HH^______________ Freitag, 24. Ftbiuai 1899. Jahrgang 118. Macher Mma. ^"!l-ll^°^?^ Postverseubung: ganzjährig fl. 15, halbMrl» fl. 7 5U. Im Comptoir: ^ "l Inlett« b M"2 U- 5 50. Für die Zustellung ins Ha», ganzjährig fl. l. — InsertlonSaebUr: Für «u 4 Zeilen »5 lr„ größere per Zeile S lr,? bei öfteren Wiederholungen per Zeile 3 lr. Die «Laib. Ztg.» erlHeint täglich, mit Ausnahme der Nonn- und Feiertage, Die Ud«lnlstr«tlo» befindet flch «longressplatz Äir. 2, die Ntdaction Äarmherzigergasse Nr, lb. Sprechstunden der Redaction von 8 bl« l0 Uhr vor« mittag«. Unfrankierte Briefe werden nicht angenommen, Manufcripte nicht zurückgestellt. ^ Amtlicher Theil. ^tli^ ^ und t. Apostolische Majestät haben dem ^lherr /m ,u" ^r Reserve des Dragonerregiments "ejs^.""n ^echtolsheim Nr. 15 Georg Grasen von ^M,,.'l die Kammererswürde taxfrei aller-^ zu verlechen geruht. ^trhH l- und l. Apostolische Majestät haben mit f von «.^ ""d bevollmächtigte Minister Heinrich .^f düsÄ.V." zu Drey-Lützow und See-?" Haus 3"p"euz des herzoglich Sachsen-Ernestini-^"'N2M?2 "'^ die herzoglich Coburg'sche Ehe-"r l. ^ . "leoawe annehmen und tragen dürfen und ^ld vo_"äatwns-Secretär Leopold Graf Aerch->Ntitter in ^°^^lb sich um die Aufnahme als ^') Or^>^ ?.^ souveränen Iohanniter- (Malteser-^"rden bewerben darf. Ü^°3e/' O"^!'^pöstottsche Majestät haben mit ^"İs! „^"schlleßung vom 11. Februar d. I. !? °n der n^^"^ g"uht, dass der o. ö. Pro-!n^"d ^il.o ""ersität in Wien Hofrath Doctor Krafft-Ebing das Com- ^ler liei^n 3 ^'"gUch portugiesischen Ordens > der o?F"u von Villa Vi^osa»/ ^, Aiori/ z>' ^"Mur an der Universität in Wien " zweiler ^.^1/.den ^"'glich serbischen St. Sava- ^^le^.!'m"^' Armeelieferant Karl Franz ^ des vans»^" den Stern zum Commandeur« G>> EeX^n^' Gregor-Ordens; ^stend^ "'^"h im F.uanzministerium Adolf d°t>i l bitter ClaN. ü ^!"^ich preußischen Kronen- bli ^Uigen K^''^ den kaiserlich japanischen Orden ^^" A^°de dritter Classe und dm fürstlich ^ ^ r e m 5 ""^"""" Heinrich Ritter Wagner ^n^n-Orden k '" ^'" ^" kaiserlich russischen der a. o. Professor an der Universität und Leiter > des Pasteur'scheu Impf-Institutes in Wien Dr. Richard Paltauf das Ritterkreuz erster Classe des königlich sächsischen Albrecht-Ordens; der Bezirlshauptmann Dr. Peter Laharnar in Sessana das Officierskreuz des königlich rumänischen Kronen-Ordens; der Polizei-Obercommissär Vincenz Lodi in Pontafel das Ritterkreuz des königlichen Ordens «Krone von Italien»; der Fabriksbesitzer Heinrich Vetter in Wien das Ritterkreuz des königlich belgischen Leopold-Ordens annehmen und tragen; dann, dass die Firma L. !lta i?" MeichN '^' "ttacht auch auf die Ge-6r ^ wH >" ausgedehnt hatten, uud eine l"d u'ühnie."Nu"g kann sich erst dann großer ^it Lustigen X 's 'hr gelingt, die Gleichglltigen >^>> angesichZ "M Leistungen zu gewinnen, ^l / bie siz/.^ der stetig wachsenden Kunst- '"l d >!ch!n der !?>N?.Huuptbedi,' l^aft versammelt, wiederholt ^ '" uns A"« hingewiesen, und die That-!>>l 'I l" die wÄ ' , Das este, unerschütterliche h"t sich auch beiln > V glänz,^'" Wende der philharmonischen >iln"e sich ein« f"^^' ""' ""Quiche Zuhörer- > V'"' der "^"nden, die mit der größten >^lm,ge.. au«?^le" Wiedergabe geistes- "l iHl"' de^u« dem Gebiete der Kammermusik e, A^'' d.e b ^'lpruche: «Die Musik ist däs > ^ em leh"^Me Seele aller Kün te.. A ^5^^)0ve,^ Werke der mittleren Schaffungs- 'v>'U?7 bie 3,«tiM I'.nwII.Quartette, «u^V U es ni"^ <2ette der Einwand erhoben 'V^ K"e, wH ?l ""^messen sei, 'solch led^ tzlH ^lers in^ "e eingehendste Vertiefung V ^ des m" den geist.geu^Inlalt erfordern, "'^O Pm37""es zu stellen. Man kann eine» ^"?' "as bereits durch gediegene u^Uil Theiles von Beethoven. schen Streichquartetten vorgebildet und vorbereitet ist, immerhin die nöthige Aufnahmsfähigkeit vorausfetzen, und wir haben auch gefunden, dass sie vorhanden war. Eine geistvolle, knappe Schilderung des herrlichen Werkes finden wir in einer Abhandlung von Wilhelm Manke-München «Ueber Beethovens Streichquartette»: «Immer ernster wird von nun an der Grundtun seiner Kammermusik, immer tiefer fein Ausdruck, immer erhabener über die herkömmlichen Formengrenzen, ohne sie jedoch außeracht zu lassen. Es lässt sich zwischen den Haupt- und Seitenthemen dieser und der «Letzten» fast immer ein organischer, einheitlicher Zusammenhang nachweisen. Die einzelnen Sätze sind eben der in sich geschlossene Ausdruck einer bestimmten Gemüthserschütterung, einer nach, der erlösenden Tonverkörperung drängenden Seclenstimmling des Künstlers. Und unzertrennbar ist nunmehr bei dem armen großen Genius, dessen Gehör, die akustische Brücke der Vermittlung mit der Außenwelt, einer sicheren Zerstörung entgegenschreitet, der tiefe Zusammenhang zwischen seiner Knnst und seinem Innenleben.» Der bekannte Musikschriftsteller Helm hält op. 95 ebenfalls für eines der bedeutendsten Werte Beethovens, ulld Nohl sieht in demselben die Ergänzung des liebeerregtcn Künstlerherzens jener Zeit. «Dampfe Donner künden das Arbeiten dieses Vulcans an und doch das Finale, wie weiß dieser Geist stets wieder von sich selbst sich frei zu schwingen!» Die Ausführung des schwierigen, heiklen Quartettes durch die Herren Eoncertmeister Hans Gerstner, Gesellschaftslehrer Adalbert SYrinek und die kunst-eifriaen Mitwirlendell bei den Kammermustl-Abellden: Herrn Dr. Rudolf Sajovic und Herrn Heinrich Wettach zeugte wieder von jenem schönen Streben, das in der liebevollsten, sorgfältigen Pflege der feinsten, innersten aller Künste Genufs und Freude findet und seinen einzigen Lohn darin sucht, die eigene Begeisterung für die edle Sache auch anderen mitzutheilen. Die grollende Einleitung in l^moU wurde in großem Zuge, das klagende ^g-äur - Motiv ergreifend, der freudige Schlusssatz in ^-äur feurig-beschwingt zum Ausdrucke gebracht und vom Publicum mit warmer Zustimmung aufgenommen. Der Stürmer und Dränger unter den Neu« romantikern, Richard Strauß, ist dem Publicum der philharmonischen Concerte kein Fremdling mehr. Im Jahre 1893 überraschten uns die Kammermusiker mit der trefflichen Wiedergabe seines Clavierquartettes in Omoll. Wir haben damals bemerkt, dass das Quartett die Haupttugenden und Untugenden der Neu-romantiker zeigt: Ueberwuchern der Subjectivitüt, Hervortreten der Leidenschaft und Ungebundenheit der Phantasie mit allen Errungenschaften der neuen Richtung, durch welche die Erweiterung des Ausdrucks-gebictes der Kunst mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln angestrebt wird. Dieses in wenigen Schlagworten zusammengefasstc Urtheil trifft auch auf die Sonate für Pianoforte und Violine «p. 18 in ««äur zu. Das Werk verzichtet im voraus auf die herkömmliche thematische Aus-aestaltllng der Gedanken) eine rege Phantasie waltet in allen drei Sätzen, doch ein innerer organischer ^llsammenhang wird kaum zwischen ihnen entdeckt werdeil löm,en. Die geniale Begabung und Erfindungskraft erweist sich jedoch in der glänzenden, hinreißend wirkenden Klangwirkung, die Strauß orchesterartig aus der Vereinigung beider Instrumente hervorzaubert. Dcr gewaltige Aufbau des ersten Satzes, das tiefe, Empfinden kündende ^.näanw oantMlo mit seinem wunderschönen Gesangsthema, der etwas zügel« los waltende SchlusHcch Wren eine Sprache, der Laibacher Zeitung Nr. 45._________________________________332 24. Februars Maximen des Stillstandes oder gar des Rückschrittes. Zugleich wird es von dem Blatte als Beweis des Taktes und der Wahrheitsliebe bezeichnet, dass Loubet sich über die auswärtigen Angelegenheiten nicht verbreitet habe. Das «Wiener Tagblatt, sagt von der Botschaft, Loubet ziehe darin klar und markig, ohne jede Zwei» deutigkeit, die Consequenzrn aus dem Votum dcs Congresses, welcher den Zusammenschluss aller Republikaner wolle. Das «Neue Wiener Journal» constatiert, die Botschaft sei ungemein geschickt in der Form, von einem gewissen Geiste zurückhaltender Kraft erfüllt, die ihr den Charakter der Würde verleiht, zugleich aber in der Sache felbst von aller wünschenswerten Schärfe und Deutlichkeit gegenüber allen Elementen, welche die Grundlagen der Republik zu unterwühlen trachten. Nach der «Oesterreichischen Volkszeitung» empfange man aus der Botschaft den Eindruck, als ob der Präsident habe erklären wollen, Frankreich sei wieder eine Republik. Loubet besitze den seltenen Muth der Ehrlichkeit. Das «Illustr. Wiener Extrablatt» schließt aus der Botschaft, dass Loubet der Mann wäre, das Vertrauen aller ehrlichen Republikaner zu recht' fertigen. Minder günstig beurtheilen die anderen Journale die Botschaft. Die «Reichswehr» meint von ihr, sie könne nicht die Brücke abgeben, über die man zur Einigung und Versöhnung gelangen werde. Die «Deutsche Zeitung» erklärt, das französische Volk werde in seiner überwiegenden Mehrheit Loubet kein Vertrauen entgegenbringen, die Botschaft sei nicht geeignet, die Besorgnisse zu zerstreuen, welche über die weitere Entwickelung der Dinge herrschen. Politische Uebersicht. Laibach, 23. Februar. Zu den Landtagen, welche ihre Thätigkeit! wieder aufgenommen haben, trat gestern auch die dalmatinische Landesvertretung, welche mit dem Allerhöchsten Patente vom 10. d. M. auf den gestrigen Tag einberufen worden ist. Der Abgeordnete des tiro tischen Großgrundbesitzes Dr. von Grabmayr, welcher für die Feststellung des gemeinsamen national-politischen Programmes der Deutschen das Tiroler Referat übernommen hat, wendete sich behufs näherer Information an den Landes - Wahlausschuss und ersuchte um eine gemeinsame Berathung. Wie gemeldet wird, hat die Leitung der Landesorganisation dieses Ansuchen abschlägig beschieden, indem sie mit allen gegen eine Stimme beschloss, Herrn Dr. von Grabmayr mitzutheilen, dass man ihn «nach seiner letzten Meraner Rede nicht als den richtigen Interpreten der deutschnationalen Forderungen der Tiroler ansehen könne,» und daher sein Anerbieten, mit ihm die deutschen Forderungen der Tiroler zu berathen, ablehnen müsse. Die Budgetcommission des deutschen Reichstages verhandelte in ihrer vorgestrigen Sitzung bei der Weiterberathung der Militärvorlage über die Vermehrung der Cavallerie. Obgleich Kriegs« minister von Goßler wiederholt auf die Nothwendigkeit hinwies, der Ostgrenze durch eine entsprechende Verstärkung der Cavallerie den nöthigen Schutz vor den russischen Cavalleriemassen zu gewähren, wurde doch die Forderung der Regierungsvorlage, die anf 482 Escadronen lautet, mit 16 gegen 10 Stimmen, und ein Unterantrag auf Bewilligung von 460 Escadronen mit 15 gegen 12 Stimmen abgelehnt. Es bleibt infolge dessen bei dem bisherigen Ansätze von 472 Escadronen. Nach einer der «Pol. Corr.» aus Rom zugehenden Meldung betrifft eine der ersten Fragen, über welche der neue französische Botschafter beim Vatican Herr Nisard zu verhandeln hat, die Ernennung eines französischen Cardinals der Curie. Man erwarte auf beiden Seiten eine baldige Verständigung über die seit langem schwebende Angelegenheit. — Das nächste päpstliche Consistorium wird wahrscheinlich im Mai stattfinden. In der letzten Sitzung des englischen Unterhauses beantragte Herbert Lewis eine Resolution, in welcher erklärt wird, die gesetzgeberischen Befugnisse der Bischöfe im Oberhause seien eine große Behinderung für ihre geistigen Functionen und dem Gemcinwohle schädlich, weshalb sie durch eine Gesetzes-Vorlage beseitigt werden sollten. Hugh Cecil stellte eincn Unterantrag zu Gunsten der Nufrechthaltung der Befugnisse der Bischöfe, welche durch die Creierung anderer lebenslänglicher Pairs, namentlich solcher, die andere große Confessionen vertreten, verstärkt werden sollten. Attorney - General Sir R. Webster bekämpfte den Antrag, sowie den Unterantrag, welch letzterer für die vorliegende Debatte zu weitgehende Fragen aufwerfe. Hierauf wurde der Unterantrag Cecils ohne Abstimmung und der Antrag Lewis mit 200 gegen 129 Stimmen verworfen. In der letzten Sitzung des spanischen Senates setzte Graf Almenas seine Angriffe gegen die Generale fort und beschuldigte den General Li-nares, welcher sich förmlich angeboten habe, die Capitulation von Santiago zu unterzeichnen, des Ver-rathes. — Senatspräsident Montero Rios protestierte gegen diese Aeußerung. — Graf Almcnas griff ferner den Admiral Cervera und den General Onou an. Seine Worte riefen wiederholt Tumult hervor. — Der Herzog von Tetuan sagte, dic Armee sei nicht besiegt, sondern ausgeliefert worden. Man müfse nach den Schuldigen suchen. — Gras Almenas erwiderte, die Schuldigen seicn die Armeechefs. (Lärm.) —Martinez Campos vertheidigte General Linares und forderte Almcnas auf, seine Anklagen außerhalb des Senates zu wiederholen. (Neuerlicher Lärm.)— Graf Almenas wollte weitersprcchrn, der Präsident verhinderte dies jedoch. (Großer Lärm.) Ministerpräsident Sagasta bedauerte das Vorgehen des Grafen Almenas und vertheidigte die Haltung der Regierung. (Einige Protestrufe.) — Präsideut Montero Rios erklärte die De« batte für geschlossen. Hierauf wurde die Sitzung geschlossen. Nach einem aus Kingston auf Jamaica in New« Jork eingetroffenen, vom 14. d. M. dauerten Briefe ist dort aus Cayenne die Nachricht eingeH" es zwischen den Begleitmannschaften der mit der ^ suchung der Grenzfrage betrauten franz"!^ und brasilianischen Commission i"^ß Zusammenstoße gekommen sei, worüber E^? noch fehlen. Der französische Gouverneur h^, Mann als Verstärkung für die französische Co"" entsendet. ^-^ Tagesneuigleiten. / — (Von einer Schlange gebisi^_' mau dem «P. Ll.» aus Kaschau berichtet, ""^ Gönczer Einwohner Stefau Selig, als er vo"'ß Wohnorte nach Petri zu Fuß gieng, wohin ^ durch einen dichten Wald führt, von einer ,5 gebissen. Dieses im Winter wohl höchst """ ? Unglück trug sich uach Seligs Aussage folge"^: zu: Von Kälte erstarrt, versuchte er ein Feuer i" ^ um sich zu erwärmen. Er sammelte zu dieses einen Haufen dürren Reisigs, steckte denselben ' 5 und sctzte sich neben dem brennenden Holze m^ ^. Tasche, die er an einem Riemen um den H"l ^ haite, nahm er während des Sammelns ab """ ^,« dann neben sich. Er saß kaum einige Wnute»^ bemerkte, dass sich neben ihm etwas rühre- .1 schenkte er dem Geräusch keine Aufmerksamkeit, ^ dasselbe stärker wurde, nahm er wahr, dass l^ Thier in seine Tasche geschlüpft sein müsse. ^ ' ^ Hand hinein, zog sie aber schon im nächsten ^ mit lautem Aufschrei heraus. An seinem A" ^) sich eine ungefähr '/4 Meter lange Schlange h>'.!! kräftiges Schütteln dcs Armes schleuderte ^' Reptil in die Glut des Neisighaufens, uorh" /^ Selig schon zweimal gebissen worden. Austa" ^, Weg nach Petri fortzusetzen, eilte er nach Hlda' ^ und mit dem nächste Zuge fuhr er nach Kasch^^ Arzt erklärte, der Viss rühre von einer giftig^ ^ < her und die schleunigste Amputation des ArM" ^ bedingt nöthig. Die Schlange hatte unter ei'tt ^ ihren Winterschlaf gehalten, durch die Glut ^ nenom Reisigs ist sie jedoch zum Leben erlves A worauf sie in die auf dem Boden liegende TM kroch. hl^,,' — (Die Eisenbahn«Katastr"^'/ Belgien.) Aus Brüssel wird über das '"^ Eisenbahnunglück bei Forest gemeldet, dass ^ F^ schwer verletzten Personen 7 in hoffnungslose»' ^ > von der Unglücksstätte fortgetragen wurden. < ^ 150 Personen sind leicht verletzt. Das Ungl" ^ auf folgende Weise: T>er Morgenzug von T^./', bei dichtem Nebel mit 15 Minuten Verspätung ^ Bahnhof Forest verlassen, als der von Mo"s ,^ Eilzug, dessen Führer das Haltesignal nicht erla ^ mit voller Gewalt in den vorausfahrenden ^ ^l' fuhr. Im Augenblicke hatten Maschine und ^ l> Eilzuges die letzten drei Wagen dritter Classe .^ naier Zuges überklettert und unter ihrem ^3 j^ Schmerz und Angst davon. Lehrerinnen und ^^^ niemand so leicht widerstehen kann, ja selbst die erbittertsten Gegner, welche die neueste Richtung als Entartung der Kunst bezeichnen, werden mit Interesse die geistsprühende Schöpfung verfolgen. Die enormen Schwierigkeiten, die in technischer und rhythmischer Beziehung Strauß in seiner Sonate thurmhoch aufhäuft, erfordern zu ihrer Bewältigung zwei Meister. Wir besitzen sie in Musitdirector Zöhrer und Concertmeister Gerstner, die bewundernswürdig die schwierige Composition mit hinreißender Wirkung zur Geltung brachten. Von tiefer Wirkung war der prächtige erste Satz, mit wohlgefälligem Behagen nahmen die Zuhörer die Improvisation auf, großes Interesse fand der Schlusssatz, der allerdings den Stempel des Gesuchten und absichtlich Sonderlichen trägt. Jedem Satze folgte rauschender Beifall und laute Anerkennung der ausgezeichneten Leistungen unseres Künstlerpaares. Wie ergreifend wirkt die Sehnsucht nach dem All-Erlöser in Schuberts U-inniiQuartett mit den Variationen über >das Lied: «Der Tod und das Mädchen»! In keiner seiner Schöpfungen ist die Todesahnung, die schmerzhafte Ergebenheit in das unabwendbare Schicksal, die Entrückung vom Irdischen, innerlicher, weihevoller geschildert. Die Kammermusik-Vereinigung entzückte uns vor geraumer Zeit mit der poetisch.schönen Aufführuug des tiefsinnigen S-inoll-Quartettes und schloss nun würdig das demselben so nahe verwandte D-inoll-Quartett an. Der von tiefer musitalischer Empfindung durchgeistigte Vortrag, die zarte Ausführung der technischen Feinheiten offenbarte alle Schönheiten des Werkes und erfchloss es der dcmtkaren Zuhörerschaft, die verdienterweise den Primarms Gerstner, der durch die eigene Begeisterung seine Kunstzenossen mitreiht, ehrte. ^. Jer Zoctor. Roman aus dem Leben von L. Ideler. 41. Fortsetzung. «Der Sanitätsrath ist über 70 Jahre, aber diese Ansichten hatte er schon vor 20 Jahren, so lange, wie wir ihn kennen! Er übt seine Praxis nur in gutcu Familien aus. Wer kein ,von< vor seinem Namen führt, darf nicht darauf rechnen, von Sanitätsrath Leer behandelt zu werde». Aür einfachere Menschen opfert er seine kostbare Zeit niemals.» Theodora sprach diese Worte in schneidigem Hohn. «Und demgemäß schreibt er auch seine Rechnungen. Unser Hausarzt bekommt fast ein Viertel unserer Gesammteinnahmen, aber wir hängen, da unser Vater so sehr früh starb, fast ganz von der Gnade eines reichen Verwaudten ab und dieser würde es uns nicht erlauben, dass wir Sanitätsrath Leer fortschickten. Er ist selbst sehr eingenommen von ihm. Freilich, er war auch immer kerngesund und brauchte niemals einen Arzt!» Theodora presste die schmalen Lippen zusammen, wie sie es immer that, wenn uuangenehme Empfindungen sie beherrschten; dann fuhr sie hastig fort: «Onkel Karl thut ja viel für uns. Er hat seiner verwaisten Nichten und Neffen wegen nicht geheiratet, um sie zu erziehen und für sie zu sorgen; denn auch Edgars Eltern sind sehr früh gestorben und Vermögen hat er ebensowenig wie wir. Wir sind die letzten geraden Sprossen der Familie Langen, die aus Kurland nach Preußen einwanderte, aber unser Vermögen ist verloren gegangen, ebenso das von Edgar, das sein Vater direct verspielt hat, und nur Onkel Karl ist reich geblieben; er ist sogar sehr reich! Wir darben jetzt und fangen die Brocken auf, die uns seine Gnade zuwirft. «Edgar ist das einzige Kind von ^s,^', jüngerem Bruder. Meiu Vater, der Forstn ^ nur ein Vetter von ihm, aber er gehörte e > denen, die aus Kurland gekommen sind. , ^,/ sorgt, aber er erzog uns nach ganz best»" ^ v Traditionen, und zu diesen gehört in ^ ^^ dass die Mädchen nicht selbständig werden /, wäre so gern Lehrerin geworden; das wu^ ^/ auf das entfchiedenste verweigert, wähle""^ ^ Knabe und als Jüngling durchaus ""/„, ^ mochte. Er wollte zuerst auch Soldat "H^ hatte einen körperlichen Fehler, der die M <^ ausschloss. So musste er denn auf des ^M^ studieren und dies that er mit großem ^/, Vei jedem Examen scheiterte er mindestens ^„11,, ist ein sonderbarer Widerspruch: Der ^,^.' das Lernen eine Qual ist, wird dazu gez' ,L>, dem Mädchen, die es nur zu gern ulb^^l^ Erwerbung des Wissens verweigert. DerH^ darauf, dass Edgar wenigstens das ^'^' machen muss, und hat ihn mit Olga verlov^'^, der Bedingung, dass er sich keiner unehrell^F^ lung schuldig macht und meine Schwester y ^, ,, Edgar sein Universalerbe. Das Geld ^M?'' Nachkommen der alten Familie erhalten ble ^lss es dazu, so wird er sehr reich und nil , Heirat mit!» .-cche^ «Das sind eigentlich ziemlich despo"' ^ inungen!» meinte Nauenthal nachdenklich ^„ei>./ «Das sind sie, aber wir müssen un» ^ j^ wenn es auch mitunter schwer fällt; ^^je^' auf dem Spiele!» antwortete Theodora. ^^ «Ich habe die Herrschaften über Gebilr !""> ^ ^^"Hitung Nr. 45. 333 " 24. Februar 1899. "'^" des i>" '/"" Succi durch die an den Seiten- ' ' Im ük,' ^ angebrachten Fenster beobachten zu 2 ^"«i will ?^"^ ^^ H"'s hermetisch verschlossen ^°s lasst s^ ^^ da"" verweilen. Ueber den "/" Wmerbi! V^°""Mch "^ streiten, seltsam ist "'Anteibatt '' . ^ "ner sich durch Hungerleiden den ^. ,!.' verdient. Schmugglern.) In ^^anssen nl. ?' ^ ^' ""llten, nachdem der Mond ?len einige ?"Wln. Sie f ^ ""l ungarisches Gebiet Zucker °?^tten ber-i^'"^ "us einem Kahn über die Donau ii "' als sie. ^.b" Säcke mit Zucker am Ufer aus. si<5 .^lnuM " ? "'" Grcnzwächtern überrascht wurden. " ^^n Kahn und machten ? ^t an ^ ."""^Wächter riefen die Schmuggler ' I.^"en sich ni^?"^" sie auf, anzuhalten. Doch 'X "ehrerc S^s^""' ^rauf gaben die Grenz. 3i ^laleh a»3/? "b, was den militärischen Posten '>? "Mr s°si?"sam machte, der die ankommenden ^ ^°°te be^.Da stellte es sich heraus, dass von °"dere sH? ""^" Männern einer erschossen und >r.^(.K^ Mundet waren. ^I^Mhruna ,?'^ «icht».) Eine nachahmens-l3 cZ"r And?r " ^'' ^""ischen Engländer zum "l! ^ ^" siM ^2"l ansteckende Krankheiten ge-^'^theritis st^°^"^ "° gegenwärtig Influenza 'l^?' °uf deren ? grassieren, kleine Mädchen und ^ll> ^ ML ^"^ändern die warnenden Worte: >lG ""le Leute «s ""^"ebt sind. Sicherlich werden hie-^ .i" bethet! °.?lten, ^" Kinderfreuudlichfeit durch "W . Kinde dp. O "fahrungsgemäß schon manchem "" haben. ""m einer gefährlichen Krankheit ge- ^^lognas^?"b des Dichters.) Wie die ^"lvaten <5n«l ."' ^"^ bie italienische Regierung ^.? "^rducci "W'um hattet, bei der vom Dichter ?H^' d ^2"'".^" Nachgrabungen zu V., lln Viert. .'" bort 1864 Juwelen und Men. "e von einer Million Lire vergraben ^?""pfe^"^°" und Aufforderung M "' Nlit .. Theater.) Aus London wird ^ e /"^ Premi^" ungewöhnlichen Scene endigte ^ckit^ "eue l°n,'^"^""" of Wales-Theater. Man '5>Ausst^ ^/^per «Die Kokette- Trotz der ^l, V- langweilige einer allzu unver- ?' U ^^ern" u !>7W"d des ganzen Abends von ^alls. ° iu E^ ""' der Gallene energisch paralysiert. ^^kam' 2"nd andere dagegen protestierten. "l,,^"^^ "°^"" auf die Bühne, nahm ^iitt^aber ich^usst^in^nas'jenwud mein Herz >^.^^ ^" ^^ "icht bereuen!» erwiderte der '^ "e sein ganzes In- ft^^n^^n könne "' l" und sann nach, ob er Z^"en; sie fühlte in- ^ ^tV ie beun? ?' ^" Dame eine Absicht ^ ih^ch'edete au??M. Als Theodora geganqm "», heod^utter ^ ^ sich von dem Doctor und 'H/lie b^'Ven^'^ gieng langsam ihrer Woh-I'?'" lzK"' zwei !i'b Klette ein hämisches Lä-,Z ^a^ns ^,' F 'Mn „it einer Klappe ge. '>^"3l.?ls sie ^/er zungen Lehrerin begreif. Hc ^tt^t /7 d.e Artigkeit ihres Vetters °e i.^te. ..^"teresse D„! "^"s suhlte sie sehr wohl, 'H in 3 das"^°"or Rauenthals für sich er-lich>«hrung'" lMte sie grollt.' Sie hatte R ^n,,^c,nn war^?^'. ^ss der Doctor ein l< ^ H "" erlc,,^. ?"cht tonnte sie ihn für die Verbindung ' !>H ''^?'" auchV ' mm, so konnte sie doch ^ "2 v?n l° sehr an '. ^ese Erlaubnis heiraten. den nnder,.. ^"' F""'l'e. dass ihr die "" eine Unmöglichkeit gewesen gegen die Zlscher eine drohende Haltung an, fragte sie, von wem sie bezahlt worden seien, erklärte unter Fluchen und Schwüren, dass er «ein wirklich gutes Stück» herausgebracht habe, und sagte schließlich, dass die Unzufriedenen schlimmstenfalles nur den Verlust ihres Eintrittsgeldes zu bedauern hätten, während er, wenn das Stück infolge ihres Zischcns vom Spielplan abgesetzt werden müsste, bedeutende Summen verlieren würde, die er für die Ausstattung ausgegeben habe. Der Rede folgten zahlreiche Gegenreden, denn die Gallerten ließen sich nicht so ohneweiters schulmeistern. Schließlich forderte der Director seine Widersacher zum Zweikampfe auf der Bühne heraus, indem er mit weithin schallender Stimme rief: «Kommt doch herunter, alle, so stark ihr auch sein möget, ich fürchte mich nicht!» Nun mischten sich auch die Zuschauer im Parket und in den Logen ein, indem sie durch den Mund des Vorsitzenden eines Dilettanten-Vereines erklären ließen, dass die Gallerten in ihrem Rechte seien. Der Director des Prince of Wales machte bereits Miene, seine Aermel aufzustreifen. Es war eine unerwartete, eine nicht zu schildernde Scene. — (Amerikanisch.) Bei einer Premiöre in einer Stadt des entlegensten amerikanischen Westens erhebt sich nach Fallen des Vorhanges ein lautes Getöse. — Dichter (auf der Bühne): «Was bedeutet der Lärm?» — Regissenr (sieht durch das Loch im Vorhang) : «Sie werden gerufen!» — Dichter: «Dann soll ich mich vielleicht doch zeigen?» — Regisseur: «Lassen Sie das — die Zuschauer haben alle den Revolver in der Hand.» Local- und Promnzial-Nachrichten. Vom krainischen Fischerei-Nevierausschusse. Am 6. Jänner b. I. wurde die Iahressitzung des Fischerei-Revierausschusses für Krain in Laibach abgehalten. Einige der daselbst behandelten Gegenstände dürften für weitere Kreise von Fischerei-Interessenten nicht ohne Anregung sein. Die Thätigkeit des Ausschusses bestand außer der Besorgung der ihm nach dem Fischereigesetze für Krain zugewiesenen Geschäfte in dem Betriebe der Fischzucht-Anstalt in Studenec bei Laibach zur Gewinnung von Besatzmaterial an Edelfischen für die krainischen Nevier-gewässcr und in der Vorbereitung einer Action zur Wiederbevölkerung der durch die Seuche entleerten Reviere mit Edelkrebsen. Zu letzterem Zwecke war das compli-cierte Gebiet des Gurtflusses, des seinerzeit berühmten Krebswassers, im letzten Sommer genau untersucht worden. Auf Grund des günstigen Resultates dieser Untersuchung wurde beschlossen, mit der Besetzung des genannten Gebietes im laufenden Jahre in ausgiebiger Weife und nach einen» bestimmten Plane zu beginnen, während andere ehedem reiche Krebsgebiete im nächsten Sommer einer eingehenden Untersuchung ill Bezug auf die Krebsfrage unterzogen werden sollen. An Besatz von Edelfischen wurde aus der Anstalt des Ausschusses an die Revierfischereien ausgefolgt im Jahre 1896: Jungfische, 2 bis 6 Monate gefüttert . . . 15.900, und zwar: Bachsaiblinge . . . 2000, Bachforellen .... 6500, Regenbogenforellen . . 7400. Einjährige...........4.060, und zwar: Bachsaiblinge . . . 1500, Regenbogenforellen . . 2000, Bachforellen .... 560. Zweijährige........... 150, und zwar: Bachsaiblinge ... 116, Regenbogenforellen . . 32. Nls Speisefische wurden aus der Anstalt ausgeschieden von den gezüchteten drei Arten 73 kß. Anßer Landes wmden nur 5000 embryonierte Eier und 5000 Dotter-blasenbrut verkauft. An die krainischen Reviere wurde das Zuchtmaterial theils unentgeltlich, theils gegen eine Entschädigung abgegeben, und zwar wurden Jungfische (2 bis 6 Monate auf Futter) mit 5 st. per Mille, Einjährige mit 6, 5 und 4 kr. per Stück, Zweijährige mit 15 kr. per Stück berechnet. Zum Befatze der Anstalt wurde behalten von den genannten drei Arten: vom Jahrgang 1898 ... 5674 Stück, , » 1897 ... 609 ' 1896 ... 570 » Ueber die älteren Jahrgänge, über die zum Ablaichen bestimmten Fische ist eine genaue Uebersicht nicht möglich; mit Jahresende waren 300 Rogner der Wiuter-saison abgelaicht und wurden zur späteren Auswahl für die Weiterzucht in einem größeren Bassin isoliert. Da die Auflage an Eiern der beiden Winterlaicher schon 100.000 übersteigt und sich nuch weiter vermehren wird, da ferner an Frühlingslaich, von den Regenbogenforellen mindestens das gleiche Quantum zu erwarten lst, da es weiters nicht möglich ist, diese Masse des Zuch -materials nach Verlust der Dotterblase in der Anstalt auch nur durch die ersten zwei Monate zu behalten, beziehungsweise aufzuziehen, fondern nur etwa den «. bis b. Theil davon, wurde beschlossen, embryonierte Eier und Brut vor dem Verlust der Dotterblase an die krainischen Interessenten unentgeltlich abzugeben, wo immer die nothwendigen Vorkehrungen zur sachgemäßen Unterbringung des Materials schon gegebe» sind oder getroffen werden. Da der Ausfchufs im Besitze von jeder Art der einfchlägigen Transportmittel ist, werde« solche den Abnehmern unentgeltlich zur Benützung gegeben. An Crustaceen wurde in der Zuchtanstalt seit 19. Juni (seitdem sie immer gemessen wurden) bi« November 1898 60 3 Liter trocken abgetropft, gewonnen und an die Brut verfüttert. Eisvögel wurden 46 (in den vorgehenden Jahren 70 bis 80). Taucher 3 gefangen. Zur Aufmunterung für die k. k. Gendarmen zur eifrigen Beaufsichtigung der Reviergewasser gelangten im Wege des k. l. Landesvertheidigungs-Ministeriums kleinere Geldprämien zur Vertheilung. Behufs Beaufsichtigung des Fischmarktes in Laibach und der nächstgelcgenen Reviere wurde ein Aufsichtsorgan bestellt. Weiters wurde der Neubau der Aruthütte in der Anstalt beschlossen, da die jetzige für die Aufnahme allen Laichs nicht groß genug istj letztere wird überstellt und zum Trocknen von Netzen, zur Aufbewahrung der Transportfässer u. a. benutzt werden. Für diesen Neubau und sonstige Herstellungen in der Anstalt wurden 800 fl. präliminiert. — (Iahreseinfuhr von verzehrungs« steuerpflichtigen Objecten in Laibach) Im Jahre 1898 sind folgende der Verzehrungssteuer unterliegende Gegenstände in die Stadt Laibach eingefüh.rt worden: 23.700 1 Rum, Aral uuo Rosoglio; 110 kl Spirit; 766 !>! Brantwein; 17.066 li! Wein; 4035 kl Weinmost; 100 KI Obstmost; 23.100 kl Bier; 4048 Stück Ochsen, Kälber über ein Jahr und Kühe; 8436 Kälber unter ein Jahr; 3248 Stück Schafe, Widder und Böcke; 3866 Stück Lämmer, Kitzel und Spanferkel bis 5 kß; 325 Stück Schweine von 5 bis 19'/, kx; 7255 Stück Schweine über 19V« l<3! 960 ,l der Sitzung wurde u. a. die Abhaltung eines Fanullen-abends im Verlaufe des Monates März beschlossen; demselben dürften noch weitere folgen. * (V 0 m T r a n s m i s s i 0 n s r i e m e n e r f a s s t.) Am 13. d. M. wurde der Arbeiter Franz Oder aus Wochcincr-Feistritz in der Stiftenfabril der kraimschcn Industliegesellschaft in Sava, als er ohne Austrag emen Transmissionsriemen auf einer im Laufe sich befindlichen Scheibe richten wollte, infolge eigener Unvorsichtigkeit vom Riemen an der rechten Hand erfasst und erM infolge Laibacher Zeitung Nr. 45. ^ 334 24/Februar lA dessen einen doppelten Armbruch. Oder befindet sich im gesellschaftlichen Werksspitale zu Sava in Pflege. Der Vorfall wurde dem l. k. Bezirksgerichte in Kronau angezeigt. —r. — (Ein gewaltthätiger Sohn.) Der Be-stherssohn Johann Zajec aus Oberzadobrova, Bezirk Umgebung Laibach, bedrohte am 20. d. M. infolge eines Streites seine Eltern sowie die dortselbst bedienstete Magd mit einer Holzhacke, so dass sich dieselben ins benachbarte Haus flüchteten. Zajec gieng ihnen nach und schlug beim Nachbar ein Fenster ein. Endlich begab sich die Mutter des ungerathenen Sohnes zum Gendarmericposten nach Velce, worauf Zajec festgenommen und an das Landesgericht in Laibach eingeliefert wurde. —I, — (Die hiesige höhere Töchterschule) erhielt die Bewilligung, den Titel «Franz Josefs höhere Töchterschule» zu führen. * (Aus dem Polizeirapporte.) Vom 21. auf den 22. d. M. wurden elf Verhaftungen vorgenommen, und zwar vier wegen Vergehens nach ß 8 St. G. und § 4b des Wehrgesetzes, vier wegen Vacierens, eine wegen Verbrechens nach tz 171 und § 176 II d St. G., eine. wegen Uebertretung nach ß 324 St. G. und eine wegen Uebertretung nach ß 320, lit. g, St. G. — Am 21. d. M. wurden die stellungspflichtigen Josef Habjan aus Luie, Anton Slufca aus Velikivrh, Gemeinde Krla, Franz Berian aus Luce und Franz Kastelic aus GabrovZcico, Gemeinde Krla, politischer Bezirk Littai, weil sie nämlich vor Erfüllung der Militärdienstpflicht nach Amerika auswandern wollten, verhaftet und dem hiesigen k. l. Landesgericht eingeliefert. —r. Theater, Kunst und Literatur. — (Internationale Kunst aus st ellung in Wien.) Die Genossenschaft der bildenden Künstler Wiens veranstaltet im Herbste dieses Jahres eine große internationale Kunstausstellung, in welcher Werke von Künstlern der einzelnen Länder der österreichischen Monarchie vertreten sein werden. An dieselbe wird sich eine Weihnachts-Ausstellung anschließen. — (Das gratulierende Kind.) Kleines Gratulationsbuch für die liebe Jugend. Von O. Müller. Preis 2b kr. — Die größeren und kleineren Gedichte, welche dieses bei Hartleben in Wien bereits in vierter Auftage erschienene Büchlein enthält, tragen nicht den schablonenhaften Stempel des «Gratulationsbuches» an der Stirne; der Verfasser bemühte sich vielmehr, jene warme und herzliche Sprachweise zu treffen, die allein ein freundliches Echo findet in der Brust dessen, an den sie gerichtet ist, und die in wohllautender, aber natürlicher Form wiedergibt, was im Herzen des gratulierenden Kindes lebt. Neueste Nachrichten. Erzherzogin Maria Immaculata f (Original'Telegramm.)! Wien, 23. Februar. Das Leichenbegängnis der Erzherzogin Maria Immaculata fand nachmittags um 4 Uhr mit dem üblichen Ceremoniell statt. Der Lcichen-zug nahm den Wcg zur Kapuzinerkirchc, welche Trauerschmuct trug. Dem Leichenbegängnis wohnten bei: Se. Majestät der Kaiser, der Bruder der Verstorbenen, Graf von Caserta, und sämmtliche in Wien anwesende Erzherzoge und Erzherzoginneu; ferner die obersten Hofchargcn, der Nuntius, dicSpecialgesandten, die Geheimräthe, die Minister, die Präsidenten beider Häuser des Reichstages, der Landesausschuss, der Bürgermeister, eiue Ocmeinderathsdcputation, sonstige Deputierte, die Generalität und andere Würdenträger. Vor der Kirche stellten sich die Stabs- und Oberofficicre auf. Der Sarg wurde au der Kirche vom Cardiual-Fürst-erzbischos Gruscha empfangen. Nach der feierlichen Einsegnung wurde der Sarg, dem die nächsteuAugehörigcn der Verblichenen folgten, in die Gruft getragen. Nachdem dortselbst eine nochmalige Einsegnung stattgefunden hatte, wurde der Sarg vom Obersthofmeister dem Guardian der Kapuziuer übergeben und die Familienangehörigen kehrten wieder in die Kirche zurück. Unter» dessen verließ der Hof und die übrigen Anwesenden die Kirche. Die Lage in Ungarn. (Original Telegramme.) Budapest, 23. Februar. Das Protokoll über die vereinbarten Compromissbedinguugen wurde nach» mittags unterzeichnet und wird morgen oder übermorgen der Parteikonferenz der oppositionellen Frac-tionen zur Ratification unterbreitet werden. Gemäß der Vereinbarungen wird die Präsidentenwahl, die Iudemnität, das Ausgleichsprovisorium mit Oesterreich, das Recrutencontingent und das Ausgleichsprovisorium mit Kroatien in einer der ersten Sitzungen des Abgeordnetenhauses sofort nach der Declaration des neuen Eabinets auf die Tagesordnung gesetzt werden. Frankreich. (Origlnal-Telegramme.) Paris, 23. Februar, halb 10 Uhr vormittags. Aus Anlass der heute stattfindenden Leichenfeier für den ehemaligen Präsidenten Faure sind die zwischen dem Elysöe und der Notre-Dame»Kirche gelegenen Straßen, welche der Leicheuzug passieren soll, von einer ungeheueren Menschenmenge dicht gefüllt. Die Avenue des Champs d'Elyfte uud die Place be la Concorde sind mit Menschen übersäet. Die Terrasse vor deu Tuilerien, welche für die Angehörigen des Parlaments und für die Vertreter der Presse reserviert ist, ist bereits fast vollständig besetzt. Die Menge verhält sich vollkommen ruhig. Alles lässt erwarten, dass die herrschende ausgezeichnete Ordnung auch fernerhin aufrecht erhalten bleiben werde. Paris, 23. Februar. Gegenüber den von einzelnen Blättern verbreiteten Gerüchten, wonach Präsident Faure außerhalb des Elysees erkrankt und unter räthselhaften Umständen gestorben wäre, stellt Cabinetsdirector Le Gall im «Figaro» Stunde für Stunde die Thätigkeit Fames an seinem letzten Lebenstage sowie den Umstand fest, dass dieser das Elysöe den ganzen Tag über nicht einen Augenblick verlassen habe. Paris, 23. Februar. Es herrscht sehr schönes Wetter. Seit 9 Uhr morgens rücteu die Truppen in ihre Stellungen ein und bilden Spalier auf dem ganzen Wege, der der Zug nehmen muss. Eine große Menge von Zuschauern hat sich hinter dem Spalier angesammelt. Es herrscht überall Ruhe. Die Patriotenliga hat auf der i>!ao6 äe» la Ooncoräo Aufstellung genommen. Nach und uach trafen die Spitzen der Behörden im Palais Elys^e ein. Beim Erscheinen der Mitglieder des Cassationshofes wurde keinerlei Kundgebung laut. Um 9 Uhr 50 Minuten langte General Zurlinden, gefolgt vom Generalstab, an und wurde militärisch begrüßt. Er begab sich au die Spitze des Zuges. Um 9 Uhr 5b Minuten trafen die Mitglieder der Deputiertentammer ein, um 19 Uhr erschien Präsident Loubet in offenem Landauer und wurde re-fpectvoll begrüßt. Unter Trompeten- und Trommel» schall trat der Vrüsident in den Hof des Palais Elyse'e ein. Der Zug ordnete sich iu der festgesetzten Weise und setzte sich danu in Bewegung. Hinter dem Leichen» wagen schritten die Mitglieder der Familie des Verblichenen, dann Präsident Loubet entblößten Hauptes, dann der Vicepräsioent des Senates, der Ministerpräsident, der Kammerpräsident und der Iustizminister. Nach dem militärischen Stäbe kamen die auswärtigen Vertreter, an ihrer Spitze der Nuntius. Dann folgten Senatoren und Deputierte und die Mitglieder verschiedener Körperschaften. Die Menge entblößte ehr« furchtsvoll das Haupt. Auf der ?1ao<3 äo 1» Oouoorä« wurden beim Vorbeischreiten der Mitglieder des Cassa-tioushofes uud der Behörden die Rufe laut: «Es lebe die Armee!» Die Champs Elyje'es waren mit Neugierigen dicht besetzt. Präsident Loubet war Gegenstand zahlreicher Sympathiekundgebungen. Loubet begrüßte die Fahnen der spaliervildeuden Regimenter. Als die russische Mission die Champs Elysies betrat, wurden einige Rufe: «Es lebe Russland!» laut. Die religiöse Ceremonie in der Notredame-Kirche gestaltete sich sehr imposant. Am Sarge werden mehrere Reden gehalten. Der Präsident des Senates Frcmck-Chanvau gedachte lobend der Geistes« und Herzeuseigcnschaften des verstorbenen Präsidenten uud verwies auf dessen bedeutungsvolle Rolle bei der Allianz mit Russland. Ebenso ermähnte er der Rolle, welche Präsident Faure bei dem Bündnisse mit Nussland gespielt. Kammerpräsident Deschanel. Ministerpräsident Dupuy stellte fest, dafs der Tod Faures allgemeine Bewegung und Theilnahme hervorgerufen habe. Er dankte den Souveränen, welche Vertreter zur Leichenfeier eutfendet haben, und zollte dem Leben Faures und seinem Eifer für die Staatsgefchäfte Lob und sagte, «das ehrenvollste Wert werde die französisch-russische Allianz sein». Es sprachen noch der Manueuiimster namens der Marine uud der Colonienminister, indem sie gerührt von Faure Abschied nahmen. Um 12 Uhr 50 Minuten verlieh der Zug die Kirche. Die Mitglieder des Cassationshofes begaben sich, begleitet von einer Escorte Dragoner, direct in das Iustizpalais. Es fand keinerlei Kundgebung statt. Auch Rufe wurden nicht ausgebracht. Paris, 23. Februar. Die Ceremonie in der Klrche Notre Dame, die innen und außen Trauer-schmuck trug, uahm einen überaus feierlichen Verlauf. Kardinal Richard erwartete den Präsideuten Loubet an der Kircheupforte uud geleitete ihn bis in den Chor. Die Leiche Faurcs wurde an der Kirche vom Erz« Priester empfangen uud der Sarg sodann auf den Katafalk gestellt. Im Chore hatten zahlreiche Erz-bischöfe, Bischöfe, Prälaten und die ganze Geistlichkeit Ausstellung genommen, sodann celebrierte der Doyen des Capitels die Trauermesse. Nach Beendigung der. selben begab sich der Cardinal zu dem Sarg und nahm die Einsegnung vor. Der Sarg wurde darauf von der Geistlichkeit zum Leichenwagen geleitet, worauf der Zug die Kirche in derselben Ordnung, "" Eiutritte verließ. ^ A Paris, 23. Februar. Auf dem »",, hatten sich etwa 500 Mitglieder der Patriots gefunden, um sich dem Trauerzuge an eine^ ^ anzuschließen. Nachdem die Polizei diesen M^ hatte, vereinbarten die Mitglieder, sich aus ^< de la Nation zu sammelu. Auch dort lv» 5 zerstreut, worauf die Mitglieder truppe""^ dem Pere-Lachaise zogen, um dort einen Kl^ zulegen. ,. / Paris, 23. Februar. Am Pere-Lach"!^' die bereits gemeldeteu Reden gehalten, lv ^ Truppen und die Deputationen vor dein ^ filierten, sodann wurde dieser in der Fa"' beigesetzt. . ^, Paris, 23. Februar. Loubet wurde,!^, Trauerzuge als bei seiner Rückkehr vom F"^ lebhaft acclamiert. Gegendemoustrationen f?^^ statt. Zurlinden wurde mit dem General!" ^ , weise mlt den Rufen «Es lebe die Armee-' ^ Das Gedränge der Zuschauer war ste"^ B' lebensgefährliches, mehrere Frauen und K>n^ niedergeworfen und einige Personen geriet , die Hufe der Pferde. ..«, ^ ' Paris, 23. Februar. Die von de"^ l » begängnisse zurückkehrende Menge wuchs ^ ^ Boulevards beträchtlich an. Gegen 6 "y / . zahlreiche Manifestanten vor der Redaction ,,/ Parole, iu die Rufe: «Es lebe die Ar^ ' während vom Balkon des Gebäudes versch'^ 5 rufe laut wurden. Es kam zu Schlägeref^f , mehrere Personen verhaftet wurden. Deput' ^ ^ leooye, welcher die Verhaftung eines 3^^ hindern wollte, wurde gleichfalls verhaftet. «^ ^ > Agent wurde durch einen Degenstich am ^^ " verwundet. Ein vom Leichenbegängnisse zul" / Regiment passierte die Place de la Na"o"^ Mitglieder der Patriotenliga angesammelt »/"^ selben begleiteten das Regiment unter den ^""..hß!^ 4, die Armee!» bis zur Kaserne, mehrere "'il! ». Soldaten unter dem Arme und versucY^F », Kaserne zu dringen, doch gelang es lwl ^/ », allein, in die Kaserne zu kommen. ^achdH^l geschlossen worden war, zogen die 2"^ ^ Patrioteuliga wieder auf dle Place de ^ ". zurück. Um 8 Uhr abends herrschte in Stadt Ruhe. . ^ B, Paris, 23. Februar. Nach """. ^' des «Matin» aus Brüssel wird derH^ Orleans unausgesetzt von französischen ^M sowie von Deteclivs des Prinzen Vict" bewacht. s ^ Die Philippinen. ! K (Original-Telegramm.) C>^ > M Washington,^. Februar. Eine " ^, M Generals Otis an die Kriegsverwaltung ' ^, Ä gestern energisch der Versuch gemacht ^ iV Manilla in Braud zu stecken. Das Fe"^ >,, H verschiedenen Stadtvierteln angelegt "' .D,, W Truppen erst nach großer Anstrengung H^ ^ s3 den. Eine erhebliche Anzahl von Arandp > ^ ^ erschossen, einige Soldaten verwundet. ^. ^, V Braud verursachte Schaden dürfte ^,,// 8 V. Million Dollars betragen. Aus denl,"^ >>. D fall erließ General Otis eine Vcrsu« >> ^ sämmtliche Eingeborenen nach 7 Uhr av^ ^ H Häusern bleiben müssen. Heute früh "'^B Abtheilung von Insurgenten einen "" ^ jedoch zurückgeschlagen. li^ Gelsgraintne. ^M ^' Wien, 23. Februar. (Orig.-Tel.)Ä"l ^H der französischen Botschaft fand heute v^. der Kirche St. Anna ein feierlicher ^" sM für Felix Faure statt, welchem außer den» ^ . Botschafter Reverfeaux uud dem P"'^isc^ < schaft der erste Obersthofmeister des '^M . Liechtenstein. Minister des Aeußern Ora>, ,^, z^ Ministerpräsident Graf Thun, die 9""^^ ks die österreichischen Minister, das diplo""M ^ die Hof- und Staatswürdenträger, ^ ^ it.z Bürgermeister Dr. Lueger und zahlre»" ^ der französischen Colonie beiwohnten. ^ / ^ Wien, 24. Febrnar. (Orig.-Tel- .^M i^ Zeitung, publiciert eine kaiserliche ^ d^ ^^ Grund des 8 14, womit für die?"",^ 1899 die Festsetzung der RecrutencontlN^,^. , v und die Aushebung derselben bewilligt ^c v Berlin, 23. Februar. (Orig.-Tel- 5",., ^ Faure in der Hedwigskirche verausta " M^ h. wohnten Kaiser Wilhelm, Reichskanzler ^ ^, . lohe, Staatslninister v. Vülow, säimn"' ^ p und Gesandte sowie die Generalität uN ^ tät bei. . " — l 335 24. Februar 1899. Angekommene Fremde. , «n, 82 «5 H"el Elefant. Seyfried, Gutsbesitzer, s. Gemahlin, ^t??°l der vrin ^-^'^""p^'ssel'Inspcctor: Hainisch, ^r'^°"l«, s^^'^bahn i Misgur, Kfm„ Trieft. -Mn b'Ngsr K^..^'"°hllNi Sopauschel, Ing.; Ferdinand, N5'/°°le" N ^^"^^itz. Poschinger^Ep stein, Stirler, vtt?'bfltt.. D, Ar. Pcholt, Emführ, Strahaler. Fischer, l°i n ""»s^jcllsck,?^"'' Wien. - Stuller. Beamter der btls r «7 Ne l" K^D°nau>, Graz. - Premier, Kfm.. Wa- '^ ?' ^sm.. VVnü^.^"' Priester a. D., Nadmannsdorf. ' "i, - ltA^ ^ Petjal. Kfm., Troppau, - Teröel, «erpncs, Fen,gcr, Kflte,, Budapest. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. , Z W ft M ^. "K ^^ ^ Mnb ,.H^, A^Z «« 2U.N. ?368 7 !i S. müßig heiter " 9 . Ab. 737 0 2-4 S mäßig heiter 24. j 7 U. Mg. ?39 - 8 , -0 7 , SO. mäßig > bewöllt ! 0 2 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 2 1° Nor> male: 0 6°. Heute früh fielen Graupeln. Nerantwoltlicher Redacteur: Anton Funtel. Aandestheater in Faibach. 90. Vorstellung. «erad«. Samstag den 85. Februar Sensation»»Reuheit I gum erstenmale! Vensations.»euhett Hie Geisha oder die Geschichte eines japan. TheehauseS. Ausstattungs-Operette in zwei Acten von Owen Hall. — Deutsch von E. M. Roehr und Julius Freund. — Musil von S. Jones. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Course an der Wiener Börse vom 23. Februar 1899. «a« dem oMenn Courm««« '^lbn ^ 3tbiu,r.N..' .1 "l«z «. ... 4«/.. ab 10«/, ». Lt. ... "5'- lli> l« diverl« Stücke 4«/, . .^^ S9 3!.l«0 3b Vurarlbergei Nllhn, Vm. 1884, 4"/„ (diu. St.) S., f. 10« si. N, v" " "U - llng. Volbrent« 4»/, p« «aff« "9 95 l»0 15 dto. dtll. pel Ultimo . . . . !1s 9i »20 lö dto. Nente in Kroxenwähr., 4°/^ steuerfrei ftr llOUii'iunen Nom. »7 65 98 n^ 4°/, dtll. dto. per Ultimo . . 9?'»5 9» 0b t»to St.« Nl,»olbl00sl.,4'/,«^ 8« 40 «»«„ dto. bto. Silbtl 100 fl., 4»/,°/» l»l 4ü 122 4, dto, Vta«t,'Obl<«. (Ung. vstb.) v. I. l87«, b"/,..... <»l - 1»l 8> bto.4'/,°/.Nchllnlie«»l'«bl,^)bl 10070 «U ?< bto. Vrüm-.Nnl, k 100 N. «. W. l6» - l6» So bt,, bto. il «fl. ». ». 161 «»»>«»<> Tt>!ß^i«<,..Lol« «»/.»<» fl. . 140 »0 141- Grundentl.»^bliglltlyne» (für 100 fl. 9« lz Pfandbrief« (für ioa fl.). «obcr, lllig.oft.inboI.verl.^/c 9K30 9«3<> bto. Präm.'Schldv. »«/<« I. Em. 1Ü0 ü0 i«l io bto, bio. »«/«, II.Vm 1l?'50 ii8,b N -österi, Üande»-Ht,v,'«l!lst, 4°/, »9M ioo 60 OeN.'iiü«. «an! Verl. 4°/, . . 100'ia ioi iu btll. blo. üUjähr. ,. 4°/, . . 100 10 1U1 io Spal«sst,1.öst..»oI.b'/.'/<>vl. lvübo — - PriaritälS'Gbliglltlon» «ür luo fl). Ferblnanb« Norbbahn V». l»8» 101 !«l 10» »0 Ocstcrr, «ordwcslbnhil . . . 110'S5 Hivd Ztantsl'al,»^/„kFrc»,b00p,Vt. l bto. b>H,K L00fl.p. loo fl. l»b —,26- Ung-galij. Nahn..... iog-10 109 »^ <^/, Untertrawer «ahne» . . 9» b0 100 — Dauk'Allltn (P«I Stück). «„«lo-vtsl. Na«, 200 fl. S0V. ». "» 50 1ü9 «' Vanlverein, Wisorr, 100 fl. . "°" ^ ^80 ü^i Vl)dcr.-«nst,,Oest,,»00fl,S,40<'^ "2 »u 48«-- «lrdt'Anst, f, Ha„d,u,G, ISNfl, ^'^ ^'- dto, dto, per Ultimo Septbr. 2»9-^ 8«9 ?l Lrebitbanl, «lllg, ung,, 2UU N. . 6U9 50 4»»» «o Deposilenbanl. Nll«,, 200 fl. . il"^- 227'- GöcüMpte'Ges.. Utdrsst,, 500 fl. 744'—7 »H>- Viro'U,Casie»v,,Wiener, 2N0ft. ^0 50 »>!2 50 Hypolheil>.,Oest,,2fl,2b°/<.« 3" acher«,-U,200f!,«. 5«'- ^ 5« Ferdinanbl-Nordb, l0»ufl,«Vt. >«i' »4«-Lnnb.»«zerno»>. ° Iaslh - Eisenh.« «efelllch«ft 200 fl. ß. . . »»« 35 «94 3» «loyb, Oest., trlest, 5NN fl. «M, «« — 482 - Vesteri. Rordnxstb. 2fl.S. »l»'ö0 «4 50 ««,« 2«calb»hnen> «ct.»»«l. ^— — ^ 3»>«strie.Actien (per Stück). «au»«s., «llg. 0ft.. 100 ft. . . "4— Us ' -»«ybier Eisen» uxb Ktahl.Ilck. W Wien 100 fl..... U1'«!> l12 50 «ltNbahn»,.Ltihg., «liste, 80 fl. 1i?4U 14s 40 „«lbemahl", Papierf. u. V»«. 90- 91 - Lieftliger Vrauerei lO0 ft. . . 18b — 18« — Mont«n.V«!eN Prager »i!e» Inb'Ves, 2<« ft. I»«0' 1185 Llll8»'I l«?>« Wasfe!!,,°V„desl,«!,W!en.100N. 230'-. «I«-— Wa«go!!.Leihai,st,, Nllg,. in Pest, «r, Naugeseilschaft l00 fl. .' .' «, « »«9 - Nientrbergsr Siegel «ctien°»el. «9- »9l — Dioelst Lose (per StNct). vudapeft Vostllca (Domban) . «?5 ?^z «rebltlose 100 fl...... 199^ ,oc,-— Clary-Lose 40 fl. <3M, . . . gz hy g< ,z 4«/„D«n»U'Da!»pfsch, IN0fl.CM. 170-— lsa — Ofeiirr Lose 40 fl..... «^h» g,.^ P°lssy-i>ose 40 ft, «Vt. . . . z.-bo gz zo «o!he„K^uz, Oesl Vt<.V.,10fl. 20,5 «0 <» «othen Kreuz, Una, Ves, >, 5ft. n gy „10 «ubolph-Uose 10 fl, , , . „.^ «8-75 Salm Lole 40 fl, EM. . . »575 ««7z kt, Ven°!«.L°se 40 fl, «tM. . «,^ »4 — Wa!ds!ti».«°se 20 fl. z ,«) !« «, >t°. bto. ll. «k». 1«9 . . id l. ,?- ««ib«ch« 2^....... « _- « - »e«ls<». «msterdam ....... »950 9»«0 Deutsche Plitz«...... 589) 5910 London........ l»«»/1»0U<) Par!« ........ «???. «5«, «t. V«»»r«bur, .... - — —'— Daluten. »»«ten........ 570 »7« »O'yrancsStNcke..... 9'5», 9-5«, Teiüsche Ncich«banlnot