Nr. 214 Mittwoch, 19. September 1917. 136. Jahrgang Mbacher Mung P»z««««raN5«»N»^«: Mit PostUtljenbung: ganzjührig »0 I. Halbjahr!« ib ll. Im Kontor: «nnzjähc!« «l It, halbjährig 11 X. ssül die «»stellung ln« Hau« ganMhrig « I. — I»s«s«««»g»bü»,>r: ssür l!,in, Ix^rate l»l« zu vier Zeilen 80 n, größere pc-r Zeile l» l»; bei tfteren Wieberholunsssü pli Zelle « b. D>e »«nibachor Zsltlmg. erjcheint »änlich mit «»«nadme t>er Goim- uiib 3ei,rl»,t. Die ^>«ln»ftv»N»N btftnbel s!ch Milluuwslrllße Nr, ,«; dis »«dn!,««, Mill^iöftrofie Nr ,«. sprschstunden der Nedllln»" vlriple nicht zurüllgeltelll. Gelephon-M». ^er Nedaktion 32. Amtlicher Geil. Št 27.915. ____ ükaz c. kr. deželnega predsednika na Kranjskem z dne 17. septembra 1917. 1., St. 27.915, o uravnavi prometa 8 soèivjem. Na podstavi § 3., toèke 1, lit. c, miniatrskega nkaza z dne 26. maja 1917. 1., drž. zak. št. 235, o nravnavi prometa z žitom, z moko in s soèivjem Be zaukazuje: § 1. Podjotniki kmetijskih obratov smejo od zase-ženega soèivja lastnega pridelka porabiti za setev najveè deset odstotko? tiste množine, ki jo je »matrati za normalni pridelek dotiènega kmotij-skega obrata. Za preživljanje oseb, navedonih v § 3., toÖka 1, lit. a, ministrskoga ukaza z dno 26. maja 1917. 1., drž. zak. št. 235, Bmejo porabiti do prihodnjega pridelka najveè deset kilograniov za vsako osebo. § 2. Ta ukaz dobi moè z dnem razglasitve. Ukaz z due 17. decombra 1916.1., dež. zak. Št. 60, je izgubil svojo inoè. C. kr. deželni prodaodnik : Henrik grof Attems s. r. Z. 27.915. Verordnung des k. k. Landespräsidenten in Krain vom 17. September 1917/'I. 27.915), betreffend die Regelung des Verkehres mit Hnlsenfrüchten. Auf Grund des 8 '1, Punkt 1, lit. <;, der Mini-sterialverordnun^ volli 2li. Mai 1917, N. G. Vl. Nr. 235), beireffend die NeqeluW des Vcrlehres unt Getreide, Mehl und Aülscufrüchten, wird 0N-l^cordnct: » 1. Tie Unternehmer landwirtschaftlicher Betriebe dürfen voll den beschlagnahmten Hülscnfrüchten eigener Fcchsung zur Aussaat höchsten^ zehn Prozent jener Menge verwenden, welche einer normalen Ernte in ihrem Wirtschaftsbetriebe entspricht. Zur Ernährung der im tz ^;, Puntt 1, lit. ^», der Ministcrialverördnung vom 26. Mai 1917,N.G.Vl. Nr. 2:^f>, angeführten Personen dürfen ste bis zur nächsten Ernte höchstens zehn Kilogramm per Kopf verwenden. s 2. Diese Verordnung tritt mit dem Tage der Kundmachung in Wirksamkeit. Die Verordnung vom 17. Dezember 1916, L. G. Vl. Nr. l>0, ist außer Kraft getreten. Der l. l. Lanbespräsident: Heinrich Graf Nlttems m p. Politische Uebersicht. üaibach, 18. September. Aus Trieni wird gemeldet: Se. Majestät der Knifer ist uo er übcr^iachtete. Am zloeiten Tayc fuhr der Kaiser über Galliano aufs Plateau von Folgaria. Er begab sich zuer'st auf ws Werl Scrrnda. vmv dem aus das Terrain zu sehen ist, auf dein während dcr Porjahrsosfcnsive datz achte Äorp» unt» dc-r rechte Flügel des 20. Korps kämpften. Nach län. gerenl Vcrtooilcil ualtigl.'n Strauß von Edclwritz, Enziaa, und Alpenrosen. In Fortsetzung der Fahrt gelangte der Kaiser ins ittendcna-Tal. Einen Iä'nae.L«n Aufelithalt gab es in PinzÄo. dann ^ginst es in das herrliche Reich von Madonna di > ins Nocr-Tal. Seine Majestät verlief das Noce halb Eles, um über die Mendel nach Nozen zu fahren, hier verweilte dei Kaiser in der Nacht auf SonirtaH. ^ Änc Landecl wird gemeldet: Am Sonntag wohn:e Seine 5i'l , . stät frühmorgens in der Garnisonstirche in Bozen eiile»« Gottesdienste bei. Nachher fuhr der Monarch über Meran durch das burgenrciche Burggrafamt und den Pinzgau nach Prad. Von hier aus ging es in die Mcischein^ell del Ortler. Die Wagen lamen durch das lül,lc schattige Sul. dcn.Tal in die Talstation des Ortler: Trafoi. Die Äutmno. bilc schrmlbten sich wun in langsamster Fahrt über die zahl. reichen Serpentinen der Stilfserjochstrahe empor. Im Wirlunnsbereich der feindlichen Artillerie unt» anaesicht« des Feindes, dnm, die Trafoierwand, die hier ins f,stcr. reichifche schaut, ist von Italien beschl. Seine Majestät verließ lnapp unterhalb des Passes das Automobil und ging zu Fuß bis in die Infantorieftellunyen vor l«Xl Echriltc vor ihm stand der Feind. Das Hotel im Joch, on Feuilleton. Der letzte Herr Wagen. Eine Erzählung aus Altlrain von Robert ttastncr. (Fortsetzung.) < .^> Wallte denn ein langer Zug vom Dorfe durch "S 5al zur Höhe. Zuhinterst ritt Florian Mcrcr, ?er fteiherrliche Mntmcister, beiderseits durch einen ^cwlWeten kor den Zudringlichkeiten des Volkes Achützt. Längst vorher schon hatte dieses an seinem WUrtel den bauchig gefüllten ledernen Beutel er-Waht und harrte jetzt des Zeitpunktes, wo er sich «uftun sollte. Nun war es soweit. 3lb und zu holte Florian ewe Handvoll kleiner Silberlingc oder Kupferbatzen «us der Tiefe und warf die Münzen klingend unter die Menge. Anfangs bescheiden und gesittet, bald aber lärmend und roh balgte sich die Jugend um die Gaben. Schwer nur konnte sich Ziffcrer samt seinen beiden Knechten des Ansturmes erwehren. „Zuerst die Vresthaften, die Kranken! Zurück, ihr Lumpenpack!" rief der Münzvogt wiederholt und hieb mit seiner Gerte unter die allzu Frechen. Aber die Frechen und die Gcsuuden hatten mit ihrer Behendigkeit großen Vorteil vor den Lahmen und Blinden. Die wirtlich Bedürftigen kamen übel weg, wie immer im Leben. Wer so glücklich gewesen, ein größeres Geldstück zu erhäschen, schloß es freudig in die Faust und lief in einen Winkel, den Schah zu beschauen. Blanke,! schön geprägte Denare waren es. Auf der einen Seite trugen sie das Bildnis des Herrn Georg Wagen, auf der anderen eine Göttin dcr Gerechtigkeit mit Wage und gezücktem Schwert. Als Inschrift aber las,' wer lesen konnte, den Sinnspruch des Hauses: GWOGN GWICHT WAGN — GANZ WELT TUT PLAGEN. Die Freiherren Wagen zu Wagensberg münzten^ Geld und besaßen auf dem Schlosse eine eigene Münzstätte. Wuchtig und markig und weithin sichtbar über das Land steht Schloß Wagcnsbcrg auf einem ragenden Pfeiler der Hügelkette, die, bei St. Martin beginnend, sich gegen Süden hinzieht. Doch verliert es' dcr hinanstrebende Wanderer bald aus dem Auge. Zu Anbeginn zwischen grünenden Niesen und goldenen Getreidefeldern, später durch schatti- gen Wald führte damals der steile Rettweg empor. Erst knapp unter dem Schlosse, nur mehr behindert durch die letzten Kulissen von Busch und Baum, wird man des stolzen Baues gewahr. Da schimmert ein Stück des trutzigen Nundtürmes durch das Laubwerk und nach einigen weiteren Schritten tut sich das Schloß in seiner ganzen mittelalterlichen Würde kund. Um das 14. Jahrhundert in der kennzeichnenden Art dcr alten Kramer Schlösser erbaut, bildet es ein fast gleichseitiges Viereck, das an drei Ecken von Türmen beschirmt wird. Dcr bereits erwähnte klobige Nundturm ist breit und nicht höher als das Schloßgcbäude. Knapp unter dem Spitzdach umläuft ihn ein Gesimse in Form kleiner romanischer Bogen, die sich von weitem wie Pechnasen ausnehmen, aber schon damals bloß ornamentale Bedeutung hatten. An der anderen Seite steht ein viel höherer viereckiger Turm und auf dieser Seite des Baues befand' sich der Haupteingang mit Graben und Brücke. Quer gegenüber den, runden Turme rasst noch ein dritter, ebenfalls runder, aber weit schlankerer und auch erheblich höherer als der eckige in die Lüfte. Diese Verschiedenheit der flankierenden Türme verleiht dem Ganzen einen anmutigen Anstrich. (Fortsetzung fol«l.) Laibacher Zeitung Nr. 214 1338 19. September 1917 dem der .^uiser vorüberkam, ist volltoinmen zusammengeschossen. Daß es auch hier unmittelbar an der Schlveizer Grenze Krieg gibt, das lehrte eindringlich genug auch dieser schöne Sonntag. Ein Heulen und Pfeifen durchschnitt plötzlich die Luft, dann ein Glucksen: auf .oeniae Schritte vom Allerhöchsten Kriegsherrn über dem Monte Scorluzzo nx^r ein Schrapnell krepiert. Ihm folgicn noch andere. Seine Majestät besichtigte indessen die Truppen, wolche die Stellungen im und am Stilfseir Iocl) halten. Er begab sich dann auf die Trei sprachen spitze. Tcr Monarch interessierte sich außerordentlich für die. eigenen und die feindlichen Stellungen und begab sich sodann auch in das Lager der Reserve. Viel länger als beabsichtigt blieb Seine Majestät bei den wackeren Verteidigern, des Stilfser Joches. Die Fahrt zum Joch empor, das lange Vcrlvcilcn des Baisers mit seinem immerhin erheblichen Gefolge in den Stellungen, liehen die Rückfahrt über die vom Feinde eingesehenen Teile der Straße noch gefährdeter erscheinen als die Hinfahrt. Sie vollzog sich jedoch ohne jeden Zlvischenfall. '.'iach-mittngs langte der Monarch wieder in Prad ein, wo Truppen und Abordnungen! der Gemeinden erschienen tvaven und die Huldigungen der Bevölkerung entgegengenommen wurden. Unter denen, die hier dein Monarchen huldigten, befand sich auch ein. Greis, der voll Stolz die im Jahre 1866 crstrittelie Goldene Tapfcrtcitsmcdaille trug. Tem Monarchen wurde auch ein Achtzigjähriger vorgestellt, der bei Ausbruch des Krieges mit Italien eingerückt war und seither zur vollen Zufriedenheit aller Truppen und Vorgesetzten die wertvollen Dienste eines Waffenmeisters leistet. Ncrch ungefähr einer halben Stunde Verweilcns fuhr Seine Majestät über Schlurn. die Maiser Heide durch das Rcschensäjeideck und den Pah von Hochfinstcrmünz nach Landcck. Es war rührend zuzusehen, wie die Bevölkerung selbst der höchstgelcyenen Berggemcinocn gekommen lvar. Das allezeit treue Tirol tonnte sich nicht genug tun, um dem Monarcl^en seine Liebe und Treue zu bezeugen. Dann trat Seine Majestät die Rückreise nach Wien an. So lange es noch Tag lvar, harrte die Bevölkerung in den verschiedenen Stationen des Hofzugcs. In allen Stationen, die Seine Mchestät durchfuhr. schollen dein Monarchen .Hochrufe zu. Der Kxiiser stand ticfgcrührt über die Beweise der Änhänglichleit fast ununterbrochen am Fenster des Waggons. Der Minister für öffentliche Arbeiten Ritter von Homnnn und Minister Dr. Ritter von Twardowski, und zwar der erstere in Begleitung des Scktionschcfs Rit> ten von Lau da und des MinistcrialrateH Nowotny/ weilten am 15. d. M. in Krakau, um mit dem Stattl>altcr und den Funktionären der Wiederaufrichtungszentralc die zur möglichsten Beschleunigung der Wiederaufbcruarbeitcn in Galizien und insbesondere in den erst kürzlich vom Feinde befreiten Gebieten notwendigen Mahnahmen zu'beraten. Aus Lublin, 15. September, wird gemeldet: Anlählich der feierlichen Verlautbarung des Allerhöchsten Handschreibens sowie des Patents, betreffend den Negentschaftsrat und den weiteren Auöl>au der staatlichen Vinrichtunnon Polens, richtete der Gencralgouverneur an die Festversammlung folgende Worte: ..Sehr verehrte Herren! Die Schicksale dcr polnischen Nation ruhen von diesem Augenblicke an in den Handen der Nation selbst. Das Bewußtsein dieser weittragenden geschichtlichen Tatsche wird sicherlich der ganzen Öffentlichkeit die geschlossene Kraft geben, um das Werk der Verstaatlichung Polens zu einem günstigen Ende zu bringen. In der Überzeugung, dah die Worte Taten werden, bringe ich den Ruf aus: Es lebe die rechtmäßige, legale polnische Regierung." Die Versammelten stimmten, begeistert in ein dreimaliges Hoch ein, während eine Regiments-kapellc vor dem Gebäude des Generalgouvernements die polnische Voltshymne intonierte. — Aus Warschau, 16. Sep' tomber, wird gemeldet: Im Verlause der schlichten, eindrucksvollen Feier, bei der gestern vor den Mitgliedern dcr ttbergangskonlinission des polnischen. TtaatSratcs die Kundgebung dcr verbündeten Regierungen über den weiteren Ausbau des polnischen Staatslvescns erfolgte, brachte nach Verlesung dcr Urkunden im Namen der polnischen Kommission Professor M i ku I ows t i - P om ors t i den Dank des polnischen Voltes in deutscher wie in polnischer Sprache zum Ausdruck. Hierauf wandte sich Gcncralgouver-nour von Beselcr an die Versammlung mit einer An° spräche, worin er ausführte, dah es die Absicht dcr Zentralmächte sei. einen freien und selbständigen polnischen Staat ins Loben zu rufen, allerdings unter der ausdrücklichen Betonung des rückhaltlosen, freien Anschlusses an die Mittelmächte. ..Aber ich bitte, dah sowohl die hier anwesenden verehrten Herren »vie alle diejenigen, welche an diesem grohen Wert mitzuarbeiten berufen sind, sich bewuht bleiben mögen, dah Polen im Anschluh an die Mittelmächte und unter ihrer freundlich Mithilfe und Führung seine Kraft aus sich selbst entwickeln soll. und suchen Sie all die vlelen unberufenen Einmischungen, die von anderer Seite an Sie heranzutreten drohen, zurückzuweisen." Der „Temps" leitet die Ministerpräsidentschaft Pain» levss mit einem besonderen Leitartikel ein. der die sorgenvolle militärische und wirtschaftliche «age der Alliierten und die sich vor ihnen auftürmenden Aufgaben bespricht und den, Ernst der gegenwärtigen Stunde betont. Die russische Krise, schreibt das Blatt, hat aus allen Fronten Wirkungen hervorgerufen. ^stcrreich-Unga^n, kann seine Ausmertsam-teit auf die italienische Front, Bulgarien auf die mazedo» nische, die Türkei auf Palästina un^> Mesopotamien tonzentrieren. Die Westfront erscheint zwar unverletzlich, aber es tann nicht gleichgültig sein. ob der Feind gezwungen ist, zurückzuweichen, oder ob er versuchen tann, wieder vorwärts zu gehen. Für Amerita selbst tonnnt es darauf an. zu luis, sen. ob seine Truppen die Rolle eines unwiderstehlichen Gewichtes bilden sollen, das die Wagschale sinken läht, oder nur die eines Gegemgewichtes, daö die deutschen Verstärkungen aufhebt. So verändert dcr innere Iusammenbruch Rußlands, indem er das militärische Gleichgewicht bringt, die politische Lage des großen Konfliktes. Das Blatt sagt sodann, daß jetzt die Politik für die Kriegslage eine inuner gröhere Bedeutuibg annehme. Die Wichtigkeit der Politik wachse in geradem VcrlMtnisse. zur Abnützung dcr Kriegführenden. Insbesondere Deutschland schicke sich an zu politischen Manövern grohcn Stils in Form von Riesenprogrammen zur LösuW der polnischen und der belgischen Frage. Um den Alliievten die Meisterschaft auf politischem Gebiete zu verschaffen, erhofft dcr „Temps" cine Stellungnahme der Vereinigten Staaten im Sinne eincö wirtschaftlichen Druckes auf Teutschland. Das Blatt locist dabei auf die gemeinsamen Beratungen der Alliierten in Paris Yin! und sagt, dah auch die Gegenluart dcr Vereinigten Staaten notwendig sei um Deutschlank eine wirtschaftliche Kriegstarte, entgegenzusetzen, die den Alliierten die Kontrolle über fast alle Rohstoffe der Etde geben werde. Es handle sich nicht darum, ein permanentes Monopol zu scliaf, fen, das einen Vonumrd zu neuen Kriegen ln sich schliehe; es handle sich vielmehr zur Beschleunigung des Friedens darum, die Deutschen, dio in territorialer Hinsicht die Be-1 sitzcr, seien, zu zwingen, sich in wirtschaftlicher Hinsnht als, Bittende zu präsentieren. Aus Stockholm, itt. Seplomber, wird gemeldet: In einem Aufruf a>n die Internationale erklärt dcrs Organi-» sationstomitce der Stockholmer Konferenz, dah der Konferenzplan lvedcr preisgegeben ist noch wird. Das Datum der Konferenz wird festgesetzt, sobald die Patzfrage geregelt ist. Die aus London, Paris und Rom zurückgekehrte rus« sische Delegation überzeugte sich, dah die Arbeiterklasse in' Grohbritannien, Frankreich und Italien der Stockholmer Konfercnzidoc ergeben ist und bleiln und dah die Bewegung zu Gunsten einer gemeinsamen Aktion für einen gerechten und dauerhaften Frieden in allen Kreisen wächst. Die brutale Pahverweigerung, die in aller Augen als der Widerschein wachsender Reaktion erscheint, vermag das lla'isen-bewuhte Proletariat nicht abzuschrecken. Tesl^rlb appelliert das Komitee an die Arbeiter Frankreichs, Italien«, Großbritanniens und Amerikas, den Raub ?>er eilemcntarcn Freil)eit des Meinungsaustausches nicht zuzulassen. Das Komilee ertlärt, dah angesichts der gegenlvärligen Ereignisse es unmöglich sei, den Brief der sozialistischen Parteien Österreichs, Deutschlands, Ungarns, Böhmens, Bosniens und Bulgariens, die auf Festsetzung des endgültigen Datums dringen, zu beantworten und erklärt, dah cs seine Attion ruhig und entschieden fortsetzen werde. Die schwedische freisinnig.«: Partei hielt anlählich dcr Wahlen eine VersainmlnlH ab, an der fast 200^> Personen teilnahmen. Die Versammlung nahm eine Entschließung an, in der die Regierung aufgefordert wird, ganz unparteiisch nach allen Seiten die unverbrüchliche Neutralität aufrecht zu erhalten. Über die Vorgänge in Nußland liegen folgende Nachrichten vor: Die vorläufige Regierung hat folgende amtliche Kundgebung erlassen: Die Rebellion des (Generals Kornilov ist unterdrückt, aber die Verwirrung, die sie in die Reihen der Armee und in das Land getragen hat, ist groh. Vati neuem bedroht eine tödliche Gefahr das Vaterland und seine Freiheit. In der Erwägung, daß es notwendig ist. die politische Rcgierungsform des Landes festzulegen, und in Ansehung der einmütigen und begeisterten Sympathie für den republikanischen Gedanken, der so klar anf dcr Mostaner Staatstonferenz zum Ausdruck tain, erklärt die vorläufige Regierung, dah die politische Form Ruhlands die republikanische ist, nnd proklamiert Ruhland als republikanischen Staat. Die dringende Notwendigkeit, entscheidende Mahnahmcn zu ergreifen, um die erschütterte Staatsrcgierung wiederherzustellen, bewog die vorläufige Regierung, ihre gescrmte Macht fünf Ministern mit dean Präsidenten des Ministerrates an der Spitze, zu übcrtra° gen. Tic vorläufige Regierung setzt sich als Hauptaufgaben die Wiederherstellung der Ordnung nn Staate und die, Erneuerung der Kampffähigkeit der Armee. In dcr Überzeugung, dah nur die Zusammenfassung aller lebendigen Kräfle des Landes das Vaterland aus der peinlichen Lage zu ziehen vermag, in der es sich befindet, wird die Regierung bestrebt sein, sich zu vorvollständigen, ürdem sih in ihre Reihen Vertreter all dcr Elemente zicht. die die ewigen und allgemeinen Interessen des Vaterlandes über die zufälligen Privat., Partei- oder Staatsintcressen setzen. Die vorläufige Regierung ist sich dessen gewiß, dah es ihr in allernächster Zeit gelingen wird, ihve Aufgabe vollkommen durchzuführen. — Die Petersburger Agentur meldet: Der Doktor der Medizin Salastin ist zum Leiter dcs Ministeriums für äffcntlicl>en, Unterricht ernannt worden. Der Minister dcs Innern teilt mit, dah vom 28. September an der Eintritt nach Petersburg nur über besondere Ermächtigung erfolgen dürfe. — Die Petersburger Telegraphen« Agentur meldct aus Helsingfors, das; die Generalversammlung der demokratischen Organisation den Offizieren der Armee und der Flott« Finnlands vorgeschlagen hat. das Versprechen der Treue gegen die vorläufige Regierung zu unterzeichnen. Dcr Marine minister Verdcrcvstij richtete ein Telegramm an das Zentralwmitee der baltischen Flotte, worin er empfiehlt, alle Ausschreitungen zu verhindern. Lokal- und Provinzial-Nachrichtm. — (Kriesssauszeichnunq.) Seilte Majestät der K aiscr hat anbefohlen, daß dein Hauptman l Auditor Rudolf Walland für vorzügliche Dienstleistung vor dein feinde die belobende Anerlenmmg »bekanntgegeben werde. Hanptmann-Audilor Walland, der über zwei Jahre ununterbrochen im Felde stand und bereits mit dem Ritterkreuze des Franz Josef-Ordens mit dcr Kriegsdekoration ausgezeichnet wurde, ist seit 1. Juli l.' I. Ehef dcr t. k. Mili-läranwaltschaft in Laibach. — (Kricn.tzln>s,;eichnunn,eu.) Seine Majestät der Kaiser hat dein Pl)armazoulcnfähnrich der Sanitätsabteilung Nr. U (Laibach) Josef 2abtar das Goldene Verdienst, treuz am Bande der Tapferkcitsmcdaille. dem Oberleutnant Alois Luck mann des IR 1? sowie dem seiner vor dem Feinde erlittenen Verwundung erlegenen üandsturm-Icutnant des GcbSchR 2 Eliodor K re u z ma ye r das Militärverdienstkreuz 3. Klasse mit dcr Kricgsdctoration und del, Schwertern verliehen. Ferner hat Seine Majestät anbefohlen, dah dom Oberleutnant in der Reserve des FIB 7 Walter Schl." ! bensjahre gestorben. In Visoto bei Krainburg am l!. Jänner 1«A1 geboren, erhielt der Verblichene im Jahre 1^5,4 die Priesterweihe, wirkte sohin vorübergehend als Kaplan in Radmannsdorf und dann volle l-i Iahrc in Hl. Kreuz bei Littai, worauf er als Pfarrer nach Möschnach abging, wo cr vls zum Jahre 1878 eine sehr ersprießliche Tätigkeit entfaltete. Dann stand er fast 29 Jahre der Pfarre Slavina vor, wurde ittW zum fürstbischöflichen geistlichen Rate ernannt und erhielt drei Jahre später von Seiner Majestät dem Kaiser das Goldene Verdienstkreuz mit der Krone. In, Jahre 16W er° folgte seine Ernennung zum Kanonikus des Laibacher Domkapitels, im'Jahre llMi aber wurde er von Seiner Heiligkeit dem Papste zum Tompropst in Laibach ernannt. Als solcher beging er im Jahre 1904 seine goldene Messe. Im laufenden Jahre wurde ihm von Seiner Majestät dein Kaiser das Komturtreuz des Franz Josef-Ordens verliehen. Herr Dompropst Sajovic erfreute sich wegen seiner gewinnenden persönlichen Eigenschaften in allen Kreiseil der größten Wertschätzung, und so bleibt denn dem ehrwürdigen Priester ein dauerndes Andenken gewahrt. — Das Leichenbegängnis wird morgen uni halb 1l) Uhr vormittags nach einen: feierlichen Totcnamtc von der Domlirche aus stattfinden. — (Todesfall.) In Gurkfcld ist am 17. d. M. Frau Maria M e n c i n g e r, Witwe nach dem bekannten slovenischen Schriftsteller Advokaten Doktor Johann Mencinger, gestorben. Das Leichenbegängnis findet heute nachmittags statr. «aibacher Zeitung Nr. 214 13s9 19. September 1917 — (ilranzablösung.) Dic Dircllion der K r a i-Nischen SParla s s c hat anstatt einer Kranzspende für das verstorbene langjährige Vereins- und Direktionemitqlied .verrn ^ofrat und ^inanzpro^ turator Dr. Iojef Edlen von Ra<^i<' detn Vereine „Iugelidschutz" den Betrag von l0l) K. ».icwidlncl. — (ztranftablösunss.) An Stelle ein«' Kranzes ftir den verstorbenen Herrn Hofrat und FincmMo-turator Dr. Josef Edlen von Na«'i<' hat die P h i l-harm o ni sche Gesellschaft deln Teutschen Kriegswaisenichah den Betrag von .^0 Kronen gewidmet. — (Spende.) Zur Ehrung des Andenkens an den verstorbenen Herrn Hofrat Edlen von Na^iö Hal Herr Kommerzialrat Mar Samassa an Stelle eines Kranzes dem Vereine „Iugcndjchutz" den Betrag von 50 K gespendet. — (Kranzablösung.) Die Geschwister Herr Ra-sael und Fräulein Olga G iontini haben statt rines Kranzes für den verstorbenen Herrn Hoftat Dr. Josef Edlen von Na^- dem Kriegsfürsorge-^onds für Soldaten an der Isonzo-Front den Bc^ trag von :l0 K. gespendet. - i5tranzablö K. für die Kriegsblinden gespendet. — (Errichtung einer Äustnnfwstelle über Zivilpersonen im Auslandes Die ^älle, in denen das Ministerium des Austern um Vermittlung von Auskünften über Verbleib und Befinden von ^ivilper^ sonen im verbündeten, neutralen oder feindlichen Auslande angegangen wird, haben, zumal seit der Einstellung des Postvertehres mit Amerika, eine erhebliche Vermehrung erfahren. Ebenso wird das Ministerium wegen Vermittlung von Nachrichten an die obenbezeichneten Personen immer mehr in Anspruch genommen. Um diesen Ansuchen weiterhin tunlichst rasch zu entsprechen, hat das Ministerium des Äußern eine eigene Abteilung: „Aus-tunftsstelle über Zivilpersonen im Auslande" („A. Z. A.") errichtet, die in Wien, i. Bez., Ebendorfer-strasze :l, ihren Sih hat. Diese Stelle, hat Auskünfte über Verbleib und Befinden von Zivilpersonen im verbündeten, neutralen oder feindlichen Auslande zu vermitteln uud, soweit dies durchführbar ist, kurze Nachrichten an dieselben weiterzuleiten. Bezüglich des Verkehres mit Spanien, Merilo, Zentral- und Südamerika könnte b's auf weiteres diese Stelle nur iu besonders berücksichtigungöwürdigcn AusNlihms-salleu eingreifen. Die Vermittlung von Briefcn oder Postkarten nach den Vereinigten Staaten ist mttun lich. Den Verkehr österreichischer und ungarischer Staatsangehöriger sowie bosnisch-hercegovinischer Landesangehöriger mit Personen, die sich in den vom Feinde besetzten Grenzgebieten im Südwcsteu der Monarchie befinden oder von dort zwangsweise abgeschoben wurden, vermittelt wie bisher das Gemeinsame Zentralnachwcisbureau, Auskunftsstcllc für Kriegsgefangene, Abt. 1, Wien, 1. Bez., Brandstätte !). Geldbeträge für im feindlichen Auslande zurückgehaltene österreichische und ungarische Staats, nngehürige sowie bosnisch-hercegovinische Landes? angehörige lZivilpersonen) werden nach wie vor durch das Ministerium des Austern (Abt. l>), Wien, 1. Bez., Vallhausplatz 2, übernommen. In die Kompetenz der „A. Z. A.", die auch Nachrichten der mchrerwähutcn Personen aus dem Auslande unter Beobachtung der Zensurvorschriften weiterleiten wird, fällt schließlich auch die Beschaffung von Aus-lunftcn über Verbleib und Befinden von Angehöri-Nen verbündeter, neutraler oder feindlicher Staaten Zivilpersonen), die sich in der Monarchie oder in ucn von deu f. uud k. ^ruppen besetzten Gebieten' befinden. ^ — (Versorgung der Privathrilnnsiattn,.) Das Ami fur Volkscrnährung hat kürzlich im VerordnnnMuca.c die Per. abreichuny von, Speisc.n, und Getranle» ul, Priliatheilanstal« ten ^regelt, lnn Mihbräucho durch nicht wirllich Pflege' bedürftisse zu verhindern. Im Interesse dcr Krauten, die in derartigen AnstnI^n unäergebracht sind, wurde nunmehr eine ein1>eitlici)e, Organisation A>stl)affen. tue c3 dem Zen-tvcrldcrlxindc dcr Klir- und Heilanstalten Österreichs crm^-licht, durch eine eigene (^intuuftlsteNe die staatlich und zen' tral bewirtschafteten Artitcl zu erhalten. Hinsichtlich des Bezuges di?ser Narelr scheiden dic Anstalten demnach aus der (Gemeinde- und Bezirtsversorgung aus. Sonstige Lc> bonömittej dürfen ilmen die ftk'mcinden und ^äirlslxhör-den nichi verNieigern. Die Einsaufsstelle erhält seitens der Mitglieder des Zentrnlvorbandvs periodisch ei,zusendende Verpflegsauöweise, auf Grund deren sie ihre moimtlichen Vet^arfsansprüche dein Amte für Vollsernährung zur (^ nehnngnng vorlegt. Die ZutässiaMt der Anforderung wird rwm Ernährungsamt a'uf Grund der Auöloeise streng über. prüft,- welche die Privathcilanslalten. halbmonatlich den politischen Vezirtsbehörden vorzulegen^ haben. Aus diesen Auslvcisen ist die« Zahl der tränten, der Begleitpersonen — nach der Verordnung darf auher dem Kramten nur eincs seiner Fami-Iicn'mitgliedcr oder eine anderweitige NcgleU-person in der Anstalt verköstigt werden, die aber auf die >lranle.ntost oder auf einc Befreiung von gesetzlichen Verlost igungsbc schränkungen, leinen Anspruch haben — soloie des Änswltspersonalcs gennu ersichtlich. Durch diese Vor° sorgen wird einerseits vermieden, daß gesunde Personen sich ungebührliäMwoise bessere Verpflegung verschaffen, anderseits die Versorgung der Leidenden gewährleistet. — (Kartoffellauf.) Vom t. k. Amte für Volks-ernährung wird uns gemeldet: Die staatliche Bewirtschaftung der Kartoffeln kann nur dann einen guten Erfolg erzielen, wenn sie die verständnisvolle Mitarbeit der Erzeuger und Verbraucher findet. Wenn jeder trachtet, sich auf Schleichwegen Kar-toffeln zu verschaffen, wird die Aufbringung sehr erschwert, wenn nicht unmöglich gemacht, denn weder die Feststellung der Anbaufläche, noch dic Ernte-scha'hung bilden dann eine verläßliche Grundlage. Ein schweres Unrecht begeht auch der Landwirt, der in der Nähe der Bahn oder einer großen Stadt sich verleiten läßt, seine Ware zu hohen Preisen zu verkaufen, an den anderen Landwirten, die in entlegeneren Gegenden ihre Erzeugnisse zum vorgeschriebenen Preise abliefern müssen. Der Landwirt ist überhaupt nicht berechtigt, Kartoffeln irgend jemandem außer dem bestellten Käufer dcr Kriegsgetreidc' vertehrsanstalt zu verlaufen. Es ist daher auch niemand berechtigt, sich durch Kauf beim Produzenten Kartoffeln zu verschaffen, und zwar weder in kleinen noch in großen Mengen. Wer solcherart lauft, setzt sich dcr Konfiskation und Strafen aus. Ganz unzulässig ist daher auch der sogenannte Rucksackver-tauf, der von nun an sowohl in den Aufbringungsgebieten als auch in den Anlunftsbahnhösen mit allen Mitteln verhindert werden wird. Wie schädlich dieser Rucksackvertehr ist, geht daraus hervor, daß in der letzten Zeit bereits allerlei unlautere Elemente ganze Partien von Leuien aufgeboten haben, um sich iu den Besitz von Kartoffeln zu sc^en, die sie preislrciberisch weiterverkaufen. Derzeit schädigt sich auch jeder selbst, dcr Kartoffeln einlagert, da die jetzt gcei'ntcten wegen der späten diesjährigen Neife für längere Zeit nicht hall bar sind. Mit Bahn oder Schiff dürfen derzeit höchstens 50 Kilogramm Kartoffeln transportiert werden, und auch dicjc nur mit cinem Transportscheine. Einen solchen Transport-schein erhält bis .'50. September d.I. jeder, der nachweist, daß er die Kartoffeln selbst auf eigenem oder gepachtetem Grund angebaut Hai, von der Zweigstelle der Kriegsgelreideverkehrvanstalt in den, de-treffenden Kronlande. Er muß sich mit rincr Vc-stätiguug des Gemeindeamtes bei der Zweigstelle der Kriegsgctreidcvertchrsanstalt ausweisen, daß er die Ware selbst gebaut hat und von seinem Grunde nach seinem Wohnorte dringt. Nach dem 30. September können solche Produzenten gegen Ablieferung ihrer Kartoffeltarte den dcr Vcrbrauchsquote entsprechenden Gcsamtbcdarf vom Anbauortc beziehen. — (Die Kartoffelverjorguna. der Nichtproduz:n-ten.) Um die Kartoffelversorguug der NichtProduzenten sicherzustellen und die notwendigen Äcoüis-nisse des Landwirtes gleichzeit'i zu berüclsi h'^en, hat das Amt für Voltsernährung ocrfügi, daß insgesamt 20 Millionen Meterzentner Kartoff.'ln so schnell alö möglich für den Konsuln sichergestellt werden müssen. Ist diese Summe erreicht, so verbleibt den Landwirten die restliche Kartofselmengc zur freien Verfügung. Ic früher die Ablieferung erst lgt, desto eher kann die Sperre bcfeitigt und dem Landwirt Bewegungsfreiheit zurückgegeben werden. Die Kontingente werden länderwcise ausgeschrieben und sind von den Landesregierungen auf die Politi-scheu Behörden nach deren Leistungsfähigkeit auf-mteilen. Sobald das Landeskontingent ausgebracht ist, wirb der Kartoffelvertehr innerhalb des betreffenden Kronlandes unter Auftechthaltung der Höchstpreise freigegeben werden. Mit allen Mitteln wer« den die beteiligten Behörden dahin zu wirken ha« ben, daß mindestens zwei Drittel des Kontingentes vor Eintritt der normalen Frostperiode verfrachtet sind da sonst die Winterversorgung der Nichtpro-duzentcn gefährdet ist. Bezüglich des lctztcn Drittels wird dic Kricgsgctreidevcrkchrsanstalt mit Unter« stützung der politischen Behörden und der Kommis-sioncn Vereinbarungen mit den Kartosfelprodugcn« ten treffen, um die sachgemäße Aufbewahrung und spätere Übergabe vollkommen zu sichern. Ein Verteilungsschlüssel wird feststellen, wieviel der aufgebrachten Waggonladungcn im Lande verbleiben, wie viele außer Landes zu gehen haben. Um den Bedarf der nicht sclbst versorgten Länder rasch zu decken, wiid dem Landwirt eine Schnclligtcitsprämic von 5 Kronen für jeden Meterzentner gewährt, welcher bis zum 30. November 191? zur Verladung gelangt. Hicdurch tritt cine Erhöhung des Prciscs von 1.5— 17 auf 20—22 Kronen ein. Überdies wird dem Landwirte eine Vergütung von 2 Kronen für den Mctcrzcnmer gewährt, wenn er die Kartoffeln für Ncchnung der Kiiegsgctreidevertehrsanstalt über den 1. Dezember hinaus auf den von dieser Anstalt bezeichneten Platz oder bei sich einlagert scinmietet). — (lyrökele Mengen Obst.) In der städtischen Approvisionierung, Poljanastraßc 13, sind täglich von 9 bis 10 Uhr vormittags Anweisungen auf grö» ßcre Mengen Obst erhältlich. — (Behördlich festgesetzte Preise für Kraut und Niiben.) Das t. l. Amt für Volksernährung Hai die Bekanntmachung der Gemüse- und Obstver-sorgungsstellc der gemeinnützigen Gesellschaft m. b. H. i'n Wien vom 23. März 1917, Z. ^.199, bestätigt und für Kraut und Rüben folgende Preise festgesetzt: Spätkraut (Weißkohl) vom 10. September 1917 an 22 K. StoPPelrübcn (Halmrübcn, Wasscrrübcn) Itt K. — (Obstabgabe!) Hcutc nachmittags von 3 bis 5 Uhr wird in dcr Ioscfilirchc an Parteien mit den gelben Legitimationen N aus Moste, nach.nittugs von 5 bis halb li Uhr an Parteien mit den gelben Legitimationen N aus Waitsch Obst abgegeben ^ ?r-den. Eingang durch das Haupttor. — (Reihenolge bei der Lebensmittelabgabe in der Iosefilirche.) Parteien, dic Legitimationen für die Armcnallion besitzen, mögcu bci der Abgabestelle genau zu jcncr Stunde erscheinen, die von der städtischen Approvisionicrung bestimmt und in den Zeitungen rechtzeitig veröffentlicht wird. Die Ordnung mus; strengstens eingehalten werden, da sonst bei der hohen Anzahl dcr Käufer sofort ein Gedränge ent-stchcn muß. Von nun an wcrdcn Personcn, die sich zu früh vordrängen oder auch zu spät erscheinen, lcinc Lcbcnsmittcl mehr erhalten. — (Anmeldung zu Hause qebliebenei schulpflichtiger Äinder.) Dic im schulpflichtigen Alter lvom K. bis zum 14. Lebensjahr?) stehenden Kinder, die infolge allerlei GebrecheR usw. keine Schule besuchen odcr Privatunterricht genießen, müssen von ihren Angchörigen binnen drei Tngcu im städtischen Anagraphcnamte, Haus Galle, Parterre, rechts, angemeldet werden. le—. — (Besitzwechjel.) Das hiesige Hotel „Elefant" wurdc von dcn Hcrren Großhändlern Hed 2 et und Koritnil aus Görz um 9<)0.000 Kronen erworben. — Das Haus Fröhlich an der Wicnei Straße hat der Großhändler Herr August Tomaijö käuflich an sich gcbrncht. — (Tödlich verunglückt.) Am verflossenen Sonntag nachmittags verunglückte der im Heizhause des hiesigen Hauptbahnhofcs als Schlosscr beschäftigte Landstulminfantcrist Wenzel Aui,5ia. Er geriet während der Arbeit zwischen Koppel und Tender und wurde tödlich beschädigt. — (Unter einen fahrenden Hug geraten.) Äm 14. d. M. geriet in der Station Littai beim Aussteigen ein Infanterist unter dcn fahrenden Zug. wobei ihm dcr linlc Arm abgetrennt wurde. Außerdem erlitt er mehrere, bis zum Knochen reichende Quetschwundcn am Kopfc. — ie Vlarolt mit einem Lichte Iea,chtete. Hiebci entzündete sich er lmaufgetlärie Weise das Petroleum und im !liu standen die beiden Frauenspersonen mit brenne-n^en Kleidern in hellen Flammen. Auf ihre Hilferufe lannn einige Leu,ie herbeigeeilt, die. fich bemühten, da« Feuer zu löschen, doch lain dic Hilfe zu spät, denn die beiden Frauen erlitten bereits lobcnsgeftihrlichc Brandwunden am ganzen Körper und muhten ins Landesspital überführt werden. Die Lobie ist ihren Verletzungen bereits erlegen. — (Transmissionsliemendiebstahl.) Dicsertage wurdc aus drm Sägewerke de» Josef Nußbaum in Fu/ine, Gemeinde Sturje, ein acht Meter langer und 22 Zcntimcter breiter Transmissionsriemen im Wcrtc wn 1000 Kronen gestohlen. — (Eine Kalbin gestohlen.) In einer der letzten Nächte wurde dem Besitzer Johann Strnab in öioerüe, Gemeinde Gereut, eine ein Jahr alte Ha/-oin entwendet. Laibacher Zeitung Nr. 214 1340 Kino Ideal. Programm: „Das Märchen vom Wolf" übertrifft alles an Schönheit und Inhalt, was auch der gestrige grosze Erfolg bestätigte. Es versäume daher niemand, sich den schönen Film anzuschauen. Das Programm dauert bis Freitag den 21. September. Vorstellungen ab 4 Uhr, letzte um halb 9 Uhr im Garten mit Orchesterbegleitung. — Kino Ideal. Der Krieg. AelegranlNte de» k. k. Hetegraphen»Aorre» spondenz »Murectus. Oesterreich»Ungarn. Wien, 18. September. 'Amtlich wird Verlautbart: 18. September. Italienischer Kriegsschauplatz: Auf der Hochfläche von Bainsizza wurden vereinzelte, nach starker Artillerievorbereitung unternommene feindliche Vorstöße abgewiesen. Vom östlichen und südöstlichen Kriegsschauplätze ist nichts zu melden. Der Chef des Generalstabes. Wien, 18. September. Aus dem Knegsprche-quartier wird vom italienischen Kriegsschaupl,^.'; e-meldet: Die erhöhte Kampftätigkeit auf der Hochfläche von Bainsizza hält an. Än ihrem Nordteile unternahm der Feind gestern nach starker Artillerievorbereitung zwei Angriffe; sie wurden beide abgeschlagen. Die Vereitstellung von Truppen sür einen dritten Angriffsvcrsuch wurde durch unser Artilleriefeuer vereitelt. Im Raume nordwestlich von Kal prellte gegen Mitternacht gleichfalls ein feindlicher Infanterieangriff vor, der dasselbe Schicksal hatte wie die beiden ersten. Im Abschnitte des Monte San Gabriele steigerte sich das feindliche Ariilleriefeuer zeitweise zu größerer Wirkung. Sonst ist von der Isonzo-Front nur stärkeres italienisches Ttörnngs-feuer auf der Karst-Hochfläche zu nennen. — Die Fliegertätigkeit war gestern sehr rege. Es kam zu mehreren Luftkämpfen, bei denen oberhalb von Görz ein feindlicher Flieger abgeschossen wurde. Bei Merna stürzte ein italienischer Fesselballon brennend ad. — Vei der Heeresgruppe des Feldmarschalls Freiherr» von Conrad zeigte nur die feindliche Artillerie erhöhte Tätigkeil. Deutsches Neich. Berlin, 18. September. Das Wolff-Bureau meldet: Großes Hauptquartier, 18. September. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresgruppe des Kronprinzen Nupprecht von Bayern: In Flandern wiederholten die Engländer auch gestern ihre starken Feuerstöße gegen einzelne Abschnitte zwischen dem Houthoulster-Wald und der Lys. Es fanden nur kleine Infanterickämpfe statt, bei denen die angreifenden englischen Abteilungen durchwegs zurückgeworfen wurdcn. Unsere Artillerie hat die Velampfung der feindlichen Batterien in voller Kraft wieder aufgenommen. Zwischen La Bassee und Lens sowie von der Somme bis an die Oise war die Gefechtstätigkeit lebhaft. Heeresgruppe des Deutschen Kronprinzen: Beiderseits der Straße Laon—Soissons und auf dem rechten Maas-Ufer erreichte die Kampftätigteit der Artillerien zeitweilig beträchtliche Stärke. An mehreren Stellen entwickelten sich Vorfcldgefechte, die für uns günstig verliefen. Heeresgruppe des Herzogs Albrecht von Wiilttemberg: Nestlich von Apremom brachten Sturmtrupps von einein Handstreich gegen die französischen Stel-luugcn eine Anzahl Gefangener zurück. Oberleutnant Bcrthold schoß wieder zwei Gegner im Luftkampfe ab. Ostlicher Kriegsschauplatz: Im Bogen von Luck, am Unterlauf des Zbrucz und in den Bergen östlich des Beckens von Kezdi-VaMhcll) zeigte sich der Feind rühriger als in der letzten Zeit. Bei der Heeresgruppe des Generalfcldmarschalls von Mackensen führten die Rumänen westlich des Sereth nach ausgiebiger Feuervorbereitung bei Var-nita und Muncelu mehrere Teilangriffe, die Verlust. reich scheiterten. An der Rimnicul-Mündung wurden bei einem eigenen Unternehmen Gefangene gemacht. Mazedonische Front: Keine größeren Gefechtshandlungen. Der Erste Generalquartierme ister: von Ludendorff. Berlin, 18. September. Das Wolff-Vureau meldet: 18. September, abends. In Flandern starke Artillerieschlacht östlich und südöstlich von Mern. Vor Verdun nachmittags auflebende Gefechtstätigtcit östlich der Maas. Im Osten nichts Neues. Die Depeschen des Grnfc» Lnzlmrn. Stockholm, 18. September. ..Nya Daglighl "lllehanda" veröffentlicht ein« Erklärung der di.'utscl>en Regierung in l>er Angelegenheit der De^'schü des trafen Luxburg, die hat folgenden Wortlaut: Die te ausdrücklich angewiesein, dafür gu sorgen, dah allc Versuche, die königlich schloe5i,'che Regierung in Verbindung mit dem Inhalte l.»er ve,rmiltclt,!n Schlülseltcle-gramme zu bringen, zurückgewincn werden. GIeiä,K<.itig betont die kaiserliche Regierung ihrersertZ, daß die schwe» dischc Regierung keine Kenntnis von i.»cm Inhalte dicser Telegramme gehabt hat. Italien. ilrienssabowne. Nern, 18. September. Nach dem „Temps" hat Samstag abends in Rom ein längerer Ministerrat stattgefunden. Der Ministerrat befaßte sich mit den Zwischenfällen ill Civita^ vecchia. wo die Hafenarbeiter sich geloeigert hatten, die cin-getroffenen Getreide da mpfer zu löschen. Der Ministerrat beschloß, mit äußerster Energie jeden künftigen Versuch von Krieassabotagc zu, unterdrücken. Eine aintliche Mitteilung der Regierung fügt hinzu, daß gegenüber jedem Sabotage-versuch den die begehe,,!, die das Uand in zynischer Weise aushungern wollen, jede Nachsicht verbrecherisch wäre. Die Regierung »ocrde und müsse allcs tun. um die Ausführung dor verbrecherischen Pläne zu verhindern und sei gewiß, die bedingungslose, Unterstützung der, 'Öffentlichkeit hinter sich zu haben. Her See- und der Luftkrieg. Neue U-Voot-(krf«lae. Berlin, 18. September. (Wolff-Vureau.) Auf dem nördlichen Kriegsschauplatz wurden durch die Tätigkeit unserer Unterseeboote neuerdings 17.(100 Tonnen vernichtet. Die neue Phase des Unterfeebootlrleyes. Nern, 17. September. Eine offizielle Meldimg der Pariser Blätter besagt, daß angesichts der neuen Ar-t der Unterscebootkriegführung durch die Deutschen zu erwarten sei. dcrh die neue Phase des Nnterseeboottricaes einen nro-ßen besonderen Vrnft annehmen werbe. VruialeS Voraehen der (5nalänber aeaen eine vlämische Fischerflottille. Verlin, 17. September. lWolff-Vurean.) Aus Vrügge wird gemeldet: Am 15. d. M. nachmittags zwischen 3 und 4 Uhr wurde eine vlämische Fischcrflottillc von etwa fünfzig Booten nntcr dem Schuh eines Dampfers etwa vier Seemeilen querab von Ostende von einem: englischen Zerstörer beschossen. Außerdem wurden die Schiffe, mit Flugzeugbomben beworfen. Alle Fahrzeuge liefen mit Hilfe oeS Dampfers unbeschädigt ein. Das brutale Vorgehen der Engländer gegen die friedliche Fischerei betreibende vlämische Bevölkerung rief bei dieser große Erbitterung hervor. Ein beuischer Flieger gefallen. Verlin, 18. September. Uicgeroberleutnant Kurt Wolff ist am 15. September gefallen. Hie Niederlande. Eröffnung der (Aeneralstaaten. Haag, I«. September. Der Ministerpräsident eröffnete nachmittags im Namen der Königin die Generalstaaten mit einer Ansprache, in der er sagte: In der inner- und außenpolitischen Lage ist eine wesentliche Änderung eingetreten. Die Aussichten für den kommenden Winter sind wenig befriedigend. Wir sind noch immer genötigt, uns inmitten oon einander heftig bekämpfenden feinden bcreitzuhil-ten, Uni mögliche Verletzungen unserer Neutralität abzuwehren. Der Verkehr mit den Kolonien ist im zunehmenden Mas;e erschwert. ,^ür die Einfuhr der indischen Produkte fehlt es an nötigen» Schiffsraum. Die Negierung vertraut auf Ihren Ml und Beistand, um diese Schwierigkeiten überwinden zu können. ________ Rußland. Die Nilbuna, des Krieastabinetts. Amsterdam, 1«. September. ...handelsblad" meldet aus London: Kerenskij stand vor einem schwierigen Dilemma. Es handelllc sich um die Kocrlitionsfrage. Die Industrielleil wurden eingeladen, sich an der Regierung zu beteiligen. Sie wollten es aber nur tun, wenn auch die Kadetten teilnahmen, iterenstij nahm sich alle Mühe, sich mit dem, Arbeiter- und Soldatenrute! gut zu stellen, der während der letzten Krise sehr nach linls abgeschwenkt ist und jcht starl unter dem Einfluß der Volj^evili steht. In, der Sitzung des Arbeiter- und Solda'tenrates verlangten die Bo>Ij«eviki die sofortige Bildung eines sozialistischen Ministeriums, die sofortige Verkündigung der Republik, sofortige Einberufung der HtoMituante sowie Abschaffung aller Winden und Titel. Die Anträge wurden mit großer Mehrheit angenommen. Nur die Mcnjieviti der Gruppe (lerelelli slunmtcn dagegen. Die ineisten Soldatendelegierten loaren aber abwesend, da sie an dem Fcldzug gegen kvornilov teilnahmen. Einige Stunden bestand die Wahrscheinlichkeit, daß Kc-rcnstij abtreten nnd eine sogialistisäie Regierung ans Ru-der kommen winde. Nach langer Verliandlung fand >te-renstij eine vorläufige Lösung, indem er das .Vriegstabi-nett bildete. Die, Minister, die nicht im Kriegstabinett sind, werden reine Verwaltungsminister lverden. Die Unterdrückung des Ausstände» KornilovK. Amsterdam, 17. September. Nach dem „Telegranf" melden die „Times" aus Petersburg.- Donnerstag wurdc» alle Truppen Kornilovs an die Front geschickt. Die verhaf teten Generale wurden nach Petersburg gebracht. Der >^ug, in dem sich die i,nö Ausland verbannten Manilov, Vroad-majcv und Frau Vyoubova befandeu, hielt in Finnland an. Die Gefangellen wurden an Bord einer fri'hercn Kaiser, jachl gebracht. General Gurto, der ebenfalls verbannt wel> oeu soll, wird festgehalten, bis ftin Fall aufgeklärt ist. Amsterdam, 1U. September. Das Neutec-Auicau meldet aus Petersburg: Aus Mohil?v wird telegraphiert, das; Kormlov sowie 28 Generale und Offiziere durch den (",e neralstaböchcf Alexcjev verhaftet nnd in einem Hotel, dav strenoe betvacht wird, interniert worden sind. Tas Ver» hö> Koinilovs wird heute beendet. Die Garnison von Mc>hi-Ic5 erklärte dem Regierungsloinunssär, daß iic an der Nc^ bel'ion nicht teilgenommen habe und bat, wied?r nach der Frcllt oder nach Salonichi geschickt zu werden. Petersburg, 17. September. lAgentur.) In cincm Erlasse dankt Kerenslij dem öffentlichen Wohlfahrtsausschus'. fü.- scine Dienste anlählich der UlUerdrüclung des Aufstau, des Kornilovs und fordert ihn auf, sich aufzulösen, da die aufständische Bewegung vollkommen erledigt sei. Bern, 17. September. Der ..Temps" melde', lls Petersburg vom 15. d. M.: Savintov. der mit der Vcrtcidi. gung von Petersburg gegen einen etwaiger. Angciff Kurni-lovs betraut war, hatte die Unvorsichtigkeit begangen, unte.' die maxilnaliftischcn Arbeiter einige lalb ^renölij auf die Mitarbeit Savintovs verzichtet.'. Petersburg, 17. September. (Agentur.) General Kaie-din ist von dem Posten eines Hetmans der Tonlosaken zu« rüc'ssetrcten, Finnlittd. Peiersbura. 18. September. lAgcutur.) Eine Abordnung des finnländischen Senats besuchte den Ministc^p.ü-sidcnten Kerenstij, um der Regierung für die Erweiterung der Fmnland durch die Alte vc,,n 1'. Scpleinbcr gewährten Neckte auf Selbstverlvaltul-.g zu danken. Die Abocd' nung vcisicl)crte, den Ministerprasiöenlcn. das; die Finnin der i,n politiscl>cn und wirtschaftlichen Leben l.V't dem ,',s. ,'ischon Volle zusamnnengehen würden. Die Verewisten Staaten von Amerika Ein Ausfuhrverbot. Haag, i°7. September. Aus Washington wird berichtet, das; der Ausfuhrrat belannk^eben habe, das; nach dem 2l). d. M. sür Etandinaoien, Holland, Spanien, die Schweiz, Griechenland und sin die von den Mittelmächten besetzten Gebiete keine Äu6fuhl' erlaubnis mehr erteilt werden wird. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Laibacher Zeitung Nr. 214 1341 19. September 1917 Amtsblatt. 2416 3-2 Z. I! II 1298/10 ox 1917. Die Offerentcn werden im eigenen Interesse vor dcr Nnbietung allzu hoher Gewinurüllzahlunge» oder der Neanspruchuun nllzu geringer Provisionen gewarnt, weil eine Ormäßi-gung der angebotenen Gewinnrück' zahlung oder eine Erhöhung der be auspruchten Provision nicht in Aussicht gestellt werden lann. Kundmachung, betreffend die Vergebung des Tabalhauptvcrlages in Flödnig Nr. 43, Steuerbezir! ltraiuburg. Der mit einer Verlagstrafil verbundene ^abaihauptoerlag in Flüduig Nr. 43 wird hiemit im Wege dcr öffentlichen Konlurrenz zur Ve» fehung ausgefchrieben. Nähere Daten über den bisherigen Ertrag be« Geschäftes und die vom frühere» Geschäfts» inhaber bcstrittcnm Nuslageu fönueu aus drii be« der k. t. ssinanzdireltion in Laibach oder der Finanzwach. Kontroll-Bezirksleitung in Krain» bürg erlirgendm Ertrags- und Lastenauöwcifcu ersehen werden, Invalide aus dem letzten Kriege sowie Witwen und Waisen «ach in diesem Kriege gefallenen oder verstor» bcnen Soldaten genießen nnter ge» wissen Noraudsetzungcn allen anderen Vewerbern gegenüber einen «nbe» dingten Vorzug. Die Verlcihnng an solche Vewerber wird ohne «ttitjicht auf die Anbote der anderen Dffcrenten «nter Gewährung einer Provision von fünf Prozent (5°/«j vom wrohverschleifle und einer solchen von zehn Prozent ex»eoliti(jt sind Altmetalle anzukaufen. Jeder, der noch im Besitze von Metallgeräten oder Altmetallen ist, wird ersucht, diese zu Gunsten des Staates sofort abzuliefern. Alleineinkauf von Altmetallen und offiz. Einkaufsstelle der Metallzentrale A. 6. Fr. Stupica m 2612 1 Eisengroßhandlung Iiaibach, Marije Terezije cesta Nr. 1. Günstige Kaufsgelepheit! Das immer mit bestem Erfolge geführte, Htrrn Otto Doktoriö gehörige, gegenüber dem Bahnhofe Wocheiner Feistritz in Oberkrain gelegene Hotel „Rodioa" nebst vollständiger Einrichtung und einem großen Felde gelangt 2505 3—1 am 28. September cl. «J. beim k. k. Bezirksgerichte in Radmannsdorf, um halb 11 Uhr rormittags, Zimmer Nr. 26, zur Versteigerung. 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