben würde, wenn nicht die Zahl der Schüler des Oder-gymnasiums i» Folge der Ereignisse dei Jahre »848 und >849 unverhäinußmäßig gering wäre, dagegen jene der Schüler des Unteigymnasiums in Folge der hergestellten Ruhe sich wieder auf den normalen oder einen höhern Stand erHoden hatte. Bezüglich der Neügionsverschiedenheit der Gymnasial, schüler ergibt sich, daß ein Gymnasialschüler des gleichen Religionsbekenntnisses auf 60? Katholiken, !613 griechisch-katholische, 3! l? nichtunirte Griechen, 494 Protestanten augsb. Confession, 735 Nesor-mirte, 386 Unilarier und 3!0 Israelite» entfallt. 2)er Nationalilatsverschiedenheit nach reihen sich die Nationalitäten nach ihrem Antheile an dcr Zahl der Gymnasialschüler derart, daß je ein Schü-ler gleicher Nationalität c^tfaUt auf 284 Italiener, 39l Juden, 568 Magyaren, 688 Deutsche, ll!)5 i Nordslaven, 1417 Südslave», 2722 Romane», im Durchschnitte also auf 694 Personen der G.sammt bevölktNing der österreichischen Monarchie. Von Real» und nautischen Schulen bestanden im Jahre 185! in der Monarchie 38, da jedoch die Llganisirung derselben »och nicht vollendet ist, und die meisten derselben in diesem Jahre noch nicht sämnuUche Classen zählten, so ließen sich dieselben nicht übllsichnich darstellen. Nur muß bemerkt werten, d^ß rie Zahl cer Professoren und Lehrer an sämmtlichen 3s Anstalten 217 betrug und die A r. ttagssprache an' >« Kchulcn die deutsche, an II die italienische, an z eine slavische u»d an 3 die magyarische war. SchMer waren i:n Ganzen 425! eingeschrieben, wc^rmNcr 3598 Katholiken, !7 unirte, 115 »ichtunirte Griechen, 136 Protestanten augsb. Confession, 28 Reformirte und 29? Israeliten; der Nationalität nach zählte man unter den Schülern, 1685 Deutsche, 1669 Slaven, 292 Magyaren, 68 Romanen, 236 Italiener, 4 Ausländer und 297 Juden. Von niedern landwitthschastlichen Schulen befanden sich im Ganze» 12 im Schuljahre 1851 in Thätigkeit, worunter 9 Ackerbauschulen, 1 Obstbau-und Seidcnzuchtschule, 1 Schule für Seidenzucht und 1 Hufbeschlagschule. Die Zahl der Professoren und hehrer belief sich auf 27, welche die Vorträge an 7 Schulen in deutscher, an 5 Schulen in einer slavischen Sprache hielten. Die Gesamintzahl der Schüler war 196, worunter 87 in den Ackerbauschu-len, 43 in der Schule für Obstbau und Seiden-zucht, 4l in der Schule für Seidcnzuchl und 25 in der Hufbefchlagschule. Höhere technische Lehranstalten bestehen 8 in der Monarchie, worunter 6 mit deutscher, 1 mit italic-nischer und l mit polnischer Vorlragssprache. Die Zahl der Professoren belies sich im Jahre 1851 auf 177 und jene der Schüler auf 4152 (.nebst 31 l Gä. stcn), von welche» 10)9 auf die Vordereilungsclassen entfielen. Von den ll) österreichischen Universitäten sind 6 vollständig, d. h. sie umfassen sämmlliche (4, an den italienischen Universitäten 5) Facultätsstudie»; an den übrigen 4 Universitäten fehlt die medizinisch, chirurgische Lehrabtheilung; ü'berdieß hat die Universität zu Innsbruck keine theologische Facultät, Die bestehenden 5 Rcchtsacademien umfassen die einzige juridische Studienabtheilung. Die Zahl der Studie-renden an denselben belief sich im Studienjahre 1851 auf 95^6, Die Nachweisuug der Studierenden an cbcn denselben nach ihrer Nationalität ergab: 2100 Deutsche, 2995 Slaven, 535 Magyaren, 329? Italiener, 6» Romanen, 15 Ausländer und 489 Juden. Staatspnifungcn wurden im Studienjahre >85> von 8 Commissionen abgehalten; die Zahl der Geprüften betrug 332, wooon 193 für einfach befähigt, 78 mit Auszeichnung befähigt und 61 reprobirt wurden. Gymnasial l/ehramtsprüfungen wurden im Studienjahre !85> zu Wie» und Prag gehalten; es wurden 50 Candidate» geprüft. Davon wurden II reprobirt, und 39 erhielten das Zeugniß der Lehr-amtsbesähigung Die 3 Schulen sür specielle Lchrzwcige boten im Jahre 1851 folgende demcrkcnswerlhe» Ergebnisse: Die 3 Schulen für Gergarbeiter zu Schemnitz und Schmölnitz in Ungarn und zu Nagyag i» Sie-bendittgen zählten im Jahre 1U51 zusammen 4 Pro-fcfforcn uno 47 Schüler (36 im I. und ll im 2. Jahrgange), von welch' Letztern 43 Katholiken, 3 Protestanten und ! nichcunirtec Grieche war; dcr Nationalität nach wurden 42 Deutsche, 2 Slaven, 1 Magyar und l Romane gezählt. Von höhern montanistische» und Forstlehranstal' ten besteht in Oesterreich u d, Enns oie Forstlehr-anst,,It zu Mariabrun». in Steicrmatt und Böhmen die montanistischen Academic» zu Lcobe» u»d Przidram, i» Ungarn die vereinte moiltanistischt und Zurstacaoemie zu Schemnitz; an sämmtlichen Acade-mien wurden die Vorträge in deutscher Sprache gehalten und waren im Jahre 1850 im Ganzen 30 Professoren und Lehrer angestellt. Gleichzeitig befanden sich an diesen Lehranstalten zusammen 238 Schüler und 4N Gäste; von den erstem entfielen 83 auf den Forst-, >55 au, die montanistischen Curse, von den letztern 5 auf die Forst-, und 35 auf die n.on-taniscken Lehrfächer. Von der Gesammlzahl der Zuhörer (278) waren 242 Katholiken, 3 »icl,tunir!c Griechen, 3> Protestanten augsb Confession und 2 Reformirte. Der Nationalität nach befanden sich unter dir Gesamm!z«hl 147 Dmtsche, 93 Slave», 24 MaaU'Ncn. 4 Ualiener und 5 Ausländer. Chirurgische Lehranstalten fanden sich im Schul« jähre 1851, 9, mit welchen zugleich je ei» Curs für Hebammen verbunden war, und ll selbstständige Hcbammenschulcn, I I? Professoren und Lehrer hielten die Vortrage, und zwar an 8 Anstalten in deut> scher, an 4 in italienischer, an 2 in slavischer, an 1 in magyarischer, an 3 in slavischer und deutscher, und an 1 in magyarischer und deutscher und an I Anstalt in slavischer und italienischer Sprache. M i s c e l l e u (Die Nähnadeln.) Wenn man von guten Nähnadeln spricht, setzt man sicherlich «englische« dazu, denn man glaubt allgemein, es gebe keine an» der» brauchbaren, und wenn es noch ein Mal zur Kontinentalsperre käme, würden Schneider und Schnei» derinen, wie alle Damen, die eine Nadel zur Hanü nehmen, von der Hesorgniß geängstigt werde», gar nicht mehr nähen zu könne», weil keine Nadeln z» erlangen wären. Und doch sind die „englischen Näh» nadeln" eine Fabel, eine Illusion, denn nicht der fünfzigste Theil der Nähnadel», die bei uns ver-braucht werden, stammt aus England; vielmehr sind alle die Nähnadeln, welche man englische nennt, und als solche über alle andern setzt, vaterländisches, echt deutsches Fabricat. Sie komme» aus Aachen, das ganz Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien, selbst Amerika mit seinen Nähnadeln uer« sorgt. Leider hat es freilich bis zu dem Jahre 1752 dem Vorurtheile so weit nachgegeben, seine Nähna» de!n unter englischer Etikette zu verbreiten. Die au5-gezeichnetste Nähnadelfabrik in Aachen, Ueissel, die bereits seit ,730 besteht, hat indeß jetzt den lhrenhaftln Entschluß gefaßt, jenem Vorurtheile ent« gegenzutreten, und seine Nadeln als deutsches Fa. lrikat unter deutscher Etikette zu versenden, und aus gutem Grunde. Als im vorigen Jahre die große Weltindnstricaussiellung in London Statt fand, sandte auch jene Fabrik ei» Sortiment ihrer Nähnadeln ein. Die Prüsnngscommission, welche die eingesandt ten Gegenstände zu untersuchen hatte, um für die ausgezeichnetsten Preise zu bestimmen, musterte auch die Aachener Nadeln, und erkannte ihnen den ersten Preis zu, obgleich ausgezeichnete, wirtlich englische Fabricate und deren Ruf zu überwinden waren. Das werden sich unsere nahende» Leser und Leserinnen merken, und nicht mehr englische, sondern Bcissel'sche Nadeln kaufen, denn diese sind ihre sonstigen engl>> schen, und die, welche etwa jetzt »och als englische ausgeboten werden, kann man in 99 Fällen unter Hunderten für geringeres Fabricat unter englischer Etikette halten. (Maximen.) Wenn uns ein Freund Unrecht that, ohne es zu wollen, so sind wir weniger zu be» klagen, denn er, Wolllc er uns aber wehe thu», ft ist er mehr zu bedauern, denn wir. — Wenn man das ^ob hott, daß sich gewisse Leute gegenseitig spenden, so fragt man sich, ob sie sich über einander, oder über jene lustig machen wolle», die ihnen zuhören. — Die Männer von Geist und von Verdienst haben oft das Unglück, daß sich ihnen keine Gelegenheit darbietet, gekaimt zu werden. Die Dummköpfe sind aber noch nnglücklicher, denn eben diese Gelegenheit bietet sich ihnen jeden Augenblick dar. __ Das beste Leben ist dasjenige, welches mit äußern Gütern so weit ausgestattet ist, daß die Sorge um die nnndern Lebensbedürfnisse nicht unsere ganze Thätigkeit in Anspruch nimmt, und es uns möglich wird, für das Gute und Schöne mitzuwirken, (Giu sieberkranker Trinker.) Ein Trinker, der an einem hitzig/» Fieber darnicderlag, stand da» bei gewaltigen D»rst aus. Als die Aerzte bei seinem Nette berathschlagten, was man machen sollte, um ihm den Durst zu vertreibe», mischte sich der Krank« in ihr Gespräch: «Meine Herren," sagte er, „forger, Sie nur dasür, wie Sie mir das Fieber vertreiben, denDnrst will ich hernach schon selbst wegbringen." Anl)anH MV Im!lac!)et SeitnnH Telegraphische E ours «Bericht der Staatspapiere vom 21. Jänner l853, E!aat«!chuld»e!sivr»il'u>ttie» z» 5 ^,(5t. (!» (lM,1 9l ^/8 belto „ /^ 1/2 . 8^ Z/8 Darlelin, ,»it Prrlosuuq u, I. 1ßZ4 fs,r 500 N. 225 für 1W N, kilter!, H. " 9t<»/!6 5°/» 1822 . . .'.'.'.' '.'..'.'. . 947/16 V,i»f-«ttien, vr. Stuck ,359 ft. w «, M. ?lctin> der Kaiser Frrdiuonbs-Nordl'ah» INoN Ü, !«, M.....,. . 2ilN «.!»>«, M. Acti?» dcr Wicn Gloqqnitzcr-Eiscn- lmhn z» 500 ft. E, M. , . . . ?i»-Da,»vsschlfffahlt zu 500 N. C. M...... 7^ N. >n (5, M. Wechsel - Lours vom 21, Jänner 1853, «»M'ur», snr IN!» Gulden Cur,, Guld, l0!» l/2 Vs. Uso, g,a«fs>n!>',M,, l!'l,r>2!» ,1, sudd, Vcr ) ,i,,«-Wnhr, i,u 25 !/2 ,!, F,,s,, Gold,» 108 1/2 Vf. 2 Mona! Hamlnn-q, l"> !«<> Tha,e> Banco, 3l!!>>, U!2 Vf. i Mm,a>. «wonw, f,'n »<><» Toscauische Lire, Guld, !Nl> !/^ Bf, i Mm,a". e°»b°,,, fi>r 1 PfuudSterlin, Gulden i '^^ ^, ^""^ Oiai>c,!,d, f,,r !«»»,!i, Alifarest ffir 1 Gulden . . , para 248 1/2 HI T. Ticht. W°Id- imd Sill'er'Course v°,n 20, Jin. l853. Vrief. »'/>>. , Kais. Münz«Ducate» Vlgio .... — ^ 3/l detto Na»d- dt° „ ....,-- !41/2 ««!>>» am 19. Jänner 1853 72. 18. 34 4N >>,d Hr, Salomon Lev, Mandolfo, beide Kaufinue j — Hr. Carl Wuim, __ u,>d Hr. Paul Biraghi. beide Handelsleute, >m° alle 5 v°„ Tiiest nach Wie». — Hr. Baron ^oletli, Rittmeister von T°scan» - Dra> g°ner v°„ Wie» »ach kotzen.—Hr. Ritler v. Tuzzi, ^7be„tzer von Win, «ach Go.z, - Hr. Ioha.m ^7, ' ^'un'gs..Ad..nct. «°« Wie,.. - H . °, Premier.'Lie,le»an ^^ "^ ^"'6' preu,,. Hr Vamc ^> ' ^ ^ H"'"6' P"lic»lier; - H Wo .17 H>- ^are„a, - Hr. Verr, - „,,d ^' ^' "le 4 Handelsleute. - uud Hr, Biroa-ttcht, Gr°,cha,>d,.m^Age,,t, alle 8 von Wien »äch uack 5,,',st ^roine, Handelsmann, von Pesth ' ««./s« , /"'' 2°sef Morpurss« , Ha»delsage„t, 7'' ?"« ""'I W!e„. __ H>, I.liu« Pralich, Agent 'ach Murzjnschlag, ~_ H,, F,,^ch ^lcher. Pnra' wr. von Ven.se.sch „ach W>e». - Frl. Alerand.ine .^alt gensuchc Den >6, Michael Dolincr, Zwäogliüg, alt 33 Iah,e, im Zw.i„goai'l,'?tt5h!N!>e N>. 47, an der Aus, zchrmig — Dcm Herrn Johann Magoschitz, l/, f Conducieur, sein Kind Josef, alt 3 Monate, i„ der Sl. Peters-Vo!stadi Nr. 3, — »,'d dem Herrn Ja,-cob Reiter, k. k. C°»ducleur d,r Staaiseise,,b,,h», lein Kind Jacob, alt I Jahr, in der st. Peters 7 Vor--stadt Nr. 5l, beide an Fraisen, De» l7. Fran,, Reitz, Ta^Iöhncr, alt 22 Jahre, in, Civil-Spital Nr. l, am Typhus. — Dem Herrn Matthäus Biiiter, k. k. Baudirections.-Amtsschreiber, (3. Laib. Zeit. Rr. »7 v. 22. Iän. 1853.) seine Gattin ?lgnes. alt 70 Jahre, in der Stadt Nr. 226, a„ der Wassersucht. — Dem Herr» Io-hann Möstl, k. k. Ober-Conducteur der Siaatseisen^ bahn, sein Kind Jacobin,', alt 5 Monace, in der Stadt Nr. 2',7, an der Gehi, nläbmung, als Folge von Fraisen. — Fräulein Maria 3>'jak, Private, alc 72 Jahre, in der Giadischa - Vorstadt Nr, 30, am Nervenschlaa. Deo 18. Dem Casper Blabitz, Hans-- und Gi und. besitzer, sein Kind Johanna, alt ltt Tage, in dei Polana-Vorstadt Nr. 56, an Schwäche. — Der hochwürdige Herr Philipp Iaksch, pens, Weltfiiestev alt 52 Jahre, in der Stadt Nr. 6i. am Nerven-schlag, — Johann Mediy. gewesener Handlungstie--»er/alc 22 Jahre, im Civil-Spital Nr. l, än der Wassersucht. Den !9. Maria Schager, Magd, alt 24 Jahre, im Cil'il.-Spical Nr. !, a», äußern Brand. — Der wol)lgeborne Herr Josef Mayer Edler von Staiken-thurn, k. t. pens. Hauptmann, starb im 48. Lebensjahre, in der Polana'Vorstadt Nr. 58 , an der Was. sersucht. ^ ^' ^^ s^. ^ Vett-Flaumen lind Federn für Ho»spolsici* mill Dtichenteii, fertige IBettdeeken mul Matratzen, Kossliiiur, von der feinste» bis ordinärste» f.at-1ung> so wie eine reichhaltige Answalil von Neliaf- und Itaimi-Woll-Oe*ifeot»en in allen Farben, nebst ISett-Tenpielten «md liSiiil-lüclicrn. Kinn »eleven von Fiissliödca. sind billigst xn haben in der Handlung- des Unterzeichneten in JLaibaeh. Albert Trinker 2. «838, (2) . K. k. ausschließendes Privilegium auf das neuerfundcne allgemein beliebte Anathcrin von •J. o. ^WKK9 p o p i», Zahnarzt in Wien, Stadt, Goldschmidgasse, Eckhaus vom Peter Nr. LN4, otdinirt täglich in seiner Wohnung von 9 Uhr Früh bis 5 Uhr Abends in allen Mundkrankheiten, operirt und applicnt alle Arten künstlicher Zähne und Gebisse. Die Niederlage hiervon ist >n Laibach bei Henn Alois Kaisell, »zum Feldmar-schall Glasen N a d e tz k y." Ich und meine Frau litten schon längere Zeit an rheumatischem Zahnu'bel. Von meinem F/eund auf das Anathcrin'Mundwasser aufmerksam gemacht, fanden wir bald die höchst wohlthätige Wirkung desselben, und seht mich daher mit Vergnügen veranlaßt, zum Wohle der Menschheit, auf die heilende Eigenschaft dieses Wassers öffentlich aufmerksam zu machen. Leopold Fashold n,. p., bü'rgl. Llandfabrikant und Hausinhaber. Daß das An.,lher!n. Mundwasser des Zahnarztes I. G. Popp gegen das Bluien des Zahnflei' sches und den üblen Geruch hohler Zähne mil bestem Erfolge in meinem Hause gebraucht wurde, bestätige hiemil. Essegg am »2. November »832. Peter Malijevacz m, p., t. k. Vicegespan. Z. l?55. (2) Haus - und Realitäten - Verkauf. Aus freier Hand gegen sehr vortheilhafte Bedingungen wird verkauft: das Haus sub cion^. Nr. 8 in der Carlstädter-Vorstadt zu Laibach, sammt den bet dicsem Hause lugenden Grundstücken, im Flächeninhalte von 8 Joch 701 Quadrat-Klafter. Dieses Haus ist im besten Bauzustalide liegt an oer sehr lebhaften Agramer Hauptstraße und hat c>en ganzen Tag die Vonne. Es hat oas zieilichste äußere Ansehen, und ist in der innern Eintheilung zu sehr bequemen und stattlichen Wohnungen jeorr Krt sehr geeignet. , .,^ ° . Dieses Haue hat im Ganzen 2, Zimmei, mit den erforderlichen gucken, Speisekammern, Kellern, zwei geräumige, sowie das Erdge'choß gewölbte Vmuun. gen für .2 Pferde nebst Wagenschupfen. In der Mitte dcs Höfts bcfinoet w ein schöner Brunnen mit dem besten, nicht verstegbaren Trinkwassec, r^''tU7»ga^" ^ zi^mM"un7F^^m 'Hv.rt '^ ""' ^?r"^m> ZK H ^N^'^ste^ Heufutter m der ^.äche ^ ' ^^^'?^ ""^'V,e7s.ch ' n5e'n''oe'm m"7en ""l!r.7E>2 VV F'lchwZe-^^e^^H " ^ we5" der" Lommerz.a,straße zu Bauplal^'n, oder derselbe kann wca?n der Sonnen!^ zu dem Garten ,ehr vortheilhaft angewendet werden <- ,^ <- . «. Dae; .^o^»^^,- lpine Ertraamß des Haues sammt dem Haus- und Wiesen7rmw6^ oer Kauf.chilling nach Verhältniß des rtragmsses ermlttelt ^^^ ^ ^^^ gegen 5«/« Verzinsung aus der Ge- sammtreal tät versich t^ Wahre Kaufer belieben sich an d.e E.genthu- merin, ^/vm der Polana--Vorstadt HausNr, 66 in ^aibach, zu wenden.