MbacherOMmll. Nr. 3«. «tlnnmetat»»pt»i« ga»»j. st. >l, halbj. ».LO. F«t bi« Zustellung in« H»u« halbj.«»ll. »lit dn Post g«»j. st. >», halbj. st. ?.«». Samstag, 7. Februar »«.«!».. »».fl.l», <«st»«H«ll« I».«»»., >»^k« 1874. Amtlicher Theil. «Ve. l. und l. Apostolische Majestät haben nach» flehende« Allerhöchstes Handschreiben allergnüoigft zu er« lassen geruht: Lieber Herr Vetter Erzherzog Rainer! Indem Ich Euer Lllboen von der unl Meiner Entschließung l>°m 12. September 1871 übertragenen Function des Präsidenten der kaiserlichen Conmnision sür die Weltausstellung des Jahre« 1873 unter Verusung auf Mein Handschreiben vom 27. Oltober v. I. enthebe, spreche Ich der taisecllch.n AusstcUungscommission anläßlich ihrer Auflösung gleichseitig Meine Anerkennung au« und veranlasse die Enthebung der Vizepräsidenten und Mitglieder dieser Commission von lhren Functionen durch Meinen Hanbelsminisler. Wien. 29. Jänner 1874. Kranz Joseph m. p. Mit Allerhöchster Entschließung vom selben Tage Muhten Se. l. und l. Apostolljche Majestät allergnüdigst lu gestatten, daß der kaiserlichen Eommission für die Wiener Weltausstellung des Jahres 1873 anläßlich ihrer Auslösung der Uusdruck der Allerhöchsten Anerkennung bttannt gegeben werde, und den Handel«minister aller-Obigst zu ermächtigen. d,e Vlzlprasidenten und Mit« bieder dieser Commission ihrer bezüglichen Funclionen i« entheben. Zugleich gestatteten Se. t. und l. Apostolische Ma. lchät allergnüdigst die beantragte Auflösung der Aus-stellunMommlssionen in den im Rc,ch«rathe vertretenen !?bn,grtiHcn und Mündern und die Enthebung der Prä Ndenten, Vizepräsidenten und Mitglieder dieser Eommis-l"n«n von ihren Functionen. . Weiter geruhten Se. k. und l. Apostolische Majestät ^" <ür den U). Februar 1874 beantragten Veendigung s" ^irtjamleit der Generaldirection und des Admini-'.^uonsrathcs der wiener Weltausstellung und der Er. Achtung,,n,r Abtheilung des Handelsministeriums zum zwecke der Abwicklung der Agenden der Weltausstellung 'k ^lllerhüchstc Genehmigung zu ertheilen und den Han-"lsnnnislcr zur Durchsührung der den Wirkungskreis 'l'lr Plinisterialabtheilung festsetzenden Perordnung aller» ^'Nst zu ermächtigen. i. Schlitßlich haben Se. l. und l. Apostolische Ma-l tat allergnädinst zu gestalten geruht, daß dem mit der ^"hüchsttn Entschließung vom '.^. Juni v. I. zum de» ^ ^ Administratlon«ralhes berufenen Seclionsches l^ ulnanzministeriums Dr. Julius Fierlinger an. druck ^""" Enthebung von dieser Function der Au«, lver^ ^" Allerhöchsten Anerkennung bekannt gegeben Nichtamtlicher Theil. llllun^" bandclSllliüister hat mit Allelhvchster Ermäch. »tim? ^" ^'' ^""" d. I. den Hofralh Heinrich «lllttk^s. ^ °' Feld egg zum Keiler der zufolge I, ""a,ller Entschließung vom gleichen Datum mit dtl«mi!°lU" ins ^lben tretenden Abtheilung des Han. «u«s„,. ""^ zur Abwicklung der Agenden dcr Well. ^ll'un^ts Jahre« 1873 berufen. Iourualstimmen vom Tage. lchel, «^ l ° " fesssonelle Ausschuß dts österreichi. s'inc ^.^°ldmlenljl,use« hat sich dahin geeinigt, über l°lle w ^!!« ""' "" l>'k vellficillten Sihungsprolo. ^sch^"sl^'ch'". Die ..Presse'' bemerkt.- Dieser »l'"bt. sondern findet seine ""n» d«»^^ "V b"' s)'st'mmun«tn der Gcsch^lsord. bllHich ^"tordn«le..h°uscs. lj 1i7 derselben sa^t °us< "^ Tdeiln'/bm. "" ^Handlungen ^ «usschüsse haben l3 d" Hengste Slillschmei. >ttichu , ^^""lchüsse können jhungsprololoUe "elchlie. Schilf." n^^"^Pr°t°l°lle enthalten nach 8 20 der ^ ""tläge """ ^c','" ^"l°ufe der Sitzung gestell. ?"«"chuß b sch h^l""lsc und können, wenn die« der "7 °u«jug,w«jse Darst^una ^lchlußd,,^".^ "geben." ' den erwähnten Duelle Rcw« °""?' ^u'schnsses ist demnach ewe >«losstn.^D /'^' I^ncr ^^.hm.g7. auf die Demokraten 5>. auf den Klub der Ruthcnen 15, der Polenllub zählt 44, die Rechtspartei 30 Mitglieder. Die mährischen Declaranten sind durch 8, die Iugslovenen durch 4, die föderalistischen Dalmatiner durch 3 Abgeordnete vertreten; dazu kommen noch acht stimmberechtigte Minister und der Präsident. Die Ver» fassungspartli gebietet sohin in Vcrfassungsfragen über mehr als die Fweidriltelmajoriläl. Aus den böhmischen Vllittcrn ift eine Art von allczechischem Programm zu verzeichnen, das die .Politik" veröffentlicht. E« handelt über die Vorbedin' qungen zum eventuellen Eintritt in den Reichsralh, der zu allererst die „Fundamenlalartilel" anerlllnen müßte. Die „Politik" will, daß man einm Velcrebi, einen Höhln» warth schaffe. ur»d dann .werden wir mit uns über die Vedingungtn des Ausgleiches reden lassen." Dcr wiener Eorrespondenl der „Bohemia" bezeich« net die Discussion der Frage, ob der österreichische Episkopat sich an der Vehandlung der consessionell'n Gtsehlsvorlagln bclheiligen werde oder nicht, als eine vorzeitige, da bisher die Vischöfe noch nicht einmal den Versuch zu einem gemcinsa: cn Vo'gchtn angebahnt haben und es aussichtslos sei, ein solche« zn stände zu drin» blickte l« auf ihrtm Rücken dl« allen feu» dalen Wappen und verlief fich mit unehrerbieligem Ge-üchler. Ihr Socialismus ist halb RückhaU der ver» gangenheit, halb Dräuen der Zukunft, stets komisch wirkend durch gänzliche Unfähigkeit, den Gang der modernen Geschichte zu begeifern." ,Das Hauptorgan der Feudalen, da« „Vaterland", hat denn auch zuerst die ^ürmtrommel gerührt E« steht überall den Weizen der Staatsrelter blühen und wünscht seinen Patronen die Teilung des Staates." ,In Oesterreich fehlen indessen die Vorbedingungen zu einer Staatsrellung. wie sie beifplel«we,se Vroglie in Frankreich durchgeführt. Wir selbst, al« Pellicter eme« durch Stellung und Thätigkeit gleich bedeulcliom Ve» ftandlheilee des arbeitenden Volles, geben dcn Herren Feudalen die Versicherung, daß ihnen die Gelegenheit, imTrüben zu fifchen, nicht geboten weiden wird. Di: furchtbaren Leiden anderer, in der socialen Entwicklung mehr vorgeschrittener Völker wären fruchtlos gewesen, wenn dadurch nicht die Klippen ersichtlich geworben, an denen Volksbewegungen scheitern. Gerade d»e Partei, welche die Umgestaltung der Production und damit die veseitigung jeder Klassenherrschaft aus «hre Fahne geschrieben, welche in ihren Veslrebungen Schritt hält mit der Entwicklung der socialen Thatsachen, ist nicht geneigt, ihren Gegnern zuliebe Thorheiten zu begehen." Nicht vergeben« wollen wir jahrelang an der Eonsolidierung der Partei gearbeitet, nicht umsonst wollen wir den aesunden ,»ortgang der Vewegung nach harten inreren Kämpfen vor den Excessen piahljüchllger und egoistischer Marktschreier bewahrt haben. Schon vor Wochen haben wir öffentlich und in der Pllsse elllürt, daßdie Forderungen der Arbeiter, laut Beschluß des Vereine« „Vollsstimme", in einem Memoiandu« an das Präsidium de« Abgeordnetenhauses gelangen n cr» den. Von einer Demonstration vor dem Vit!chSl^'h5' gebäubc ist leine Rede gewesen. Wenn aber die Massenkundgebung vom 13. Dezember 186!» erwähnt wird. so müssen wir daran erinnern, daß es sich damals nur handelte um einen Act der Nothwehr, um ci' ^t nea.cn die faclisch dcn Arbeitern gegenüber di >c Suspension des Versammlungsrechtl«, um eine < eu,cm-stration gegen den über unsere Partei verhänglcn Vanli» fluch des damaligen Minister« de« Innern, Herrn Dr. Gistra. Unser Standpunkt und derjenige der Feudalen wäre somit klar gestellt. In kurzer Frist wird da« Memorandum der Ar-bcittr der Oeffentlichleit übergeben. Es wild praltijche, derzeit realifierbare Vorschläge enthalten, deren Durchführung im stände ift, besseren Verhaltnissen die Vahn zu brechen." Zu den confessionellcn Vorlagen. (Schlnh.) Der zweite maßgebende Gefichlepunll war der, baß bei neuen Festsetzungen der Geist der heulten Staate-auffassung gewahrt bleibe, daß also das lllchllch: ^ben durch die neue Gesetzgebung nicht direct bestimmt, son» dern nur beschränkt »erbe, und die« stets nur aus solchen Motiven, die dem staatlichen Vereiche, nicht etwa einer dem Staate genehmen kirchlichen Richtung anye» hören. Die staatliche Norm darf fich, mit anderen Wor^ ten, nicht an die Stelle der kirchlichen sehen; sie hat die letztere zu beschränken, aber nicht zu verdrängen oder zu ersticken; ebensowenig hat sie innerhalb des kirchlichen Lebens Partei zu ergreisen. Ueberhaupl tritt hier besonder« auffällig der Gegen« satz zu der dem Iosephim«mu« zugrunde liependen, dem heutigen Ztilgeifte widerstrebenden Slaal«aussl,ssung hervor, wie sich z. V. in der Frage der Vefchianluna des iimertirchlichen Veikehr« zeigl. sl'1.'le frc.. .^.un^ des lirch-lichm UnlerriHlswesens, die Leitung der kirchlichen Vil-bungSanstallen und — unter der Oberaufsicht des Staates die ^eilun« und unmillelbare Vcauss!s.^ui«, des lilchlichcn »„lhelttS an den öffentlichen U wesen, endlich die ficie Veiwaltung «hre» ^'in,^:!« und «lle den kirchlichen Zwecken dienenden äußenn «n-stalten. Nll die» nach Maßgabe der allgemeinen Gesetze und der blsonderen. in der gegenwärtigen Gesetzgebung enlhllllenen staallich'lilchlichln Nor«en. 208 Die Freiheit der Lehre und des Gottesdienstes ist schon durch die staatliche Anerkennung der Kirche gege-ben. als welche das staatliche Urtheil enthält, daß diese Lehre und dieser Kultu« mit dem öffentlichen Wesen oer-trüglich sei. Hier lann es fich nur darum handeln, daß die Lehrgewalt und der Kultus nicht zum Vorwande für untirchliche ftaatswidrige Bestrebungen dienen, wozu die allgemeinen Gesetze (Straf« und Polizeigesehe) aus-«ichen. Durch die freie Ausübung der Gerfassung, der für das kirchliche Gebiet geltenden Iurisdictionsgewalt, ins« besondere der Disziplin ist schon auch die gesetzliche An» ertennung gewährleistet, es bedarf aber hier besonderer Einrichtungen, auf daß einerseits die Beschränkung dieser lirchenverfassungsmüßiaen Gewalt auf das kirchliche Gebiet und die kirchlichen Mittel sichergestellt werde (daß z. V. nicht Andersgläubige, etwa Eonvtrliten unter die« selbe gezogen werden, t aß nicht ein nur vom Staate zu übender äußerer Zwang usurpiert werde u. s. w.) und andererseits das besondere Interesse, welches der Staat im Verhältnisse zu der Macht und Bedeutung der Kirche an der gedeihlichen Verwaltung der kirchlichen Aemter dat, genügend gewahrt werde. (Mitwirkung bei der Ve« steUung der kirchlichen UmlSträger, Evidenz über die kirchlichen Anordnungen lc.) Die Pflege und freie Entwicklung der genossenschaftlichen Einrichtungen fordert bei dem Umfange und der Wichtigkeit der letzteren eine besondere staatliche Auf« ficht (Genehmigung der Errichtung und Einrichtung der Genossenschaften, Mitwillung bei der Bestellung der Vorstände. Regeln für den bürgerlichen Verkehr u. f. w.); diesclbe ist gegenwärtig in einem besonderen Gesetze nor« miert (über die außcren Rechtsverhältnisse der llösterli. chen Genossenschaften). Die Regelung des kirchlichen Vildungswesens und die Leitung der kirchlichen Glldungsanstallen erfordert ebenfalls ein gewisses Maß staatlicher Aufsicht, insbe« fondere oort, wo die kirchlichen Anstalten die Befähi« gung zur Erlangung kirchlicher Aemter verschaffen sollen; auch diesfalls ist ein Specialgesetz in Aussicht genommen. Die Leitung und unmittelbare Beaufsichtigung des kirchlichen Antheiles an dem öffentlichen Unterrichlswesen ist theil« bereits Gegenstand bcsonderer Staalsgefetze (Oefetz vom 25. Mai 186". N. G. Bl. Nr. 48. über das Verhältnis der Kirche zur Schule), theils ist eine di'sbezügliche Gesetzgebung in Aussicht genommen (ins-besondere was die Antheilnahme der Kirche an der Einrichtung der theologischen Facullätsstudien betrifft). 4)ie freie Verwaltung des kirchlichen Vermögens und aller den kirchlichen Zwicken dienenden äußeren Anstalten erfordert schon vom Gesichtspunkte, daß es sich hier stets um einen äußeren Rechtsstand und um Fragen des bürgerlichen Verkehrs handelt, bann aber auch wegen dcr thätigen materiellen Fürsorge des Staates für die Kirche eine geregelle ständige Mitwirkung der staatlichen Organe. Dieselbe ist in dem vorliegenden Enlwurfe in ullen Details genau normiett. sllle eben erwähnten Gerechtsame und Veschlänkun» gen der kirchlicher Gewalt waren endlich von dem all» gemeinen Gesichtspunkte aus zu regeln, daß der katholischen Ki?chc die historische Stellung einer öffentlichen Corporation zu wahren ist, daß ihr daher ein üffentli» cher Status mit besonderen öffentlichen Rechten und Ehren, aber auch mit besonderen öffentlichen Pflichten zukommt. Diese Verbindung der kirchlichen mit der staatlichen Autorität bedang eine neue Reihe gesetzlicher Vorschriften. Damit ist die Darstellung der Prinzipien tlschüpjl, welche für die gegenwärtige Gesetzgebung maßgebend wären. gur Action in Preußen. Die „Franks. Ztg." bemerkt zu dem drohenden Auftreten der preußischen Regierung gegenüber der ultra« montanen Action in Belgien und Frankreich folgendes: „Es ist gewiß nur natiilich, daß die deutsche Ne-gieruna in einer etwaigen ultramorttanen Politik des drüsseler und oersailler Cabinets eine Gefahr für die Zukunft sieht, indeß würde jeder Versuch, eine Pression im gegenthelligen Sinne auszuüben, zu Eonscquenzen führen, die sich schließlich gegen Deutschland richten müß ten. Im Vereich ihrer inneren Politik müssen alle Slaa« ten sieie Hand haben, so lange sie noch auf Selostün« digleit Anspruch machen wolle«. Was Deu schland in dieser Beziehung für sich verlangt, muß es auch anderen zugestehen E,ne ultramontane Politik Belgiens und Frankreichs mag uns höchlichst unangenehm sein; so lange sie sich aber von Acten fern hält. die unsere innere Politik zu beschränken drohen, wird man sie gewähren lassen müssen. Was würden wohl wir sagen, wenn irgendwo ein ullramontancs Ministerium gegen Deutsch» land wegen seiner antillericalen Politik und der hefli» gen Sprache der Presse gegen Papst und Ultramontane Recriminationen erheben und in derselben eine Gefahr« dung des Friedens erblicken würde? Man braucht diese Frage nur zu stellen, um das Absurde einer etwaigen Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Staal'n zu kennzeichnen." Politische Uebersicht. Laibach, 6. Februar. Am 5. d. wurde im ungarischen Minister« rathe beschlossen, nur Gesetzentwürfe von politisch untergeordneter Bedeutung, wie die Notariatsordnuny und dergleichen, einzubringen; die weitere Regierungsaction wird von den Vorgängen im Einundzwanziger-Ausschuß abhängig gemacht. Die „Nordd. Allg. Ztg." bespricht normals die kulturhistorische Bedeutung dee Kampfcs, der sich jetzt zwi« schen Staat und Kirche in Deutschland alisplelt und begrüßt die Bundesgenossen Deutschlands, die wackern Britten und die durch eine harte Schule von Erfahrungen gegangenen Oesterreich er, welche gleichfalls in den Kampf gegen den Romanismus eintreten. — Gegen einzelne Bestimmungen des deutschen Strafgesehbuches machen sich in den weiteren Kreisen Bedenken gellend. Der deutsche Bundesrath beschloß nun zunächst die Bundesregierungen zu ersuchen, sich ihrerseits über die bezüglich des Strafgesetzbuches gemachten Elfahrun« gen und über bie Nngemessenhcit und den Umfang einer Revision dieses Gesetzbuches au das Reichelanzleramt zu äußern. Bis dahm ist die weitere Beschlußfassung vor« behalten. Ueber das Preßg:sitz wird der Bundesralh im Laufe der nässten Woche in Berathung treten. — So sehr auch das Abgeordnetenhaus des preußischen Landtages bemüht ist, die Erledigung seiner Arbeiten zu beschleunigen und in dieser Hinsicht alles, was mög» llch ist. zu leisten, so !ft üoch die Abwicklung der vol« liegender, Arbeiten so ^roß, daß dazu eine Berathung neben dem Reichstage noch für längere Zeit. man glaubt wenigstens bis zum 20. Februar, nöthig sein wird. Das „Journal officiell" veröffentlicht die Antwort des Präsidenten Marschalls Mac Mahon auf die An-spräche des Hatidelsa/richtepräsibenten anläßlich eines Gesuche«, t ieselde lautet: „Arbeiten, welche die Uebel des Krieges nothwendig machten, die Wiederherstellung der ForlS und der Werke in der Umgebung von Paris, werden noch in diesem Jahre zahlreichen Arbeiter!. Beschäftigung verschaffen. Unter den Ursachen, welche S'e für die Atmahme der Geschäfte anführten, erwähnen S e der Besorgnisse über die politische Ordnung und des bc-harrlichcn Zweifels der öffentliche» Meimmg an der Stabilität d:r Reaieruna.. Ich würde derlei Befisch'»::» gen vor einigen Monaten begriffm haben; heute erschfi-nen mir dieselben nicht mehr dcg'.Nndet. Die National' Versammlung hat mir am 19. November die Gewalt auf sieben Inhre übertragen. Es ist meine erste Pflicht darüber zu wachen, daß dieser Beschluß ausgeführt werde. Seien Sie ohne Besorgnisse. Während der sieben Jahre werde ich der leoal begründeten Ordnung bei all:u Nckluna. z« verschaffen wissen. So werden wir, hoffe ich, die Ruhe in die Gemüther zurückkehren und das Vertrauen wieder erwachen sehen. Das Vertrauen läßt sich nicht dccretle-ren, aber meine Handlungen werden von der Art sein, daß sie es erzwingen." Die Mittheilung der florentiner ,Nazion<", daß der frühere österreichische Gesandte beim päpstlichen Stuhle, Graf Trauttmannsdorff eine documen-tarlsche Geschichte des vaticanischen Concils mit besonderer Bezugnahme auf die Unfreiheit der Abstimmung zu verösscntlichcn beabsichtige, wird der „N. sr. Pr." von compelenler Seile als yüxzlich miblglündet bezeichnet. Die zwischen Serbien und der Türlei schwebende Zwornit-Frage ist in eine neue Phase ge« treten. Der linkische Minister bcs «eußcrn soll emt Neutralisterung des streitigen Gebietes in Vorschlag gebracht haben. Es wird lein Widerspruch von serbischer Seite erwartet. üagesneuisslieiten. — (Hofball.) Am 4. d. fand im Ceremonienlaale der lais. Hosburg der erste diesjährige Hofball stall, zu welchem an 4000 Einladungen ergangen waren. In deM glänzend erleuchteten Eeremoniensaale, so wie in den an-stoßenden Appartement« Versammelle sich albald das gesammte diplomatische Corps, die österreichischen Reichs, und Landes' minister, die Spitzen der parlamentarischen Vertretung u"» zahlreiche Mitglieder beider Häuser des ReichsralheS, die Geheimrälhe und Kämmerer, die Generalität, zahlreiche < Offiziere und die Blüthe der weiblichen Aristollalie in den reichsten und geschmackvollsten N^llloilette,, ein imposanlel Kreis, blendend durch die Mannigfaltiglcil der Uniformen und der NalionalcoslUme, so wie durch die glanzvollen m«l Brillanten besäeten Roben der Damen. — (König Georg von Hannover) ist l" Hietzing schwer erlianll. — (Synode.) Au« alllalhoüschen Kreisen v.'rlau«'' daß im Monate Juni d. I. die erste alllalhollsche Synot« in Oesterreich einberufen werden wird. Wenn der Reick^ rath die Rechtsverhältnisse der Alllatholilen geregell habe« wird, wird mit der definitiven Conftituierung neuer all' ----- , . -^- /euilletlill. Aus der vornehmen Gesellschaft. Erzählung von I. KrUger. (Fortsetzung.) Dritte« Kapitel. Auf dem Gute. Das im altmodischen Stile gebaute Herrenhaus des Barons von Lieben lag inmitten eines umfangreichen Parks. Das schloßühnliche Gebäude hatte an sich schon ein düsteres Aussehen. Die hohen, viele Jahrhunderte alten Eichen und Buchen, die es umgaben, trugen wahrlich nicht dazu bei, demselben em freundliche« Geprüge zu verleihen. Baron von Lieben befaß noch mehrere Güter in der Nahe. deren Wohnhäuser sich der modernen Bauart anschlössen. Er Hütte in eir.em dieser kleinen Schlüsser viel b«. quemer und angenehmer wohnen können und seine Freunde begriffen nicht, warum er nicht bei seiner Vermahlung feinen Aufenthalt gewechselt, da der jungen, schönen und lebenslustigen grau doch heitere, sonnigere Raume, als das im Pail liegende Haus bot. gewiß sehr willkommen gewesen »üren. Vielleicht Hütte der Baron das auch gethan. Was ihn abcr davon abholt. w«7, daß er einst seinem sterben« den Vater in der l tz!^ minder, ja man möchte sage,,, in noch höherem G^t als Beitha fühlte voll Lieben stch glücklich, als cr zu^l snne Lippen auf die rosige Wariye des zaüen Kin"' drückte. Er halte ja nun einen Erben, einen StaN^' Halter und wenn Gott dcm Kinde Leben und Gede^" schenkte, so würde der Name seines Geschlechtes ja "'^ aussterben. Der einfache, in jeder Beziehung der Natur ^ digcnde Mann wünschte, daß der Kleine, der in " Taufe nach feiner Gattin Bertha den Name», Ot'tb"l empfing, die erste Nahrung aus der reiner, i^'" Quelle der mütterlichen Brust e» halle. Aber dem hatte die junge Frau widetsprachen. Schon als Miidchen war ihr zu Ohren geloMN'A daß. wie süß diese Mutterpfticht auch sei, sie dock !" bald die Schönheit einer jungen Frau beemt'achti«« . ..Und ich möchte gern lange, recht lali«e h^l bleiben, mein theurer Mann," hatte sie zu dem G" ßi ytsagt. ,„ur um dir bestandig zu gefallen. Auch p^ es ja nicht für eine Dame meines Standes, w't , schon in der Residenz habe sagen hören, ,'hcem "' e selbst die Brust zu reichen. Nehmen wir deshalb , gesunde, lrüftige Amme. »ei solcher Pflegerin "> der Kleine wohl gedeihen und ich werde meine ">» Wangen, die du ja so gern küssest, nicht tinbüheli-^ Wie hülle der Baron dieser mit süßem l'a n ausg'spsochenen Bitte der ooil ihm so heißgeliebten "^e widerstehen sollen? Wünschte er doch selbst. d°d ,^l Reize, auf die er fo stolz war. noch lange ln l<* ' Blüthe prangen mochten. 209 katholische» Gemeinden vorgegangen werden. Die Gemeinde Aussig in Vöhmen wühl, sich demnächst einen eigenen Seel» Wzer, in Obertisterreich werden zwei neue Gemeinden ge» bildet und hierauf wird die Wahl des Vifchos« vorgenom, arrers lann em jUdlfcher Pallonalsherr sun Paironatsrechl durch einen lalhrltjchen Bevollmächtigten aus jenen Benesicien, dessen Palronalslaften er trägt, in de« Maßz ausüben, in welchem dieses siecht andere kivil» paltone ausüben. — (Das Testament Gable uz'.) Die „Presse" »eld«: ..Da« Testament Vablenz', vo« 18. Jänner 1874 datiert, wurde gerichtlich pnbllcleu. Dasselbe enthält le»ne ^lbenemsttzung, weshalb die gesetzliche lHrbfolge emlrlll. Das vorhandene Verminen tre Hieidlichenen wnv zur Be» sriedigung der Gläubiger oliwenbel werden, nachdem sem tlgene« vermögen sell Iahten von dem der wamn gejon» ^etl »st. P^g Testament beslelU zum Vormund seinen Schwiegervater !ung b«, lön. ung. Piamlenanlehen» wirb, wegen des aus ben 15. Februar fallenden Sonntage«, am 1-l. desselben Monat« morgens um 9 Uhr durch o,e lön. ung. ^ollo. "ltllion l.O>en, Wasstl^o^ ittu>cma»»n',chc« Haus) ab. gehalten werden. — (Nordlicht.) «m 4. Fll»uar, um 0 Uhi 44 Mmulen abends, wurde, wie tie ,Gr. Tagespost" be. Uchlet, in Graz ein Noldlichl wahrgenommen, welches um " Uhr 54 Mmulen seme höchste Strahlung enlsallele, ^>"l tujch abu^hm und gegen 7 Uhr 30 Mlnulcn in "laßrosa Überging und endlich um 8 Uhr 10 Minuten 3^nzl,ch vtljHwand. lH» waren süns Säulen deutlich wahr. zunchmen, deren zwei stärlsle einige Minuten westlich vom ^«gntnjchen Pole standen. Locales. ^ "- Nach einer nachträglich zugekommenen Milthei- ^s lvuldt bei Gelegenhe«! der Feier des Regie» n»f ^jubiliium« Sr. Majestät dts Kailer« > 5nl«guna. uno Mllw'ilung des Herrn Bezirls« ^"basjlt, ,;sonz Vachmann »n st'Nriz unler dtl ulgtrslhg^ yys, geillrlz und Dornegg e»ne Sammlung Über Vtitlüge für arme Schullinder veranstaltet, wllche „n «""^tltll li>clrag von 202 fl. ,n barcn, und auch « War«« fur Vltllidung und Gejchuhung ein recht 2""s"ge« Utfultal ergab. ,.. ^ül dlesm cbel'lo patriotischen wie humanen Wohl» ^t!ll.te,l«act würd« der genannten VÜrgerfchaft dieAn. llnnulig dts l. l. LandesfchulralheS ausgesprochen. — («n« dem Sanillllsberichte de« lai-bacher Vtadtphysitales für den Monat Dezember 1873) entnehmen wir folgendes: I. Meteorologisches: Mittlere Temperatnr des Monat« Dezember war — 1 73" ('., das Maximum am 18. -1 8 8" C, das Minimum am II. — 12 6" (^. Das Monatsmittel des Luftdrucks betrug 742 73 Milll» meter, das Maximum am 8. war 753 60 Millimeter, das Minimum am 28. 729 80 Millimeter. Der milllere Dunfidluck betrug .'i 55 Millimeter. Die mittlere Feuchx'g» leil86 50".,. das Minimum derfelben am 8. 40 "/„. Die Monalslumme des Niederschlage« bet^ 11 55 Mill, meter, das Maximum desselben am 20. 4 70 Millimeter, die mittlere Bewölkung war 4 6 MlMmcler. Die Zahl der Tage mit Niederschlügen 4, mit Gewlllern 0; vorherr» scheude Wlnde waren Ost. Nordost und West. II. Morbilitäl. Dieselbe war eine sehr bedeutende, denn die schon gegsn Hnde November in sehr geringem Grade aufllelende Blallelnepidemie nahm in diesem Mo» nate sowohl an In. und Eflcnsität zu, bis in der lehlen ^ Dezemderwoche sie eine bedeutende Höhe erreichte, dah in den Tagen zwischen 23. und 29. Dezember 75 neue Blal« lerne»lrcmlungen amlllch gemeldet wurden und, nachdem das landschaftliche Fllialspital für die Aufnahme von Maltern« lranlen nicht mehr hinreichte und ein städtisches Nothspital m dcr Tllnauvorstadl errichtet wulde, vom 26. bis 29. De» zember 11 Kranke in dasselbe aufgenommen wurden. Wäh. rend nun die hervorragend heltschenbe Kranlheil im Mo» nale Dezember waren, so traten doch auch vereinzelt Ruhr, Typhus und Dlphiheritls sowie Morbillen auf u»b waren sonst enlzlindlich'latarlhalische Affectionen der slefpi-ralionsorgane ziemlich häusig. III. Die Mortalität war eine ziemlich hohe. vo« 70. b,s 80. Jahre 6, vom 80. bis 90. Jahre I, vom 90. bis 100. Jahre I. Die Todesursache in Rücksicht aus« Aller betreffend, so wurden todlgedvlen 3; im ersten Lebensjahre starben 9 Kinder, und zwar an Blattern 4, an Fraisen 5, an Vlutzersehung und Bebens» schwäche je 1; vom 2. bis 20. Iihre starben 14 Personen, und zwar an Blattern 5», ^uugenlähmung uud Diptheru«! je 2, an iluezehrung, GehilnenlzUndung, Lungenentzündung, Fraisen und Typhus je 1 Person; von 20. bis 60. Jahre slatben 39 Personen, und zwar an Tubetculose 8, an Blattern 5, an ^ungcnödem 3, an Schlagfluß, Vungenemphysem, Typhus, zufälligen Berletzun» gen, ^'ungenlähmung, Abzehrung je 2 Pcisonln, an Brust» Wassersucht, stuhr, Gehirnlähmung, Entartung der Unter» leibsorgane, Elschöpfung der Kläfle, Wasseisuchl, Herzlich» mung, Nolhlauf, Leberkrebs, Herzfehler und Wechjelßeber-cacherie je 1 Person; über 60 Jahre alt starben 16 Personen, und zwar an Marasmus und Schlagfiuß je 3, an ^ungenemphysen und Gute ^ ^ "^' ^"* btn, Dorfe, da« zum dor , ^llr' lum eine junge gesunde Vauerfrau, dlc der U?'" '!"" üludls genesen, das aber gleich nach kr ^ gtstorben. in da« Htrrerhaus. Ihr wurde schon -'"U zur Pflege llberwicsel,, und wie es fich 3l°u x' ^"' "sltn Wochen htlausslellte. war in dieser u die itchle Wahl gelroften worden, »«lvesen" -° biauchle nun. wie es soli,! wohl der gall Utit, lo ^^' '^" ^^^ "^ schlaflos hllizublingen Vtusi, ^"! ^'^ ^^ '^"" ^llblingsoer^niigungen, der dits^ ^°?lm Gcslll'ge widmen. Wie früher war fie "Nd t>t«?" °"^ l^l noch Ie!der,schastltch zugethan d«„ . V°^ "ar c« lyr erwünscht, in den melt" Stun, l'tintn ^ ^ "" ^°"'" faß, von dem Ocschrei des sil dlls^ ^°'^ «>^l licslort zu werden. Tiohdem lieble m -Zimmer um-l^Uch abz.lüfsen. D.csc greude ^"'lne oder „ ^ ^' "" ^"lholü an der Hand der !> und ei.i"'^!' b" lt,r,gen zuerst zu laufen bt-^"°r"a. e""7,^onale spülcr a.ch den Mutter- u.'d """» zu stammeln vermochlc. bleich ^.^ und anscheinend, ""l.cheiß ^ ' " ""zi»l lttnb blieb, dauerte da« Ge ^ '° .7«!" 'l'«« Gatte., no'ch da/ un- 3^u^'w'a^^^^^^^ mühlt, sie auf dem Gute besucht halle. Ditser Gefuch halle »n dcr Zeit slallgefundcn. wo die selber lahl wurden, die Güume ihl ^aub verlöret, uud rauhe Herbst» stürme da« alle Haus umtobten. Die junge adelige Dame, Tochter eines begüterten Grafen und m gleichem «eiller wie Vttlha, halte ihr nut beredter Zunge erzählt, welch' eine Menge Kunst, und VaUgcliüssc die Residenz in der kommenden Saison der Nrlstotralie gewühren würde, und Äettha lies bemilleidel, daß sie alU«, was das Dasein in der Jugend veischilneln könne, aus die» sem einsamen Gute entbehren müsse. Aber das yenuh. liebendl Fiüulcin ging lioch weitei. Sie verspottete d,e Jugtl'dfreuiidln. dah diese es fich gefallen lasse, von l'nem schon alternden Manne, der ja seinem Schöpfer danlln müsse, daß er diescn sibling aUer jungen und allln elt htlmgefühll. n»e eine Gefangene gehalten zu werden und M ihl den Rath, ihr Kbpfchen auszu-sitzen und ihren Gatten zu zwinget,, wenigen« den Win» ler m»t lhr in der glänzenden Ktmigssladl zu verlebm. Oerlha, welche die feste Gesinnung ihre« Mannes kannte, erklärte der Freundin mit einem Seufzer, den fie nicht zu unl,rdlüclen vermochte, daß dieser Berjuch bei dem Varon vergeblich sein würbe. „Dann liebt der — der alte Herr dich nicht, wie du eS um deiner Jugend, deiner Schünheit wlllen verdien»," halle das gsüulein gesagt. ..Hütte ich das Unglück, mit lhm vermahlt zu sein, beim Himmel, ich würde nicht die Sclavllilelle so geduldig tragen und ihn zwlngen, mir die Fteihcil zu gestalten, wozu Jugend und Schonheil mich berechtigen." Diese Dame »ar bald wiedlt abgereist, aber der Stachel, den sle in die Vrusl der jungen grau geflohen, war siycn yeblilbtn. (Fortsetzung jolzl.) t»berculose je 2, an Nnszehrnng, l'uftrvhrenschwlnbsucht, Ruhr, Herzfehler, Nruftlrebs n»b ^.nngenlähmnng je eine Person. ^ie Oerll ichteil bettchend, fo ftarben im rheu-malifche Affection«, auch in diefem Monale lamen von Ungarn und Kroatien Mllgeblachle Wechselfieber und Wech,, blieben 144, seither sind zugewachsen 143, zusammen 287 Mann. In Abgang gebracht als geheilt 143, als ungeheill 16, gestorben 7, zusammen 166 Mann. Ver» bleiben mit Ende Dezember 121. Die PerzenlualoertM->nlsse zum ^'ocoftandt der Garnison waren 4 5 ",, Der herrschende Klanlheilscharaller war der latar-rhalische der Alhmungs» und Verbauungsorgane. In diese» Vlonale haben auch im Militär die Blattern sich gezeigt (21 Fälle) jedoch ohne einen epidemischen Charakter anzunehmen. Die Kranlen lamen theils vom ^ande, ll?e,l« von velschltdenen Kasernen und Truppenlörpern, — Gestorben sind 2 Mann an schwarzen Blattern, an Ileo-lyphus 1, an i!nngeuentzünd»ng I, an Herzllappensehlei 1, an Folliculareuleruls 1, an Ruhr 1 Man». — (Die Versicherung «banl.Vlovenija ") gibt in unserer heuligen Nummer den Sland ihrer Veftion bei der Feueravtheilung mit Schluß Jänner 1874 belannl Werfen wir einen Rückblick auf die Allion biefes Heimat lichen Inftilutes im Verlaufe des I. 187.'!, fo begegnen wlr im Vefchäslezweige „ Feue r v e rf i che rung " nachstehen, den Ergebnissen : 1. Sland lHnde Dezember 1872: 1931 Po, lizzen; 5 914,560 fi. Vetsicherungstapilal; 66.013 fl. Ptäm,en. 2. Slanb Ende Dezember 1873: 16.365 Po. lizzen; 50.001,150 fi. Vetsicherungelapltal; 503.674 fi. Plämle. — ^lllul dieser Ergebnisse hob sich der Slant, »« Iahte 187l um: 14,434 Polizzen; 44.086.590 fl vei-st^erungslapltal und 4-i7.631 fi. Prämie. D,e TtMglell der Vanl ,Elovenija" war der uns vorllegcl ' nach eine bedenlende und eine über die Grenzen l lciale» hinausleichlndl. Das hllmalliche Inftü«« arbeitet ohne Unteilah, um »n allen bändeln festen Fuß zu fassen und Theilnehmer zu gewinnen; es läß< sich in dieser «rde,l weder durch d»c Ungunst der Zeildcrhültnlsse, noch durch die nichl immer freundlich llingcnden Stimmen nalional»0lono> Mischer Journale, auch n»chl durch Ausbteitung unlauterer Gerüchte stören, sondern verfolgt ans betriebsamer und son schreitender Bahn das ihm durch d,e Statuten dvlg»ze»chnrle Ziel. Der Verwallungsralh ist bemüht, ln den glblze»en Städten in und außel Oesterrelch.Ungarn Filialen und lüchllg-, velltauenswUlbigt Agenlen aufzustellen. Isl dzese unbedingt nothwendige Vorardeu emmal durchgeführt, so wirb jeder gweifel, jede« Mislrauen an dle Plospe,,lül biefe« Institute« schwinden und allgemeine» Vertrauen platz' machen. 210 — (FUr den krainlschen Schulpfennig) find seit de» letzten Rechnungsausweise pro 1873 oo« 17. Jänner l. I. eingegangen fol^nd< Veuiäge -. Nlois Naldherr, Inftitutsinhaber, 5 st., Landespräsident Gras Alexander Uuerspeig 54'.. Union 134'.. ssrancobanl 45',, Handelsbank 89'/,, Vereinsb^nl 22'^. H^oolhelacrentenbanl 31—. allgem. V»Ustesell> schaft«4'/.. wiener «aubaul 92',.UnionbaubllNi 5,3'/,. Wechsler baubanl 17',, Vrigittenauer 26-, Slaatsbahn 331-, Lo« barden 159-. Fest. Handel und Wolkswirthschastliches Monatsausweis der Versicherungsbank „Slovenija." Feuerabtheilun q. Stand am :;i. De !.e m der 1873 : 16.365 Polizzer 50.001.150 fl. Uersicherungslapital, 50.'!,674 st 1b l, Prämie. Am 31. Jänner 1874: 17,586 Polizzer 52,886,1.^9 fl. Verslcherungslapital, 540,479 fi. 83 l, Prämie. Zuwachs: 1221 Polizzen, 2,864.989 fl. Vel sicherungslapital und 36,805 st. 68 lr. Prämie. Schwebende Schuld. Zu Lude Jänner 1874 befände sich laut Kundmachung der Commission zur Loutrole der Staat« schuld im Umlaufe: an Partialhypotheiarauweisilngcu 75.145.7tt 50 lr. Verstorbene. ! Deu 3s». Jänner. Gertraud Rrugns, Gicißkrin, a 43 I,, lHlcphanleugassc Nr. ll>. Nucktiitl der Vlaltern, Mari Maloyer, Oberconducleurswitwe, ^, I.. Kralauvorsiadt ?ir. K i!ungcnlät,mung. - - Maria Wittmayrr, TagelllhuerSlind. 4 ? 7 U., Hradchlyuarfladt Nr. 26, acute Gehlrnhühleuwassersuch Den 3 l. Jänner. Maria Mchllii. Vltrstenbinderelint !6 Monate, Stadt Nr, 70. und Franzisla /jagar, Magd, 15» I > tiruauer Nothspital Nr. 78. beide an vlattern. Maria M^°r , Magd. 19 I., «ilvilspllal, Lungenentzündung. — Johann Saj< i Arbeiteislind, 20 Tage. Polanavorstadt Nr. 99, Fraisen. ! Den I. Februar. Josef Helesnil, Ttiäflinl,, 29 3- tirnauer Nothspital Nr, 7«. ^,'nnqenentzllndung. — Maria Gn qorc, Väclermeister«- und Hausbesitzerslind. 3', I,. Stadt Nr. Nl! , und Maria Verbit. Kcuschlcrstind. 2 Mou,. Moorgrund Nr. 72 ^ beide au Blattern. Robert Smrrlar, Flndcltind, ^ Tag« ! Schwäche, — Michael Tomc. Keuschler. 33 I,, Eiv,l,pilal, ^."0 mia. — Ursula RuS, ArbciterStochtlr, 7 I., Filialspilal, Polan» »orftadt Nr. 47. >^»i1«l>»i». Den 2. Februar. Nnlou Turin«, Iwängling, 5,0 I> ! -'»waugsalbeitshau« Nr. 47, kungentubercnlole. - Ursula Maul WirthsgaUin, 45 I., Kapu^ueruoistadt Nr, 0. Typhus. — M« ^ lhias Mlalar, Fahbindergesell,, 57 I., Gradischavorstadt Nr. 66 gäher ^ungrnblulsturi. Luria Rolhl, l. l. ^andcSregierulig^ Anusdiencrsgattiu, 54 I.. Slaf't Nr, I Ki, Hnllrajlung, Den 3. Februar. Maria Vralul. Vettlerin. 7l I., <5ivil spital. ^'ungen«mphysem. — Johann Vellal, Sträfling. 3!) 3-«asteNbelss Nr, 57. Abzehrung, — Iosepha Salmit, Slchelheil« wachmanusllnd, 4 I. I M. 9 T.. Stadt Nr. I!<4, Vläune. ^ Ernst Seemann, Handelsmannslind, 3 I., Oiadischaoorsiadt, all' gemeiuc Wassersucht. — Mathias Iidau. Arbeiter. Hrad^tl, Vorstadt Nr. 3!>, unterweg« zum Spital a» ^ungenluberc»los' leidend gestorben. — Iosesa «oh. Näherin. 57 I.. T,rnauuorft"' Nr. 87, Abzehrung. Den 4. Februar. FranziSla Niimau, bUrzerl. Vuclbin' dermeister«' und Hausbesitzersgattin, 4l I., Gtadt Nr. IN, k»n gcnlähmung. Ioseja «,d,c, Seiler«lind, 11 M. ll T., O"' dischllvorstadl Nr. 57, schwarze Vlatteru. - Franz Lulsli. st'«!»' ling, k Mon.. und Urban «liertun. Uettler, 60 I.. beide F'l'^ spital Polaliavorstadt Nr 5«. Ulattern. - «ndrea« tzeigl. F»""' ling, 3 Mon,, Livilspital. Schwäche. Den 5, Februar. Maria Scheme, Tagll!hner«lind, 4'/,^' Stadt Nr. 44. Zehrfteber. - Joses ^'azar. Schneider. ^ ^' Eivilspilal, chronische Ruhr, - Andreas Dommig. l,twlst" Handelsmann. 4<» I., Stadt Nr. 20, ^nngenschwindsuchi. ,« Todtenstatisill. Im Monate Januar l«?4 sind '/^ Personen gestorben, davon waren 61 männlichen und 5,2 n»«"' lichen Geschlechtes. Im l. t. Varnisonsspital vom 25. bis inclusive 31. Jänner 1874. Anton Pc^en». vom 17. Inf.-Reg,, Vlaltern. Meteorologische Neotmchllmgen in LMalH. «U. Mg. 743.« - 7,.'HO. schwach heiter 6. 2 „ N 740 „. i w., W. mäßig heiter "" 10« Ab. 744,n -j. 0.7 windstill , heiter , > Heiter, wollenloser Taq. Intensive« Abendroll,, sbe" dunstig. Da« Tage»miltel der Nitrme -> 1 «', um 16" übet«" , Normale. ^^ » Berantwortlichcr Redacteur: Iguaz n. «lc, nm »»»l^^ 5U »»«s'l»^»'»^^ Wien, 5 Februar Tendenziöse berliner Verichte verstimmten die «ürse oder sie gaben ihr den Vorwand fitr die bereit« vorhandene Misstimmung, unler welcher M'l ^)l)ls^l)lllN,)l. nigen Ausnahmen die Lffecten aller Gattungen litten. Sehr seft waren Silheirenle und Wienerbergei Ziegelfahril. sehr offeriert dir ^ose. , Februar-) """ (.....69 60 H9 75 3;°°«-) Silberrent. < ' ' ' ?^ ^ ^ iI? " ' ' '. '^^^ " ,«<^) ' ' ... 104 2f» 104 75 " 1860 zu 10) st. ... N2b0 11350 " i»<^ .....139 75 140 25 »«milntll.Psaudbritfe ... 1A" ^I^- «N" ! «"°"' l ' ' ^' ^" -'?6«50 Uug. Pram«l.-»ut......83 — 83 25 A'»ulr ltommulial.Anllhm . . KÜ20 85.50 «lußl« öal:? . . !H4- 154 50 >d»!^'V«« 141- 14H - Ptpofiteubanl..... 52 50 53 50 Esiornpteanstalt...... 930 - 940 - FrancrVaut .... 4525 4550 H«mdel«l»llnl....... 89 — 90 - ^ilnderdllnlenoereiu ... . ^ -^ —' - Nancnalbanl...... 980-981 — veficrr. allg. Vanl . . . 65- 6?» 50 OeNeir. Vanlgeselllchafl . . . 2s>7 - ltl)i» - Uuondanl...... . 134 50 1U5- Berem«b«ll.......2175 22- «erl?b.r,dan:....... 125'— 125 50 »eti<« »,« U,«,4p,»t.Unte«»«h« Oeld War» «lsittd-vahn.......143— 144 - Kllrl.Lnd»i««Vahn.....230 230 25 Dc.nllu-Dcm,»lschlN.»Otstlllchaft 5l6— 518-Hlljllbtth-Wtftdahn.... 213 — 214 — «Kirtäl)...... - - — - ?'rr .. ' ?»N«>l! ,?v . 2047 20b2 - ^'c. "a^.....208— 2(8 50 reul^ ^üjsy-tllljn. . I41b0i42 — , .....4«1 — 4b.'l' c>«^.. fi ^« . . 1W— 134- y»e!l> W«, «ub°ls«-V»hi:......159 - 15925 Slaat«b°hn.......Ü32 — 332 50 KUdbahn........160 16050 Theiß-»ahn.......201 50 202-50 Ungllnlche «ordostbahu . . l,^6-. 107--Ungarische Oftbahn .... 47 - 48-?'2HNat.O?sellsch......16i,._,7i._ Bauftesellschaften. Allg. «ifierr. Baugtsellschalt . . 8»i. - f<«50 Wiener Vaugesellschaft.... 92 25 92 75 Pfandbriefe. »llgtm. »sterr. Vc»,ncled tzillv,-Iüseph-D. .102 75,103' Val. «arl-rndwlH.i' . i il^', 1l»6 50 107 - Oisteci ?/o,^n"'?.^, , 10150 1^- «iel,tndUr«?r d« .. ».»25 «t«ui.u . l40 — 141 — Slldbahn k 3'...... ll1?N l'V> 5,'....... '..6W "> Zlldbllhn, Von« . , '- ^.?i Uug. Oflbahu...... 6'>b0 "" Vrlvatlose. ^ ^ ««oil.l'.........170 ^ l< ^ «udclfe.L........13 50 ' Wechffl. ^ «ng,dnr«........ »5l" ^ ftr»r,sun........ 95 <^ ^ 3°..bur8........ l)5,9'1 ^ rl.i«°"........ l"20'^ Poci«......... 44»" Geld . ."'Z? " Dulllten . . .5. st. 36 tr. o si- ^., »l»p°lf°n«b'«i . . 9 . 05 . 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