Laibacher Zeitung. .1' «37. Dinstag am R8. October R85». Die „?liibl'>cher Icitnnq" erscheint, »lit Allsiiabmc der Sunn- und Fcicrtassc, läglich, und kl'ssct laniint den Ablagen >'>n Comptoir qanzjähriq ll st., balbjährlg 5 fl. 3« lr, »lit Krei^dlNid ,»l Co,nvtoir gan ;jä!, ri g 12 il., ha l d,j', brig <» il. F»r cu>. Zli'^Ilnuq in'^ Hin,« ,1»» ball'iäliri^ 30 fr. nies»- ;>i l'nttichtc». M i t der Pu,i vor l>." frei l,an,j>is>ri!,. unter Kreuzband nnd gedruckter Adresse !5 st., s, ^i> b,ä hri g 7 st, U» fr, - In icrationsqcbi'is'r mr rmi> Zvc!ltrn,ei!e oder deu N.i,,», derselbe», siir fi>!< ,».iliqe ^i,!s<1'.ilt!!»l, X fr., für ^weim^liqe ^ lr.. ,','ir drcim.'li^c 5 sr. (f. M. Inscrntc !'i? !2 ?.eilen luslen 1 ,1. f»r 3 M>i!, .'»<» kr. ,'ür 2 Ma> und ^0 fr. s»r l Mnl einzuschalten. 3u dicsc» ^^l'i>l)r.» isl »ach dc»> ..provisorischen O.s.he ^o»l li zn 3 Percent verzinsliche Gulden. Casse-Amvcisnngen . 1.81« 1.830 zu U Percent verz,noliche . Neichsschanscheme . . ü,234.?!i!i ü,tt 13.400 UnverzinSl. Reichoschay- scheine ..... 128.k78.2kl) 122,748.27« Anweisnngcn anf die Lan» deSeinknnfte Ungarns . 2.832.n^ 3 188.tt«8 Verlosbare Mllnzscheine . 1/:2«.7.';l: i,«:n.O07 Unverlosbare Mnuzscheine 0,0«4.0?8 U,74l.0«7 ZnsammeV7^44.^!).7U7 139^27^ Bei Vergleichung der Ergebnisse beider Monate ergibt sich eine A bnah m e: st- der verzinslichen Casse-Anweisnngen um . lü der verzinslichen Rcichsschapscheine um . 380.li4li der ungarischen Anweisnngc» nm . . . 361.344 der verloebareil Mnnzscheine n,n ... ^^^ der unverlosbaren Mnnzscheine »in . . 77.009 zusammen um . 817.533 dagegen eine Zunahme der unverzinslichen Nelchsschayscheine um . . . !»,829.97ä im Ganzen dal^'l eine Zunahme nm . 3,012.430 An lombardisch-veuetianischen Schanscheinen waren Ende September 1833 noch im Umlaufe 843.Ü30 Lire. Vom k- k. Finanzministerium. Wien, den 13. October 1833. Kundmachung. Die bis jetzt noch bestandenen Grund-Ent-lastungö-Distrlcls-^ommiffioncn zu Laibach und zu Wcixclbnrg werden mit Endc October l. I. außcr Wirr'sambvit gcsttzr und aufgelöst. Dieß wird mit dem Beifügen zur allgemeinen Kenntnis; gebracht, daß nunmehr, nach-dcm sämmtliche Districts-(5ommissio-nen im Herzogthume Krain mit Ende d. M. außer Activität treten, all fällige Einlagen in Grundcntlastungö - ?lngelegenl)eiten fernerhin nur noch bei der Grundentlastungs-Landcs-(5ommiffion in Laidach überreicht werden können. Laibach am 15. October. Vom Präsidium der k. k. Gmndcntlastungs- Lanoes - Commission dcr k. k. Ministerialrath und Präsident: Dr. Nllepitsch. Der k. k. Inspector: l)r. Vchöppl. Am 14. October 1833 wird in dcr k. k- Hof-und Etaatedrnckerel in Wien daö l.XV. Stück dee ReichsgeselMntes ausgegeben und versendet werden. Dasselbe enthalt umer )lr. 193. Den StaatS-Vertrag zwischen Oesterreich m,d Belgien vom 1<>. Iull 18X3, wegen gegeusei« tiger ^lnsliefernng der Verbrecher. Wien, am lit. October 1833. Vom k. k. Nedactionoburcau deS Neichsgess^blattci?. Nichtamtlicher Theils Nundschau in den Leitartikeln der Residenz - Journale. k. — Laibach, 17. October. Der „Wanderer" bespricht mehrere der circnlirenden Nachrichten über die große Frage des Orientes, und bemerkt, daß sich die Eventnalitace» immer mehr der Vcrechnnna, entziehen, seitdem die Pforte ihre Operationen anf asiatischem Boden zu beginnen entschlossen scheint. Die Nachrichten aus jener Ferne werden sich zwar noch mehr verzogern; dagegen ka»n eine Rückwirkung der asiatischen Vorgange au der Donau über» raschend schnell eintreten, da Nnßland eint Beseyung seines asiatischen Gebieces nicht ohne Folgen hingchen lassen kann, wodurch der Krieg auf u»Orem Kontinente eine bedenteude Entwickelung finden kann. Anch die Annahme „fremdcr Officiere" könnte die Anschauung wegen Vertaguug des Kampfes modificiren. Schließlich beleuchtet das genanute Vlatt den Artikel ber „Zeit" wegen der „man mochte sagen bewaffneten Nentralität Preußens", und kommt zum Resultat,, daß die Ansgabe Preußens eine einfachere bleibe, »olange die Ereignisse sich auf das orientalische Ge» biet allein beschranken, und die Aufrechthalcnna. deS europäischen Territorialb^standes Gcsichtöpmict n„d Leitfaden der einsiusireiche» tzabmete bleibt. Der „Lloyd" bnngt „noch eine friedliche Aussicht", nnd beginnt: ,/^ir haben Krieg gehabt oh»c Kriegserklärung, jeyt hofft man, daß man eine Kriegserklärung haben werde ohne Krieg", — den» der Pruth ist überschritten worden, und die Donau, glaubt man, werde nicht überschritten werden. Nußland kann in seiner Friedensliebe so weit gehen als es will, Niemand wird ihm deßhalb elne Furcht vor der Tüikei zuschreiben, und der Sieg über sich selbst mnsi jetzt der großen nordischen Macht zum wahreu Vortheil gereichen. Welches aber wird das Verhalten der Seemächte sein'!' — dieß ist die große Frage. Zn Folge der leyten Nachrichten bereitet sich die englische N'-gieruüg allerdings auf Eventualitäten vor, und scheint, falls ein friedlicher Ausgleich unmöglich wird, mit Frankreich vereint Partei für die Pforce zu nehmen. AUeiu es läßt sich annehmen, daß Aber» deen seiner bisherigen Politik getreu bleiben werde; liegt es doch in seinem Interesse, durch Herbeifühiuug deS Friedens sich einen glanzenden Triumph zu erringen. Endlich hat die conservative Politik an Frankreich eine »och mächtigere Stiche als an England; Aberdeen hat seine Gegner, der Kaiser Napoleon ist die einzige politische Macht in Frankreich, und an sciner Friedensliebe ist nmsoweniger zn zweifeln, als das französische Volk die Erhaltung des Friedens wünscht. Wir können somit noch immer auf den Sieg der Diplomatie nnsere Hoffnung bauen. Die „Presse" gibt bei dem Umstände, als die Möglichkeit vorliegt, daß sich der russisch » türkische Krieg am Kaukasus entwickeln werde, einen Auszug auS dem Fiiedenslractate von Adriauopel, in welchem die Glänzberichtignug m jenem Landstriche mifgenom« men worden ist. Demzufolge ist beschlossen worden, die Lillie, welche der Gräuze von Guricl vom schwarzen Meere an folgend, bis zur Gränze von Imere-lien, und von da in geradester Richtung bis zu dem Vereiniguugspuncte der Gräuzen der Paschaliks von Achalyik und von Kars mit den Gränzen von Georgien geht, i>' Znkunft als die beiderseitige Reichs« gränze anzunkeunen, so daß im Norden uud mner-halb dieser Linie die Stadt Achalftig und das Fort von Akhal Kalnki auf einer Entfernung, die nicht weniger als zwei Stunden betragen darf, bleiben.') Die „Ost-Deutsche Post" bringt den zwcitcu Artikel über die Stellung der skandinavischen Staaten fnr den Fall eiueS russisch-englischen Krieges, in welchem Kopenhagen als das (5onstantinopel deS Nor-oenS, und der Sund mit der Feste Kronborg als die nördlichen Dardanellen bezeichnet werden. Elne Mackt-veigroßeruug Rußlands hacte diesemnacl) stels ciu mittelbares Interesse für Dänemark, Schweden und Norwegen, da für die Selbstständigkeit dieser Reiche auch tine Gefahr erwachsen kann. Orientalische Angele^enheitel«. Loudou, 11. October. Der Telegraph meldet aus Dublin, Montag Abends: „Hente haben sechs Regimenter die Ordre erhalten, sich sür das Mtttclmrer in Bereitschaft zu halceu. Das 17. uud das !N. Infanterieregiment, dic hier in Garnison liegen, sollen >„ach Cork mar-schiren, um dort eingeschifft zu werden." Diese Truppenbewegung, die vielleicht keiueu andern Zweck hat, als die Garnisonen von Gibraltar, Malta oder i>orfu zu ergäuzeu oder abzulösen, wl>d natürlich nns 5eu riissisch-tü'kische" A.igelegexheiten i„ A.'>-l.l..d!','.i abbracht; um so mehr als g,aoe he.'te z"'" '"hl^"-M'lichme Morgenblaccer ei."" "N'aS hohe... >il'n lolnmen. ' 9ftft gegen Rußland anschlagen. Und a>iS diesem Umstand folgern wieder Viele, daß das drille Cabinetsconseil seit Freitag, welches gestern 2'/^ Stunden im aus. wattige:, Amte saß, entscheidende Resultate gehabt hat. Zngea/u waren bei der Berathung die Lords Aberdeen, Nussel, Palmerston, Clarendon ,„ch Gran« rille; der Lordkanzler und die Baronets Wood. Herbert und Moleswortb. Mr. Gladstone fehlte, ebenso Sir I. Graham und die Herzoge von Newcastle und Argyll. Die Agitation im Lande dürfte indessen bald daS Cabinet in Verlegenheit sel)en, da die öffentliche Meinnng nicht so einstimmig ist, als man bisher glanben konnte. Während gestern wieder ein anti-russischeS Meeting in Netting-Hill Statt fand, bei welchem der allgegenwärtige Urquhart einen glänzenden Triumph feierte, haben in demselben Sheffield, welches den ersten Anstoß zur anti«rnssischen Bewegung gab, viele der einfiußreichsten Kaufleute und Fabrikanten eine Petition an Lord Aberdeen gerichtet, in der sie, „in Anbetracht der entseplicheu Folgen, die ein Krieg für die Interesse,, des briti« schen Handels hätte, und der Brotlosigkeit, die derselbe über Hundertlausende von Arbeitern bringen müßte," um die änßerften Anstrengungen znr friedlichen Lösnng der orientalischen Frage bitten. Man sieht, die FriedenSgeseUschaft hat sehr einflußreiche Anhänger im Lande, die sich nicht gerade zu ihren al'stracccn Theorien bekennen. „Times" läßt nicht die leiseste Andeutung über das Resultat oder den Gegenstand der gestrigen Mi» nisterberathnng fallen, und sept dafür ihre frühern Betrachtnngen über die Lage der Christen in der Türkei forc. Die Opposition gegen die Einmischung Rußlands könne sich nur auf die politischen Beweg» gründe und Nebenabsichten des Czaren gründen. An sich wäre die Einmischnng unanfechtbar, und selbst ihre Gewaltsamkeit wäre — ohne jenen Verdacht — mit gllmpftiche,, Augen anznsehen; denn die Christen bedürften des SchupeS christlicher Mächte. Am Ende kommt dann „Times" zu dem Schlüsse: man könne dem Czar nicht gestatten, sich alü geistliches Oder-Haupt von 12.000.000 türkischer Unterthanen zu ge-berden, aber „wenn alle christlichen Machte im Bereem die bürgerliche Gleichstellung der Christen in der Türkei verlangen, so läßt sich dagegen unmöglich ein Einwand erheben." (Wand.) Der „Wiener Med. Wochenschrift" wird von der u n t«re n D ona u geschrieben : In der russischen Occupationsarmee ist der Gesundheitszustand kein sehr erfreulicher. In den siebzehn russischen uenerrichcetcn Feldspüälein, worunter zwei Hauptspilüler, eines in ^Bukarest selbst, und das andere hart am Prulh, beginnt nächst dem IntermilcenS, Diarrhöe m>d Dyssenterie auch die Brechruhr ihre Opfer zu fordern. Die Einrichtung dieser Spitäler ist musterhaft»» Verpflegung, mit zahlreichen Aerzte» und vortrefflichem Waicpersouale versehen. Den Gegen-say hiezu bilden dle Sanilaloeiurichlnngen der tüo kischen Armee, wo der größte Maugel an Aerzieu herrscht. Dr. Gaal erhielt den Befehl, sich von Schumla nach Var»a zu verfügen, und die Eiurich» tu»g von Spitälern zu betreiben; Aerzte werden sehr gesucht. Die „Schlesische Ztg." bringt folgende ganz unwahrscheinlich klingende Depesche: Paris, 12. October, 6 Uhr Abends. Fürst Mentschlkoff ist zum Gouverneur der Donaufüistenlhümcr eruannt; d,e Hospodare siud entsept- Die „Moruiug'Pvst," welche eine Zeit lang schwieg, «klart heute mit gesperrter Schrift! „Es wäie muer der Würde Englanbo und Frankreichs, ft'wie es unklug wäre, den Czar mit ferneren Vorschlägen zu behelligen, oder ihn um einen Frieden zu bitten, der ganz und gar in s.inem Interesse ist ... Der drohende Krieg «ird d,e Bundesgenossen der Pforte nicht wankend macheu. Sie sind vielmehr entschlossen, die Türkei gege« ihren so mächtigen Nachbar mit den Waffen in der Hand zu umerstl'men. Die Flotten im Bosporus steyeu dem Sultan zur MitiVilkling im schwarzen Meere zur Verfügung, mio cllc eiwaigtl, ferneren Maßregeln, die zur Uutersti» ftnng des Sultans »ölhig scheinen sollten, werden mil herzlicher Bereitwilligkeit ergriffen werden. Es ist ein Irrthum, anzunchmen, wie eil, alideres Blatt gestern sagte, „„daß der Czar jetzt die Bedingungen kennen gelernt habe, von welchen die westlichen Mächte nicht abgehen werden."" Der Czar hat sie nicht jept erfahren, sondern von Anfang au gewußt. Und es ist namentlich ein Irrthum, zu w.chuen, daß eine neue Note nach St. Pecerol'iirg abgegangen." Der Czar habe,'auf eine allzn große Friedensliebe des Westens bauend, drn Wiener Vm schlag sür ein Ultimatum gehalten, und da er von noch vier anoc» reu Frieoeuovorschlägen gehört, die einer nach dem andern zu scmer Kenntniß gekommen, sei er in seinen, Wahne bestärkt worden und habe geglaubt, durch Hartnäckigkeit die größtmöglichen Zugeständnisse erlange» zn können. Allein die westlichen Mächte waren vom ersten Augenblicke an einschlössen, Rußland ke,-nen einzigen, auch nichc den geringsten Vortheil über die Türkei gewinnen zu lassen. Vis zum lcpten An. genblicke werden sie diesen Entschluß festhalten. Sie haben Alles erschöpft, was ihnen ihr anflichtigcr Wunsch, Rnßland eine wohlverdiente Demüthigung oder Niederlage zu ersparen, eingegeben hatte. Iepc ist es am Czaren, um Bedingungen nachznsncheu oder Noten vorzuschlagen. Dagegen sagt das „Chronicle" , obgleich im Verlaufe eines sehr geharnischten Artikels: „Dle westlichen Mächte werden Rnßland zum lepceu Male eine neu!» Noce vorschlagen, welche Alles enthält, was die türkischen Abänderungen verlangten und was die Wiener Note sicher zu stellen veisämiu hatte. Dieser Vorschlag, das ist kanm nöthig hlnzuznfiigen, wird die unveiweilce Räumung der Fürstenthümer als eine «in^ (zun iion mitbedingen. Nehmen sowohl die Türken, wie die Russen, dieses Project an, so haben England und Frankreich offen> bar ihre Pflicht erfüllt. Das Amt der westlichen Machte ist ein richterliches — doch besteht ihre Pflicht darin, zn veihüten, nicht Vergeltung zu üben. Ihre Aufgabe ist nicht, Rußland zu strafen, sondern die Türkei zu schirmen, — nicht den Uebermuth zn züchtigen, sondern den Angriff abzuwehren. Wir suchen keinen Vorwcmd zum Kriege mic Rußland; wir wollen die Nechce der Pfcrt« verldeidigen un0 das europäische Gleichgewicht bewahren. Wtuu Nicolcius mm die Note annimmt, so zieht er sich ane. seiner jepigen Stel-l lung zwar ohne Schade», aber nicht mit Ehren zu» rück. Sein Einfluß im Orient wird einen lödtlichen Schlag erhalte» haben, nni? fein Ruf in Europa wird einen unauslöschlichen Flecken tragen. Andererseits werden die Türken eme deutliche, ihre Rechte genau feststellende Bürgschaft erlangt haben nnd künftig oor jeuen Gefahlen behlttec sll», die der zweideutige Worl« lauc des Vertrages von Kainardschl über ihrem Haupte schweben ließ." Deßhalb sei die Ankunft der Flott« vor Con» stanlinopel, die in diesem Augenblicke stattgefunden haben müsse, ein rechtzeitiger Beweis, das; die westlichen Mächce nicht gesonnen seien, „emem gcrech« ten nud nothwendigen Kriege aus dem Wege zn gchen." (Ost.D. Pst.) Wien, 16. Occober. Das Schreiben Omer Pascha's an den General Gort sch akof f laucec in der Ueberschuug auo dem Fianzösischen, wie folgt: Herr General! Im Auftrage meiner Regierung habe ich die Ehre, dleseS Schreiben an Sie zu richten. Während die hohe Pforte alle Mittel der Versöhnung erschöpfte, um den Flieden und ihre Unabhängigkeit zu bewahren, hac der kaiserl. russische Hof nicht aufgehört, Schwierigkeiten zu bereiten, und endlich sogar die Vertrage durch die Besepung der zwei Fnrstcmhümer der Walachei und der Moldau, liue-grirender Bestandtheile des octomanischen Reiches, verlept. Getreu ihrem Fricde»osysteme hat die Pforte, statt von dem Rechte der Repressalien Geblauch zn machen, sich damals beschränkt, dagegen zu procestlren, ohne sich von der Bahn zu entfernen, welche zu einer Ausgleichung führen konnte. Rußlaud im Gegentheile hütete sich, ähnliche Ge« siimuügen zn äußern, u,id schloß mil dcr Verwerfung rou 'A»lragen, welche, von den erhabenen veriulcteln-den Hofe», chm empfohlen, nothwendig waren für dle Ehre und Sicherheit der Pforte. Es bleibt derselben folglich Nichts übrig als die MMläßliche Verpflichtung, zum Kriege ihre Znsinchc zu nehmen. Da jedoch die Invasion der Donaufi'ir- s stenthümer und der sie begleitende Vertragsbruch die unvermeidlichen Ursachen deS Krieges bilden, so schlägt die hoh,,' Pforte, zur lepten Bethätigung ihrer friedlicheil Gesiimnngen, Ew. Ercellenz durch meine Vermittelung die Räumung der gedachten zwei Provin« , z?» vor und bietet zum Behufe der Entscheidung eine Frist von lk Tagen, vom Tage dcS Empfangs die- . ! seS Schreibens an gerechnet. Wenn binnen dieser Zeit eine verneinende Ant« wort mir r>o» Seite Ew. Ercellenz zukommen sollte, wäre der Beginn der Feindseligkeiten hievon die natürliche Folge (l<> cmlilxcnl^iix'»!. « ll08lil)ill>8 l>i> 5»>- lilll ill !'«N>!r.) ! Dieß habe ich die Ehre zur Kenntniß Ew. Erc. zu bringen, indem ich die Gelegenheit ergreife, um Ihnen die Versicherung meiner ausgezeichnetsten Hoch« achtnng zu ertheilen. Omer Pascha. Oesterreich. Hkieu, 14. October. Bei Gelegenheit deS Bru« cheS zwische» Rußland u>,d der Psvrte im Jahre 1769 erfolgte der feierliche AnSzng des GroßvezierS mit der Fahne Mohameo's am 27. März. Bei einer ^ solchen Gelegenheit ist das Losungswort der Moslemin : Tod für jeden Christen, der sich auf den Stra» ßen jeheu läßt, oder nur aus einer Zhür oder Fenster spähet. Damals war deßhalb eine öffentliche War-unng ergangen. Die Neugier zweier Damen, der Ge« malin und Tochter des Herrn Vrognard, Gesandten deS Wiener Höfts, war gleichwohl zn staik. als daß sie solche, trol) der Glftlyrlichkeit des Augenblicks, be« zähmt hätten. Sie stellten sich, man sagte, mit Er, laubnisi deö Großsultans, an ein Fenster, wo sie der Prozession zusahen, wurden aber bald von dem türkischen Pöbel bemerkt, welcher in seiner Erbitterung das Haus des Gesandten anfiel. Zum Glück war daö Hans fest und mit vielen Bedienten ver« ! sehen, die gleich ihre Waffen bereit hatten nnd mu- ^ lhigen Widrrstand leisteten. Es erfvlgce ein furchler« , l'cher Kampf, wobei mehrere hundert Menschen um das Leben kamen; der Pddel dlm.g doch endlich in daö Hauö, fand die Gemalin des Ministers, brachte sie in den Hof und machte Anstalt, sie zu erdrosseln, als ein Hanfe Ianitschären ankam, ihr daö Leben rettete und den erbitterten Pöbel zerstreute. Der Großoezier entschuldigle dttsen Vorfall bei dem Mi» uister so gut er konnte und versprach alle mögliche Genugthuung. Einige Scundeu nachher aber schickte er dem Gesandten ein kostbares Gescheut von Juwelen für seine Gemalin, und eine» Sack, in dem sich die l! Köpfe der Rädelsführer deS AnfstandeS befanden. — Die „Wiener Zeitung"/veröffentlicht nachstehende Erklärung: Nach Ueberzeugung meines Gewissens erklär« ich hiermit feierlich, daß jenes Zerwürfnis;, welches im Jahre 1848 zwischen mir und dem kais. Räch l)>'. Ljudeoit Gaj hervorgebracht ward, nur eine Intrigue sein mußte, welche meine und seine Feinde unterlegt haben, um mich und meine Familie mit ihm zu verfeinden, und um seine Ehre und seinen Namen öffentlich vor der Welt zn verleyen. Um ein Mal für immer jede falsche Znmulhung uud Verdächtigung, die vielleicht noch jept verbreitet wird, zn Nichte zu machen, gebe ich ihm nach der heutigen Verständigung und ans Antrieb meiner eigenen Ueber-zengnng zn seiner Rechtfertigung hiermit diesen öffentlichen Beweis meiner aufrichtigen Achtnng uud wah« reu Anerkennung seiner Ehrenhaftigkeit. Wien, 7. October 18llij. Fürst Milosch Obrenovitsch. — Ihre k. k. Majestäten Kaiser Ferdinand nnd die Kaiserin Maria Anna haben dem hochw. Antonio Tessarin, Pfarrer an der Kirche S. Maria Gloriosa de' Fl'ari in Venedig eine kostbare goldene Dose im AnSdrucke Ihrer höchsten Aueikennnüg fnr 2 Erem-plcne der Nede überschickt, welche der hochw. Priester aus Anlaß der Inauguration des Ticianischen Mo» »umentS gelialte» und Ihren Majestäten zu über' reichen die Ebre gehabt hat. Der Herr Pfarrer hat die Rede auf seine Kosten in einer Prachtausgabe zur Feier des Allerhöchsten Geburisfestes Se. k. k. »97 apostolischen Majestät und des ersten Jahrestages der erwähnten Inauguration veröffentlicht. __ Die von nnS der „Vrünner Ztg." entlehnte, die Aufnahme der Küstc, des adriatischen Meeres betreffende Nachricht ist dahin zu berichtigen, das; Herr Schiffslleutenant Lictrow die Aufnahme der östlichen Küste des adriatischrn Meeres nach ciner nenarligen Mechode besorgt, rrodurch der Navigation ein wesentlicher Dienst erwlesen wird. Die ersten Probe-blälter wurde», wie wir hören, bereits dem Marine-Obec-Commando vorgelegt, welches sich darüber sehr anerkennend ausgesprochen haben soll. — AuS WleSbadeu meldet die „Mittelchem'-sche Ztg." vom 8. d. M.: Bevor der gestrige Abend-zug von Frankfurt'Mainz hier ankam, hatte ein jun» ger eleganter Mann den Entschlnß gefaßt, seinem Leben dnrch das Ueberfadren anf der Eisenbahn ein Ende zu machen. Derselbe legte seinen .Hals anf die Schienen und ließ den Train darüber fahren. Das Dunkel der Nacht war Ursache, das; der Locomotivführer jene Person nicht sah; doch schien ihm die Vewegnng der Ma^ schine anssallend, so das; er nach seiner Ankunft im Bahnhöfe dahier am Bureau seine Bemeiknng mit dem Bedeuten erzählte, er glaube Jemand Überfall ren zn haben. Sogleich wnrde nachgesehen, und z»m Enlseyen fand man einen jungen Mann, mit den Schultern neben den Schienen «n der Erde vergraben , damit er nicht durch die vor den Mä-dern der Maschine angebracl'te» Vorsilbtsscbanfeln forcgetrieben werde. Der Kopf lag nebe» den Schieuen und zeigte ein schönes Gesicht mil schwarzem Schnur- nnd Vackk eines Notars in ei-N«M französischen Departement sei; ferner Briefe von se „Almooia" m,ldet. daß der Kö»ig ron Neapel den Bezng des i» Rom ersct,eme,,d„,. sehr einflußreichen Journals „(5ioiltü caltolica" im Königreich Neapel velboten bat. — Das päpstliche Staaissecretariat bat lallt Vekauutmachung vom K. October die unbedingt zoll' freie Einfuhr von Getreide, Mehl, Hülsenfrückten (Lupinen ausgenommen), Kartoffeln und Kastanien im ganzen Kirchenstaat bis Ende Februar I8:'l4 gestattet. ^- Einem Prioaischreiben vom ^, d. M. zu Folge hat Abd-el-Kader auf die Aufforderung der Pforte, sich an die Spitze eine5 Neitercmps zu stel. l<". erwiedert, daß er dieß ohne Zustimmung Fra»k-"'chs nicht thun kö.,..e. Der Sulan bat darauf den — Aus Warschau schreibt man. daß die Sho. lera ln den Provinzen, namentlich i.. Volhymen b,o iN die Gegend von Kiew. „och immer Forlschritte Macht; auch dl< Viehseuche gewinnt an Verbreitn»«. Iftien In mehieren inländischen „»d ausländische,., Blättern sind Angaben über ein ScaatSa»-lthen erschienen, welches nenellich >m Auslande abgeschlossen rrordcn wäre. Wir tonnen aus zuverlässig ger Quelle berichten, daß jene Angaben sämmtlich unrichtig sind. Die auf die Saline Gmunden hypothecitten Anweisungen waren stets ein bei dem Publici'.m sehr belieb' ttS Effect der schwebeuden Schnld. Der Betrag, welcher frühcr ein höherer war, ist im Frühjahre 18^2 auf 40 Millionen beschränkt worden; in Folge der Ermäßigung des Zinsfußes anf dem europäischen Geldmärkte ward die Verzinsnng später von .'! anf 4 «in halb Percent herabgeseftt. Da eo die Natnr eines solchen Effectes erheischt, daß dessen Verzinsung den jeweiligen allgemeinen Verhältnissen des Geldmarktes angepaßt werde, hat nun das h. Finanzministerium mit dem gestern veröffentlichten Ellassc bekannt gemacht, daß bis zur Gränze des bisher umlaufenden Betrages, welcher anf 40 Mill, im Ganzen beschränkt bleibt, sowohl Anweisungen, die in 0 Monaten zahlbar sind, mit l! Perc. als solche, die in 4 Monaten zahlbar sind. mit 4 ein-halb-perc. Verzinsung ausgegeben werden. (Wiener Ztg.) " Wien, 14. October. Die große Weichsel-brücke bei Stotschau auf der von Tesch«n nach Bie-lil) jichreuden Reichostraße, welche im vorigen Jahre in Bau genommen wurde, steht nun schon fertig da, uud wird seit dem lt. October befahreu. Sie ist eine Jochbrücke mit Landpfeilern aus Quadcrmauerwe:k uud zwei ähnlichen AnStrittsbrücken. Die Hanplbrücte ruht auf 189 starken eichene» Piloten, die bis zum Feststehen in den Scholcerbodeu elngetrieben wnrden. Ist ihrc Construction gleich einfach, so imponirc sie doch durch ihre Dimeusiouen, nämlich eine Länge vou 1l!0 Klafter und eine Breite oo» >'! Klafter, u»d dnrch die Solidität ihrer Ausführung, die ihr eine lange Dauer verspricht. * Die Telegrapheulniie von Mooeua nach Bologna ist fur den allgemeinen Verkehr eröffnet worden. * Vom 4ien October d. I. angefangen werden nicht bloß nnt dem, )ede» Dinstag Abends vou Triest nach Venedig abgehenden Schraubendampfer, sondern auch mit jenem, welcher am Donnerstag Abends vou driest abgefertigt wlio, Brlefpackece nach Venedig, ^rcoiso, Vicenza, Padua, Verona, Mantua, Maila»d, Breocia, Bergamo, ^'overedo, Tnent, Bopen und Iunobluct abgesendet. " AuS Anlaß eines speciellen Fallls wurde der k. k. Oderpost - Direction in Verona bedeutet, daß, nachdem de» bestehenden Vorschriften gemäß die Auf» uahme vo» Passagieren zn den k. k. Postfahrten nur gegen sogleiche Bezahlung der Passaglergebuhren stall-zufiudcn Hai, die von Plivatcn m, lelegraphlschtu Wege direcle an o,e Postamcer eilllangtliden Bestellungen von Passagieroplapen nicht zu berllcssichtl-geu sind. W t u l j ch l ., „ d. Berlin, 12. vender. Dem kürzlich gegeben n Astitrl über die LteUung PrelchcoS zn oel Vliwick. lliog im Oiicill I^'ßt oie «^eit" den nachsttl>udtN solgen : „Wenn Preußei! ünltr^l hieibt, s^> kann danii, »och tein.sw.gs gesagt scii,, d.,ß es sich s.lhst zum Nichlslhuli hestiilnnl. Psl,ch-lliltisch"l Differenz stehl vou den Oroßstaaten Cliropa's keiner l,o uubethelligl da, als Prclißcn. llnsere Handelsstraße» gshen west wällö; im schwarzen Meere wild die preußische Flagge wenig gesehen, weil m>se,e Industrie dort teme (Ha, nale hat. Uuserc m^terieUen Interessen (voi, den pu liliichen abgesehen) wcldm also durch tincu Klieg zwischen Rußland und der Türkei uuo durch die ei. "er mö^lichc« Kriegführung zwischen diesen beioc«. Machten zum Ärl,i,de liegende Slrcllsrage fast gar mchl direct berührt, Iu dieser vorurtheilsfreien SteL-lung Preußens liegt sei., Ver.nitllnngsberuf Preußen tan., aber nichts Anderes vermitteln .rollen, als dcn Friede,,. I„ O^iand nnd Frank, reich Iprlcht man davo», durch knegerische Maßregeln den Frieden erzwingen vder aber den Krieg örllich hegränzcn zu wollen. Wir befürchte» nicht, daß Preußen in die Nothwendigkeit kommen wi.d, sich kriegerisch zu eulw.ckeln, ,m, auf die slhaltung deS Friedlns hinzustrcben. Wäre es aber auch. so würde es, nach unserer Ueberzeugul.g, nur zu dem Zwecke l sein, um seiner Friedensstimme einen großem Nach.- l druck zu geben. Wenn wir also früher sagten: Preußens Stel, lung, den Ereignissen im Orient gegenüber, wird, nach unserer Ueberzeugung, diejenige einer Achtung ge» bietenden Neutralität sein; so fügen wir heute, nicht minder nach unserer Ueberzeugung, hinzu: diese Neu-tralital kann aber keine unthätig zuwartende, sie I nluß eine vermittelnde sein." Die Berliner Polizei war schon seit längerer Zeit einer Falschmn.^erbande auf der Spur, welche sich mit Anfertigung falsche,, Papiergeldes beschäftigte. In der Nacht vom 9. znm 1l). October gelang es, den Verfertiger des falschen Geldes, wie es heißt, bei der Arbeit zn verhaften, und sollen in der Wohnung desselben d,e vollständigen Beweise für das Verbrechen gefunden worden sein. Wie eS scheint, hat der Verhaftete auch alobald Geständnisse abg»lcgt, denn es fanden mehrere Verhaftungen wegen Mic-wissenschaft an der Falschmünzerei Scatl. llutcr den Verhafceceu befindet sich anch ein Lohnschreiber des Stadtgerichts. Es ist dieß seit kurzer Zeit der zweite derartige Veamte, der wegen schwerer Verbrechen — der erste wurde der wiederholten Wechselfälschnng an« geklagt uud sehr erheblich bestraft — verhaftet wor» de» ist. Italic n. ! Volo,;na, 8. October. Zwei des auS politischem Fanatismus au einem Pollzeibeamten im Jahre ltt4ti verübte» Meuchelmordes überwiesene Individuen siud beure, in Folge des gegen sie vom obersten Gerichtshof der Lacra (5onsulta gefällten llr-lheilsspruches entbauptet worden. G^en sechs andere der Mitschuld an dem erwäh»ten Verbrechen angeklagte Individuen wurde die Fortdauer der lliuersu« chnugshafc angeordnet- * Zn Nizza wurden am N. d. mittelst des „Virgilio" 111 verhaftete Flüchtlinge ans Genua c>»-gebracht, um nach der Festung Villafranca abgeführt zn werden. Man erwartete noch einen weiteren Transport. ^t r a » k r c i ch. Pnris, 11. October. Am Sonntag, war zn Ehre» des Malschalls Narvaez Di»er z» St. Cloud; wahlvlid desselben traf General Goyou aus Wien ell> mit) batce im Billardsaale eine lange Conferenz mit dem Kaiser. Der „Mo»it,nr" publicist einen Erlaß des Fi» uaiizmmisteriums, nach welchem 2ll,149 H.'ktaien SlaatSwaldungen in verschiedenen Departements veräußert werden. Ihre Majestät die Kaiserin wird in Folge eines vor ihrer letzten Reise nach dem Norden abgelegten ftielübdee» sich morgen nach Amiens begeben, um der gioße« religiösen Feierlichkeit beizuwohnen, die daselbst gelegentlich der Uebertragung der in deu Katakomben Roms aufgefundenen Reliquien der heil. Theodosia. d,e von Amleus gebürtig war, stattfinden wird. Se. Em. der kardinal'Erzbischof von RheimS und sieben bis acht Bischöfe werden die Feier abhalten, anch Se. Em. der Cardinal-Erzbischof von Westminster, Wise-mann, wird ans England in Amiens erwartet. In den Kohlengruben der Gemeinde Blancy im Saouer et Loire-Departement hat eiue Erplosion statt« gefunden, durch welche ein Schacht eingestürzt und A8 in ihm beschäftigte Arbeiter verschüttet wurden. Nach unsäglichen Anstrengungen gelaug es, 2.'! der Verschütteten, mehr oder minder verbrannt, jedoch außer Lebensgefahr, aus dem Schachte hervorznziehtn, die übrigen dreizehn jedoch siud so tief verschüttet, daß zu ihrer Ausgrabung tt — 8 Tage erforderlich sein werden. U u ß l a n d. St. Petersburg, 4. October. Se. Majestät der Kaiser haben den durchlauchtigsten Herr» E'il,"-zog Karl Ludwig von Oesterreich k. Hob" i">" ^ oes Lllblnoklschen Husaren-Nili"'"'"" """"'"^"'V ches vou nun an als „das ^"""''^".'"ettwrswer. den soll. Druck und Verlag von I. v. Kleinmaur und F. Vamberg in Laibach. Verantwortliche Herausgeber und liiedacceme: I. v. «leinwayr und F. Bawberg. AnlMh zur Im!mc!wrSeitmm« Telegraphischer Eours«Bericht der Staatspapiere vom l7. October IZöll StaatSschuldverschreibungcn . zu 5 vCt. (in CM.) 9l 1/8 dcito . .......4!/2 „ „ 8011/l»l detto ........4 ., „ 72 .V» D«Icl'M mlt Vlllosunq o. 1.1 «34. für < 00 fl. . . 2j 7 3/4 dctto dctto 1839, „ 200., . . >:U l/4 GrundcntlastuügS-Obligatiolitl! zu 5 ^, ... 885/A Va»l-'.>Ic!>s», vr. Siiitt l29? st. i» (5. M. Vlcticn brr .ssliiscr sserdixand«'-!)lordl'ahu M !0l)0 si. <5. M........2l4« ss. i»'" li. M. Wechsel. Cours vom 17. October I853 AnHcrdam, für 100 Holland. Guld., Nthl. 9:i i/4 2 Mimat. Augsl'ur^, ,i ^ !/i ,1. mis-. M»id.» l 12 5/s 3 M'»at. Haml'ill», ,l!>^ l<»<» Mark Ä.üno. Gulden 83 l/2 2 Mmia,. Llvoruo. f>ll :l(»<» To0>»»iichc ^irr. Wuld. 111 1/5 Af. 2 Monat. London, snr 1 Pfimd Sterling O,!!^» l 1-4 Vf. 3 Ml)»at. Mailand, s«r 300 Osstcrreich. >!lse, «>»uld. 1 l 1 1/i^ Vf. 2 Monat. Paris, für 3l»0 Franken . . Gu!d. 133 Af. 'de» . . par., 24? 31 T. Sicht. Z. 1519. (.8) '^ir. 42,7 Edict. Von dcm k. k. Bezirksgerichte Egg wird bekannt gemacht: (äs habe Margaretli Glavitsch, vu>, Jauchen, wider die unbck.nnuen Thcilli^bcr der ^ÄlNlhclinä Hlib ^ kr., vor der auf eben dieser Realität intabulirten Fordcrliüg der Barthelmä Hril/ar'schel, Verlaßmaße pr. 500 st., aus dcm Schuldscheine vom 26. ^ioueinbcr und 8. December 1806 und Zuweisung dcrseldel, aus dcm Meistdote r^servinen betrage angebracht, worüber die äzelhandlungstagsatzung aul den 2l. üiluvember l. I., VollMttag um i) Uhr mit dcm Anhange bestimmt wird, daß die Geklagten hiezu persönlich oder durch einen Bevollmächtigten erscheinen, odcr ihre Rechtsbehelfe dem für sie bestellten Curator Herrn Peter Taberm'g in Prcvojc mittheilen sollen, widrigens diese Streitsache nur mit dcm genannten Curator auögetragen werden wurde. Egg den »9, August ,853. Z. ,545. (3) Nachricht. Es ist ein Capital von ZK« fi, welches pupillarmäßlg jlchcrgestclit ist, gcgcn Ccs sion abzulösen. Nähere Auskunft ertheilt oas Zei-tungs-Complolr. Z. 1547. (3) Anerbieten. Ein Privallehrer, für 0le Normalschulen defädigl, wünscht noch einige Stunden auszufüllen; auch ertheilt er Unterricht in der italienischen uno franzoslichen Sprache. Auskunft ertheilt das Zettungs-Comptoir. Z. 1469, (l) Wichtige Schrift fur Jedermann! Bei «8„. v. >5>< >«»«»«»)« l!i'g, i!ui,genrata>,l), Schwi„l"»cl,'l', L.'^'.e.u^indulig, i^l'e.rerha>rm,g. Ge!t' flicht, Wassersucht de,- ^bcr, Gall<'„kol.s' :c. m.d de-rc» Uilache», ^'<'!hutl,i!g ui Die neu etadlilte t«is, l»„i,!, Wß >riv,le,ir»e ilMMIÄMll- TO HAM» mum» warn- & mmmsam auf der Fndrih nächst Gratz, in ihrer Art die erste in der Steiermark, ist in den Stand gesetzt, allen Anforderungen des industriellen Publikums durch ihre Erzeugnisse schnell zu entsprechen. Dieß Etablissement wird aus der Metallwaaren Abtheilnng alle im Handel vorkommenden Waaren aus allen Mctallsormi, als: Kupfer, Messing, Zink, Oisc» und Weißblech mit Hilfe der vorhandenen Maschinen, gedreht, gepreßt und gedruckt, schönstens erzeugen, billigst liefern, und die mit der Erzeugung alle Arten Maschinen und Maschinenbestandtheilen, nammtlich: Walzenmühlen neuer Art, Mühleneinrichtnnsten neuester Art, Wasserräder, OittrichtllNHen für Brauereien jeder Art, D a m p fm a seh inen, Dampfkessel, Wasserreservoirs, Pumpen jeder Art, Schranben-Pressen, Ilppretnrmaschiue«, Drehbänke jeder Größe, .Hydraulische Pressen, FarbonStl iblnaschine»,, «Hobelmaschinen, Bohrmaschine«, Schraubensclineidmaschltten und Kluppen, Schwauzhämmer mit Gußeisengcstelle, Ventilateurö, Cylinder Geblase, Bleclischeerell und Lochmaschinen, VlechbicaMaschine», ^arbenreibmaschine», Transmissionen, Kraniche, Wellböcke, Flascheuziisse, Winden, Schraubstvcke, Hiesse! Pressen, (Kopiermaschinen, Hollandermcsser:c. lc. :c., ferner mit allen Arten Werkzeugen sich befassen, so wie die Metall- und Gisettstießerei jede Art (Hußwaaren, selbst Stücke bis zu 100 Zentnern nach eingesandten Modellen oder Zeichnungen, billigst liefern. Eben so werden Reparaturen von Maschinen, Maschinenbestandtheilen und Werkzeugen übernommen. Der gefertigte Eigenthümer hat sich zur Aufgabe gestellt, durch strenge Rechtlichkeit und billige Preise alle seine Herren Committenten schnell und bestens zu bedienen, und bittet, geehrte, mündliche oder schriftliche Aufträge in seine Eisenhandlung und Fabriks-Niederlage, Grießgasse, »zur goldenen Sense" zu weisen. Grab am 2'^ September 1?W. _____________________Josef Körösi. Z. ,564. (2) Gänzlicher Ausverkauf von Schnitt-, Current- und Nürnberger-Waren. Gefertigter macht emem qcehrttn PMicum dlc höflichste Anzeige, ,daß er wegen qan;llcher Auflösung des Geschäftes snn noch vorrathigeS 'Warenlager unter Fa^riks - Prel!'en, von heute angefangen, licitando an den Mcistdicte,li)cn verkaufen wird. Wilhelm Mooss, Wit lie, st, ane vl^ll-viü, drm Militm spltale.