H.44. ______Samstag, 22. Februar 1902.______________12l. Jahrgang.
Mung.
^lig 82 ^ionopr^g. Mit Postuersendunn: «anzMrig 30 X. halbjährig l5 K. Im Kontor: ganz-In,'^>b
n^ N K. Für die Zustcllmia !»e Hans ganziatir!« 2 ll. - Insertlonögcbtihr: ssür Nnn«-mo zu 4 Z>'ilo„ 5>U l>, gröficn' pci Zoilc 12 b; bl't öftcren Wirbrryvlüiigc» per Zeile N d.
Die »Laibach!>r Zcitlin«» erscheint täalich, mit Nlisnahme der Sonn- und Feiertage. Die Administration befindet
sich Nongrekplah Nr, 2, die Redaltlon Talmatin'Gasse Nr, 6, lZprechstunden der Nebaltion von 8 bi« lo Uh«
vormittags, Unfranlierte Briefe werben nicht angenommen, Maimstripte nicht zurückgestellt.
Amtlicher Teil.
dtuz?,?^ Iebruar 1902 wurde ill der l. t. Hof. und Staats« «abe .,,.« ,^- Stllck des Neichsgesehblattes lu deutscher «us« "usytgeben und versendet. j
kulli^H^" Amtsblatte zur «Wiener Zeitung, vom 20. Fe«'
'biekt«« , ^^^ 4-1 wurde die Weiterverbreitung folgender ^
°"FU8Nisse verboten: !
biulli i^ 'Näruäul ^,^, l^Nachmittagsausgllbe) vonl 15. Fe«'
^- l9 «3v«lx>ä». vom 14. Februar 1902. ^' iv «^llios««ll6 I^istx' vom Ib. Februar 1902. ^^7^w6tMy Oülnilc» vom 14. Februar 1902.
Nichtamtlicher Ceil.
Die italienische Thronrede.
^ Rom, 20. Februar.
^Hsia ^ Thronrede, init welcher heilte die neile ^önin V Parlamentes eröffnet lvurde, gibt der ^otisck " Zuversicht Ausdrllck, das; er auf die pa-^krf'^ '^iüvirlung dei' Kammer bei dein großen ^tm' "as die glücllick>e Zukunft des gemeinsamen ^b lü^l bezweckt, reck)nei: könne. Liese wirksame ^lch« ? Mitwirkung sei in jenen schweren Tageil, t>°ly7)' Unabhängigkeit und Einigkeit Italiens ^'N P ?^"' ä"krsl von seinem großen Vorfahren l>ic ^^^"'nente in Anspnich genommen worden, um ^"sis d^ ^ ^nnzipini, bie er zur unerschütterlick)en zu ^^" nationalen Politik machen wollte, in Kraft ^ do^ ^ und auszubauen. „In diesen Grundsätzen ^niq s""" aeliebten Vater unwrwiesen", fährt der^ ^ ^^^t, „begrüße ich es mit Freilde::, daß wir nach! »NI ^>^u, die vielleicht ebenso schwierig schienen,! ^lräck!"^" ^" ^"^ crfreueir können, dank dem hch.. "lsson Zusammenwirken von Gesetz und Frei-
^!entt ^^urede gedenkt dann der in der abgo 'ehe cl^f ^sswn ^^^ Parlainente beschlossenen Gc° ltM c.^ lmanziellenl nnd juridischein Gebiete und '^nrll ^ gegenwärtige Session außer den bereits ^ sozial/"^ ""«^brachten Gesetzen auf denlGebiete '^Ntlich ^'^ ^^aebllilg noch lueitei'e Vorlagen, na° ^ndj./ ^"^ ''ber den Dienstve:-trag in Aussicht und
^ Modische Nefonnen an. ^hl^ ^dcißt es in der Thronrede: „Die Be-^- An ^^"^ ^" ^^" Mächten sind ausgezeich. ^^^ Politik, di^ aller unserer Rechte, aber auch
aller unserer Pflichten eingedenk ist, hat uns zahlreiche Veweise der Sympathie und schmeickMhafte Ve-zeigungen dei- Achtung verschafft, deren sich unser Vaterland uilter den Nationen erfreut. Sehr schnlei^ chelhaft war für >nich das Vertrauen, welches England und Brasilien mir entgegenbrachten, indem sie mich in einem Streitsalle zum Schiedsnchter wählten. Auch in dem Konzerte der großen Nationen ließ sich die Verteidigung unserer Interessen, treu festhaltend an unseren Aiindnisson und den Banden herzlicher Freundschaften, vollauf mit dem obersten Ziele Italiens, dem frieden, vereinbaren. Traurige Ereignisse machton, die Entsendung unserer Armee nach Ostasien notwendig. Unsere Soldaten und unsere Seelente, dir Veweise der oberston militärisclM Tugenden ge geben haben, wurden eben erst vom Vaterlande mit herzlicher Begrüßung empfangen.
Meine Nogierung wird Ihnen eine Vorlage unterbreiten, wodurch da5 ideale Prinzip der Un-trennbarkeit der Zivilehe analog den gesetzlichen Bestimmungen anderer Länder gemildert werden soll! ferner dei: Vorfchlag, daß die Bestimmungen bezüglich der Namensfü'hrung unehelicher Söhne nach billigen Grundsätzen abzuändern sind. Was die Beziehungen zwischen Staat unt> Kirche anbelangt, so beabsichtigt meine Regierung, an der strengen Scheidung der staatlichen und kirchlichen Rechtsordnung festzuhalten, dein Klerus die ihm gebührende Ehre zu erweiseil, seinen Wirkungskreis jedoch auf kirchlichen Boden zu beschränken: ferner der Religions« und Gewissendfreiheit in unumschränktem Maße Achtung zu ver-schaffen, hiebei aber die Prärogative der Staats» gewalt nnd der Hoheitsrechte der Nation unangetastet zu bewahren.
Nachdem, dank dem machtvollen Schntze dec>
öffentliä)en Friedens, die Segmmgen der Freiheil
gesichert, die Finanzen geordnet, der Staatskredit ge°
' hoben und die kraftvollen Aeußerungen des natio-
^ nalen Fleißes geschützt erscheinen, beginnt die Hoff»
^ nung auf eine neue Blüte überall zu keimen. Indem
^ ich nut Vertrauen, welclM' die Grundlage des Glück«'
nnferer Vorfahren bildete, in die Zukunft blicke, baue
ich auf Sie in der sicheren Neberzeugung, daß Ihre
Weisheit nnd Ausdauer die Bestimmung unseres
Vaterlandes erfüllen helfen und die Ehre und das
Prestige des italienischen Namens erhöhen wird. Dies
ist mein innigster Wnnsch."
Der südafrikanische Krieg.
Ein in London lebendes Mitglied des ehemaligen Volksraads von Transvaal hat sich, anknüpfend an Bemerkungen, »velche Lord Rosebery in seiner jüngsten Liverpooler Rede über die Dalier des südafrikanischen Krieges getan, zu dem Londoner Berichterstatter der „Pol. Korr." folgendermaßen geäußert! Es sei ein Irrtum anzunehmen, daß Kitchener Schwierigkeiten haben werde, die Vlockhanslinien während des ungefähr in «Wochen eintretendenWinters besetzt zu halten. Die Besatzungen der Blockhäuser nmrden von der Witterung wenig leideil. Sie seien hinlänglich geschützt nnd könnten sich bei der Art des südafrikanischen Winters bei entsprechender Kleidung und warmen Decken ohne Beschwerde auf ihren Posteil behaupten. Alls der anderen Seite würden auch die Buren-kommandov nicht in besondere Verlegenheit geraten. Auf dei: Hochplateaus werde es freilich zu rauh sein, aber unterhalb derselben seien weite für das Ueber-wintern geeignete Strecken zn finden. Ebenso bieten die Gebirgstäler passende Winterplätze. Das zur Ver» fügung stehende Gebiet sei immer noch so ausgedehnt, daß sich die Anfgaben für die fliegenden Kolonnen kaum vernngerten. Es bestehe auch kein Mangel an Futter für die Pferde der Kommandos. Die Vehaup« tnng Lord Roseberys, daß keinerlei Allssicht auf den Friedensschluß bis znm Eintritte des Winters bestehe, sei zutreffend. Der Prozeß des Aufreibens der Buren» Kommandos gehe nicht so schnell, wie man sich in England einbilde, und man werde auch dann noch nicht zum Ziele gelangt sein, wenn auch nur noch zweitausend Mann in Kommandos umherschwärmen. Wenn auch Botha tatsächlich, wie behauptet wurde, mit Kitchener ständig anf mannigfaltigste Weife in Fühlung geblieben sm, so sei man damit dem Ziele doch nicht näher gekommen. Daß so viele Buren die. Bereitwilligkeit kundgegeben hätten, auf Seite der Engländer Dienste zn tun, lasse sich nicht anders als durch die Annahme erklären, daß die Betreffenden wahrsä)einlich ein geheimes Abkommen für ihren Besitz erreicht hätten. Die Vesitzfrage spiele in der ganze?: Angelegenheit überhaupt die größte Rolle. Man spreche davon, dei: Buren nach den: Friedensschluß bei der Wiederherstellung ihrer Farmen helfen zu wollen. Aber wie gedenke man dies zu tun? Bringe man Vieh zur Verteilung, z. B. von Madagaskar her,
Feuilleton.
^t sauberwalt, am Wintersenster.
^°n 3>r. Wolfgang Osterroth.
(Nachdruck verboten.)
j Eie . (Schluß.)
a«.'" cn,^""^" nämlich plötzlich das Bestreben, i^n ^""lh so großen Raum, der ihnen dar-I,o^'"6 do, '^ allseitige Ausdehnnng und Ent> 'i, 'N H " "nander einzunehmen. Die Flüssigkeit M^veiclw '" '^"', und dieses Gas muß, um nicht 50^ w^' '" "ngsun: verschlossene Gefäße ein-»di^'n ^ ^" lich Mischen diesen drei söge-Hl 'Nnn ? ^"stände" Uebergänge finden, ge-^ luirn <. s" ^'ndruck, als ob in den nnsichtbaren NI2 ^r ^ ",' und Bewegung stecke, die mit zu° i,^"b si^ 'wrinung mehr und mehr erwache, und ^ii/"'>wi." ^"''ch ""ei: ^itr zusammengehalten m ^kui^ ^ M'chwgei: bürden, der sich unter der M s^°" Hitze aufloft und die Gefangenen in
dessen sich die Naturwissenschaft
'!,., "' lsl c,h', N vielleicht auf mehr als einen: Beine
l»^'^»tb^^.U"ch dem jetzigen Stande der Erkennt-
^lch>''n.n, ,?,?" ^itt ist der voll der Hypothese
^ schvin ""' '" welchem die kleinsten Stoff-
^>r^''U"n und deren Bewegung ist das
^0 orlei ss!?' der Ruhezustand aber ist der Tod.
^Nd H^s ,'!.^" luuß man mm annehmen, daß
' ^ttule yine ganz bestimmte und regel'
mäßige Gestalt haben, die für die verschiedenen Arten der Materie, also für die tansenderlei Elementsver bindungen verschieden, für jede einzelne aber glelch bleibend ist. Ebenso wie nun in einer Schachtel Stahlfedern, die nach allen Richtungen wirr durcheinander-liege,:, bei längerem Schütteln die Mehrzahl der Fe dern sich in ein und derselben oder höchstens in zlm'i Richtungen gruppieren lind mit den Erhabenheiten nnd del: Vertiefnngen sich eng anschließend an ihre Nachbarn legen, reihen sich die bei entsprechender Wärme wild durcheinander stürmenden Moleküle »nil ihren kongruenten Flächen aneinander und müssen, wenn sie selber eine regelmäßige Gestalt haben und, wenn dieser Vorgang sich millionenfach wiederholt, bit die Menge der Materie dem menschlichen Auge wahrnehmbar wird, ebenfalls wieder eine regelmäßige und für die betreffende Materie charakteristische Gestalt haben. So erwächst alls den nnsichtbaren Mole-tülen ein sichtbarer Krystall.
Es bedarf nach dem Gesagten keiller weiteren Erklärung, weshalb Ruhe, langsame Verdunstung, allmähliches Erkalten, und freies Hängen des Kry-stallisationsnnttelpnnktes das Entstehen großer Kry-stalle begünstigen: dem: nur unter diesen Vorbediw Zungen gewinnen die Moleküle Zeit, ill regelmäßiger Form sich aneinander zn reihen, während bei fort gesetzter, wenn auch leiser Erschütterung oder plö'tz licher Abkühlung und Verdunstung die Moleküle sowohl wie die sich ebeu bildenden, an der Grenze der Sichtbarkeit liegenden Kryställchen vorzeitig von der Erstarrung überrascht werden und einen amorphen od?r few krystallinischen Hörpcr Hilden.
Weil,: man sich dieses vergegenwärtigt, so ist die Bildnng der fein verästelten, filigranartigen Schnee« krystalle und der Eisbluinen an: Feilster unschwer zu versteheil. Die eigentümlichen Krystallformen des Wassers gehören den: sogenannteil hexagonalen Systeme an nnd haben die Gestaltung prismatischer, Nadeln und Blättchen oder Tafeln. Wenn mm dei ruhiger Luft die Wärme des reichlich vorhandenen Wasserdampfes nnter die kritische Temperatur sinkt, nimmt die Erstarrnng ebenso »vie die Bildung von Ncgen und Nebel ihren Ausgangspunkt an irgendeinem in der Luft schwimmenden Staubteilchen, an dcm sich znnächst ein winziges Krystallplättchen oder 'Sänlchen bildet; in nächster Nähe wiederholt sich der gleiche Vorgang und da sich die sechsseiligen und drei» seitigen Tafeln und Prismen natürlich nicht mit kanten und Ecken, fondern mit entsprechenden Flä-chen aneinanderlegen, entstehen die mannigfaltigsten, stirnartigen Figuren, deren Kombination wir uns leicht an einer Anzahl dreiseitiger nnd sechsseitiger >>clzplättchen und -Säulchen oder dadurch klar machen lönncn, daß wir einen Vlick durch eil: Kaleidoskop werfen.
Etwas anders gestaltet sich das Wachstun: dos eisigen Palmengartens an der Fensterscheibe. Hier bildet die Innenseite der Glasfläche die Grenze zwi^ scken der warmen 'liinmerluft und der durch das Glas vordringenden Anßenkälte, und zwar befindet sich nach dem allgemein gültigen Gesetz, das; die t"wre ^.ft fchwerer ist als dic wärmere, am untere,: Rande der Scheibe niedriger temperierte Luft als we:ter oben. Mog dieftr TsMperawnmwsched auch nur nmye
Laibacher Zeitung Nr. 44.
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wie von einigen Seiten vorgeschlagen werde, so sei als sicher anzunehmen, daß das meiste infolge der ungewohnten Lebensbedingungen zugrunde gehen werde. Gebe man den Vuren nur Geld, so werde es für dieselben sehr mühsam sein, geeignetes Vieh zu kaufen. Man dürfe eben nicht vergessen, daß der Hauplreichtum der Buren in der Viehzucht bestanden hat. Es werde zehn, fünfzehn Jahre dauern, bis die Ausdauernden wieder annähernd in die frühere Lage gekommen jein werden. Gleickjvoll fei bei den meisten keine Rede davon, freiwillig ihr Besitzrecht an Grund und Voden aufzugeben. Man hege das größte Mif^ trauen gegen die Spekulantensyndikate, und die ilom mandos, d. h. die im Felde stehenden Männer mit Vcsihtiteln, seien durch Zirkuläre davor gewarnt worden, sich irgendwie zur Hergäbe ihres Landes be» stimmen zn lassen. Diese Zirkulare seien mit Duldung Kitck>eners von Kommando zu Kommando gegangen. Ueber 6tttchener äußert sich der Befragte überlMlpt mit größter Hochachtung. Er gab der Ansicht Ausdruck, daß dieser für die in Betracht kommenden Fragen, für die Bedingungen, von denen die Herstellung des Friedens abhängt, mehr Verständnis besitze als Milner und die englisck^e Negierung. „Wenn man ihm Vollmacht gäbe, alles in Ordnung zu bringeil, wäre es das Beste. Wenn er freie Hand hätte, wäre bald alles beigelegt."
Politische Uebersicht.
üaibach, 21. Februar.
Die Blätter heben die Bedeutung der Tatsache hervor, daß das Abgeordnetenhaus wieder einmal in die regelrechte Beratung des Budgets eintrete. Die „Wiener Allgem. Zeitung" erklärt, budgetfähig heiße lebensfähig. Die „Reichs-wehr" meint jedoch, es werde erst der' Verlauf der Debatte erweisen, inwiefern sich die Hoffnungen auf das Parlament erfüllen. Die „Deutsche Zeitung" erkennt in der Aufnahme der Budgetdebatte „ein Zei« chen der Gesundung unserer parlamentarischen Verhältnisse, das nur begrüßt werden kann, zumal nach den uncrfreuliclM und oft anch unnötigen Debatten der letzten Zeit." Das „Neue Wiener Journal" konstatiert, daß der Ministerpräsident Dr. v. iloerder, indem er die Fühlung mit dein Parlamente nicht verlor, das Haus weiter geführt hat als irgendeiner seiner Vorgänger. Allein die politische, nicht bloß technischparlamentarische Lebensfähigkeit habe das Abgeordnetenhaus an der Löfung zweier schwieriger Ausgleichsprobleine: des deutsch ° czechischen und des ungarischen, zu erweisen. Das „Deutsch Vollsblcrtt" erklärt, daß sich die politische Situation gebessert hat; e3 wäre nur zu wünschen, daß die Budgetdebatte keine userlose werde.
Anläßlich des P apstjubiläu m 5 schreibt das „Fremdenblatt"'. Papst Leo XIII. hat in diesen vier. uudzwanzig Jahren die Autorität des Papsttums, dem sein Vorgänger vermehrte Machtbefuguis verlieh, durch feine hervorragende geistige Bedeutung, seine weitblickende Klugheit und seine Versöhnlichkeit we-sentlich erhöht. Papst Leo wird nicht nur als Oberhaupt der Kirche verehrt, er ist eine der eminentesten Erscheinungen nnserer Zeit, eine über die, Tagesstreitigkeiten weit hinausragende ehrfurchtgebietende
Gestalt. — Das „Vaterland" bezeichnet die Akta und Gesta des Jubelpapstes als fast unübersehbar; wenn man sie aber alle in eine Synthese zusammenfasse, auf die kürzeste Formel reduziere, so werde, diese lauten i Wiederherstellung der christlichen Ordnuug in der Gesellschaft und in den Individuen. — Die „Neue Freie Presse" hebt die Fnsche und Rüstigkeit des Papstes hervor. Feierliche Huldigungen sind für den ehrwürdigen Greis vorbereitet, namentlich Katholiken, welche durch Würde, Ansehen, Wissenschaft und Vermögen hervorragen, sollen sich dem heiligen Vater om-stellen lind ihm die Huldigung darbringen. — Das „Neue Wiener Tagolalt" weist auf die bedeutende Tätigkeit des Papstes hin und sagt von seiner Per° sönlichleit, sie erscheine auch von seiner „geistlichen" Würde losgelöst, in die erste Neihe genickt. — Die „Wiener MorgeN'Zeirung" betont, Papst Leo Xlll babe wähn>nd seines vierundzwanzigjährigen Ponti-filnts die Katholiken mit großer Zuversicht in die Zu-kunft erfüllt. Das mag ihm heute die große katholisch Gemeiude in allen Weltteilen danken.
Alan schreibt aus Nagusa: Für die Verbreitung der vom „Daily Mail" erzählten Legende von einem Zweikampfe zwischen dem montenegrinisch e n Erbprinzen Danilo und dessen Bruder Mirko, die von manchen anderen Blättern ohne weitere Prüsnng als pikanter Beitrag zur Chronik vcrwendet wurde, ist ein besonders ungeeigneter Augenblick gewählt worden, da zur Zeit, in welcher sich die romantische Geschichte angeblich abspielte, der Erbprinz in Nom, sein Bruder dagegen in der Heimat weilte. Falls die Nachricht des Londoner Blattes nicht überhaupt ein Phantasiegebildc war, könnte sie inöglickMweise die freie Bearbeitung eines Vorfalles sein, bei dem es zwischen dein Sohne des Mnister-Präsidenten Bo/.o Petroviö, der ein Neffe des Fürsten Nikolaus ist, und einem montenegrimsclM Offizier zu Tätlichkeiten gekommen ist.
Das englisch.japanische Ueberein, kommen erörternd, hält cs das „Fremdenblatt" für höchst wahrscheinlich, daß Nußland die einmal gewonnenen Vorteile nicht aufzugeben gedenkt und daß daran wenig geändert wird, auch wenn die chine« fische Regierung es ablehnt, die vom russischen Ge» sandten verlangte Konvention abzuschließen. Die psychologische Wirknng des Vertrages genau abzuschätzen, sei nicht möglich, da die Europäer das japanische Volksgemüt noch zu unvollständig kennen und die neuen staatlichen und gesellschastlick>en Verhält-nisse vielleicht dem Japaner selbst eine verläßliche Prognose über den Einfluß politischer Eindrücke ans seine Nation nicht gestatten. Als wahrscheinlich sei anzunehmen, daß nunmehr die etwas nervöse Ungeduld einem sickeren Selbstbewußtsein weicl>n werde. Japans militärische Kraft falle start' ins Ge-wicht.
Tagesneuigteiten.
— (Das neueste Spielzeug in London), daß Furore macht, wirb von den Strahenverläufern folgendermaßen ausgerufen: „Wünschen Sie das Vild von Dewet?" Wenn man neugierig näher tritt, um das männ-lick>e Gesicht bee Vurenhelden zu betrachten, tritt durch den einfachen und sinnreichen Mechanismus einer Schnur an
Stelle des Kopfes, de-r in die Schultern zurückgeht, gähnendes Loch. Dazu fügen die Strafzenverläuftr ^ . hinzu: „Man kann ihn nicht sehin, weil er unfaßbar '!^ Man amüsiert sich, wie man lann, selbst auf seine eigt« Unkosten. ,
— (Die Fabrikanten falscher W«^ machen jetzt in England goldene Geschäfte. Nicht, wie m° wohl glauben tonnte, weil die Zahl der Radfahrer ö^' geworden ist, sondern wegen der bevorstehenden Kronuns festlichleiten, Bei den großen englischen Hoffeskn iniissen Persönlichkeiten des Hofes, alle hohen Würdenträger, "^ Peers in kurzen Hosen und in Seibenstrümpfen erM> Die eng anschließenden Seidenstrümpfe machen u^^sl Affekt, wenn man etwas hineinzustecken hat. Das ^^ eines Wadcnfabrilanten ist in England sehr gewinnbriM ^ wie Herr Clalson, der König dieses Geschäftszweiges, ^ sichert. „Am besten gehen die Geschäfte zur Ferienzeit >, klärte er jüngst. „Die Alpenllctterer, die Jäger, die ^ spieler, die Nadler. die Automobilisten lassen sich feste ^ nvachen, welche die Natur ihnen versagt hat. Iu UM ^ besten .ttunden gehören auch die Kammerdiener unv Kutscher aristokratischer Häuser. Ein schönes,Paar M gibt ein Recht auf höhere Lohnforderung. Dann h"^" l die Schauspieler, die Tänzerinnen . . > Mit beso"" Diskretion scheint Herr Clarlson nicht belastet zu sei"- ^
— (Dewet.) Die englische Presse hält mit der . wunderung für Dewet durchaus nicht zurück. Die „^' ^ zählen seine Taten auf. Der Schilderung ist unverten> der Stempel hoher Achtung aufgedrückt. Es wird .^ ^ erinnert, daß Christian Dewet mit seinem Bruder ^ ^, ^ dem Angriffe auf Sannas Port, Ende März ^00. tcim^ s Wieder war es Dewet, der die „Derbyshire»" bei N° »aal und die irische Ieomanry bei Linbley gefangen " ^ Mit Prinsloo und Olivier im Broadwater Vassin vo" , Truppen Sir A. Hunters Ende Juli des gleichen o"^ eingeschlossen, gelang es ihm, durchzubrechen und '^ ^ ^ einige Zeit mit Votha im Norden zu vereinigen, ^^l' ! durchbrach er die Kette der Truppen Lord Methuens iw ^ ^ poorttale. Er lehrte dann nach dem Oranjestaate Zurua ^ ^ sammelte eine neue Truppe zu einem Angriff auf 3^^' ! bürg, griff General Bartons Detachement an und traf ^ bereitungen zu einem Einfalle in die Kaplolonie, in ,^ im Februar 1901 mit 2400 Mann und 5 Geschützes drang. Von den sich sammelnden britischen ^rup^ ^ über den Oranjefluß zurückgedrängt, verhielt er s^ Al still. Erst als der südafrikanische Winter zu Ende war. ^^
er sich wieder fühlbar — wie, davon wissen seine ^ ' ^, bei Tafeltop und Tweefontein in den vergangenen nachten zu erzählen. ^i
— (Ein Kostüm aus Glas) trägt, lven^ ^ «Magasin pittoresque" recht berichtet ist, eine Sänger ^ Brooklyn. Es ist das reizendste und ungewöhnlichst ^ dus je den Körper einer schönen Frau umhüllt hat. Da ^^l ist so fein versponnen, daß es weder zerbrechlich, noch ^f oder unbequemer ist, als irgendeine steife Hoftoilette, ^i Wirkung ist glänzend und geradezu unbeschreiblich- ^ Abenbbeleuchtung, in den, in elektrischer Helle s^^ ^ Theatersaalc mischen und brechen sich die zarten 3.^> töne von lichtgrün, blau und silbern in einer wahr"' ^o-phonie von Licht und Buntheit. Da wäre also der cu ^ ralische Spruch erfüllt, daß der Weise so leben '""'^ ob er in einem Glashause sihe, so baß man alle se'"^j süb lungen genau verfolgen tann. Die schöne Sängerin " ,^ aber in gefärbtes Glas, in Blau, Grün und Silber ^ kapselt, so daß man vermutlich nicht gerade alles 3" lxkommt, was in ihrem Künstlerherzen vorgeht. ^ i^
— (Die Frau als Erfinder in.) Day ^ ' Amerika, wo den Frauen fast alle Berufszüge ^t stehen, wo cs Predigerinnen, Aerztinnen, Advokat""' A' Beamtinnen jeder Art gibt, wo sie als Agentinnen v ^<> bcnsversicherungcn tätig sind, Bauten ausführen, ^.' geschäftc leiten, sogar als Schiffstapitäne das K^^
Zehntel oder Hundertstel eines Grades betragen, so hat er doch zur Folge, daß das Gefrieren des sich aus der Innenlnft an der Scheibe niederschlagenden Wasserdampfes unten etwas zeitiger beginnt als oben. Es wäre nun ein seltener Zufall, daß die sich zuerst unten bildenden Kryställchen geradeso zu liegen kämen, daß der zunächst darüber anschießende Eiskrystall senkrecht darüber stände. Es wird vielmehr fast immer der AusgangskN)stall etwas schief nach der Seite orientiert sein, und da der darüber entstehende mif der senkrechten Scheibe einen Augenblick dk Neigung haben muß, zu gleiten, biegt er ein wenig nach links oder rechts aus, bevor er anfriert. Dasselbe geschieht mit dem dritten, vierten uud jedem weiteren Krystall, so daß die Anordnung ihrer Ge-samtheit in Form einer schöngeschwnngenen 5iurve erfolgt und den Eindruck eines graziös geknimmten länglichen Alattes macht.
Weitaus die schönstell Eiskrystalle bilden sich dort, wo in hochgelegenen Verggegenden Höhlungen mit (ntsprechendem Gehalte an flüssigein oder dampf förmigem Wasser monatelang oiner nahezu gleia> bleibenden Temperatur ausgesetzt sind. Besonders prächtig kann man sie in den alten verlassenen Gold-gruben finden, die oberhalb Gasteins und an anderen Orten der Tauernkette bestehen und oft Vierteljahre-lang von keines Menschen Fuß betreten werden. Sie finden sich dort in Drusen und Nestei-n in inniger Gemeinschaft mit Vergkryftallen, und dieser Umstand erklärt wohl auch, warum dic Alten (/^'or«)./^ ---Eis, gefroren) den Vergkrystatt für gefrorenes Wnssrr in d?r höchsten Potenz der Erstanung lmsaheii.
Line Hamburger palriziertochter.
Roman aus dem modernen Hamburg von Ormanss Sandor. (41. Fortsetzung.)
„Sie würden mich zu unendlichem Danke ver-pflichten, wenn Sie mir den gegenwärtigen Aufenthalt Ihrer Frenndin nennen wollten, gnädiges Frän-lein!" sprach er. „Sie lächelten gestern ungläubig, als ich mich sentimental, sensitiv nannte! Aber Sie ncrden jetzt einsehen, daß ich mich nicht unrichtig be-urteilte. Oder glauben Sie, es gehöre zu den alltäg-lichen Fällen, daß ein im übrigen praktisch denkender, kühl und nüchtern überlegender Amerikaner sich ohne weiteres in ein Porträt verliebt und sich von dieser ^iebe zn einer Unbekannten nun völlig beherrschen läßt? Ich habe mir ia selber unzäbligemale gesagt: John, du bist eiu kompletter Narr, du gehörst wahr-haftig ius Narrenhaus!^äßt den 5iopf hängen wie ein krankes Huhn und weißt nicht einmal, ob diejenige, nach der dn seufzest und schmachtest, in Wirklichkeit auch nnr annähernd dem wahrscheinlich unerhört ge-schmeichelten und idealisierten Vilde gleicht. Ia. so habe ich zu nur gesprochen, aber es half alles nichts. Ich glaube bestimmt, daß ein hoffnungslos Verlieb-ter als geistig nicht ganz normal gelten kann, aber was ist mit dieser Erkenntnis gebessert? Gar nichts! Also nicht wahr, Sie sagen mir, wo ich Fräulein Mee» der finde? Denn hoffentlich ist sie noch nicht verlobt?"
Es klang soviel ehrliche Angst durch seine Stimme, daß Judith wieder lächeln mußte, obgleich ihrc Mime slühlich ernster yl>worden war, Stntths
Eröffnungen hatten fie hnnptsäcklich ^h^ ^ freundlich gestimmt, weil sie ihr die Versich^" ^„? ben. daß sie in diesem Manne keinen Vewcr^ ,l> deshalb auch keinen Gegner ihrer eigenen ^' ^ befürchten brauchte. Und das freute fie. So w" ^ ihr wenigstens erspart, dem Vater zu oppoliien^ ^l eigentlich konnte sie in diesem Falle zwei 3^ ^' oiin-r klappe schlagen. Sie brauchte sich "'"' ^ z" m'no mit do» Vaters Intentionen einverstaN^,/ zeigen und war imstande, damit dem Grase" - ^ abzuwinken; anf diese Art war sie der Gefahr ^F mit den Wünschen der Eltern in offenen 6^ zu geraten. ^
Die „Veichte" des Amerikaners machte Zw" ^,„ft etwao feltfamen Eindruck auf sie, aber st^ ^ nichto Unehrenhaftes darin sehen. Der Ma'"' h M ohne Zweifel rückhaltslos die, Wahrheit. U"l> F^ sela^ entzückendes Konterfei imstande >ual'/ cHÜ^' eines Mannes in Flammen zu setzen, begriff!' ^^' lich auch.Allerdings schien ihr die Konse^l^' ^id^ er sein Ziel vorfolgt hatte, etwas bedenklich. ^^ ^ Gisela seine, stürmische Neigung nicht, so l" ick dieser ebenso feurige, wie beharrliche Vere») löstig werden. . :" s<
„Soviel ich weiß, ist Giselas Herz noch l'.^. »^ si^ nach einer Pause. ..Verlobt ist sie M'N" ^. nicht. Wao Ihre Bitte anbelangt, so wäre M ^ natürlich grrn gefällig. Aber die Rücksicht " ^ Freundin zwingt mich, sie erst zu sragen, "b ^yc» die erbetene Auskunft geben darf. Ich w"^ ' ^,." ncch aufsuchen und Ihnen dic Antwort Mp lyoNlehuny folg!.)
-^«Zeitung Nr. 44.
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22. Febmar 1902.
W, ift f ^" ^ in Amenta auch nicht an Erfinderinnen 3" ^ttzM ?"^ndlich. In Washington wurde unlängst ^,'^Me d! °^" Erfindungen, die in einem gewissen m °uch ein?^?'^ worden waren, veröffentlicht und da-^^lsecuna ^ ^^ Frauen, die praktischen Anteil an den
> nlt eil>i l! "'^ Neuerungen gewonnen haben und dafür ^'lltinei N "' ^" Zahl beträgt 2400. allerdings nur Dienen ^??m "^ ^" 480.000 Personen, die in der an-?.^n. zu s ^°^"^ erwarben. Aeußerst lehrreich ist es
^^nas« s '' ^rauf ^'e Frauen vornehmlich ihren Khanat s^'s "^^. Die Toilette und was damit zusam-^'n dtm 3 s "ne große Rolle, gelten doch 120 Patente "iieninll d, m ' weitere 65 beziehen sich auf die Ver-'"lch E^ ^ Mähmaschine. Zahlreiche Damen machten sich ^ VeidM U" °uf dem Gebiete der Krankenpflege, durch .kr und l?"'""3 der Geräte für Haus und Küche. .? Ki^ ^"ten, für die Pflege und die Beschäftigung . ' b'e nan ' ^^er auch nach anderen Richtungen
°n b^aschin l" '" Feuersgefahr, verbesserte Sägen. , Blesse " ,'" Sattler, Silberlypen für Buchdrucker, ^zungen ^lultionen. Alarmvorrichtungen für Bahn-?'"" Zur y?^'^sschrauben. unterseeische Teleskope. Ma-3"^na ^. m"^2"ng von Papierbüten. zur gründlichen Mlfäss" ^^ Baumwolle, zur Herstellung von Zucker- und 3>^erd' . ^""^ s"l Rauchverzehrung sind von
> ^Ngen l?! °^" sinnreich verbessert worden'. Viele dieser ^ Äns^ ^ ^'^ glänzend bewährt und del, Erfinder-
^ '^" unb Reichtum eingebracht. !^ber)ss^ ^^b im Aberglauben der 5^. ^ ^lnem merkwürdigen Aberglauben huldigen die ^«gt k!." "'^ "" englisches Journal erzählt, fest !^sch«s A- !^m Blitzschläge gleichzeitig ein Stück « !^ffunn - " ""l ^'^ ^^ fällt und daß man durch d ""en la, ""s solchen yisenstückes einen großen Schah ?l uniil .' ^^ ^e daraus gefertigten Schwerter und l?cht dur? tt^ s,nd. Sie glauben, daß, diese in der ö '^ n>,3 ^""^rtätige Kraft ihren Eigentümer schützen ^in,"^ gegen den Blitz Schutz verleihen. Von dem ''seine 5^"t ^"^ im Pallalagebirge wirb erzählt. <5sril,t u. Zutaten im Kampfe gegen die Egypter und Ä tineä s"',es Voltes Selbständigkeit nur auf den l. ll Abf. s"' Schwertes zurückzuführen sind. — Ein lachte ? "be besteht darin, daß d?s durch einen Blitz üv ^lilck »"" ^"" "'cht "m sich greifen lann, wenn .^c Äeh^?"°uf gegossen wird. Dieser Aberglaube hat t'^ ssis '"^ einem anderen, baß das Wasser me-
^niie^" ^^'''bt. aus welchem Grunde es auch in ., ^ s5^ ">i Milch statt mit Wasser bearbeitet wird T "lacht ,' ^ fleis ch.) Mit einer appetitlichen Ge-°t!^'ch tei^ die „Allgemeine Fleischerzeitung" bekannt, ^^sihun s Guben. baß dort in der letzten Stabtver-'^I^ Hunde >>'" ^"äistratsantrag angenommen wurde, tzj^l»nf< ,^' ." zur menschlichen Nahrung dienen sollen, Appetit' '^ ^^achthause geschlachet werden dürfen.
^d'^,'V duschte Autographenjäger.) ^ ^^«. aus ?^^ bestürmt wird, sein Autograph in ihre k.? einer m."- ^°W. Postkarten u. s. w. zu zeichnen. ^ fola^ °^ ^s von ihm in Bologna bewohnten !^nzios>^ Mitteilung bekannt geben: Gabriele 's ""'Nual!^ ^"b ist gelähmt, und somit ist es ihm Leiben.'' "' '"^n NamenZzug auf Postkarten u. s. w.
tz ^r °. ^"ner Musik.
5ü> ^elob/^6 ^^ wieder einmal, getragen von süßen ^ ^'n C/ !"b ästigen Liebchen, burchs Land. Nun ^H '^ber »n .^ gesenkt: allmählich verstummt der laute ^ ^'z«Nd^ '" '^"'' I"l)rc so blieb auch heuer eine 'l'ün Nlusil.."?" ^!"llt zurück. Schon in dem Worte: V"°ch w' ^^ "" eigener Zauber. Da klingt was ^ ^icinen ,'^°" jubelndem Mädchenlachen neben heim-'''zin^°plätsck, "°" Waldesrauschen und leisen Donau-^ 3> ^eise ^ ^"d iiber all dem gaukelt eine lieblich ^ s "harbl''s^^ ^'^"^ seltsamen Zauber haben wir in ' ^'^e 150 3" Operette „Das süße Mädel", welches ' U^ ^ie atts Ü"^u'^ 'm Karl-Theater erlebt, kennen ^!« hat ei ^.'"e Verlagsfirma Ludwig Doblinger ^>k!rn^lom,s ? '^ ausgezeichneter Bearbeitungen aller !>ii Ich« "°nben chilen Liedchen. Kouplets. Walzer ^l ^,,^ese nl?^^gegcben, welche nicht wenig dazu bei-^ si ^am'e, ?" ^"l«k" noch populärer zu machen. Xf ^ auck ' ^"stellungcn. lleine Hausbälle u. dgl.. '^"' biete? "°^ Faschings Ende noch so häufig vor-"ttn, ^ oas ^Sütze Mädel" unzählige dankbare
/V' ^eise,, , ^er ..Unter-Brettl" wird auch in Di-M. ^glt'^ ' unmer heimischer. Man findet da manches ^l>i. ^ die >,?. ""tcr den Leuten, die ..nicht vom Fach" >bei '2r°f,n A" Liebchen, die sehr oft mit scharfer M ,>''die 'schwächen der Zeit geißeln, tragen stets ^ 'ri 2c»ue ?" übende heiter zu gestalten. Doblinger ?^^"" an !^ """ „Unterbretil-Liedern" heraus. !^>< i'^rl" ^ "e sehr wirksamen Vortragsnummern: ^V"sch^^ '' '^npeNer. ..Auf d'Nacht" von E. Eisler. !?'^"Neit' ^ande" von Kapellcr. der ..Fade >lss^n tz '"r. I„ ^s^,^ ^j^^ ^^^ Humor, aber auch
^tt s^'ll u>?'^^ 'st so echte Wiener Manier. Am ^ b!«"N dn« ^'^^ in dem Kuplet: ..Der Schani" von ^ N't. i,/"nn) entgegen: >t, ^y<,^ c, '^n nix — „et vorn und net hint — > l> no^'s Wiener Kind.«
' iah ,,, °"n einem Wiener Publikum gellatscht '" ^Mdern. Ti«ss Mntr HnuKtMln-
söhnchen sind. Gottlob, nun doch schon im Aussterben. Aber selten ist der unwissende, hochmütige Taugenichts so scharf als in dem kurzen Liede gezeichnet woiden.
Nun muß aber auch einer größeren, ernsteren Arbeit g«.dacht werden, welche in dieser Saison freundlichsten Beifall erzielte. C. A. Spin a gab die reizende, graziöse Äallet-Szene „Zwischen zwei Feuern" von Josef Bayer, Text von Eugen Brüll, in mehreren Arrangements heraus. Dic feine Musik eignet sich besonders zum Vortrage in der Gesellschaft. Darin steckt ein großer Melobienreichtum, eine meisterhafte Durchführung und viel ernste Arbeit. Die Valletszene hat erst kürzlich in Graz ungemein gefallen. Sie wirb sich auch in Privatlreisen schnell viele Freunde e.werben. Spinas (Wien) Arrangements für zwei Hände sind vorzüglich, leicht spielbar und ausgezeichnet ausgestattet.
A. Hottner - Grefe,
Neue Erfindungen.
Den Mitteilungen des Patentanwaltes I. Fischer in Wien entnehmen wir Folgendes:
Der bekannte englische, Astronom Professor George E. Hale hat einen interessanten Apparat konstruiert, der es ermöglicht, die Wärme, welche die Sterne zu unserer Erde entsenden, zu messen. Trotz der ungeheuren Entfernung ist nämlich eine meßbare, wenn auch äußerst geringe Wärmemenge nachzuweisen, die von den Himmelstörpein ausgeht. Der Apparat wird in Verbindung mit den großen Eoclo-staten und Heliostaten verwendet, wie sie in bedeutenderen StciMvartcn vorhanden sind. Er beisteht im wesentlichen aus einem mit besonderer Sorgfalt hergestellten, in einein luftleeren Raume eingeschlossenen Radiometer, dessen bewegliches Ccheibchen nach Professor Hales Verfahren hergestellt ist. Die Strahlen des betreffenden Sternes, die von einem Condensations - Spiegel projiziert werden, gelangen durch cir aus Fluorit hergestelltes Fenster in das Radiometer. Durch die Wärmewirlung wird das Scheibchen um ein der Wärmestrahlung entsprechendes Stück nach rückwärts bewegt und das Ausmaß dieser Bewegung durch Spiegelung genau fixiert. Man war auf dies> Weise in der Lage. sehr interessante Vergleiche bezüglich der von den Sternen zu uns gelangenden Wärme anzustellen.
Es ist eigentlich nicht erstaunlich, daß in Amerita, dem Lande der besten Werkzeugmaschinen, jetzt auch eine kleine Maschine das Licht der Welt erblickt hat. die für die Uhr-macherei von hohem Werte sein dürfte, da sie die Arbeit wesentlich vereinfacht und verbessert. Es handelt sich um eine Utn'macherdrehbant, die dazu dient. Bestandteile, die mehr als einen Durchmesser haben, automatisch zu drehen, wäh-rcnd die Bearbeitung dieser Teile auf dem jetzt üblichen Wege mel Zeit und Mühe in Anspruch nimmt. Es sind dies zahlreiche wichtige Bestandteile der Uhr, wie Anker, Spindel, die Getriebe der dritten und vierten Hemmung und andere, die durch die neue Maschine eine wesentlich vereinfachte und präzisere Bearbeitung ermöglichen werden. Der hauptsächlichste Teil der Maschine ist ein auf einer Achse sitzender Wagen, der so montiert ist, daß er sich sowohl drehen, als auch in gerader Richtung gleiten kann. Die Organismen, die diese doppelte Aelvegung erteilen, sind ziemlich komplizierter Natur, dennoch ist der ganze Apparat tlein unb hanblich.
»
Vor kurzem würbe in England, wo das Rollschuh-Laufen wieder Mode zu werden beginnt, ein neuartiger Rollschuh einer Probe unterzogen, bei welchem das Gewicht des Körpers mit zum Antriebe verwendet wird, jedenfalls ein interessanter, und wie es scheint, auf ziemlich einfache Weise in Praxis umgesetzter Gedanke. Vorder- und Hinterrad dieses neuartigen Rollschuhes find gelenkig mit einem von Fcdern getragenen Rahmen verbunden, auf dem ein gleitendes Fußlager ruht. Die Federn, auf denen der Rahmen aufliegt, brücken sein vorberes Enbe nach aufwärts. An den rückwärtigen Teil des gleitenden Fußauflagcrs ist eine unter der Einwirkung einer Feder stehende Klaue angebrachst, welche Klaue bei dem Niederbrücken des Fußauflagers eine Zahnradtette in Bewegung setzt, durch welche das rückwärtige Rad des Rollschuhes angotriebcn wird. Der Fahrende hat also. wenn er sein Körpergewicht zum Antriebe verwenden will, nur die Fußspitze etwas zu heben, infolgedessen gleitet das Fußauflager nach rückwärts und drückt auf die Klaue, die das Hinterrad unter Vermittlung der Kette antreibt.
Lolal- und Promnzial-Nachrichten.
Feier im Landwehr-Infanterieregiment Laibach Nr. 27.
Das im Qttober v. I. gegründete Landwehr-Regiment beging gestern in würdiger Weise die Feier der goldenen Hochzeit seines Oberlommandanten Seiner t. und t. Hoheit Felbzeugmeisler Erzherzog Rainer und Höchstbessen Gemahlin Ihrer l. und l, Hoheit Erzherzogin Mari e.
Zu dieser Feier rückte das Regiment on pui'u^ zu einem um 10 Uhr vormittags in der Garnisonslirche zu St. Peter abgehaltenen Gottesdienst aus, welcher vom Herrn Fürstbischof Dr. I e g I i <' untcr großer Assistenz abgehalten wurde und mit einer weihevollen, vom Herrn Militär-Ku-raten gehaltenen Predigt seinen Anfang nahm.
Die gottcsdienstliche Feier würbe burch folgenbe deutsche und slovenische Ansprache des .Herrn Militär Kuraien I v a n e t i 5 eingeleitet: In Andacht versammelte l Krieger! Durch Gottes gütige Fügung begehen am Morgen i deü heutigen Tages Ihre l. und l. Hoheiten der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer und dessen hochherzige Gemahlin, die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Marie, das ebenso schöne als seltene Fest der goldenen Hochzeit. An ! dieser crhevenben Feier, die von allen Vevöltenmgsschichttn unstl«? clltehnyiirdigtn MonlnHi, mit v? Gäste erschienen waren: Feld-inarschall-Lieutenant von Ehavanne. die Generale von B o l b a ß und A n gerholze r, sämtliche Stabsoffiziere der Garnison und, den Räumlichkeiten entsprechend, einige Offiziere der übrigen hier dislozierten Truppenlörvcr und Anstalten.
Den Reigen der Toaste eröffnete Feldmarschall-Licutenant von Chavannc auf Se. Majestät den Kaiser und obersten Kriegsherrn: sodann tränt Generalmajor von Angerholzer auf Seine l. und l. Hoheit, den Landwehr - Oberlommcmdanten Erzherzog Rainer unb Höchstbessen Gemahlin, sobann Negiments-Kommandant Oberst von Schmidt auf die anwesenden Gäste, wobei derselbe unter gleichzeitiger Abfendung eines Vegrüßungö-Telegrammes der infolge bcr Unruhe» in Trieft abwesenden Kameraden des l. und l. Infanterie-Regiments König ber Belgier Nr. 2? gebachte. Feld"«rsch.ll ^euie.mnt von Chavanne ioastierte hierauf °"f d^ ^b'hen des 'jungen Lanbwehr-Regiment. Nr. 2?. welchem Toaste sich eme
t- 3"f°nterie-
Laibacher Zeitung Nr. 44.
350
22. Februar 19^-
welches eine große Anzahl der Gaste und Offiziere des Regimentes bis in die Abendstunden fröhlich vereinte. Das Arrangement zu der Feier lag in den Händen der Hauptleute Pitschmann und Reindl und dr» Oberlieutenants Schwenk des Regimentes.
— (Entscheidung in Jagd fachen.) Der l. t. Verwaltungsgerichtshof hat über eine in Iagdrechi-anavlegenheiten eingebrachte Beschwerde entschieden, baß fiir die Bildung des genossenschaftlichen Jagdgebietes nicht die Orts- oder Katastralgemeinde, sondern ter zusammenhangende Grundbesitz der Realitätenbesitzcr einer Ortschaft als Basis zu dienen hat. —o.
— (Bürgermeister Hribar) ist mit dem gestrigen Tagesschnellzuge von Wien wieder in Laidach eingetroffen.
— (P e r s on a l n a ch r i ch t.) Die, lönigl. serbische Akademie der Wissenschaft in Belgrad hat Herrn Professor Simon Nutar in Laibach zu ihrem korrespondierende» Mitgliede ernannt.
— (Prüfung.) Die nächste Prüfung aus der Staats-rechnungs-Wissenschaft wirb am 8. April bei der diesbezüglichen Prüfungs-Kommission in Graz abgehalten werden. Gesuche um Zulassung zur Prüfung sind bei derselben längstens bis zum 20. März einzubringen. —u.
— (Ein populärwissenschaftlicher Vortrag) wird morgen um V^H Ilhr vormittags im „Mestni Dom" stattfinden. Wie bereits gemeldet, gelangt hiebei Prof. Peru^ets kulturgeschichtliche Abhandlung „Ueber die Entstehung, Entwickelung und den Verfall der Sprachen" zur Fortsetzung.
— (Zur Maitäferbelämpfung.) Ueber Ersuchen des lrainischen Landesausschufses hat der l. l. Landes-schulrat angeordnet, daß im laufenden Jahre während der Maikäfer-Flugzeit an allen Schulen auf dem Land«, an denen sonst der Unterricht zu einer früheren Tagesstunde blginnt, durch vierzehn Tage der Anfang des Schulunterrichtes auf neun Uhr festgesetzt werbe, damit sich die Schulkinder an dem Einsammeln der Maikäfer beteiligen können 1 doch darf der regelmäßige Unterricht aus diefem Anlasse nicht verkürzt werden. —ik.
— (Die bürgerliche Musikkapelle) veranstaltet heute um 8 Uhr abends in der Restauration des Hotel Lloyd ein Freitonzert. — Morgen findet in der „Na-rodna Kavarna" ein Konzert gegen ein Entree von M 1» statt.
— (Der Laibacher deutsche Turnverein) veranstaltet heute nach 9 Uhr zur Ehrung seine» langjährigen verdienstvollen Mitgliedes Herrn Johannes S 0 mnih einen Kneipabend in der Glashalle der Kasino-Gastwiitschaft.
— (Mailänder Gesellschaft.) Wie man uns mitteilt, konzertierte gestern abends im Kasino-Glassalon eine Mailänder Gesellschaft mit bedeutendem Erfolge. Sowohl die Darbietungen des Streichquartetts der Gesellschaft als auch jene der Sänger wurden von dem Publikum mit großem Beifalle entgegengenommen. — Morgen wirb im sclben Lotale ein Äb'schiedstonzert der Gesellschaft stattfinden.
" (Verhaftung.) Der Wagenführer der elektrischen Straßenbahn I. C. wurde wegen eines Sittlichleitsdeliltes vcrhaftet und dem Landesgerichte eingeliefert.
— (Die Kurordnung für den Kurort Neldes) wurde seitens der l. l. Landesregierung im Einvernehmen mit dem lrainischen Landesausschusse im H 9 folgendermaßen abgeändert: Jeder Fremde, der in der Zeit vom 1. Mai bis 80. September über 7 Tage im Kurbezirle vcrweilt, hat eine Kurtare und im Falle des Bestehens einer Kurmusil auch eine Musittaxe zu entrichten. Die Kurtare, welche bei Familien das Oberhaupt voll, jedes Familienglied dagegen nur zur Hälfte zahlt, beträgt vom Beginne der zweiten bis zum Schlüsse der dritten Aufenthaltswoche 5 X, bei einem Aufenthalte über drei Wochen 8 X. Der Tag der Ankunft wird als voll eingerechnet. Die Musiltaxc beträgt 3 Iv. — Die vorstehenden Nestimmungen treten mit dem 1. Mai d. I. in Wirksamkeit.
— (Eigenes Heim.) Wie uns aus Sagor mit-a/teilt wird, hat die dortige Spar- und Vorschußlasse durch Anlauf eines Hauses ihr eigenes Heim erworben. Die Ueber-sicdelung in die neuen Lokalitäten findet demnächst statt, -ik,
— (S ch u l s P e r r e.) Wegen neuerlichen Ausbruches der Scharlach-Epidemie in den Ortschaften Sittich, Ga. berje, Metnaj, Klein-Dobrava, Mle^evo und Grohöernelo der Gemeinden St. Veit und Oberdorf wurde die drei-klassige Volksschule in Sittich bis auf weiteres gesperrt und die Einleitung des Epidemieverfahrens für die genannten Ortschaften angeordnet. —ik.
— (Sanitäres.) Im Schulsprengel von St. Michael, insbesondere in den Ortschaften Nabanjcselo. Narein und Kleinmaierhof, politischer Bezirk Adelsberg, kamen vor kurzem die Masern zum Ausbruche, an denen 60 Kinder dcrunter meist Schulkinder, erkrankten. Infolgedessen wurde unter anderen zur Tilgung der Epidemie und Verhütung deren Ausbreitung angeordneten Maßregeln die Schule bii,-zum A. März gesperrt. Nach Abschlag der bereits Genesenen beläuft sich die Zahl der Kranken noch auf 42. —o.
— (E r st 0 che n.) Am 1«. d. M. gegen 6 Uhr abends kam der Besitzer Andreas Avsenet mit drei Burschen aus Vrezje zu dem trank im Bette liegenden Besitzer Ioh. Vrejc in Brezjc auf Besuch. Sie tranken dort in der Küche einen Liter Branntwein. Gegen !) Uhr abends kamen auch die Burschen Andreas und Valentin Arne« aus Topova zu dem bereits gesperrten Hause des Nrejc und begehrten Einlaß, wcrauf ihnen einer der anwesenden Burschen öffnete. Als Andreas Arne^ den Bescher Avsenel erblickte, sagte er zu ihm: „Warum schaust du mich denn so schief an? Wenn du willst, können wir beide hinausgehen." Arneö und Avsenet entfernten sich ins Vorhaus, woselbst sie in ein« Balgerei ge-«'«ten. Raufend lamen sie wilder inl Zimmer z»m!ck, und
Avsenel ergriff Plötzlich ein auf einer Mehltruhe gelegene» Brotmesser und brachte damit seinem Gegner unter der linken Armhöhle eine etwa 8 c^in lange und 4 ein tiefe, klaffende Stichwunde bei. Arne3 verblutete daran nach zwei Stunden. — Avfenet wurde dem Bezirksgerichte in Neumarltl eingeliefert. —1.
— (Däm 0 n A ll 0 h 0 l.) Am 17. d. M. nachmittags wurde der 68 Jahre alte Taglöhnec Johann Etrus aus Volavlje, Bezirk Littai, vom Besitzer Johann Saje au» Mühldorf, Gemeinde Hönigstein, unweit seines Hauses an der Reichsstraße liegend, aufgefunden. Saje und der Ttra-ßeneinräumcr von Hönigstein trugen den Bewußtlosen in den Stall des ersteren, woselbst sie ihn auf Stroh betteten. Al6 lum Caje nach etwa drei Stunden im Stalle zur Viehfütterung erschien, fand er Strus darin tot vor. Der Tob dürfte infolge übermäßigen Branntlveingenusses eingetreteil sein; denn Strus hatte gegen Mittag einen Inwohner, der eine Flasche Clivowitz in Hönigstein getauft hatte, um etwaö Branntwein gebeten und hierauf in zwei Zügen einen halben Liter ausgetrunlen. —0—
— (Erdbeben.) Aus Tschernembl wird uns mitgeteilt, daß am 16. b. M. gegen 7V2 Uhr abends ein starker und gegen 11 Uhr nachts ein leichter Erdstoß in Mottling und Umgebung verspürt wurde. Beschädigungen an den Gebäuden sind bei diesem Erdvcdcn nicht vorgekommen. — i-.
* (Desertiert.) Am 19. d. M. desertierte der Infanterist des l. und l. Infanterie-Regiments Nr. 17 in Kla-ginfurt. Johann Kopitar aus Mannsburg.
— (Aufgreifung eines Taubstummen.) Laut Zuschrift der l. und l. österr.-ungar. Konsular-Agentic in Nussisch-Novosielica wurde dortselbst am 19. Oktober v. I. ein ausweisloser taubstummer Mann angehalten, welcher wegen unbefugten Grenzübertrittes aus Oesterreich nach Rußland verhaftet wurde und bis zur Feststellung seiner Staatsangehörigkeit in Haft bellten wird. Der Genannte steht im Aller von 24 bis 26 Jahren, ist von mittlerer Statur und trägt leine besonderen Nennzeichen. Zwecls Fest-stellung der Identität des Taubstummen sind nun in sämtlichen Verwaltungsgebieten Eis- und Transleithaniens die entsprechenden Nachforschungen eingeleitet wurden. —ilc.
lilnsio» »kork
in der Fotnüirche.
Sonntag, den 23, Februar (2. Fastensonntag Il,«'miui«äitu!)ni- vor. Ioh. Oberstciner. Alle Gesänge sind vokal und es wird während des Hochamtes nicht Orgel gespielt.
Theater, Kunst und Literatur.
— (Aus der deutschen T h e a t er l a n z I ei.) Spielplan für die kommende Woche: Montag: „Das süße Mädel". Mittwoch: „Der neue Simson". Freitag: „GiroflC-Girofla" (Benefiz R o g l e r).
— (Eine neue Oper M a s s e n e t s.) Pariser Blätter bringen ausführliche Berichte über die neue Oper Massenels, die am 17. d. M. in Monte Carlo mit großem Erfolge zur eisten Aufführung gelangte. Sio heißt i^ .Icnigicni' iXuti'^DliilU!. Der Stoff zu diesem Werke ist einer Legende aus dem XIII. Jahrhundert entnommen, welche schon fritter Anatole France und Borelli inspiriert hat. Der Jongleur Jean hat auf offe-nem Marlte lästerliche Reden geführt. Zur Buße tritt er in ein Kloster; da gefällt es ihm gar nicht, und im dritten Alte ficht man den Jongleur Jean in der Mönchskutte, aber mit seinem alten Bettelsacl und Leierkasten. Er erbittet von der Jungfrau, wieder zu seinem alten Metier zurückkehren zu dürfen. In dieser Oper kommt leine Frauenrolle vor. Masscnets Musik ist fein. liebenswürdig und kunstvoll instrumentiert. Direktor Raoul Guenzbourg hat große Sorgfalt auf die Ausstattung verwendet. Massenet, der anwesend war. wurde vom Publikum lebhaft gefeiert.
— '(D r. Emil Holub s.) Gestern ist in Wien der bcrühmte Afrilaforfcher Dr. Holub im 54. Lebensjahre ge-sterben. Derselbe war in Holitz in Böhmen geboren, begab sich 1872 nach Südafrika, wo er als Arzt wirkte, und unter nahm in der Folge mehrere Reisen, von welchen er eine an 13.000 Objekte umfassende naturwissenschaftliche und ethnologische Sammlung nach Europa brachte. Aus seiner Feder stammten folgcnde Werke: „Kulturslizze des Marutha-Ma-bnnda-Reiches", .,'I'lu> Vi^wi-il, t'lill«". „Sieben Jahre in Südafrika". ..Die Kolonisation Afrikas". „Beiträge zur Ornithologie Südafrikas". „Von Kapstadt ins Land der Maschutulumbe" u. s. f.
— (17<-it«1^ »ki LovQi-ik.) Inhalt der 6. Nummer: 1.) „Lehreiforbcrungen." 2.) Ein tragikomischer Tod. 3.) Die Tätigkeit der Lehrerschaft mit Bezug auf die fozial-politische Richtung. 4.) Verschiedenes. 5.) Korrespondenzen. 6.) Vereinsmitteilungen. 7.) Literatur und Kunst. 8.) Mitteilungen. 9.) Amtliche Lehistc'llen-Ausschreibungen.
Geschäftsleitung.
-- (L i e feru n gs a » s sch rc i bu ng.) Der Handels- und Gewerbelammer in Laibach wird mitgeteilt, daß die lönigl. serbische Staatsbahn-Direltion in, Belgrad die Lieferung von Eichen- und Tannenholz ausgeschrieben hat. Schriftliche Offerte sind bis zum 5. März bei der Staals-
bahn-Direltion in Belgrad einzureichen. Eine AbWl ^, Lieferungsausschreibung erliegt im Bureau der v" und Gewerbelammer in Laibach zur Einsicht,
Telegramme
des k. k. Eeleglllphen-Eorresp.-Kurelllls'
Reichsrat.
Sitzung des Abgeordnetenhauses ^ Nien. 21. Februar. Das Abgeordnetenhaus sl» ,gi Budgetdebatte fort. Es sprachen die Sozialden"^^ Hannich. Scheicher, R o m a n c z u l. ^^B^ Locker und Wenzel Hruby. worauf die Verya abgebrochen wurde. — Nächste Sitzung Montag-
Die goldene Hochzeit des Erzherzogs Rai«"'^
Wien, 21. Februar. Heute vormittags "w Ihcü wurde in der Hofburgpfarrtirche die goldene H^^'z^F t. und l. Hoheiten des durchlauchtigsten ErzherM'^ Rainer in Anwesenheit Sr. Majestät des Kais e r»'^., licher durchlauchtigsten Herren Erzherzoge und 3^^" gt» Herzoginnen, der auswärtigen Fürstlichleiten, der H"i^ ^ der gemeinsamen sowie der l. l. österreichischen ^ lönigl. ungarischen Minister, der Spitzen der Äehor ' ^ Generalität und des Adels gefekrt. Die kirchliche ^" vollzog Fürsterzbischof Kardinal Dr. Gruscha.
Italienische Kammer. , hü
Rom. 21. Februar. Die Kammer sollte ^"^ , Wahl eines Präsidenten vornehmen. Von 292 abges ^ ^ Stimmen entfielen auf Villa 142. auf den SozialiM ^,,
17 Stimmen; 120 Stimmzettel waren leer. 13 ^ Z!i5 , tig. teils zersplittert. Da die absolute Majorität ^ ^ , men betrug, kam es zwischen Villa und Costa zur ^"^^
Wahl. (Lebhafte Bewegung.) Bei der neuen Wahl ^ ^ 135 Stimmen für Villa und 22 Stimmen für 6o^g,!
gtbini 142 Stimmzettel waren leer, fünf ungiltiss- ^^F j iündung dieses Resultates rief andauernde Bewegung^ ^
> Ministerpräsident Zanarbelli erklärte, angesichts d> der Kammersitzung ein Ministerrat stattgefunden.'" ^ einmütig die Demission des Kabinettes beschloss^ P' wäre. Zanardelli habe noch heute abends dem "o
! Demissionsgesuch überreicht.
Unruhen in Spanien. ^'
! Barcelona. 20. Februar. (Meldung del -^ , Fabra.) Die Zahl der bei den Zusammenstößen t»e ^ ! Tage getöteten Personen beträgt 140. jene der ^" ^^ z ist nicht bekannt. Die Ausständigen erhalten <"" ih. große Geldsummen. Heute versuchten die Striken ^ Genossen aus dem Gefängnisse zu befreien, indew ' ^ selbe stürmten. Sie wurden jedoch von den Truppe ,^ ^ gedrängt, wobei zahlreiche von ihnen teils getötet, ^, ^ wundet wurden. In den benachbarten Städten A^lF'
> Bewegung um sich und nimmt einen bedenklichen
! an. —- ,^^
Madlid. 21. Februar. Ueber Tarragona »" zp! Belagerungszustand verhängt. Nach Meldungen "^^ celona wurden Gruppen der Strilendcn durch ^'!^eü^ tcnen Regen zerstreut. Der Strike greift auf das !^ Madrid. 21. Februar. In Bilbao si"d "' ß,L eingetroffen, die bemüht sind. den Auöbruch "N^ ^I> hcrbeizuführen. Die Sozialisten lehnen cs jedoch "'hce^ bei zu unterstützen. In Castelone ist der Ausstan^„eH nachdem die Verhandlungen zwischen den ^'beitcl' , '^ Arbeitgebern zu einem Einvernehmen geführt h ^st^, mis Valencia gemeldet wird. wurden dort bei "k' ha^ Ruhestörungen drei Personen verwundet und 14 gen vorgenommen. .Ml ,
Barcelona. 21. Februar. Die Fn'lerl"^/ hielten den Befehl, ihre Tätigkeit wieder aufM^Oe^ lapitän beauftragte die Redaktionen, die Vettel ^> zu lassen und verlangte von denselben die "l^ s>,M' ^ beiter und Drucker, welche die Arbeit verweigern yie'. Präfelt hatte cinc Besprechung mit Personlichle" ^g nbötig machten, zur Wiederherstellung der "^ Zutragen. ___________ ' ^
« ,lllall"' fti
London. 21. Februar. Die „Times c',^d's ^, der Bruch der liberalen Partei nunmehr ^' „lü^iji Lord Rosebery sei jetzt verpflichtet, zu handeln. ^ «li^ größter Energie die Relonstrutlion der Pcu^^"gel>^ nehmen und durchführen. In einem an die »^'^ c hie .,,sl t.'n Schreiben sagt Rosebcry in Erwiderung "!' geü ^ lassung Eampbell-Bannermanns: ..Ich bin ""''y Aiv^j hinsichtlich der Anschauungen über den Krieg "' ^ M und der Homerule in Irland, doch glaube ich >' ^>
allein bleiben werde." „ ^el^ ?>
London, 21. Februar. Die „Tunes ^in/./ Washington: Die Note des Staatssekretärs H^ch d'^ l in welcher er gegen die Bemühungen Rußlands, >^>^, l schließlichcn Vorrechte in der Mandschurei 5" ,'^ / ! spnich erhebt, wird von der Presse und de" /"^ a<^ l K'.eisen als ein Beweis dafür angesehen, baß M l nischc Regierung sich der im englisch-japc>">^ >
zum Ausdrucke sttlangten Politil anschl'tkl. «
H^ch«Zeiwng Nr. 44.
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Kurse an der Wiener Börse vom 21. Februar 1902. nas. dem oMM,, KuMlane
Nie notierten Kurse verstehcil sich in ltronenwclhrung, Die Notierung sämmtlicher Altien und dcr «Diucrsen Lose» versteht sich per Stilcl.
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tz°d>i"l,^"""'Währ,.st^° !20'«5 121-05 . ^b'hn ' ' ' 2'/,"/° UU'IÜ 30 3d
^^°-»^^^' ' - - 423- 425-
Geld Ware
Vom Staate zur Zahlung
übernummene (liscnb..Prior.
Obligationen.
Elisabethbali» LU0 u. 8000 M,
4"/« ab ,«"/<>......l lö-üU —-^
Elisabethbahn, 4U0 u. 20U0 M.
4-/o.........11» 2U 118 70
Franz Josef.«., Cm. 1884 (div.
St,) Silb,. 4«/,,.....8S 15 IU0I5
Galizische itarl Ludwig-Bahn
(diu. St,) Silb, 4"/o . - - 98'4l» 9
dto. dto. P« Ultimo .... I^U'05 12025 4"/n bto, Rente in Killncnwähr.,
sleuersrei, per Kasse . . . l»7'— 97 2U
4"/n bto. dtu, dlo, per Ultimo . U6 l»5 8? 15
Ung, St. Eil.-Änl, Gold 1U0 fl. 120-10 121 lo
dto. dto. Silber 10U fl. . . . 1U075 101 7b dto. Ltaatö-Oblig. (Ung. Ostb.)
U. I. 187«....... 120 — 120 80
dto. Lchanircn.al,-ylblös,°Oblia, 10N75 iui'7ü
dto. Präm,M, o. 1U!) sl, — 2UU X 1«8'5(> 19« 50
dto. dtu, k bU sl. — 10N K 18« 50 190 50
Theiß-Nen..-Hose 4"/„ . . . . 156 — 157'—
4"/° u»l>ar. Grunde»«!,°Oblig. 9erl,4"/° 0l»25 99 50
Eisenbahn-Plioritiilll' Gbligationen.
Ferdinands-Nordbah» V,n. 1»»« 100 — 101-
Oesterr. «ordweslbahn . - - 107 80 1085^
Stantöbay»....... 441—443 —
Sudbahn u 3°/°verz.Iänn,Iuli 318- 32050
dto. Kb"/«..... Ilil - liiü-
Ung.-galiz. Bahn..... 108 2« 108 20
4"/o Untcrlrainrr wähnen . . 9950 100 —
Diverse Lose
(per Stück). Verzinsliche Lose.
3«/o Vodcnlredit-Luse Em. 1880 2L4 25 2LU2i>
3«/„ ,, ,, Em, 1889 258 —257-50
4"/° Dunau-DllMpfsch. 100 Pr. > Schuldu.
d. Bodenlrebilaiist., Em.1889 58— ü9 —
Laibacher Lose..... ?«'— 78 —
Geld Ware
Ultien.
Transport »zlnter« nthmungen.
Aüsfig-Tepl. Visenb. 500 fl. . . 2945' 2955-«au u. «etriebsGes. für slädt.
Strasienb. i» Wie» lit, ^ . 287 — 288 —
dto. dtu. bto. lit. V . 283'—2 fl. KM. 2830- 2l>-«5-
dtu. dto. (lit. U) 20« fl. 980' 985-Dona» Dampfschiffalirtö ° Gesell.
Oesterr., 500 fl, KM. . , . 884— 888-
Dux/Audenbacher li.-Ä. 400 X 540 — 543 —
Ferdinands Nurdb. 1000 fl. KM. 5660' 5700-Lemb. llzeriiow, Iassl,- Elsenb.-
Gesellschaft 200 sl. S. . . .57,-50 57250
Lloyd.Oesl., Trieft. 500 fl.KM. 825- 828-
Orsterr, ^iurdwestlial», 2»0 fl, S. 4N1 — 484 —
dtu. dto. (lit. U)2U0fl.S, «9 —4?l —
Prag D»icer Eifenb. 100fl. abgst. 193 50 195 —
Staalseisenl'ahn 200 fl. L. . . 870 25 ^71 25
Südbah» 200 fl, S..... 72 25 73'25
Tübiwrdd, Nerb.-V, 200 fl, IM. 38850 399 50 Tramway Ges., NeneWr., Prlu-
ritäts Altien 100 fl. . . . 177 — 179 —
Ung.^aliz, Eisenb, 200 fl, Silber 42>> — 428'—
Uni,.Westb.(«aab.Graz)200fl.S. 435-. 440 —
Wiener Lokalbahnen-Alt.-Ges. —-— —'—
Zanken.
«lnglo-Oesl. Van« 120 fl, . . 283 75 28425
Ällülvelvi», Wiener, 200 fl. . 480 50 481 50
Uoblr. Anst,, Oest,, 200 sl,S. . 853— 9»? —
Krdt.-Ailsl. f. Hand. n, G, 1l!0 sl. -'— — —
dto. bto. per Ultimo . . 890-50 89l 50
Kreditbanl, Allg. nng., 200 fl. . 706 — 708 —
Neposilenbanl, Mg., 200 fl. . 428 — 428 —
Wlumpte Ges,, Ndrüst., 500 fl. 485'— 500 —
Oiro-u.Kasfcnv., Wiener 200 fl. 485 — 495 —
Hypothelb., Ocst., 200fl.30"/<>«8 —
Verlehrsbanl, Ullg., 140 fl. . 838 — 339 —
Industrie 80'—
„Ochlönlüluh!", Papierf, 20U fl. 235'— 245 —
..Ltelirerm", Papiers, n. V.^O, »«o — 88150
Trifailer Kohlenw, Gesell, 70 fl. 430 — 436-—
Wasfenf. O,,Oest,inWien,100fl. 332 — K35-— Waagu»Leihanst.,Allg,, in Pest,
400 «........ 770 — 780 —
Wiener Ballgesellschaft 100 fl. . 178 25 177 25
WieneibelgerZiegelcAltien-Ves. 7o8 — 707 —
Devisen.
Kurze Sichten.
Amsterdam....... IN? 85 19805
Deutsche Plähe...... 117 2? 11742
Lundun........ 24i> — 24» 20
Paris......... 95-47 »5 60
St. Petersburg...... —— —'—
Daluten.
Tmlaten........ ii »8 1140
20-,>ra»cö Stücke..... 19 l>6 19 08
Teutsche üieichöbanlnoten . . 11? 2? ii?-4^
Italienische Äanlnotcn . . . 9317 83»?
Rubel-Note»...... l» 53,« »»4,«
^Z "«»'u «. "•"»••Jfleu, l'rloi-HttU'ii, AUllon,
^^^^^Loa -Versicherung.
m9m C. I»Ä5ay«Mt-
JLftJhiutli, SpltjiI^uHKe.
Privat-Depots (Safe-Deposit») Verzinsung von ^-E.n.aaen I, Conto-Corrent- und auf filro-Conto.
Laibacher Zeitung Nr. 44.
352
22. Februar1902^
Depot der k. u. k. Generaistabs-Karten.
Maßstab 1 : 7b 000. Preis per Vlatt 50 lr., in Taschenforma auf Leinwand ssespannt 80 kr.
Jg. v.Kleinnmyr H Fed. Hambergs Huchhandlung
in taibach.
Naibacker lleutlcker Turnverein.
Out ^ AeiN
lur Mrung unless langjSlirigen, verllienltvollen /lvitglklles „Malilmn", H>sssn lobannes Somnih, beute abends nack 9 Nl)s in ller IKalino-slaslialk
Grohe Kneipe.
l684) Der Ikneipwart.
laibacher Sportverein,
Einladung zu 8er Donnerstag, den 27. februar 1902, um halb 9 Uhr abends im Kasino - Klubzimmer stattfindenden ordentlichen
Jahreshauptversammlung
mit folgender Tagesordnung: 1.) Berichte.
Z.)Jfeuwahl öes Vorstanöcs. 3.) ^llfällige yjnträgc. laibach, 20. februar 1902.
(433) 2-1 Der Vorstand.
86. Vorst. Deute Snu,otag, 22. Februar. Ger. Tag.
Auf vielseitiges Verlangen: Nochmaliges Gastspiel des Opern»
und Operetten - Tenors Karl Strcitmann vom l. t. priv.
Theater a. d. Wien.
Tie Fledermaus.
Komische Operette in dlci Alien nach Mcilhac und Halüvy»
«Nüvcillon» bl-lllbeitct von K. Hasner und N, Genöe. Musil von
Johann Strauß.
Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr.
Gloria Fichboden-Enmil
geruchlos, rasch trocknend und von höchstem Glnnz. FiifMdcn mit Gloria lackiert lönnen iu diei Stunden bringt werden.
Zu habe» on Vrüder liderl, Delfarbcu , Lall« und Firniü'Handlung, Laibach. — Nach auswärts mit Nach° uahmc. (^9) 11—li
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Samstag, don 22. Februarj, letzte A«95 e
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