X Nr. 24 ss, l>, halv,. fi. »-»». ftür di< .^n^cllui', in» H»n» Montag, 31. Jänner. I»slrlio»«g«l!«br: FAl N«in« In<«ale bl» zn i Heile» »5 ll, glöhere pr. Zell« « lt.: br» «fte«, Vieberh»lun^en pi. Zeile » »». 187«. Nichtamtlicher Theil. Iournnlstimmeu vom Tage. Die in der ..Wiener Ztg." vom 27. d. M. officiell Publicise Ernenunna dcs Weihbischofes Kutschler zum Erzbisch ofe von Wien beschäftigt die öster-reichischen Blätter im gegenwärtigen Augenblick: in her« vorragender Weise und sprechen sich fast alle, ohue Unter» schied der Parteifü.bung, über die Allerhöchst gctrossene Wahl mit bcsanderer Befriedigung aus. So schreibt das Vater lank hierüber: „Der Kaiser hat um dieser Ernennung das dringende Be» bürfnis u^d die Wünsche der Erzdiöcese, daß chre Per» waisun^ auf mißlichst kurze Frist beschränkt werde, in lRndesvaterlicher Fürsorge erhört. Unserem neuernannten Oberhirten, dem n,?s langjähriger Erfahrung dle Ver. hiiltnisse seines Wirkungskreises genau belanit sind, lammt das volle und herzliche Vertrauen seiner Diöce-sanen geistlichen und weltlichen Standes entgegen." Da« Ncut Fvemdcnblatt lennzeich»cl den lltuernannttl, Erzbischof als milde, gerecht m,d pattio» tisch gesiim'. ^n einer Schule langen Staatsdienstes ist er zur gemmen sse^ntüis der Grenzlinie zwischen Kirche und Staat gclottmml und er wird den Rechten des letz« teren gewiß nicht nahctreten. Die Morden post sagt: ..Bleibt Kutschler als Arzblschof jenen versöhnlichen Prinzipien treu, welche er bM« an den Tag gelegt, dann wird uns dns hohe ^ut dee religiösen Friedens auch fernerhin erhalten vlelden." Das Tagbllltt glaubt gleichfalls nach den Ante. "°ent>en Kutschlers annehmen zu dürfen, daß er nicht dte Waffe des Fanatismus gegen Oesterreich schwingen und nicht staatsfeindlichen Zwecken als Werkzeug dienen werde. Es set jetzt von Bedeutung, inwieweit auf dem «Mchofllchen Stuhle von Wien «ine Harmonie zwischen den bürgerlichen Pflichten und dem Priesterberufe her. ^stellt wird. Das Fremde nblatt bezeichnet den Nenernann. ten als gründlichen Theologen, eifrigen Priester, ersah, renen und gewandten Administrator und Politiker. 4?cine d'sherige Stellung im Unterrichtsministerium bürge dafür, daß er extremen Richtungen abhold ist und ver» stehen wird. mit den Behörden uno den Gesetzen des Staates so gut auszukommen wie sein Vorgänger, Da« Extrablatt, das zu dieser Wahl dem Ea blnet Aueisperg Glück wünscht schätzt an Kutschler die Ms ","!f^""dt" Eigenschaften: Vaterlandoliebe und ,„ Die Wahrheit erllürt sich befriedigt, weil ein bes"« E°r,d dat sich nicht leicht hätte finden lassen, »utjchler ist staatstreu, österreichisch gesinnt und wird die llericale Agitation von der wi«ner Diöcese ferne zu Hal' ten wissen. — Die Provinzblätter Oesterreichs wenden ihre Aufmerksamkeit den Verhandlung mit Ungarn und den ül'rigm politischen Tageefragen zu. Das „Präger Abendblatt hofft, es werde angesichts der handelspolitischen Verhandlungen mit Un« gärn bald der Beweis zutage tret daß in Oesterreich m Fragen, welche die gesaunnten Neichsinlercssen be« rühren, prinzipielle Verschiedenheiten nicht bestehen, darum appelliert diese« Blatt an die Journalistik, die Dis. cusslon der ganzen Angelegenheit rein sachlich und ob» jecliv zu führen. Der Brousel erwartet für die nächste Heil große Veränderungen in Oesterreich, welche für oie nach leiner Scite hin engagierte staatsrechtliche Opposition nur zum Vortheile ausfallen dürften. DieNarodni Li st y weisen darauf hin, daß der ..historische Adel" Böhmens im Herrenhauic mit den Verfassungstreuen im Bunde stehe und glauben, daß dem Grafen Thun und dem Hülsten Gchwarzenbera bald auch die übrigen Parteigenossen aus dem altczechi« schen ttager anf demselben Wege folgen dürften. Dann wcrse das nationale Programm anfgegedtn >eln. Gazzetta di Trentc, erdlich und Adria heben uic Bedeutung der Zustimmung Englands zur Note des Grafen Nndrassy hervor und betonen das hohe Ansehen, welches Oesterreich,Ungarn in England genießt, da das Kaiserreich den Enen friedlichen Schutz der Christen im Oriente zu übernehmen. Pallllmentarijches. Aus d.„ am 27. d. stattgefunden:« Ausschuß sitzu,, gen des Abgeor d neleih » uses thcllen wir nachfolgend daS Resultat der gepflogenen Verathun, gen mit: IinEisenbahnausschusse erstattete Dr. W e e« b er Bericht Über die Linie Römerst ad t« Kri eg« « dorf und beantragte namens des Subcomit6'e, der Regierung zum Zwecke des Baues dieser normalspuri gen Lokalbahn pro 1876 500.000 fl. zn bewillige!,, Abft. Schwab wünscht, daß der Ausschuß zunächst im Prinzipe darüber einig wcrde, daß dcr Staat Volalbay» nen nicht bauen soll. Dr. Herbst spricht gegen letzteres. Dr. Grestcl theilt dagegen die Bedenken Schwabs. Das größte Interesse am Bau von Lotalbahnen haben jene Buhnen, in welche sie einmünden. Dlcse sollen also zunächst herangezogen werden. Nachdem noch alle Abge, ordneten des Ausschusses und die Minister je einmal in der General« und Specialdcbalte über die „Prinzipien, frage" des Lolülb»hnbaucS durch den Staat gesprochen, werden die 500,000 fi. genehmigt. Der Antrag des Abg. Schwab, die Resolution als integrierenden Bestandtheil in da« Gesetz aufzunehmen, wird abgelehnt. Zu« nächsten Gegenstand der Tagesordnung referiert Äbg. Stuckert namens d>s Subcomit6's bezüglich der Regierungsvorlage, betreffend die Herstellung einer nor» malspurigen Lokalbahn von Ezernowitz im Anschlüsse an die Vinien dcr Lembergü. aber wenig behalte? «b' Uck„ m" ?!^" l,ut zu führen verstehe und ein treff.' Ucher Bogenschütze sei; er rühmte sich. auf dem Felde von «?< "" UlM Erfolge errungen zu haben, daß er llend . " l""«" ^"bchen und Frauen in der Umge lustige Dorfhahn aenannt werde m Pans, unterstützt von seiner großmüthigen Pathe. das flotte Leben selbst dann noch fortzusetzen gedenke, wenn diese ihm auch dazu verhülfc, eine eintrug, liche und ehrenvolle Stellung zu gewinnen. Herr von Maubriac brach endlich sein Schweigen. ..Sie hoffen viel von Ihrer Pathe, mein Herr." „Und warum sollte ich nicht?" sagte Roland. ..Sie hat seit meiner Geburt aufs großmüthigste für mich gesorgt." ..Und dennoch könnten Sie sich täuschen." ..Wie, das sagen Sie, der Sie meine Pathe besser zu kennen scheinen als ich?" „Eben deshalb. Hüten Sie sich. zu glänzende ttuft« schlösser zu bauen; sie möchten, che Sie cs denken, wie ein herrlicher Traum schwinden." Während dies Gespräch geführt wurde, war der Wagen weiter und weiter gerollt. Der Weg wurde von nun an immer schlechter, holpriger und schlüpfriger, so daß die Pferde, von Schweiß triefend, den Wagen kaum noch weiter zu ziehen vermochten, obwol Finot ihnen die Peitsche nicht ersparte. Auf einer düsteren, einsamen Waldstellt machte der Kutscher plötzlich Halt und rief den im Wagen Sitzenden zu: ..Wenn die Herrcn geneigt wäre», auszusteinen und eine Strecke Weges zu Fuß zu aehen. so würde ich Ihnen sehr dankbar dafiir sein. Sie sehen, die armen Pferde sind todtmüoe." Der erste, der auf diese Bitte antwortete, war Roland. ..Mit Vergnügen. Papa Fmot." rief er. ..Meine Aeinc fehnen sich auch danach, sich ein wenig in Bewegung z>.l setzen." Er wandte sich semem Rtlsegefahrten zu. „Herr von Maubriac, hätten Sie nicht auch Lust, eine kleine Promenade zn machen?" Indem er so fragte, war er schon aus dem Wagen gesprungen. Der junge schweigsame Mann legte seinen Mantelsack auf den Sitz und folgte langsam. Aber da er den Boden berührte, stirß er mit dem Fuße au einen Stein und war naye daran, niederzustürzen. Um dies zu vermeiden, streckte er instinctiv seine Hand aus und hielt sich an Roland fest. Dieser lachte laut. ..Herr von Maubriac," scherzte er, „ich zweifle, daß Sie auf diesem glatten, schlüpfrigen Wege prome« nicren können, ohne mit dem Schmutz des Weges nähere Bekanntschaft zu machen. Ihre niedlichen Füße, die in den kleinen Stiefeln stecken, scheinen mir nicht geeignet, Ihrer werthen Person hinreichende Sicherheit zu ver-leihen. Erlauben Ihre Hoheit also, daß ich mich Ihnen als Stab und Stütze anbiete." So sprechend, nahm er ohne weitere Umstände den Arm des jungen Mannes und wollte letzteren fort-führen. Dieser aber wie« eine mistrauische und ärgerliche Miene und versuchte, sich von seinem gutmüthigen Begleiter loszumachen. Es gelang ihm aber nicht, denn Roland zog ihn mit frennoschaftlicher Heftigkeit noch näher an sich. . ..Seien Sie nicht thöricht, Herr von Maubriac," sagte er. „Ich habe ein Recht dazu, Ihnen zur Stütze zu dienen. Sie find zu mir gekommen und deshalb halte und beschütze ich Sie." Der Wagen rollt.' und die beiden Reisenden schritten langsam fort. Indessen änderte sich das Aussehen ber Gegend, sie wurde hügelig und malerisch und der Weg 180 hledurch sein Mandat und hat er sich behufs etwaiger Wiedererlangung desselben einer Neuwahl zu unterziehen — die Neuwahl hat sofort stattzufinden. Nur lit. a wird mil sechs Stimmen gegen drei abgelehnt, die ü^ri» gen nach lebhafter Debatte mit geringen Abänderungen angenommen. __________ In der Sitzung des KunstweinanSschusses referierte Abg. Seidl über das vonseite der Regierung abgegebene Gutachten. Es wurde hierauf beschlossen, keinen neuerlichen Bericht zu erstatten und zu veranlassen, daß der Gesetz» enlwurf demnächst im Abgeordnetenhause zur VerHand-lung gelange. Bezüglich der Erhöhung des Strafsatzes wird der Berichterstatter ermächtigt, falls ein solcher Antrag im Abgeordnetenhause gestellt würde, sich dem» selben zu accomodieren. Der Arbeiterausschuß endlich nahm die vom Abg. Plener beantragte Resolution über die Arbeiter, pelilionen an und wühlte ersteren einstimmig zum Referenten. Oesterreichischer Handelslammertag. In der Sitzung des österreichischen Handel«lam< mertages vom 27. d.M. ergriff zunächst der l. f. Com-missär Maierhofer daö Wort und »ersicherle die Versammlung, daß die Regierung den Berathungen o>.« Handelskammertages ihre besondere Beachtung zuwende. Die Eommifsion für da« Appreturverfahren beantragt eine Resolution, in welcher die Er» neuerung des das Appreturverfahren betreffenden Vertrages mit Deutschland von 1853 Mter Einführung mäßiger Veredlungszülle auf weitere fünf Jahre oer-langt wird. Nach diesem Zeiträume habe eine Erneue, rung nicht mehr stattzufinden. Die eingetretenen Mis brauche sollen beseitigt, die bestehenden Grenzverlehrs. bestimmungcn unverändert beibehalten und durch Rück» Vergütungen der Export unserer Erzeugnisse gefördert werden. Diese Anlräge wuroen su dioo einstimmig angenommen. Folgt das Eommissioisreferat über die Steuerreform. Die Puulle 1 bis 3 der beantragten Resolution werden ohne Debatte angenommtn. Punkt 1 drückt den Wunsch nach einer Reform der directen Steuern aus. Punkt 2 bezeichnet die Ewlheilung in Ertrags» und Einlon-.menstluern nur dann gerechtfertigt, wenn jede Doppelbesteuerung innerhalb der Ertrags-steuern oermiedel- wird. Punlt 3 bezeichnet als Grund« läge der Bemessung der Erwerbsteuer das Reinerträgnie und verlangt Stabilisierung des Prozentsatzes derselben. Punlt 4, betreffend die Befreiung der Erwer b-und Wirth sch aft sg enoss ensch asten, sowie der wechselseitigen Versicherungsgesellschaften von der Erwerb st euer, wenn selde nur mit ihren Mitglie» dern Geschäfte machen und keine Gewinne vertheilen, wird nach einer längeren, lebhaften Debatte dem Antrage der Eomwissivl, gemäß fallen gelassen. Punkt 5 unterwirft die Eiwribsteuerpflichligen der I. und II. Klasse einem gleichen Perzentsatze. Punlt 6 verlange die Bel.leimig der Passwzinsln und der Amor-lijutlon von der Erwerbsteuer und Erlassung eines Splcialgeseyes für d«e Besteuerung der Prior itälS» zinsen der Eisenbahnen. P^ntl 8 findet die Einführung einer Renten, ft euer als Erliagsfteuer gerechtfertigt, während im Punkte 9 bestimmt wird, daß die gewährten Einkommen« steuerbefreiungen nicht alteriert werden. Die weiteren Vorschläge beziehen sich auf die Einführung einer mäßigen Personal-Einlommen-steuer, Annahme des Prinzips der Progression. Doch wird die Progressionsscala des Regierungsent-würfe« als zu hoch und zu rapid steigend bezeichnet. Die Anträge werden angenommen. Es wurde hierauf ein Eomil6 von sieben Mitgliedern zur Vorberathung der Resolutionen, betreffend die neue Gewerbe. Ordnung gewählt. Nächste Sitzung morgen Nachmittag 5 Uhr. Zur deutschen Reichseisenbahnfrage schreibt man der ..Pol. Eorr." aus Berlin: Ueber die Frage des Anlaufes der Eisenbahnen durch das Reich circulieren viele Meldungen, welche der Richtigstellung bedürfen. Thalsache ist, daß die Frage in unseren maßgebenden Regierungstreisen auf das eingehendste und eifrigste erwogen wird. Besonders zwischen den Rcichseisenbahnbcamten und den bethciligten preußischen Ministerien smdet hierüber ein reger Verkehr und Gedankenaustausch statt. Unrichtig ist dagegen, daß sich der letzte Ministerrath bereits mit dieser Frage beschäftigt habe. Unrichtig ist ferner auch, daß bereits in dieser Lanotags-Session dem Landtage eine hierauf bezügliche Vcrlage zugehen werde. Es ist zwar möglich, c>aß man den Landtag zu einer Meinungsäußerung veranlaßt, aber man wird ihm sicherlich nicht eine Vorlage unterbreitn können, so lange man nicht einmal weih, wie sich das Reich zu einer EisenoahN'Offerte vernalten würde, dic ihm von der preußischen Negierung gemacht werden würde. Für sehr möglich und auch für sehr ersprießlich hält man übrigens, daß die bei dieser ganzen Operation angestrebten wirthschaftlichen, politischen und militärischen Ziele auf anderem Wege erreicht werden möchten. Man wird vielleicht von dem Anlauf»- dcr Bahnen durch das R:ich einstweilen absehen, dagegen aber den Ankauf der in Preußen belegenen Privatbahnen durch die preußische Regierung bewirken und alsdann durch die Herstellung cineS Ver'.ragsverhältnisses zwischen den prcußi!cher. baierischen. sächsischen, badischen und württembl.rgischen Staalsbahnen einen wirthschaflUch sehr brauchbaren Or gllnismus herstellen, dcr jedenfalls viel einfacher und actionsfühiger ist als der heutige, vielköpfige Apparat des Veieims deutscher Cisenbahiwerwaltungen. Außerdem tonnte die Aufsaugung eines solchen Staatseisenbahnoer' bandes durch das Reich späler immer noch stattfinden. Jedenfalls befinden wir uns hier vor einer Frage, deren Lösung viele Jahre erfordern dürfte und welche seines-wegs die eilige Behandlung verträgt, die man ihr von manchen Seiten anyedeih n läßt." Soweit die „Pol. Corresponoenz". Im Gegenhalte zu ihren Mittheilungen theilen wir nachstehend nun auch die Art und Weise mit, in welcher sich der s ächsijche Premier und Finanzminister Freiherr vonFriesen den Fmanzdep»>tat>onen der zweiten Kam mer gegenüber über die gleiche Frage ausgesprochen hat und welche theilweife — allerdings nur theil weise — mit obigen Behauptungen im Widersprüche steht. Nach seiner Eit'ärung ist eine vertrauliche Anfrage in Nerlm dahin beantwortet woiden, daß der in der Pllfse so vielfach besprochene Ankauf der Siaalseisen-bahnen für das Reich zur Zeit gar nicht in Frage sei und überhaupt nichl beabsichtigt werde; es handle sich jetzt vielmehr nur um die preußischen Privatbahnen, deren Ankauf für den preußischen Staat in Anregung gebracht worden sei, und hiebet habe die Reichsregieruns in Erwägung gezogen, ob nicht der daraus erwachsende Vortheil dem Reiche zu sichern und dcr Ankauf daher diesem vorzubehalten sei, doch auch dieser Gedanke sei ülur das erste Stadium der Erwägung noch nicht hin« ausgekommen. Der Reichskanzler und die preußische Re< glerung müßten also — meinte der Minister — ihre An» und Absichten inzwischen gänzlich geändert haben, sollte die Zeitungsnachricht richtig sein, daß die preußische Regierung vielmehr beabsichtige, ihre Staat «bahnen an das Reich zu verlaufen, und daß die Reichsregierung damit einverstanden sei. Im ubri«en würde, läge die« wirklich im Plane, die sächsische Regierung im Bundes rathe gegen den Anlauf der preußischen Staatsbahne' durch das Reich stimmen. Ueber die Politit Nußlands in der tiirlischechFiage schreibt man der „Pol. Corr." aus St. Petersburg unterm 25. d. M.: „Zwischen der Kölnischen Zeitung und der Kreuz-Zeitung l,at sich in letzter Zeit eine Polelnil darüber entspönne», ob Rußland in der gegenwärtig dic politische Welt bewegenden „ türkischen Fra ae" nicht ein verdecktes Spiel gespielt habe. Von beiden Seite» sind dicserhalv leidenschaftliche Worte gefallen. Die „Kölnische Zeitung" rief einen Artikel der „Allgemeinen Zeitung" und einen anderen der „Neuen freien Presse" zuHilfe, um für ihre Auffassung zu plaidieren, daß sie „ihren Verdacht" nicht los werden könne, Rußland Hal" immer noch den Hintergedanken, Konstantinopel fiirsiä» zu erobern. Die ..Kreuz-Zeitung" erwiderte, daß ^ zunächst nicht auf irgend einen Verdacht oder die Vlei mmg desjenigen, der überhaupt sich eines Verdacht nicht erwehren lönne, sondern auf einen Beweis, a«l ' eine Thatfachc ankomme, welche, wenn' auch nur «nil einiger Wahrscheinlichkeit, diesen Verdacht rechtfertige An solchen Thatsachen fehlt e« nun seit der Thronbestei^ gung Kaiser Alexanders II. sicherlich vollständig; ci> wäre denn, daß man da« ganz gerechtfertigte Bestreben ^ nach Beseitigung oer entwürdigenden „Schwarze-Mel' Clauscl" dcs pariser Traclats mit einem auf ^ Eroberung Konstantinopels abzielenden Hintergedanke Rußlands in Zusannnenhan« bringen wollte. Allerdings war dieses Bestreben eine außerordentlich glückllchc Benutzung der gimstigenl Umstände des Augenblicks, und wol leine Macht würde angestanden hab"', von gleich günstigen Umständen ebenso Nutzen zu 3^" Daß aber wcdcr Eng> , einen anderen Ged^.len unterlegt haben, als denjerngt"' jener moralisch ebenso mederdrücke>idcn, a^s der Z^ nach praktisch vollkommen unwirksamen Bedingung los', zuwerden, blweist eben der durcha»s friedliche Verlag der Dinge. Erklärte die „Kölnische Zeitm,«" doch l'elb'' in ihrem Rußlands Absicht veidächligenden krtilel, d^ die die Neutralist des Schwarz« Meeres betreffet Bedingung eine „verhältnismäßig unbedeutende. i's>"" längst nur noch auf dem Papiere flehende" gewesen ^ somit also auch taum zu einer Vertheidigung Koxst^ . linopels gegen das erobernde Rußland beigetragen ^ ben würde. Wir wissen allerdings nicht, ob die ErwiderM der „Neuen Preußischen Zeitung" auf den Artikel ^ bald an vielen Stellen von GelMz und einzelnen Felsen eingeengt. Die Reise wurde in gleicher Weise fortgesetzt. Bald saßen Roland und Herr von Maubriac im Wagen, bald wanderten sie Arm in Arm nebeneinander her. So ging es fort, bis der Tag sich zu neigen begann, ein glühendes Noth den westlichen Horizont überzog und einen goldenen Schein über den Wald und das Thal verbreitete. Finot wies mit seiner Peitsche auf die flammende Rothe. „Das bedeutet gutes Wetter für morgen," sagte er. „Der Jahrmarkt zu Moret wird gut ausfallen." Dann blickte er auf die beiden jungen Leute, die dem Nagen voranfchritten. Sein breites Gesicht verzog sich zürn Lachen, vndem « rnvnmeke-. „Wenn das nicht Männer wären, könnte man sie M ein Liebespaar halten." Roland und sein Reisegefährte waren fortwährend schweigsam geblieben. Herr von Maubriac's düstere Miene hatte sich nicht verändert, doch hatte Roland, der ihn von der Seite betrachtete, bemerkt, daß zuweilen ein leichtes reizendes Lächeln um seinen Mund spielte, ein Lächeln, das mehr dem eines hübschen Mädchens, als dem eines Jünglings glich. Indessen verschwand nach und nclch der rothe Schimmer des wollenfreien Himmels. Tiefe Damme« rung hüllte die Gegend ein und am tiefblauen Himmel blitzten zahllose Sterne. In der Ferne ertönten die Abendglocken der Dorftirchen durch das nächtliche Dunkel. D«r atte Fmot war auf seinem Sitze eingeschlafen, seine Pferde zogen so langsam und träge, als hätte der Schlummergott auch sie gefangen. Je dunkler es wurde, je seltsamer wurde dem jungen Roland an der Seite des Herrn von Maubriac zu Muthe. Er versuchte endlich seinen Begleiter wieder anzureden. ..Herr von Maubriac," sagte er mit vor Aufregung zitternder Stimme, »erlauben Sie mir eine Frage?" Der junge Mensch fuhr auf, als wenn er aus einem Traume erwachte. ..Welche Frage, mein Herr?" erwiderte er halblaut. ..Wollen Sie mein Freund sein?" „Ihr Freund?" ..Ja. ich bitte Sie darum " Her von Maubriac schwieg einige Augenblicke. Dann versetzte er kalt: Nur der Zufall hat uns zusammengeführt. Wie kann ein kurzes Fusammenf.'in —" ..Was Sie Zufall, möchte ich eine Fügung der Vorsehung nennen." unterbrach ihn Roland. ..Die Vorsehung will, daß wir uns in Paris wie« der trennen. Sie begeben sich zu Madame Mazerolles, Ihrer Pathe, ich gehe, wohin meine Geschäfte mich rufen. Ich bedauere, von diesem freiwilligen Anerbieten, das ich nach seinem Werth zu schätzen weiß, leinen Gebrauch machen zu können." Dsr ironische Ton, mit dem diese Worte aespro. chen wurden, hätte in einer anderen Zeit unsern Helden wol für immer davon zurückgeschreckt, seine FreundschaflS. vewerb'mg zu erneuern. Aber er hatte sie nicht mehr gehört, sondern den Kopf gewendet und zurück in die ,5erne geblickt. „Slill, hören Sie nichts?" sagte er, dcn Arm seines Gefährten drückend. „Was soll ich hören?" „Ein Pferd galoppiert hinter uns her. ^ ..Ein Pferd? Vielleicht ein Wagen, der uns "° ferne folg»." . „Nein, es ist ein Pferd allein. Vielleicht ist es " Post, oder —" „Nun?" „Das Pferd eines Eavaleristen." „Wie, Sie glauben?" . „Ja, ja, das Letztere ist gewiß. Ich lenne den 5^ die tete ihn mit wachsendem Erstaunen. ,l> ..Er — verfolgt Sie? Verloren?" sto""" „Ich begreife nicht — was soll das heißen?" , ^ .Ja. er verfolgt mich und ich bin verloren"' ^" derholte der andere mit erstickter Stimme. .'".', ^ Sie denn — ich heiße nicht Raoul von M«ub^ die Kleider, die ich trage, sind nicht die meinigen- ..Mein Gott! ist das möglich?" ,Ich bin nicht, wofür Sie mich halten." ^!l ..Wie? Wer sind Sie denn? Gesteh!" ^ ulles." «Ich bin -" 161 „'Kölnischen Zeitung" ans einer russischen Qncllc stammt. Angegeben wird nur „von einer über russische Verhältnisse unterrichteten Seite." Möge nun eines oder das andere der Fall sein, so scheint es nicht belanglos zn sein, daß, soweit es sich um die Einwirkung des Drei-Kaiserbündnisses und dessen Einfluß in der türkischen Frage handelt, der Action Deutschlands das besondere Gewicht beigelegt wird, auspichend auf die als Grcnznachbarn der Türkei m'.mittclbarcr interessierten Mächte Oesterreich und Rußland zu wirken und somit eigentlich die Entscheidung iil der Hand zu haben. Es ist dies jedenfalls wichtiger als die, Polemik zweier, in ihrer Art einflnft« reicher Blätter. So wciug englische Zeitungen einen Grund oder auch nur einen Vorwand halten, die in den Vorschlägen des Grafen Alidr assy gipfelnde, durchaus correcte po-litische Actiou Oesterreichs in diesem Theile der orientalischen Frage zu verdächtigen und zn bekritteln, so wenig hatte auch nach unserem Gefühl und nach unserer Beobachtung die „Kölnische Zeitung" einen solchen Grund mit Bezug auf die bis jetzt so gemäßigte, friedliche und wohlwollende Politik Nlchwnds. Und doch tonnten weder mMche Blätter noch das große rheinische Blatt sich von ihrem Verdachte emancipieren. Die politische Constellation Serbiens uild die daselbst gegenwärtig herrschende hochgradige Nathlosigtcit in Regierungskrisen beleuchtet am besten ein Schreiben aus Belgrad vom 22. d. Hi., das wir der „Pol. Corr." entnehmen. Dasselbe sagt: „Der Behauptung, daß wir uns znr Zeit hier im Zustande einer latenten Revolution befinden, kann gewiß nicht der Vorwurf dl>r Uebertreibung oder Entstellung der thatsächlichen Verhältnisse entgegengestellt werden. Die Actionspartei der Radicalen hat seit mehreren Wochen ganz entschieden die Oberhand gewonnen. Infolge dessen stehen die Dinge in Wirklichkeit su, daß dem armen Fürsten Milan, welcher aus mehr als einem Grunde die Achtung und Sympathie der cioilisiertcn Welt vcr-dient, die Situation nachgerade über den Kopf gcwach« s«n ist. Was er gegenüber diesen Verhältnissen, welche die Sicherheit seines Thrones sehr fraglich machen, zu beginnen entschlossen ist, weiß in diesem Augenblicke nltmand. Die Conservative«, welche sehr wohl wtssen, daß ein Thronwechsel gleichbedeutend mit einer Landeskatastrophe wäre, rathen zu einer Verfassung«, änderung. Selbst Nist it, der Begründer der jetzigen politischen Aera, schreckt vor den Früchten seiner Schöpfung zusammen und nähert sich den Conservativen, welche die Erkenntnis vertreten, daß Serbien bei den lHigen Institutionen nicht langer als monarchisches Staatsgebilde fortvegetiercn könne. NaS nützt aber dk Uebcrelnstimmuna in dieser Erkenntnis, wenn niemand Ralh zu schaffen weiß, wie ts anzufangen wär«, um aus diesem ChaoS mit heiler ham herauszukommen. Niemand hat den Muth, dem Fürsten eine rettende That anzurathen, niemand weiß, wie eine solche in Scene zu fetzen wäre, und allcS dies, weil die Elemente, deren man dazu bedarf, auch nicht die entfernteste Gewähr für einen glücklichen Erfolg b»e. ten. Mit einem Wortt: auf die bewaffnete Macht ist mlt Ausnahme einiger lMeren Offiziere nicht zu r:chncn. ^"tS VUoct auch den Grund, baß die conservativen Elemente untcr den Staatsmännern sich scheuen, even-tuell die Erbschaft des jetzigen Ministeriums Kaljevlt unzutrelen. Alan nennt abwechselnd dm serbischen tlgcn. ten Zuklt in Wie«, und den Senatspräsidenten Z.-nit als diejenigen, welche der gefahrvollen Situ«. tion gewachsen wären. Veide scheinen aber hierüber an< d:rer Meinung zu sein, indem sie wenig Lust verrathen sollen, sich der Mission zu unterziehen, Ordnung in Serbien zu jchaffen. lioma 66lib6lil,nts, 8aßunwm pölii't! Während aber so vergeblich nach rettenden Händen und Thaten geseufzt wird, rumort es in allen Eingeweiden des furch» terlich aufgewühlten Landes fort und tritt die Revolu» tions- und KriegSpartei täglich unverschämter ans. Sie droht dem Fürsten ganz offen, auch ohne ihn demnächst zur Action überzugehen. Sie hat sich mit den verwandten Elementen in Rumänien in unmittelbaren Contact gc> seht und man sieht von dorl permanent Sendlinge kommen und gehen. Wie man hier aus Cetinje wissen will, soll dort der Besuch des neuernannten Vali der Herzegowina, Ali Pascha, angesagt sein. letzterer soll mit einem Specialauftrage des Sultans an den Fürsten von Montenegro betraut sein." Politische Uebersicht. Vaibach, 30. Jänner. In der am 28. d. statlgefundenen Sitzung des Ab» geordnetenhause« drs österreichischen Reichs-rathe« wurde der Vertrag zw'.ichen dtr österreichisch, ungarischen Monarchie und der Schweiz, betreffend die Regelung verschiedene,. Rechtsverhältnisse der beiderseitigen Staatsangehörigen, dem vollswirthschaftlichcn Aus« Ichusse und die letzten Eijenbahnvorlagen dem Eisenbahn, auSschusse zur Vorberalhung zugewiesen. Das Haus scjz!e die Generaldebatte übcr dui Anlrag dcS Abg. Dr. Kopv und Genossen, betreffend die Aufhebung d:r Eolle« giengelder an den österreichischen Universitäten, fort. Se. Exc. der Minister Dr. Unger nahm das Wort. um sich in längerer, beifällig aufgenommener Rede gegen den Antrag auszüsprechen, desgleichen auch Dr. Herbst. Das Haus ging über den Antrag mit großer Majorität zur Tagesordnung über. Gegen den Abg. Dr. Klepsch lst eine Klage wegen Ehrenbeleidigung beim Bezirke sterichte WarnSdorf anhängig. DaS Ersuchen dieses Gerichtes, es möge das Haus seine Zustimmung zur Durch' führung der Klage erlheilen, wurde an den Immuni. täls-Ausschuß geleitel. Au? Rom wird telegraphisch gemeldet, dah die österreichischen Zollverhandlungen mit Italien zwar den günstigstcn Verlauf nehmen, daß aber die Vei-lrcter Oesterreichs und Ungarns betreffs einzelner wich' tiger Zollansätze bei den betreffenden Regierungen um Instructions angesucht haben. Wie die „Vudap. Corr." bestimmt zu melden ver> mag, ist e« llvch nicht festgestellt, wann sich die unga. rifchen Minister nach Wien zur Fortsetzung der staalsrtchllichen Verhandlungen begeben werden. In der Sitzung des ungarischen Abgeord» netenhauses vom 28. d. verhandelte nmn über dln Gesetzentwurf betreffs der Modification einiger Ver» fügungrn des TabakmonopolgcsetzeS, besonders zur Verhütung oeS Schmuggels, und über die Steuer« erhöhung für selbstconsmnierlen Tabak. In der Generaldebatte sprachen mehrere Redner von der Opposition und der Linken dagegen, Finanzminister Szell und Eduard Zsedenyi dafür. Bei der Abstimmung w:,rde der Gesetzentwurf mit großer Majorität zur Grundlage der Specialoebatte angenommen. Eine SpccialauSgabe der „Pester Correspondenz" vom 28. d. M. 1 Uhr mittags meldet, daß Franz Deals Befinden hoffnungslos sei. Die Aerzte stellen die Katastrophe für jcd^n Moment in Aussicht. Von Der vermeinte junge Edelmann vermochte nicht weiter zu sprechen. Mit krampfhaft zitternd« Hand deutete er in die Ferne. „Aber um HimmelSwillen, so reden Sie doch", rief Roland. »n»^'^^ b° — er hat uns gesehen", hauchte der ""' "Er macht uns ein Zeichen, er nähert sich." di, t»-s!n>. >^" h°b sich vom klaren Abendhimmel etw°?w? ,""? «elters ab. An seiner Seile blitzte man den Ruf' "^"" Säbelscheide und zugleich hotte regung zu ver.etzen. Er flüsterte dem Zitternden zu . „Im Wagen lst meine Wnte. Nm Si"^ah ich den Gensdarm todten soll?" "" «d«, day ..Nein, nein," versetzte Herr von Maubriac der ftch zu fassen versuchte. ..Was hülfe würde erwachen, dcn Schuß hören." '^ «Meine Doppllflinle trügt zwei Schüsse Linen sur den, der Sie verfolgt, dcn andern —" ' ..Noch einmal, leine Gewalt. Hier muß List helfen Vtm ssulscher kann man mit einer Hand voll Gold den uitund schließen. Sie tennen also den Gensdarmen?" ..Wie mich selbst, ich sagte eS schon." «So müssen Sie für mich bürgen. Sagen Sie "5 W einer Ihrer Freunde, ein Gchultollege." „Chalumeau wohnt seit fünfzehn Jahren in Sens. Er ist schlau wie der Teufel und würde mir nicht glau< ben. O, Sie lenncn ihn nicht." „So muffen wir auf andere Weise —" „Ja, ja, ich bin zu allem bereit." Der junge Mensch richtete sich empor. Er schien plötzlich einen Entschluß gefaßt zu haben. „Ich habe einen Ausweg gcfuuden/' sagte er. ..Und welchen?" ..Madame MazerollcS besitzt zwei Söhne, nicht wahr?" ..Allerdings." ..Sie sind niemals nach Sens gekommen." „Niemals, so viel ich weiß." „Wohlan, so bin ich einer ihrer Söhne." „Ah, vortrefflich." „Ich vw hierhergekommen, um S,e nach Paris zu holen." ..Der Gedanke ist köstlich." „Es gilt nun kaltes Älut und Kühnheit, dann bin ich gerettet." „O, daran soll es nicht fehlen." „Schlagt aber alles fehl, so beschwöre ich Sie, mir eine Kugel durch dcn Kopf zu jagen." „Ich Sie todten?" rief Roland mit gedämpfter Stimme, „nein, nein, eher todte ich alles, was mir in den Weg tritt." Und er preßte feinen Begleiter nut einer Heftigkeit an sich, als wenn er ihn erdrücken wollte. (Fortsetzung solgt) allen Geilen wurden die Anverwandten und nächst stehen« den Freunde zu seinem Krankenlager berufen. Der Po stcongreß inBern wurde geschlossen. Die nächste Sitzung findet wahrscheinlich im Juni in London nach Unterzeichnung dcr Verträge statt. In der Schlußrede wurde der Wunsch betont, eS möchte der Postunion die Eisenbahn» und Telegraphenunion folgen. AuS Frankreich sind ausschließlich nur Berichte und Conjtcluren über die bevorstehenden Wahlen, Ean» dldaten.Anmeldungen, Aufrufe und Ausschreiben zu ver» zeichnen. Da die Frist für die Wahlagitation fast nur mchr nach Stunden zählt, steigern sich die Aufregungen deS Tages und die Bemühungen der Parteien, sich die Oberhand bei den Wahlen zu sichern. NeuestenS sind auch in den Reihen der conjervativtn Parteien größere Anstrengungen behufs Grringung des Sieges gemacht worden. DaS von der serbi schen Slupschtina votierte Budget präliminiert die Einnahmen mit 35.256,092, die Ausgaben mit 34.800.^03 Slluerpiastcr. Da« Un, tersuchungscomit6 führt mit der Vernehmung der angeklagten Minister sort. Vom Insurrections-Schauplatze wird gemeldet, daß am 26. d. eine in bedeutender Stärke mil zwei Oebirgsballcrien aus Trebinje ausgerückte türkische Truppenmacht von Insurgeuten angegriffen wurde. Die letzteren wurden zurückgeschlagen und retirierlen nach Vu< lovic. Gleichzeitig fand bei Ncum ein anderer Kampf zwischen den vordringenden türkischeu Truppen und den Insurgenten statt, welcher angeblich mit dem Rückzüge der Türken endigte. Zur Deckung des Rückzuges griffen schließlich türkische Schiffe, welche iu ttleck ankerten, mit ihrem Geschützfeuer in den Kampf ein. Kagesneuistkeilen. («lllerhochst« Splnde.) Se. Majestät der «aifer haben dem in Verona o/bildeten, untel dem Ehrenpräsidium Sr. Majestät des Honig« Victor Lmal.uel siehenden Comil6 zur Errichtung einer monumentalen Ruhestätte flir die im Jahre 184« und am 24. Juni 1666 del , 9 in Graz, Iti in siepy, 10 in Wallachijch.Ilese-ritsch, 12 in Neudorf, 1i< in i,'emberg (St.-Magdalen») und 1 in l.'anlowih. — (Vrand.) Ueber den von uns bereit« im Vllm«tc>gs» blatte kurz gemeldeten große« Vrand der Npollolcrzen-ßavriI m Wien entnehmen wir den wiener Nlilttern folgende weiteren Detail«: „3lm 27. d. um 10 Uhr vormittag« t^m da« Feuer — seit dem Brande des Quauhealcre das gröhle in Wien - zum AuSbruch, und im Lause einer Picrttlstuude halte da« verhörende Element säst das ganze Etablissement ergriffen. Die Veamtcn und Arbeiter flohen be, dem Ausbruche de« Vranoe« entsetzt aus dem Fabrilegebäude. und bald waren du Bezirle Neubau und Mariahils allarmiert. Der Fruerlelegraph spielte nach allen Richtungen, und im Viu waren die Cenlral-Feuerwehr- und Loschcorp« der nachstgelegenen «ez,rle am Fmerorle. siach und nach erschienc.i säst sämmtliche Feuerwehr-Filialcorpö und die freiwilligen Feuerwehren der westlichen Vororte. Unter dem <5om. mauoo der Stadtbau-Directoren yiicrnsce und Arnberger wurde die Veniältigung des Feuer« mit anherordentlichrr Hraftanstreu-gung in Anglist genommen. Da« Feuer gnff mil so furchtbar« Vehemenz um sich, daß an eme Rettung der Fabril »ichl zu beulen war. Bor allem mußte man daran beulen, die Umgebung zu schützen. Dir an die Fabril anstoßenden Häuser wurden ge» räumt, die Parteien der gegrnlibrriicgendcn Gebäude angewiesen, alle« in Vereitschasl zu setzen, um sich eventuell rasch delogieren zu tonnen. Glücklicherweise herrscht,- vollkommene LustMl. Die i'vschcorp« arbeiteten wahrhaft heroisch, um den Vrand zu locali» siercn. Nu« Hunderlen l,on Schläuchen drang der Wasserstrahl in da« Feurrmeer. Dcr »raub tobte am meisten in dem riesigen „Apollo-Saale", der einen furchlbaren Aublict da«bot. Hier hallen sich Maschinen, Schmelzlessel, Holzutenfilien ,c., in der Siel»,, lammer Fcttvorrälhe besunden. Alle« wurde ausgebrannt, die ßlammen schlugen ,m wcilen Viereck hoch empor, t>,r Qualm «ar erstickend. Mauern und Vallcn stürzten tosend zusammen. Die Noch st«a. imnur nvchr. Von SvlUwügtN und and««n tzu^> werkn wurden die Pferde au«tzespannt, um rasch für evschzwecke verwendet zu weiden Da« Dampslchllhau», ein neuer »nbau, wurde gsschlttzt. Alle« in der Fabril war von Fett getrsnlt. und so erhlell da« Feuer snrtwährenb neue Nahrung. Große Menschen» mengen belagerten die Zieglergaffe und die umliegenden Straßen, wo eine Abtheilung Infanterie und Tavalerie in Gemeinschaft mit der GicherhcitSwache die Herstellung der Ordnung besorgte. Zahlreiche GeMlinberalhe. Vicebürgermeister Ilhl, Polizei.Prllsioenl Marx und d?r Platzcommnnoant verweilten am Vranborte," — (Im Löwenzwinger.) Das „Journal du Havre" erzUhll von rinrm Vbcnlcucr, welcke? der Löwenbändiger Videl biescrtage im Havre mit seineu Vesticn zu bestehen hatte, vidrl« Crwohuhsit war, wenn rr während der Vorstellungen in dm Löwenzwinger trat, ein Schaf mitzunehmen, welche« durch feine Gegenwart vor den Angriffen der wilden Thiere geschützt blieb. Neulich nun betrat er den Lilweuiäfig und legte wie gewöhnlich «da« Schaf auf den Rücken einer Löwin, «aum hall, er die« ße. 162 than, al« ein Löwe mit mächtigem Sah au« einer Ecke be« Häflg« sich auf da« Schaf stürzte und seine Tatzen und Zähne tief in d«n Nacken des ftätigung der für daS Jahr 1876 erfolqten Wahl des Herrn Alexander Dreo zum Präsidenten und de« Herrn Karl Luckmann zum Vicepräsidenten der Handel«« und Gewerbe» lamm« für Krain. — (Ernennung.) Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Lehramtscandidaten Franz Slab erne zum wirtlichen Lehrer am t. t. Realgymnasium zu Kruinburg ernannt. — (Anafiasius Grün.) Der «Neuen freien Presse" wird au« l aibach berichtet: „Die Gemeindevertretung der Ge« burtsftadt Auaftasius Grün« wird ihrem Ehrenbürger zu dem auf den 11. April fallenden Geburtstage eine Ovation bereiten, welche in der Uebelseudung .iner prachtvoll ausgestatteten Glück-wunsch'Adrlsse bestehen wird." — (Petiti oneu.) Die non un« bereit« erwähnten zwei Petitionen des Vereine« de», Aerzte in Krain: gegen die Ueactioierung der chirurgischen Lehranstalten und um Ableh. rmug be« tz 455 de« neuen Strafgesetzentwurfe«, sowie die Pe« tition der Handlls» und Oewerbelammer in Trieft un, Zustimmung zu dem Gesetzentwürfe betreffend den Bau eiuer Eisenbahn von Tarvis über den Predll nach Oörz wurden in der 177. Sitzung de« Abgeordnetenhauses vom 28. d. überreicht. — (Theate ranzeige,) Unser Gast, der Operetlenlenor Herr Matthia«, verabschiedet stch heute Abend« vom hiesigen Publllum und hat zu diesem seinem letzten Debut da« hier bereit« längere Zeit nicht gegebene Singspiel «Veler« Geschichte" sowie die wegen ihrer reichen Kcmit sehr beliebte Operette „Das Pensionat" gewählt; wir glauben somit einem zu Ehren des rasch belicbt gewordel.eu Gaste« wohlbefetz-ten Hause entgegensehen zu dürfen. — (Das schwedische D a m en q u a r t e t t) hat im Lause de« geswg/n Tage« unsere Stadt verlasse» und sich zunächst nach Agram gewendet, wo es heute -»beud« concertierl. Die welieie Reise geht sodann nach S'ssel. Im Frühjahre beabsichtigen die Dameu eme Loncerllour durch Italien zu unle» nehmeu. und e« niäre daher gelegentlich ihrer seinerztitigen Rück-tehi van dort r.icht unmöglich, daß sie Laibach mit einem zweiten, beziehungsweise dilllen «loucerle ersreuten. Nach deu allseitigen Sympathien, die sie hier zurückgelassen, könnte diesem Versuche gewiß nur ..in sehr günstiges Prognostikon gestellt weiden. — (Fasching «unter Haltung.) Im neuen Salon de« Hotel« z',r „Stadt Wien" fand vorgestern eiu Hauolränzchen statt, dessm Reinertrag dem lrainischen Schulpseunige gewidmct war. Da«s«lbe erfreute stch eines sehr zahlreichcn Gesuche« — es tanzten gegen 30 Paare — und herrschte allseits die heiterste Stimmung vor. Auch wurde dem Benefizianten ein ganz an» nehmbalcs und !ontn«wertl,e« Llträgm« ertanzt. — (Virginier> Ti 8 arren.) Die von un« im Don» Ntiftagsblatte — allerdings noch unter Reserve — al« bevorstehend gemeldete Preiserhöhung der Virginier.Zigarren bestätigt sich. Zulolge Kundmachung de« l. l. Finanzministeriums hat dasselbe mit Erlaß vom 20. Jänner l. I.. Nr. 306, den Verkaufspreis der ftinen Pirginier^igarren (lit. 6.) vom 1. Februar 1876 au für 100 Stück mit 4 st. 60 lr. und für 1 Stück mit b lr. öfter:. Währung festgesetzt. — (Aufgefundene Leiche.) Der Leichnam des 29jährigen. feit Ende Dezember v. I. vermißten Iohann» deinen Operetten gestellt werden, vollkommen zu genügen; auch erwie« sich derfelbe im Vortrage in beiden Rollen als sicherer nnd lactfester Sänger; weniger dürften ihm unferer Ansicht nach die lyrischen Gesangsmomente, an denen die genannte« zwei Partien übrigen«, wie bekannt, nicht sehr reich sind, gelingen. Sein Spiel ist gewandt und verräth den bllhnenerfahrenen Schauspieler. In seiner gestrigen Partie al« „Blaubart" traten zwar hie und da Spuren der annoncierte», liebenbci erwähnt auch omchaul» nicht unenlärlichen Heiserkeit zutage, doch ohne eine wesmlliche Störung verursacht zu haben. — In unseren heimischen Kräften fand der Gast an beiden Abenden eme fast ausnahmslos vortreffliche Unter: Nutzung, so daß wir diese zwei Vorstellungen ohn? Bedenken zu den besten und geruudelsten Opeleltenauffllhrungen der heurigen Saifou rechnen können. Frl. Allegri war eine ebenso tüchtige .Morillll" al« „Voulotle" und erwarb sich in beiden Partien durch lhre lebhafte uuo degagicrte Darstellung neue, aufrichtige Freunde. Blos in der letzten „Marilla-Scene". wo ihr unter melodrama-tifcher Begleitung eine Dosis Geist und EilmtUniü zutheil wird, hätten wir eine vom declamatoiischeu Standpunkte un« draml.ti-scher gehaltene und mimisch bewegtere Momentsdarstellulig gewiluscht. ^.ä vocem „melodramatische Begleitung" fei uns übrigens ge> stattet, dem Wunsche nach einer m Hinkunft discreteren Beglti« tung seilen« de« Orchesters Ausdruck zu geben, deuu wir wüßten sonst wahrlich nicht, wa« das Reden auf der Bühne für einen Sinn hat, menu man trotz allen Schreiens der Schauspieler selbst iu den ersten Sitzreihen lem Sterbenswörtchen davon hört, ge» schweigt dcnu versteht. — N'ie uichl ander« zu erwarteu stand, hielten sich auch Fr. Paulmann als „Prinz Leon", sowie die Herren Thaller uud Steinberger iu den geistlichen Rollen „MorMas" uud al« „Bobeche" bez. „Popolaui" in „Blaubart" in belannt vorzüglicher Weise und erwarben sich um da« Gelingen der beiden Abende sehr wesentliche Verdieuste, insbesouders müssen wir da« Talent und den gewissenhaften Eifer der beiden letztgenannten Herren : sich stet« mit ebensoviel Geschick al« Komik zu maskieren, lobend aucrl?«neu. Das Haus war bei beiden Vor-stcllmlgm, liamelllllch gestern, sehr gut besucht und zeichnele oie< selben in verdienler Welse mit reichlichem Bcifalle au«. Ueuejlt Post. (Original-Telegramm der „Laib. Zeitung.") Vudapeft, 30. Jänner. Der Kaiser erließ gestern folgendes Handschreiben an Tisza: „Das Ableben Deäls erfüllt da« Land mit großer Trauer. Auch ich bln tief ergriffen und es drängt mich auszusprechen, wie auf» richtig ich den allgemeinen Schmer; theile, wie sehr auH ich den Verlust dieses Mannes beklage, der, sein ganzes kebtn dem allgemeinen Wohle weihend, durch Treue für Thron und Vaterland, durch die leuchtende Remheü seines Eharatter« und durch seine Vürgertugenden des Vertrauens und der Liebe seines Fürsten wie seiner Mit» bürgrr in so großem Maße würdig war. Seine staats-männischen Verdienste wird dic Geschichte oeicwigen. Sein Ruhm wird im Lande und über dessen Marken fortleben, sein Andenken gesegnet sein. Meine dankbare Anerkennung folgt ihm ins Grab, für welche« ich einen Kranz übersende." ^ Budapest, 29. Jänner. Franz Deät ist gestern 10 Uhr nachts gestorben. B udape st, 29. Jänner. Ueber Deüts letzte Sttm» den verlautet folgendes: Von 8 bis 10 Uhr abends saß Deät unbeweglich in seinem Lehnsessel, manchmal auf die Eintretenden aufblickend, die er augenblicklich er- kannte. Um 10 Uhr überkam lhn elne vom Schmerz verursachte Aufregung, welche bis zum Tode andauerte. Nun winkte Deät mit einer Handbewegung die Dienerin herbei, um selnen Fuß verbinden zu lassen. Statt ihrer verrichtete Dr. Kova? diesen Liebesdienst, welchem nahezu halbstündigen Acle der Kranke dankbaren Blickes folg». Hierauf sank Deät in den Lehnsessel zurück. Dr. Kovat wollte ihm Arznei reichen, die der Kranke nicht mehr einzunehmen vermochte. Nun veränderten sich plötzlich seine Gefichtszüge, die Adern schwollen an und in diesem Momente ^ab Deäl seinen Geist auf. Nn der gegenüber Telegraphischer Wechselkurs vom 29. Jänner. Papier - Reute 68 70. — Silber - Vlente 73 70. — I860« Staal«-Anlehen 112-40.— Vank-Nctien 886 - «rebit-Nctien 19170 London 11435. - Silber 10450. K. t. Mimz-Dn' laten 5 40, — Napoleon«»»'«!. 9 18'/,. - 100 Reichsmark 56 65. Wien, 29. Jänner, ii Uhr nachmittags. (Schlußlurse.» Lreditactien 19190. 1860er Lose 112 50, 1864er Lose 134-. österreichische Rente in Papier 68 70, Staatsbahu 294 50. Nord-bahn 181 50, 20'Fianlcnst',cke 9 18V,, ungarische Creditactien 177 50. österreichische ssrancobant 28 50. österreichische Auglobanl 9130, Lombarden 11350, Unionbanl 74—, auftro-orient«lische Bank — -, Lloydact,en 348-- -. austro-ottomanische Bank - —, tllrkische Lose 25-—, Lommuna? - Äulehen 100 50. «gvptische 122 50. Flau. Handel und WikswirUchastliches Lalbach, 29. Jänner, «ns dem heutigen Markte sind cv-schienen: 8 Wagen mit Getreide. 4 Wagen mit Heu und Stroh, 22 Wagen und 4 Schisse (25 »ubil.Meter) mit Holz. ____________Dur chschnitt « - Preife. M"- M«,.. "-----------------Mlt..i H«5 "- lr. fi.lll. fi. lr. sl.!ll. Weizen pr.Heltolit. 8 30 8 98 Vuttel pr. «ilogr. ->82-!-Korn ,. 5 80 6 17 Eier pr. Stuck — 2j ^ Gerste „ 3 90 4 38 Milch pr. Liter - h-.!. Hafer „ 3 60 3 80 Rindfleisch pr.Klgr. - 48 - ! Halbfrucht „ ------- 7.. Kalbfleisch „ - 44 - - Helden „ 5 50 6- Schweinefleisch ,. -46^i Hlrsc ., 4 10 4 65 schöpsenfleisch „ -29- Kulurutz ^ 4 80 4 87 Hähndel pr. Stuck — 40 E>däpselI00Kilogr. 3 60- - Taube« „ __ ,ß ^!.^ Linsen Hektoliter 12-----------Heu pr. 100 Kilogr. 3 50—l Erbsen „ w-----------Stroh ., 2 62—'^- Fisolen „ 6 50-------Holz, hart., pr. vier ! Rindeschmalz «lgr. — 92------- Q.-Meter____9 -^ Schweineschmalz,. - 8l)-------^ weiche«. ^____« - Speck, frisch ^ - 62-------i Wein.r°th..100Lit.-------22 50 - geräuchert.. - 82 - -! -weih«. .. ____20^ OieteorologljcheBeobachtungen in Laibach. " " "'Z ft° n ' 3? Z _______^______^________ w ^ 7 U. Mg. 747.« ^ - 6., NÖ?s^wäch "bewöllt ^ 2 " N. ! 746« - 2.« NO. 'Zwach "3ö 0^. 9 .. Ab.! 747?l ! - 4., NO. schwach bewölkt ! 7U.Mg.! 748«z —5.« NW. schwach bewölkt 30. 2„3i. ?48.«7 -1-8 NW. schwach bewölkt 0«, 9 „ Nb 749 8, — 3.4 windstill ! bewölkt Den 29. trübe, Höhennebel. dte Väume noch immer weiß vom Höheimebel. Den 30. anhaltend geschlussme Wollendecke, nachmittag« Anzeichen zum Thuuwetter, abend« kurze »^eit schwa^ cher Regen. Da« Tagesmittel der Temperatur am 29 — 4 4', °m 30. — 3 6°, beziehungsweise um 3 3° und 2 8" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamberg. Vat ^"^ ^" zahlreiche Begleitung meine« theuren Johann Tomec zur letzten Nuhestälte spreche ich allen ?. 7> Teilnehmern meinen tiefgefühlten Dank au«. ^l>r^nl^vil^t "zlen, 28. Iä.,ner. «u« London wnd telegraphisch die Heradsetzunq der Vm.lrale g meloer. NN oer Vl,r,c ill bekannt, day die Nationalbaul heule den Esccmvtennsfuß onau-Nes,uli,rung«.Lose . . 105— 105 2^ Ung. . G«U> W«« »rgl°°Vaul........!240 ?2«0 V^ntve ein........78— 74 — O«U» Walt «reditanstalt........193- 1K820 «reditllnfiall, ung«r.....178 50 178 75 Teposiltnbanl.......180— I80b0 EscompteanNalt......670— 67b - Franco-Bant.......«Yk0 «?- H»ndel«bant........47-— 48 t>0 Viotlonalbanl.......hl«-— 6f»7 — Oeslerr. Vankgesellschaft . . . I7l»-— 171— Unlonbllnl ........74__ 74 2b «erlehrsbllnl ......' 7535 7ß7h «ctie» v,u Travsvort-Unterneh-»nn,eu. «eld «0«« «ls»ld-«°hn ........114-. N4 50 Kall-Ludwift.Vahn.....196 l>0 19? - TonaU'Towpschiss.»Gesellschaft 350>, iilii — Eliillbeth^Ncflbuhn .... 1647h I65-— »2l,saliet^^»hn (Lmz-Vnbweiser Strecke).........— ^_ ^.^ »erdinande-Nordbahn . . . IKI7—ikzy.^ Franz' Joseph - Vahn . . . 14<>5y ,41... iemli.sl»'^..!^»^'^^ . . 1K6?t» 1k7>^ tloyd-Gtsellsch........246— 8hy._ Q«ue« Vl°ldlv«ül,abn .... 141 — 14100 «eld «Zart Mubolf«-»ahn.......124 50 ,24 75 Staat«bahn........»9350 294 — Sudbahn.........UN 40 11360 Theiß-Vahn........200 25 201 7b Ungarische Aordofibahn . . . NO — HObO Ungariso^e 0ftl>«hn ....'.'.' ß« ,0 es'^ ««bit-l..........iß;.«) iSl'l" «Nbolf«-L.........Iseo 14'- ««chfel. . »ugsburg......... 5b 9b 66/00 tzranlfurt......... sib95 060» Hamburg......... 55,95 bS^ London ......... 1,4 85 11^ s? Pari«........ ' 4540 45bb »eldssrten. Ducatm .... bft.41 lr. b st. 4s, " Napnleonsb'or . . 9 , 18',.. 9 ^ 49'/," Preuß.ilassenschewt 56 ^75 ^ b« ^ l«1 -Silber .... 104 «Ub « 10b ^ "^ ^ «rainischt GrunbmU»ynng««0blilatioll^ Vri-atnotienul«: O6d 9lV—. »»« ""'^