»l. 130. Fltitag, 9. Juni 1899. Jahrgang 118. Macher Uung. ^"»Nonsprei,: Mil Post Versendung: gllnzMlll si. 15, Halbjahr!« fl. ? üu. Im Comptoir: 'ltn. ^' ^' halbjährig fl. 5-50. Für die ftusteMmg in« Hau« ganzjühriz fl. l. — Insertionsaebür: ffür '" >lnleic»te hi« zu 4 Zeilen 95 tr,, gröhne per Zcile S lr : del often-» Wi.dell!»,»»«?» pe, Hclk> » lr Nit «Ullib. Zta,» erscheint tiigllch, mit Ausnahme der Sonn- und Neierlage, Die «»»iulstratlo» beiinbct ftch Longre!«ftlatz Nr. ^, die «edaction «armherzlaergasse M, 15, sprechstuuben ber Rebattio» vo» u bl» lU UHr vn» mittag«, Uüfranlierle Äries,' werben nicht angenomme«, Manuscript« nicht zur2 polnischen, das ^U- Stück der slouenischen und das XXXVNl. Stück der '^'Heu Ausgabe des Neichsgesetzblattes ausgegeben und ver- Nichtamtlicher Theil. Oberster Sanitätsrath. Iu der Sitzung des Obersten Sanitätsrathes am 3. Juni berichtete Obcrsanitäts- und Ministerialrath Dr. Emanuel Ritter v. Kus/ über den Stand der Pest im Auslande, insbesondere über das Auftreten von Pest-Erlranlungen in Alexandrien unter der einheimischen Bevölkerung, und über die aus diesem Anlass auf Grund der Venediger Convention vom Handelsministerium im Einvernehmen mit dem Mini-sterium des Innern vorläufig eiugeleiteten Schutz-maßregeln gegen die Eiuschleppung der Pest auf dem Seewege nach Oesterreich. Der Oberste Sanitätsrath nahm diese Mit« theilungen sowie die vom Ministerium des Innern bereits veranlassten Weisungen an die politischen Behörden wegen sorgfältiger Ueberwachung des Fremdenverkehres, exacter Durchführung des EpidemiediensteS und Fortsetzung der Assanierungs-Action zustimmend zur Kenntnis und besprach jene Maßnahmen, welche zur raschen und sicheren wissenschaftlich bacteriologischen Feststellung sich etwa ergebender Verdachtsfälle ins Auge zu fassen wären. Weiter wurden die Mittheilungen des Referenten über den Stand der Blattern- und Flecktyphus-Epidemie in Galizien und in der Bukowina sowie über mehrere unter zugereisten Arbeitern aus Galizien in Iägerndorf in Schlesien aufgetretene Flecktyphus-Fälle entgegen»-genommen, deren rechtzeitige Localisierung und Tilgung durch rasches Eingreifen der Sanitäts-Verwaltung vollständig gesichert wurde. Hierauf erstattete Oberfanitätsrath Prof. Dr. Max Gruber das Referat über die Anwendbarkeit des Desinfections-Verfahrens mit Formaldehyd nach den neuesten im hygienischen Institute der t. t. Universität in Wien durchgeführten Untersuchungen. Hiebei wurden die Modalitäten genau festgestellt, unter welchen dieses Desinfections-Verfahren, welches die Handhabung durch genau instruierte Desinfections-Diener und sachverständige ärztliche Ueberwachung zur Vorausfetzung hat, im Epidemledienste zur Anwendung kommen soll. Schließlich berichtete Obersanitäts- und Ministerialrath Dr. Ritter v. Kus/ über die Ergebnisse des in Berlin stattgefundenen Congresses zur Bekämpfung der Tuberculofe und legte zahlreiche, anlüsslich des- ^ selben gesammelte, diesen Gegenstand betreffende Druck- ! werke und Abhandlungen vor, welche dem mit der ^ Antragstellung über die Maßnahmen zur Bekämpfung der Tuberculofe in Oesterreich eingesetzten Comit^ des Obersten Sanitätsrathes überwiesen wurden. Die wirtschaftliche Lage Italiens. Die wirtschaftliche Erstarkung Italiens macht immer befriedigendere Fortschritte. Man kann schon jetzt mit Bestimmtheit behaupten, dass alle Einnahmsziffern des Budgets beim Rechnungsabschlüsse viel größere Summen aufweisen werden, als in dem Voranschlag ausgesetzt waren. Es wird demnach der Abschluss des Finanzjahres mit Ende Juni nicht bloß ein Gleichgewicht im Staatshaushalte, sondern auch noch einen Ueberschuss ergeben. Bei dem Arutto-Erträgnisse der Eisenbahnen in den ersten neun Monaten des Rechnungsjahres ist eine Mehreinnahme von 500.000 Lire zu verzeichnen. Diese günstige wirtschaftliche Entwickelung des Landes, die sich auf allen Gebieten kundgibt, übt ihre Wirkung auch in politischer Beziehung aus. Während man in der früheren ungünstigen Periode wahrnehmen tonnte, dass die Theilnahme der öffentlichen Meinung an den öffentlichen Angelegenheiten eine matte war, sich jetzt die Anzeichen eines steigenden Interesses erkennen lassen, von dem man nur den günstigsten Einfluss auf den Gang der Politik im allgemeinen erwarten kann. Die Kämpfe auf deni Gebiete der Verwaltung, an welchen sich die Socialisten mit dem größten Eifer betheiligen, können, wie immer ihr Ausgang sich gestalten mag, nur zur Beschleunigung und zur Befestigung des wirtschaftlichen Aufschwunges beitragen. Anderseits erleichtert die wirtschaftliche Erholung in bedeutendem Maße auch die Schritte der Regierung und setzt diese in den Stand, die Mittel zu einer stufenweise» Umgestaltung des Steuersystems aufzubringen, ohne dass das budgetäre Gleichgewicht gestört werde. Feuilleton. Die letzte Cigarre. Aus dem Französischen. ^ '^ie rauchen nicht», fragte unfere Wirtin, «wo Sie sich denn das angewöhnt?» ^illl "6 ist keine Angewöhnung, sondern es ist eine 'Eine Strafe? ... ich verstehe nicht.» h ei, ^ Sie können es auch nicht verstehen ... es "ganzer Roman.» Hlen " Roman? - - - - den müssen Sie unS er« k^r nickte zustimmend mit dem Kopfe und be- 'l>l ^"es schönen Tages verliebte ich mich. Es war ^/^m Aalle ein reizendes junges Mädchen. Ich ^,. "rei Walzer mit ihr getanzt, und sie hatte mir Krz geraubt. ^"ch erkundigte mich ein wenig nach der jungen ^ und erhielt zur Antwort: «Sie ist die Tochter ^tte ^> '.""ärs, eines Kaufmannes ^ höchst ehren-li>l' Familie — 500.000 Francs Mitgift ... Die ^ s"ld fehr anspruchsvoll, man verlangt einen ^it^en, intelligenten, reichen Schwiegerfohn . . . ""em Wort: eine Perle.. Hch^ne Perle? ... Ich war zu bescheiden, um ^'Ur die Verkörperung des verlangten Ideals zu ^i'' und außerdem .... selbst wenn ich eine ^i gewesen wäre, so glaubte ich doch, da ich sehr ll^« vermögen besaß, von jenem Schritte zurück-"t^ iu müssen — und ich zog mich infolgedessen Doch wenn man liebt, kann man nur selten sein Geheimnis bewahren; und so errieth man auch das meinige. Man sprach von mir; die einen beklagten, die anderen hänselten mich. Schließlich erfuhr Fräulein Genevieve eines Tages, dafs in der Welt ein junger Mann mit blondem Schnurrbart existierte, der sich in Sehnsucht nach ihr verzehrte. War sie von meiner discrete« Leidenschaft gerührt? Hatte ich bereits Eindruck auf sie gemacht? Kurz und gut, Fräulein Genevieve erklärte ihrem Vater, sie wolle mich heiraten. Der Papa schnitt eine Grimasse, doch das junge Mädchen war eigensinnig und gewann ihre Sache. ^ Die Verlobung dauerte fechs Wochen. Es waren sechs Wochen höchsten Glückes für mich, Genevieve war entzückend. Von Tag zu Tag ließ sich mein Herz mehr und mehr von diesem Kinde fangen, das ebenfalls seine Liebe für mich wachsen fühlte. In allen Dingen verstanden wir uns ausgezeichnet, ich war bereit, alles auf der Welt zu thun, um Genevieve zu gefallen. Und sie hatte mir eines Abends sagen brauchen, als sie sah, dass ich mir eine Cigarre anzündete: «Ich bitte Sie, rauchen Sie nicht mehr», und ich hatte die «Londres» sofort weggeworfen. Und wie dankbar war sie mir für diefe Entbehrung, die ich mir auferlegte, um ihr angenehm zu sein! , . ., ^. ,. , «Wenn Sie wussten, wle lch Sie liebe, mein Freund, dass Sie so meinem Wunsche nachgeben l» «Ich bin glücklich, Ihnen zu gehorchen!» Und ich war aufrichtig, als ich diese Worte sprach; den,, ich musste in der That glücklich sem. ihr zu ge- horchen, wenn ich einwilligte, mich von meinen lieben Cigarren zu trennen. Ich hatte die angegriffene Kiste stehen lassen; sie stand da auf dem Kamine meines Zimmers, und als ich nach dem mit Genevieve verbrachten Abend nach Hause zurücklehrte, . . . trat ich auf sie zu, bevor ich mich ins Bett legte. Ich streckte die Hand aus und es ward mir wahrhastig schwer, der Versuchung zu widerstehen. Ich lieh die Kiste mit Absicht offen stehen, für alle erreichbar, für meine Freunde, meinen Portier, meinen Diener; und diese braven Leute thaten, als wenn sie meinen Wunsch errathen hätten, alles Mögliche, um die Chancen, der Versuchung zu unterliegen, für mich zu verringern. Endlich kam die Hochzeit in der Mairie. Ich sollte Genevieoe um halb 2 Uhr von ihren Eltern abholen. Ich war früh aufgestanden, hatte mich angekleidet, gefrühstückt und meinen neuen Gehrock angezogen. Als ich dann fertig, fix und fertig war, drehte ich die Spitzen meines Schnurrbartes in die Höhe und sah nach der Uhr. — Es war 12. 12 '/4 ... nur noch drei Viertelstunden. Ich kehrte zum Kamine zurück; ich nahm die Cigarre wieder ... ich biss sie mit den Zähnen ab ... ich zündete sie an . . . streckte mich m meinem Sessel aus und .... begann zu rauchen. Cs war herrlich! War es der zu starke Duft der Cigarre oder die Aufregung? nach einigen Augenblicken neigte ich den Kopf nach hinten über, schloss halb die Augen und überließ mich der süßen, schlummer-ähnlicheu Empfindung, lu der das Denken aufhört und der Traum beginnt. Plötzlich fühlte ich mich von einem leichten Brandgeruch geweckt. ... Ich erhob mich und ,al, Laibacher Zeitung Nr. 130. 1048 9. Juni Isss^, Politische Uebersicht. Laibach, 8. Juni. Ueber die Geschäftslage im deutschen Reichstage wird der «Kölnischen Volls-zeitung» aus Berlin geschrieben: In Regierungskreisen rechnet man nicht darauf, dass der Gesetz» entwurf zum Schutze des gewerblichen Arbeitsverhält-nisses noch vor der Vertagung erledigt werden könnte, man besteht nur auf der ersten Lesung und erwartet aNes weitere für den Winter. Mit Bestimmtheit rechnet man darauf, dass die Vorlage an eine Commission verwiesen wird, die ihre Arbeit selbstverständlich auch erst nach der Sommerpause beginnen könnte. Die Vertagung soll eintreten, nachdem die Invaliden-Versicherungsvorlage, das Handelsprovisorium mit England, der Nachtragsetat, der Gebürentarif für den Nordostsee - Canal und der Entwurf, betreffend das Flaggenrecht der Kauffahrteischiffe, genehmigt ist. Sollte dieses Mindestpensum neben der ersten Lesung der «Zuchthausvorlage» nicht erledigt werden, so würde, wie aus Regierungskreisen verlautet, der Reichstag nicht vertagt, sondern geschlossen werden. Die Hoffnung, dass es gelingen könnte, auch noch das Post-gcsetz und die Gewerbenovelle in diesem Sessions-abschnitte zu erledigen, ist so gut wie aufgegeben. Das «Journal de St. Pitersbourg» schreibt, durch den Beschluss des Pariser Cassations Hofes seien dk Wünsche eines Theiles der öffentlichen Meinung in Frankreich erfüllt worden. Ein starkes Rechtsgefühl habe die Revisionisten geleitet; aus diesem Rechtsgefühle fei der Beschluss des Cassationshofes gefasst worden. Die Untersuchung sei sehr sorgfaltig geleitet worden. Man habe versucht, über alles Licht zu verbreiten; es sei aber schwer zu glauben, dass bei dein erregten Zustande der öffentlichen Meinung bald Ruhe eintreten werde. In der Hitze des Kampfes um die Revision seien viele Angriffe nicht nur gegen einige Führer des Heeres, sondern auch gegen das ganze Heer gerichtet worden; die dadurch verletzte Vaterlandsliebe habe zu leidenschaftlichen Kundgebungen Anlafs gegeben. Wenn auf Verlangen der Revisionisten einige Militärs wie Du Path de Clam vor Gericht gestellt werden, so werde das Heer auch dann noch schweigen und dies für die Antirevisionisten eine Veranlassung zu neuen Kund-» gebungen sein. Die Unruhe der Gemüther werde somit nicht bald aufhören. Das englifche Unterhaus berieth den Ausschujsbericht über die Vorlage, betreffend die Verwaltung Londons, und nahm mit 1W gegen 161 Stimmen einen Antrag an, welcher den Frauen die Wählbarkeit zu den Grafschaftsräthen oder Aldermen verleiht. Die Agenzia Stefani meldet aus Massaua: Infolge des verbreiteten Gerüchtes, Ras Makönnen hätte die in italienischen Diensten stehenden Tigriner aufgefordert, in ihre Heimat zurückzulehreu, veröffentlichte Ras Makonnen eine Proclamation, in welcher er unter Hinweis darauf, dass zwischen den beiden Ländern Frieden und Freundschaft herrfche, diefes Gerücht als unbegründet erklärt und die Vertreter falscher Nachrichten zu bestrafen droht. Aus Apia wird vom 31. v. M. gemeldet: Mataafa und Malietoa erklärten sich bereit, bei den Beschlüssen der Commission zu verharren. Beide Theile legen die Waffen nieder. Mataafa lieferte bereits 1800 Gewehre an Bord des britischen Kanonenbootes «Badger» ab. Die Sachlage nimmt im allgemeinen einen ruhigen Charakter an. Die Eingeborenen bekunden großes Vertrauen zu der Commission. Tagesneuigleiten. — (ErinnerungenanIohannStrauß) veröffentlicht die «N. Fr. Pr.». Wir entnehmen denselben Folgendes: Strauß machte hie und da sehr ergötzliche Streiche. So kam ihm einmal aus Südtirol von einem Dilettanten das Anerbieten zu, einen von diesem «componierten» Marsch «herzurichten». Der Dilettant erkundigte sich -- als schriebe er irgend einem Geschäftsmanne — was die Arbeit toste. Strauß, der gerade guter Laune war, fchrieb zurück, er bekomme für derlei Redactionsarbeiten per Takt 5 kr. und, wenn eine größere Reminiscenz auszumerzen sei, außerdem 50 kr. Er glaubte damit die Sache abgeschlossen. Vald kam aber der Mensch sammt einem Briefe mit 5 fl. 50 tr. Der Marsch zählte 100 Takte; der «Aut,r. hatte also die Taxe richtig erlegt und auf eine zu beseitigende Reminiscenz gerechnet. Als Zusatz stand noch dabei: «Ich hoffe, dass nun etwas Ordentliches d'raus wird!» — Vom Alter hörte Strauß nicht gerne reden und vermied es, dieses Thema zu berühren. Als er einmal in einer Gesellschaft, ill der von einem Künstler die Rede war, eine Dame nach dem Alter desselben fragte, erwiderte sie, da sie die Eigenthümlichleit des Meisters kannte: «Er ist »loch ein junger Mann ^ 65 Jahre alt.» Als die Zeitungen von seinem 73. Geburtstage Notiz nahmen, war er sehr verstimmt und äußerte zu einem glückwünschenben Besucher, der bei ihn« erschien: «Man hat mir etwas Furchtbares angethan. Als ich heute früh erwachte und die Zeitung zur Hand nahm, las ich, dass ich 73 Jahre alt sei. Das hat mir einen ,Renner< gegeben, denn das ganze Jahr denkt man nicht daran, wie alt man ist, und nun steht es schrecklich wahr vor einem gedruckt.» — (Das Wachsthum der Völker.) Von allen Nationen am schnellsten vermehrt sich die russische: Russland braucht nur 45 Jahre, um seine Vevölleruugs-zahl zu verdoppeln. In Deutschland sind dazu 65 Jahre nöthig, in Oesterreich-Ungarn 70, England «0, Italien 11(1, in Frankreich aber 860 Jahre, und das auch nur dann, wenn die gegenwärtige Bevölkerungszuuahme sich nicht verkleinert, was aber thatsächlich der Fall ist. Was will der Verlust Elsass-Lothringens mit 1V2 Millionen Seelen demjenigen gegenüber bedeuten, den Frankreich durch diesen geringen Zuwachs an Bevölkerung mit den Jahren erleidet! In den letzten fünf Jahren hat sich die Einwohnerzahl Deutschlands um drei Millionen erhöht, die Frankreichs aber nur um 175.000; darunter war noch ein großer Theil nicht französischer Nationalität. — (Der Schatz in der Tiefe.) Griechische Taucher haben unlängst in der Nähe von Tschesme glückliche Tauchversuche nach einem vor Jahren an jener Stelle untergegangenen russischen Kriegsschiffe gemacht. Es gelang ihnen, das Schiff aufzufinden uno °" ^. Innern desselben 12.000 Goldducaten, eine gw ^. zahl anderer Gold« und Silbermünzen sowie ^ ^^ bare Gegenstände, die ein ganzes Vermögen «pl^ ^ herauszuholen. Die glücklichen Taucher haben " ^0 russischen Regierung eine Belohnung von über -Francs erhalten. ^^.^ Local- und Prouiuzial-Nachrichten. Krainische Aerztekammer. ^ Entsprechend dem einstimmig von allen ^'^ der österreichischen Aerztelannnern in Wien ^"'^„F schlusse, unternahm auch die trainische Aerztekammer ^.,, wendigen Schritte, um das bestehende Verhältnis z ^ Aerzten und Krantencassen in Kram zu conswNeM.^ wo es nothwendig erscheinen sollte, als legales ^! des ärztlichen Standes Abhilfe zu schaffen. MM" "H wurden an alle Kranlencassen Anfragen gerichtet ^ Aerzte aufgefordert, falls sie einen Contract «m . Krankencasse abschließen, diesen früher der Aerzte "^,. zur Begutachtung vorzulegeu. Aus den eingelaufene ^ worten der einzelnen Krankencassen war es i^ , gß dass die Cassenärzte der Bezirkskranlencasse LaltM ^ schlechtesten bestellt sind, dass ihre HonorierM ^ standesunwürdigc sei und die Forderungen, die ^ -^ der Krankencasse an sie gestellt werden, umnoM ^l werden können, da der Arzt bei so einer gr"^n ^B von zugewiesenen Mitgliedern aus physische" ^ »<:< seine Pflicht nicht erfüllen kann. In Erwägung ve^ antwortlichen Stellung, die ein Arzt im social ^ überhaupt einnimmt, in Erwägung der Veraim^,, eines Cassenarztes, ersah die Aerztekammer eine ^,, für das Ansehen des ärztlichen Standes, wen" "sie hältnisse zwischen den Aerzten und der VezirtslraN ^ Laibach nicht entsprechend geregelt werden. ^^Aßl genossen keinen Schutz gegen eine ungerechte ^" ^' gegen die Zuweisung einer zu großen Anzahl ^^ sicherten, gegen unzulässige Forderungen der ""^f oder des Vorstandes. Was wird dagegen vom ^ ä ^ fordert? Arbeitszeit ohne Begrenzung, kein So""^^ Feiertag, Bereitschaft bei Tag und Nacht, del" ^1 Folge zu leisten. Diese Arbeit kann er bei einer p»^i Anzahl von zugewiesenen Versicherten (1200) ei">^ F leisten. Denn von der Bezahlung als C"sie"AiF 600 fl. kann er nicht leben, er muss sich auch ""^ anderweitigen Verdienst umsehen, und die unu>»8 ^< Folge davon ist die, dass die Versicherten vo"'^ arzt unter diesen Umständen in Laibach fast ^ ^ haben und dass der Arzt beim besten Willen st" ^z^ läuft, in Conflicte zu gerathen. Da sich ein " el" gegen eine derartige Ausnützung nicht wehren ^»'^ achtet es die Kammer als legale Vertreterin " ^ lichen Standes in Krain für nothwendig, sich "^ ^ anzunehmen und Verhandlungen mit dein Vorsta ^ Vezirkstrankencasse Laibach einzuleiten. Letzte" .^» dieses Anerbieten an, und von Seite der .", ^se^ Aerztelllnnner wurden zwei Delegierte zu der eiN"f ^ EnauLte entsendet. Alle Mitglieder der Enquete, ' ,^l. des Kranlencasse-Obmannes und der Vorstands«""^ bestätigten die überzeugenden Ausführungen ^^„iic^ gierten und beschlossen, das Verhältnis der ^a>> ^ bei der Bezirkslrankencasse Laibach nachstehe"^^ mich im Zimmer um ... nichts! ... Ich gieng nach den Gardinen, sah nach den Draperien..... nichts! ... ich befühle meinen Rock, meine Weste . . . nichts! ... Ah bah, das ist nur so eine Vermuthung, dachte ich ... ich habe mich getäuscht! Ich sah auf meine Uhr; 1 Uhr 25 Minuten. Ich nahm meinen Hut, meine Handschuhe, stürzte schnell die Treppe hinunter und sprang m den Wagen, der mich erwartete. Ich kam zu meinen Schwiegereltern. In zwei Sähen war ich im ersten Stockwerk und klingelte, Jean, der Bediente, öffnete mir die Thür; als er mich sah, zuckte er zusammen und sagte: «Die Herrschaften find sHon fort, nachdem sie auf den Herrn bis vor fünf Minuten gewartet haben. Fräuleiu Oeneviöve fchien gar nicht zufrieden zu fein. Sie hat mich ersucht, dem Herrn zu sagen . . . wenn der Herr käme .... der Herr möchte nach der Mairie fahren. ...» Und während der Mensch diese Worte sprach, versuchte er vergeblich, eiu Lachen zu unterdrücken. Ich trieb den Kutscher zur Eile an, und um 2 Uhr 10 Minuten war ich in der Mairie. «Der Heiratssaal?» fragte ich einen Thürsteher. «Der Heiratssaal? .... Sie wollen sich doch wohl nicht verheiraten?» «Nun, und wenn's so wäre?» «Wenn's so wäre?! ... Na, das ist gut, das ist sehr gut!» Mit diesen Worten ließ er sich auf eine Bank fallen und hielt sich die Seiten. Ich welß nicht, was mich abhielt, dem Burschen die Ohren zu zausen. Dennoch hatte ich die Kraft, mich zurückzuhalten und sagte in einem Tone. der leine Entgegnung duldete: «Wollen Sie mir nun angeben, wo sich der Heiratssaal befindet? ja oder nein?» Er erhob sich und versetzte mit emphatischer Bewegung: «Rechts, mein Herr, am Ende des Ganges.» Ich lief zu der mir angegebenen Thür und trat ein. «Ah, da ist er.ja endlich!» rief mein Schwiegervater, fobald er mich bemerkte. Ich gieng auf meine Braut zu. Alle zogen die Tafchentücher wie mit einem Zauberfchlage hervor und drückten sie auf den Mund. Dazu hörte ich «Oh's!» und «Ah's!» und «Mein Gott; ist das tomisch l» Der Maire erstickte in seinem Sessel vor Lachen. Ich blieb verdutzt stehen, denn ich wusste nicht, wie ich mich benehmen sollte und sagte zu mir selbst: «Was haben sie denn alle zu lachen?» Genevieve verbarg den Kopf in den Händen, meine Schwiegermutter erstickte fast und machte heftige Gesten der Entrüstung uud mein Schwiegervater trat auf mich zu und fagte in einem Tone, der keine Entgegnung duldete: «Mein Herr, zwischen uns ist alles aus!» «Aber was glbt's denn, mein Herr? . . Erklären Sie mir dochl» «Was es gibt? Mein Herr, die Ehe ist eine heilige Sache und wir sind nicht im Carneval.» «Aber ich begreife nicht ...» «Dann sehen Sie doch in den SpiegelI» Ich gieng nach dem Kamin und stieß einen Schrei des Entsetzens aus. Die ganze rechte Seil»' meines Schnurrbarts war verbrannt, Ich fragte mit keinem Worte mehr und " ohne mich umzudrehen. . A^" Begreifen Sie jetzt, warum ich leine mehr rauche? ^.^' «Und das ist alles?» fragte ich den w" «die Geschichte hat keinen Schluss?» . ^ '? «Nein, sie hat leinen ... Doch ichHF' einen hinzugedichtet oder, richtiger gesagt, HH.^ Sechs Monate später traf ich Genevieve l^^F mein Schnurrbart war wieder gewachfen, lvll ! uns aus; ich war beredt ...» ,. «Und sie hat verziehen?» yel!^ «Ja wohl, mein Herr, sie hat verziehen,' ^ftpj eine noch junge und schöne Frau, die mir ge^AllA Ich hatte noch eme Stunde Zeit. — ^ne. jM — Ich hatte sechs Monate gewartet, bevor ^M' Haupt wusste, ob ich Genevieve je wiederscye' ^^ ich hatte sechs Wochen seit dem Augenblicke ^ ^ wo ich sie wiedergesehen, bis zu dem Mme"^ die,e sie heiraten sollte . . . und nun brannte l(Y Stunde vor Ungeduld! .. ^c > Ich gieng in meinem Zimmer hin unov M ich setzte mich ... ich stand auf - - '. ei'^ wieder und erhob mich wieder . . . 1"^ ,,h ^ schäftigung, eine Zerstreuung . . . kurz,H del^ das mir behilflich sein konnte, diese StuM ^' Wartung zu ertragen, als mein Vlick -^. ^ Cigarrenliste fiel; es war nur noch eine o« ^ Meine Freunde, mein Portier und mein D^ ^)>" 1l ihre Sache gut gemacht. Eine einzige! 3^. sie ^< mechanisch, ließ sie an meinem Ohr knacken,^ »^ trocken, nicht zu blond, nicht zu braun, ^ >^ eiuem Wort, eine vorzügliche Cigarre. .AH,,^» schnell in die Kiste zurück und schloss d,e "'" der Versuchung zu entgehen. 2aibacher Zeitung Nr. 180. 1049 9. Juni 1899. 3 ^"' ^) Bestallung von vier Aerzten mit je 1000 », ^n Gehalt; 2.) allen bisherigen Aerzten wird ge-^< ^' die vier Stellen neu ausgeschrieben, mit dem itlH ^ wieder zu bewerben, um leine Mssdeutungen ^^llnen zu lassen; 3.) Schaffung einer Dienstes- ^lllatit fur die angestellten Cassrnärzte, welche ihre ^, ^le und iyre Pfllchlell präcisiert; 4.) die Bestimmung, ^" ^ der angestellte Casscnarzt ohne triftigen Grund, wenn 'leine Pflicht genau erfüllt, nicht entlassen werden tel!t »^^^ Regulierung würde die Mittel der Bezirks« ^ "encasse nur um ein Geringes in Anspruch nehmen, H. ^ Man bedenkt, dass der Reserucfond bereits im ^,Me i89lj 24.620 ft. betrug. Da jedes Institut sür ^ ..begangene Jahr eine Schlußrechnung und für das j, d^k Jahr einen Voranschlag einbringt, muss die ^. ^stranlencasse Laibach auch für die Bemessung des !ie.Monorarcs eine Grundlage haben, welches Honorar ^ ^ annähernd nach den Grunojätzen jener Krantencassen ^ li?^^ lverden kann, »uelche ihren Mitgliedern nicht den >!' ill!! ^^ ^^ Üitedicamente zur Verfügung stellen. Das ,l, ?^ungstechnische Bureau in Wien hat berechnet, § ^solche Krantencassen ihren Mitgliedern noch 50 pCt. ^ ^ ^stimmten Krankengeldes für Aerzte und Medicamente ie..fahlen haben. Wenn die Bezirtslranlencasse Laibach li ^s?^!^' Grundlage errichtet worden wäre, müsste sie ^ 3^ ^"^ ^' ^^ ^^ Bezahlung der Aerzte aus- il ^n, respective in Voranschlag bringen, da die Anzahl ? ^ versicherten durchschnittlich 4- bis 4500 jährlich be- ü z. 2t, hier wäre eigentlich das Nichtigste, sieben Cassen- l.' Nlit je 600 st. anzustellen und einem jeden von ""' nicht über 600 Versicherte zuzuweisen, da er eine glitte Anzahl einfach nicht bewältigen und daher ober- , ^lch vorgehen müsste. Bei dieser Einrichtung hätten ^ die Versicherten die Garantie, dass sich der Arzt ^lch mit ihnen beschäftigen könnte; derzeit betrachten . über den Cassenarzt in den allermeisten Fällen als ^ bazu da, um das Krankengeld anzuweisen. ^, Aus den oben angeführten Andeutungen wird jeder ^Denkende leicht ersehen, dass die Aerztekammcr Silber der Kranlencasse sehr loyal vorgegangen ist ? ^>ass ihr niemand den Vorwurf machen kann, sie ?! sich unnothwendigerweise in diese Angelegenheit fischt und exorbitante Forderungen an die Vezirts- ^lltelicasse Lalbach gerichtet. !<< Ini Vertrauen auf den einstimmig gefassten Be-^ls o^ Enquete, bei welcher auch einstimmig der ^k dein Vertreter der Aerztelammer für seine Ansangen ausgesprochen wurde, erstattete der Delegierte hber Kainmersitzung über den Verlauf der Enquete ^ das Resultat derselben den Bericht. Die Kammer ^Mllss, gus Grund dieser Ausführungen, dafs die : Mierung, wenn nur möglich, mit dem 1. Juli 1899 h. ^laft treten sollte, abzuwarten, was für eine Antwort ^ ^ Bezirtstrantencasse Laibach eilllaufen werde; ^ diese blieb aus und luir in den Tagesblättern ^°en z,y^ Ellssenärztestellen mit je 660 si. ausgeschrieben, ^,! anzugeben, unter welchen Bedingungen diese zwei v^kll dejetzt werden. Aus dieser Thatsache geht hervor, ^ !'ch die Bezirkstranlencasse Laibach an die Beschlüsse . Enquete, bei welcher sie nahezu vollzählig vertreten ,^' nicht gehalten, dass sie zweien Aerzten ohne b^be irgend eines Grundes den Dienst gekündet und b^ sie diese Stellen mit einem Gehalt ausgeschrieben hat, ^l Annahme von der krainischen Acrztetammer als standesunwürdig bezeichnet wurde, da dem Arzte für diese Bezahlung eine so große Arbeitsleistung aufgebürdet wird, die er beim besten Willen einfach nicht bewältigen kann. Die Aerztekammer fasste in der Sitzung am 11. April d. I. den Beschluss, alle tammerpflichligen Aerzte des trainischen Sprengels vor dem Abschlüsse end-giltiger Verträge mit der Bezirtskrantencasse Laibach zu warnen, weil sie einen solchen Vertrag für standesunwürdig hält, solange nicht die Angelegenheit mit den entlassenen College» genügend geklärt ist. Zugleich wnrde gegen die beiden entlassenen Cassen-ärzte Dr. Kopnva und Dr. Illner auf ihr. Ansuchen von der Kammer die Disciplinaruntersuchung eingeleitet, um eventuellen Missdeutungen wegen plötzlicher Entlassung ohne Angabe von Gründen zu begegnen und sie in ihrem Berufe als praktische Aerzte vor Schaden zu bewahren, wenn nicht officiell Licht in diese Angelegenheit gebracht werde. Die Kammer ersuchte auch die beiden noch func-tionierenden, respective angestellten Cassenärzte, die Herren Dr. L. Ienlo und Dr. I. Iento, ebenfalls ihre Stellen niederzulegen. — (Audienz.) Se. Excellenz der Herr Landespräsident Freiherr v. Hein wurde gestern von Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen. — (Verleihung.) Se. Excellenz der Landespräsident für Krain hat den in Erledigung gekommenen Stiftplatz der Laibacher Frauenoereinsstiftung im Jahres-betrage von 43 fl. dem Patental-Invaliden Franz Sa loh er in Alato bei Treffen auf Lebensdauer ver-liehen. — (Lieferungs-Ausschreibung.) Das t. t. Handelsministerium theilt der hiesigen Handelskammer mit, dass laut Berichtes des Generalconsulates ill Hamburg die Lieferung von Nohrleilungs-FacMstücken, Laternen-Candelabern lc. aus Gusseisen auf die Dauer von drei Iahreu für die Hamburger Gaswerte im Sub-missionswrge vergeben wird. Die Bedingungen und Zeichnungen sind bei der Finanz-Deputation in Hamburg zur Ansicht aufgestellt und werden Extra-Exemplare gegen Erlag von 4 Mark verabfolgt. Offerte sind bis 15.d.M. mittags einzureichen. — (Die Eisenbahn beamten.) Dem «Wiener Tagblatt» zufolge dürfte schon in nächster Zeit die Gehaltsregulierung der im Staatsdienste stehenden Eisen-bahnbeamten erfolgen, und zwar sollen dieselben den Staatsbeamten ganz gleichgestellt werden; insbesondere soll auch bei ihnen an Stelle des Quartiergeldes die Activitätszulage treten. — (Schwurgerichts-Verhandlungen.) Am 7. o. M. fanden unter dem Vorsitze des Herrn Landesgerichts-Vicepräsidenten Iofef Pajt zwei Verhandlungen statt, bei denen Herr Staatsanwaltfubstitut Victor Verdcrber als Ankläger fungierte. 1.) Gegen Peter Stele vulgo Zima, 23 Jahre alt, lediger Taglöhner aus Pod-borst, Gerichtsbezirt Stein, wegen Todtschlages. Am 13. Mai l. I. begaben sich, über Einladung des Angeklagten, Stele und Johann Krisel, Kaischlerssohn von Podboröt, in angeheitertem Zustand in den Wald des Besitzers Schmid, angeblich nm gelbe Erde zu holen. Unterwegs machte Krisel dem Stele wegen in letzter Zeit verübter Diebstähle Vorwürfe, worauf ihm Stele mit einer mitgenommenen Hacke zwei wuchtige Hiebe auf den Kopf versetzte, so dass er besinnungslos liegen blieb. Stele stellte sich selbst dem Gendarmerieposten in Stein, und Krisel, welcher von Ortsinsassen nach Hause gebracht wurde, starb infolge der erlittenen Verletzungen eingetretener eitriger Hirnhautentzündung. Stele, welcher der That geständig ist, verantwortet sich mit Aufregung und Trunkenheit. Er wurde zu 5 Jahren schweren Kerkers, mit einem Fasttage monatlich und einsamer Absperrung in dunkler Zelle mit hartem Lager am 13. Mai jeden Strafjahres, verurtheill. — 2.) Gegen Ialob Iglic, Inwohner, Johanna IM, Grundbesitzerin in Lachowitsch, und Andreas Slejto, Obsthändler in Stein, wegen Betruges. Jakob Iglic und Andreas Slejko kamen dahin überein, dass ersterer dem letzteren für eine Schuld von 150 st. einen Schuldschein über 732 st. sammt 6 pCt. Zinsen und anderen Neben-gebüren am 27. August 1868 ausstellte und sie auf Grund desfelben die Einverleibung des Pfandrechtes bei den Jakob Iglic'schen Realitäten bewirkten. Als spüler die zwei ersten Realitäten executive verlauft wurden, meldete Slejto seine Forderung im angeblichen Betrage von 732 fl. an, nnd Jakob Iglic liquidierte dieselbe, so dass dem Slejko mit dem Meistbotsuertheilungsbescheide 454 fl. 9 kr. zugewiesen, er selbst mit dem Reste per 277 st. 91 kr. sowie weitere Gläubiger mit zusammen 549 fl. 83 kr. jedoch zurückgewiesen wurden. Johanna Iglic als Ersteherin der Realitäten producierte darauf beim Bezirksgerichte Stein die Erklärung Slejkos voin 22. Juni 1889, mit welcher derselbe ihr Zufristung gewährte, nnd erwirkte damit die Adjudicicrung der Realitäten, Ausfolgung des Vlldiums und Löschung der Pfandrechte der leer ausgegangenen Gläubiger. Nach Veräußerung auch der dritten Realität gab Johanna Iglic einverständlich mit Jakob Iglic und Andreas Slejto beim Bezirksgerichte Stein die Erklärung ab, dass sie dem letzteren dessen restliche Forderung von 277 fl. 91 kr. schon bezahlt habe, und ersuchte gleichzeitig, dass der ganze Meistbot mit 210 fl. ihr (die auch diese Realität erstand) zugewiesen werde. Jakob IM liquidierte diese Forderung, und Andreas Slejto trat der Johanna Iglic unter einem seine Rechte, beziehungsweise Forderung ab, wonach der ganze Meistbot der Johanna Iglic zugewiesen wurde, sie selbst aber mit dem Forderungsreste von 67 fl. 91 kr., die weiteren Gläubiger und After-gläubiger aber mit ihren Forderungen von insgesammt 855 si. 24 kr. leer ausgiengen. Jakob Iglic wurde zu achtzehn Monaten schweren Kerkers mit Einzelhaft jeden Monat nnd Johanna Iglic zu fünf Monaten schweren Kerkers verurtheilt, Andreas Slejko aber freigesprochen. Die Verhandlung währte bis nach 2 Uhr morgens. -I. — (Gemeindevorsta nds - Wa Hl.) Bei der am 22. v. M. stattgefundenen Neuwahl des Gemeinde' Vorstandes der Ortsgemeinde Iarse wurde Valentin Tic, Grundbesitzer in Rodica zum Gemeindevorsteher und die Grundbesitzer in Mitter-Iarse Alois Rucigaj und Franz Gabric zu Gemeinderäthen gewählt. — (Unglücks fall.) Am vergangenen Montag in der Früh wurde der 31 Jahre alte, verehelichte Besitzer Jakob Kavcii im Dorfe Drazgose todt auf-gefunden. Er foll am 4. d. M. abends in etwas angeheitertem Zustande nach Hause gekommen sein, entfernte sich aber bald wieder, da er vor seinem Hause das Jauchzen einiger Vauernburschen vernahm, mit welchen er früher im Gasthause in einen kleinen Wortwechsel gerathen war. Als die Burschen des aus dem Hause kommenden Kavöiö ansichtig wurden, ergriffen sie die Flucht. Er verfolgte sie, stolperte aber und fiel so unglücklich an Roman von <5l. slaft. (41. Fortsetzung.) .. 'Wirklich und wahrhaftig!> versicherte Montes-^ ?u Sonja und ergriff ihre Rechte, um einen langen ^ auf dieselbe zu drücken. «Sehen Sie, nun könnte >,, >?uch sagen, dass Sie mich auslachen!» fügte er, M freudestrahlendes Gesicht blickend, hinzu. ^. «O, nicht doch! Ich lim ja so glücklich!» mur- ^ sie verwirrt und zog ihre Hand zurück. ^, Sie giengen noch eine Weile den Strand ent» > 2, dem klemm, dichten Gehölz zu, das sich in der H "e erhob, aber teins von ihnen sprach mehr ein ,^- III Gedanken versunken, schritten sie schweigend ^"einander her. ^ 'Sonja! Sonja!» rief da plötzlich eine helle Anstimme. «Sonja! Etiennc!» !>„. 'Das ist Madeleine,» sagte Sonja, aufschreckend, ^, Nch umwendend, erblickten sie die zierliche Gc->i° der Französin, die durch den tiefen Sand auf zuhast^. >v «O, ihr Ausreißer!» rief Madame lachend. «Da ,h ^n wir mit dem Frühstück auf euch, bis wir vor l^'äer beinahe umsinken, während ihr vergnügt hier ^"'"flattert! Habt ihr denn ganz vergessen, dass es Nt? euch auch noch andere Leute auf der Welt ^ Sonja warf mit einer ungestümen Bewegung beide ^ um der Freundin Hals. »i^, 'O. lirue Madeleine! Bitte, sei um nicht böse!- '^"r sie. «Nun, ich will dir nicht gerade zürnen, dass du mich so ganz und gar vergessen hattest!» entgegnete Madame. «Aber es tränkte mich doch sehr! Hörst du? Es kränkte mich sehr!» wiederholte Madame im Tone eines schmollenden Kindes, um gleich darauf zu bemerken, dass man leine Minute länger hier verweilen dürfe, da Graf Lutowojsli in großer Sorge um sein Töchterchen sei. Lustig vor sich hin trällernd, hüpfte sie hierauf den Strand entlang. «Willst du mich nicht mitnehmen?» rief Sonja ihr nach. Und Madame wandte lachend ihr rosiges Gesicht zurück. «Nein! Seid ihr solange ohne mich fertig ge° worden, so werdet ihr mich auch jetzt leicht entbehren können!» neckte sie und eilte noch rascher vorwärts. «Bitte, lassen Sie uns schneller gehen!» wandte Sonja sich an Etienne. «Weshalb denn?» fragte er und fuchte ihren Blick aufzufangen. «Genügt Ihnen meinen Gesellschaft nicht mehr? Ist sie Ihnen vielleicht gar auf einmal unangenehm geworden?» «O! Wie können Sie nur so etwas denken!» kam es vorwurfsvoll über Sonjas Lippen. «Ich meinte nur —» Sie brach jäh ab, erröthete und fügte nach kurzer Pause hastig und leise hinzu: «Doch gut! Lassen wir Madeleine meinetwegen gern vorauseilen!» «Ich danke Ihnen!» flüsterte Etienne und drückte einen glühenden Kuss auf ihre Rechte. «Was thun S»e da?» stotterte sie erschrocken. «Und weshalb jagen Sie mir Danl?« «Weil ich gern noch ein paar Minuten lang mit Ihnen allein sein möchte,» antwortete Montesquion ihr kühn. Sie erröthete tief, aber gleich darauf überzog Leichenblässe ihr Gesicht und ein süßer Schauer durch-rann ihren jungen Leib. «Ich — ich verstehe Sie nicht!» stammelte sie fassungslos. «Aber was ist denn da zu verstehen?» meinte Etienne lächelnd. «Warum denn diese Verlegenheit, diese Verwirrung, die Ihnen übrigens reizend steht? Ist es nicht ganz natürlich, dass ich mich so lange wie möglich Ihnen ganz allein widmen möchte? Oder haben Sie schon vergessen, was ich Ihnen vor ungefähr einer halben Stunde sagte/» «Dass ich Ihnen gefalle? Nein!» siel sie ihm rafch und glückstrahlend ins Wort. «Das vergesse ich mein Lebtag nicht! Dort war es — dort! Schen Sie, dort, wo das Meer ein wenig weiter ins Land eindringt!» «Wie gut Sie sich Wort und Stelle gemerkt haben!» entgegnete er. Sie senkte den Kopf, athmete ein paarmal lief auf und schritt dann schweigend schneller vorwärts. Auch Etienne nahm das Gespräch nicht wieder auf, sondern hieng seinen Gedanken nach, wobei seine Augen ab und zu seine Begleiterin streiften und seine feingeschnittenen Lippen ein seltsames Lächeln umspielte. «Leben Sie wohl!» stieß Sonja hastig, halblaut heraus, als sie das Hotel erreicht halten. «Weshalb sagen Sie denn nicht: aus Wiedersehen?» s,aa.!e er scheinbar verwunden. (ftollsltzuu« snlAj Iaibacher Zeitung Nr. 130. 1050 9. Juni IM die Mauer eines Hauses, dass er liegen blieb und in der Früh von den an die Arbeit gehenden Leuten todt aufgefunden wurde. Der Verunglückte hinterlässt eine Frau mit zwei kleinen Kindern. Er war ein im Dorfe allge» mein beliebter Mann, der auch ein bedeutendes Vermögen besaß. —u— — (Ein Kind ertrunken.) Am 6. Juni nachmittags spielte die dreieinhalbjährigc Inwohnerstochter Leopoldine Zajc aus Tobrunje mit uoch mehreren Kindern am rechten Ufer der Laibach und wollte an einer seichten Stelle durch das Wasser gehen, ward aber von der Strömung niedergerissen. Obzwar das Kind vom Kaischler Franz Kosanc aus Slave alsbald aus dem Wasser gezogen wurde, tonnte es doch nicht mehr zum Bewusstsein gebracht werden, es war bereits todt. —!. - - (Tod durch Ertrinken.) Der am 6.d.M. ertrunkene Gymuasialschüler Franz Marinto wurde gestern früh vom Fischer Plut aus Zalog mittelst einer Harpune in der Gurt ausgefunden und aus dem Wasser gezogen. Um die Mahnahmen behufs Bergung der Leiche hat sich der Gendarmerie-Äezirts'Coinmandllnt Wachtmeister Aerlec verdient gemacht. Der Verunglückte war ein Neffe des Oymnasial-Professors Dr. Marinto in Rudolfswert. -6- -— (Iagdgeschichten.) Aus Gotischec wird der «Tagespost» geschrieben: Am 3. Juni wurde der Aezirtshauptmannschaft Gottschec vom Jäger I. Racker aus dem Guttenitzer Rcvier der start verweste Schädel eines Bären eingeliefert, den Herr Victor Loser schon am 29. März angeschossen hatte, ohne dass es ihm damals glückte, seiner Beute habhaft zu werden. Das Thier stürzte allerdings im Feuer und schweißte start, erhob sich aber bald und suchte sein Heil in der Flucht, Tcr eben gefallene Neuschnee gestattete seine Verfolgung nur bis zu den südlichen Hängen der Tiefenbacher Alpe, dort war er bereits gefchmolzen und setzte jeder weiteren Nachstellung ein Ziel. Nichtsdestoweniger hatte man sichere Kunde, dass sich der verwundete Bär im Kulvathale aufhielt, denn am 31. März, d. i. am Char-freitag früh, als der Oemeinoeuorsteher von Ossilnitz, Herr Josef Oschnra, wie alljährlich an diesem Tage, seinen Freunden und Bekannten Forellen aus der Tschubranta nach Gottschee schickte, ereignete sich ein seltsamer Fall, der zwar nach Jägerlatein riecht, aber vollkommen auf Thatfachen beruht. Das Weib, das die Forelle» in einem Korbe auf dem Kopfe an den Ort ihrer Bestimmung bringen sollte, vernahm plötzlich ein gewaltiges Brummen hinter sich, sah sich um uud er« blickte den verwundeten Bären! Der Schrecken fuhr ihr in die Glieder, sie warf entsetzt den Korb sammt Inhalt ins Gras und eilte, so schnell sie ihre Beine tragen tonnten, mit der Schaucnnär ins Dorf zurück. Der Bär that sich nun vorerst an den ausgeschütteten Edelfischen gütlich und setzte gekräftigt und gestärkt seinen Weg in ruhigen« Trott fort. Während des Schmauses mag er wohl die Richtung verloren haben, denn aller Wahrscheinlichkeit nach wendete er sich um und suchte sein früheres Standquartier auf, wo er schließlich vereudete, um erst vor kurzem aufgefunden zu werden. Von den Forellen läfst sich ein Gleiches nicht berichten, die waren und blieben verschwunden und fehlten am Charsreitag gänzlich in Gottschee, so das Mancher, der sich auf ein leckeres Fastenefsen gefreut hatte, mit einem ordinären Stockfisch fürlieb nehmen mufste. Die Gottschcer Waldungen scheinen wieder die Heimstätte von Bären und Wölfen werden zu wollen, denn derfelbe Jäger hat nach dem Schneefall vom 24. März auch einen Wolf vergiftet mit demfelben Ergebnisse; der Wolf verkroch sich in eine Felfenspalte, wo er den Wirkungen des Strychnins erlag, ohne früher entdeckt zu werden, ehe nicht der durchdringende Verwesungsgeruch erst un-längst aus seine Spnr führte. Auch voll ihm konnte nur der Schädel behufs Zuertennung der Raubthiertaglia eingeliefert werden. Dem Vernehmen nach sollen sich in den sürstlichcn Revieren noch mehrere Wölfe herumtreiben, die unter den« Rehwildstande erheblichen Schaden anrichten. — (Ermordung einesKindes im Eisen« bahncoupe'.) Aus Trieft wird vom 7.d.M. gemeldet: In dem Zuge, der aus Italien hier um 7 Uhr 35 Min. abends ankommt, befand sich die Frau Radio aus Trieft mit ihrem elfjährigen Sohne. Bei der Haltestelle Miramar stieg ein ungefähr dreißigjähriger Mann in dasselbe Coupes Als der Zug Barcola passiert hatte, zog der Unbekannte einen Revolver aus der Tasche und feuerte einen Schuss gegen die Schläfe des Knaben, der todt zusammenstürzte, Durch die Verzweiflungsrufe der Mutter und anderer Reisender aufmerksam gemacht, wurde der Zug rasch zum Stehen gebracht, allein der Unbekannte hatte die Coupöthür rasch aufgerissen und durch einen kühnen Sprung das Weite gesucht. Man glaubt, es handle sich hier um die That eines Wahnsinnigen. — Weiters wird gemeldet: Der Mörder des elfjährigen Edoardo Radio wurde in der Person eines wohlhabenden, hier fremden Norddeutscheil verhaftet. Zweifellos ist derfelbe irrsinnig. Ein in der Nähe der Bahnstrecke postierter Finanzwachmann hatte das Abspringen des Mannes vom Zuge bemerkt und einen Polizei-Agenten avisiert, der eine halbe Stunde später auf der Miramarstraße denselben arretierte und zum Südbahnhos escortierte, wo sich eine ungeheure Menschenmenge ansammelte. Der Verhaftete leugnete und blieb während der ergreifenden Confrontation mit den Eltern des Kindes und den Zeugen theilnahmslos. Alle erkannten ihn wieder. Man fand bei ihm einen Revolver, 14 fl. Bargeld und einen Creditbrief auf die hiesige Filiale der Kreditanstalt. Er ist mit Engen Pach, Doctor der Chemie aus Aroditz in Sachsen, identisch. Pach war vor einigen Tagen hier angekommen und woynle im Hotel Excelsior in Barcola. — (Herz Iesn-Predigten.) Von heute bis Freitag den 16. o. M. wird Herr Pater Fink in der Urjulinentirche täglich um 7 Uhr abends Herz Iesu-Predigten cchhalteu. — (Der slovenische Alpenverein) veranstaltet morgen einen Ausflug alls das Uslolen« gebirge. Abfahrt nach Nudolfswert um 6 Uhr 55 Min. abends. — (Die «Sloven ska Matica») wird am 21. d. M. eine außerordentliche Generalversammlung behufs Beschlussfassung über den Verlaus ihres Vereins-hauses abhalte». — (Verbotene Schweine-Ausfuhr.) Die k. l. Statthalterei iu Trieft hat die Einfuhr vou Borstenthieren aus gauz Krain in das Küstenland verboten. — (Monats-Viehmartt.) Auf den gestrigen monatlichen Vichmartt wurden 778 Ochsen und Pferde, 27? Kühe und 99 Kälber, zusammen 1154 Stück, anf-getrieben. Der Handel war ein sehr reger, insbesondere mit Ochsen und Pferden, da von ersteren answärtigc Käufer viel und gegen gute Preise erstanden, voll letzteren aber italienische Käufer viel aufkauften. Theater, Kunst uud K'iterntur. — (Johann Strauß' nachgelassenes Ballett «Aschenbrödel»,) von welchem der erste Act fertiggestellt ist, wird entweder von Richard Heu-berger oder vou Josef Hellmesberger vollendet werden. — (Neue dramatische Werte.) Gerhart Hanfttmanns neues, der Vollendung entgegengehendes Drama heißt, wie das «Kl. Journal» mittheilt, «Der Sieger». Es ist eine Historie mit der Figur der Kuni-gunde vom Kynast im Mittelpunkte. — Arthur Schnitzler arbeitet an einem abendfüllenden Costmnstücke: «Der Schleier der Beatrice». — Georg Hirschfeld schreibt ein indisches Märchen in Versen. — (Das Sensations- und Ausstattungsstück « ^ l»« (/> ru!ll, ti u li ^ »), das im vorigen Herbste mit feinen ausregenden Schilderungen der Geschicke eines riesigen Rubius das Publicum im Drury Laue-Theater in höchster Spannung erhielt, wird derzeit der englischen Provinz vorgeführt. Auf der Fahrt von Eruyduli nach Brighton passierte am Sonntag der Truppe von Mr. Arthur Collins das Unglück, die ganze Scenerie zu verlieren. Wahrscheinlich ist von der Locomotive ein Funken iu einen der Waggons hinübcrgewcht worden und hat die leicht entzündliche Leinwand in Brand ge-setzt. Das Feuer verbreitete sich auf alle drei Waggons mit den Scenerien, und als man das Feuer entdeckte, brannten sie bereits lichterloh. Mau hielt dul Zug all uud koppelte die breuneuden Waggons los. Von der Decoration blieb lein Splitter übrig. — (E i n e i ge n arti ges neues B a l l et t), das iu Alexaudrien das Licht der Lampen erblickt hat, stammt von dem Compouisten Sinadino her. Es handelt sich um den von Choreographen scholl mehrfach unternommenen Versuch — es sei nur an Tagliouis «Ellinor» erinnert — einen Maler und sein Gemälde in den Mittelpunkt der Handlung zu versetzen. Diesmal aber ist dieser Mittelpunkt kein Phantasietünstler, sondern der französische Maler Millet und sein Meisterwerk «^iiALiu«,, das auf der Bühne «gestellt» wird. Man rühmt der Musik Frische und Anmuth nach. — (Die seltsamste Errungenschaft der «Season»,) so schreibt man aus London, dürfte die Einführung des Rauchens in die Londoner Theater zweiten Ranges werden. Das Rauchen hat dergestalt unter den englischen Damen zugenommen, dass man gerade in den besseren Kreisen lanm noch Damen findet, die nicht rauchen. — (Arnold Böcklin), dessen neuestes Bild «Der Krieg» das Hauptstück der Münchener Secessions-Ausstellung bildet, erlitt in seiner Villa in Fiesole bei Florenz einen neuerlichen Schlagaltfall. Sein Zustand ist sehr bedenklich. — (Der Kuustwart.) Herausgeber Ferdinand Avenarius, Verlag Georg D. W. Callwey, München (vierteljährlich M. 2 50, das eiuzelnc Heft 50 Pf.). Heft 17 enthält: Vom Nackten in der bildenden Kunst. — Von der jüngsten deutschell Literatur (Schluss.) Von Adolf Nartels. — «Ein Heldenlebeu» von Richard Stranß. (Schluss.) Von Arnold Bischoff. — Iustis «Velasquez» als Compendium praktischer Aesthetik. — Lose Blätter: Aus Hugo von Hofmanusthals «Hochzeit der Soueioe». — Rundschau, enthält u, a.: Colpartage-Lyril. — Iung-Wien. — Von den Berliner Bühnen. — Ueber dm Stuff zu Josef Lauffs 'EisenzahN'. — Dresdner Musilwinter. — «Dutzeilddenkmäler». — Wie berichtet wird. — Schenkungen iu Amerita. — Bilderbeilagen: Diego Velasquez, Insantin Maria Teresa und Zechergrupfte. — Noteubeilage: Adolf Doppler, SylM nacht; Ballade von Th. Fontane. ^ Neueste Nachrichten. Die Ausgleichsfrage. (Original Telegramm,) . »,,s Wien, 8. Juni. Seine Majestät ., Kaiser empfieng heute die Minister GoluchH. Thun und Szell jeden in langem ^ audienz. __________ Brände. (Original Telegramme.) , H Linz, 8. Juni. Der Markt OttenshellN nahezu vollständig niedergebrannt. Zwei Fuiueill ^ wurden aus den Trümmern hervorgezogen; "N^^ ist seinen Verletzungen erlegen. Zwei Frauen w vermisst. Mehrere Personen wuroen verletzt. .^ ^ Paris, 8. Juni. Iu einem SpezereM ° iu der Rue du Balagny entstand heule vow"^ ' infolge einer Explosion eine große FeuersbruB, ^ zwei Personen in dcn Flammen den Tod I" ^ 11 Personen wurden verletzt, darunter mehrere >H Die Vorgänge in Paris. (vaginal Telegramme,) ^.lj Paris, 8. Juni. Es bestätigt sich, ^ Christiani am nächsten Dienstag vor dem Zuchlp"H. gericht erscheinen wird unter der Anklage, eine obw^ liche Person in der Ausübung des Dienstes be^ zu haben. Der heutige Mimsterrath beschloss,,^ Journal «Du Peuple» wegen eines gestrigen "l ^,, ill welchem die Soldaten zu Ungehorsam aW wurden, zu verfolgen. ..ß! Paris, 8. Juni. Hammer, j Dep. L^sics^ über die Aeußerung des Minister» oes Aeußm» ^ ,, inbetreff der Depesche Panizzarois zu intcrp^ ^ (Unruhe). Delcasstl erklärt, dass die UeberjchM ^ Depesche Panizzcndis nicht einen Augenblick aM. ^! hat. Die Debatte ülier die Interpellation wull>^ einen Monat verschoben. Der nationalistische ^M Faure interpelliert wegen Verweisung des Dep zßj vor einen Untersnchungsratt) behufs Entlass""^ der Territorialarmee. Kriegsminister Krautz rech^. die Maßnahme nnd fordert die Vertagung der"^, pellation bis nach Abschluss der gegen Lasie» ^, geleiteten Untersuchung. Es wird mit 401 M^ Stimmen die Vertagung aus einen Monat gesprochen. F Paris, 8.^Iuni. Die Kammer mch" ^ Debatte das vom Renate votierte Gesetz an, wo»"^,, der Voruntersuchung eines Kriegsgerichtes dein geklagten ein Vertheidiger beizustellen ist. Aus Südafrika. (Original-Telegramme.) ,st! Paris, 8. Juni. Die «Agence Havas» "^l aus Prätoria: Krüger wurde bei seiner RüctW ^, herzlich empfangen. Das Ergebnis feiner "^>> lungen mit Mllner wird morgen veröffentlicht >" Mall hegt diesbezüglich die besten Hoffnungen. .^ London, 8. Juni. Im Unteryanse ^,! Chamberlain mit, die Eonferenz zwischen Krugk ^ Milner sei leider erfolglos abgebrochen lvorde> !,^ Krüger die Vorschläge anlehnte und die Gegenvol!^ Krügers von Mllner wie von der englischen Ms' als unzureichend bezeichnet werdeli. <^ London, 8. Juni. Die Morgenblätter H im großen und ganzen übereinstimmend der ^ ^l Ausdruck, dass die Lage jetzt nach der Bloeinso" Berathung schlimmer sei als vorher. Die Pest. (Original'Telegramine.) M Kairo, 8. Juni. In Alexandrien sind S ^. und vorgestern fünf neue PesterlranlungeN ^ gekommen; nnter den Ertränkten liesilldett I^ Franzose nnd ein Grieche. «,^ London, 8. Juni. Die «Times» »'^F Teheran vom 7. d. M., dass der Hafen uon ^ infolge von zwei dortselbst vorgelummeuell ^l> amtlich für verseucht erklart wurde. GelegvatNtne. ,c, Wien, 8. Inili. (Orig.-Tel.) Minister 3^,^ wurde vormittags von Sr. Majestät dem "^/ empfangen. Ministerpräsident voll Szell ^^,/ vormittags längere Zeit mit dem Grafen OlM/^,,! Bozeu, 8. Imu. (Orig.-Tel.) Erzherzog i5 ^ Ferdinand ist um 7^2 Uhr nachmittag«^ eingetroffen, um m Vertretuug des Kaisers b^,^ Messe in der Herz Iesu-Iuviläumstirche bM'" ^ Am Bahnhöfe wurde der Erzherzug von den Splv. ^ Behörden empfangen und fuhr sodann in dle beflaggte Stadt. H^ Herlin, 8. Juni. (Orig.-Tel.) Die ^ commifsiun des Reichstages berieth den 9iüch s. ^ und bewilligte 200.000 Mart als erste Mc ' deutsche Südpolexpedition. Laibacher Zeitung Nr. 130. 1051 9. Juni 1899. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. , Am 7. Juni. Emmert. t. u. l. Oberst; Martincic, ,'A l> Oberlieutenant, Klagenfurt. — v. Schlitzmau, Fabrikant, Gemahlin, Wildon. — Edler v. Leschenthal, Oberinspector der .l.priv. Eiidbahn; Winter, Knirr, Kassern, Weiner, Sonnen« fm, Slllzmann, Kflte., Wien. — Illich, Thierarzt: Nmato, PNdat; Eney, Kaufniannsgattin; Krall, Kjm.; Rossiadi, Thier« M: CavaUerin, Ners..In!ftector. Trieft. — Seligmann, Kfm., Men. — Bazzoli, Gutsherr, Cervignano. — Dr. Postelli; Melli. Besitzer, Ruda. — Sarb, Kfm., s. Gemahlin, Oberburg. -^°'n, Gutsverwalter a. D., itrainburg. — Vonöa, Bahnbeamter, Mc>. _ ^m^ Pferdehändler, Sagor b. St. Peter. — Dominil, Mors-Witwe, Eisnern. — Grajselli, «fm., s. Familie. Cilli, -""», Kfm , Veldes. — v. Algya, t. u. l. Oberlieutenant, Trebinje. Verstorbene. Im Civilspitale. h. Am b. Juni. Angela Kostomej, Verwalterstochter, 4 T., Lottoziehung vom 7. Juni. Prag: 1 67 29 35 81. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 w. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. ° 2U.N. 738 7 ^ 19^l"M5 müßig !' bewöltt------------- ' 9 . Ab. 739 2 i 1b 2 O. schwach ! beloöllt________ 9. l 7 U. Mg.! 739-2 ! 14-2 > NO. schwach , fast bewöllt ,00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 16-5°, Nor» male: 16 9°. Verantwortlich« Redacteur: Anton Funtel. Depot der k.u.k. Generalstabs-Karten. Maßstab 1 : 75 000. Preis per Blatt 50 lr., in Tascheuforma, auf Leinwand gespannt 80 lr. Jg. u. Kleinmayr K Fed. Hambergs Huchhandlung i„ ^lNback, Chemische Farben für Zimmermaler, Erdfarben für Maurer, größte Auswahl, billiqste Preise, bei Vrüder Eberl, Laibach, Frauciscancr» aasse. Nach auswärts mit Nachnahme. lU89> 11—Z Danksagung. Für die vielseitigen Veweife herzlichen Mit« grsühles während der Krankheit und beim Hinscheiden meiner innigstgrliebten Gattin, der Frau Lrancisca Verderber geb. 6erne für die zahlreiche Begleitung beim Leichenbegängnisse der theuren Verblichenen, ferner für den rührenden Gesang und die gespendeten schönen Kranze sage ich auf diesem Wege allen herzlichsten Daul. Oberlaibach am 8. Juni 1U99. Franz Nerderber, k. l. Kanzlei Official. Course an der Wiener Mrle vom 8. Juni 1899. «««dem oM^,, C°urM°tte. .. Velo Ware ltnntg.Mthfll. ^nhellliche Rente in Noten ^ Vial November . . . lOO ?b 100 Ui "'^«tenverz.Feuruar-Aiinust I»« v0 100 sl) "««lber verz. Jänner Juli 10« 4l, 100 «l, >»l!l. " ., «lprilOciolier 10a 4l» l»0 «? >^ ^° StaalSlose 250 fl. t?i b» t?2oo 7"l Vtaat,l°se . . 100 ft. lv4'„5 19b 2l, -,"» ,. . . 50 st 194 z>c. 19b .«5 ' ««"n.'Psanbbr. k 120 st. »4« - i4i» - ^«sterr.Oolbrente, steuerfrei »« »ü 1»>) 1» l°lo, Uf,l^ l„lfroncnwähr., "u«srel für 20», kronen No». »<" « l0« «> d,.7°. dto, per Ultimo . . !N0 « 100 SU ^°esterr, Inuestilions-Nent« "" W« Kronen «um. . . »? "«» « « ">kNb»hu.G»a<,tSschnldvn> schrelliungen. Abtlbl»ah„ in G., steuerfrei .._.., .„.^ »i°? st>. sllr 10N st,«, 4«/« "»'«""SW H Ct^) i. loo st Nom, 5'/.'/» l« ü) «v 50 ^°!«bnhn 4«/« ln Kronenw. ^(dw.Ot.,fnr20»Kr. ^ „.^ ^?."«bah„ 4«/, l. «ronenl»' b^"hb°l,i! 200 st, TM, ü'/,«/, ^,° z,,^"st, ü, W. pr. Slack ° «4 - »55-ö« ^N........,«4 50 ll»5'2l> »,! ^lib,°l,r, «0« fl, U. N,»°/, »«7 »b llils 2ö '«««.Lud».»«. »Wfl. LVl »il - »'l 8z «elb Ware V»m Gtlllltt zur Zahlung übernommene Msenb.'Prior.» Obligationen. Elilabethbllh» 60 «. Vt. ... lli, 30 ll ssranz-Josef U,, Vm. 1,84, 4«/. »»'- W 8l» Galizische Karl ° Ludwig < Nah«, diverse Stücke 4«/» . . , . V»'3b S9 Äü Vorarlberger Bah», «km. 15 4"/» dto. dto, per Ultimo . , 86'9ü »?'jh bloSt.lt.Al^oldzoofl.^'/,'/, s bto. dtu. Silber 100 fl,, 4'/,°/, t0l — llli 7» dto, Et„llt«-Obl<«. (Ung, Ostb.) v. I. l»7«, »"/<>..... 1«1 l0 l»«'8U bto.4'/,°/<>Echantrtgal-«lbl, Obl. l«)-2<' lNi 20 bto. Pram.-Anl. K loo fl. 0. W. ,«) üu l«l - bto, dto. k bo fl. «,U. »S0!»0 16l — Iheiß-Re«.'Lose 4»/, «w fl. . ,« — «»-. Grundtnll. > Gbllgalione» (für l(X1 fl. EM.). 4«/« ungarische (10« fl. 0. W.) . 95 l0 «S - 4»/. troalische und flavonische . Wzz «? »b And»« Vssentl. Hnlehen. Vonau>«e».-Lole 5«/« . . . . 1»« sü l^ullü dt«. .«nlelhe 1»?3 . . l»«-?ü l0» «b «lnlebtn b«r Elabt Äs« . . ll»' - — — «nlehen b, Stadlntmciüde Wirn lUs-ü^» 104 bl> «nlebe» d. Ltadtgemeinde Wie» (Silber oder GaU») . . . l»b 25 li6 - Prämien-Nnl, >. Stadt«». M«, 17» ?^ l8l» 75 Mrseb««.«»lehl», «rl»». »«/, »0075 _.__ »«0 «or, psandlirieft (filr l<,!0 fl.). Vobcr, allg,0st.in »0I,verl, 4»/, S7«»i ^g« bto. PrHnl'Vchlbv, 3"/„, I, (tm, ll8 75 ,l>^i öo d!o. btu. »"/>„ ll.ltm. il? zu ,l»-2z N, öslerr, Lande« Hyp. Anst 4«/„ »U-»« ,00 60 Ozrce.ü00p.Vt, 214'- u,ü'— Eübbahn »«/<, ^ Frc«. bou p. E«, lüs^ü i»,9 ?l» bto. b°/»^2U0fl. p, 100ft, l»3—l Nng, «allz. Nahn..... 106 — ios'?b 4"/, Unterlrainer «ahnen . . 99 b« 10») — ßanll'Actie» (per Etll«!). »lnglo Oest, «anl 80« fl. «o«/«». "»'b» ,ü» - »anfvereln. Wiener, 100 fl, . «?« « ,?S 75 «obcr,-Anst..0est..2N0fl.S,40°/„ <75 — 4??-- «rbt'Unst. f. Hanb.u.G, lUUst, ^'" -'- bto, bto, per UltimoLeptbr. »6U-- 3Saü0 «rebitbant, «llg, ung., »U««l. . H«8 — »«8 ül. Depusitenbanl, «ll«.. »00 fl. . «b-— »Ls — Eicumpttwes., NdrOsl,, »00 fl. ?«)-— 7«»b'— «irouCasssüv, Wiener, 2Ul)fl. »55'— »5?-. Hypollielu.Oest., 2fl,L5"/„E. 98'— S3' iünberlmül, Oest,, 2UU fl, . . 241'Ln «41?b Oestcrr-ungar. Nanl, UOO ss. . 91ä — Sl? — Unionlianl 200 fl..... Slill — z-l» 50 «nllhilbanl, «ll»., »« ll. . l?l — l?^— 'lklb «are Ätiien von trnugp.'s!' ljnttrneljüülügfn (per ölücl), «usstg Xepl. Eisenb. 309 ft, . «»>«> ,«,c- Äühm. siorbbahn ll>0 fl. , . «4? kü L4-« - Auschtichlabrr Eis, 5! ,»»« dlo. dto. Mt. ly 20« fl, . 6s» - U8: -Donau -DampMissahrts Ges., vesterr., üW f, TM , . 48S—!43>;'> Dux Äodenl'acherlt.Ä 2»l»!l O. > 77'—! ?t» — iferbi'iaüds Nurbl,. lW»i, CM. »»^ü' »3!>z-Ltmb.-Czernow.-Iasly-ltisenb,« Gesellschaft 200 fl. E. . . ««8 50 2«9 — Lloyd, Oest., Irlest, 5 sl. s. »49—»5,»'- bto, bto, (lit, ll) ü(X) fl. O. »H3 ^0 ««< - PragDuler Eisenb. l50 fl. I.. lUN 50 iol 5» ötantieisenbnh» 2<>0 fl. >2. . «c,« ?K »l>>< »ü sübbah» 200 fl. O..... «K?5 8? »ü öübnurbd, «erb.»«. 200 fl. CM, LUl 5» «>>«-- Iramwa»,-Ges.,Wr,.17Ufl.e.W. !---------— dto, Lm, 1887, 2W sl, . . 488 — 490'— lramway Ges,, Nene Wr,, Pr<»< ritäN-Nctlen IW fl. , . . 1L« - „7 ü<> Unn 'ssllliz, Visenb.ÄMfl. Silber »li'üv 8<3 - ü»g'Westl,,(Naah Or«z)20Ufl.O. »iz-— —-- Wiener L«calbahnen^ Uct.»V«j. — — —^— 3ndustrie»Sctien (per Stücl). Vaugei.. »llg. »ft„ ,00 fl. . . «« " ll« 2ü «gljdler «tisen un> Stahl Inb. in Wien 100 fl..... iub>. 10? — Elsenbadnw. Leihg,, «rste, «o— 90 «0 Liesinger Brauerei 100 fl. , . I8ll - 181 — Viuüt»» Gefrllsch., Oest,-alpine 2»« 80 236 so Präger Eisen Jod «rs, 200 fl. „40- i^z Snlgolari, ötei,,Iul/Ien «0 ft. g29-— 3!t3 . „SchI»«Imühl", Papiers. 200 fl. -.-. »oz — ,,bt«tz«l«.", Papierf. », »,^». ,59 5» ,^50 Trtsaller Kolili>„w, Ges, 70 ss. ,,,7,^. ,»7^., «6llfsens,.O..O.sl,i„^i-'».,(.0fl, ^z !?,." ^,'ggu»L>'il)a,,st,smg,i»P.st. ' «0 fl. , «lir. «axgesellschafl' ,00 fl. ,' ' ^ - "'' .- Wlenerberger Ziegel Arlie» Oes. ^ ^ ^ A Diverse Ll's, (per ViNtt). Vndapest.Vastlica (Pomba») . ».^^ ,, .<. llxbiUose 100 sl...... «VI «ol^ lllarh.Lose 40 fl, LM . . . g°, 'U" 4>v„Doi!au°Dampfsch.lu0sl.._! ._.^. Dalulen. tuealen........ ..»« ..,, e0.granc«.V»,.!!"".. Landwirtfchafts- und Berg- ^."lealitaten, sammt Inventar, Zugehör, , zb^'Üen und Vorräthen an Bier, ' h^z zc. über Einschreiten des Testaments- j^hers Herrn Alois Loy in Oottschee ^ffertwege bewilligt, ^"lisällige schriftliche Offerte find mit ' " Radium belegt ^.bis inclusive 1. Juli 1899 h? gefertigten Bezirksgerichte zu über« l tz.,"le Verkaufsbedingungeu können / f>M Hiergerichts während der Amts-i ^ nngeschen werden. ' Oh, ^l. Bezirksgericht Gottschee. Abth.I, l <^5.Wai 1899. i. ^&8) 3_3 A. 320/98 < ----------ÈT" Razglas. '' *> P1* c. kr. okrajne sodnije v Litiji W^e na znanje, da je dne 19. no- i( Cöra 1898 v Tolstem Vrhu Lorenc C!* UDttrl >n ni zapustil nobene po- S* volje. Ker tej sodniji ni znano, ali in katerim osebam gre dedinska pravica do njegove zapušèine, naroèuje se vsem tistim, ki menijo, da jim iz kakoršnega bodi imena ta pravica gre, naj svojo dedinsko pravico v enem ietu, od nižje stojeèega dne naprej, pri tej sodniji napovedo in izkazavši jo izreko, da hoèejo dedièi biti, zrtkaj sicer bi se zapušèina, za katero je med tem Anton Merva, župan iz Vaèa, postavljen kot za-pušèinski skrbnik, s tistimi, ki se bodo oglasili za dedièe in bodo svojo dedinsko pravico izkazali, obravnala in njim prisodila, nenaslopljeni del za-puäöine pa, ali, èe bi se nihöe ne oglasil za dedièa, cela zapusèina bi se kakor brezdedièna izroèila državi. V Litiji dne 21. maja 1899. (2074) ^ll^197-203/99 Edict. Wider Anton Vricelj, Ursula und Franz Pogacnil, Maria Dimnik, Johann Ierovsel. Agnes Grum. Jakob Grot, Maria, Agnes. Marianna, Helene, Pr,. mus und Matthäus Dimnik, Maigareth und Gertraud Grum, respective deren Erben und Rechtsnachfolger, deren Auf« enthalt unbekannt ist, wurden bei dem k. l. Bezirksgerichte in Laibach von der Gräfin Ioseftne Wenkheim geb. Baum-gartner in Wien und Mary Vaumgntner. in Genua, durch Dr. Vallentfchagg, wegen Löschung des Ausgedinges, Wohnung«-rechtes, der Pachtrechte und Forderungen bei den Realitäten Einl. Z. 152 und 153 n6 Sostro und Einl. Z 201 a6 Za-dobrova Klagen angebracht. Auf Grund der Klagen wird die Tagsatzung zur mündlichen Streitverhandlung auf den I.Iuli 1899, vormittags 9 Uhr, hiergerichts angeordnet. Zur Wahrung der Rechte der Beklagten wird Herr Dr. M. Pirc, Advocat in Laibach, zum Curator bestellt. Dieser Curator wird die Beklagten in der bezeichneten Rechtssache auf deren Gefahr und Kosten so lange vertreten, bis diese entweder sich bei Gericht melden oder einen Bevollmächtigten namhaft machen. K. k. Bezi,lsgericht Laibach, Nbth. ll, am 16. Mai 1899. (2229) E. 83/99 47 Dražbeni oklic. Po zabtevanju meslne hranilnice v Rudovljici, zatitopane po g. dr. Jankotu Vilfan v Radovljici, bo dne 28. junija 1899, dopoldne ob 10. uri> pri spodaj ozna-* menjeni sodniji, v izbi ftt. 2, dražba zemljišè vlož. št. 96 in U61 kat. obè. Lancovo s pritiklino vred, ki sestoji iz 4 železnih koles za žage, 1 meha, 2 naklov, 6 kleftè, 5 kladivov, 6 pil, 1 stroja za vrezanje žag, 1 Htroja za vrezanje vijakov s svedrom vred za kovaènico, 2 vozov, 2 konjskih oprav, 1 slamoreznice, gnojnih vil in koleseljna. Nepremièninama, ki ju je prodati na drazbi, je doloèena vrednost na 6335 gld., in sicer poslopjem na 3933 gld., zemljisèema na 2402 gld., pritiklinam na 381 gld. 60 kr., skupaj na 6716 gld. 60 kr. Najmanjsi ponudek znaša 4477 gld. 74 kr.; pod lem zneskom se ne prodaje. Dražbene pogoje in listine, ki se tiÈejo nepremiènin (ztimljiško-knjižni izpisek, hipotekarni izpisek, i/pisek iz kataslra, cenitvene zapisnike i. t. d.), smejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri spodaj oznamenjeni sodniji, v izbi &t. 2, med opravilnimi urarai. Pravice, katere bi ne pripusöale dražbe, je oglasiti pri sodniji najpoz-neje v dražbenem obroku pred za-èetkom dražbe, ker bi se sicer ne mogle razveljavljati glede nepremiè-nine same. O nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja se obvestijo osebe, kafere imajo sedaj na nepremièninah pravice ali bremena ali jih zadobe v teku dražbenega po.stopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne stanujejo v okolisu spodaj ozname-njene sodnije, niti ne imenujejo tej v sodnem okraju stanujoèega poobla-žèenca za vroèbe. G. kr. okrajno sodisce v Hadovljici, odd. II, dne 16. maja 18U9.