MMMtz-VUtzM ^?Gl» VW 1« »4.1>>,ssSW»»A «m «,ü«t,»i»Utvn »«otimM. SGt»Ml«M«s (7< V«»v«ljuag « S««k^n»«kGiWl tk«I. WtMUk. >G. Aach «>«n 12. OIrtod«? 1S24 ». » »Hmido, ^UssLIö«« ». 4 mo«>G. Z» 0k». 24 vi«, «luwk k'oUt monOtt. »«W. M ^ »«««. >S VW. 1« 1. 2 «» Die Mitglieder deS RegentschastSrateS Seine llwigliche HOhett Grwz PM. Teine königliche Hoheit Prinz Paul iviirde am 27. August in Petersburg nls Sohn des Fürsten Arsen Kvradjordje-dlL, des Onkels des Verstorbenen WnigS Alexander und der Fürstin Demtzova geboren. Seine höhere Gchulbildung genoß er an der Universität in Oxfort. Der Prinz, dl?r während d^ Weltkriegs als Oardeof-sizier diente und kürzlich zum Garde-Overst-leutnant avancierte, ist alS großer Kenner der Literatur und Kunst bekannt. Er gründete vor Jahren in Beograd ein ^nftmu-si'unl. welches weit über di« Grenzen deS StaateS hinaus bekannt ist. Prinz Paul ist Präsident deS Roten KreuzeS, des AutoklubS, t>eS Aeroklubs und deS Donaureiterklubs. Prinz Paul vermählte sich 192S mit der Prinzessin Olga, einer Tochter deS griechischen Prinzen RikölauS. Dieftr Ehe sind zwei Kinder entsprossen: Prinz Alexander und Prinz Nikolaus. Senator Dr. Mhenk» StaNksViä. Das zweite Mitglied des RegmtschaftSra» ! !rs Dr. Radenko S t a n k o v i 6, Senato, und Unterrichtsminister a. D., Professor der i'icdizinischen Fakultät an der Universität Äkograd. Spezialist für Herzkrankheiten von seuropäischen Ruf, wurde 1868 in Misura bei '-'la Crkva geboren. Nach den Gymnasial-i,.ldien in Novi Sad bezog er die Wiener lliüversität, er wirkte aber auch in Z^rlin. ^'ange Jahre hindurch lebte er auch in Za-lireb. 1923 wurde er vom König Alexander MIN Senator und noch im söben Jahre WIN Unterrichtsminister ernannt, welches Amt er ein Jahr innehatte. Zuletzt war Dr. Mankoviö Chef der Klinik für Herzkrank-in Beograd. «an»z» De. J»a Petsoi^. Oer dritte Regent BanuS Dr. P e r o-Iv i ä wurde 1881 bei Zara als S^ro^ ei-Irer hersegowinischen Avfiedlerfamilie gebe-Iren. Die Rechtsstudien absolivierte er in Za-Isrch, Prag un-d Wien. Seine Beamtenkar-Irierc begann er als Richter. Räch dem Um-Klmz wurde er Staatsanwalt in Split, spS-N Bezirkshauptmann in Dubrovnik. Im Mril iS21 wurde er Kommissär für Rord-almatien, wo er die Gvakuierung der ersten »nd Weiten Zone durch die itallenische Ar-durchführte und die jugoslawische poli-fische Verwaltung aufbaute. Später wurde zum GroßZuPan in Siplit ernannt. Als solcher gehörte er auch als Präsident der tominission an, die die Bestimmungen des ^apallo-VertrageS und der Konvention von Margherita durchzuführen hatte. Zu die-Zweck begab er sich nach Morenz, wo er ^rfoll^reich für sein Land wirkte. 1929 wur-se T>r. Peroviü stellvertretender Jnnenmini-und blieb auf diesem Posten bis zum Mnier 1931, als seine Ernennung zum ^us des SavebanatS erfolgte. V»GWWWWG»O>«GO«DWWDDODWGWG> Große XrmmMung der Nationalversammlung Senat und Skupschtina legen den Treueid für S.M. König Peter ab — Bereidignng der Mitglieder des Regentschaftsrates — „Ritterlicher König Alexander l. der Einiger" ^ Stürmische Ovationen einer mehttansendköpfigen Menge Beograd, tt. Oktober. H«tO »«IL Uhr »««UtMgß traten Ge. «t «I» VvtPWWa MlS Mttw««l»ers«»m lmiG z« «wer ße«ekchumW Bitzmiß sa««e«, »« i« GdmO des «MitS S» d»» VersaffnnG be« Std «mf KD«iG Peter ll. «ßGUlkWe«. D« SknpfchtwasitzMtGS. saal war ditsterlich-seierlich geschmLck» Vor der Prßstdialestrade stand zwischen Wattpflanzen und Trauerflor daS Vild weiland KSntgS Alexanders. Nachdem die NegieeungSmitglieder ihre PlÄtze eingeuom men hatte», erhob sich SeaatSPräfident De. Ljubamir T o m a t i s nud eritfsn«. te h^ 1W. Die c^rosje Trauer dauert voni dcs Ab»- lebenii' .',uin 21. November. 7>" dieser (jeil rönnen iin Lande keine liffentlichen Be-Ulstissnnc^en nnd Tan.^untorhaltunl^en stattfinden. Vis zunl Lcichenbegänglüs und drci Tage darnach sind alle Produktioiren und Unterhaltungen irberhaupt unt<^rs.igt. ^um Zeichen der Staatstrauer werden aus allen öffentlichen Aemtern und Gebunden die Trauersahnen gehißt, bis zun» Ende c»cr Staatstrauer hingegen auf Halbmast. Die Beamten tragen zur Zeit !)er tiefen Trauer schwarze jj'rawatten und Trauerflor am linken Arm. Alle Dokumente aus staatlichen Aenltcrn tragen Trauerrand und lzerden mit schtvarzem Wachs gesiegelt. In samtlichen Kirchen Iugo.slawiens l!iulen die ttlok-ken sti'lndlich fünf Minuten ^ls zum Tage der Beisetzung. ?^-l'lr die Moich'ecm und nagogen gelten besondere Bestiunnungen. Hoftrauer in Rumänien Die Anteilnahme der rumänischen Oeffentlichkeit S M. König Peter auf der Heimreise London, 1l1. Oktober. S. M. König Peter von Jugo's'lawien ist heute in Bogleitung seines lLrziehers und des Londoner Gesandten Djuriö über Paris nach Beograd abgereilst. Der Erzieher hielt mit der Mitteilung über das gräßliche Unglück in Marseille schr lange surück. Erst nach der Abreise aus London teilte er dem jungen König die Trauerkunde mit. König Peter bedeckte sein Antlitz mit beiden Hän-und ^veinte bitterlich. Um 17 Uhr traf der Mnig in Paris ein, wo er die Ankunft seiner Mutter erwartet, die mit dem Staatspräsidenten aus Marseille eintrifft. Bnkare st, 10. Oktober. I^iönig (5 a r o l hat für Rumänien die ?tationallrauer angeordnet. Für den könig-jichen Hof ist eine sechsnwnatige Trauer an->ieordnet worden. Drei Monate wird der Hof tief^' Trauer anlegen. Tic Nachricht voiu furchtbaren Vevbre-ilx'n in Marseille l)at in ganz Runiänien nefsteu Cindrurk ausgelöst. Alle rumänischen Plütler widnicu dem traurigen Ereignis lange Artikel. Die „D i ni i n e a tz a" 'chreibt: „Ter Tod König Alexanders und .les französischen Außenministers Louis Bar-:lious hat die c^anze Welt in tiefe Trauer versetzt. Von der europäischen Weltbühne ind zwei b<'dentungsvolle Persönlichkeiten nbgcgallgen, die iu den letzten Jahren eine 'ührellde 3iolle innehatten und von denen 'i'lr die Konsolidierung des Friedens bedeut-sanle Handlungen erwartet wurden. Wir oerweisen in tiefster Trauer auf den schweren Verlust, den die ganze Welt erlitten Kai". ' Ter „U n iv er s n l" erl^ebt die Frage,. tvelche internationalen Folgen dieser Mord haben könnte, den ein wahnsinniger Verbrecher oerübte. Bukarest, 10. Oktober. Titulescu hat heute abends als Außenminister seinen Eid abgelegt. Den Vertretern der Presse gegeni'lber erklärte Titulescu: „Ich erschauerte vor den vielen Folgen, die der Tod König Alexal,ders und Louis Barthous eventuell bewirken könnte. Rumänien ist in tiefster Trauer. „Den Journalisten gegenüber erklärte Titulescu, Barthou lMte ihul im Verlause seiner letzten Unterredung erklärt, daß er irgendwie fühle, nicht niehr lange au: Leben zu bleiben. Titulescu habe versucht. Barthou in gute L»une zu versetzen, doch habe Barthou den Kopf geschüttelt und mit ernster Miene erklärt: „Meine Ahnungen haben mich noch nie enttäuscht". Der Abschied des toten Königs von Frankreich Marseille, 10. Oktober. Die Einsargung der Leiche König Alexanders fand heute um 14 Uhr französifcher Zeit im Beisein der Königin-Witwe, des Prä sidenten der Republik Lebrun, der französischen und jugoslawischen Würdenträger u. Offiziere sowie der Funktionäre der Polizeipräfektur statt. Ein Teil der in Marseille stationierten Garnison übernahm die Ehrenwache. Nachdenl die Totenmaske des Königs abgenommen und der Leichnam einbalsamiert worden war, ging die Einsargung in vollkommen einfacher Weise vor sich. Der Sarg wurde dann in ein Leichenauto verladen. das sofort nach deul Hafen fuhr. Dem Leichenwagen folgten die Wagen der offiziel len Persönlichkeiten. Die Straßen waren für den allgenleinen Verkehr gesperrt. Der Sarg wurde auf dem Flottillenführer „Dubrovnik" auf einen gegen das Estland gerick)-teten Sockel gestellt, neben dem sechs lugo-slawische und sechs sranzösisck)e Offiziere die Ehrentvache hielten. Militärmusik spielte die jugoslawische und die französische National-hynlne. Danlit war die Feier beendet. Die Maschinen des Kreuzers setzten sich in Bewegung und langsam verließ das Kriegsschiff den Hafen, gefolgt von den beiden sranzösischen Kreuzern „Colbert" und „Du-qucsne" sowie einer Zerstörerdivision, die den toten König nach SP^lit begleiten. ^ Der Staatsansschuß für das Begräbnis (A) B e o g r a d. 10. Oktober. Dem Staatscmsschuß für das Begräbnis gehören an: I/Der Gehilfe des Kriegsministers Divi' sionsgeneral Rad. K r st i t. 2. Der erste Adjutant S. M. deS Königs DivisionSgeneral M. I e L m e n i 6. 3. Der Hofmarschall DivisionSgeneral A. Dimitrijeviö. 4. Der Gehilfe des Innenministers Pre drag L u k i 6. 5. Der Gehilfe des Finanzminifters Bito-mir Konstantinoviä. 6. Der Gehilfe deS Anßenministers Mom-öilo I u r i S i ö. 7. Der Gehilfe des Berkehrsministers Bo-rivoj G j u r i L i . Oktober. ^leisen auf die Verdienste Svnig Alexanders nicht nur voin Gesichtspunkt der Wohlfahrt und des Friedens deS eigenen TtaateS, sondern auch der ganzen Welt. Der „V ö l k i s ch e B e l» b « ch t e r" schreibt u. a., die Beziehungen Awis«!^n Iu. -soslawien und Deutsc^and hätten in der letz ten Zeit eine Vertiefung und Ungleichung ^er belderseitiqen nationalen Interessen in den wirtschaftlichen und kulturellen V^chsel. beziehungen erfahren. Ans diesem «runde empfindet das deutsche Volk den verlnst deS jugoslawischen Volkes umso mehr. Das deutsche Volk verbeugt fich in tief^ Verehrung und Anteilnahme vor der schwergeprüften i?önigin Maria. B e r l i n, !v. Oktober. Der Führer und Kanzler Adolf Hitler richtete an Zkönigin Maria die nachstehende des Mordes, de« Seine Majestät König ?lle. xander zum Opfer fiel, bitte !ch Eure Maj». stät, den Ausdruck meiner tiefsten AnteUnah me und die Versicherung der Anteilnahme des ganzen deutschen Volkes entgegennehmen zu wollen." London, 10. Oktober, einstimmig ist das Urteil und die Empörung der englischen Presse liber das «er-brechen von Marseille. Der „D a i l » L e-l e 9 r a p h- schreibt: „Der Tod König Alexanders vor der Eröffnung wichtiger Per Handlungen vernichtete alle Hoffnungen, die wir in seine tapfere Politik für eine Berbl's. serung der italienisch-franzöfisch-jugoslawi-fchen Beziehungen he^en." Die „M o r n i n g P o st- schreibt: »Die ganze Welt ohne Unterschied teilt die tiefe Trauer des jugoslawischen Volkes an-lWich des Todes ltt^ig MexanderS. E!e teilt aber auch das schmerzliche Gsfühl des franzöfischen Volkes, daß sich dieses furchtbare Verbrechen ausgerechnet in diesem edlen Lande ereignen mußte." Die „T i m e S" schreibt u. a.: „Der Schmerz und die Empörung Frankreichs, auf dessen Boden das Verbrechen sich abspielte, ist verständlich." V e o g r a d, 10. Oktober. Der Italienische Ministerpräsident Benito Mussolini richtete an den Minister-Präsidenten U z u n o v i S die nachstehende Depesche: „Der tragische Tod des erlauchten Herrschers Jugoslawiens, der als Opfer ei- BeileidSdepesch«: „Tief erschüttert anläßlich l neS verabscheuungswürdigen Attentats ge Augenzeugen schildern das Attentat von MarfeMe Die letzten Minutm deS verewigtm Heldenkönigs M a r s e i l l e, 10. Oktober. Ueber den Eindruck des Attentats auf die Menge und die Einzelheiten gibt der Buchhalter Lucian Dusour dem Korrespondenten des „International News Service" folgenden Augenzeugenbericht: „Ich hielt mich in einem jkafseehaus auf der Cannebiere in der Nähe des Börsenplatzes auf und konnte daS k^ iligliche Auto mit seinen Insassen deutlich sehen. Außenminister Barthou beugte sich b^im Borüberfahren leicht zu König Ale-rander hinüber. Beide unterhielten sich lä. chelnd. Unmittelbar belm Eintreffen auf dem Börsenplatz hörte man Plötzlich :n schuel ler Folge einige Detonationen. Jäh bra-clM die brausen^n Hochrufe der Menge ab, die bis dahin die Luft erschlittert hatten und es war ein einziger wilder Aufschrei des Ent K'hens zu vernehmen. Ich sah, wie sich König Alexander von seinem Sitz im Auto erheben wollte, sofort «bor, zusammengekrümmt, nach rücki^rts sank. Ein Blutstrom ergoß sich iiber sein Besicht. Außenminister Barthou hatte sich ebenfalls erhoben und die Klinke der Wagen tilr erfaßt, als wollte er aus dem Wagen springen. Auch er sank aber gleich darauf wieder auf seinen Platz zurück. Infolge der dichten Menschenmauer zwi-ichen der Attentat^zene und mir konnte ich den Attentäter zunächst nicht sehen. Bor dem Unglückswagen entstand ein ungeheures Gedränge. Ich hörte Schreie der Wut und in ^en Nebenstraßen scharfe militärisch« Kom-»mndoS. Polizisten stürmten mit gezogenen Eäbeln auf den Platz. Ich drängte mich gleichfalls vor und sah auf einmal eine unförmliche, blutige Masse auf dem Straßen-Pflaster liegen: die Leiche des Attentäters, die fürchterlich zugerichtet worden ivar. Die ruchlose Tat ^var von der BolkSwut bereits gesiihnt worden." B e o g r a d, 10. Oktober. Die heutigen Mtter stehen vollkommen unter dem Eindruck der Ereignisse von Marseille. In einem Bericht des Sonderkorrespondenten der "P o l i ti k a" werden die letzten Aug«!n-blicke des Königs geschildert, denen der Jsur nalist beiwohnte. Der K'önig habe auf einem Diwan der Kanzlei des Präfekton deS Rho-»edepartements mit geschlossenen Augen ge- legen, sein Atem ging rasch und stoßweise. Zwei Professoren der Marseiller Fakultät bemühten sich vergebens, durch Injektionen das Leben des Königs zu retten. Wegen des großen Blutverlustes war das Herz sehr ge-schwächt. Das Leben entschwand langsam. Tiefe Stille herrschte im S^um. Außenminister IevtiS hielt die rechte .Hand des Ktwigs in der seinen und fühlte den Puls des Sterbenden. Der jugoslawische Gesandte in Paris, GpalajkoviS, beugte sich aber den König, um fich zu überzeugen, ob er noch leke. Die letzten Worte des Königs waren: „Behütet mir Jugoslawien!" Genau um 16 Uhr 45 verschied König Alexander. M a r se i ll e, w. Ottober. Oberstleut-nant P i o ll o t vom 141. französischen Kavallerieregiment, der zur Linken des königlichen Wagens ritt, hat folgende Einzel« heiten über daS Attentat bekanntgegeben: Als der königliche Wagen, in dem sich an der Seite des Königs Minister Barthon und General Georges befanden, ar. der Ecke der Königin-Elisabeth-Straße ln den Börseplatz einlenkte, sah ich, wie ein Mann sich aus der Menge loslöste, den Polizisten, der sich an dieser Stelle am Gehsteig befand, umg'.ng, vor mein Pferd stürzte, eS umschritt und sich auf das Trittbrett des Automobils schwang. Ich suchte eine jähe Wendung mit meinem Pferd zu niachen, aber so schnell ich diese auch durchführte, konnte Ich nicht verhindern, daß der Mann den Arm durch die Tür des königlichen Automobils streckte nnd vier bis fünf Schüsse auf den König abgab. Ich zog meinen Säbel und hieb zweimal auf den Mörder ein, der zu Boden sank, während der Chauffeur mehrere Schüsse auf '.hn abgab. Obwohl er fchwer verwundet zu Boden lag, schoß der Mörder weiter. Diese Kugeln ver« letzten zwei Polizisten und eine Frau, die sich in !^r vordersten Reihe der Menge befand. Berittene Polize'. drang gegen die Menge e:n, um sie vom königlichen Automobil zu entfernen. Der Mörder wurde vom Boden aufgehoben und in einen Kiosk auf dem Börsenplatz getragen, wo er unmittelbar dar auf verschied. D'.e Menge versuchte zu wiederholten Malen, ihn zu lynlZ^n. fallen «ar, hat die große Empbrung des italienischen Volkes ausgelöst, welches die Trau er «it dem jugoflawifchm Salle teilt. Ge. nchmigen Sie, Herr Ministerpräsident, den Ausdruck wärmster und tiefster Anteilnahme der faschistiischen Regierung nnd meiner Per son." Ministerpräsident Uzunovi ^ dankte dem italienischen Mlntsterpräsidenten mit sotgender Depesche: „Mit dem Gesühl tiefer Trauer ersuche ich Gure Exeellenz, den Dank des ganzen jugoslawischen Volkes der kgl. Regierung und meiner Person für die Bei-leldSkundgebung des edlen italienischen Vol. keS und Eurer Exzellenz im tiefen Schmerz entgegennehmen zu wollen, den wir alle emp finden im Verlud deS gvsßen und unsterb-lichen Königs als eines Opfers der ^ie-denSbereitfchast." Der italienische Kmnmerpräsident E ; a-n o richtete an den Skupschtinaprästdenten Kumanudi nachstehende Depesche: „Die italienische Kammer erfuhr mit lebhaftem Abscheu vom unmenschlichen und gemeinen Verbrechen, welches daS junge und arbeitS-reiche Leben Seiner Majestät des Königs während der Erfüllung seiner FriedenSmis-sion zerstörte. Ate schließt sich an der Trauer der gesamten Kulturwelt anläßlich des tiefen Schmerzes, der die j''floslaivis<^ Dynastie und das jugoslawisch« Volk betroffen hat und schickt damit den Ausdruck ihres tiefsten Beileids." Senatspräsident Federzoni richtete das nachstehende Telegramm an den jugo-slawischen Senat: „Der Senat des Königreiches Italien spricht in diesem furchtbaren Augenblick der Trauer seinen ganzen Abscheu am Mord Seiner Majestät des Königs Alexander aus und versichert ihn seiner lebendigen und aufrichtigen Anteilnahme." G o f i a, lO. Oktober. Ministerpräsident G e o r g i j e v gab die nachstehende Erklärung über den tragischen Tod König Alexanders: „Der tragische Tod König A l e x a n-d e r S, des tapferen Führers der brüderli- chen jugoflawsichen Ratton, hat alle Bulgaren erschüttert und in tiefe Trauer versciU. Dies umso mehr, als König Alerand.^inv gesungen genonnuen, denen Men-s Mittelschillerturnier um die Tennismeister-! cle8 imtürlicken »frsnze-^osoktc.Vitter-sci'.^'i'.sresierei nachgewiesen werden konnte.! schc,ft von Slowenien mid die Fuchsjagd der >'vvctssers iiire trüse Oarmverricktun?. Alle (^^efaiigenen wurden kurzerhand hin- Radfahrer. j Männer äer ärz^tNeken pruxi» liaben ichtet. . Europacup der Eishockeyspieler g-grttn.! ,^^1, über^euxt, cla« k^rsn-^-^osek- det. Die in Paris tagenden Vertreter der! e>ti niederes unä auKer^t führenden Eishockeyvereine Europas haben ' ^almisclie!» fukrmlttel 18t, 8l) öalZ es aueli bei pro- Somjetruszland will den Adel einfMiren. n.,- nl .1, «.-i' 1..;^ jdie Austragung eines Europacupwettbewec- lunrmlliei ist, oalZ es auen oei °°r S°>!Änm;ch2. b°- für d. Sais°n WZ4--.ö beschlösse., ,-s .ww.'Vpettropwo ompiokwn >v°r6-n baren läs^l, ivovon nian nun ernstlich spricht: In ScN'iciriisjland dclltt nla»: daran, einen iowjetrunischen ''Adel einzuführen. Die Mos-lauer Behördeil sollen sich schon allen Ernst^'? nnt der ^nige beschäftigen, für Perso^ neu, die sich nni den sowjetrussischen Staat vcrdieili g^'niachl lzaben, eine Art Adel ein-znfi'll)ren. Sinn nnd Zweck dieser Einfüh-liinq soll sein, die Inliaber dieses Adelsti-tels niit besonderen Vorrechten auszustatten Tiefe Bonechle sollen sicl> ans maleriellö '^iorzilge vor nilem, dann aber auch auf an- nehmen 10 Verein teil.__ ! Englisch« Mn-l-w Me Ten- aNi- nis-Meisterschaften der pazifiscl)en Küste en> ^ Utt deten mit Äegen der englischen Teilnehmer. l Di« „Ochsenaugen des Pazifik". — Beim TaifunwSchter von Sikawei. Kein Jahr vergeht, ohne daß aus den Pa- DaS Herreneinzel fiel erwartungsgemäß an Perry, der den 5talifornier Budge allerdings erft nach hartem Kampf 3:6, 6:4, 7:5, 1:6, 7:5 niederrang. Eine rein englis6)e Angsle- .'.ifischen Gewässern von schweren Sturmflu-genheit war die Schlußrunde des Damen- ten berichtet wird, die Tausenden von Men-einzel. Stammers siegte gegen James 4:6,! schon ein grausiges frühes Ende bereiten, 6:3. 6:4. j unsagbares (^lend hervorrufen, Millionen- Der jüngste Fußball-Profeffional diirkte werte vernichten. Ihre Ursachen sind Wir-- Wik ,nm. kö..^ sM dcr der Mi,t°lstür»,-r °°n Ka-' '''? «»rwi-g-n'' ,-r E°»',.>,nristvlralk' schon lan- ^ Strnsbourq^ dessen Verein gegenwär-s ^^'^bs M »ber wn groben OMN brausen, tnu' L>rl>liiuiswce dcS rolcn ^zar<>n -talin i,weite,, Plai, >» der Iran,ösi,chen 'b" bw in seine Tiefen answühlen und über sein, der d>iinit tiichtige Sowjetgenossen nn: (.innimm:. Keller ist erst sechzehn "Malice' Küsten unerhörtes Verderben bringen, einer SonderanS^eichnung bedenken lvill. ! ^ Es ist eine Eigentümlichkelt der Teifune, daß ' i ! sie vorhältirismäßig langsam fortschreiten. ^ I : Immer wieder Ouden. Bei einem Ihre Anfangsgesci^windigkeit beträgt in der „Entsetzlich", sagte die Mntter, als der ^chwimm-Meeting in Rotterdam kam es zu Stunde nur wenige Kilometer, steigert sich >Uingc nneder einen recht derben Ausdrnck einer Revanchebegegnung zwischen den hol- dann allerdings auf 12 bis 18 Kilometer. ,'>elnattcZite, „ich tannn dich nicht inehr reden ländischen Sc^vimmerinnen und der Ber- Es kommen aber auch Taifun^ vor, die in l).'>ren, .'^.''ans. !^^ernst du das in der Schule?'^ linerin Ahrndt, die bei der Europameister- der Stunde ein Gebiet von 40 Kilometer — „7^11 der schule lernen?" erividerte das schaft ganz knapp an die Holländerin heran- durcheilen. Es sind Luftwirbel mit nur we-'^^iivschchen, ,,n'ns dentst dn, Mutter, die au- kam. In Rotterdam konnte Ahrendt ihre nig ausgedehntem Durchmesser, bei denen dc'rn Bnli^'n lern^'n das von nur." (Gegnerinnen allerdings nicht gefährden. Ue- Von den schweren llnruhen in Spanien Die spanische Revolte wurde von der Madrider Zentralregierung erfolgreich niederge-schlagen. Trotzdem dauern noch verschiedene Schießereien fort. Unser Bild zeigt Mitglieder der Polizeitriippe, die g^^gen Streikende eingesetzt wurde, 'i^^'kanntlich ivar der Generalstreik in Madrid der Austakt zn der allgeinein^n Nevolutionsbewegulig. aber gerade infolge der geringen Ausdehnung die Lnftdrnckunterschiedc ganz ungewöhnlich groß sind. Darin liegt vor allem die Gefahr; denn die Sturmesstärke ist naturgemäß um so größer, je geringer die räumliche Ausdeh-nnng des Wirbels ist. Das Naturereignis ist in: ganzen japanischen Küstengebiet, im Bereich der ^üste von Annam und Tonking auf den Philippinen und an den chinesischen Knstengewässeril gefürchtet. Am häufigsten ! treten die Taifune inr September auf. in I zlveiter Linie im Oktober, während in allen übrigen Monaten diese Stürme selten oder I gar nicht beobachtet werden. Im japanischen . Archipel konimen im Durchschnitt allsährlich ^ 20 bis 40 Taisuue vor, und man schätzt, ' daß si^ hier und in den chinesischen Gewässern Jahr für Jahr an die 100.000 Men-> schenopfer fordern. Flir den Seefahrer beden ^ tet der Taifun einen um so größeren Schrek-' ken, als er sozusagen ohne Warnung hereinbricht. Nur selten gelingt es ihni, dem drohenden Unheil noch zu entfliehen, wenn er das Wölkchen, das bei den Seeleuten „Ochsei,-^luge" heißt, anl Horizont entdeckt. Dieses Wölkchen nimmt rapid an Ausdehnung zu. llnd zieht rasch am Himmel empor. Eine ^ halbe bis eine Stunde nach dem ersten Auf-I tauchen, pflegt das Unwetter loszubrechen. !das Wetterglas beginnt, nachdem der Himmel total verfinstert ist, rapid zu sinken; in kurzeli Stößen setzt t^r Sturm ein, er- reM oft auch Geschwindigkeiten von 200 lNlometer; in Gestalt von Wassechoftn werden die Fluten in die Luft emporgesaugt, um dann mit krachender Vehemenz auf die Schiffe geschleudert zu werden, deren Schorn steine wie Streichhölzer knicken. Jnr Zentrum des Wirbels selbst herrscht Windstille. Draußen zeigt sich das Meer schwarz und wild erregt. Wellen von mehr als zehn Me« ter Hö^ überstürzen sich, kurz der Taifun wühlt einen Höllenschlund auf. in den: alles zu verschwinden droht. Etwa acht Kilometer inr Westen von S^nghai Hausen die Tai funwächter von Sikawei, die Tag für Tag die Nachrichten von etwa 60 meteorologischen Stationen erhalten. Diese sind längs der chinesischen Küste, in Sibirien, Japan, auf Formosa, den Philippinen und über Jndo-china verteilt. Zu diesen regelmäßigen Berichten kommen die Wildungen der Kriegsund Handelsschiffe, die mit dem Observa-toriunl in drahtloser Verbindung stehen. Sobald alltäglich dieses meteoroloische Material vorliegt, wird es bearbeitet und es wird eine Wetterkarte herausgegeben, die zweimal am Tag in Schanghai plakatiert wird. Die Wächter signalisieren außerdem durch «ine Anzahl optischer Zeichen, die auf »veite Strek ken sichtbar sind, ständig die Lage etwaiger Taifune und die Richtung, die sie li^hmen. Diese Zugrichtung wird auf Grundlage der eingehenden Nachrichten unablässig kontrolliert; jede Veränderung der Zugstratze wird unverzüglich der Oeffentlichkeit mitgeteilt, tvobald auf dem Semaphor von Schanghai das Taifunsignal erscheint, wird das Observatorium Sikawei von telephpnischen Anrufen bestürmt. Kapitäne sowohl als auch ängstliche Bewohner der Stadt fragen naä) eingehenderen Nachrichten und Einzelheiten. Wütet kein Taifun in der Nähe, so verschieben die Schiffe die Ausfahrt, und längs der ganzen Küste lastet der Druck nervöser Angst, der erst nachläßt, wenn sich das Unwetter enfernt hat. Wo der Taifun auf das Fest^ land übertritt, reißt er alles auf den Land strichen, die er berührt, nieder was nicht unerschütterlich fest gebaut ist. Die leichten japanischen Häuser bieten dem Sturm ebensowenig ein Hindernis wie ausgedchnte Wäl der, die gelegentlich auf meilenweite Strecken hin wie niedergemäht erscheinen. Derartige Verheerungen sind nach den vorliegenden Meldungen jetzt auch in Japan wieder zu verzeichnen. 17V.000 veisteÄranke in SnAland. Mit einer überraschenden Statistik alarmiert der englische Professor Henderson in einer Londoner Zeitschrift die geruhsame öffentliche Meilmng Englands. Er hat fest' gestellt, daß in England und Wales fast 150.000 Personen irgendwie geisteslran? sind, zu denen noch .20.000 Geistesgestörte aus Schottland kommen. Allein in London entfällt nach seiner Feststellung auf je L0<> C'imr>ohner ein Geisteskranker. Zu diesen Zahlen sei noch die Masse derer hinzuzuzäh len, die irgendilvie geistig anormal sind, abci wie normale Personen behandelt werden. Am Schluß seiner erschütternden Feststellung gibt Henderson seiner Besorgnis Ausdrucl, ^ß das Volk von einer Rasse Degenerier^ ter durchsetzt iverde. — Wenn du groß werden willst, dann mußt du die Suppe eisen! — Ich will aber nicht groß werden, ics> will Jockey werden. Mißverständnis. Ein Mannequin führt einen: Ehepaar ei» ^l'leiid vor. „Meinst du nicht, dieses wunder^ volle Abendkleid würde sich ausgezeichnet auf unserem nächfteir Hausball ina<^n?" --„Hm - ja — lad' !^s Mädel ein!" d«n lS. V«>Sir l«» Maribor in Trauer Große Trauerkundqebung der Bürgerschaft vor dem Rathaus -Trauersitzung des Stadtrats — Spontane Trauerkundgebungen sämtlicher Organisationen — Alle Geschäfte und Betriebe während der großen Trauermanifeswtion geschloffen! Die BevSlkerung von Mari bor und Umgebung kann sich mit der furchtl^arin Tatsache, daß unser geliebter Herrsr!^r, (se-nc Ma jcstät König Alexander e^nem ruchlosen Attentat weitab von seinem Land Jugoslawiell ',um Opfer gefallen ist, noch immer nicht abfinden. Die ganze Stadt ist in tiefste Trauer dchüllt. Der Borstand der Kauflente-Pere»nigung für Maribor-Ttadt hielt unter dem Vorsitz seines Obmannes, des Herrn Grobkaufnian-ues P i n t e r gestern abends in seinen 'liäumen eine Trauersitzung ab. der d'e Mitglieder des Aevivaltungs- und Aufsichts-culsschusses korporativ erschienen waren. Die Mariborer Wirlschaftsrepräsentanz verei-nil^te sich gestern vormittags zu e^ner Tran-e.sitzung im Hotel „Orel", in der .Herr An-!^reas O s e t die Gefühle der Mariborer l^eschäftswelt verdolmetschte, d'.e anläßlich dCiZ surchibaren BerbrelZ^ns von Marseille in ihrem Schmerze 'hr Knie vor dem totcn Wnig beugt. Der ^eiSansschnft der Ge-inerbevereiniigungen tritt l)eute um Mr in seinen Räumen zu einer Trauerkund qcbung zusammen, worauf sich die Ailivese,!-« den korporativ zur Manifestationsversamm-lunfl am Hauptplatz beqeben. Auch andere ^Organisationen halten Trauersitzungen ab, NM ihrer Entrivstung ob der unsinnigen Tat cines Desperados Ausdruck zu verleihen und Gelöbnis abzulegen, sich in Freud und ^^'eid mit noch größerer Liebe zum Bater-lmch und Anhänglichkeit an die Dlinastie um ven neuen König Peter II. zu scharen. Für heute, Donnerstag, den N. d. um 1? Uhr ist eine Trauersitzung des S t a dt -r a t s anberaumt, in welcher Stadtpresident Dr. L i P o l d die Gefühle des tiefsten Schmerzes der Bürger verdolmetschen und Ki<' Angelobung der Stadtratmitglieder auf den neuen Herrscher vornehmen wird. Der Kreisausschust der Ge-lverbevereinigun gen, die Sektion Maribor des ^ndustriellen-tierbandes, die ZK'aufleutevereinigung iür Ma ribor-Stadt und die Gastiwirtevereiniqung in Maribor fordern die gesamte Geschäftswelt der Draustadt auf, zum Zeichen der Trauer von 17 bis 13 Uhr alle Ge^verbe-, Handels-, Industrie- und Gastbetrielv und l^)c>schKftslokale ausnahmslos geschlossen zn halten. Die Unternehmer und ihr Personal werden eingeladen, sich um 17 Uhr am '^^auptplatz einzufinden und ivährend der Sit Ulng Z^s Stadtrats, in welcher die Gefühle deZ tiefsten Schmerzes der Mariborer Bürger durch den Mund des Stadtpräsidenten >inm AuÄ»ruck gebracht werden, in stummer Trauer zu verharren. An der grohen Ma-nisestationsversammlung nehmen alle Organisationen ohne Ausnahme und überlMuPt gesamte Bevölkerung von Maribor teil, um auch auf diese Weise zu Sekunden, dast ^le Draustadt in der Reihe der übriqen Städte des so hart geprü^ften Jugoslawien chrem tiefsten Schmerze sichtbaren Ausdruck derleiht. « Die nationalen Organisationen lt^en ikre ??^ltglieder sowie die gesamte Bevölkerung don Maribor ein, vollzcchlig an der heute Um 17 Uhr am Hauptplatz stattfindenden großen Trauermanifestation vor dem Mag'.-stratsgebäude teilzunehmen. Denselben Aufruf erlassen an ihre Mitglieder auch die An-sck>affungs- sowie die K'reditstanossenschaft der Staatsangestellten. Der Genleinderat von S t u d e n e i »st für 16 Uhr zu iner Sitzung einberufen, die sich zu einer Trauerkundgebung für weiland Kön'^g Alexander gestalten wird. Abends ^ält die F e u e r w e h r samt ihrer Ret-iungsabtellung im Wehrdepot eine Trauer« schung ab. Der Berein der H a u s b e s i tz e r für Maribor und Umgebung fordert jcine Mitglieder sowie die .Hausbesitzer überhaupt auf, an der heute, Donnerstag um 17 Uhr vor dem Rathaus stattfindenden groszen Trauerkundgebung der Mariborer Vütf;-r. schast vollzählig teilzunehmen. Das Präsidium der Mariborer Filiale des Sloivenischen I a gd verei nes te.U Maribor, den u. Sitober allen Ausschußmitgliedern mit, daß lnorgen, F r e i t a g, den 12. d. um 18 (U) Uhr im Hotel „Orel" eine Tvauersitzuug des Au^'--schusses stattfindet. Ferner Verden die Mitglieder des Slow. Jagdvereines -.rsucht, in der Zeit der tiefen Nationaltrauer sür den so tragisch verstorbenen Obersten Schirm-Herrn ullserer gnlnen Gilde keine größeren Jagden zu veranstalten. nk. Di- BolkSunwersität teilt unt, daß wegen des Ablebens iveiland Äöniq Alexander l. der für Freitag, den 12. d. angekündigte Bortrag entfällt. IN. scher Teppiche. Die Banatsverwaltung Mstenlandbanats veranstaltet im Taali: dkr Banatssparkasse in der Slovenska ulica bis 21. d. eine interessante Ausstellung dalmatinischer Teppiche in Nat.onalmvtiven. Cs ist dies die erste derartige Ausstellun«? in Ataribor, n>o bisher größtenteils nur die bos nischen und die Piroter Teppiche bekannt sind und auch ausgestellt waren. ul. Der Zustand der beben vervnqltickten Motorrabfahrer. Einer Mitteilung aus Graz zufolge ist im Zustand des so Lragisck verunglückten Funktionärs des „Perun" Ernst Fasching eine leichte Besserung eingetreten». Fasching hat allerdings noch eine erhöhte Temperatur, doch dürften keine weiteren Komplikationen eintraten. Heute wurde ihm der linke Fuß in Gipsverband ge legt. Völlig außer Gefahr befindet sich bereits L e d v i n k a, der trotz seiner schweren Verletzungen einer baldigen Genesung entgegensieht. nl. Maribor erhielt dieser Tage eine ganz modern eingerichtete Dampswäscherei. Die schon bisher bestehende Erste Mariborer Dampfwäscherei (Krekova ulica 12) wurde unter neuer fachkuudiger Le'tunq vollkommen renoviert und m.t den neuesten Waschmaschinen und sonstigen ?wtwendigen Behelfen ausgestattet, so das^ nun auch den Wünschen des vevwöhntesteii Äunden entsprochen werden kann. m. lwrs fiir Schaufenfterarrangeure. Wie im Vorfahre, wird auch Heuer der Sloive-nische Handelsverein in Mar'>bor Ende des Monates einen Kurs 'ür Auslagen-Arran» geure veranstalten. Für die Leitung des Kurses, der zwei Vtonate in Anspruch ney-men wird, ivnrden hervorragende Fachleute gewonnen. m. Unfall. Die 1.Stährige, in der Kacija-nerjova uliea wohnhafte Schülerin Coetka Krajnik stürzte beim Turnen und verletzte sich den Arm derart schwer, daß sie ins Kran kenhaus überführt werden mußte. m. Rattenplage. In letzter Zeit mehren sich am Lande wieder die Ratten in erschrek-kender Anzahl und verursachen insbesondere der Landwirtschaft großen Schaden. Me Be. völkerung wird aufgefordert, -m eigenen In teresse die Ratten systematisch auszurotten. m. Wetterbericht vom 11. Oktober, 3 Uhr: Feuchtigkeitsmesser14, Barometerstand 748, Temperawr 4- 8, Windrichtung NS, Bewölkung teilweise, Niederschlag__. * Me noch verwenbbaren KleibimgSftücke zahlt am bestem, Grasska starinarna. — Trg svobode. 11KYY * Die Tanzschule des 1. Arbeiter-Radfah-rervereines in der GamVrinushalle findet heute wegen des Ablebens S. M. des Königs nicht st a t t. Der Unterricht ist auch vis auf weiteres eingestellt. Die Wieder, fortsetzung unserer Tanzschule wird durch diese Zeiwng bekannt gegeben. — Die Zen-tvalleitung. 210 * Achtung! Am Sonntag, den 14. Oktober, findet die Eröffnung der neuen Konditorei, Davorin R 0 d e Z. Studenci, Slom-^-kova 1«, statt. 11512 * >VielitI«v >VlaIlv lllr Seldstrsseure. 1!ine krotieliürL unter cliLiieni 1'itel mit selir niitzilielien I^utzelilüjzen versenäet uuf VerlankkLn kostenlos; »KV^M^OS«. Alleinverkauf für ^uiroiilavioi:, Maribor. I^ostkaell 63. 112Ä, »»rrrk ii»i Aus Eelft EI. MorlmIIIoittLegnib« Freitag ulü» Sonntag, 12. und. 14. Okwber, mit Beginn um ^ Uhr früh, findet in der hiesigen Maximiliankirche ein Festgottesdienst zum Gedächtnis des heiligen Maximilian statt, dieses legendären Bischofs und vielleicht ältesten Blutzeugen. ^^ttcht alle unsere Leser »verde« es wissen, wer Bischof Maxiniilianus gewesen ist, wann er gelebt hat nnd wie er gestorben ist. Andreas Gubo schreibt darüber in seinem Werk „Geschichte der Stadt Cilli von» Ursprung bis auf die Gegemvart" (Graz IVOS) folgendes: „Zwischen 226 uird 236 n. Chr. in Elau dia Celeja geboren, verlor er nach der Legende inl 13. LebenSiahr seinen Vater und sechs Jahre garnach seine Mutter. Nun verteilte er seine Güter unter die Armen und widmete si6i gailz einem christlichen Lebenswandel und dem eifrigen Studium des Evan geliums. Um 257 ivahlten ihn die christlichen Bewohner von Laureacum (Lorch bei Enns) zum Bischof und Papst.^ystus bestätigte ihn. Er entwickelte ein überaus reges Wirken zur Ausbreitung uird Befestigung des Christentums in Ufer-Norikum. Nach 27 Jahren besuchte er seine Heimstätte und predigte mit heiligem Eifer die christliche Lehre. Da trat ihm „judex" Eulasius, der auf Befehl des Kaisers Numeriaims die Christen verfolgte, entgegen und gebot ihm, dem Christengott abzuschwören und dem blutigen Mars zu opfern. Da sich Maximllianus hartnäckig weigerte, ließ ihn Eulaisius am 12. Oktober W4 n. (^r. (also heute vor 1650 Jahren — Anm. der Red.) enchaupten. An der Stelle wohin das Haupt des Gottesmannes rollte, soll ein Wunderbrunmn entquollen sein, wie vor Zeiten die Auffchrift: „Fons decollatio-nis S. Maximiliani", andeutete, und darüber das Kirchlein erbaut worden sein. Heute wird das ursprüngliche Grab des Märtyrers in einer kleinen Nische an der südlichen Umfassungsmauer gezeigt." c. Trauersitzung beS Stadtrates Eelje. Ehe der Mittwochnachmittag zur Rüste ging> auf dessen Bedeutung auch die Trauerfahnen auf allen Häusern der Stadt hinwiesen, hatten sich unsere Stadträte zu einer Trauersitzung in den Rathaussaal begeben. Blatt-Pflanzen am Eingang des Rathauses, auf dem Treppenaufgang und im Saal, der nltt schwarzem Tuch ausgeschlagen war, entboten sMlen Trauergruß. Inmitten des Sit. Mariborer Zeituny" Nummer 232. zungssaales stand eine Büste Seiner Majestät des toten Königs mit einem goldenen Lorbeerkranz geschmückt. Die BeleuchtungS-kSrper waren umflort. Punkt 17 Uhr betrat Staatspräsident Dr. G 0 r i L a n in Begleitung des Bezirksvorstehers Dr. V i d-mar den Saal. Alle Stadträte erhoben sich von den Sitzen. Hierauf eröffnete der Vorsitzende Dr. Goriöan die Trauersitzung und betonte, daß König Alexander gerade in dem Augenblich einer Mizrdcrhand zum Opfer fiel, als er auszog, den Weltfrieden zu festigen. Wir alle stehen, so sprach der Red^ ner, unter dem erschütternden Eindruck des unfaßbaren Schlages, der unsere Heinmt traf und die gesamte Kulturwelt in Empörung versetzte. Mit einem kurzen Rückblick auf das schaffensreiche Leben unseres toten Königs schloß der Redner seine Ansprache. Ein dreifaches „Slava" und ein dreifaches „Hoch" auf den neuen König Peter II. erscholl durch den Saal. An den Ministerpräsidenten und den Minister des HoseS wurden Beileidsdepeschen folgenden Inhalts entsandt: Niedergeschlagen durch daS schlve-re Ber'brechen, dem unser König, der Ver-eilliger. zunl Opfer fiel, ersuchen wir Sie, das tiefste Beileid der gesamten Bevölkerung von Eelje entgegenzunehmen. Die Stadt Eelje beugt sich in tiefer Trauer vor den Manen des Verstorbenen. Gleichzeitig versichern wir Sie der unbeugsaineil Trene gegenilber Seiner Majestät jkönig Peter u. nnd denr .königlichen Hause. — .'^'»ierinit wurde die Trauersitzung geschlossen und es folgte eine zweite Sitzung, in der der Gemeindevorsit-zeitde und sämtliche Stadträte auf den neli-en König vereidigt wurden. Nach Abfendung einer ErgebenheitSdepesche an Seine Majestät König Peter II. löste sich die Sitzung wie der auf. (Un: 18 Uhr 30 fand inl Sitzungs saal der Gemeinde Eelje-Unigebung ani Breg eine ähnliche Trauersitzung statt.) c. Tagung des ttlubs der Kärntner Slowenen. Von öffentlichen Bauten nnd an>ii da und dort von Privathäusern wehten anl Sonntag die Staatsfahnen. Was ist den l0'^, lfrugen sich die Leute auf den Straßen, was ist denn los, lvas wird gefeiert? Wir N'ol-len die vielen Fragen nlso beantworten: Der Klub der Äärntner Tl0'nienen in Ljnb--ljana I)>ll.'lt in Eelje seine sechste .Hauptver-fannnlung ab. Anl Vorabend, sonnabends, gab es iu den oberen Räumen des Narodni dom einen Gesellschaftsabcn^, den der Vorsitzende des Wlubv, .Herr Dr. Feltacher ans Ljubljana, mit einer Begrüßungsrede einleitete. Das „Zvon^-Oftett aus Ljubljana sang unter der Fülirung des .'^A'rrn D v 0-re t Mat ul inehrere Volkslieder nn^ Herr Velu « Lek rezitierte ^wei dichte von General Maister. Sonntag vormittag fand in der Stadtpfarrkirche eine feierliche Gedächtnisniesse statt, die deni Än. denken der leiden verstorbenen Ehrenmitglieder des Klubs, (General Maister und Dc. Brejc, galt und von Pfarrer Dr. Arnejc zelebriert wurde. Das Orgel>spiel besorgte Professor Kram 0 lc ans Ljubljana. Um 10 M)r begann im Narodni don, die Hauvt. Versammlung bei der Dr. Fellacher die°Toch-ter Dr. Brejc' und die beiden Söhne des Generals Maister begrnßeil konnte. Auch das Ehrenmitglied Regierungsrat Dr. L i-l e k (Eelje), Dr. Hra » 0 vec (Eelje) und Herr L eöni k als Vertreter der Stadt-^meinde Celse wurden besonders begrüßt. Hierauf wurden mehrere .Hnldigungsdepe-schen verlesen und entsandt. Schriststelliir Fran^ Ksaver M eZ k 0 wurde anläßlich seines 60. Wiegenfestes zum Ehrenmitglied des Klubs ernannt und beglücktvünscht. Die Deuwahl ergab eine Wiederwahl des Vorsitzenden Dr. Julius Fellacher und seines Stellvertreters Pfarrer Dr. Janlo A r n e j c. Der Mub hat an sechs verschiedenen Orten unseres Staatsgebietes je einen Unterausschuß. Zu Borsitzenden der sechs Unterausschüsse wurden ernannt: J-ndustriel-ler Johann Hochmüller (Maribor), Primarius Dr. Jakob Rebernik (Eelje) Gerichtsrat Dr. BilaZ R a j h m a n (Pre-valje), MatMuS Arnejc (Trbovl^e), Josef Ja v 0 r s k i (Jesenice) und Ministeriai-lnspektor Dr. Jakob K r a v i n a (Beo-grad). Am Nachmittag begaben sich die Ver-sammlungs-Mlnchmer in das Gasthaus chres Klubnritglieides .Herrn Snalvl nach Frankolovo. Am Wend traten die Mste nach heyzjlicher Verabschiodunq ihre Mck-reise an. Sevmket der Autitllberklllofen -Äiga! Mariborer Zeitung^ Nummer NS. N'^irtschaftliche Rundschau Mafchlne Die wirt1chaft!philosophislhe DiStusston über das Mnschinenzeitalter, verschiedenartige Planwirtsglich abzubauen. X InjOlve«te>. Der Berein der Industriellen und Großkaufleute in Ljubljana »»eröffentlicht für die Zeit vom 21. bis SV. September nachstehende Statistik (in den Ällammern die Ziffern für den Vergleichs-nionat des Vorjahres): 1. Eröffnete Konkurse: im Draubanat 1 (i), Savebanat v (2), Vrbasbanat 0 (0), Küstenlandbanat 0 (0), Drinabanat 1 (1), Zetabanat 1 (0), Do» naubanat 0 (0), Moravabanat O (0), Var-darbanat 0 (1), Veograd, Zemun, Panöevo 1 (0)._2. ZwangSauSgleiche außerhalb des Konkurses: im Draubanat L (0), Savebanat 2 (1), VrbflSbanat 0 (0), Küstenlandbanat 0 (0), Drinabanat O (v), Zetabanat v (l), Donaubanat 2 (0), Moravabanat 0 (V), Vrdarbanat 0 (y), Beograd, Zemun. Pan-Levo V (v). — A. Beendete Konkurse: im Draubanat V (O), Savebanat 0 (V), VrbaS-banat 0 (v), Wstenlandbanat 0 (0), Drina« banat 3 (2), Zetabanat V (1), Donaubanat 7 <3), Moravabanat 7 (8), Vardarbanat l (1), Beograd, Zemun, PanLevo l> (0). — 4. Bestätigte Zwangsausgleiche: :m Draubanat 1 (2), l^vebanat 2 (1), Vrbasbanat 0 (0), elegant her wie bei Mia, aber Mathilde war klug und brüstete fich mit ihrer Einfachheit. Alle erzählten von ihren Weihnachts« ausflügen, nur Mia schwieg. „Du mußt unS von deiner nachträgli^n Hochzeitsreise erzählen. Warst du an der Riviera?" „Ich war in Wien, meine Schwiegereltern find zu Besuch gekonrmen, und da konnten wir nicht fort." Edich lächelte mokant. „Dein Mann hat sie sil^r in der Absicht eingeladen, um der Reise zu entgehen. Eine Hochzeitsreise muß man sofort machen, später ist'S dann aufgewärmter Kohl und langweilig." „Du irrst," sagte Mia. „Wilhelm hat mir versprochen, daß wir AU Ostern ganz bestimmt fortfahren." Das Verhängnis wollte eS, daß die Oster-feiertags wieder nicht zur Reise benützt werden konnten. Eine große Firma, bei der Wilhelm viel Geld stehen hatte, drohte in Zahlungsschwierigkeiten zu geraten, und sein Rechtsanwalt riet ihm, hinzufahren. Edith triumphierte. „DaS lies« ich mir nicht gefallen, du stehst doch, daß das alles nur leere Ausreden stnd. Mach' deine Hochzeitsreise allein. Sag' ihm doch, daß du allein reisen wirst, wenn er nicht mitfahren will." „Nein, das sage ich nicht. Wer ich werde ihm heute erklären, daß ich zu meinen Eltern zuvül! Wort des anderen, aber keiiler wollte zuerst sprechen. Da erschien plötzlich Großmama auf der Bildfläche und wurde freudig begrüßt. .,Ich l)abe mir die Zeit ineines Besuches aber schlecht gewählt," lachte sie. „Wie ich seh', seid ihr ja am Begriff, abzureisen. Na, wohin geht den die versäumte Hochzeitsreise? Darf ich raten?" Mia verschluckte ihre Tränen, und Wilhelm blickte verlegen weg. ..Nach Caprl, habe ich recht?" „Teil»veise/' sagte Wilhelm. „Ich muß nämlich vorher noch etwas Geschäftliches . . ., und in der Zwischenzeit will ich Mia . . „Doch nicht nach Hause fahren? Lächerlich. Mia hat no.li so wenig von der Welt gesehen, daß sie aucli eine Äeschäftsreife interessieren wird. Ein-ma, tragen Sie die beiden Koffer hinunter in mein Auto. eS kann euch zur Bahn brin« gen. Ich blei^ so lange hier, bis eS znrm^ ist und helfe inzwischen dem Mädchen cii' bißchen Ordnung mo^n." Sic begleitete das Paar zum Auto und schob sie energiscli hinein. Dann zog sie ihr Taschentuch und winkte Grüße nach. Dann wurde ihr Gesicht plötzlich ernsl, und sie wandte sich zu Ennnli. „Es war sehr klug von Ihnen, daß sie mich telephonisch versbändigt haben. Ich dank^' ?!hnen. Es lvar die höchste Zeit. Hoffentlich timnien sie versbihnt von dieser gemeinsa--Mn SKeidungsrtz^e miedM," Freitag, den l?. Oktober 'W-l. „Manborer Zeitung" Nummer ?Z5 Kllil« lllük Kettecktastllljlljt« vttavssllgell? «tue Theorie «ne« Wiener Meteorologen Äon Fer zerfallen, weil dort die ablenkende ^raft der Erdrotation zu klein ist. Sobald aller diese Zonen mit der Wanderung der Sonne weiter nordwärts oder südwärts gewandert sind, macht sich auch die ablenkende ^raft der Erdrotation stärker bemerkbar und ermöglicht damit eine stärkere Ausbildung und Erhaltung der Rotation und damit des Sturmwirbels. Daher kommt es, daß die tropischen Wirbelstürme stets im Spätsom-mer der beiden Erdhalbkugeln anl häufigsten austreten, nie aber in deren Winter. Besondere Aufmerksamkeit -.'rrcqte in den Kreisen der Wissenschaft die nene Theorie, die der Wiener Meteorologe Dr. M y r-b a ch zur Borhersage von Ka:as!lophen, besonders Erdbeben und Wirüc!stnrnl«-n, auf stellte. Dr. Myrbach war, wie uch ergeben hat, nicht der einzige Meteorologe, der auf eine Erkenntnis großer Naturkatastrophen in Zusammenhang mit auftretenden Sonnenflecken hinarbeitete. Auf den großen Wet terivarten verschiedener Länder sind in den letzten Jahren ähnliche Forschungen unter-nommen worden, die darauf hindeuten, daß man allgemein in Kreisen der Wissenschaft zu der Annahme gelangt war, die «iroszeu einschneidenden Naturereignisse unserer Erde in Zusammenhang zu bringen nnt der Sonne, da wesentliche Veränderui'gen dieses Gestirns auf die von ihr ald Leüeno-spenderin abhängige Erde nicht ohne Einfluß bleiben ttnnen. Der Wiener Meteorologe Dr. Myrbach hat nun als erster in jahrelanger sorgfältiger Arbeit die kleinsten Veränderungen auf der SonnenoberflSche, die unscheirlbarsten Sonnenslecke genau registriert und an Hand dieser Aufzeichnungen Schlüsse g^'zogen auf die jeweils auf unserem Planeren in Erscheinung tretenden Naturereignisse. Durch einen genauen Vergleich zwischen dem Auftreten der Sonnenflecken und dem Auftreten tektonlscher Beben und Wirbelstiirnle lmt sich die aufsehenerregende Tatsache ergeben, daß ztveifellos eine enge Beziehung zwischen beiden Erscheinungen besteht. Es ist durchaus möglich, ?;as^ die Theorie des Dr. Myrbach eine Um/.iälzung in dcr bisherigen meteorologischen Forschuiii bedeu tet. Wenn auch zunächst nur ein Ansang neuer Erkenntnisse da Ist, so ist doch bere-ts erwiesen, daß aus den Veränderungen dcr sonnenoberfläche anßerordentlich wichtige Schlüsse auf bevorstehende Naturereignisse unserer Erde gezogen werden können. ES ist nicht ausgeschlossen, daß )cr:veitcre Gang dieser Forschungen auch eine Mögl'chke.t l'ie ten wird, Wirbelstürme und Beben so recht, zeitig anzukündigen, daß dadurch iininerhm ein gewisser Schutz der gefährde»"« Menschheit möglich ist. Weltrekord im Vieleffen Das „Fest des Bauches" von Ronen Wenn nmn cinnml Berichte über mittelalterlich«: Gelage liest und dabei vernimntt, ivelche ungeheure Mengen an Speisen dabei verbraucht wuvden, so ist man geneigt anzunehmen, daß derartiges eben nur im grauen Mittelalter möglick) ge^vesen sei. Der Magen des ulodernen Kulturmenschen, glau ben wir, ^vnrde niemals derartige Berge von Lebensmitteln aufnehmen können. Wie falsä) ist diese Annahme! Alljährlich findet in der französischen Stadt Rouen das „Fest des Bauches" statt, ein Wettbewerb der Viel esser und zugleich eine Sitte, die schon auf den alten Dichter Rabelais zurückgeht. Dieser ist bekanntlich einer der Ieidensandcl ist jedoch weiterhin die Bundesregierung zuständig, die den ^inanz-ministeriunr eine besondere Alkohol-Kontroll komnlission und eine eigene Polizeitrnppe angegliedert hat. Ausserdem unterstehen die Brauer, Testil-lierer und Weinhändler als Berarbeiter von landwirtschastlichenProdttkten noch demLand wirtschaftSnnnisterinm. Das hat im Interesse des Farmerschutzes »oeitere Vorschriften und Steucrbelastungen zur Folge. Dazu kc'mint noch eine besondere Beaufsichtignn'^ dnrcl) die große Aktion der National Ncco.icr^i Act, die auch der Alkoholindustrie vielerlei Bestimmungen hinsichtlich des erlanbten 0je. schäftsgebarens und einer Reihe von „Codex Behörden" gebracht hat. So gibt eS eine „Destillierer-Codex-Behövde", eine „Braue-rei-Codex-Behördo", eine „Wein-(5od!:.'>Be-hörde", eine „GroßhandelS-Codex-Behorde" und „Alkohol-Jmport-Ci^der-Behörde". Auch die Zollbehörde, die über die Zulassung oder den Ausschluß ausländischer Spirituosen entscheidet, hat noch ein Wörtchen mitzureden. Heute haben 20 Staaten, entlveder dusch Berfafsungsbestimnmngen oder dnrch Gesehe, noch immer !«s Alkoholverbot. Einige von ihnen gestatten Alfohoiteile von andere von 3.S»S (fast die Stärke des A'ereS), andere gehen bis zu In ander.'n Staaten sind die Bestinunungen von den (?!)emcin. debehörden abhängig, die über „trorlen cder naß" ihrer Mitbürger bestimmen. Anch die Bestimmungen ül'er den Ausschank varrieren sehr. In eine.n Teil dcr Staaten dürfen alkoholische (betränke nur in Speiselokal-n ausgeschenkt nierden und auch nur au Mste, die tatsächlich dort ihre Mahlzeit verzehren. In anderen Teilen dcr Union brauchen Alkoholkäufer einen staatlichen Erlaubnisschein; im Stehen darf nienland trinken, und an Sonntagen oder Wahlta^icn darf in der Nähe von Kirchen und Schulen kein Alkohol ausgegeben n>erden. Wied.'r an dere Bundesstaaten verbieten den svrauen den Zutritt zu Trinklokalen, die nicht gleichzeitig Speiselokale sind; Frauen, Miitter und Schwestern können durch öffentlichen Anschlag den Verkauf alkoholischer Getränt'.' an ihre Männer, Söhne und Brüder verbieten und not'lvendigenfalls dem zuwiderhandelnden Wirt auf Schadenersatz verklagen. Auch die Einfuhr alkof^olischer Getränke bedarf in einigen Bundesländern von Fall zu Fall befonderer Erlaubnis, obwohl dies offenbar im Widerspruch zur Bundesverfassung steht. Ebenso verschieden ist auch die staatliche Besteuerung, die gleicher.veis<' von Fall zu Fall festgesetzt wird. So ist es mißlich, daß man sogar auf verschiedenen Straßenseiten verschieden hohe Steuersähe zahlen muß. Ilm nicht mit den Gesetzen in Konflikt zu kommen, erklären die Alkoholfirmen in ihren Zeitungsinseraten, daß ihre oi>r!iegen-de Anzeige nicht zun, Kauf ihres Produktes in deir Staaten anregen wolle, in d.'nen das Erzeugnis gesetzlich nicht zugelassen ist. Es dürfte noch Jahre dauern, bis ein Ausgleich der verschiedenen Staatsgeselzc, der dringend notwendig ist, aber ül'erhanvt noch nicht begonnen hat, erreicht ist. Bvrnehm. „Gnädige Frau, draußen ist ein Bettler." — „Geben Sie ihm ein Brot mit Margarine." — „Er sagt, er hätte bessere Tage gesehen." — „Geben Sie ihm eine Serviett-dazu." Berechtigter Einwurf. „'^nn dieser Antomobilrst bei d e r Geschwindigkeit jetzt ein Rad verliert. . . _ „B!acht's auch nichts. Denn »venn einer !n d e m Tempo fährt, hat er oh' ein Radl viel." „Mariborer Zeitung* Nummer 232. Freit«^, den 12. Oktober 19?^. rliGUimMtcv» «tl« »K»n ?»«. ^Uen. «tt« »a Kk«um«ti»mu5. Kwaek««' »ekmsrren. Steck«». I»ckiss. 2akn. uncl Koptsckmer^en leltlen, empksklen vir Lln-reidunxen. ?u I^s55»lrerHvecken benüt^en !>ie Die mit stürkt und ertrlsedt. i5t llbersll erkältlictl un«l kostet eins k'Isictie Vin 14.^ I?ee. 8. 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VojaSniZIc^ ZI^I. 11497 ««FFso VeiHeaoela. oränunslis^bencke. lllr Vormittag sofort xosutlit. ^är Verv. N499 Ve6tei>ertn, äte kookvn ksnn. xesuekt. Xär. Verv. 1lSl)3 l1»mealrt»e«rln »ueiit äauernä V. Vsi-er. Ltoln» ui. 1 I145Z Ve<>leiier1n. cllo taävilos ?!m> mer in 0rcknun« brinxt uuö Lut >Vä»eI»e vaselien unä büLsln kann, virä ver sakort eesuel^t. ^nmsl^nn? morxen Samsta« in 6er Xeit vvn lv bis l1 vils vormittags die-eorölöev» ul 10. ?»rt. lintcs. llöv« t Knikutionliu»? ««l M« M l»«MM M «Ilinliw jWl>»l» ».-l. Vom Wunsetie deseelt. in 6vn lelrenvKrtiren »ekvlerl-ivn >VirtsekaftsvvrkRltnt»»en «tie l-«»Te <1er S^liuläner 6or cieverdedank ües Xünljrreicilos ^uxoslavien sovelt ai» mve-lict^ vrieicl^tern. tiat äer VorvaltunsssusscdulZ dieser Kanic in seiner Sltrunx vom 24. Aeptember 6. I. 6en veseklull «e-fzvt. äsg illese XreÄitinstitution 6er (ZevertxtrvidWnden mit I. Oktoder 6. tl^ren Svlmklnern Velse. äav 6er VarlekensÄnskull äer Qevvrd^anlc Äe» Kt>ni?reickes .lueoslavien ad 1. Qktoder >934 detrtet: 1. flir oinrelne Oeverdetreidende. Äe keine Xktivn 6er (Zeverdedank desit^en. l0V»''/o jiikrllei»: Z. kiir einreine Qeis^erbetreidencle, 6ie /Aktien 6«r k»nk desit^en. 10^/» ZSKrlicii. je6oek unter 6er Leck^xunx, 6all soielle (Ieverdetreiden6e für je M00 vlnar varlelwn venie-Stenz eine venkaktie I>e«it«en: 3. illr Ooverde » Xredlteenossenseliaften, lZeverdedeime unu>1»rim6 vaä zeliea »uel» 8l» »al »u» eretaualiode Lr- fll»6m»jt ^k^vf. l>r. iteiika! von 6er Vi»n«r U,üv«r»itü< veelaoKe» KSuee» u»6 ^lMo»e» kraue» I»ktte» «, Kern i)e »elüt. otatt 6e««ea He kraue« ««>»«» veUte», 6ie »0 Rwa6»rl»»r« Lrfolge 6ural» 6e» Ledrauok 6er »euea Lreme 'tok»1on »riien dadee, eo vür6e e» uaila^^k 5000 5tun6«i» 6»u«rn. »ie aU« »a ldneo verdeKleitliart vtree. I'rapp, tr»pp. «rapp — »0 va?6«o »te vei^elt«l»e«. «>,»l»ree6 8ie «a6e unö e^ßespaaat 5000 Atua6e« »6er 500 ?»Be laail ie 10 Ltuaden 6»»t«k»a ue6 «uieliea vür6eo. veliraued«« Sie 6ie reeatardiße Leewe lokaloa Naui oaliriwS »ur tlaekt. Sie er»Rdrt u»6 verjüaßt ldre naut. vl^r«oÄ 8ie »edlakeo, 6urvli 6a» i«»R»a liieren «ot»og»n« ktoeel^ 8t» beseitigt rasod alle 'l^«l«»t»ont6ea. (Zedrauvl»« 8>e Morße»» 6»» v»i»»», I»ttfre»e Lreme Dekalo» nautoaliruns! 8i» »r»>ll»rt Ilir» naut vtkr»a6 6»» ßa»a»v ?alle», «ackt 6e» Oe»iel»t»pv6er uaeielitder eo6 Ru»«er»t ai»l»aft»»6. 8>» vteä ldre lßaut i» Z ?^a «»tort -u vermieten, ^»»utr. Tlwmer »u vermietso. .^lo- vr. VerstovSkova ul 6/ll, venska 16/1. ll5tt litr lS. 11476 voUMeSßSBlS»»«» -VVGW»VW»WVGVVVVVV^ Nerrevelmelder ardeltet k t un6 dtliie. Vrdanova 4. IIIS LIaue kamen von t1»n» ttlktkemmer «» vknevrk-krcnrsscnviz vvkcn osK^» ftleisiep. < «» „Und der Mann mit dem Auto, der dich sortbracht«?" „Du weißt aber auch alleS!" staunte fie. „Das ist ein — ein naher Verwandter von mir, ein Neffe. Er heißt Robert und ist Chauffeur in Berlin." „Was du sagst! — Ein Neffe! Warum hast du mir irichtS davon erzählt?" „Ich fürchtet«, du würdest über diese we-«ig vornehme Verwandtschaft die Nase rümpfen!" „A^r, ich bitte dich, Liese! Schließlich war auch mein Vater nur ein schlichter Handwerksmeister!" Ihre Wohnung verriet Liese nicht. „Mei-«« ^usfrau ist sehr altmodisch — und du könntest doch einmal in Versuchung geraten, zu mir zu kommen. Ich will nicht inS Gerede geraten!" » Und dann kam jener Sonntag am Müggelsee, den Hildebrand sein Leben lang nicht mehr vergaß. Es war I^r herrlichste Sonntag, den die Welt je erlebt hatte. Zum Glück traf daS junge Paar schon eine halbe Stunde zu früh «ln dem verabredeten Ort ein, sonst wäre auf dem Spreedampfer kaum mehr Platz gewesen. Sie saßen vorne am Bug des Schiffes und blickten, qwei Mndern gleich, mit frohen Augen auf das bunte Bild der langsam vorübergleitenden Ufer. Zimc^st glaubte man, fich inmitten einer romantisö^n kleinen Stadt zu befinden. Schmale Gassen mündeten auf den Kai deS Kanals, der mit seinen steinernen Brücken» bogen einen grotesken Anblick bot. In den Fie Möbel? Wir könnten die Stimmer bestenfalls mit leeren Gierkisten vollstellen!" „Aber die Wohnung ist doch möbliert! Wundervolle M^l, sag tch d'.r! Dv ni i t dich sehr wohlfkhl«n!" „Das kann ich mtr ledhait vorstellt!'.!" höhnte Hildebrand. Er griff sich verzweiicit an den Klchf. „Die Geschichte muß unick allen Umstünden riickgünglg gemacht werdl'u. ch muß dich dringend bitten, in Auklin't keine solche Dumnlheiten m
> ihn ausrichten!" Nun muhte Liese Bergius lachen. ,.D> kannst es ihm gleich selber sagen. Er u'ill uns gegen Abend mit dem Auto vom Pri zengarten avholeü." HUdedrand schien davon nicht si nderl cii erbaut. „Auch das noch!" brummte er. „öör mal, Liese! Ich habe gewiß nichts ge^^en ne Vevwandtsc^ft, aber ich möcsite nicht sic-rade, daß uns die Leute andauernd auf du Hals liegen. Dein Ref^ mag ein ganz tenter Kerl sein, doch mußt du immerhin mif die Gxponiertheit meiner Stellung RürkslM nehmen. Schließlich kann tch doch nicht i>i>t einem Chauffeur auf du und du verkehren! „Schade, daß ich keinen Privatdozcntc" zum Bruder habe!" Es wurde aber trotz allem ein recht frlf llcher und vergnügter Sonntag, nnd als die beiden endlich mit müden Beinen in dcin beliebten AusflugSlOfal „Prinzengarteü^^ saßen, fteute sich Httdebrand selber auf di" bevorstehende .Hein^ahrt im Auto. (Fortsetzung folgt». ek«k»«ä»k»«i»» »»6 kvr «Ii« >!t«6«k»io» ?»»«,>»vsrtlivt», Udo — Veuvk 6«» »ble»jl»«»»k> »« >L«pibo». ^ kiir 6«» li«r»u»i«1,e? «yd 6«o vruoli veriotvnrtliel»« V«i6« Wedodat» w N»«»1»o«»