^lr. 209. Dienstag, 14. September 1886. 105. Jahrgang. 1 l^^!in^H^i" Mung. »«n,iäy"7 » " p^!?.'..^'t Postvlllenduüg: ganzlährl» fi. lli. halbji.hr!» fi. 7.50. Im «lomptoii: lleine 'sn!^./<..V^l"^'« 5""' ffür die Zustellung in» Hau« qanziählia fi. ', — I»s«rt«on«»ebitr: ssttl -^ ^'""«« b,s ,u 4 Zeilen 2b fr,, «rohere pl, ^°i!r « lr. ^ >>,, ö,!.^» Wi^e, Hellingen pi. Zelle 8 lr. Die „?aib»chei Zeitung" ericheint tiiallch m!t Uu«nahm« der Sonn unb ße««t«ge. Die «b«l»lftr»t»«n befindet fich Vahnhosftiaße »5. die «edactio« wienerftraic 15, — Unftanllerte V»l«<« werden nicht «»ssenooimen »nd Manulcriptc nich! zurückgestellt. Amtlicher Dheil. M^!^"^k. Apostolische Majestät sseruhten allcr-ss.M'''. dem Feldmarschall-Lientenant Ludwig Ritter c°n.manl!^^ ° nElmbachundGroara. Festungs-gen D ^ ?<'" ^miitz. anlässlich seines fünfzigjähri« und ^, M'b'laums i,i Anerkenuung seiner im Frieden Dien ° z^ ^^^ Pflichtgetrenen und stets ersprießlichen frei u ^ s ^mmandeurkreuz des Leopold-Ordens tax-zu verleiben. <,näbi^'^""d k-Apostolische Majestät geruhten aller-Heihj ^ Hauptmamie erster Classe Hermann Vllrtli^m Corps-Artillerieregiments Freiherr von devot in, «/.3' berzeit zugetheilt dem Nrtillerie-.Zeugs-leiner .s« ^-^"'^rsenale " Wien, in Anerkennung U"d d^ w ?"" ^" Fachschule für Gewehr-Industrie Aeisw. ^^bleranstalt für Handfellerwaffen in Fcrlach Krone ^'.^üglichen Dienste den Orden der eisernen "' dritter Classe taxfrei zu verleihen. hat 3^ m ^."^ und Leiter des Justizministeriums zuin nl'^"ksrichter in Cormons August Hub er ernannt ^enchtsrathe beim Landesgerichte in Trieft ^'llcrei' ^ ^lember 1886 wurde in der l. l. Hof- unb Swats» ^Mllt^ « . ^ XI.i der slouenischc n Ausgabe drs Reichs-zz^^ks ausgegeben und versendet. Nichtanltlicher Weil. Oesterreich-Ungarn und Deutschland. m . . Wien, 12. September. UeMrine^n?'M Tagen, als die «Norddeutsche all-Polemi, '"^' "' emer lebhaften und inspirierten Oesterr^^?"' "" englisches Blatt das Verhältnis gar nickt ^??""^ ^" Nnsslaud berührte, dachten wir ^rklllw?n - ^'^ bezüglichen freundnachbarlichcu Be-^udiscs,^ tt," """" theile der österreichischen und aus-?""ärck V^^ "^ der Stellung und Wiirde unserer ^wtkll Nl' ""'^ entsprechende Auffassung finden liner Nlnil^ "blickten in jenen Aeheruugen des Bcr-Bereit^lli?.'"chls ""beres. als den Ausdruck der ^ler Mn. ? "'U's langjährigen Bundesgenossen, un° ^""""chle alle jene Dienste zu erweisen, die sich in einem solchen Verhältnisse von selbst verstehen. Es kam uns aber nie in den Sinn. zu glauben, die «Norb-^ deutsche allgemeine Zeitung> meine, Oesterreich-Ungarn 5 stehe in einem subordinierten und nicht in einem co-ordinicrten Vundesverhältniffe zu Deutschland. Indessen haben sich auch solche Thebaner gefunden, die da versicherten, der «ehrliche Makler» in Berlin vermittle zwischen Russland und Oesterreich-Ungarn nur im ausschließlichen Interesse Deutschlands; andere Thebancr verlangten wieder, die Pflicht des Fürsten Bismarck wäre es. Rnssland von weiterem Vordringen auf der Balkan-Halbinsel abzuhalten oder doch wenig« stens den Dolmetsch der politischen Interessen Oester> reich-Ungarns in Petersburg zu machen. Wären solche Auffassungen nur vom Standpunkte einer mehr oder minder gründlichen Desorientierung in politischer Hinsicht zn beurtheilen, dann hätten wir gewiss nicht Veranlassung genommen, von solchen Wünschen und Rathschlägen zn sprechen. Aber es steckt denn doch in solchen Missdeutllugen der «Norddeutschen allgemeinen Zeitung» ein Maß von mangelhafter Erkenntnis der Stellung, die eine Großmacht wie Oesterreich-Ungarn einnimmt nnd auch einnehmen muss — und nicht minder eine Verkennung des Verhältnisses, in dem das Wiener Cabinet zu jenem von Berlin steht und auch stehen mnss. Zu den Axiomen des deutsch-österreichischen Bundes gehört nach unserer Auffassung die volle nnd un> eingeschränkte Reciprocität. So wenig als Oesterreich-Ungarn in der Lage sein kann, dieses Bündnis lediglich zu eigenen Zwecken auszunützen, ebensowenig darf man vom deutschen Reichskanzler voranssetzen, dass er das Bündnis mit unserer Monarchie immer nur vom Staudpunkte einer Allianz gegen Frankreich ansehe, im übrigen aber den specifisch österreichischen Interessen nnr eine nebensächliche Aufmerksamkeit zuwende. Wir wissen recht gut, dass es Pessimisten und Superkluge genug gibt, welche meinen, die letztere Anschauung sei die thatsächlich richtige. Aber ebenso gut wissen wir, dass es seit dem Bestände dieses Bündnisses, also seit sieben Jahren, leinen höheren oder untergeordneten Staatsmann auf dem Ballplatze gegeben hat und gewiss auch keiueu geben wird, der Oesterreich-Ungarn in einer so subordinierten, lim nicht zu sagen beschämen« den Position erhalten wollte oder dürfte. Ist aber diese Anschauung die einzig richtige und würdige, dann fallen alle Zumuthungen weg. die an den «ehrlichen Makler» in Berlin gestellt werden, als ob er der freiwillige Dolmetsch oder Vormund der politischen Interessen unserer Monarchie wäre. Und speciell in Sachen der Orient-Politik kann das Berliner Cabinet nicht die Aufgabe haben, die Rolle der Vorsehung der Interessen Oesterreich-Ungarns zu spielen. Das entspräche so wenig der Bedeutung und Würbe unserer Monarchie, dass es eigentlich ganz überflüssig sein sollte, dergleichen vorerst noch zu betonen. Aber wenn es schon sein muss, dann müssen wir noch hinzufügen, dass die Orient-Politik unserer Monarchie nur in Wien und an keinem andern Orte der Welt gemacht werden kann. Nur in Oesterreich-Ungarn kann man genau wissen, worin unsere Orient-Interessen bestehen; nur das Wiener Cabinet kann dazu berufen sein, diese Interessen im Wege der Diplomatie im vollsten Umfange zu vertreten und zu befriedigen. Und müssen schon unsere Staatsmänner in einzelnen Fällen ihrer diesbezüg« lichen Thätigkeit an die Macht des deutsch-österreichischen Bündnisses appellieren, dann kann dieser Appell nur auf dem Wiener Ballplah formuliert werden, damit er dann die ebenso bereitwillige als selbstverständliche Unter» stützung in Berlin finde. Diese selbstverständliche allgemeine Wahrheit hat ihre Nutzanwendung auf die bulgarische, die schwebende Tagesfrage. Es ist klar, dass Deutschlands Politik in diesem Augenblicke in erster Linie die Erhaltung des Friedens nnd also auch ein freundschaftliches Verhältnis zu Russland anstreben muss. Wenn aber — wir sehen diesen Fall vorläufig nur hypothetisch voraus — die ^ russische Orient-Politik einen Weg ganz eigenwillig einschlagen sollte, der entweder den Frieden zu bedrohen oder die aller Welt mehr oder minder bekannten Interessen unserer Monarchie zu schäbigen scheint, dann könnte Deutschland nur an der Seite Oesterreich-Un« garns und nicht an jener Russlands stehen. Die Vor« geschichte des KriegeS von 1877, da Russland den Drei-Kaiser.Bund verlieh und nach San Stefano zog, gibt ebenso einen Beleg zu dieser natürlichen Position des Berliner Cabinets, wie der Verlauf der diploma, tischen Verhandlungen, welche Russland von San Stefano an den Berliner Congrcsstisch geführt haben. Will aber Russland im Westen der Balkanhalbinsel nur jene Stellung einnehmen, welche der letzten Entwicklung der Dinge in Bulgarien und dem Geiste des Berliner Jemlleton. Neue Ausgrabnngen in Kram.* Di - I- Uchicht^s'"^lwl Epochen der europäischen Cnltnr- md spc-Ultia. wr '" H"""l Oesterreich. Wir stehen a/gen-Alurfors^."'""' Moment, wo die Ergebnisse der von ^stori? . -. selbständig gepflogenen «nordischen, ^len un> " l benen der classischen Studien sich be-^berliche!?./"'chmelzen. Die nächste, nur scheinbar ^lche biz^^e davon wird sein, dass gewisse Epochen. ^" Hallbt,.,.^^"l, ""l "l geologischer Weise nach ^zeichntt 1 3""", 'Wr charakteristischen Uebemste lehrenden m' "'^ treffenderen, ihr Wesen selbst ^ '""d"' können. Das ist ^pularisi^,,.^"ftr,tt. Erst dann wird sich die "" der jctzt nur " und wakrs. 3?"blter regen Antheil nimmt, loh« -^lis N^ Achtbar sein. b^Dr^, """'" '"^ und mehr heraus, dass """^""'Aussai.^!^ der^cnilicht in der .Presse- einen "">>, ^'^«lande A^"b'e ""«" Ausgrabungen in ttrain U"K'!'e n^'" Ausch^"'" w'l auch nicht wllends übereinstin,. ""chrn^" '"it dm «'?" bes Autors, so glauben wir doch. UtN^" '"lie", nd > "^""l,"' di'ses Fachmanne« bekannt "°N"' i" die,« m«. ?"""'' d"ls auch unsere hemmMchen ' Angelegenheit sich werden vernehmen lassen. Die Redaction. der Culturkreis, welchen man früher nur nach dem oberösterreichischen Bergwinkcl Hallstatt getaust hat und jetzt schon mit einer gewissen Connivenz gegen Süden als «altitalisch-Hallst'ätter Formenkreis, gelten lässt, eigentlich die einfache Bezeichnung des «archaischen' in demselben Sinne verdient, wie dieses Wort von einem bestimmten Zeitraum der griechischen nnd italischen Culturgeschichte gebraucht wird. Auf die archaische Epoche' folgt in der Cnlturgeschichte Griechenlands d»e specifisch-hellenische, hierauf die hellenistische und dann endlich die römische, welche sich mit der letzteren thell-weisc d.ckt. In Mitteleuropa und. wenn w,r dabei unser Vaterland zunächst ins Auge fassen, m Oesterreich wird die archaische oder Hallsiatt-Cultur ganz naturgemäß etwas später, als in ihrer griechische!, Heimat, von einer Tochter abgelöst, welche ebenfalls einen stärkeren Gehalt an autochthunrn Elementen ausweist. Das ist die nach einem schweizerischen Secfundort so^ genannte La Teuc-Cnltiir. als deren Hauptträgcr die Gallier und theilweise anch die Germanen erscheinen. Hierauf folgt ebenso uaturgcmäß. thrilwrise m,t Ueber-gauqsformcn, theilweise unvrrmittrlt, die römyche Civilisation. So wie in der Kunst- nnd Culturgesch'chtc Griechenlands die eigentlich helleuische Pniodc. welche das fünfte uud vierte vorchristliche Jahrhundert umfasst, den Brennpunkt aller archäologischen Interessen bildet, so hätten die mitteleuropäischen Ürgrschichtiforscher streng genommen auf die La Tene-Pcrwdc. als das merkwürdige Intermezzo zwischen der archaischen und der römischen Epoche, das Hauptgewicht zu legen. Hier ist eine Art Reaction gegen das eingedrunaene Fremde, hier j nach langer Lehrzeit eine schöpferische Thätigkeit aus eigener Meisterkraft wahrzunehmen. Hier, in diesem Zeitraum, treten endlich Kelten und Germanen zuerst activ in die Geschichte Italiens und Griechenlands ein, und die ersteren bringen durch ihre Occupation der Paduslandschaft nordische, transalpe Formen sogar im Süden unseres Continents zur Herrschaft. Den Franzofen und Schweizern wurde diese Erkenntnis durch reichliche Pfahlbau« und Gräberfunde förmlich aufgedrängt, und sie haben dieselbe in ihren Arbeiten praktisch zum Ausdrucke gebracht. Im Süden unserer Monarchie liegen die Verhältnisse etwas anders. Die östlichen Alpeuländer standen, ihrer Weltlage entsprechend, länger und intensiver unter dem Einfluss lener archaischen Cultur, welche auf der Balkan-Halbinsel ihre höchste Ausbildung fand und nach dem Nor« den und Westen unseres Erdtheils nur durch die vermittelnde Thätigkeit der die Zwischenländer bewohnenden Völkerschaften gelangt sein kann. Hier in diesem Zwischengebict lagen auch nicht, wie westlich vom Rhein und nördlich von der Donau, politische nnd culturelle Centren keltischer und germanischer Macht, von welchen eine Reaction gegen den archaischen Stil ausgehen kounte. Iufolge dieser Thatsachen war es die nächste Aufgabe der österreichischm Urgeschichtiforscher, sich mit deu überreichen Funden aus dem Hallstätter Kreise zu beschäftigeu. Die La Tene-Cultur schien lange Zeit in unserem Vaterlande auf die nördlich von der Donau gelegenen Länder und auf einen Theil von Ungarn beschränkt. Noch Undfet lässt sie in seinem trefflichen Werke über «das erste Austreten des Eisens in Nord-europa» diesen seltsamen Äogeu beschreiben, und Hoch-stetter musste bei der Behandlung der letzten großen Gräberfunde in Kram annehmen, dass in unserem Laibacher Feituna Nr. 2N9 171« 14 September 18««. Vertrages entsprechen, dann kann und wird in einzelnen Phasen der politischen Situation der deutsche Reichskanzler gewiss jene «Versöhnung der Interessen Oesterreich-Ungarns nnd Rnsslands» ans sich nehmen, von der die «Norddeutsche allgemeine Zeitung» gesprochen hat. Vorlänftg ist weder die eine noch die andere der eben angedeuteten Eventualitäten in Aussicht gestellt. In dem soeben sich selbst überlassenen Bulgarien hat sich der Festcsjubel über den Fürsten Alexander noch nicht ganz gelegt, uud es bleibt abzuwarten, wie die Regentschaft, wie das Sobranije, wie die große Nationalversammlung, wie das gesammte bulgarische Volk ihre politischen Aufgaben auffassen und erfüllen werden. Vorläufig zeigt sich weder die Intervention irgend eiucr Großmacht, noch z. V. die Entsendung des Fürsten Dolgornki nach Sofia zweckmäßig oder nothwendig. Auch ist es noch nicht bekannt, wie vor allem das Cabinet von St. James, wie Italien nnd Frankreich zu der neuesten, Russland ohne Zweifel sehr günstigen Phase der Orientfrage Stellung nehmen werden. Diese letzlere Rücksicht fällt ja insofern sehr ins Gewicht, als man ja in London denn doch zu begreifen beginnt, dass England selbst seine Interessen wahren müsse, nachdem trotz aller Rathschläge der Londoner Blätter keine andere Großmacht Lust zeigt, die levantinische Politik Großbritanniens zn besorgen. Aber wie sich anch die Dinge zn beiden Seiten des Balkans mit der Zeit entwickeln mögen, so viel scheint uns schon hcnte als ansgemacht, dass das große und entscheidende Wort in der Orient-Politik nicht ausschließlich von Petersburg ans gesprochen werden kann und dass ganz im Sinne der vortrefflichen nnd gemeinverständlichen Auslassungen der «Norddeutschen allgemeinen Zeitung» das Berliner Cabinet nicht nur seine Intentionen nut jenen des Petersburger Cabinets, sondern auch die concurrienden und mitunter gegensätzlichen Interessen Oesterreich-Ungarns mit jenen Russlauds zu versöhnen gedenke, wenn einmal die Gelegenheit oder Nöthigung hiezu vorhanden sein wird. Jede andere Auffassung scheint nns so uncorrect, dass sie schon im Entstehen von maßgebender Seite in Berlin desavoniert werden müsste. Politische Uelierstcht. (Aus dem oppositionellenLager.) Die neue Reichsrathssession kommt näher und näher, nnd in den oppositionellen Kreisen macht sich das Bedürfnis fühlbar, wieder einmal zu versuchen, ob sich die Taktik «getrennt marschieren, vereint schlagen» nicht ändern ließe. Denn bis jetzt haben die beiden oppositionellen Clubs nur den ersten Punkt dieses Programms durchgefühlt, den zweiten Punkt jedoch noch nicht activiert. Geschlagen wurden sie wohl schon gemeinsam, geschla-gen haben sie jedoch noch nicht. Der Versöhuungs-apostel der Opposition, derBrünner «Tagesbote», machte sich mm wieder auf und setzte den Heißspornen des deutschen Clubs auseinander, wie schön es sei, «wenn Brüder einträchtig beisammen wohnen». Er wünscht nnr eine gewisse Rücksicht auf die Gefühle des liberalen Großgrundbesitzes; derselbe fühle zwar ebenso echt wie der «deutsche Club», könne sich aber nicht entschließen, seine Gefühle in so prägnanter Weise knndzuthnn. Zum Schlüsse wünscht der «Tagesbote» eine Verständignng in vorhinein über eine gemeinsame Action in allen wichtigen Fällen. Die Anspielungen von Brunn rufen in den Wiener Organen der schärferen Tonart keine freuudschaftlichere Rührung hervor, diese hohnlächeln nur über die fatale Gewohnheit der liberalen deutscheu Großgrundbesitzer, «immer und ewig sogeuauute staats-männischc Erwägungen ins Treffen zu führen». (Drau-Neg ulieruug iu Kärnteu) Die fünfte Sitzung der Drau-Regnlicrungscommission fasste wichtige Beschlüsse. Vanrath Schrey legte ein General' project, die Kostenvoranschläge und eine Denkschrift dazu vor. Das Project bezweckt die Normalisierung des Flusses nach Richtung der Breite nnd Tiefe, um die Senkung des Normalwasserstandes und die Herstellung von Ausglcichsgefällcu uud dadurch zugleich die Vertiefung des Flussbettes und Vergrößeruug der Wasser-, geschwiudigkeit, also einen möglichst gleichmäßigen uud geregelten Abfluss der Gewässer zu bewirken. Zn diesem Behufe sollen auf den Strecken zwischen den vier Hauptzuflüssen Moll. Lieser, Mail und Gurk Normalprofile für Null- uud Mittelhochwasser errichtet wer-deu. Diese Vorschläge wie jene, welche großes Gewicht auf die Stabilität der Beamten in ihren Strecken uud auf deren persönliche Verantwortlichkeit legen, wurden genehmigt. Auf Anreguug des Landcspräsideuten wurde beschlossen, die Ursachen der häufigen Ueberflutungen bei Ober-Drauburg eingehend zu studieren. (Der obligatorische Unterricht beider Landessprachen an den böhmischen Mittelschule n.) Nach einer Meldung der czcchischen Blätter wählte der böhmische Laudesausschuss in seiner letzten Sitzuug über Aufforderung der Statthalterei eine Enquete, welche die Einführung des Unterrichtes beider Landessprachen als obligaten Gegenstand an den Mittelschulen iu Böhmen zn berathen und diesbezügliche Anträge zu stelleu haben wird. In die Enquete wurden gewählt die Laudesausschuss - Beisitzer Dr. Kvicala, Dr. Schlesiuger, Baron Pfeil und Landcs-Schulinspecwr Hübner. Außerdem wird noch die Statthalterei zwei Delegierte in dieselbe entsenden. (Die Dien st spräche bei den Staatsei sen bahnen in Galizien.) Nach einer Meldung aus Lcmberg hat der Handelsminister auf ein an ihn seitens des galizischcn Landesausschusses im Sinne eines diesbezüglichen Laudtagsbeschlusses gerichtetes Memorandum inbetreff der Dieustsprache bei deu Staatseisenbahnen iu Galizien, und namentlich der Erweiterung des Gebrauches der polnischen Sprache bei denselben, erwidert, dass Aeuderuugcu des besteheudeu Organisations-Statuts der Staatseisenbahnen nicht in Erwägung gezogen werden köunen nnd dass eine Berücksichtigung der besonderen Verhältnisse Galizicns betreffs der Dienstsprache nur im Rahmen dieses Statuts möglich und nach Thuulichkeit auch bereits erfolgt sei. (Ungar n.) Ein Communique' gestattet einen Einblick in das Arbeitöprogramm, mit' welchem sich der ungarische Reichstag, dessen formelle Eröffnung am 1«. d. M. erfolgt, nach den Intentionen der Regie- rung in nächster Zeit zu beschäftigen haben mrd. M nicht anders zu erwarten, stehen die AusgleichsveryM-lungen mit Oesterreich, namentlich das Zoll- und.yai -del5liündnis. obenan. Dafür, dass diese Verhandln^ sich recht lebhaft gestalten, wird die Opposition !^ zn sorgen trachten. Diese hat übrigens auch noch 1 manches Bedenken anderer Natur auf dem H"'M" die Armeefragc, die Vorgänge auf der Balkan-H"^ iusel, die Kissinger nnd Gasteiner ZnsammciMw u. s. w. bieten ihr den erwünschten Anlass zn ^, terpellationen und Anträgen, die, zwar formell an ^ gierung nnd Majorität adressiert, in Wirklichkeit ao^ als Einleitung der nächsten Wahlcampagne o" Wahlerkreiseu vermeint uud demgemäß mit dew g hörigen Aplomb zum Fenster hiuausgesprochcn I werden. . ., (Zur Wahl des Fürsten von Vulg« r i e n.) In türkischen Kreiseu erachtet man als ben zigen möglichen von allen bisher genannten Candiv für den bulgarischen Fürstenthron den Prinzen ^ demar von Dänemark. Candidatnren wie die des F sten KarageorgieviV, des Fürsten von Montenegro ° trachtet man als publicistische Tcndenzmacherei, tm uicht verlohne, sich bei ihr irgendwie aufzuhalten. . Oldenburg oder Leuchteuberg' stieße, als zu eM » russisch, auf Englands Widerspruch. Prinz Wald^ dagegen wäre eine Art Compromiss-Candidat M ^ Nusslaud und England, da er beiden Höfen gleich ^ verwandt ist. England — das weiß man -^ lu . gegen ihn kein Veto einlegen; doch weiß man ^ nicht, ob er in Petersburg genehm ist. Man Y" . indessen im vorliegenden Falle augenscheinlich ^ h, einer Annahme zu thun, welche der thatsächlichen 6""/^ läge entbehrt. Eine beneidenswerte Stellung wird ' ,^ gens anch der neue Fürst voll Bulgarien .'"^ ^ nehmen, und es wird derselbe vielleicht in nicht a 5 langer Frist in die Lage kommen, den zurückaMl-Fürsten zu beneiden. A (Nussland.) Der Militär-Attache' der ^ schcn Botschaft in Wien, General Kaulbars, '>t ' „. Ordre des Zaren nach Brest-Litrvsk berufen n?"^ Der russische General, auch in diplomatischer ^ ^ achtuug gut geübt, wird über verschiedene ^^1 H> nnd Stimmungen zn berichten in der Lage sei»' ^ dem der Wiener Botschafter Fürst Lobanov A ^ gestern von seiner Urlaubsreise nach Wien zu"'^^ ist. — Von symptomatischer Bedeutung ist anch' ^,, Katkov, der Chefrcdactenr der «Moskovs'kija VjedoM!^ in dem Augenblick den Wladimir-Orden zweiter ^ erhält, da sein Blatt für Nussland unter alle" j. ständen die Freiheit der Action in Bulgarien l^^ Diese actuelle Decoration wird nicht nur dew ^ Herrn, sondern allen Pauslavisteu große Frenv ^z Genugthuung bereiten. Nebenbei bemerken lvil' ^ alle Gerüchte: die Stellnng des Ministers Gier» ^ erschüttert und Katkov werde an dessen Stelle trete» aller uud jeder Begründung entbehren. c^c (Der neue französische Votsch"' ,^ in Verli n.) Aus Paris wird geschrieben: ^,,W französischen Botschafter in Berlin ernannte bevou ^ tigte Minister Herr Jules Herbette war bish" ^z netsdirector Freycinets, fo oft derselbe MiM'l". Alpengebiete auf die «Hallstätter» unmittelbar die pro-vinzial-römische Cultur gefolgt sei. Erst in der allerjüngsten Zeit erfuhr dieses Verhältnis durch das Aüftancheu nicht weniger, bestimmt der La Tene-Cultur angehöriger Funde eine erwünschte Aenderung. Im Salzkammergut, in Kärnten, Kram und dem westlichen Ungarn liegen die Zeugnisse der hochwichtigen Thatsache, dass auch die südlichen, späterhin von den Römern occnpierten Provinzen Oesterreichs von der interessantesten vorgeschichtlichen Cultur-Epoche Mittel-Europas uicht ausgeschlossen waren, dass sie, wie der Archäologc Tischler in Königsberg sich ausdrückt, «nicht unberührt geblieben sind von der großartigsten Revolution, welche ganz Mittel- und Nord-Europa vor der großen sogenannten Völkerwanderung betroffen hat». Das Erwachen zahlreicher, die Festlandmasse unseres Continents bewohnender Völkerschaften zu eigenem, von fremden Einflüssen nahezn uuabhän-gigem Leben vollzog sich unter eiuer Reihe vou Umwälzungen nnd Erschütterungen, die wir nur zum allergeringsten Theile noch in ihrem Hergang, in ihren Folgen aber glücklicherweise noch für weite Länderstrecken überblicken können. Aus deu Thatsachen, welche die llteransch aufgezeichnete Geschichte überliefert, lässt stch, zusammengehalten mit den Fundthatsachen mehr ahnen als erkennen, dass es eine gewaltige Katastrophe gewesen sein muss, welche nm das Jahr 400 vor Christo die La Tene-Cultur zur Herrschaft brachte und sich bis ln das Herz der classischen Länder fortpflanzte. Dies ist einer der wesentlichsten Gesichtspunkte, unter welchen die ununterbrochenen Entdeckungen ans den ältesten Epochen unserer vaterländischen Geschichte betrachtet werden müssen. Ader nicht der einzige. Noch stehen wir. und mit uns, wie jüngst ein ausgezeichnetes Buch von W. Helbig über homerische Alterthümer nach-drücklich demonstriert hat, die Pflege der classischen Archäologie, vor der ungelösten Frage, wie uud wauu jeue ganz auf südlichen Einflüfsen beruhende archaische Cultur iu uuscrer Heimat und darüber hinaus im Norden uud Westen zur Geltung gelangt, mit welchen Mitteln, wie lange uud uuter welchen Modisicationen sie sich hier behauptet nnd in welchem Grade ihre Herrschaft in diesen Gegenden von derjenigen all anderen Orten verschieden ist. Hier strömen nns ans der nnerschöftflicheu Erde so reiche Erkenntnisquellen, dass sich niemand wnndern darf, wenn diesem Zeitraume noch immer der Löwenantheil dessen, was in Oesterreich für folche Zwecke geschieht, zufällt. Die anthropologische Abtheilnng des naturhistorischen Hofmuseums coucentriert ihre Kräfte heuer auf einen bedentsamen Puukt: Santa Lucia bei Tolmein im Küstenlande, dessen reiches Grabfeld ein Mittelglied zwischen der oberitalischeu Cultur vou Este und der durch die Fuude von Watsch, St. Margarethen. Nooisce, Zirkniz. St. Michael ic. vertretenen krainischcn darstellt. Nach Süden uud Südosten hin, wie längst vorherzusehen war, beflügelt sich das Interesse der Kenner nnd Pfleger unserer einheimischen Ur-Alterthümer. Dieser Sachlage entsprechend, hat auch die Anthropologische Gesellschaft in Wien mit Hilft ihres Aus-grabuuqöfonds nach dcm Abschluss der Arbeiten auf der Guriua die archaische Grabstätte von St. Michael in Krain, welche im verflossenen Jahre von Custos I. Szumbathy theilweise aufgedeckt wurden ist, zn einem neuerlichen Angriffe nnd den Gefertigten zur Leitung desselben bestimmt. Die Iulischeu Alpen mit ihrer breiten fruchtbaren Nebenzone in Krain und ihrer vielfach abgestuften südlichen Senkung zn den Küsten Istriens und den blaueu Gewässern des Golfes von Trieft bilden ein "g^ einheitliches Fundgebiet. Die jüngsten E^s« die anf demselben waren von solchem Belange, b"' .) hervorragendsten 5 ocalforscher (Marchesctti, ^^MeX all der Existenz eines selbständigen vorgesaM ^t Culturcentrums, welches hier einst geblüht have,. ^ mehr zweifeln zn dürfen glaubten. Das heißt ^ vorsichtigsten Anslegung dieses Wortes doch !" gp dass die Mehrzahl der hier in kolossalen Meng^h fundenen Objecte nicht auf dem Importwege ' .^ccheü gelommen, sondern ill diesem selbst von el'"^ißt es Handelt erzengt wurden sind. Möglicherweise y "sich aber anch mehr. Jene «Palethnologen». ""^Me^ nennen, bekämpfen daher die fogenannte 3»'!^^ is«A nnd bekennen sich zu dem Glaubeu au eine ural/ ^, Cnltnr, welche die Bewohner Europas aus "'^,fM gebracht nnd in ihren nenen Sitzen nnter A'" „ige« localcr Bedingungen und wechselseitiger ^ , hB^' in verschiedener Weise eigenartig ausgebllde ^.^, Obgleich diese Anschanung wieder nichts ""^'" gn"^ als eine Reihe neuer Fragepuukte nnd un ^,„ Größen, ist sie doch insoferne von Nützen, ", ^l'^ überall schärfer auf die Eigenthümlichkeiten r^.^g Fnndgebietc geachtet nnd so der Boden s'^. ^ v^ richtigen Betrachtung des gesammtcn Mate"« bereitet wird. ' .. , ^t df Das krainisch-küstenländische Fundgebiet >'^ Balkan-Halbinsel bereits so nahe, dass. wenn 1'" ^ lich die «n(^(i^i!u sin«!it!iii'ti >in """^it ^ :^!>(!l>wl,'is:s)' und die relative Unabhängig ^,0' selben von Italien herausstellen sollte, tnes" «^ hel nur als ein Zwischenglied der altgriechlsch"' .^ ^ nordischen, sogenannten Hallstatt Cultur a'M'^ M den kaun. Mit dem «uralt-arischen» ^ ^ viel zu machen. . Laibacher Zeitung Nr. 209 1719 14. September 1886. 2?.r "/ ^ ""rt) am 15. Oktober seine Beglan-M V ?bm dem deutschen Kaiser überreichen.' Er U °ls erskr Vertrauensmann Freycincts. M,-.l.- < "') ^"ch Mittheilung des «Corricre del ""Nnw. hätte der italienische Kriegsminister alle a/. ! ^''^ llv?^^"^'"' "" "u nächsten Jahre einen all-,,m u,m Mobilisieruugsversuch mit den zehn italieni-M>> Armeeeorps anzustellen. ,y /H"rnells ncnester Landgesetzent-wir^ ' < '" ^^ Lesung angenommen worden nnd ^ .!.'" ^"'^ Figaro»: Fürst Alexander ist bc-des n^ "er Neffe der Kaiserin Marie, der Gemahlin garen ? Lander II., der Mutter des gegenwärtigen Neffe« A I"'" Testament hatte die Kaiserin, die ihren Villlione, m "^ ^"^^^ liebte, eine Summe von zwei l"nge nil/" kl für ihu ausgesetzt, Der Fürst wollte sich trete,, , >, "'tschließcn, in den Besitz des Capitals zu "ogeus 5 begnilgte fich unt den Interessen des Vcr-bei i, ' ^ er alljährlich bezog. Das Geld selbst war Poniert Vä"^""""ll des russischen Staatsschatzes dc-zichil,,.'^ verlautet uun, dass der Fürst, der alle Vc< griffe ist m"/ ^^' russifcheu Hofe abzubrechen in, Bebes ih^'/"'^ltcu getroffen hat, um in den Vollbesitz irrten ^ ^" Kaiserin Marie hinterlassenen Legats zu ^ Iies!^V ^bolera.) Aus Trieft wird berichtet: einer ers5,?. ^holcraspital war Freitag der Schauplatz "änlich d s < "den Scene. Einer der Cholcratranten schloss sl»dliche>, ^ '^ ""t seiner in gesegneten Umständen bc-rer ^^ ^cliebtcu den Ehcbund in «xlromig Der Pfar-^""' cn.??" ""^" die Einsegnnng vor. — Ein Telc-lete hy " "'"'uc ,ueldet: Aus dem Choleraspital flüch-^^/U^rn einer der Kranken. In der Via Pomerio verließen ihn die Kräfte, und er fiel znfammen. Von heftigen Krämpfeu befallen, wurde der Kraute in das Choleraspital zurückgebracht. Der Vorfall erregte nicht un-bedcnlcndcs Aussehen. — (Gregor Tuslan.) Der gewesene kroatische Abgeordnete Advocat nnd Doctor M'8 Gregor Tuslan hat vorgestern die ihm zufolge lctztinstanzlichcr Entscheidung zuerkannte Strafe von acht Monaten schweren Kerkers angetreten. — (Brennende Gräber.) Aus Budapest wird geschrieben: Das zum Iosefstädter Fricdhofc gehörige Gebäude gcricth aus bisher mibclannter Ursache in Brand. Das Feuer griff um sich, verzehrte die Umzäunung und erfasste sodann einige Holzlrcuze. Der Wind hatte zur Folge, dass das Feuer weiter an Ausdehnung gewan», uud nach kurzer Frist standen ungefähr 1500 Gräber, die sich auf eine Fläche von drei Catastral-Iocheu vertheilen, gleichzeitig iu Flammen. Die brennenden Kreuze, die rauchgcfchwärzteu Stciu- uud Marmor-Mouumeutc, die seltsame Scenerie machten eiucu schauerlichen Eindruck. Erst nach zweistündiger augcstrengter Arbeit gelaug es den zahlreich erschienenen Feuerwehren, den Äraud, der eine große Zuschauermcnge herbeigelockt hatte, zu löschen. — (Hohes Alter.) In c'mem Armenhause zu Dublin starb bicsertage ein gewisser William Holland im Alter von 105 Jahren. Bis zu seinem Todestage rauchte der Verstorbene starken Tabak, was alle Raucher, die vom Tabakgeuuss eine Lcbensvcrtürzung befürchten, beruhigen mag. Hollaud war Matrose zur Zeit der irischen Rebellion vou 1798. — (Druckfehler,) In Bulgarien hatte mancher sein Wort dem Fürsten vcrpfundet gehabt, der dann später den Russeu zn rubelte. Wiener Theaterbriefc. Wirn, 12. September. Alljährlich, wenn die Schwalben heimwärts ziehen, meldet eine Notiz in den Tagesblättern, dass die Direction des Burgthcaters ernstlich nach einer jungen Darstellerin für das uaive Fach suchen wird. Wenn dann die Schwalben wiederkehren, ist es beim alten und bei den Alten geblieben. Die Botschaft für die heimziehenden Schwalben vernahmen wir auch in dieser Woche, doch uns fehlt der Glaube. Zu mächtig ist die Eitelkeit des Äühueuwcibcs, als dass es das Anrecht, für jung zu gclteu, aufgcbcu würde, so lange es iu seiner Macht liegt, sich au dieses Aurecht zu klammern; und in den Händen der Burgschauspicleriuucu liegt leider alles, was sie wollen. Kuuz uud Heinz halten dort zueinander. Sie lassen dem herrlichen alten Baum kein junges lebenskräftiges Reis einimpfcu, Alljährlich werden zwar große Pläne gcsafst. Der Berg kreißt einige Jahre hindurch, um endlich ciue Varsescu zu gebären. Doch wozu das erzählen? Man weiß es im Burg-thcater, mau weih es in der ganzen Stadt, uud die Sperlinge, die während der Vormittagsstunden auf dem Michaclerplatz vou dcu Angehörigen der Burg gefüttert werden, zwitschern sich schon seit einem Jahrzehnt solche Betrachtungen zu, und sie werden das Lied wohl uoch so lange zwilscher», bis der Jüngste aus der vielköpfigen Familie Hartmann den Einjährig-Freiwilligendienst antreten wird. Jene Begnadeten, denen Fortuna das Glück be-schieden hat, Premieren-Abonnenten des Burgtheaters zu sein, wird morgen Paul Lindau's «Maria Magdalena» als Novität serviert werden. Als diese Komödie am Stadttheatcr vor mehr als einem Jahrzehnt zur Auf-führuug kam, bezeichnete man sie als mittelgut. Vielleicht ist ihr die langjährige Ablagerung zugute gekommen. Weun den Weinen die Jahre Kraft und Güte verleihen, warum sollte das nicht auch bei dramatisierten Lindau-scheu Feuilletons der Fall sein? Uebrigens gilt uns «Maria Magdalcna» noch als das relativ beste Stück des geistvollen Berliner Causeurs, dem die nachmaligen «Iohannestriebe» bekanntlich gründlich misslungcn sind. Ein Ereignis für die Getrenen des Burgtheaters dürfte die für den Oktober geplante Aufführung der «Georgette» mit Frau Wolter in der Titelrolle werden. Die Vorstadt-Theater haben die abgelaufene Woche über mit Wasser gelocht, und das Repertoire schmeckte denn anch wässerig genug. Im Carltheater zerren die Engländer gelaugweilt den «Mikado» Abend um Abend über die Bretter. Nur eine spärliche Gemeinde findet sich allabendlich eiu, um doch sagen zu können, dass sie den «Mikado» gesehen hat. Was frommt die angepriesene Eigenartigkeit dieser Darsteller? Man langweilt sich, und der Wiener Theaterbesucher will für sein Geld nicht gelangweilt sein. Dazu wird ihm bekanntlich oft genug während der Saison Gelegenheit geboten. Das Theater an der Wien hatte diese Woche wieder eine Pietäts-Anwandlung. Das Andenken Raimunds wurde mit einer Aufführung des «Verschwender» gefeiert. Wenn au der Wieden lein Zugstück vorhanden ist und die Repertoire-Operetten nicht mehr verfangen wollen, dann erwacht daselbst in der Regel die Pietät für Raimund, den unsterblichen Classiker des österreichischen Volksstückes. Das Publicum des Parterre und der Logen hat lein Verstand-ms für diefe pictistischen Speculationen. Es ist dem Volksstücke entfremdet worden. Sind doch auch die Darsteller des Volksstückes verscheucht worden aus Wieu. Girarbi, der verzärtelte Liebling der Wiener, ist allerdings ein so großes Talent, dass er sich auch den Valentin zurechtlegen kann, aber was sonst neben ihm auf dem Theater stand, war so unbedeutend, dass es nicht der Mühe verlohnt, davon zu sprechen. In den nächsten Tagen beginnt auch die kleine Bühne in der Iosefstadt ihre Thätigkeit, Getreu dem Pro» gramm dieses Hauses, ist ein ziemlich unbedeutender Körper zusammengestellt worden, in dessen Mitte Herr Blaset als ein Gott hervorragen wird. Doch nicht die künstlerische Eitelkeit ist es, die den Lenker des sogenannten Museütcmpels in der Iosesstadt veranlasst, die «armen Haschcrl» des Theaters um seine Fahne zu scharen. Er hat dies kürzlich in einer Gesellschaft mit der folgenden überzeugenden Logik motiviert: «Für dö's Geld kriegt man's nit besser.» Wir hätten beinahe vergessen, dass das Fürst-Theater diese Woche eine Novität brachte. Die Novität war so bestellt, wie es hier mit dem ganzen Theater bestellt ist, das seit einigen Jahren von seinen jeweiligen Lenkern immer mehr herabgcbracht wird. Herr Mestrozzi gibt dem frcuudlichcu Theatcrchen den Rest. Er componiert nunmehr gar selber für seine Bühne — das hat dem Theater noch gefehlt. B—r. (Nachbrull verbot««.) Das Opscr der Liebe. woman von Maz von Weißenthurn. (W. Fortschunss.) ^gt.^??"b standen sie eine Weile, beide zu tief n I N " der einzige Weg, welchen wir V'' Ai.w ' i?'"""'' "w'derte er mitleidsvoll. H"^t. das N 7 ^"'" Hause wird schou ge-önn '^u verber« n ' ^' vermuthet, dass Sie irgend rs ? Martin 'Ä' "^ ""r die Leute auf dem Schlosse s" heun i,^?^ ""terdrückeu. Ueberdies gilt schw„^ d.,k." ^^"'s N"swt aufzufinden.» ,^H»g°" " """' Transport? Ach. er ist fo '""l)l ein, dass wir eine Zeit- "''ch wenigstens. Lassen "> Mnn Oliphant zurathe ziehen. In- zwischen vcrtranen Sie mir! Ich will thnn, was ich imstande bin. Gott stehe Ihnen bei!» Er verließ sie, und eine Weile ließ fte chren Thränen freien Lauf; doch bald rief Henry's Stimme sie zu sich. nnd sich hastig aufraffend, wischte stc die Spn. ren der Thränen von ihrem Antlitz, ehe ste emtrat. Das Feuer brannte matt im Kamin. «Dn wünschest mich. Henry?» fragte ste. an sem Lager tretend. Local- und Provinzial-Nachrichtcn. — (Jubiläum.) Heute sind es gerade 25 Jahre, seit der hochw. Herr Stadtpfarrer und fürstbischöfliche geistliche Rath Johann Rozman die Seelsorge an der Stadtpfarrkirche St. Jakob in Laibach übernommen. Am 4. April 1832 in Gooovic bei Idria geboren und am 22. Juli 1656 zum Priester geweiht, wurde Herr Rozman am 14. September 1861 zum Kaplan der St.-Ialobs-Stadtpfarre ernannt. Am 6. Februar 1881 wurde er als Pfarrer zu St. Jakob feierlich installiert und am 3. Juli 1883 zum fürstbischöflicheu geistlichen Rath ernannt. Während dieser Zeit hat der hochw. Herr Stadt-Pfarrer Rozman aber auch als Katechet und provisorischer Director der städtischen Knaben-Volksschule vom Beginn des Schuljahres 1661/62 bis Ende September 1870 und später seit 15. September 1876 bis 1. Februar 1881 als Katechet der beiden städtischen Knaben-Volksschulen und der evangelischen Schule fungiert. Es wäre wohl übersiüffig, des weiteren auszuführen, was dieser würdige Priester im Laufe dieser Zeit in seiner Pfarre geleistet hat, sowohl auf der Kanzel als beliebter Redner als im Beichtstühle und am Krankenbette, namentlich aber für die Verschönerung der Stadtpfarrtirche zu St. Jakob, Die Feier des 25jährigen Jubiläums wurde heute um halb 6 Uhr morgens in der St. Florianskirche mit einem Hochamte, vom Iubilanten celebriert, in feierlicher Weife begangen. Möge es dem edlen Priester noch eine lange Reihe von Jahren gegönnt sein, fein berufseifriges Wirken fortzusetzen. — (Todesfall.) Landesgerichts-Präsident i. R. Dr. Edler von Vest ist in der Nacht vom Samstag auf Sonntag auf seiner Besitzung Schrottenthurn bei Veldes gestorben. — (Aus Graz) wird unterm Gestrigen telegraphisch berichtet: Seit heute früh ist hier das Markel-sche Bankgeschäft in der Herrengasse geschlossen. Der Besitzer desselben, Anton Paimann, hat vor einigen Wochen eine Reise angetreten und seinem Buchhalter die Führung der Geschäfte übertragen. Per Buchhalter hatte den Auftrag, Briefe an den Chef bis 5. September nach München zu expedieren; es blieben jedoch dringende Geschäftsbriefe unerledigt. Die von der hiesigen Polizei-Behörde eingeleiteten telegraphischen Recherchen ergaben, dass Paimann bis heute in München nicht eingetroffen ist. Die Polizeibehörde sah sich nun veranlasst, eine Inventur der Casse aufzunehmen und das Geschäft zu schließen. — (Cholera-Nachrichten.) Wir erhalten folgende Mittheilung: In der Stadt Trieft sammt Gebiet betrug der Zuwachs an Cholera-Erkrankungen vom 2. bis 8. September 60 Fälle mit 32 Todten. Gegen die Vorwoche sind 13 Personen weniger erkrankt und gestorben. Das größte Contingent an Fällen bieten die Vororte und das Territorium, jedoch haben die Erkrankungen auch in der Stadt wieder zugenommen. Die Gesammtzahl der seit 7. Juni l. I. Befallenen beziffert sich aus 481 Personen; hievon sind geheilt 135, gestorben 301 und verblieben in Behandlung 45. In der Provinz Istrien zeigten sich vereinzelte Fälle im politischen Bezirke Mitterburg, Gemeinde Albona, zwei Fälle und in den Städten Rovigno und Pola je zwei Fälle. Im politischen Bezirke Capodistria wiederholten sich Nus- dll beschreibst, ills Gefängnis zu bringen, welche Grausamkeit — aber —» Er brach mit schmerzlicher Geberde ab, und Hugo St. John folgte ihm mit den Blicken, während er ruhelos auf- und niederstürmte. Sie befanden sich in einem Zimmer des ersten Hotels zu Adinbrooke, der Erindale am nächsten gelegenen Bezirksstadt, nach welcher man Sir Henry Carr gebracht hatte, nachdem er sich nach seinem eigenen Geständnisse des Mordes an seinem Diener Villars beschuldigt. Jeder Versuch, die Behörde zur Annahme einer Caution zu bewegen und so dem Freihcrrn die Führung seines Processes auf freiem Fuße zu ermöglichen, hatte sich als völlig unnütz erwiesen. Vielleicht war der Fall ein zu ernster, als dass den Männern des Gesetzes solche Nachsicht gestattet gewesen wäre, vielleicht fühlten sie auch recht gut dass d»e Freunde Sir Henry's sich nicht scheuen wurden, eme bedeutende Summe zu opfern, wenn sie nur damtt die Freiheit des Kranken erkaufen und ihm zur Flucht behilflich sein konnten. Thatsache blieb, dass stem die ihnen gemachten Vorschläge nicht willigten und der Freiherr infolge dessen nach Adinbrooke ins Gefängnis gebracht wurde. In Erindale wurde der ganze Vorfall mit Entsetzen, ja fast mit Ungläubigkeit, aufgenommen. Major St. John hatte dem Freiherr» von Oliphant l^id seiner Gemahlin die Geschichte jener Frau erzählt, die unter dem Namen einer Mrs. Forbes sechs Monate in ihrer Mitte gelebt hatte, und die ganze Theilnahme des liebenswürdigen Ehepaares für Beatrice dadurch wachgerufen. (Fortsetzung folgt.) brüche in zerstreut gelegenen Ortschaften der Gemeinden: Capodistria drei Fälle, Derani vier Fälle und Pinguente eilf Fälle. Während in Valmovrasa der Gemeinde Pinguente die Seuche erloschen scheint — es kamen dreizehn Fälle mit 7 Todten vor — wurden in Nicmanje zwei neue Erkrankungen constatiert. Gcsammtzahl im letzteren Orte 65 Fälle mit 35 Todten. Die Stadt Muggia bietet 19 neue Erkrankungen; es ergaben sich bisher 29 Fälle mit 11 Todten. Am stärksten betroffen bleibt die Stadt Isola; der Zuwachs der letzten Woche betrug 35 Fälle mit 15 Todten. Seit 28. Juli erkrankten bei einer Bevölkerung von 4545 Einwohnern 207 Personen und starben 100. Im politischen Bezirke Volosca traten neuerliche Erkrankungen auf in den Gemeinden : Materia drei Fälle, Castua zwölf Fälle und Ielsane ein Fall. In der ganzen Provinz Istrieil beläuft fich die Anzahl der Ergriffenen auf 422 mit 226 Todten. In der Provinz Görz-Gradiska wurden Erkrankungen constatiert in den Gemeinden Sgo-niko drei Fälle und Plistovica ein Fall des politischen Bezirkes Sessana. Visher kamen in dieser Provinz, und zwar nur in den politischen Bezirken Gradiska und Sessana 17 Fälle mit 11 Todten vor. — (Besitzwechsel.) Das Haus der Frau Maria Freyer an der Tirnauerlände Nr. 14 wurde vom Herrn Domenico Bonano, Hausbesitzer in Pola, um den Betrag von 6000 st. gekauft. — (Hymen.) In Loitsch fand vorgestern die Trauung des Herrn k. k. Notars Ignaz Gruntar mit Fräulein M. Arigler statt. — (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Bei der gestrigen ersten Verhandlung war der 31 Jahre alte Knecht Johann Bizjak aus Poreseu im Gcrichtsbezirke Neumarktl des Verbrechens des versuchten Meuchelmordes augeklagt. Am 27. Iuui d. I. war der Angeklagte mit seinem Dienstherrn Andreas Krolar in Porescu in einen Wortwechsel gerathen. Schon damals bedrohte Vizjat seinen Dienstherrn mit einer Fleischhauerhackc, Am nächsten Tage begab sich Krokar in Begleitung eiues audercu Knechtes in die zwei Stunden entfernte Mühle. Auf dem Rückwege erwartete der angeklagte Bizjat, mit einem doppelläufigen, mit Schrot geladenen Gewehre bewaffnet, sciucu Dienstherrn, und als er dessen ansichtig wurde, feuerte er auf denselben eiuen Schuss ab, traf ihn mit einem Schrot in den Zeigefinger der rechten Hand, welche Krokar eben erhoben, um sich den Schweiß aus dem Gesichte zu wischen, mit einem zweiten Schrot ins Knie, mit zwei Schroten aber in die Brust. Nach dem ersten Schusse feuerte der Augeklagte noch aus dem zwciteu Laufe auf feinen Dienstherrn, welcher jedoch durch einen Sprung seitwärts der gegen ihn gerichteten Ladung auswich. Als der Angeklagte sah, dass auch der zweite Schuss das Ziel verfehlt habe, hob er mit den Worten: «Oilliiiti moraS llocoj!» einen 15 Pfund schweren Stein mit beiden Händen auf und schleuderte ihn gegen Krokar, ohnc deusclvcn zu treffen, worauf er die Flucht ergriff. Der Angeklagte leugnet nicht, den ersten Schuss auf seinen Dienstherrn gerichtet zu haben, doch wollte er demselben nur die rechte Hand beschädigen, um ihn arbeitsunfähig zu machen, keineswegs aber ihn todten. Der zweite Schuss sei zufällig losgegangen. Der Beschädigte sowie dessen zweiter Knecht sagen aus, der Angeklagte habe bei beiden Schüssen auf seiuen Dienstherr» gezielt. Nachdem die Geschwornen die Schuldfrage bejahten, verurtheilte der Gerichtshof den Angeklagten Vizjak zu zwölf Jahren schweren Kerkers, verschärft mit einem Fasttage in jedem Monate. Neueste Post. Oriqinal-Telegramme der Laib. Zeitung. Wien, 13. September. Der Kriegsminister ist zum Empfange und zur Begleitung des Kaisers nach Przc-mysl abgereist. Lcmbcrg, 13. September. Gestern unternahm der Kronprinz mit dem Baron Nrunicki und dem Statthalter eine Iagdpartie, welche denselben sehr befriedigte. — Dem Kaiser werden bei der jedesmaligen Ausfahrt zu den Manövern Huldigungen seitens der Lubiener Ortsbevölkerung dargebracht. Heute früh begleitete die Equipage des Kaisers ein Neiteruanderimn ^ während Mädchen Blumen auf den Weg streuten. Trieft, 13. September. In der Stadt und den Vororten sind in den letzten 24 Stunden 12 Personen an der Cholera erkrankt und 4 gestorben. Im Territorium ist kein Cholerafall vorgekommen. Trieft, 13. September. Am gestrigen Tage wurde eine bedeutende Verschlimmerung im Cholerastande verzeichnet. Die Gattin und das Töchtercheu des Schloss-Verwalters von Miramare. des Nordpolfahrers Orel, sind an der Seuche ertrankt. Tcmcsvar, 13. September. Bei der gestrigen Panik iu der Kirche im Wallfahrtsorte Maria-Nadna wurden fünfzehn Persoueu getödtet. dreißig schwer und über hundert Personen leicht verwundet. Nadna in Ungarn. 13. September. Während der gestrigen zahlreich besuchten Frühmesse in der Wallfahrtskirche fteng die Decke oberhalb des Altars Feuer. Eine furchtbare Panik brach aus. Viele sprangen von den Gallerien anf die zlisammeugepferchte Meuge herab. Die Zahl der Verwundeten soll mehrere Hundert be tragen. „ Berlin, 13. September. Die «Norddeutsche '^ Stambiikw. welcher die rafcheste Einberufung dcs lM Sobrauje behufs Wahl eines Fürsten autill!dia>', öffnet. Hierauf erklärte ein Deputierter: ^"^ c has Gedanke gelte dem abwefenden Fürsten!» worm»! Sobranje sich unter dem Rufe erhob: «Es lebe Fürst!»__________________________________--^ Vcrstorlicuc. ,« Den 1 2. SePl e in l» e r. Adelheid Weber, Private, -Floriansgasse N, Lungentuberculose. Im Spitale: . H, Den 1 0. Scfttcmder. Filibert Rom, Agent, Anszehnmg. Meteorologisch^ M ^inlm^ " windstill 'Rebel ^ IA. 2 . N. 740.87 26,2 SO. schwach heiter 9 » Ab. ! 741,70 17,2 windstill heiter ,^ de' Dn> schöne Witterung anhaltend. Daö Tages"" Wanne 1U,3^, um 5,2" über dem Normale. Vera »tw^rü icher Redacteur: I. N agl' c-^^--^ » Mathias und Lucia Weber geben, rom tiefst^ » ^ Schmerze gebrngt, j,„ eigenen sowie im Namen >v „ » M Suhnes Victor Weber hiemit davon Nachricht, ^ » W ihre theure, uuvergcssliche Tochter, resp. SclM W Fräulein » Adele Weber D» heute um 9'/< Uhr abends, versehen mit den ^, «» Tterbesacramenle», in ihrem 35. Lebensjahre ^ I» ihrem langen, schweren Leiden durch den Tod D» wurde. n,jld W Die irdische Hülle der theuren Verblichenen ' ^ W am Dienstag nachmittags um 6 Uhr im ^^^^hai^ W Floriansgasse Nr. 3 feierlichst eingesegnet und > ^l< M auf den hiesigen ssriedhof zur Bcischung im e>U W Grabe überführt werden. .brett'" W Die heil. Seelenmessen werden in »"^ > « Kirchen gelesen werden. M M Laibach, 12.September 18«6. » «>e«d!W»g«anfiall be« Franz W W Marie Vultmann geb. Zittcrer m'd ^„eil > W Voltmaun gesell hiemit im eia/m'n u»d <" ^ es W ihrer Kinder tieslietnU't davon Nachricht, ,jM' M Gott dein Allmächtigen gefallen hat, 'li""/^'atet' W> Vater, beziehungsweise Schwieger- »»d ^ Herrn > Andreas ZitteM M Schuhmachermeister und Bürger von ^ M nach langen, schweren Leiden, versehen ''"^ M >" » Slcrbescu-ramrnten, hente früh um l)"'" '^,s "" M seinem ?:l. Lebensjahre in ein besseres ^ W znlierusen. <,'<„.,lcn f^-!, W Die Beerdigung des theure,, VerbwN' ^nilt » W MitOlwch, den Is). September, uin 5 "^ .^t. ^ U l W tags wm Hanse Elesantengasse Nr. !1 ""Marrl^ » M Die hl. Seeleninessen werden M der i-, » W M.niä Verkündigung gelesen werden. yl,iden" » W Der Verblichene wird dem fron""" » einPfuhlen. l» ! W Laibach, 1-l. September 1666. 1721 Course an der Wiener Börse vom 13. September 1886. «««dm, oMenm C°ursb.atte. «., Veld Ware Cw>> 5»7 ^laalilo^ 250 si, ,»!i f,0l»» -. '«l!<- ',,/" l>,j>°,"^ 500 ,. 140'«, 140 «0 ,<>^. '""'«lose . . 10<» ,. Isl»-lN!,s,l, "rxurcn,«, slcucrlv«, , i«i fts,i02 K, :li3?ü,,",,,»,i»,^,3?:«» , "'l"^l'I, uo fl. . ^e eoiü?- "/°'"«l'rijch^.......>U4 75 105«s. <^eld ware ll!«/<> Ilmcser Van»« .... 105 - l0!>'75 b«n unqnri<e...... l0ü — 105 5l> Nndrre bffentl. Nnlehen. TonaU'Uieg.^osc 5»/„ l«N s>. . l18"?5l,9'lb tie. !>il,!!!il't >»?8. fleuclsll'i . l<>« ll> 10S??> Nnleliln b, Eladtgemeinde Wien l«5k0>o5«0 il>,lchen d, Ctadissenieinbe U^c» <^, tz: l, d>,,N!>, Wicn !»<> 50 l»5'i»0 Pfa»dl>licfe (!u» >oo fi.) Bodencl, aNg, >,'s!«f, -»>/,"/,> Gold. >25'— »25 25 dlo. in 5,0 ., „ «V, "/« I00^0>0c»7k> dlr, >» 5.0 „ , <"/» . s7 10 »7Ü» tll. PlämisN'^chuIdvellchr,»«/, l0l—101 50 c^ll .^ypolyclniliant iUj. s>'/»"/« >«> ilbXN ?b Q"','!,»g, ilX!,! Verl. 5«/„ . , lou-l,^!«!»?!, tlo. « «V,°/<> . I0I30l01!l0 t^ll, „ l'Vu . . »«40 l»i» 7« ,» '4-,,'sl n, ^. i«,,!» u.il, s>>/,"/« —'— ^^ Ptiulitätc°Ol>lil;«liotten ^sii' !!)>, s,,^ «ilüllllth'WclN"»» >, «iiüijsion —-_____-— ss«»d>!!anbi!>i>teN!)>>l,!, I» wilder U8-70 9U — ',na>,,p^c>l>. i,'üh»..... —— — — Km, l»!'/,"/<, . 10«'—I0l>«a lie!!,!,, ^l',iNllll»^> . , ll,L»bl<,5'??> «^ !ll^!,V^,,,> l , , , , , ,____! —' — Geld Wa« ElaatObahn 1. «tmisfion . . l»o« 50203 5l> Sllddahn 5 »«/<>.....i»!I »«,«,«(. „ ll 5"^..... 181 s,x i32 - Nnn.»gal!z. Vahn..... loi »oini »l» Diverse Lose lpcr Stück», Lrcdillose i«u fl...... 177'— i?7 50 «ilarY'Lo^ 40 ft...... 44 — <5-.. <°/l, H)on!«i.Dampssch, ,oufl. . li«7s.>i3 2s> t!H!lach>,l Präm >.<>>je !!. 14 eo 14 Ü» Vtudol!-^oft 1U fl..... ,9 50 l '75 Ea!n>«^o!e 4« !!...... 57-5« 58 — E!.°G^,l,'i«<-Vl,jc 40 fl. . . . b«!»U 57 — Waldstcin^'oft- ^u fl. , . . »4 — ,4 5N Wiüdijchgräh.^'olc i!U ft, . . 44 - 44 50 Vanl.Nctie» »!!!^0'Ocslcn. Bant »0« fl. . lN'50H1?5 Banlvertln, Wiener, I<»0 fl. . lo» b« 10» ? ' Ad»ll,«,«!,ll.,Ocsl,20lisl.S.4<»«/o >2!» ^><»,ü!«» "' . !2?8—^78 äl' ärci »lbc.nl, »lllg ling. xuu!l, . W8 l<»,2»» 7<» Düposllenb.»,». Ä!lg.2l)U fl. . ,8<> — l80 5« c',,»!!rlü'Wc<.,N>cl'elöst..'>0(»fI. 537—j54i! — ^!,pvll)tlcnd., üst. .-uo jl. x5"/°«. «5 —! — — i!a»dcll!.. ojl, . l)Ujl,,!!! !U>! ,l..... 72«u 7!» — ^',!l^v>ol>.,lil. V.!!,,, ,^> s>, , 154 . 155-75 Geld Wore Actien von Transport» Unternehmnngen. (per Vtilck), Nll>rech<»Bahn «00 fl. Sllb« . —'--------— »Ilsöld l>lum..»ahn »0n sl. Silb, II»'?5>91 — «uIT^pl. «tisenb. 20« fl, 2M.---------------- Boh,», Noidbab» i5« fl, . , —'------------ „ weftbahn i!l«) ft. ... —------------- Vulchtiehrllber «isl>, 50« fl. «Vl.---------------- Mt,«) lt00 fl. .183 75194-25 Donau . Hampsschifsahrt« . Oef. Oeftc», 5.0« ft. nz«Vll0wci« liuu jl. . — — —-— , el,l>.«iil,lii,«. i«?j«^(»osl,S. ll»«-za«n7 — Ftlb»>and«»Nordb. loou fl, !H^t. »l«? 2^!»» Hla»»-Il'Ic!>Bahn zf<>U sl. Silvcr i!«i-—221 5,0 ssiwllischcn-ValcsetHllb^UDfl.S.------------— <»llliz,«all»l,'udw!u-»U.^l«) fl. «i^t. iz»«>— ivy «5 Olav«o— Kahttndcig ^!!c»bahn >0U fl. . 39 25 40 25 Kajch.ni Orer»i,lzeinowih'Iasiy «tiie»" buh« Äejelljch.!,! i!',l> jl. ö. W. l^g,5««75, i!lovb,ösl,°U!,g.. Iliest5.W fl.HAi, 5»4>-^5«5--Oesterr, »^idirostl!. ^»u f>. Silo, ,75,—171 ^» dlo, (lit.li) 2ul< ,, «ilbci . ls?»c» 16» — Prag Duje» E,,^>l>. l^>« >l. »lll>. ^,----------». Rutols», ahn i!00 ,l. S>U'ti . iz»«'b0 1»3 25 K^bendllia:l Hijenb, ^0 -. Velv Wa» Vilbbahn »o« si. Vllbn . . . iuz - ,0» 50 Sllk.Norbd.«erb <«.»oufl.«iM.,i«5 — i«e 5« Ihriß.Vahn «U0 ll ö, W, . ,^ — — — — Il»m»»h-Vef., Wl, l?0fl, », W.l»7 —1»7 »5 , Wi.. ntu 100 fl. — — — — Ii»n«p°l«»!»el«Mchaft 100 tt, . — - — — l1ng.,«al,,, Hifenb. »lb«l i7? — »?? bo IIn« Nordoftbahn L00 fl, Vilber ,7» 5<» >?l — U»n.wcttb/«aal..Vr»,!zoo7»4.0 InbuftrleNctle» (per Vtilc!>. bi und Klnbblig, Eijen» unb St»hll,^, l. »u ,l,4<»«/, 84— »«- — „>ill>cn!ilhl". Papi^rf, u, «.»O, «4 — «4 5U 1»lo»lan»GcIeU,ch., ofterr.«alp,ne, 2!« ,z »« zo Präger !i>j<» ^>ld,«Gcl. ^00 ft, ,l«o—Is» — Kalao-Iori, «iileniafi. 10» fl. . —-— —-— WHjftuj..«.. Oift, i»W. lUU sl. —---------— H,r,f<»ilel «ohlen»»G«l. 70 St«