Mbacher Nr 243 fi. II. tz«ll»j. fi. 5 5«, FUr bit ZufitNun« w» H«u« tzalbj, in lr, M«l ber P«st ,an,<. ft. »5, h,lbl. st. 7 b'>. Dienstag, 23. Oltober. V» ,rt »>«,l»»bt U»» New« »«!««««, » » », < Ml« »5 l»., ««tn« Pi, .«^il« « li.l b«< «ftn« Wi«v«chol»i,,t, p«. Znl« » N. 1877. Amtlicher Theil. Alle^^' ""^ l Apostolische Majestät haben mit lluker^' .. ^'Uschlichm.g vom 6. Oltober d. I. den Dr » , ^hln Professor an der Universität in Wien fessar ?< ?^^" v- Schroff zum ordentlichen Pro. all r»n^l Flllmltttllehve an der Universität in Oraz «"ergnüdigst zu ernennen geruht. ^ Etremayr m. p. 3iichtalntlicher Theil. Gesetz, 3'/ wachem den Lezirksstraßr« - AusschNssen von ^"°Mch und Adelsbcr« das Rccht der Einlievnng 'l Mllllihllebürell auf der Nelmstraße ertheilt wird. ,, Mit Zustimmung des Landtages Meines Herzog-"""'s Krain finde Ich zu verordnen, wie folgt: Artikel I. . . Den Straßenausschusscn des Bezirkes Senosetsch mo UdelSberg wird zur leichteren Erhaltung der von r >vt. Peter.Fiumaner Reichsstraße bei Strusnitar bis ^ lüstcnländischen Grenzc bei Slofie führenden, im fraßen, Kategorisierungsgesetze vom 2. April 1866 U' G. Bl. Nr. 6) 8ub Post-Nr. 73 angeführten Reka- >^aße im Sinne der 3§ 8 und 25 des LandeSgesetzes "o>" 5. März 1873 («. O. Bl. Nr. 8) die EinHebung "ner Privatmauth auf derfelben, und zwar mit dem "tMhcinhebungspuntte an der Kreuzung der Rela- und ^"sch'vritofer Bezirlsstraße, gegen Einhaltung der N"it«l II bestimmten Gebürensätzc bewilligt. Artikel II. ^D't Vlauthgebüren betragen: »X ^°" einem Zugthiere in der Gespannung 4 kr.; '^ vo» cinem Stück schweren Treiboiehes (Pferde, "chscn. Stiere, Kühe, Iuuzen. Terzen, Maul« lilere und Esel) oder Zugthler« außer der Be. «. spannung 2 kr.; ^°on einem Stück leichten Treibviehes (Kälber, Schafe. Ziegen und Borstenvieh) 1 kr. Untp^^ ^ieh, welches getragen oder gefahren wird, M nicht der Mauth. »ncn ^>« n Mauthtarif kann im jeweiligen Einvernch-'bllta..^ 7""dc«ausschusses mit der l. l. Landesregierung «cuuoert werden. Artikel III. Knfo^" ^"rägllis der Mauth ist zwischen den Vtra. VtM,"! der Bezirke Senosetsch und Adelsberg nach ^lm« der Längen der in diesen Concurrenzbezirlen liegenden Straßenstrecken und unter Rücksichtnahme auf die bezüglich jeder Strecke alljährlich nachzuweisenden faclischen Erhaltungsauslagen zu vertheilen. Die Entscheidung hierüber steht dem Lanoesau5schusse zu. Die Verwaltung des Mauthgeschäftes wird durch den BezirlssttaßeN'AuSschuß von Senoselsch geführt, wel» cher jedoch im Einvernehmen mit jencm des Bezirkes Ndelsberg vorzugehen hat. In streitigen Fällen hat der Landesausschuß die Ontscheidnnz. z,. fallen. Artikel IV. Der Ort. wo die Mauth zu errichten ist. wird durch den Mauthschranlen bezeichnet. Die Bestimmung über dessen Aufstelllmg am Maulheinhebungspuntte, in-sofern darüber kein Streit besteht (8 25 des Landesgesetzes vom 5. März 1873. Nr. 8 L. G. Vl.), hat der Landesausschuß zu treffen. Die Mault) ist bei Passicrung des Mauthschranlens ohnc Rücksicht auf die bis dahin zurückgelegte Wegstrecke zu entrichten. Artikel V. Parteien, welche mit bespannten Fuhrwerken oder mit Tleibvieh vor dem Mauthschranlen von der mauth. Pflichtigen Straße ablcntcn und diese hinter der Station wieder benutzen, mithin die Mauthstation umfahren oder umtrelben. sind verpflichtet, die tarifmäßige Mauthgebür zu entrichten. Fuhrwerke, von welchen das Zugvieh vor dem Mauthschranlen ausgespannt, und die ohne Zugvieh durch den Schranken gezogen, dann aber wieder mit Zugvieh bespannt oder auf andere Weise ohne Bcspan-nung an ihren Bestimmungsort gebracht werden, sind bezüglich der zu entrichtenden Maulhgrbüren so zu be-handeln, als hatte rine Ausspannung des Zugviehes nicht stattgefunden. Ebenso wird für ein Fuhrwerk, von welchem ein Theil des zur Bespannung verwendeten Zugviehes zu» nächst eines Mauthschranlens ausgespannt und dann durch den letzteren getrieben wird, die Maulh in dem. selben Ausmaße abgenommen, als wäre das ausgespannte Vieh in der Bespannung durch den Schranken aeanggen. ______ (Vchlub folgt.) Frankreich nach den Wahlen. Die Aufregung, welche da« Ergebnis der Wah-ltN in d«r Beo)llerul,g Frankreich« hervorgerufen hat, hat sich noch nicht vermindert und findet namentlich in der Ankündigung eines Theile« der vorgeschritteneren republikanischen Presse Ausdruck, d°h die Deputierten, lammcr alsbald nach ihrem Zusammentritte zur Anklage gegen da« Ministerium Vroglie-Fourtou schreiten werde. Diese »"lündlgung findet indeß nur insofern Glauben, als conservative Blätter au« derselben «nlaß nehmen, zu erklären, unler solchen Umständen kvnne dem Duc de Vroglle nicht zugemulhet werden, sem Porte« ftulle niederzulegen. Do« liule Centrum hält sich noch reserviert, nur einige einzelne Mitglieder oe«jelben sollen erklärt haben, sich leint«fall« von der republikanischen Eesammtsache trennen zu wvlltn. W»« den Morschall« Präsidenten anbelangt, so wicd versichert, daß tr jeine Enlschliehungen von den ersten Acten der neuen Kammer abhängig machen »olle. Iedensall« wtrde er die General-rach«»ahlet. noch unter der Leitung Fourlou « vollzieht« lassen. Die Wichtigkeit, welche bieien Wühlen beigelegt wird, erklärt ftch schon durch den Umstand, daß die Oe» neralräihe belanntl'ch einen Theil der Milgliedel deß Venale« zu wählcn haben, die Regierung aber ihre Po» lltil ganz westmlich »us die conservative Umerstützunz dieser Körperschaft zu basieren genvihigt ist. E« ist bezeichnend, daß selbst ein Theil der objel. liveren enylilchen Presse, so namentlich die „Times", der Majorilül anrüth, leine allzu schroffe Haltung »n. zunehmen. Die conseivaliocn Organe '.ussen durchblicken, daß, wenn die Opposition bei den Wahlplüfungen ihre Mucht lmhbrauchcn wurde, der Senat ftch dec Regierung um so willfähriger zeigen und leinen Anstand nehmen werde, ein conseroalioes Gegengewicht in bl« Waujchale oer parlamenlariichen Knischeidungen zu werfen. Gehr zuversichllich äußert ftch in dieser Richtung der „Solr": „Die S'ellung de« Marschall« ist durch die Wahlen lei „esweas geschwächt wrndti, . . . Der Senat, dessen Mehr heit tnlschlofsen conseroalio ist und durch t»e Veroollslän. digung gestärkt werden wird. wird einer festen, zrmck bewußten Politik seine Zust'mmung geben; roa« die Dc. pulicrttnlammer anbelangt, jo reiche e» fur sie hin, daß sie nichi aus ihrer N^lle triu. Wenn sie mchl gegen die Wahl der Veamitn.auftritt, welche der ooUzichc„den Oe» wall angehören, wenn si: sich mit den Geschüflen befaßt, statt sich llidenschaftlichen Verhandlungen hlnzugkben, wenn sie wenig« auf die Prisoner» al» auf die Hand» lungtn ihr Augenmerk richiet, so werden die drei S aal«, löiper in Eintracht leben tonnen. Wenn sie aber im Ge> qenthelle ftch durch die falsche Idee, ouß sie da« Va,«-land allein vertrete, irreleoen läßt, wenn sie die übrigen Staalsgewalttn beherrschen, fich in die Ernennung der Beamten mischen will, so wiro sie sicherlich auf einen unbeugsame» Widerstand stoßen; denn der Marschall hat dem Lande erklärt, daß mit der „Gefahr seme Pflicht grvher wirb," und der Herzog von Magenta ist mcht der Mann, der sein Wort vergißt. Die Lage wird also so werden, wie die neue Mehrheit sie machen wird." Die .Time»" erlheilen Rathschlüge nach beiden Selten. Da», was ihrer Anficht nach der Marschall Mac Mahon und seine Minister nach den Wahlen zu thun hätten, erörtern sie nach der englischen Auffassung sol» cher stragen u«d erläutern e« an englischen Beispielen. Aber auch der republikanischen Partei tmpftehll da« Hily- /euilleton. schlangen und Zchlangenbiindiger. (Schluß.) vieren ^ ""ine Muthmaßung auesprach, daß den H«fib»p ^ b'e Giflzühne ausgebrochen seien, fragte ihr Eint' V °^ l^ le'n lebende« Thier an Bord befinde? btj, ^" Schiffsleule brachte einen kleinen Hund her-^"lllln« ^" Tlnerbändiger schien durch Zeichen der 'il'ubt A"'fllch z" machen, hier sei ihr freies Spiel sllilf >m, ^'k biß denn auch da« Hündchen, das nach s'hl zo/"^" b" heftigsten Eonoulsiontn verendete. Onl-^'"lillior" ^ "^ ""^ ""^" zu'uck; da nahm der "^lrtl «^ ^^ """^ Schlange sorglo» in die Hand, l»ln ^^ l^ uns ul,d warf sie einem meiner Gefühlten ^"t, b.^"^' wu sie ftch aanz eng anschmiegte und dor er Gchwciß perlte ihm von ^ Tb ^' ^^" 6ülvtr Alterte, allein er wagte nicht. »Uu, G»,, "°" stch zu schleudern, sondern stöhnte nur: ^ich. «nz ,""llen. nehmt die Bestie von mir, sie lödttl °lktiyt^' nn der Mensch da« wagen!" Mit kalt. °er Mann die Schlangt wie. " ll°Vf ^ "^ " ein scheußlicher Anblick — steckte " d°r s Thiere« in seinen Mund und verzehrte 7". daß '»?!" «"gen. Unsere Vooioleule versicherten , . ^tntr°t ^ ^"be der Schlangenzähmung ftch schon ^ "u«. w^"". l" der Familie de« Mannes vererbe ^^er ^^. ?" s«in«m Eohne gesehen, ftch auf "«erot habe. Im Kriege habe ich einen Kavallerx-Offtzler au« Connecticut kennen gelernt, der die bösesten Schlangen, arten, Klapperschlangen und die vor allen anderen ge. fürchteten sogenannten Kupferlöpfe bei sich trug und da mit umging wie ein junge« Mädchen, das mit einem Kanarienvogel fplelt. Eine Mgenlhümlichleit, die für selne Freunde nicht immer bequem war, da er ihnen gleich kameradschaftlichen Verkehr mit seinen Lieblingen zumuthele. Ein ganz besonderes Beispiel der Gewalt eines Menschen über dir Schlangen war mir mein ssreund Lharles Walerlon, der wohlbekannte Vlrfasser der „^Vku-äoriußg in Loutu-^wsrio»." Ich war in seinem Land» hause Walton Hall zu Gast, um mich unter seiner kl. lung im Ausstopfen von Vögeln zu vervollkommnen, als mehrere Aerzte von Leed« herüberkamen mit der Ville, mit den Schlangen, die er eben aus Indien er< halten halle, eines Tages expeiimentieren zu dürfen, um im Dienste der Wissenschaft die ftolgen ihre« giftigen Bisses an Hunden, Katzen und Vögeln zu beobachten. Kapitän Walerlon bestimmle die Mitlagsstundtn eines der nächsten Tagt als ihm am genehmsten. Am bezeichneten Freitag trafen, etwas früher al« festgesttzt war, zehn ilerzle aus der nahen Stadt ein, Hunde, Katzen, Tauben und andere« Federvieh mit sich führend. Der Hausherr hatte sich eben auf kurze Zeil enlfernt und Befehl gegeben, baß die Herren, wenn sie vor seiner Rücklehr einträfen, in seine Studlerstube ge. sührl würden, die eben so gut eigentlich auch den Namen einer kleinen Menagerie verdient hätte. E« wurden ihnen Stühle gesetzt, ring« um einen Tisch, auf dem in einem elstrnen Käfige mehrt« es wäre doch schade, wenn wir nach all' den Mühewaltungen wieder eben so heimziehen sollten, wie wll he, gekommen. Ich werde daher, wenn sich jemand bereit erklärt, mir zu h'.l.sen, die lleine Falllhürc des Käfig« «iff,en und sie aus den Nacken der erstm Schlange, die >en Kopf herausstreckt, niederfallen lassen, bis einer von Ihnen sie in einer Weise festhält, daß sie ihn nicht zu beißen vermag, dann lünn«n wir unsere Experimente anstellen, noch ehe Kapitän Waterton zurückkehrt." Doktor Hay erklärte sich bereit, die Schlange am Halse zu packen, und Dr. Hobson hielt einen Hund als unglück. llches Opfer der Wissenschaft bereit. Ob Dr. Garicl« Hand denn doch nicht ganz ftcher war, oder ob die Fallthüre de« Käfigs schwer ging, genug, dem Schlangentopfe folgte 2l«bald der Schlangen» lörper, und eine der größten Eobras ringelte fich mit drohendem Zischen am Boden hin. Die Gesellschaft stiebte enlsttzt den Fensttrn und Thüren zu. Die Mehrzahl der Htrren sprang, obwol e« lein niederes Parterre wa», aus den Otnstern. Ich und Dr. Hobson hatten t>«n Hund zwischen un« gehalten, und zu verstört, um ihn auszulllssen. drängten wir durch dle Thüre, n"^« arme Thier, o°n den N»chdrän9.nden festal,, c , ^ Mit unglaublichlr Glschwindele" »a"n »" 2014 blatt wiederholt Mäßigung und Klugheit; dieselbe werde, wenn sie nicht das Gewonnene auf das Spiel fetzen wolle, sich mit weniger zufrieden geben müssen, als sie eigentlich zu fordern das Recht Hütte. Winterfeldzug in Sicht. ES scheint sicher, daß die Russen entschlossen sind, einen Wincerfeldzu g zu unternehmen oder wenigstens ihre Stellungen bis zum Frühling fcstzuhal-ten. Nach der Ansicht aller Kriegstorresponoenlen ist dies jedoch ein äußerst gewagtes Unternehmen, das dm Russen voraussichtlich sehr theuer zu stehen kommen dürfte. Auch die ..Daily News," bekanntlich ein sehr russenfreundlich gesinntes Blatt, sprechen sich in diesem Slnne aus. Im allgemeinen berechneten englische Depeschen, daß lagllch etwa 2>i0 Mann von der Plewna-Armee in die Spitäler gebracht werden und laum 20 aus denselben zurüctloinmen. Für eine eilige Armee beträgt o«r Verlust alle fünf Ta^c also 1000 Mann. Und wir stehen erst am Beginne der schlechten Iahr^elt! Wcnn der Plan der Russen, wähctnd oes Winters in Bul< garien zu l'lelben, festzustehen scheint, so ist man dagegen sehr verschiedener Ansicht über das, was zunächst zu geschehen habe. Plcw >a vor allrm ist der Stem des Anstoßes für die Inoasionsarmee. Nach allgemeiner Än>lcht ist dasselbe das Sevastopol der Türlei. Mehr als ein Monat ist seit dem lctzlen Angriffe verflossen; zwischen diesem und dem v»lhergehenden waren sechs Wochen verstrichen. Man lann danach die Verluste Ruß« lands bei jedem dieser Versuche bemessen. Ueber die Art und Weise, wie Plewna zu nehmen sei, herrschen ge-theilte Ansichten. Man schlägt drei Lösungen vor: 1.) die Eröffnung einer regelmäßigen Belagerung mit Approchen, Trancheen, Parallelen, Sturmangriffen u. s. w; 2.) einen neuen Angriff nach der Art der bisher oer-suchten; 3.) die Cernierung Osman Pascha's, um ihn durch Hunger zur Capitulation zu zwingen. Alle diese drei Lösungen sind gleich gewagt. Eine regelmäßige Be> lagerung würde ins Unendliche dauern und ungeheure Opfer fordern. Die Türlen haben das Klima zum Ver-bündeten. Wie Trancheen in einen eiserstarrten und mit Schnee bedeckten oder durch Aufgefrieren durchnähten und in Koth verwandelten Boden graben? Wie die Sol oaten inmittc folch ungesunder Arbeiten am Leben erhalten? Und wir sprechen hier nur von den besondern Schwierigkeiten, die bei Plewna eintreten lönnen; aber die belagernde Armee dürfte gleicherweise den allgemeinen Gefahren einer Ucberwinterung in Bulgarien ausgesetzt sein. Zudem vergißt man, wenn man Plewna mit Sevastopol vergleicht, daß letzteres durch «ine doml« nierende Stellung beherrscht wurde und die Einnahme des Malaloff über den Ausgang der Belagerung ent> schieden hat. Um Plewna zum Falle zu bringen, milssen „ach einander zwanzig Redouten, ähnlich der von Griwiza, genommen weroen, an welcher sich die rumäniichen Trup pen seit einem Mona'.e vergeblich abmühen. Der Pla» eines neuen Sturmes auf Plewna verdient keine welter? Erörterung. Solllen die Rassen ihn noch einmal versuchen, so würden sie elne neue Niederlage erleiden, da die Verhältnisse seit ihren ersten Niederlagen sich nicht ge-ändert haben. Diesmal würde eine Niederlage für sic geradezu ein lüdllicher Schlag, dem sie sich nicht lhärich» lerweise werden anesetzen wollen. Es bleibt nur die Einschließung übrig. Aber alles, w«S in den letzten Wochen sich begeben hat, beweist, wie recht wir haben, gekommen, das Studierzimmer der Eobra allein überlassend, als der Hausherr eben von seinem Nusgange zurückkehrte. Als ihm die Sachlage mitgetheilt wurde, erklärte er lachend, gleich Ordnung machen zu wollen, wir sollten ihm nur ungescheut ins Simmer folgen. Er öffnete die Thür und ging ruhig auf die Schlange zu, die den Kopf erhoben hatte, als wolle sie ihn angreifen; er streckte die Hand auS und ergriff st? mit einer raschen, geschickten Handbewegung am Nacken, an dem er sie festhielt. Wir hielten der Cobra nun einen Hund hin, der fünf Minuten nach ihrem Bisse verschied. Bei dem zunächst gebissenen Thiere wirkte das Gift langsamer, und bei dem nächstfolgenden noch langsamer. Nach dem dritten Bisse war die Schlange zu keinem Angriffe mehr zu bewegen. Kapitän Waterlon öffnete nun kaltblütig die Thüre de« Käfigs, steckte die Hand in denselben und holte aus dem Schlangenlnäuel eine andere Cobra, die er vorher bezeichnet hatte, heraus, und keines der Thiere, wie giftig es auch zischen mochte, versuchte e«, ihn zu beißen. Worin das Geheimnis dieser Macht über die Schlan. gen beruht, lonnle mir keiner der damit Ausgerüsteten angeben. Eie versicherten mir nur, daß sie auch nicht die geringste Furcht vor den Thieren hegten und daß auch die bö«arligsten derselben niemals irgend welchen Versuch gemacht hätten, sie zu verletzen. So ist die Zähmungsaewalt der Schlangenbändiger immer noch ein ungelöstes Räthsel, denn nirgends noch konnte ich, bei Vuch» wie mündlichen Forschungen, eine auch nur halb-wegs wahrscheinliche Hypothese darüber in Erfahrung bringen." __________ wenn wir sagen, daß zu einer Cernierung Plewna's elne Armee von 150,000 Mann uolhivs^idig wäre. Die russischen Streitlräfte reichen nicht dafür auS. Allerdings hat man seit einigen Tagen viel von einem Kaualleric» corps unter dem Kommando des General« Gurto gesprochen, von dem man die allergrößten Dienste erwarte. Aber der Korrespondent der „Pol. Korr." bemerkt um Grund, daß es absurd wäre, wollte man eine Einschließung Osman Pascha's mittelst Kavallerie für möglich halten. Scheftet Pascha ist es gelungen, mit einem un-geheuren Convoi von Vorräthen und Munit on, escor» liert von 14 Bataillonen, in Plewna einzurücken; er Hal mit Ooman Pascha einen KriegSrath gehalten, ihm einen Theil seiner S.reilträfie überlassen und sich dann ruhig auf Orhanj zurückgezogen. Die ganze russische Kanal lerie hat seinen Marsch nicht aufhalten können. Es ist übrige"» wahrscheinlich, daß, wie unser Konslantinopeler Korrespandenl meldet, das Corps deS Generals Gurto zur Hauptaufgabe has, den Rückzug der russischen Truv» pen, welche den Schipla-Paß beseht hallen, zu decken. Dabei darf man nicht vergessen, day die wichtigen Puntte auf der Straße von Plewna nach sophia über Orhanje mit Verschanzungen bedeckt worden sind, welche die furcht, baren Stellingen Osman Pascha's glcichsam erweitern und ausdehnen, seine Verproviantierung sichern und ihm im Falle einer Schlapp, eine ausgezeichnete Rückzugslinie sichern Das ist noch nicht alles: bei Orhanj: sind neuc tülsische Corp« in diesen» Augenblicke in der Bildung begriffen, und man hat die Beobachtung gemacht, daß die Türlen weit rascher ihre Verstärkungen organisieren als ihre Gegner. Was die Ersahtrlippm betrifft, welche die bücken in den russischen Divisionen ausfüllen sollen, so w?iß niemand, wann sie auf dem Kriegsschauplätze eintreffen weiden, und doch thut ihr Erscheinen so noth. Vor Plcwna st:hen nur sechs Divisionen, die zudem so reduciert sind, daß sie laum je ttO00 Mann zählen, den dritten Theil ihres nominellen OssectioslaiidcS. Man sieht, daß dcr Widerstand von Plcwna noch lange dauern kann. Ein Urtheil der „Times" über das rusiijche Heer. Eine recht anschauliche Charakteristik des russischen Heeres und seiner Offiziere ist in einer Reihe von Bemerkungen enthalten, welche wir einer Vularcster Korrespondenz der „Times" entnehmen. „Blickt man, so heißt es darin, auf die großen Hoffnungen zurück, mit welchen der Feldzug begonnen wnrde, fo muß man staunen über den gewaltigen Con« traft zwischen den großen Streitlräftcn, die Rußland, der allgemeinen Voraussetzung nach, ins Feld stellen würde, und dem, was wirtlich in dieser Hinsicht geleistet ward. Ein zweiter, sehr auffälliger Umstand ist das rasche Hinwegschmelzen der wirtlich über die Donan gebrachten Truppen, welches man sehen muß, um es begreifen zu tonnen. Ein dritter und noch ernsterer Ornnd der russischen Mißerfolge ist in der unleugbaren Thatsache zu finden, daß kein Heerführer von entschiedener und hervorragender Begabung auf dem Kampfplätze zum Vorschein lam. Alle befinden sich auf der Stufe der Mittelmäßigkeit, wenn nicht gar grober Unfähigkeit. Hievon sind nur vier glänzende Ansnahmen zu machen: Slobcleff, Dranomirosf (jetzt kampfunfähig), Fürst Mirsly und Emeretinsly; cillc vier junge Leute und voller That-traft. Der Kardinalfehler des russischen Heere« läßt sich in Einem Worte angeben : Manssel an Initiative. Etwas in den» ganzen Sislem der Regierung scheint die Thatkraft des einzelnen Individuums zu hemmen und abzu» todten. Und doch wird in leinem Heere der Welt so viel Mühe aufgewendet, um den Unternehmungsgeist Einzelner anzufeuern und zu belohnen. Ordenstreuz», Ehrensäbel und -Schärpen werden mit verschwenderischer Hand ausgetheilt, und zwar auf dem Schlachtfelde felber, nicht erst, wenn die Erinnerung an einen glänzenden Sieg schon fast verblichen ist. Der Kaiser ist die große und alleinige Quelle militärischer Ehren, er ist die irdische Vorsehung der Soldaten und Offiziere, die Verkörperung des militärischen Ruhmes und der Wehrkraft des Landes." „Ich habe, so schreibt der Berichterstatter d-r „Times", alte Offiziere über eine Auszeichnung so entzückt gesehen, daß sie zehn Minuten lang gleich kleinen Killdern mit den empfangenen Ordenszeichen weinend und beinahe außer sich vor Freude umhergingen und sie herumzeigten. Es ist nicht möglich, etwas zu erdenken, das den Unternehmungsgeist des Einzelnen in gleicher Weise bis zum Aeußersten zn stacheln vermöchte. Und doch fehlt bei all dieser Anspornung ein gewisses ElwaS. Es ist dies die Gewöhnung an selbständiges, enlschlos. seneS Handeln, welche nur aus der Erziehung«« und Denkweise eines freien Voltes hervorgehen lann. Nie indeß sah ich ein Heer, welches sich so ruhig, anständig und wohl benahm, wie das russische. Unter 200,000 Mann bin ich keinem einzige!» Betrunkenen begegnet. Einer allgemein in England verbreiteten Ansicht zufolge wäre der Rnsse ein dem Trnnle ergebener, lärmender, gewaltthätiger Geselle. Es ist dies ein gewalliger Irr-lhnm. Der russische Soldat ist äußerst mäßig; er be-zahlt alles gewissenhaft, was er lauft, und läßt sich, ohne ein Wort der Klage, von den biederen Bulgaren' für die er lämpft, jämmerlich betrügen. Sein Haupt. vergnügen im Lager wie auf dem Marsche besteht'" Gesang. , ^ „Ein anderer, in England weit verbreiteter IrrM ist der, daß der russische Soldat ausschließlich mil M" und Stock regiert werde. In Wahrheit wird der Sow nirgendswo anders, selbst in Deutschland nicht, so ow« mit moralischen Mitteln gelenkt. Ein Worl, sew w Blick seines Offiziers reicht hin. Niemals gewahrte ^ einen willigeren, vollständigeren und freudigeren Gehör!«' der anscheinend auf ungeheucheller gegenseitiger S»" gnng un) Willfährigkeit beruht. Vielleicht vergessen " Offiziere im Entwerfen von Operationen manchmal, o ihre Soldaten nicht mehr Leibeigene sind. Hieraus W ich wenigstens recht oft die anscheinende RücksichM!' teit in Bezug auf Menschenleben erklären hören. «" in jeder anderen Hinsicht könnten die Beziehungen j>° schen Offizieren und Mannschaften nicht glücklich« !^ Selbst in Kriegszeiteu ist der russische Soldat M'w wie immer geartetes Vergehen körperlicher S^'A,! unterworfen, es sei denn, daß er für früheres W^ Verhalten in eine niedrigere Klasse des SoldalenstaM versetzt worden sei, zu deren Merkmalen eben M ' daß die ihr Zugetheilten mit körperlicher Zucht'lM bestraft werden können. ,. z „Fragt man nun, wie es kommt, daß lrotz <>"' gnten Materials und der klar vorliegenden W'Ufa^ leit fortwährende Mißerfolge sich ereignen, so muß "" sagen, daß der Fchler weder bei den Mannschaft'" bei den Regiments Offizieren li^gt, sondern allell' »"" Generalstabe. Die Generale und älteren StabeoW scheinen von den UnfangSgrunden wirtlicher Kriegs rung nicht die entfernteste Ahnung zu haben. Hll d Angriffe auf Plewna am 11. Sepiemver kam "" anderm folgendes vor: General Zaloff halte das « lium und den linken Flügel unter sich, im ganze»' el 5 Divisionen Infanterie und 250 G-!chutze. U»' ^ 12 Uhr nahm er seinen Posten fur den ga»ze" ^, ein. Seine Aufgabe bestand in dem Angriff a«! große Rcdoulc südlich ron Orlwiza und ferner t>al ' Ktobcleff und Emeruinely in ihren Unlernet)»'^ gegen d«e vier a» der Strafe nach Sophia gc^!! Redouten so viel wie möglich hilfreiche Hand zu ll>" ' Ein englischer General würoc unler solchen UmsU" « zunächst die Disposition seiner Truppen persönlich ^ ^ genaueste nachgesehen und dann sich eine SteUunü ^ wab.lt haben, von wo aus er alle Schwankungen Kampfes hätte beobachten und überwachen können. ^ lhäligcr Stab hätte ihn darin unterstützt. Saloff ^ gegen wühlte eine Stellung, von der aus er mchlS !^ , konnte. Zwei Schluchzn und zwei huhr Bergrücken^ gen zwischen ihm und dem Angriffspunkte. ^, Stab schien gleich lheilnahmslos. Un Epauletten, ^. letten, Zigarrelttn und Heldflaschtn war da lein M""v Dagegen war o^n einer schalfen, unausgesetzten ^^ tuig beS Kampfes nicht» zu veispüren. Ich und ^ Begleiter wurden desse«, balo muoe. Der Genelallo" von stimm Platze au« weder etwas sehen noch hören» ^ paßte unS nicht, und so ritten wir davon und i<^ bald auf dem der Redouie zunächst gelegenen Oelgl" eine Stelle, von der aus wir so bequem und gle>^ .^ so sicher, als säßen wir in einer Tyealerloge, ^ ^ ^ ;u unseren Mützen sich abrollende Traueripiel überbl ^ konnten. Ist es nun glaublich, daß beinahe orei"'^, Stunden nach dem Fehlschlagen des um 4 Uhr 5" ^ nuten nachmittags auf die erwähnte Redoule ""^ ^ menen Angriffes Zatoss sich noch in völliger Un"'^. heil darüber befand, waS vorgegangen war? ^ ^etl' daten waren blindlings vorgeschickt worden, halle" oerha"p ^. Angriff unternommen worden war. Dies steht " ^e> felhaft fest. Ich vergewisserte mich hierüber d«m ^ fragen mehrerer Mitglieder des «5tabeS. welche u ^, ihrem Chef noch in die Leere starrten, und eine ^ tischen BerlchlerstatlerS, der bei Zatoss verblllve'^,, gleich diesem nicht« gesehen hatte. Ei»e derartige sache ist für Kundige genügend. .. ^„e'" ..Nm selben Tage saß ein Vrigabegeneral "" Mi6. Stäbe ganz rnhig in einem Laufgraben beim lN'^ ^,,„ während unweit dieser Stelle seine Mannschaften ^ tapferen Versuche, einen vorher erlittenen ""/ B wieder gntzmuachen, umsonst kämpften und st"" ' t»ls Gewohnheit, die eigene Aufgabe auf die Sch""' ^sls nächstjüngcren Offiziers abzuwälzen, der sei""!"' ^cle" Verfahren nachahmt, verdirbt alles. I» ""«'" " e'^ Berichte werdc ich Ihnen einige der Grunde ^^„i zelnen ausführen, welche jene« glänzende Peer ^i und laum mrrlbar um die Hälfte seiner Slanc u haben." ________^-^ Politische Uebersicht «aibach, 22. Oktober. „ «lb' Der Vudgetausschuß dcS öster reicht»« ^igc geordnetenhauses trat vorgestern zusammen, ^l,^ untergeordnete Gegenstände in Verhandlung «^ ali Der Ausschuß dürfte übrigens sehr bald "" ' ^" jährlichen Buogelberathungen beginnen, da oer __2015 - ^ X ^^""netenhause vorgelegt werden soll. lisieruna«".s "'f/lag ^"gefundenen Sitzung des Leg», vom N ^"lses wurde die Generaldebatte über den entwurs l.?^"l und Genossen beantragten Gesetz, in kp..^ V"b ble Gestaltung von Erleichterungen «efuhrt ' '^'""^ "" ^egalisterungsgeschiisles, zu Ende c^n«?^ ^lizischen Abgeordneten Smolla, WereSz. ^"l" ""' Hazard haben ihre Reicherathsmandalc nie-Wtalider ?« g"'°""en Herren si..d gleichzeitig aach anae! i^ . ^" gallzischen Uandesausschusses und haben ^lrsw'^ '.^" Wahl in denselben ausdrücklich das den . «A" ^">t", aus dem Nbgeordnelenhause zu schei. tern ^ ?<^" A°lenllub ^e Eumulierung von Aem-«n prlnz,plell perhorresciert. in stin^ ungarische Abgeordnetenhaus acceptierte fend? ^^^'»"' ^^""« die Gesetzvorlage, betref. 134 a a Hunersteuer, bei namentlicher Abstimmung mit debatte Stimmen als Grundlage der Spezial- zusa^"" trat in Verlln der preußische Landtag V""' Der Nct der Eröffnung wurde nicht vom N ' ./." Person, sondern von Herrn Eamphausen als da. < '" b" Mil.isteriums vollzogen. Die Minister. m'/'s,l dlcsmal zwei empfindliche Mcken: Fürst «is-K_," "lelbt bls Ende Dezember in Varzln und Graf «lr«.k U Ulht auf sechs Monate nach Italien. Das "«lylll'ysmüterilll ist dem Vernehmen nach sehr spärlich. Llel,, ^ ^' lüchsischen Wahltieise wurde an Stelle für? .' "^lcn Wahl unglllig war. »dootat Freytag ' ^lpzig m den lilchsischen ^andlag gewählt. Nabl °^ilelle Endresultat der französischen Nr» !!'."" "usschluß der Colonien ,st folgendes: die 36^'^ "^'^"" 4.3l3.00U, die Eoliservaliven r«'l,l ?> ^ '""""' 6o ergbl sich sonach eine Disfe» ^m ^°" "77.000 Slimmcn zugunsten der Republikaner. ""' >lahve 1876 erhiclie" d>e Rlpublilaner 4.030.000 v^,,. Eo..jeroatloe., 3.160.000 Stimmen. D>e Ne. ^°lllaner gewanxen daher 283.000 und die Eo''seroa- °m 476.0li0 klimmen. — Der „HramM" erllürt, " arjlhall Mac Muhm, weide auf dem Voden der Ver. l"!ung selben und fortfahren, den Raoicalismus zu sümpfen. , I" Italien fährt man fort, der Rundreise Cris' ^'' der Donnerstag bekanntlich in Pest eintraf, jede ^ ""iche Bedeutung abzusprechen. Den „Times" wirb lN«^'n römischen Korrespondenten unterm 17. d. d°b Si«?' «Dl° Angabe eimger deutscher Zeitungen. im lluon," .^^^' ^iu bestimmt ist, Signor Melegarl der Ne„?"'^" ^^e 3« "setzen, entbehrt durchaus wiiltia " bung- Signor Crispi's Zulaß in die gegen, scheinlick?""sterielle llombinalion ist äußerst unwahr. einend Ausfische ..Regierungsbote" veröffemlicht wird ^^ichen Ulas vom 14. o.. wodurch angeordnet t>tn «>,: ° .""^' und reitenden Restrve.Batlerlrn auf ^legsfuß zu stellen. NlltM^."^"lser" erfährt, England habe den Gioß'7"""n leinen Medlatlonsanlrag gemacht. Die -^ D-. °^° falten Friedeneoorschlüge für unzweckmäßig, lllllr ien/"V° Legierung befahl die Sequestration welche für den Vau der Au«. « "^n in Bulgarien bestimmt sind. ^"zum ««?/"^" wird gemeldet, daß die Insurgen-^lnir cv^/andenlen der provisorischen Regierung Wla« ^ dtr <öl"""l en werden noch immer die Eonsequen-P'scha ,3.??.^ "" «ladjadagh gezogen. Mulhtar Ehrend ., '^ ""^ ber Straße nach Erzerum zurück, niHen unl^i Ü" die Einschließung von Kars fort. !" ^asckn^ ^"lal und Kagüsman die Flanlen Muth. °'t Ge^n "d"hen. Auch aus Konstantinopel wird c l ^ern?'""^"^ ^es rechten türkischen Flügels mit s " Kll ..zugegeben, daß es Reschld Pascha gelungen ^"linovel ^^ Bntalllonen zu einkommen. In Kon-^crum " ^ "leder großer KriegSralh gehalten. Fur ^'llinn. ^"^ 3eirist Pascha zum Kommandanten Ngesueuigkeiten. .^filt» tn^/ " " b ' lnei Turnhalle.) Aus Vrllnn telt« 'llt be««, . °" "^l. fr. Pr." unterm 19. d. M.: „In der Turn-«''^litttf s '^ ui'lia»« Feuer au«, welche« sich ungemein rasch ^ 8,nz z'„ ^°ll bei Notlmft de« tlsten külchlrain« d°S Dach .^""'ch >n "!°"lN" stmid. Dle Enlllthnngslllsllche liegt ver. t ' d'e I)''!'^ »nvotslchligen Heizung. Die Flammen ver« ^ nUc« sty °^sp°rien und de» gewülbleu HUlznnen Plafond; n"n lNchr b^' '" ^^ H"llt hinein. Vom Vcbimde stehen fast "il"'"' Vrll^ ^°^"' Um!°sfung«mauern. Sämmtliche Lösch, die Alltel 'w "^'^'tn eilrigst. ^""e «», / ^ ' ^ ' e r.) Nm 14, d. M. verliinblten ^<»>ni ^°^ ^ler hi? '"bcnellen Prag«, daß in einigen OoN- ^ ""' um 8 , " »°">"dm sei. und zwar werde da« Liter ' «btl dlz ,e« flüssig» «rode« mit Rechl erwartet werden tonnte. Hoffentlich werden die P. I. Herren Vrauer und Wirthe, die noch immer «uf dem »llen. nnverhällmsmUßig hohen Preise bestehen. b»ld ebtnfall« mlt dem. selbe» heruntergehen. - (Tin großer « « ub » „ fall). Die „«gramer Zei-lung" berichtet Ulier einen Ranbonsall, bei dem die Räuber eme förmliche Erslllrmung eine« Hause« unternahmen. Er gull dem Hauslcämcr Pi,l°o ,n dem Orle Sisinoc. !n der lljizegrspnnn-schllfl Iasla, welcher am 15. nacht« von sieben Räubern über. fallen und ausgeraubt wurde. Die Räuber waren mimärisch ge» lllldet und mit Hinterladergewehren theil« älterer, theil« neuerer C°«struclion (Werndl) bewaffnet. Nebst dieser Waffe besaßen die Nlluber die neuen, bei unserer »imee in Vebrauch stehenden Haubajonelte auf dem Gewehre aufgepflanzt. Die so au«gerüstelen Räuder begaben sich. drei an der Zahl, in da, Wohnhau«. wo sie die Hauswicthin anhielten, ihl.en etwa« zu essen ,u geben, worauf dieselbe sich erbot, «rod und Wein zu bringen. Ml dem unzufrieden, drangen die drei Subjelle ouf die im Zimmer be, sindlichen Personen, begannen dieselben mit «olbenschlilgen zu tractieren. und forderten die Oeffnung der H°bstli,le!t«lluhk,,. 'lindem dieser Aufforderung leine Folge geleistet wurde, Hollen die drei Räuber Vlrltärtung be, den aus der Wache stehenden vier Müder.!, «ein, Hause angelangt, hatten sich die Vewohu« milllerwcile verschanzt, iubem sie die Thüren verbarricad.erlen, woraus die Rtlubcr erst ihren Angr.fs begannen. E« wurde d>e Hau«lh..r eingebrochen, auf die Zimmerlhül. welche von de« inncu befindüche» mänullcheu HausbewohutlN gestutzt war. einige Gchllsse abgcfeurtt. um dieselbe frei zu betommen. Nachdem die» jedoch durch leme der abgcschossnlcu Hügeln bewillt wurde, gingen zwe, der Räuber an dle der Thllc eutgegeugeschlcn Fcnfttr und begonnen v°» bou aua in« Z.mmer zu schifßcu. Eine der «ugrlu lras gerade eine» die ThUr vertheidigeuden Mann und zcrfchm lterte ihm die Ferse. Hieraus tcobcrlcn die Räuber den li.ugaug. bei welcher Oclegeuhcil vier Pelsonen durch Hiebe Icichler verwundet wurden, escorlierlen sämullllche Bewohner au« dem Hause auf die Straße, wo dieselben von vier der «äuber bewacht wurdn,. während von den drc. im Hause aufliiumenbeu Räuderu olle T».!,cu rrb.och,,,. ^0 fl. d°.ee Geld, alle «leidung«. stucl<. «oplbedccluug. Gchuhe, O.iesrl uud eiu Gewehr znf.mu.c... spacke wu.dn,, E« verf.mmellru sich c.rca 30 d.llch d.e Schlisse °ll°ru.,er.e Iususse« he« Or.c« °m Schauplay, wulden jedoch ourch o.e wachhalleudcn Räuber durch ,vrtwählc«de« Abfeuern der Gcwehre ,n Schach gehaltu. Nach °°llc..deler Pliluderung fttzltu sich sämmtliche Räuber »uf itommanbo c.ue« derselben >n «.w^uug. marichurleu °l,s de. Llraße gegen «elteseviu» uud vcllultu sich lm Duulcl der Nach«. Nachdem sich der Schrecken der Vnauble» cii, wcn.g gelegl. begaben sich d.esclben ,n >l,r «uegcraubtc« Hau», sands» daselbst alle Truhen e.brocheu. jedoch auch em den Rilubc.u eulfallcue« Hauliajouclt, one unat,«lfch°ss,.,e Hlulerladerpalroue uud einige »bgelchossme Wcrndlgcwehr.Palront«. hlllfeu. Zuiälligerweise bejauo sich der Blzegclpall Herr Koo». ilvie au« Ia«la aus der »ominlssiou in t»°« Dorf zu verlassen, wurde er elst am nächst«, Morgen von dem Veschehenen verständigt. — (VeruuglUckung der ^Nadel der «leo-patra.") Die VcfUrchlung. der leyte «vcesturm von Sonntag den 14. d. M. werde da« Schicksal de« ObeliSlen höchst gefährlich gestalten, ging leider in Erfüllung. Ein Lloyd.Telegramm aus Falmouth besagt, daß am 17. d. M. 9 Uhr die „Olga" anlam, nachdem sie am Souulage unter 44 53 ,,. sr. und 7 52 w. L. währeud eine« Lubweslsturme« dle „itleupatla" ausgegtbeu hatte. Der zweite Steuermann und flluf Matrosen lamen bei dem Bevfuche, dit „Kleopalra" zu retten, um. Nach einelN andern Telegramme schickte die „Olga" am Sonntag abends ein Voot mit sechs Leu> ten der „Kleopatra" zuhilse, und diese lamen um, Erst am Tage darauf war die lvesatzung der „Kleopalla" gerettet und letztere verlassen — NaH einem weiteren Londoner Telegramme soll da« Lylindtlschiff „Kleopatra" i>0 Meileu nürdlich von Ferrol wieder ausgefuuben worden sein. — (In etner Menagerie.) In Lyon wurden in der vorigen Woche auf dem Vouievard Eroix-Vlousse Vorstellungen iu eincr wandernde« Menagerie gegeben. Am 14. d. M. ging die älteste Tochter de« Mtnagcriebtsitzer« Reitleubach wie gewöhnlich in den Käfig zweier Panther, um diese ihre Dressur zeigen zu lasscu. Während der Uebungen sprang einer der Panther auf da« Mädchen lo«, saßte e« au einem Fuße und riß e« zu Voden. Die Zuschauer liesen schreiend und lreischlnd davon, und die Veiwir» rung steigerte sich noch aus dem Voulevard, al« da» GerUchl sich verbreitete, c« sie ein Löwe entsprungeu. Alle« suchte sich in Tl. chcrheit zu bringen. Indessen wurde alsbald bekannt, baß lein Thier au« der Mmagcrie entlomwen und auch die gefährdete junge Thierbtlndigerin von ihren Litern und ihrem Bruder rösch deu Klauen der Panther entrissen worden sei. So wulde denn die gestekte Vorstellmig wieder ausgenommen, und in einer halben Slulidc war der Voulcvard wieder fo belebt wie vorher. Da« Mädchen ist nach dem NuOsPluche der Aerzte nicht gefährlich ve» wulidet und lauu binnen drei Wochen hergestellt sein. fokales. Aus der Handels- und Gewerbelammer für Kram.' (Forts.) VIII. Der Obmann der dritten Section, Kammer-rath Leopold Bürger, trägt vor den Vericht über daS Gesuch der Marltgememoe Neumarltl um Verlegung * Vergl. «r. 238 d. «l. zweier Märkte auf andere Tage und Vermehrung on bisherigen Mürlte um einen, welches die löbliche l. l. Landesregierung mit Note vom 15>. September 1877, Z. 6336, zur Abgabe der Wohlmeinung übermittelte. Die Marltgemeindc Neumarltl hat mit der Privilegiums' Urlunde vom 21. August 1848 die Vcwilliguilg zur Abhaltung dreier Jahrmärkte, d. i. am 17. März, 10. August und 30. November, erhalten. Da sich seit der Zeit die dortigen Verhältnisse geändert haben, so sah sich die Vertretung veranlaßt, zu ersuchen, daß statt der bisherigen Märlte jährlich an folgenden Tagen Iahrund Viehmärlte abgehalten werden dürften, d. i. am 20. März, 16. Mai, 4. Oktober und 30. November. Die Section findet das Gesuch begründet, da der Markt Neumarlll der Mittelpunkt deS Ocrichts-und EleuerbezirtcS gleichen Namens ist, in demselben sehr viele Gewerbe betrieben werden, während in den umliegenden Gemeinden St. Anna, Kaier, St. Katharina, Heil. Kreuz und Nallas die Viehzucht bedeutend ist und daher alle Bedingungen vorhanden sind. die voraussetzen lassen, daß die Märkte der Gegend Vortheile bringen werden. In Erwägung dessen und insbesondere auch deshalb, weil alle Gemeinden des Bezirkes Neumarlll und «uch eine deS Bezirkes Krainburg das Gesuch unterstützen, Weilers deshalb, weil im Gerichlsbezirle Neu-marlll nur im Markte Neumarltl Iahrmärle abgehalten werden, die nächsten Marllorte aber derart entfernt siud, daß eine Eoncurrenz nicht besorgt werden kann, beantragt die Section: „Die geehrte Kammer wolle sich in ihrer Aeußerung an die löbliche l. l. Landesregierung für die Bewilligung der gelittenen Jahr- und Viehmärlle aus» sprechen." Dieser Antrag wird stimmeneinhellig angenommen. IX. Der Obmann der dritten Section, Kammerrath Leopold Bürger, berichtet über dic Zuschrift der Ol-mützer Schwesterlllmmer. betreffend die Behandlung gedruckter Korrespondenzkarten mit handschriftlichen Einschallungen. Die Kammer in Olmütz hat sich an das hohe l. l. Handelsministerium mit der Bitte gewendet, dasselbe geruhe die bisherige Behandlung gedruckter Korrespondenzkarten mit handschriftlichen Einschaltungen oder Zusätzen auch in Zukunft zu gestatten und daS dicsfalls Erforderliche anzuordnen. In der Petition wird sich auf den hohen Erlaß vom 6. Juli 1877, Z. 9464, bezogen, mit dem aus Anlaß eines vorgekommenen Falles entschieden worden ist, daß die von der Postverwallnng ausgegebenen Korrespondenzkarten auch als Formulare zu Drucksachen benützt werden löunen, daß jedoch in diesem Falle die Mittheilungen auf der Rückseile der Korrespondenzkarten durch Druck, Lithographie oder sonst auf mechauischem Wegc hergestellt sein müsse und leine weitergehenden schriftlichen Einschaltungen oder Zusätze enchalten dürfen, als nach der Ministerial-Verurdnulig vom 5. Sep' tember 1866, Z. 13,760 bis 1555, l,ci Drucksachen gestattet sind. (Gchluß solgt.) — (Spenden.) Dem lrainischei: Schulpfen, n i g gingen von nachstehenden Herren folgende Spenden zu:. Lande«prästt»enl Ritter von W'dmann 10 fl,, i.'anoeschasl«I,esil)er Anton Freiherr von Eodelli-Fahiirufelt! >0 fi., Handrlslammerpräsident llllfander Dleo 10 st. — (Pensio«ierung.) Der Hauptmann - Vtecbnnng«' fiihrer Unton Venlovil de« Infanlelit'AeglmentS Elzh/rzog Leopold Nr. 73 wurde in den Ruhestand versetzt. — («bschieb «feier.) Zu Ehren ihres Freitag den ^sten d. M. von Laib ach scheidenden Oesellschastsbirellor«, Herrn Lan» deegerichtsrathc« Dr. Victor Leitmai er, veranstaltet die Phllhar« monische Gesellschaft morgen abends im Glassalon der Kasino» reftauiation eine AbschiedSfeler. Dieselbe beginnt um V Uhr abelids. — (Theater.) Als zweite Debutrolle fingtHerr Kalmes heute den „Lyonel" in Flolows „Martha," Die »esetzuug der llbrigen Mollen ist nachstehende: Lady Harriet (Martha) — Frl. Sipel, Nancy (Julia) — Frl huemer; koid Tristan -Herr Dohrs, Plumlett — He« MM«, Marttrichtlr — Herr Lasla. — (Nnaftasius Orlln.Denlmal.) Zum VlNen be« Fonde« blhus» Eirichiung eines gemeinsamen Nnaflasiu« VrUn « und l!enau- Denkmal» in Wien verai^stolten die Sludtülen der Wiener Universität sowie im Vorjahre auch lieuer im November eine Sludentenvorstrllung. Zur Aufführung soll Schiller« „Wilhelm Tell" gelang,,,, von dlss'l, marligcn Voll«szenen man sich bei Virwenbung großer Gtudentenchüre emen sehr günstigen Effect versprich! 2>e Vor» stellung, deren »rliftlsche Leitung der bewährte Vorlragsmeifler de« Wiener Stadtlhealer«, Herr Slrulosch, Ubeinommen hat, witd im Theater an der Wien stattfinden. — (Lllibacher M usilvere i n,) Die slir Sonntag vormittag« zum zweitenmale einberufen gewesliir Ttlie»' ralversammlu ng de» Lllibacher Musilvereine» lonnte »bermül» nicht abgehallen werben, da t»e zur V^chluhfllhigllit nolhwen-dige Milgüederzahl nicht erschienen war. — («a.bacher H °st"sch!°«.^hr°n st°ll.)^M°« , den ü. «ovember beginnt an der Hnfbefchl» »' ^ ,^ ^,^,h, in i'aid ach b«« neue bchul/°hr «..f''°^'° ^ ^ mUssen gelernte «..„schmiede und «b.cb.c, .°t."«s lundig sein. 201S — (» eme < nl> kw « hlen.) «ei b«r am 12 v. Vl. statt« gefundenen Wahl de« Oemlindevolftande« ber Oll«gemeinoe Unterberg wurden gewählt, al« Vellllindevorsteher: Michael Schulte oun Unterwalol; al» Vlmeinderathe: Martin Schei« nilfch von Unlelberg und Peter «ucrc von Oberberg. — Vei oer Wahl be« Oemelndeootftandes in V u t o r a i am 1. d. M. lvurdtn gewilhlt, al« Gemtlildeoolfteher: Johann Stllo ^„ Lahina; al« Velneindtiälhe: Vialhia« Tomc vou Verdeice und Peter «otzian von Buloraj. Me in obigen zwei Gemeinden Gewühlten find «Vrnudbefiyer. — («u« dem Verichtssaale.) Der an« Laibach ge» bürlige 24jährige Franz Matlensich, Hautmeiftei in der Via Farneto Nr. 256 in Tneft, halte sich am 18. d. Vl. vor dem l. t. L»nl»t«gcilchte in Strafsachen in Trieft wegen Verbrechen« der schweren liirperllchen Beschädigung zu verantworten, weil er am 24. Juli l. I. anend« seinen Schwager Heinrich Vlagrini nach vorhergegangenem Wollftrette mit euiem großen eisernen Nagel am rechten Nime schwer verletzte. Maileustch gab zu, den Schwa-ger vtllttzl zu h-bex, schätzte jcdoch zu se«uer sjeilheidigung Noth» wehr voi; ei se» uamllch oom ^vchwagil an jenem Nvenoe dciatl mit F^uU^chlagen li^cntll und «n die Luge gelrieden wordin, daß ei deshalb oou bei Waffe Vebiauch machen mußte. Der Oellchlshol u^ym al« feftueizeud an, oaß Malteusich im Zu» fianoe der siolhwehc geyaudelt hade, uud sprach ihn daher von ber Aütluge »o». — (K ch a d e u l eu e r.) Il«lu,gc unooifichiigen Gebarens beim Tluclueu oau Oom p>.ll. llZchtN Oczilte «tudolfswecth, ein Ochadeujcuec au«, weiche« dcn ^ach,,uyl Or« H^ujc«! >owlc « dem l sich ous ^«.»0 ft. Der gle w»l n»aUl ^clu a^ « hil,u Uüelh.upt r«.ft r,Ul« ^iachwel>chelNl >oebc» tu zweiter «lu<: lagi »m Btllag o.s <,^0iiogiap^lsche» Iustltule« >u ^rlpzlg. «.^.>i^.« dii> i^.ßeildel» Al,!ützc«, d^sseu sich schon o»t e^le UUftugc dilsc« ^i^ile« lu gauz 2)eulschlano mit Kicchl cisr.uie, giuudeu wlr eluer speziellen Änprelsuug chrcr Nachiol» genu illg.lch enlhooen ^u se.u, um>au,tyc, al« l»ie vcwahne ge>, uud gediegener zu genattlu, al« ihre Burlau^nn. Bcw«»« otsseu oer limilaud, baß die neuc Auftoge «iuen Zuwach« vou b4il6 neuen Ärlllcln, somil lm galizen mel^r al« 60M0 St'chmorte untündigt. Wir liinuen dahc^ d»e Ollvclbuug diese« gevlegenen, sUr ulle Oeourfsfalle oer« läßliche Uusllilrung bietenden Nachschlagewerle« ulltn Vedildelen mit oullfter Utberzeuguug unempfehleu und wollen znr Ollen« lierung der Oudscrlpllonslustigen schließlich nur noch bemerlen, daß dasselbe in zwei Theilen «der 24 Lleferungen erscheint, vou denen jede b bl« 6 Vogen Teft unn Überdle« 2 b,« 3 »arten nebst V,:derbe,lagen umfaßt. Ulle 14 Tage erscheint eine Liese, rung zum Preise von bO Pfennigen, f« daß da« Weil bl« Ende August de« nächsten Iaylf» oolllMdlg oorliegen dUifle. — (Heimat.) Die soeben erschienene Nummer 4 des illu« strierien ijamilienblattes „Die heiulat" enthälti Lanoolin von Reutrrshüfen. Roman von Venholo Auerbach. (Fortsetzung,) »- Illustration: Nach Gemälden heimischer Künstler: „Kinder-freuoe." Von Josef Neugebauer — kinderfreuoe Gedicht von Stephan Milow. — Drei Kameraden. Novelle von Aglaia vun Enderes. (Fortsetzung.) — Moderne Wunder. Das Neueste in der praktischen Chemie. Von Dr. S. Pick, — Herrn Meyers Hochgebirgsfahrt. Humoreske von Ludwig Hevesi. — Ein Ahuen-bild. Von -t-. Mit Illustration: Nach Gemälden heimischer Künstler: „Wenzel Vliel," Feldhauptmann König Podiclnads, Von Jan Matejto. (Aus dem gräflich Vlöel'schen Ahnensaalc auf Schloß Seuarn.) — Polnische Silhouetten. Heimischen Autoren nachgezeichnet von Wilhelm Goldbaum. Frau Malwine. — Aus aller Welt.— Vom Musitalienmartte. — (Neue Illustrierte Zeitung) Nr. 4 bring! fol« gende Illustrationen: Friedrich Spielhagen. — Ein deutsches Mnstlcrfest-. Der Besuch des deutschen Kaisers im Düsseldorfer „Malkasten." — Delicate Angelegenheiten. — Plan von Plewna. — Die Kreuzabnahme. Gemälde von P. P. Rubens. — Die Schlacht bei Plewna. Nach der Skizze unseres Spczial.Artisten. — Generallieutcnant Stobelcff. — Transport türkischer Trup« pen auf der rumelischen Bahn. — Texte: Versäumte Jugend. Roman von Julius Große (Fortsetzung). — Friedrich Spiel» Hagen. — Nero. Eine Charalterstudie. Von E. Wild. — Die Kreuzabnahme. — Delicate Angelegenheiten. — Plewna. — Das goldene Kreuz. Novelle von F. Hell (Fortsetzung). — Ein deutsches Künstlerfest. — Transport türkischer Truppen auf der rumelischen Bahn. — Generallieuteuant Slobelcft'. — In der großen Ausstellung der Berliner Kunstakademie. — Kleine Chronik. — Schach, — Rösselsprung. — Silbenrätsel. 3. Verzeichnis der für die durch Feueisbrunfl obdachlos geworbenen Einwohner von K « mpolje beim St»t>tmag,ftrate Laibach eingegangenen «lilillge. Ulverirog au« dem 2. Verzeichnisse 36 fl. Herr M. «ant, Handelsmann....... . . 5 „ Summe . . 41 ft. Neueste Post. (Original.Telegramm der „Laib. Hei tung.") Londsn, 22. Oktober. „Dally News" melden aus Karajal: General Heimann marschiert gegen Erzerum, Kars ist umzingelt, angeblich sind Unterhandlungen wegen dessen Uebergabe eingeleitet. Das russische Hauptquartier befindet sich in Vezmlöi. Lazareff marschiert gegen Ismail Pascha. Trieft, 21. Oktober. (N. Wr. Tgl.) Laut Nach. richten aus Athen werden nur die Torpedos, welche be-stimmt sind, in den griechischen Häfen versenkt zu wer-den, abgewartet, um die Campagne gegen die Pforte zu eröffnen. Man erwartet eine bedeutungsvolle Manifest«« tlon des Königs, welcher an die Grenze sich begeben ha .(?) Verlln, 21. Ottober. Der Landtag wurde durch Camphausen eröffnet. Die Thronrede constatiert das über Erwarten günstige Finanzergebnis im Jahre 1876 und lündigt mehrere Oe,etzenlwürfe an. Po lad im. 20. Ollode,. (P>esse.) Die Rumänen tillllen gestern bei oem Angriff auf die Redoule Plew n»za eme schwere Nleoerlage. Em drtlfaaiec Siurm wur)t zuruck^tschlagen; in der Nacht fielen dle Türken aus uno viifoiglen die Rumäne», deren Verluste sehr glotz sind. »He ist sehr lall; b/ut« ist ein b/fli^er Flosl m,t Elebi.oung einqelreten. Bukarest, 20. Oktober. (N. Wr. Tgbl.) Gestern wurde Widdin von den Rumänen auS K^lafat durch fünf Stunden bombardiert und dabei zwei türkische Schiffe in Grund gebohrt. Kaolllöl, 20. Oktober. (N. Wr. Tgbl.) Aus Suleimans Oefehl wurde die Hauptarmee vom ^om auf die Positionen von Rasarad zurück dirigiert. Sulei. man selost »st heule nach Turlat abgegangen. Grüyere Truppenmassen sind jedoch, vorläufig wenigstens, in den früheren Positionen zurückaeblleben. Halzmangel und die gänzlich unplalticablen Wege, welche den Nachschub an Proviant und Munition hc»nz unmöglich machten, dürften Suleiman zu dieser Dislocaiton veranlaßt haben. Ein Kampf gin^ derselben keineswegs voraus. Konstantinopel, 21. Oktober. (N. Wr. Tgbl.) Man denkt ernstlich daran, Mithad Pascha zurückzuberu-fen. Man ist entschlossen, noch weiter im Kriege auszuharren. Cetinje, 20. Oktober. (Presse.) Soeben reiste Fürstin Milena mit dem Prinzen und der Prinzessin sammt Gefolge zum Vadegebrauche nach Neapel ab. In Callaro wird sich die Fürftin in dle ihr zur Verfügung gestellte kaiserliche I^cht einschiffen und auf der selben die Reise nach Italien antreten. Oudapest, 22.Ollober. (Fruchtbvrse.) Prlma-Neizen, 80 K«lo effectio per Hektoliter wiegend, lostet 12 fl. 25 kr. per Meterzentner. Usance.Weizen 10 fl. 95 kr, Umsatz 8000, unverändert. Wien 22 Ollobtr. 2 llyi .mchmittag,«. lGchluklnrle.) «redllocllen 313 75, 1U60er ^!os, 110—, 18«4er V«s 134-, »Nerre'chlslh, »tt^nil ,n Papier 64'20 ^ta»t«ba»,u 263 75, stord Kahn 193 75, 20 - Fraulenftülle 9'48 , ungarilch. Kleditactien 196 50 ollerreichlschs straucllbanl ——, Üllerreichische Anglobon» 96 50 Lombarden 70 50. lln,onbanl 65 75 l,uslro,orieu t"t ^ ^ Mehlbeiichtt fluuer lauleil, so hat sich schließlich auch m V<''^. Wien eine mallere Stimmung lunoqegeben, dle durch den ^ gang der Valuten gefürdert elschemt. ^^<- Angekommene Fremde. «m 22. Ollobsr. ss, «,l Hotel 3tadt Wien. Daub, Fürst, weisende; «rauchw. ^ und Meißel, «flle.. Wieu. - Allizlier. Karlsiuhe. - o"^» Untome, «rezj,:. — Petrooich, Beamter, Krambuig. " " Mobotnil, ltlsnern. ,^, hslel Vlelaut. Dietrich. Wippach. - Viranl. Psaiier. M!" — Dujchel, «uchhal'er; Plan, «fm j Schubert ""v ^°>^ D. Handelitteule. Wl.n. — v. Nipp. Mandeim. "^ "". «,,< hdlsm., Graz. — Schwan«, «ozen. - Dia,t> Vezlltsl'"'^ niaiin, Nadmanlisdorf, — ^agei. Vesitzer, Tlifail. ^, !^-H^stmg. - Mätzler, Eymu>.sial!ehrer, Wotls^ee. ^ ^" oils, Belgrad. - Wasch,,«, t. l. Uojuncl, Guilfeld. b«lel Eurvp«. «icbnüdl. Wien. ^ ,.^, 2ternwarte. «rai,iz sammt Frau, Lehrer. Vonobitz. ^ ^°°,h, !>!tt>lel, Tuff?r. - HeSlüi, Finanzwachlommissär. «lldo!!sl° — Kusmalm, Selsenbeig. ^, Vlohren. Herlis. Schlosser. Gia», — «ormacher, ^°>"^. l.'a!bach. - Weillgaltlitl s. j>>au, Hlldesheiu,. — Allrth, " nungSobeijäger, Viubolssweilh ^^^^ Theater. „ H,ule (ungei>,dtr Tag): Zw„l ü lllilflreten de« Herr« l^ Ht^lme« ol.m llllsl!. l)oüuelilel ,« Vun0e«!iaus>n. 'Fl >> l> ^ oder der Murll zu Rxdnioxo. Oprr ,» 4 «didellung«" W. Fxedcich. Mufit von F>.>et>r>ch v. Flo'tow.^^^. Meteorologische Beobachtungen ül"Laibach> ?U.M^ 743?v — ö? imndsl^ dichtt^slebel 22. 2 „ si. 742.x -i-10.? W. schwach heuer " 9 „ »v. 742,„ ^- 2< wlndflill heiler ^, Morgens Ncbel und Froli; lag«llber angenehm, >^,l Mondhof. Da« Tagesmitlcl der Wärme -j- 31', um ?'« dem Normale. ^. ^^ Verantwortlicher «eo«cleur : O t t « m « r v « »bt^> ? ' Schmerzelfillll geben wir hiemit Nachricht vo" dem Tode oei geüedlen Valli,,, beziehungsweise MM" ' Frau Marie Lander! geb. Malgai, > welche h'ule fcllh um 5 Uhr im Alter von 34 Iah"» nach lurzer Kranlhrit velschl'eden ist. ,,»g D>e lh,l,re Velstorbene wird hsute Nach«"^^ um 4 Uhr vom Hause Vahnhosgasse Nr. 28 >" , TodleulllM'ner zu Hl Christoph llbeilra^en ""^hegen den 24. d. M., NachnMtag 5 Uhr, zur Erl»e staltet. ,, Ht Die h. Seelenmessen werden in der Pfa«l>^ zu St. Peter gellst. Wilhelmine, U«ulse, Philipp Lander!, Tüchler. Völjdl^d^H!. Wien, 20. Ottober. (1 Uhr.) Die Vvlse »ar sehr animiert und n°hm Fond« wie «clien zu erheblich gebesserten «Ulfen willig auf. P«pierrente........ K4 20 64 30 Stlberrent«........ «690 67 — «Voldrente......... 7460 74 ?0 l«s«. 19s«........ 81b 317 - , 18b4........ 10650 107 . I860........ 11U - Itli si» ^ 1860 Mnftel) . . . . 1l950 10 Uuz. PcHmien.Unl...... 79 b0 80 — ««»'t»^......... 1b>75 161 - «lnbol»«.^......... 13 25 ,3 50 Prtl«lt2anlth«u d« «tobt Wien 92 25 92 50 D^n»u«Nl,uli,rung«,>»ol, . . 103 25 1l»b0 D°lliäuen.P,aHt>dr»ef« .... 183 . 134 - 0tsterieichisch. Schatzschein« . . 99 !>0 l»9 75 Ung. 6perz. Ooldlente .... 9425 94b« Uug. H'!!lll,a«,u»«lll..... 97 bO 97 ?b Uug. Schahbon« o°» I. 1874 101 7b 102 — Nnlehen 0. Gtadtgememde Nl« l» V. «......... 95 - »5 00 Gr«nde»ll«ftnus«-Vhli««ti«»<». «»h««.......... l02 - 103— «iederallerreich....... 104- Il)5 - «all,....... 74 b0 ?b — Temeser Vanat...... 7K — 7« - Ungarn.......... 77 - 7750 Nctien »«n v«»len. Gel» wa« «n«l«,!lfterr. Va»l . . 9625 9675 «redttantlalt........8l4 5<1 8l4 7b Dcpositenballt...... 152 — IliS - zlret>ita,lfta,l, nn,«r.....1955^) 195 7b H«l»mptf«Aast»lt...... — — — ««tlonaloaut.......841 — 848 — Untonbanl ........86— «650 «eltchrsbanl .......99> 9i<50 «iiner Vantverein.....73— 7350 Netten »,n Transpyrt-Nnterneh, «nns«^«rdbahn l945 I95d . Franz - Joseph , «ahn . . . 1!« 5'1 ,34 - ^ »Vll!lhl» 245 ?5 24« — Kaschau-Oberberger «ahn Is»»i50 I"7- Lcmbttß-vuhn 121 5»0 22 — Lloyd.Oesellsch. 89, - 89»» Oellerr. ^torauitllballll 1l2?5 l>8 25 «udolf«K>0ahn . l!4?5 l57ö Slaalsoayu ...... 2«2 50 ^3 - SUdbahn......... ?i- 7135 Ttzeiß'bahn........ I«4 - 1«5 - Ungal.'gallz. Verbindung«bah» l00 ?b 10,25 Unznrlsche storoastoayn . . 113 1 8»°»0 Wiener cramVay.H.jellfch. . 1< 0 - - 1(^50 Pfandbriefe. »llz. üst. Vobealredilanst. (i.Vold) 104 — 1^4 50 » , « (i.«.»V.) ^850 88 7f, 9latil.n»lb»nl .....l>740 8?ß) Uu,.«°beulrel»it-Infiilut(«..«.) 90 70 9». — Pri«rllät«-Vbli,ationen. «lislldeth,«. 1. «m. . . . 92 - 92'50 Ferd.-Norob. in «ilber Il)4 5»<) l"b - Fran^Ioseoh-Vabn 86 70 86 l<0 ______^^M« ------------------------------------------"" ,tio^ «al. »acl.l?nbw,q.«.. >. «m- ^25 ^^ Oen>st «^nn^.sahn ^.^ ^°^ VlebeiibUrqer sabn . ,<;i-^ ^^ Vlaatsbahn I. «m. ,.',4.75 >H?b ^^iN'ltli« « 3»., . 9l1 bl) '^'^ «Uobatzn. «an« . . «uf deutsche VlllH, ' ' llSs-» „.^ London, lurze Sicht ''lis^'^?^ London, lange Slcht « ' 4715 Pari« ...... «eldssrte». ^,e ^ »«lb st. s^ ^ Dukaten .... ^ st " "' 9." «apoleon«d'«r . 9 « « „ " ^, Deutsche ««««- «. . b» - ?5 , banlnoten b»«3k, ^^4-' Silbergnldeu . 104 ^v^ -----------' a-l!««"" ? «raluische «rnndentlafl....««^^ ^' ^-Priualnoiierun« : ""l> » ' > . ««ältra«: Um 1 Uhr 30 Minuten notieren: Papterrente b4 2b bi« 64-35. Vilberiente «6 90 b,« »37- -. Voldrente 7t6^) bi« 74 70 Kredit 215- - blS 215 2^- klngl« -^" ^M «s»d«n Hu-^ v.« 11b 40. «ap«le,u« 3 4« bi< 9 49. «llber 104 6ü bi« 104 7b. ' ^^^^M