Ar. 51. Donnerstag am 27. Juni 1878. III. Jahrgang (L'iilicr Jeitiiiii Pränumerations-Bedingungen. Für Eilli: Mit -vost- Kionouidi ... —.54 Versendung: SSSfir***" i'50 . . i.«o fcjiunn«.";; koillliil 3u0t0uii| (Einzelne Nummer» 7 kr. Erscheint jeden Donnrrftng nni> Sonntag Morgens. Inssratv vvrltkn angenommen in »er Sr^rtitiort btr .,<£ini« *n- Kna«ffe Hi. « (Sintternftm v» .Hüauu R«t»sch>< smtpiitll nctmtn O'fcratc (ur dir „tfiOiet .itiluttfl- on: «. «»Ne >» »i-n. »»» afftn fcNaicirtfii €t«lil, KaifcoiS. Aetrachtnngen üßer den neuen Aus-gteiK. Da« Bekanntwerden der ungarischen Förde-rungen rief auf der ganzen diesseitigen Reichs-Hälfte eine nur zu gerechtfertigte Entrüstung her-vor, und c« wurden deshalb auch von Gemeinden, Körperschaften und Vereinen mittelst Petitionen gegen die magyarischen Anmaßungen protestirt. Seit dem Beginn dieser Bcwcgung sind Monate um Monate dahingegangen, die betreffenden Regierungen gewannen Zeit ihre Dispositionen zu treffen, die drohenden Gefahren auswärts kamen immer näher heran, und um dieselben abwehren zu können, war e« nöthig, daß der Ausgleich zwischen (5i«> und Transleithanien baldigst zu Stande komme, daß also Oesterreich-Ungarn vollständig geeinigt und gekräftigt erscheine; so kam e« denn, daß die westliche ReichShälfte für den ungarischen Größenwahn, neuerdings auf zehn Jahre hinaus die tasten zu tragen hat. Freilich heißt es, beide Theile hätten aus Patriotismus nachgegeben, sich genähert und darum sei der AuS-gleich zur That geworden. Allein dem ist nicht so; Ungarn hat Forderungen gestellt, nicht Oesterreich, welches wegen der Kürze der Zeit, die für die AusgleichSverhandlungen bestimmt wurde, und wegen der ernsten politischen Lage, heraufbe-schworen durch den Frieden von Et. Stefano, alle diese Forderungen bi« auf einige unbedeutende Ausnahmen angenommen hat. Da« Schlimmste hierbei ist jedoch daß sich die Magyaren ausblühen und derart geberden, al« wären sie die Großmüthigen, die Nachgebenden gewesen, trotzdem der ungarische Finanzminister dem tran«leithanischen Parlamente den Nachwei« lieferte, daß Ungarn auf Kosten der Westhälfte de» Reiche« jährlich eine» ziffermäßigen Mehrge-winn von sechs Millionen also für die ganze Dauer dieses Ausgleiche« sechzig Millionen zu verbuchen hat. unge'echnet der Zinsen, welche ein solche« Capital abwirft. Roch mehr aber, unsere chevalereSken Freunde jenseit« der Leitha gebrauchen bei ihren Verhandlungen im ReichSrathe gegen un« Aus-drücke, welche kaum in Matrosenschenken zu hören find, und lügen offen, wir hätten den Vortheil. ES ist eine alte Erfahrung, daß der Fleißige den Faulen ernährt, der Intelligente den Schwach« sinnigen führt, und so ist e« auch bei un« daheim. Oesterreich hat einen fleißigeren Lantmann, der seinen Grund und Boden auch rationell behandelt, Oesterreich hat einen thätigeren Gewerbestand, eine entwickeltere Industrie, einen au«giebigeren Handel und einen größeren Berkeiir al« Ungarn, ist daher steuerkräftiger wie letztere« und soll so-mit dessen Indolenz in all diesen Dingen decken. , Ob diese« aber trotz unserer Vortheile immer möglich sein wird, werden wir während der Dauer de« Ausgleiche« erfahren. Zehn Jahre sind eine lange, schwere Zeit, sie soll u»S aber ein Lehrmeister, eine Zeit der Fassung werden, damit wir, wenn sie um ist, verstehen, abermalige nugarische Mehrforderungen zurückzuweisen und unseren Nachbarn begreiflich zu machen, daß sie, nämlich die Magyaren umgeben von so vielen ihnen nicht allzu geeigten Volk«stämmen, ohne der engen, freundschaftlichen und auf einer soliden Basi« ruhenden Verbindung mit der Westhälfte verloren sind, d. h daß ihre nationale Existenz in Frage gestellt werden könnte. Wenn Ungarn an die Zeiten zurückdenkt, in welchen an der Leitha noch die Zollschranken standen, und wenn e« denkt, e« könnten diese wieder errichtet werden, dann sollte e« wol ein» sehen, daß eine solche Abgrenzung nur zu seinem Nachtheile sein müßte. Damal« war in dem so fruchtbaren Lande eine beispiellose Billigkeit aller seiner Erzeugnisse vorhanden, denn dieselbe» hatten daheim fast gar keinen Werth, schon au« dem Um-stände, weil Ungarn keine Industrie besaß, also alle Fabrikate, welche auch zum Theile au» den billigen ungarischen Rohprodukten erzeugt wurden, um» theure Geld erkaufen mußte. Da« würde wieder so sein; den» Ungar» hat noch immer keine namhafte Industrie und wird nicht leicht eine solche erreichen, der Magyare hat eben nicht da» Zeug dazu und die wenigen industriellen Unternehmungen, von Nichtma^yarcn errichtet, können mit denjenigen anderer Länder die Eoncur-renz nicht aushalten und umsoweniger, als bei den heutigen Verkehrmitteln die letzteren ihre Roh-producte auch von weiter her »nd nicht bloß au« Ungarn zu beziehen in der Lage sind. Politische Rundschau. Silli, 2«. Juni. Ear l os Beacon«field dinirte am 22. Juni bei dem Fürsten B i S m a r k. Neuesten Nachrichten zufolge wurden englische Regierung«, beamte nach Berlin berufen, wa« einen längeren Aufenthalt de« Lord BeaconSsield vermuthen!äßt. Da« russische Zugeständnis daß Bulgarien durch die Balkanlinie begrenzt und den Türken die Be-sestigung de« Balkan« gestattet sei, wurde abhängig gemacht »on der Herstellung der autonomen Sicher-heit von Rumelien und davon, daß im südlichen Bulgarien nur einheimische Milizen stehen. Die Feuilleton. Z>ie folgen von „Knolle s Arantfakrt.^ Ein vuplement von Eduard Freiherr o. Srritschreider. <2. Fortsetzung.) „Oho!" glauben Sie? Wissen Sie — hm — ich denke wir wollen das Ding doch lieber nickt abdrucken V" »Nicht abdrucken, wo denke» Sie hin?* .Ja — hm, aber wenn Sie vielleicht irgend eine Anspielung darin finden sollten?" „Ich? keine Spur von einer Idee! '« ist ja Alle« so harmlos wie Mehlsuppe, ein müssige« Produkt Ihrer Fantasie?" „Ich möchte e« aber doch lieber zurück haben, Herr Kleppert" „Daß mich der Satan ritte, wenn ich e« Ihnen gäbe! Glauben Sie. ich verschmähe einen Fasanbraten nach meinen gewöhnlichen sauren Linsen?" Damit wußte ich gehen und konnte nun darüber nachdenken, ob ich besonder« klug gehandelt habe, oder nicht. Um also den gewiß vorüber-gehenden Kitzel, den mir meine Geschichte verur-sachte, zu befriedigen, schleuderte ich möglicher Weise eine Brandfackel nach Winkelheim! Wäre ich ein verheirateter Mann, so wäre ich in keiner solchen Klemme gewesen. Meine bessere Hälfte hätte mit der ganzen Bereitwilligkeit, welche dem schönen Geschlechte in solchen Dingen eigen ist. mich von einer drückenden Last befreit und dieselbe an ihren eigenen Busen genommen, hätte dieselbe, um sie recht geheim zu halten, allerhöchsten« nur den fünfundzwanzig ihrer allergenauesten Freundimren mitgetheilt, und ich wäre dann nicht so straffällig gewesen; denn ich möchte doch sehen, ob ich nicht da« Recht habe, mein Herz in dasjenige meiner Gefährtin auszuschütten! Indessen, nun ist die Kugel einmal au« dem Laufe und ich will hoffen, daß meine Uebereilung keine üblen Folgen haben wird. Al« ich von meinem unglücklichen Recontre mit dem Redacteur heimkam, setzte ich mich unbe-haglich und nachdenklich on da« aus den Platz schauende Fenster und blickte träumerisch hinau«. Die Sonne hing wie ein glühender Feuerball am Firmamente und bedeckte Alle« mit ihrem drückend heißen Scheine. Sie brütete wollüstig an den schwindsichtigen Giebeln. Je länger ich da saß und darüber nachdachte, wa« wohl Alle« au« der Ge-schichte entstehen könne, desto unbehaglicher wurde mir zu Muthe. Diese Stimmung wurde nach und nach unerträglich und ich beschloß sie um jeden Prei« zu verscheuchen. Da erinnerte ich mich an einen gewissen kleinen Wandschrank, der schon geraume Zeit einen Schatz in Gestalt zweier Flaschen funkelnden alten Rheinweine« barg — da« Präsent eine« lieben Freunde«. Zu diesem bewährten Sorgenbrecher nahm ich nun meine Zuflucht und langte alle Beide heraus, um mich mit ihnen zurück an'« Fenster zu begeben. Schon der bloße Anblick der Langhalsigen stimmte mich fröhlicher; ich fetzte mich also ziemlich behaglich wieder an meinen alten Posten und leerte da« erste Glas mit einem stillen Prosit auf den allen Vater Rhein. Da« Getränk war köstlich, mein Bedürfniß nach Auf-heiterung ein gebieterische«, und so wiederholte ich denn diese« Spiel in der Geschwindigkeit noch dreimal. Da« ungewöhnte Maß stieg mir aber schnell zu Kopfe nnd es wurde mir plötzlich ganz eigenthümlich wohlich zu Muthe. Der Platz draußen kam mir jetzt nicht mehr öde und garstig vor; er schien mir jetzt durch seine Dimensionen imposant und ersurchtgebietend. Die ihn umgebenden Häuser warfen ihre garstigen Ma«ken ab und schälten sich vor meinen erstaunten Augen wie junge Küchlein au« dem Ei. Der Platz wurde plötzlich eben, und ein paar mit ihren Kübeln schläfrig zum Brunnen schleichende Weiber kamen mir wie Najaden vor. Ja selbst der unförmliche Steinklotz nahm äst*' th'sche Eonturen an und die ungleiche Fensterreide am Rathhause ordnete sich zu einer kunstgerechten Fa?ade. Verhandlungen hinüber dauern sott. Die griechische Angelegenheit wird spüler verhandelt werden. Die Garantie kür die Autonomie RumelienS werden lebhafte Verhandlungen herbeiführen. Die fünfte Congreßsitzung welche am 24. Juni um 1 Uhr begonnen Halle, schloß um 4 Uhr. Fürst lVortschakow wohnte derselben nicht bei. Aus dieser Congreßsitzung werden befriedigende Eindrücke signalisirt. Ein wesentlicher Theil dcr in vertraulichen Besprechungen erörterten Fragen ist zur principiellen Feststellung in daS Congrcßplcnurn gelangt. Die „Ostdeutsche Zeitung" meldet aus Ostrowo in Posen: Bei der am 23. d. M. statt» gefundenen katholischen Procession in Kalisch brach eine Revolte gegen die Juden und Protestanten au«. Die Synagoge und viele Kauflüden wurden geplündert und dreizehn Personen getödtet. Da» Militär ist eingeschritten. Die Nachrichten über die Verkleinerung Vul-garien» riefen in der russischen Armee eine leb-hafte Unzufriedenheit hervor. Ungeachtet der günstigen Congreßnachrichlen dauern die Vorbe» reilungen und Truppenbewegungen von beiden Seile» fort. Die ..Times" melden au« Berlin vom 24. Juni, daß der Congreß die Frist für den Abzug der Russen aus Ostrumelien und Bulgarien auf neun Monate fixirt habe. Hesterreichischer Reicksrath. Herrenhaus. Sitzung vom 21. Juni. Der Finanzminister hat mittelst Zuschrift bekannt gegeben, daß da» Gesetz betreffend iie Bedeckung eine» außerordentlichen Credite» von GO Millionen Gulden die kaiserliche Sanction erhalten habe. DaS Präsidium de« Abgeordnetenhauses theilte ,n einer Reihe von Zuschriften die gefaßten Beschlüsse mit. i arunter befand sich auch dcr Gesetzentwurf über die Besteuerung von Wein, Wcinmaische und Most im t?ande Vorarlberg und im souveraine« Fürstenthurme Lichlenstein. Graf Trauttmann«dorff, Obmann der finanziellen Commission, stellte den Antrag, daß die Berichterstattung über den genannten Ge« setzentwurf auf die Tagesordnung gesetzt werden möge, was angenommen wurde. Nach Mittheilung dcr Einläuft wurde zur Tagesordnung geschritten. Erster Gegenstand war die zweite Lesung deS Gesetzentwürfe« betreffend die Errichtung und da« Privilegium derösterrcich-ungarischen Bank. Herrenhauömitglied M o s e r erstattete im Namen der Au«gleich«commission den Bericht. Der Gesetzentwurf wird in zweiter und dritter Lesung in der vom Abgeordnetenhause be« schlossenen Fassung angenommen. Der nächste Gegenstand der Tagesordnung bestand in der zweiten Lesung de« Gesetzentwurfes betreffend den Zeitpunkt der Wirksamkeit der AuSgleichSgcsetze und die Verlängerung der mit Frankreich, Italien und Deutschland abgeschlossenen Zoll- uns Handelsverträge. Baron W i n t e r st e i n erstattete den Be < richt. Dcr Gesetzentwurf wurde d^nn in zweiter und dritter Lesung ebenfalls in der vom Abqeord-netenhause beschlossenen Fassung angenommen. Hieraus folgte die zweite Lesung de» Gesetz-entwürfe» betreffend die Erwerbung der nieder-österreichischen Südwestbahnen durch den Staat. Baron H a e r d t l erstattete hierüber den Bericht, worauf dieser Gesetzentwurf in zweiter und dritter Lesung angenommen wurde. Nach dcr zweiten Lesung de» Gesctzenlwurfe« über die Theilung von Gebäuden nach materiellen A'ilheilen, ist derselbe nach der Berichterstattung durch Baron H a e r d t l in zweiter und dritter Lesung nach dem Antrage der Commission angenommen wo, den. Barou Hei» berichtete über die Beschlüsse des Abgeordnetenhauses wegen der Behandlung de« Strafgesetz-Entwurfes uns stellte im Namen der juridischen Commission dic Anträge, dem Be-schlu'se des Abgeordnetenhauses in Betreff der Behandlung des Slrafgesetz-Enlwurfc» zuzuslimmen und dcr diesbezüglich zu bestellende Ausschuß dc« He>renhau»k« lpbe auch nach der Schließung der Session des Reichralhe» oder während dessen Ver» tagung i» Thätigkeit zu bleiben und es sei zu diesem Beschlusse die kaiserliche Genehmigung ein-zuholen. Diese Anträge wurden ohne Debatte angenommen. Ueber den von Ritter v. A r n c t h im Namen der politischen Commission erstatteten Bericht wegen dcr Regelung der Personal- und Dienst» Verhältnisse dcr der bcwassneleu Macht angehörigcu CivilstaalSbcdienstclcn mit Bezug auf deren Ver» pflichtung zur activen Dienstleistung im stehenden Heere, in der Kriegsmarine, der Landwehr oder im Landstürmewur^edemAniragedes Barons urg, den Gesetzentwurf vu bloc anzunehmen, beigestimmt und da« Gesetz auch in dritter Vesung zum Be-schlüge ei hoben. Die Gesetzentwürfe bezüglich der Bestim-mungen des Anhange« der RcichStagSwahlordnnng in Betreff der Wahlbezirke in Böhmen. Krain und Galizien sind ebenfalls ohne Debatte in zweiter und driller Lesung angenommen worden und gleichfalls der Gesetzenlwurf betreffend die Besteuerung von Wein. Wcinmaische und Most im Lande Borarlbeig und im souv. Fürstenthume Lichlenstein. Baron Winterstein berichtete ferner über eine Reihe von Petitionen dcr Handcl». und Gcwcrbckaminer Leoben. de« Central»Au«schusseS der steierm. Landwirthsschasts-Gesellschafl in Graz »nd des Verivaltungsraihes des steierm. Gewerbe -Vereines in Graz. ~ I; „Das ist mir eine schöne Wirkung dc«WcincS!" dacht' ich mir und schenkte mir flug« ein vierte« und ein fünftes Glas ein, worauf alle jene an» genehmen Erscheinungen im erhöhtem Maße sichtbar wurden. Der Platz schien jetzt zu seiner doppelten und da« Rathhau« zu seiner dreifachen Größe angeschwollen. Da« Thürmchen in der Mitte hob sich nun zu stolzer Höhe und die beiden Schornsteine recht« und link» flankirten ihn in imposanten Formen. Der sonst leere Platz wim» melte jetzt von geputzten Herren und schönen Damen. Sie Alle defilirten vor meine» trüben Augen vorbei und ich starrte hinunter und versuchte ver» geben« den Einen oder Anderen zu fixiren um einen Bekannten zu entdecken. „Vielleicht hast Du noch richt daS richtige Maß!" dachte ich und goß mir schnell da» sechste Glas ein, was aber zu meinem geisterhaften Schrecken nicht mehr ganz voll wurde. Ich trank es schnell au« und betrachtete da»» die leere Flasche. Ein eigene« bange» Gefühl beschlich mein Herz, al» ich sie so bedenklich ansah, u»d eine trübe Ahnung de« Ende» aller Dinge drängle sich wir auf. Geschwind wandle ich mich von der traurigen Flasche zu dem lustigen Platze hinaus; aber — ach I mit dem letzten Gla» waren auch die schönen Bilder da draußen verschwunden. Alle» schien wieder zusammengeschrumpft — ja noch elender al« früher. Die Häuser sahen wie eine Reihe Spelunken auS, welche einen schmutzigen Gänseplan cinzäumten. Da» Rathhau« glich einer Knülle Haserbrod. auf welcher statt der Fenster unzählige Fliegen saßen, neben ibm kauerte statt de» steinernen Löwen ein riesengroßer Frosch. Wo waren alle dic schönen Herren und Damen? Statt Ihnen sah ich da» höckerrcichc Plaster, sah ich die hervorstehenden Steine und zwischen ihnen gähnten unergründlich tiefe Löcher. Da» war ein trauriger Anblick und ängstlich griff ich zur zweiten Flasche, die ich nach ver» zweisclter Diühe aufkriegte. Der Stöpsel ließ einen so traurigen Ton hören, al» gäbe er die Ehren-salve am Grabe seine« dahingegangenen Kameraden und der Wein floß mit einem gewißen widrig glucksenden Seufzer in'S Gla« Ich leerte e« schweigend und in tiefer, halbtrunkener Betrübniß, stellte e« dann auf den Tisch und lehnte mich im Stuhl zurück. Diese« siebente Glas gab mir den Rest und es lcztc sich plötzlich wie eine Centner» last auf meine Augenlicdcr. Ich gab mir verzweifelte Mühe mich wach zu erhalten und stxirte mit größter Anstrengung die mir gegenüber liegenden Häuser, aber diese ergriffen plötzlich die Flucht. Zuerst machte sich das alte Rathhau« auf und entfernte sich erst langsam, fuhr aber dann mit einem Ruck zwischen die dahinter stehenden Häuser hinein und verschwand. (Forts, folgt.) Diese Petitionen, sowie jenc mehrerer Be-zirkSvertrelungen und StadtgemeinSen in Bezug auf den Neubau von Eisenbahnen wurden über Antrag der Ausgleich» Commission der Regierung zur Erledigung abgelrelen. Ritter v. A r n e t h referirle Namens der politischen Commission ebenfalls über eine Reihe von Petitionen. Die Petition der LandwirthschaflS» Gesellschaft in Sleiermark, um Hebung des Velerinärwesen« in Sleiermark und insbesondere Erbauung einer Thierarzneischule, Erlassung mehrerer auf die Vetcrinärpolizei bezüglicher Maß» regeln und Einführung von stcmpclpflichligen Vieh» scheinen, dann jene um Sleuer- und Gebühren» freiheit für auf dem Principe der Selbsthülfe ve-ruhenden Credilgenossenschaflen, wie auch die Petition de« KreiSthurnralhc» der Turnvereine Deutsch-Osterreich« in Wien in Wehrgesetzange -legenhesten wurden der Regierung zur Würdigung abgetreten, ebenso die Petition des ersten österr. Weiubatuongresse» in Marburg nm Subsumtioi' der Frostschäden unter die Clemtiitarercignjsse und um Stcuernachlässe anläßlich derselben, hingegen jene dcr steierm. Land.v. Gesellschaft um balo» möglichste Erledigung de» Flscheceigesetze» zur Kenntniß genommen. Die Petition de» Peter Paul R. v. Manco in Süd-Belhlehem N»rdamerika, Staat Pensistvanien. um Verpflichtung der Stadt ü r» stenfeld in Sleiermark zur Erhaltung seiner dort zurückgebliebenen Familie ist der Regierung abgetreten worden. Somit war die Tagesordnung erschöpft. Kleine Chronik. Cilli. 26. Juni. (Anerkennung.) Dem Bezirksdaupt-mann in Luttenderg, Herrn Franz Rittet Pr emtau v. Premerstein uns den Gut«» veutzern. Herren Hermann Grasen Wurmbrand-S t u p p a ch. k. k. Kämmerer und Major a. D. in OberradkerSburg und Paul Ritter v. Heinpel in Fahrenbüchel wurde für ihr opferwillige« und erfolgreiches Wirken zur Linderung de« Nothstandes im G-rich:»bczirke ObcrradkcrSburg. dcr Ausdruck dcr kaiser» lichen Zufriedenheit bekannt gegeben. Kaiserliche Tpende.) Der Kaiser hat dem akademischen Lesevereine in Graz ein Geschei k von 3t» fl. aus seiner Privatkasse gewährt. «Reise des KandelsininifterS/i Wie die „Montags-Revue" berichtet, wird sich am Schlüsse dieser Woche der HanöelSminister Ritter v. Chlumecky zur Besichtigung der Ausfiel» lung nach Pari« begeben. Der Munster ist be-kanntlich Präsident der österreichischen Au»itellungS-Commission. (Evangelischer Gottesdienst Sam» stag den 29. Juni, ^ ormiltags 10 Uhr, wird Der Äusssug des Turnvereines illxr Oistro zur Zusammenlunst mit dem Turnvereine von Laibach in Trisail am &>. Juni 1878. iSQlufi.) Diese herzliche Begrüßung wurde von Seste unsere» Vereines wenn auch in schlichten aber aufrichtigen Worlcn erwidert. Pöllersalven bezeich-nelen diese Momente; fröhliche Weisen, heitere Turnspiele und wechselnder Sang ließen un« kaum gewahren, daß nach nahezu dreistündiger Rast unter dem gastlichen Dache unserer biederen Wirthe end-lich die Zeit des AufbrucheS gekommen sei. Mit Begeisterung konnten wir dem Herrn Direktor dic Zusage geben, da» nächstjährige Stiftungsfest mit einem Ausfluge nach Oistro zu feiern. Möge dem ebenso liebenswürdigen als »ackern Manne, dessen fachmännische Tüchtigkeit aus den halb in Vergessenheit gerathenen Gruben binnen Jahre«» frist so erfreuliche Erfolge erzielt, ein freundliche« Geschick lächeln! Glück auf! Begleitet von dem Herrn Director und dessen ersten Beamten bi» zur Wasserscheioe zwischen Oiftro und Trisail zogen wir nach herzlichem Abschiede unter Trommelschlag und mit wehenden Banner zu Thale nieder, freundlich lächelte die Sonne auf uns herab; doch — „mit de« Geschicke« Mächten ist kein ew'ger Bund zu flechten, und das Unglück schreitet schnell." In wenigen Stunden sollte es ander« kommen. / Herr Pfarrer Schack von Laibach in der hiesigen evangelischen Kirche einen Gottesdienst abhalten. (PrivilegiumSertkeilung.) Dem Berg- und Hüllenlürector in Oistro. Herrn Wilhelm I h n e wurde auf ein direkte« Ber-fahrni zur Darstellung von Bleiwei« au» den Bleierzen oder Bleirückständen ein ausschließen-de« Privilegium auf die Dauer eine« Jahre« ertheilt. , <)ahnfeier.) Der Turnverein Cllli hat durch seinen Turnralh bei dcr am 26. d. M abgehaltenen Turvrath«sitzu»g beschlossen, da» 1(X>jährige Geburtsfest de« Altmeister« Iah" in einer dem Gründer des Turnwesen« würdigen Weise zu begehen. Ist doch heute die Turnsache, obgleich in den ersten Jahrzehnten de« Bestehen« auf einen kleinen Theil Norddeutschlond« be-schränkt und ursprünglich a>« eine speziell deutsch nationalen Bestrebungen geltende An-gelegenheil betrachtet, weit über die Grenzen Deutschland« hinausgedrungen. so daß heute Turnvereine bei allen gel'ilvetcn Rationen be-strhen. um dic durch Iahn angeregte Idee zu pflegen, nämlich die Jugend zur Mann- und Wehrhaftigkeit zu erziehen und den Iünaiingen und Männein durch regelmäßige Leibe«üvunzen den Vollbesitz der erreichten Körperkraft und da. mit auch die Frische de« Geiste« zu erhallen. Der Beschluß, daß auch hierori« da« I ÜOjftt)rige Wiegenfest de« Meister« festlich begangen werden soll, gereicht dem Turnvereine zur Ehre und wird voraussichtlich von den so fortschrittlich gesinnten Be-lvhnern unsere« Städtchen« lebhafte Theil» nähme und Unterstützung finden. »Musikalisches) Die Pianistin. Fräulein Marie Tricdnigg. welche den ersten musika-lischen Unterricht von idrem Bater. dem hiesigen, zu früh verstorbenen BolkSfchul-Director Gregor Triebnigg genossen hatte, erhielt bei dcr Cur«-prüsung der dritten A u« b ildu n g«classc im Conscr-vatorium zu Wien den ersten Preis. Nach all den Erfolgen, welche da« genannte Fräulein bisher errang, steht derselben in der musikalischen Welt «ine schöne Zukunft vorau«. Theater) Bcrgangcnen Sonntag fand in Röder's Sommenheater im Garten - Salon de« „goldenen Löwen' eine %otft;llung unter Mitwirkung ver hiesigen Siadl-Musik-Capelle statt. Gegeben wnrden zwei kleine Stücke. Da« erste war ein wolhekannter Schwank von S. Schlesinger „Ein Attentat", da« zweite Mauthner« Lust, spiel „Während der Börse", da« wir schon einmal hier zu sehen Gelegenheit hatten. Zwischen den beiden kam Treumanu's Solofcene „Dcr Einlaß vorm Äurgtheatn" zur Aufführung, in welcher der noch jugendliche Komiker Herr Augustin zeigt', daß er für da« Fach der Komiker Talent hat und bei recht fleißigem Sludium darin noch vorwärts kommen kann. Er besitzt eine gute (stimmt und wurdc fo wie die übrigen Darsteller dcr zwei Stücke, besonder« Frl. Röder mit Beifalls au«, gezeichnet. Auch die Musikproductionen der Stadt-capelle sind recht beifällig ausgenommen worden. >Panoramen.) In richtiger Erkenntniß, daß zum Verständniß und zum erhöhte» Genusse der Aussicht von hervorragenden Bergspitzen ein gut und genau gezeichnete« Panorama unerläßlich ist, und in Berücksichtigung de« Umstände«, daß die Kenntnisse unserer Bergführer, fall« es sich nicht um dic nächste Nähe handelt, gleich Null sind, wie leider jeder nur einigermaßen gewanderte Tourist nur zu wol weiß, hat der Oesterreichiiche Touristen-Club auch diesen Zweig alpiner Thätig-keil mit großer Energie in Angriff genommen. Bisher sind nachfolgende Panoramen von ihm herau«gegeben worden: Vom Großen Sonnleith-stein, von A. Silbcrhuber; der Karawanken vom Hovelebauer bei Beiden, von E. Reichmeyer; von, Gaberge bei Kamnicr am Atterfee, von E. Rcithmeyer ; von, Grintooc in den Sannlhaler-Alpen, von A. Zoff; von der Spindelebcu bei Waidhofen a. Y., von F. Schiffncr und ?. Frieß; vom Hochmölbing im Todten Gebirge, von Pavich v. Pfäoenthal; vom Oetschcr. von P. Ur-linge? ; vom Wcttci kogcl (Raxalpe). von C. Haas. — Demnächst erscheinen die Panoramen vom Triglav. von M. Pernhart: und vom Gr. Stou " Wtt ,.je»«r «»»»'. tat stille Wt»i> Fran; I'/, Jahre, Mali Stefa» 2i/i Jahre, Florian Kranz 2 Jahre, Osimiö Aunigunde 2 Iabre, Osimic Stefan 10 Monate und GaSpariü Maria 10 Monate schweren Kerker, Diebftahl. Mittwoch IS. Iakosch Bartlmä, I Monat schweren Kerker, öffentl. Gewaltthätigkeit 12. Falle«; Wioznoral Nikolaus 18 iLkonate, Hrcgl Franz 8 Monate. Me/narak Theresia 6 Monate, i^entur Barbara 3 Monate schweren Keikcc; Horvath Marku« 2 Monate Kerker, Diebftahl; Nosmann (Veorg 3 Monate Kerker, schwere körpl. Beschädigung; ®oriiö Johann 1 Monat Kerker, Diebftahl; Koren Barllmä 14 Tage Kerker, schwere körperl. Beschädigung. E am« tag 22. Senica Josefa 1 Monat Kerker, Betrug; Rek Paul 3 Monate schweren Kerker, öffentliche Ge-waltthätigkeit 13. Falle« ; Knetie Karl 6 Monat, schweren Kerker, Diebftahl. Landwirtschaft,Handel,Jiidiistric. Firma Eintragung.» Im Register für Einzelnftr.ntn be« k. k. KreiSgerichteS Cilli würbe oie Firma „Anton Iaklin" de« Herrn Anton Iaklin, Besitzer« einer Gemischtwaaren- und Bauholzhandlung mit der Hauptniederlassung in Meilenstein eingetragen. Der ft-iermärkische Fischerei-Verein. Der am Ostermontag in Leoben abgehaltene I steirische Fischi>nag hat die Gründung eine« Fischerei - Vereine« beschlossen; dcr von einem Comit^ aufgearbeitete Statuten - Entwurf diese« Vereine« liegt dem h. Ministerium zur Genehmi-gung nunmehr vor. und dürfte »ie Constitui.ung, diese« gemeinnützige Zwecke anstrebenden Bereine«, ehesten« erfolgen. Durch ein kürzlich ausgegebenes Circular de« um die Fischzucht in Oesterreich hochverdienten Herrn Max Freihnrn von Wa«. hington werden Fischereibesttzer und Freunde der Fischerei eingeladen diesem Vereine beizutreten. — Crmumert durch bis wohlwollende Aufnahme, welche meine in dcr Tagc«post erschienenen Artikeln über die Fischzuchtfrage gefunden haben, erlaube ich mir nun auch mcinerseil« in den Spalten diese« geschätzten Blattes im Kreise meiner Be-ruf«genossen und Mitbürger die Werbetrommel zu rühren und zum Beitritt- zum stcirischen Fischerei-Vereine einzuladen. Um wa« e« sich hier zunächst handelt, da« ist die Wiederbevölkerung unserer fließenden «ewäffer mit edlen Fi-scheu, und da wird e« sofort klar, »aß die Thätigkeit de« Einzelnen immer verschwindend klein, wenn nicht ganz resultatlos fein wird, und daß nur ein Zusammenwirken Vieler de» Erfolg verbürgt. — Seit dem bei dcr Fischzucht die künstliche Befruchtung in Anwendung gekommen ist, hat die Fischerei eine» staunenSwerthcnAufschwung genommen, da« Studium über da« Leben, die Ernährung und Fortpflanzung der Fische und zahlreiche praktische Versuche und Erfahrungen haben dabei redlich mitgeholfen. — Heute ist — d«S richtige Ver-ständniß vorausgesetzt — bei einigem festen Willen und einiger Ausdauer die Wiederbevölkerung der Gewässer keine Hypothese mehr. Wir sehen dieß i» durchschlagendster Weise bestätiget, »urch den großartigen Aufschwung, welchen dieser Produktionszweig in so vielen Ländern ge. nommen hat. — In Amerika hat sich die Specu-lation sofort der Fischzucht bemächtiget, — ehe. mal» sterile Plätzchen warfen ihren Besitzern nach 3 di« 4jähriger rationellen Bewirthfchaftung Renten ab, welche da« 3 di« 4fache des Ankaufspreise« des Gewässer« betrugcn; in England haben sich, wie da« dort üblich, die Peer« an die Spitze der Bewegung gestellt, und ganz abgesehen davon ein patriotische« Werk vollbracht zu haben, füllen sich die Rentcaffen derselbe» dabei jährlich mehr und mehr; in Frankreich hat die Regierung schon unter Napoleon III. die Sache in die Hand ge-nommen, die Errichtung der Fifchzuchtanstalt in Hüningen, die Uebernahme der schiffbaren Flüsse in Reick«reg>e sind die markantesten Momente der dortigen Thätigkeit; in Deutschland hat der Deutsche Fischerei-Verein wahrhaft staunenswerthe« geleistet und wenn er so fortfährt, dürfte in den böhmischen Elbegegenden die Zeit «'verkehren, wo sich die Dienstboten bei der Verleihkaufung au«, bedungen nicht öfter als zweimal der Woche Lach«, forellen zum Essen zu bekommen. Bei un» in Steiermark geht die Bewegung in der Fischzuchtfrage direkt au« dem Volke cervor und steht sonach auf der gesündesten Basi«. Welch' reiche knülle von edlen Fischen könnten unsere obersteirischc.t Gewässer liefern, aber auch da« Ouellgebiet der Sann ist wie kein zweite« zu einer mit großartigen Maßstabe betriebenen Fo-rellenzucht geeignet. Ueber die schwierigste Frage de« Absätze« hilft un« eine in allerjüngster Zeit »gemachte Erfindung be« Johannes Eckart in München hinweg, der mit Hülfe eines hydrauli« fchcn Apparate« die Fische mit einer schwachen Lösung von Salicylsäure imprägnirt und derart transportfähig macht, daß sie 14 Tage unterweg« fein können ohne Schaden zu leiden. — Ich werbt vielleicht bald in der Lage fein ausführlicher über Fischerei zu sprechen und will nur noch einige Details »der den freierm. Fischerei-Verein beifügen. Die ncu eintreteubcn Mitglieder bezahlen eine Eintritt «gebühr von I fl. und erhalten dafür ein kunstvoll ausgestattete« Diplom, der Jahre«-deitrag ist auf 2 fl. ö. W. festgesetzt. Die Mit-glieder erhalten unentgeltlich die vom Vereine ausgegebenen periodischen Druckschriften, haben das Benutzungsrecht der Vcrein«bibliorhek und Anspruch auf möglichste Berücksichtigung und Förderung ihrer Flschereiinterressen, fall« sie Fischzucht treiben. Die Statuten sciziren genau dic Ziele des Vereine«, wer bitrüber nähere Auskunft wünscht erhält dieselbe durch das Sekretariat dcr landw. Gesellschaft in Graz. Beitrittserklärungen sind zu richten an Herrn Secntär Friedrich Müller Schmiedgasfe Graz. Bertis. Fremden - Berzeichniß. Bom 22. bis 26. Juni. Hotel Erzherzog Johann Iaroslav Schmirch, Inspektor, Klagenfurt, — S. Bardach, «aufm.: Kotz, Reisender; Svelma de Wiener, Pnval. Wien. — Wetjch. Agent. Laibach. — Wolschansky Landes-Ingenieur; Graf «ottulinsky. Mitgl. d. steierm. Landes-Ausschusses: Lang. Privat, Graz. — i^enova Sparcafia-kassier, Agram. Hotel Elephant. Alvian, Reif.. Laibach — Krein^, k. I. Beamte Marburg. — Zodet, Reis . Wien. — «öpel, l. k. Linien. ,chiffS-Fahnrich. Pola. — Eco Kegel. Bergrarh a. D- f. Familie, Goslar. Hotel Ochsen. Bapt. v Bainville, Gutibef. f. Gemalin. Budapest- — «tiftian, k. t. Hutfabnkanii Hachler, Braun u. Weiß, Reisende; Slarrilzed, Kaufm., Wien. Hotel goldenen Löwen. Te Querlonde. Generalmajor, Graz. Gast Hof Engel. Krugar, Haukrer, Graz. Gast Hof Sträub- Peresini, Fiaker. Trieft. — Melichar, !01aaazineur. Graz. Gasthos Stadt Wien. Hribernik, Commis, Graz. — Ogradi, Pferdehändler Warasdin. — «naM, Hausbes., Schönstein. — Kreiniqq' Privat, Studenttz. Gourse der Wiener Morse vom 2«. Juni »878. Goldrcnte...........74.80 Einheitliche Staatsschuld in Noten . . 64.30 „ „in Silber . 66.40 1860er StaatS ÄnlehenSlofe .... 113.75 Bankaktien........... 849.— Creditaetien........... 245.30 London............116.80 Silber............101.95 Napoleond'or.......... 9.37 f. k. Münjöucaten........ 5.57 100 Reichsmark.........57.70 Kleine Anzeigen. Jede ii> diese Rubrik eingeschaltete Annonce bit zu 3 Zeilen Raum wird mit 15 kr. berechnet. Auskünfte werden in der Expedition die**« Blattes bereitwilligst and anentgeltlkh ertheilt. Unterricht Im Sohnittzelchnen, Missnehnien "und Damenkleidenuaehen wird billig' ertheilt. Auch werden Schnitts und alle Arten Damen-Bekleidung nach den neuesten Pariser Original-Modellen angefertigt. Converxation oder Unterricht i»t französisch, enjfliiseh, italienisch und deutsch, bei Mine. Helene Schober, Wiencrstrasjie Xr. 10, im Feilhaner-hause. 255 2 Clne Wohnung itu I. Stock, bestehend an» drei Zimmern sammt ZugehOr, int vom 1. 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Tnyforflnung / a) Verwaltnngs - Bericht, b) Rechenschafts-Berieht fQr das abgelaufene Jahr, c) Wahl von 5 Ausschuss-Mitgliedern und 3 Ersatz-Männern nach §. 17 der Vereinsstatuten, d) freiwillige Anträge. Die P. T. Herren Vereinsmitglieder werden höflichst ersucht, sich recht zahlreich zu dieser Versammlung einzutinden. CILLI. den 27. Juni 1878. 293 Im Namen de« Atuecluiaaea; Der Verems-Yorstaiii Verantwortlicher Redacteur Franz Tiefenhncher. Eigenthum, Druck and Verlag von Johann Uakiuch in Cilli