MbacherK Zeitung Nr 137 N. ll, !»»lbj. fl. !> «,. Ollr die Zulkllon, l»« Ha,« hall,!. s>« tr, Mit der Post gan,I, fi. l5>. halbj. fi. ? l,„. Montag, 18. Juni. Ius goldene Verdienstlreuz mit der Krone allergniidigst zu verleihen geruht.__________ Der Iustizminister hat den Gerichtsaojuncten dcS Krelsgcrichlcs Roviglw Adolf Podreka auf sein An. suchen zum Landesgerichtc in Trieft verseht uud den Nezirlsgcrichlsadjuncten Victor Hornischck in Pola und Joseph Dilcna in Pinguenle die angcsuchtc Versetzung, ersterem nach Gradisla, letzterem nach Cormons bewilligt. __________ Der Iustizminlster hat den Gerichtsadjunrten des Bundesgerichtes Trieft Alois Kadert zum Bezirks, gerichtssdjunclen in Pinguenle mit der Diensteszuwci-sung bei dem Kreisgerichte Rovigno und den Bezirks-gerichtsadjuncten in Pinguente Hilarius Bara zum Gerichlsadjunclen des Landesgcrichtes in Trieft ernannt. Am 15. Juni 1877 wurden in der l. t. Hof- und Ttaats-druckelti in Wien die italienische, böhmische, polnische, ruthenische, slouenische, kroatische und romanische Ausgabe des am 12 Mai !8?7 vorläufig blos in der deutschen Ausgabe erschienen«,, Xll. Sllllle« de» Rtichsgesehblatte« ausgegeben und versendet. Dasselbe enthillt unter ^llr. 32 da« Vesey vom 16. April 1877, betreffend die Gewährung eines Stalllsvorschusse» sllr dic Actiengescllschasl drr prioile-aicrlm Piag.Dufer Eisenbahn zum Zwecke der Vaunollei,-dun« und Inbetriebsetzung der Ällhustrelle Vrllx-Kloller. ^r 33^°« Vlsetz vom 2. Illnncr 187/, womit die Veftimmun-,en Über die Schnee-Nbillumung auf Reich'straßen erlassen ^^"die"'Verordnung der Ministerien de« Innern und der 5in°n,tn vom 5. Mal 1877 „,r NuSfUhrung de« G^etzc« v°m 2 I«nner 1»?? (R. G. Vl. Nr. 33) über d.e Schnee- ^, «brtlumung aus Relchsstrahen; .«««.<, M«i ^lr. 35 die «erordnung de« Fin°nM""stermm« vom 3. Mai 1877 belreffmd die Errichtung emes A/uer. und a«.cht. lichen Depositrnam.e« in Ottalrlng in Weber0l,err.ich (Wr. Ztg. Nr. 13b vo« Ib. Iun, I87/.1 Nichtamtlicher Theil. Oefterreichischer Neichsrath. 264. Gitzunst des AbgeordnetenhaujeK. Wien, 10. Juni. Der Flnanzminister legt einen Gesetzentwurf vor wegen Aenderung der Gemessung der Verbrauchs« abgäbe von der Zuckererzeugung in Fabriken, welche frische Rüben mittelst des Preßoersahrcns verarbeiten. Der Gesetzentwurf wird sofort in erster Lesung dem Ausschüsse zur Berathung der Nusgleichsvorlagen über» wiesen. Der Handelsminifter legt die ratificierte Er» llittung über die Verlängerung des Handelsverträge« mit Italien bis Ende 1877 vor. In der Fortsetzung der ^Verhandlung über den Bericht des Eisenbahn-Ausschusses bezüglich der garantierten Bahnen werden die Paragraphe I bis 3 nach längerer Debatte entsprechend den Anträgen des Ausschusses angenommen. Zu § 4 nimmt Minister Dr. Ungcr dab Wort, um nachzuweisen, daß die in diesem Paragraph« vorgeschlagene Maßregel (Berechtigung der Regierung, iu gewissen Fällen den Betrieb der garantierten Bahnen zu übernehmen) eine streng rechtliche sei, selbst wenn man von dcr ökonomischen Seite des Gegenstandes ganz absieht. Man müsse Rechte und Pflichten mit einander in Einklang bringen und dem Staate, der das Erträgnis einer garantierten Bahn factisch zahlt, wozu diese Bahn nur einen sehr kleinen Bruchtheil beitrage, auch das Recht zugestehen, rin Objekt, das eigentlich l«8 »na sei, auch uöthigenfalls selbst zu verwalten. Es handelt sich eben um die Erhebung eine« NilligkcitSanspruches zu einem Rechte, ein Prinzip, das ebenso im römischen Rechte begründet ist, als es heute noch von den engli-schen GllllakeitSacrichlen befolgt wird. Dadurch, daß einer EisenrahngcscUschaft eine Concession ertheilt wurde, wird diese Gesellschaft nicht der Herrschaft auch später, nach ihrer Eoncessionierung erfolgte: Gesetze entrückt. Der Minister schließt mit der Vitle an das Haus, Gerech, tiglcit zu üben und der Billigkeit zu ihrem guten Recht durch Annahme des vorliegenden Paragraphen zu verhelfen. (Beifall und lebhaftes Händeklatschen.) E» werden hierauf die §L 4. b und 6, somit das ganze Gesetz, den Anträgen des Ausschusses gemäß mil gioßer Majorität in zweiter und dritter Lesung anst e n o m m e n. Die nächste Sitzung findet Dienstag den 19len Juni statt. ____ Die Novelle zum Kulatorengesetz. Diesertage lft der Bericht des Iustizausschus-ses über die von der Regierung im Herrenhause eingebrachte und von diesem an das Abgeordnetenhaus geleitete Novelle zu demKuralorengcsetze vom 24. April 1874 vertheilt wordcn. Das Herrenhaus hat bekanntlich an der Regierungsvorlage wesentliche Aende-rungen vorgenommen und insbesondere als Zweck der Versammlung der Besitzer von Pfandbriefen oder Theil« schuldverschreibungen die Bestellung von Vertrauensmännern bezeichnet und ditöbezügliche nähkre Normen in das Gesetz aufgenommen, während die Regierung als Nl>f gäbe dieser Versammlungen die Aeußerung über die vom Kurator beabsichtigten, der curalelgeriHllichen Genehmi-gung bedürfenden Rechtshandlungen hinstellte. Dcr Ausschuß hat, als er an die Berathung der Novelle gina, in Erwägung gezogen, ob nicht eine Aus» hlbung oder prinzipiell? Abänderung der Gesetze vom April 1874 zu beantragen wäre. Der Ausschuß gelangle hiebci zu dem Resultate, daß weder das Eine noch das Andere ange^igt sei, war jedoch von der Ansicht geleitel, daß den Besitzern solchcr Papiere die mtglichste Gelegen-heil qebolen werden soll, ihre Ansichten zum Ausdruck zn bringen, und daß «be ich schou einmal hingewiesen; eme aeschickte ^er. ^idigung sollte sich dicseS ttand nimmer entreißen las en T° lange die türkische Armee die Dolirudscha be ctzt I>ült. ist ihr stets die Möglichkeit geboten, den etwa '"k'ler westlich unvorsichligcrweisc die Donau überschrc^ !snden Gegner in der Flanke zu bedrohen und durch Übergang zur Offensive. daS hcißt Eindringen in Ru-"clnirn. seine Rückzugs- und Vclproviaut,crungslmle "zuschneiden. Hauptsächlich aus diesem Grunde muß der ^"Mifer die Türlei auS dcr Dobrudscha zu verdrängen Ulchen. deren Besitz für ihn nur den negativen Wertt, ^t. sich vor dcr geschilderten Gefahr gesichert z" wissen, ^ie Dobrudscha ist indesi cben so leicht zu verlhcid.gln "s schwer zu erobern. Ihrer natürlichen Be,chaffcnhc,t > ist sie eine gegen daS Schwarze Mcer wie gcgcn "e Donau hin abfallende Hochebene, welche ,m Westen unter den Augcn der Festung Schumla zerstk. Was nun die vier Festungen selbst anbelangt, so geben die Türken und ihre Freunde sie fur fast uneinnehmbare Plätze ersten Ranges aus. Ruftschul nnd Si. listrill scheinen indeß nicht die gleiche Ncdeutunq mit Varna und Schumla zu beanspruchen. Varna mag in dcr That unter den gegenwärtigen Verhältnissen der festeste Stützpunkt des osmanlschen Heeres sein, denn zu dessen erfolgreicher Belagerung ift die Mitwirkung einer Flotte erforderlich, über welche die Russen zum Glücke der Türlei dermalen nict/t verfügn». Da Varua die 1114 nicht blos über die von dem Kurator gegebene Darftel« lung der Sachlage und seine etwaigen Anträge, sondern auch über au« der Mitte der Versammlung gestellte Anträge sich zu äußern berechtigt seinsollen. Zugleich wurde bestimmt, daß bii Meinungsverschiedenheiten von den erschienenen Vefitzlrn über die von dem Vorsitzenden formulierten Fragen abzustimmen und das Abstimmung« Resultat in das Protokoll aufzunehmen sei. Um dem Kurator und der Kuratelsbehörde die G:legenheit zu bieten, auch nach der ersten Tagfahrt und der Wahl der Vertrauensmänner die Besitzer einvernehmen zu können, wenn cs sich um besonders wichtige Rechtsgeschäfte handelt, über welche diese bei der ersten Tagfahrl sich zu äußern nicht in die Lage lommen, wurde der H 15 dem Gesetzentwürfe bei« gefügt und die Wiederholung der Versammlung der Ge» sitzer für zulässig erklärt. Von Wichtigkeit erschien es, jedem einzelnen Besitzer daS Recht einzuräumen, Ent< scheidungen erster oder zweiter Instanz, womit einem Einschreiten des Kurators um die Ectheilung der Ge> nehmigung „bei allen wichtigen Geschäften" (§ 13) staltgegeben wucoe, mittelst der gesetzlich zulässigen Rechtsmittel anzufechten. Dadurch würde dem Kuralor Gelegenheit geboten, seine Ansichten zur Geltung zu brin. gen. Der Ausschutz beantragt zum Schlüsse, das Abgeord' netenhaus wolle dem so abgeänderttn Gesetzentwürfe die Zustimmung ertheilen. Die Krisis in Franlreich. Während Gambctta sich ln seiner Abbeoiller Rede über die Volksbibliothelen noch ziemlich gemäßigt ausgesprochen und das Ministerium mehr indirekt als direkt angegriffen hatte, gab er in einer zweiten Rede, die er ebenfalls in Abbeville bei einem ihm zu Ehren veranstalteten Vankette hielt, den Auffassungen der republi« lanischen Opposition den rückhallslosesten Ausdruck. Bc« mertenswerth ist übrigens, daß der Exdictator den Sieg der republikanischen Partei erst von den Neuwahlen erwartet, die Zustimmung des Senates zur Kammerauf« lösung also nicht mehr als zweifelhaft betrachtet. Aller» dings war schon der durch die „Unio.." kundgegebene Anschluß der legitimistischen Partei an die bestehende Rc. gierung geeignet, die letzten Illusionen der republilani< schen Partei zu zerstören. Im übrigen enthielt auch diese Rede Gambetta's lein Parteiprogramm, sondern nur eine schonungslose Kritik des persönlichen Regiments und eine sehr zuversichtliche Berufung auf die wahren Gesinnungen und republikanischen Ueberzeugungen des französischen Volles. Gambetta ging zur Beleuch« tung des gegenwärtigen LonsticieS bis auf die Wirk» samleit der vorigen Nationalversammlung und die Entstehungsgeschichte der republikanischen Verfassung von 1875 zurück, „deren Gebrechen man sehr übcrlrie. ben, deren Vorzüge hingegen man nicht genug gerühmt habe." Er führte des näheren aus, wie die Männer der Rechten, obgleich sie selbst für diese Verfassung ge< stimmt hatten, seither nichts unversucht ließen, um sie zu untergraben, wie sie sich zu diesem Behufe der schwachen Majorität, die ihnen im Senale zugebote stand, bemäch' liglen und mit aller Gewalt einen Bruch zwischen den beiden Kammern herbeizuführen trachteten, wie sie end. lich, da ihnen dies nicht gclang, das Staatsoberhaupt umringten und neben der öffentlichen eine geheime Regierung schufen, welche am 16. Mal die Maele fallen ließ. „Gerade nach dem Tage, da Herr Jules Simon die stärkste Majorität, die sich noch in der De-putiertenlammer gebildet, davongetragen hatte, empfing kürzeste Linie vun der Donau nach Konstantinopel sperrt, so ist die höchst wahrscheinliche Uneinnehmbarlcit dieses Platzes ein nicht zu unterschätzender Vortheil für die Hohe Pforte. Freilich würde auch er illusorisch, wenn alle übrigen Plätze zu Falle lämen und Varna durch ein entsprechendes Beobachtungscorps unschädlich gemacht würde. Der hohe Werth der Festungen ist in der mo-dernen Kriegführung überhaupt erheblich gesunken, seit« dem die Deutschen gezeigt haben, wie man mit Festungen wie Straßburg und Metz im Rücken — Festungen, mit welchen die bulgarischen leinen Vergleich aushalten — getrost nach Paris marschieren lann. Wichtiger aber, weil nicht ans Meer gelehnt, leichter zu bewältigen ist Schumla, am Fuße der Balkan» Pässe, nach Ansicht der türkischen Strategen der stärkste der vier Punkte. Aber auch Schumla ist noch lange keine Festung ersten Ranges, wofür sie ausgegeben wer. den will. Ein unbefangener, neuester Berichterstalter meldet darüber: „Die Werke, obwol ausgebessert und vorzüglich armiert, bieten den heutigen Geschützen bei ihrem großen Kaliber und ihren weittragenden Projel« tilen leinen Widerstand. Das Glacis ist viel zu klein, überdies ganz verbaut. Die eigentliche Stärke dieser Gcbirgösperre — denn dies ist Schumla in des Wortes strengster Bedeutung — sind seine über eine Meile im Umkreise zerstreuten, vom Ingenieurgeneral Blum Pascha mit ganz vorzüglichem Verständnisse angelegten Werke, welche einen, sei cs nun von Norden, Osten oder Westen, anrückenden Feind in vielfaches, mörderisches Feuer zu nehmen imstande sind." So dür^e Schumla immerhin den Türken eine Position gewähren, in welcher si- selbst nach dem Falle von Rustschul und Silistria erfolgreichen Niderstand leisten können. (Fortsetzung folgt.) er seinen Abschied in jenem Briefe, welcher das Erstaunen des Landes und der ganzen Welt gewesen ist. In der That zerschnitt dieser Brief, der von keinem verantwortlichen Minister gegengezeichnet war, gewaltsam eine große parlamentarische Frage, indem er sich auf eine Verantwortlichkeit berief, von der in unserer Verfassung lein Wort steht. Mit diesem Briefe erschien also die persönliche Regierung wieder auf dem Schauplatze." Redner sprach aber dann aufs neue sein Vertrauen aus, daß die Republik in allen Klassen der Bevölkerung viel zu tiefe Wurzeln geschlagen habe, als daß die alten Kunstgriffe der persönlichen Regierung, die Maßregelnn« gen der Presse und des Vereinsrcchtes, die Personal» Veränderungen in der höheren Verwaltung, die widernatürlichen Parteicoalitionen und die Handhabung der offiziellen Kandidatur der verfassungsmäßig eingeführten Regierungsform noch auf die Dauer etwas anhaben könnten. „Man mag die Kammer noch so verleumden, man wird ihr doch leine einzige Stimme im Lande ab« wendig machen und die 363 werden wiederlehren. Mclnc Erfahrung in Wahldingen und meine Kenntnis der öffentlichen Stimmung gestatten mir, zu wiederholen: die 363 werden wiederkehren; sie werden wiederlehren als eine Lection, als eine Kraft und als eine Befreiung. Die 3l)3 werden durch das allgemeine Stimmrecht ge» stärlt sein, wie die 221 unter der Restauration. Ich lönnte Ihnen, wenn wir Zeit hätten, an der Landkarte nachweisen, daß diejenigen, welche ihr Mandat verlieren werden, der reactlonären Minorität des Abgeordnetenhauses angehören, und daß diese Minorität sich noch nn» gefähr um ein Drittel vermindern wird/' Zum Schlüsse sprach Gumbetta die Hoffnung aus, daß diese Prüfnng die letzte fein und daß, wenn Franlreich ein drittesmal sein Verdict gesprochen, sich „jedermann ohne Ausnahme" vor demselben beugen werde. Der Pariser Korrespondent der „Times" berichtet über eine Unterredung, welche drei Stimmführer der legitimistischen Partei, Chesnelong, Belcastel und Rhodes-Benavent, mit dem Marschall-Präsiden-t e n gehabt haben. Die drei Genannten Hütten sich Auf» schluß erbeten über die völlige Ausschließung ihrer Partei bei der Bildung des gegenwärtigen Kabinetts, über das Verhalten der Regierung zu legitlmistischen Wahllandi« daturen und über die angeblich beabsichtigte Verlängerung oer Gewalten des Marschalls über oaS Jahr 1880 hinaus. Der Marschall antwortete, wie dem „Times", Korrespondenten von drei Seiten übereinstimmend mit» getheilt wurde: „Sie kennen die Schwierigkeiten einer Kabinettsbildung, welche diesesmal gerade so groß waren wie früher. Ich lann das Kabinett nicht ändern, ohne mich der Anklage eines Wechsels meiner Politik auszusetzen. Meine Beziehungen zu den fremden Staaten sind natürlich für mich von großer Wichtigkeit, und meine Pflicht verbietet mir, an der Zusammensetzung meines gegenwärtigen Kabinetts etwas zu ändern, da ich sehe, daß dasselbe bei keiner Macht, mit welcher Frankreich freundschaftliche Beziehungen unterhält, Anstoß erregt hat, obschon das Gegentheil behauptet worden ist. Was die legitimistischen Kandidaten betrifft, fo gehören dieselben zu den conseroativtn Gruppen, und diejenigen, wclche Aussichten haben, gewählt zu werden, werdcn von dcr Regierung auch offen und ehrlich unterstützt werden. PlZnt auf Verlängerung mein« Gewalten hege ich nicht. Ich habe von der Nationalversammlung das Recht er» lallen, bis 1880 auf meinem Platze zu bleiben, und werde d eiben, wenn nicht ein Zwischcnfall, den ich Ihnen gleich ^deuten werde, eintrill. Im Jahre 1880 werden wir dann weiter sehen; vielleicht sind Sie dann die Ersten, ^ie mich bitten, im Amlc zu bleiben. Bis dahin läßt sich nichts sage», doch erkläre ich Ihnen, daß die Frage dcr Verlängerung meiner Amtsgewalt während der Ver« ta^uxg nicht in Erwägung gezogen wird, und daß ich mich zu keinem Handstreiche irgcnd welcher Art hergebe. Ich habe „Erinucrun^n", und zwar vom Kaiserreiche, abel. ich habe auch Erinnerungen an und Verbindungen mit dem Legitimismus; ich stehe auf sehr gutem Fuße mit dem Plinzen von Orleans und wünsche es zu blei» ben, aber ich werde mich in nichts einlassen, was die Einsetzung des kaiserlichen Prinzen oder des Grafen Chambord oder des Grafen von Paris zum Ziele hat. Ich bill durch die Verfassung bis 1880 mit einer bestimmten Gewalt bekleidet, und diese Gewalc werde ich den Umständen nach in ihrem vollen Umfange ausüben; zu einem Unternehmen, welches den Vtrfassuxgsgesehen, denen ja auch Sie unterworfen sind, zuwiderläuft, kann ich mich nicht verpflichten. Ich verlange auch lelnc Ver> pflichtung von Ihnen. Vielleicht wird es nothwendig, die Auflösung der Abgeordnetenkammer zu verlangen; wenn Sie mir dieselbe bewilligen, will ich den bestmöglichen Gebrauch davon machen; verweigern Sie mir dieselbe, so habe ich zwei Gewalten oen dreien gegen mich und werde zurücktreten." Zur Situation in Konstantinopcl. Aus Konstantinopel liegen gegenwärtig sehr trübe Nachrichten vor. Die Gährung iu den Softa-Kreisen erhält sich, und man sieht neuen Erschütterungm deS türtischen Reiches entgegen. Im gleichen Sinne spricht sich anch der Berichterstatter der „Pol. Korr." aus. Derselbe schreibt diesbezüglich unterm 8. d. M. aus Konstantinovcl: „Trotz der Strenge der Regierung, oder richtiger: trotz der Bemühungen R.difs und Mahmud Damat Paschas, jede Aeußerung der Unzufriedenheit der mo-hamedanischen Bevölkerung zu unterdrücken, wird die Zituation in Stamlml immer beunruhigender. Die Verhaftungen und Verbannungen ohne gerichtliches Urtheil mehren sich. Innerhalb drei Tagen werden die Verhafteten auf irgend einem Rcgicrnngödampfcr eingeschifft >mo nach einer Festung des Archipels gebracht. Seit ungefähr acht Tagen sind gegen 200 Personen, zumeist Softas, Beamte und anderen Gcscllschaslbtnisen angehörige Personen, deportiert worden. Dieses Schw ckcnsregime schüchtert aber niemanden ein; cs reizt im Gegentheile die Bevölkerung auf und kann leicht zu einer Explosion führen. Die beiden Günstlinge des Sultans sind so verhaßt in Stambul, daß sie im Momente einer Katastrophe alles zu befürchten haben. Dieser Moment scheint M ausbleiblich zu sein, da die Aufregung untcr den Mo' hamcdanern ihren Gipfelpunkt erreicht hat, und nunmehr nicht blos die intelligenteren Gesellschaftsklassen, sonder" auch das wirtliche Volk lant nach der Zurückberufn»» Mithad Paschas verlangt. Dcr Großvezicr Edye," Pascha. Saofet Pascha und die anderen Minister h°' bcn gar leinen Einfluß mehr beim Sultan, »nd s>e können diesen nicht anders als in Gcgcnwarl Mahmud Damats oder Redif Paschas sprechen. Letzterer hat c!» Verbot für die gesummte hiesige Prcssc, irgcnd welche wie immer geartete Nachricht vom Kriegsschauplätze z" veröffentlichen, durchgesetzt. Bei Strafe dcr sofortige Unterdrückung dürfen die Journale leine anocrcn ilriegs' Nachrichten, als die von der Militärzcitnng znerst vcr? öfftntlichten reproducieren. Auch dcr Abdruck von Korre-spondenzen aus den cllropäischcn Zeitungen, betreffet die Kriegsvorgiinge, ist strengstens untersagt. Die BläU^ müssen dieselbe Haltung einnclimcn, wie in den Zcilc» des tiefsten Friedens. Alle auf Kricgsbcgclicnhcilc» ^ zngnehmenden Telegramme, sei cs ans Erzerum, sci ^ von drr Donau, werden saisicrt. Trotz aller dieser Maßregeln weiß man doch h^' dllh die Lage Mnlthar Paschas täglich eine bs' drängtcre wird, daß das TschcrlessenEurps untcr M»s!.° Pajcha bei Brnckli-Achtmo von den Russen total a"s' gcricbcn wurde, daß die Garnison von Kars auf halbe Rationen gesetzt ist und das Hauptquartier M»ll)lar Paschas nach Küprüliöi am Araxes und 35 Kilometer von Crzerum entfernt, zurückvcrlcgt worden ist. Oeslec« unt> vorgestern sind neue Verstärkungen nach Suchn»'' Kaleh abgegangen, und eine aus orci Panzerschiffen u»d zwei Holzcorvetten bestehende Escadre hat sich nuch All' xandrien begeben, um das neue cgyptische Cuntingenl abzuholen und zu escorticren. Trotz des Versprechens des Sultans, sich am den Kriegsschauplatz zu begeben, denkt er nicht dara" und dürfte auch fpäter nicht die Rede davon scin. vlnch keines von den zahlreichen Mitgliedern der Familie des 'Sultans, wiewol sie alle höhere Stellungen in dcr ^ -mce haben, denkt daran, an dem Fclozugc theilzunchmen. Sie zichen cS vor, ihre Sommerpalais am Bosporus zu bevölkern und sich an den Nachrichten über die Thale»' der Tscherlesscn zu ergötzen. Nachdem dir Landwcyr nn° berittenen Gendarmen bereits auf dcn Kriegsschaupla« abgeschickt sind, haben die Gcncral.Oollverncurc in dc> Provinzen dcn Befehl erhalten, in jedem Bilajct e« 1000 Mann starkes Kavallerie-Regiment zu organisier^ Die Equipierung und Ausrüstung erfolgt auf Koste« " Bevölkerung. .^ Im Staatsschahs herrscht vollständige A nnd das Papiergeld wird immer mehr entwerlhet. ,„ Finanzminister hat gestern der DepnticrlrnkanlN't ^ geheimer Sitzung die Lage mit dcm Beifügen auöcil«"^, gesetzt, daß dcr ^taat unbedingt fünf Millione" ,^ lischcr Lire bedürfe. Um diesem Bedürfnisse zu ge""^ gebe es drei Mittel: eine auswärtige Anleihe, ^. innere Zwangsanlcihe und eine neue Emission v^Mc picrgeld. Auf die Anfrage eines Deputierten c"^, dcr Minister, daß, wicwol die Unterhandlungen "' „ don fortgesetzt werden, doch wenig Huffmmg a"s c^, Erfolg vorhanden sei. Er müsse dcr Kammer ew»^, len, die innere Zwangsanlelhe in Erwägung z" ^ die Nach einer der stürmischesten Sitzungen, in '^ ^,irdc Minister die härtesten Dinge zu hören bekamen, ^ eine Kommission gewählt, um sich mit oilscr.^ " ,5, beschäftigen. Die Kommission sollte heute ""^^,1. giltigen Beschluß fassen, und man wird „lorg"' ,^ ;„ ob die so hart milgcnonmlcnc Beuöllerung '"!',, Keller Anspruch genommen werdcn wird, um ihren letz" V herzugeben. —- Politische Uebersicht Uaibach, 17. Juni. ..s^rei- Am 14. d. M. versammelte sich d«c "'^ltor chischc Rcgnicolar.Deputation, um das voi ^., Herbst entworfene Nnnlium an die ungar^ ^^,, putation entgegenzunehmen. Als V"^^nisttr'Pl" rung war Freiherr »). Prelis erschienen; ^.^M d"" siomt Fürst Aucrsprrg war eben zu S''-"Lilien «er Kaiser berufen worden n>,o dadurch am ^'/^ kurzer hindert. HerbstS Nnnlimn-Entwnrf wur^ ^^ ^. Debatte uu lilo« mit allen gegen cme ^ ^c». genommen. Das Nnntinm hält sich lreu « 1115 tololle der bisherigen Sitzungen der österreichischen De> putatlon und gibt deswegen zugleich ein Bild von deren bisherigen Verhandlungen. Es zerfüllt in zwei Theile. Der erste Theil enthält die von der österreichischen De« Puwion gefaßten principiellen Bcschlüsse; der zweite Theil enthält die eigcntliche Entgegnung auf das Nun« tium der ungarischen Deputation, dessen Argumentation tingehend widerlegt wird. Bei der deutschen Reichstagswahl im sechsten Verlmer Wahlkreise erhielt Hasencleoer (Vozialdemolrat) 12.752, Ludwig «oewc (Fortschritt) 11,652 Stimmen; Hllscnclcver ist sonach gewählt. Bekanntlich war Halen» clever in dicscm Wahlbezirke bereits bci den allgemeinen Wahlen gewählt worden, doch wurde seine Wahl wegen einiger Irrthümer bei Aufstellung der Wahllisten für ungiltig erklärt. — Der Kirchengerichtshof in Berlin erkannte auf Umtsenlsetzung des Bischofs von Limburg, Vlum. Die Situation in Frankreich wird durch den nunmehr glücklich zustande gebrachten Pact zwischen Re« glerung und Legitlmisten gekennzeichnet, wie ihn die Note der „Union" darstellt. Es gehl daraus hervor, daß die erstere in zwei wichtigen Punkten mit den Führern der royalistischcn Rechten capituliert hat. Sie hat denselben sowol hinsichtlich der Verlängerung der Präsidentschaft des Marschalls auf weitere sieben Jahre, als hinsichtlich der Creleru'.lg der lebenslänglichen Präsidentschaft be» ruhigende Zusichcrungen ertheilt, und die Agilimislen sind dafür die Verpflichtung eingegangen, dem Staats» oberhauftte bis zum Ablauf des Septennats ihren Bei» stand zu gewähren. In oerSitzung ocS englischen Unterhauses vom 14. d. kamen auch die Erklärungen Gortschaloffs bezüg. lich des Sucztanals zur Sprache. Dieselben lauten nach Norlhcotc im wesentlichen dahin, daß Rußland weder den Kanal blockieren noch die Schiffahrt auf demselben stören oder in irgend einer Welse bedrohen werde. Sir North, cote fügte hinzu, daß die Antworten Egyplens und der Pforte noch ausständig feien. Aus Rom wird übcr die italienisch.franzo. jischen Zollverhandlungen geschrieben: „Aus Paris eingelaufenen Nachrichten zufolge haben die Herren OUena und Aferion, welche von der italienischen Regierung be. auftragt worden waren, die Verhandlungen wegen Re» form der Zolltarife fortzuführen, ihre Mission in einem der italienischen Handtlsinlerrssen günstigen Sinne gelüst, und eS werden dieselben demnächst nach Rom zu. rücktehren, um das Ergebnis ihrer Arbeiten der Regie» rung zu unterbreiten." Die Verbindung der belgischen Liberalen in Ant» werpen beschloß, die Föderation der Liberalen aufzufor« dern, sämmtliche liberale Verbindungen zu einer gün. stigen Zeit nach Brüssel zusammenzurufen, um den Kil. nlg zu ersuchen, er möge das von der klerikalen Majori. tät der Reprüscntantenlammer votierte Wahlgesetz nicht sanctlonieren. ^ ^ ^, Bei den Kammerwahlen in Holland haben die ^beraten gesiegt; für die zweite Kammer wurden bis W 18 liberale Deputierte gewählt; neun Gewählte ge. dbltn antillberalen Parteien an, und z«el Nachwahlen stnd erforderlich. . «. ,. Der dänische Reichsgerichlshof hat dle vom Folle. thing wegen angeblich unbefugten Verlaufe« einer Kirchen» "ine angeklagten ehemaligen Minister Holstein von Hol. stelnbora, Fonnesbech und Krieger freigesprochen. Die ariechische Armee, welche blsher nach der Orgam ation vom'Jahre 1873 nur 12 400 Mann stark wär, soll nun, wie der Athener KorrespotldelU der ..Times"'meldet, nach den jüngst ^faßtm Beschlüssen auf den Stand von 30,000 Mann mtt 2500 Pferden »ebracht werden. _, . . ... ... Durch Dekret deS Fürsten von Gerbten ,st die ^jährige Slupschtlna für den 1. Juli nach Kragte, dac einberuft. Der Minister in Disposition. Oberst Tlchomil Nilolii, ist als Regierungs.KommMr in dle Stupschtina abgeordnet. . .. ^ « .: c In rumänischen Regierungslrelsen scheinen lief tingrelfende Veränderungen bevorzustehen; es ist wahr. 'ähnlich, daß zunächst Kogolnitscheano, bald aber auch Joan Vratiano zurücktreten werden. - Die Bildung ewes "cuen Kabinett« mit Demeter Ghila, BoereScu und Ge-""al FloreScu und ein vollständiger Sistemwechsel, von 'vtlchem auch die bisherige rumänische Constitution nicht Unberührt bleiben dürfte, sind angeblich in sicherer Aussicht. Der Rücktritt des türkischen Botschafters Aleko Pascha am Wiener Hofe wird dementiert. Der Gouverneur von Syrien meldet telegrafisch °i« Niederwerfung eines rebellischen Stammes._______ Hagesneuigkeiten. "(Ein preisgekrönter österreichischer «lstr». "°M.j Die »lademle der Wisscnschaslcn zu Pari« hat dem «or» ^°nde der l. l. Maiine.Slernwarlt in Pola, Herrn Johann P«-l'l". den Lalande'schen Prei« sür Astronomie f»r das Jahr 1876 lUttlanlit, Der Lalindc'sche Prei« besteht in eilier M:daille aus ^°ld im Werthe von b40 Franc« und wurde der Stiftung«-Illlunde zufolge gegründet: „um alljährlich bemjenigtu zueilanut Loml<6, das durch Sammlungen bereit« die Summe von 1016 fl. 94 lr. zusammenbrachte. Dilse Summe wurde einzig und allein in Teplltz durch Lolleclen und zum Vesten des Seume» Denlmalfoud« veranstaltete Konzerte erzielt; obwol Scume ein „Sohn der beulfchen Lande" war, stoß doch aus den Gauen de« deutschen Reiches noch nicht der geringste Vctrag dem Seume? D^nlmalsfonde zn. Wie «ir nun hören, beabsichtigt das Lom«6 demnächst an die Angehörigen des deutschen Reiche« diesfall» einen Aufruf ergehen lassen. Sollten diefe Zeilen einige« dazn beitragen, daß diefem Nufruf ein günstiger Erfolg werd,, dann ift ihr Zweck erfltllt." — (Ueber die Ermordung de« Präsiden» ten von Paraguay) in Südamerika werden folgende in» lellssaute Detail« gemeldet: Am 12. April, um 10 Uhr morgen«, tiat der Präsid.'ul Gill au« seinem Hause, um sich iu da» Re-gielUllgsgcbüudc zu begeben — wie gewöhnlich von mehreren Adjutanten begleitet. In der Straße Villa Rica angekommen, stich er auf den Kommandanten Molas, der mit einem Larabincr <» der Hand aus dem Hause Nr. 5 trat, in der nächsten Nähe nucil Schuß abfeuerte und ihn todt zu Voden streckte. Die Ab. lullllllen de» Präsidenten griffcn Mola« an, welcher sich verlhei. dlglc und zwe» seincr Nngrelfer verwundete. Mitten im Kampfe und von dem Lärm des Schusses herbeigezogen, erschienen meh. rere Pollzeisollalen aus der nur 50 Meter entfernten ltaserne, stürzten auf Mola« zu. verfehlen ihm einen Säbelhieb auf den Kopf und würden ihn ohnc Zweifel getödlcl haben, wenn ihm nicht fein Gefühlte, Oberst Woiburu, zuhilfe gelommcu wäll. Seiden gelang ts nun, sich von ihren Angreifern loöjumuchen und zu Pferd: zu retten. Aus der Stadt fprengcud, begegneten sie in der Vorstadt dem Bruder be« Prilsibeuten, General Lmilio Glll. Oberst Voiburu feuelle mehrere Piswlellschussc auf ihn ab, welche ihn liidlclen. Die Parteigänger, welche Moia« uud Goiburu folgten, plünderten die Leiche be« Genera!« G>ll und schnitten lhr dae Ii»le Ohr ab, um so ar-.zuzeigen, daß der Geneial zur Regierung gehöre, benu in Parazuay wird »lleu dem Staate gchUligen Pferden d«, linle Ohl llbgeschnillen. Nm 14. «plll ,a»d die Veerdigung dir beiden O>»fcr statt. — ( Sch oril steine a u « Papier,) Mlt einer Elfi«, dung, die schon seit Jahren »n Amerika und England praktisch vlllverlhtt wird, nämlich Schomsteine aus Papier herzustellen, ist vor kurzem auch in Vre«lau der erste Versuch gemacht worden, welcher sich glänzend bewährte. An der Außenseite de» rechten Seitenflügel« ist in dem Grundstück Ohlauer Stadtgraben Nr. 26 ein solcher etwa 50 Fuß hoher Schornstein aufgesetzt worden. Durch Imprägnierung der Papiermasse mittelst einer chemischen Substanz wird die erstere unverbrennbar gemacht, und da solche Schornsteine nicht, wie Eisen, dem Rost au«geseyt, ferner weil leichler »l« solche von Eisenblech und dabei um ungefähr die Hälfte billiger sind. dürften sich dieselben auch anderwärt, bald Eingang verschaffen. fokales. — (Urlaub « antritt.) Der Präsident de« steiermär. lisch.lHrnlnilch.trainischen Ol»erlalibe«gerichtes in <3raz, Herr Dr. I. Ritter d. Was er, hat gestern einen mehrwiichentlichen Urlaub angelrettu. Derselbe begibt sich zunächst auf Gommerfrische nach Tirol. — (Dienste « , ulheilung.) Anstelle be« vom «ezirl«. gerichte Ibria zu jenem in Abilsberg übersetzten Adjunclm Herrn Nilomedes Raunicher wurde der geprüfte Auscnllaut Herr Dr. Theodor Pctrilfch vom städtischldelegierlen Vezitlaglrichle in Laib ach jenem in Idri» zur Dienftleistuug provisorisch zu> gewirse«. — (V c t er a n e n v e rein) Sonntag den 24. d. M. um 10 Uhr vlllmiltag« finde« im städtischen 3ta. nuten früh; Fahrdauer 'l3 Stunden 24 Minute«, resp. 23 Stun» den 54 Minuten. Von Pola ab um 6 Uhr , Zivilspilal, Lungentuberlulose. — Ludwig heylhum, Glaserlehr-ling. 18 I.. Zivilspital. Tuberlulose. — Josef Pidic, Süuy-macherslind, >'j Monate. Polanaftraße Nr. 29, Atrophie. — 3"Nj Per, Sträfling. «8 I., »afiellberg Nr. 13, «lteitzschwäche. Den 11. Juni. Peter Peinitar. zlalschlerssohn. 24 I. .^ivillpital; Karl Hartonthaler, Zwanqling. 1^ Jahre, Zwangs arbeitöhaus; VarlholomäuS Krasovic, Arbeiter, 53I., IivllsP'tal, alle drei an Lungentuberkulose. — Karl Stiickl, Uergverwalter, 48 Jahre, herrengasse Nr. 4, Lungensucht. — Pauline Nastia«. Trüdlerslilid, 5 Mon., Ialobsquai Nr. 27. llxterit« follicuw»^ — «noreas Schusterschiy. Uillgelspielbesider. 70 I., HUtMldorl Nr. 7. Entlräftung. — Hcurg Hribernil. Arbeiter, 24 I., M°"' gründ Nr. 36, Ullckellmaltsläbmuna. Den 13. Juni. henriette Seunig, b? I., Franzislantt' gasse Nr. l«. seröser Schlagfluß. . Den 14. Juni. Anna Fürst, Studenlenhalterin, 6ß ^ Polanaftrahe Nr. 18, organisches Herzleiden. — ssranz Ta»l"' Tischlermeisters Kino, 14 Mon.. Kuhthal Nr. 78. «ache»bräune. — Gertraud Kchaj. Inwohnerin. 5« I.. Iivilspital, «rebölachel" K. t. Garnifonsfpital. ^_. ^ Den 2. Iuni. Alois «aunilar. Infanterist des l?«" Inf.Uteg. Varon Kühn, Pyämie. ^, Hlnftekommeue Fremde. Am 10. Juni. hstel Stadt Wien. Holinl, Hoffmann. Kflte.; und Flelner. Direktor, Wien. — Paluzzed di Bizenco, Venedig. ^ 2°"' fon, Hamburg. — Spanner. Zwitlau. — Naidelli, Agt^' Feldtilchen. — Ual, OberlanoeSgerichtSrath, «raz. — Pelle- grini, Trieft. Hotel Elefant. Maller, Monti und Vogel. Vien. — Ho«!, Temesvar. — Marqum, «eif.. Feldtirchen. — LiSzalli, lriw' — Wiesner. Vrllnn. — Svetic. ftslel Vuropa. Seoerin, Bceölau. Mohren. Wienterl. Wien. — Labmayr und Cchaller, Vraz- " Uranz Math, und Uranz Mar. Zirlmtz. Kaiser von Vefterrelch. Iamnil und Podlraliel, Krain. Vlernwarte. Marlinat, «lllach. — Aluly, Stffana. ____^, Lottoziehungen vom 16. Äuni: Linz: 17 38 30 4 57. Trieft: 10 84 59 01 5i8. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^. - "ß xyZ ztz ^ :^ ?zi ' 'l O z? ' ?! O 7lI.Mg. 739.«, ^14« windstill ! heiter /,<»« IL. 2 « N. 738.« ^.2!-o SO. mllßig! heiter 9 „ Nb. 739.5« -^14.« jGO. schwachj heiles ^----- 7U.M«. 740»? ^-12.« NO. lchwach heiler oy, 17. 2 , N. 729,„ 4-22.7 SO. fchwach heiler 9 „ »b. 740.« ! 4-16.4 SW. fchwach theilw. b<"' ,^, Den 16. herrlicher Vorgen, tagsüber heiler, etwa« ^ ^, Abmdrolh. Deu 17. die gleichen Wltteruilgsuerhältnifse ' „<,« stern. Da« vorgestrige Tagesmittel der Wllrme i' ^^ dllN gestrige ^ 172", beziehungsweise um 17» und 1-2' "" Normale. Ver»nt»«ltllcher Nedacteur: Ott«marV»n' btr^^. <5öÜs(l1l)(I'l(^^. «le», 15. Juni. (1 Uhr.) Ohne daß der Vürfe greifbare Erllnde einer Verstimmung vorlagen, lamm doch die äußeren Zeichen einer folchen zum Vorscheine. ««u> «o«n Papierrente........ 60b0 6060 SUberrente........ 66 10 66 30 »,lbrnlte......... 7220 7225 <«s«. 183«........ 307 - 8 « — . 1854........ 108 b0 10875 , 1»»»8,fe . . 103X5 1l350 Domänm'PfllHdbriefe .... 139— 140 — Oefterrtichifch« Schahscheine. . l>9 80 100 — Ung. «isenbahn.Nnl..... Ä750 9« ^ Ung. Schahbon« v«l» I. 1874 9V25 987b >nlehen b. Gtadtgemeiude Wien i»V.V......... 96— 9« 2b Grnndenll«ftnu«e-Vlli««tt<»e». Vöhmen..........102 2b 108 50 «iederöfterreich.......103— — Giebenbllrge»,.......717b 7250 Temescl »anal......72?ö 7325 Ungarn..........782b 74 — Nette» »«n V«nle». «nqlocvfterr. Vanl.....6« 50 69 - zlreoltaiiNalt........141 20 141 80 Depofilenbaill.......124 — 125 - «redltanftalt. nn«»r.....138— 1822b ««lompte.Uastalt......64b — 6bsi — ««tionalbanl.......77b — 777 — Oefttrr. Vaulgesellsch«ft . . . — — - -— Unioubanl ........4b7b 46- Verlehrsbanl .......77»bs> 78- Wiener Vantverein.....5750 5850 Nctien vsn 3r«nsp«rt-U»terneh-«ungen. »«id w«« »lftlb.Vahn........10000 101 - »on»nu„3°lt»b-«abn.....»S — 8925 >—^-zn«l« »al. »»rl.eubwi«.«.. 1.««. l^2b «^ Oefterr, «ordmeN.Vahn ^«h b»'"" SlebcnbUrger Vahn... - - ,A ^ 1b^« Staatsbahn I. «m......A.^- N»^ «Udbahu k 3'/.......^g... 92 25 » b»,....... ._ -^'^ Südbshn. Von«...... 2""". o «160 «uf bentfche Plötze..... .^50 186 6'' London, lurze Sicht..... "°g5 186"' London, lange Sicht - - «' 593b b0^b P«ri« .......... Gelds-rten. ^ "" 6fl"^ ^' Dnlatm .... 6fi.-' «. z4 ^ «apole°nsd'»r . . 10 « " " Denlfche «eich«. 62^«» " banlnoten - - 6» ^ " ' ^< ^ 1« ^ Silbergnlbrn. . 1«-^ " »«inische «cn°^»^««'^^-"/ Vrioatnotieruu«: «eld »ü -. «» 6li 50 öl« X««tr««: U» 1 Uhr 30 «tinmen «atiereu: Paplerre^e 60 35 bis K0l,0. Silnerrenl« 36 10 bis 6S 2b Voldrente 72 tb bis 72 25. «redit 140 5!) bl« 140 60. «ll «9 -. <«»»«» 12650 bt« 126 7b. «»p«le«n« 101« bl» 10 14. «Ub« 112 10 bl« 112 25.