1037
Amtsblatt zur Laibacher Zeitung Nr. 144.
Mittwoch dcn 26. Juni 1872.
(189—3)
Svarilo.
Po poroèilih, ki jih jo v poslednjem èasu ministerstvo za poljedelstvo od veè strani dobilo, se je bolczen vinsko terto, ktera se jo na Fran-cozkom pokazala in se pripisujo neki žuželki z imoTioiu „P/iijhicera raslalrix", ki živi na ko-renini vinsko'trte, v poslednjem èasu žalibog zelo razširila, ])osobno V okrajih ležeèih na vzhodnem bregu rokc Jiliono. Vcndar so jo pa tudi ta bolezen pokazala na zahodnom bregu Rhono, kakor tudi v okrajih du Gar<L PArdcchc, sHoraull, vrh  toga pa tudi v  Hordefafs.
Vkljub vsomu, kar je francoska vlada na-redila, da bi se v okom prišlo tej deželni nad-logi, dozdaj šo ni bilo lnogooe najti gotovoga pomoèeka v odvernitev.
Potoin takiin jo nevarno vinsko trio vvažati VA Francozkega, in toraj so niinisterstvu polje-dolstva potrebno zdi, oboinsto, ktero se peèa z vinorojo, kakor tudi posestniku vrtdv na to opom-niti, tor k tej opombi šo to pridcno, da utegno nevarno biti,' trto in trtno sadike iz Laskega dobivati, ker so trte iz te dežele le težko_ raz-loèiti dajo od trt iz Francoskega, kar tudi po-trjujo dotièna prepovcd švicarsko vlado.
Ministerstvo poljedelstva si pridržujo, do-govorno z kraljovo ogorsko vlado napraviti daljo sposobno naredbo.
To so oèitno razglasa vsled razpisa c. kr.; niinisterstva za poljedelstvo od 7. aprila 1872, St. 1827. Ocl c. kr. riržcinc vlad« za Kranjsko.1
V Ljubljani, 22. maja 1872. C. kr. deželni predsednik:
Nr. 2579.
Warilullg.
Laut den an das Ackerbauministerium in letzter Zeit von mehreren Seiten eingelangten Nachrichten hat die in Frankreich aufgetretene Krankheit des Wcinstockes, welche man dem Insekte I^lMo-X0lll. Vll8tlltlix, das an der Wurzel des Wein-stockcs lebt, zuschreibt, in der letzten Zeit leider grüße Fortschritte gemacht, namentlich in jenen Dcpcn'tcmcns, welche am östlichen Ufer der Rhone gelegen sind. Doch hat sich diese Krankheit auch an dem westlichen Ufer der Rhone, sowie in den Departements äu (^i'ä, I'^idodio und I'lloi'lulit, außerdem aber auch im Ü0lä0illi8 gezeigt.
Trotz der von der französischen Regierung eingeschlagenen Maßregeln zur Bekämpfung dieser Landplage ist es bisher nicht gelungen, ein sicheres Mittel der Abwehr aufzufinden.
Bei diesem Umstände erscheint es gefährlich, Weinreben aus Frankreich zu impurtireu, und das Ackcrbauministerium glaubt das Weinbau treibende Publikum, so wic die Gartenbesitzer hierauf aufmerksam machen zu sollen und fügt dein noch bei, daß es auch bedenklich sein dürfte, Reben und Rcbensä'tzlinge aus Italien zu beziehen, nachdem, wie dies ein bezügliches Berbot der schweizerischen Regierung bestätiget, die Provenirung von daselbst schwer von jener aus Frankreich unterschieden werden kann.
Das Ackerbauministerium behält sich übrigens vor, im Einvernehmen mit der königl.-ungarischen Regierung weitere geeignete Maßnahmen zu treffen.
Was   hiemit   in  Folge  Erlasses  des  k. k. Ackerbauministcriums  vom 7. April l. I., Zahl 1827, öffentlich kundgemacht wird. Von der  k.   k. Landesregierung  sür Kram.
Laibach, am 22. Mai   1872. Der l. l. ^lllldcopläside»! : (farl  von Hvurzbach  m I>.
(218—2)'
In der Baubranche der k. k. kroat.-slav. Militär-Grenze sind:
zwei Bau - Adjuncten-Stellen mit    .    0W fl.
„       „  Prakticantm-    „      „       .    500 fl. „      „       .    400 fl.
jährlichen Gehaltes und dem systemmäßigen Quar-ticrgclde sür dcn Bauadjunttcn mit 150 fl. nnd dcn Bauprakticanten   mit   je  100 fl. zu besetzen.
Diese Beamten werden bei ihrer Anstellung gleich beeidet und haben betreffs der Altersversorgung einen gleichen Anspruch, wie die Militär-Beamten.
Die Bewerber um diese Stelle haben ihre Gesuche, mit den Zeugnissen über die abgelegten Prüfungen der in das Baufach einschlagenden und an einer technischen Hochschule studirten Wissenschaften und der allenfalls bisherigen B crwendung, dann mit dem Tausscheine und dem ärztlichen Zeugnisse über ihren vollkommen diensttauglichen Gesundheitszustand belegt, bis
1 5. August l. I. an das General-Commando zu Agram einzusenden.
(213—3)                                             Nr. 5142.
Kundmachung.
Für das öffentliche Baden ist für dieses Jahr wie bisher der Gradaschzabach ober der Kolesje-Mühle in der Borstadt Tirnau, an der sogenannten Talovar'schcn Wiese, bestimmt.
Dies wird mit dem Beifügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß andern Orts öffentlich nicht gebadet werden darf, und daß das Baden nur in anständiger Berhüllung gestattet ist.
Stadtmagistrat Laibach, am 11. Juni 1«72. Drr Billgrrmcislcl: (5. Deschmann.