Mbacher "-—>—^... Nr. 83. Vrln««»r«»i,,»P»«<»: ft« <»»pt»t» ««Nll-st. ll, yalij. st. »eo, yüi bi« Zufttlln«, l«» H«u» H»l»i. »» ll. VNt >« Post ,an,j. ft. ib, h,l»l- fi, ? 50. Samstag, 17. März. ck A,««, « l,., «öje« y». Zeil« , lr.: »«l «ft««. 1877. j^.^ ^ Feiertages wegen erscheint die nn'chfte ^^mmeram Dienstag den 20. Vtsrz. Amtlicher Theil. Atrbt^s/' "^^ ^ Apostolische Majestät haben mit ehemllli? ^H°^slh"'ben "om 10. März d. I. dem Men 3«. "°^«tademie.Direttor Joseph Wessely in ^rd«n 3- """ennung seines verdienstlichen Wirkens den Nichtaintlicher Theil. Erreich und die orientalische Frage. "ttenbll«s ^'b""U ^" ungarischen Nbgeord- »«lisch, n»'..* °°" 14. d. M. beantwortete der u». die üam.^lterpräsidel,t Herr Koloman von Tisza über die p. s ^""p^alion b" Abgeordnelen Pol it und speiien , "^ Oesterreichs in der orientalischen Frage lichen Dem« c" Widerspruch zwischen >en türtenfreund. ^r aiwebli^ c ^°"" der Pester Studentenschaft und "«le. Mj .^'stnfreundlichcn Orienlpolitil der Mon. fellatio,« F"p"sidcnt "- T.sza sagte m seiner In. -. ..Una».« ^""""» ungefähr folgende«: ^llnmunll ^"^" ^lh durchaus nicht in gedrückter llußtren «n ?"^ " ^at auch wegen des Ganges der All erreick. "^t°" leinen Grund dazu, well e« sein fresst ?, ,«"l> blsher weder der Friede noch das ^daraus >> l "«chic "«letzt wurde. Mit berufe V^tlru a .?," "it seiner vorjährigen (eine Ver. 5"«. Ee ki. l",°Wienden) Ne^e Recht behalten habe. ^ wen u" ''"e zwar wirtlich Krieg geführt, aber ^^rass.^l welchem Erfolgs Polit behaupte. k?" inc»..^ 7"be eine in Rußlands Interesse liegende ^r<"u«ur,ert. Da« müsse er. T.sza. entschieden ?<.?^tn "" Note des Trafen Andrassy zählte nur ^ sich Huusten der türtischen Christen auf, und es Uz ^be ^ "^ um etwas anderes gehandelt. Oester- ll? ^r°?" 2ts"a)t, ln Elnmülhigleil mit sämml. lein Vu/k ?" dächten vorzugehen, und der Drei. öwiest, s b los« das Memorand«m fallen, um E,,.!^as d!- ^" Konzert hervorzurufen. lll° c "lei, a„, ^°"tt»ntlnopler «eise der ungarischen l?'"i°Nln «^^' "usse er erwidern, daß De- fre! °l"ltlier, "'"itlner nie die Polilil eines Staates lön ^ndt n< ^""" ""b daß man in einem don Di« V«,?""" i" l^ner Willensäußerung beirren der Le«,° "'l »erde in geordneten Staaten übrigens und nicht von der Universität«. Jugend gemacht. (Lebhafter Veifall.) TiSza sagt über diesen Gegenstand noch weiter«: ,Es lann allerdings nicht geleugnet werden, diese Demonstiationen waren in ausländischen Blättern und vielleicht auch bei un« durch jene, welche dem ungarischen Staate nicht sehr wolgesinnt zu sein scheinen, so hingestellt, als ob dieselben eine Unempsindlichleit de« ungari. schen Stammes für die Leiden der türkischen Christen beweisen würden. Und ich gesteht, ich hätte gewünscht, daß auch diejenigen, welche die Demoi'sttationen insze. nilrten, diese Möglichkeit erwogen und bedacht hätten, daß es Leute gibt, die alles auszunützen suchen, um Un. gärn schaden zu können. Undersells aber muß ich ee entschieden aussprechen, daß dafür, was der Abgeordnete sagt, daß nämlich diese Demonstrationen die Gefühle der slavischen Bürger Ungarns verletzen, lein wiitliches Motto vorliegt; denn ich bin davon überzeugt, daß eS in Ungarn leinen solchen Türlenfreund gebe, welcher die Unterdrückung der in der Türlei lebenden Christen wün. schcn würde und nicht, daß ihr Los oerbcsscrt werde. (Allgemeiner lebhafter Belfall.) Diese Demonstrationen tinmen also die äußere Polltll Oesterreich'UngarnS nicht kompromittieren und lsnnen nicht als wirtlicher Grund dafür dienen, um die Gefühle der nicht.ungarischen Be» völlerung zu verletzen, und wenn die Sache doch so aufgefaßt wird, so sind hieran jene schuld, welche dieselbe — ich weiß nicht warum — so hinftlllen. (Lebhafter Veifall.) „Was den obersten Punlt der Interpellation be, trifft, ob nämlich Oesterreich-Ungarn in der orientalischen Frage an den blsher befolgten Prinzipien festhält, fo antworte ich hierauf: Ja wol. Oesterreich-Ungarns auswärtiges Amt — und Ungarns Regierung stimmt mit demselben diesbezüglich übercin — hält fest an den Prinzipien, welche es in der orientalischen Frage bisher befolgte, das heißt, es betrachtet es für seine Aufgabe, den Frieden zu erhalten, das Los der tür> tischen Christen zu verbessern und dafür zu sorgen, daß die Interessen der österreichisch-ungarischen Monarchie unter allen Verhältnissen und wem immer gegenüber gewahrt werben." (Anhaltender lebhafter Veifall.) Polit begnügte sich, zu erwidern, er vernehme mit Beruhigung, daß Oesterreich am Drei.Kaiser-Bündnis fest. halte, er müsse eS aber mißbilligen, daß das auswärtige Amt die türlische Regierung über den wirtlichen Charakter der Demonstration der ungarischen Studenten nicht aufklärte, worauf Ministerpräsident Ti«za er-widerte, da« Ministerium deS Aeußern habe die türlische Regierung davon benachrichtigt, daß die Demonstration der Jugend leinen offiziellen Eharalter habe. Was die Studenten mit dem Oroßoezier und den Pa» schas gesprochen, wisse Redner nicht; wenn Polit gegen da« Borgehen der türkischen Regierung etwas einzu- wenden hat. so mvge er hingehen und dieselbe interpellieren. Da« Haus nahm die «ntwort zur Kenntnis. Der In der letzten Sitzung deS In compatib il i-tätS.NusschulseS des österreichischen «baevrdneten-Hauses legle der Referent Ubaeordneter Freiherr von Schar schmid nachstehenden Gesetzentwurf vor: „Mit Zustimmung beider Häuser des Reichsralhes finde Ich in Ergänzung des Grundgesetze« vom 2. «pril 1873 zu verordnen, wie folgt: Wenn ein Mitglied des Haufe« der Abgeordnelen: a) eine mit Vtfoldung verbundene Slaalsbedienstung annimmt oder. sofern es bei seiner Wahl bereit« im Staatsdienste stand, eine Stelle von höherem Range ober eimn höheren Dienstcharatler erhält, b) Inhaber, Konzessionär, Verwaltung«- oder «uf-sichtsiath, Vorstandsmitglied, Veamler oder administrativer Leiter einer Erwerbsunternehmung wird, welche vom Staate eine dauernde Subvention oder Ertrags-garantie g-.nieht oder deren Vestand auf einer dauern, den Geschäftsverbindung mit dem Staate beruht, eventuell e) die Konzession zum Baue einer Eisenbahn er-wirbt oder die Ausführung von Vau«Unlernehmungen oder Lieferungen für die Regierung übernimmt, - - so erlischt hiedurch sein Mandat. Er lann jedoch wieder z«. wählt »erden. Die Neuwahl ist sofort einzuleiten. Wird die Anwendbarkeit der vorstehenden Bestim-mungen in einzelnen Fällen beftritten, so entscheidet darüber daS Haus der Abgeordneten. Nach einer längeren Debatte wurde beschlossen, für gewisse, näh« zu bestimmende Fülle die Unvereinbarkeit dc« Mandates eines Abgeordneten, für andere Fälle die Nolhwendigleit. daß sich c>er Vetreffende einer Neuwahl zu unterziehen habe, auszusprechen, und wurde schließlich über Antrag des Abg. Dr. Menger ein Subcomit6 zur Ausarbeitung de» Gesehentwurfes auf Grund dieser prinzipiellen Vcschlüsse bestellt und in dasselbe die Abg. Dr. Meng er, Lienbacher und Dr. Heileberg gewählt. Politische Uebersicht. «atba«, 10. März. Den neuesten Dispositionen zufolge soll das österreichische Abgeordnetenhaus am Dienstag ber kommenden Woche seine letzte Sitzung vor der Vertagung abhalten. Die Vertagung selbst dürfte, wie in Abgeord. „etenlreisen verlautet, bis zum 1. Mal dauern. Am Montag gelangen die Nachtragslredite z»m Budget für o»« Jahr 1873 zur Verhandlung, die wahrscheinlich Feuilleton. l deinen Feinde des Menschen-ftss« ll" vorlr ^Hechtes. °er?it3>"" der m?>^".. Ahmten Chirurgen und Pro-filr 5 Dr. y""zlmschen Fallal "« Wiener Uni ^U"?n .^"lilum ,°^ bildet immer ein Ereigni, ^ss^ '" Wien ^" V°ftulär.wissenschaftlichtn Vor-?"ßer« bliche,, O.,"Mbc bewundert Villroth wie einen ih U. "llichs....^, ni, der die ungeheuerlichsten und ^na^sein ^l"Nt au« dem Gebiete der Forschung «ssenht^ Durch "'"^ "" weiter reichenden BeHerr, b" <5r1 ""d »leick? ^ des Stoffes mit ruhiger Oe. !'° 'um Besten gibt. In >l>^' b- as P^?ll° bängte si<5 °"°i Diens. > N "^e U inst ' "^^s"'l,aft 3" ^m Vor. ^er^,- Nit c?«" z"' ltbhaf.e New3nderuna fi Wa« nun den Vortrag selbst betrifft, so kündigte Villroth — wie wir einem Referate der ..Presse" ent. nehmen — gleich in der Einleitung an, er werde seine Zuhörer mit kleinen Feinden des Menschengeschlechts be-lannt machen, die schon mehr Menschenleben zerstört haben, al« die Menschen selbst durch Krieg, Mord und Hmlershand vermochten. Er sei wol berechtigt, über diese gefährlichen lleinen Organismen zu sprechen, da er dem Studium derselben mehrere Jahre seines Lebens gewid-met. Doch müsse er die Damen und Herren bitten, lhre Nerven etwa« zu stählen und alle poetischen Anschauun. gen über die Schönheit, Zweckmaßigleit und Wolthä'lg. lelt der Nalur beiseite zu lassen, »uch müsse man fur immer auf die Mvalichleit resignieren, das Menschen, leben gegen diese Gefahren, die er fchildern werde zu schützen. Er werde seine ZubMr m unheimliche Tiefen der Nalur, welche die Forschung erschlossen, führen, aus denen sie »!e aus den Gichten eines Bergwerks gern wieder ans Tageslicht zurücklehren werben, aber — da« ..Gruseln" habe ja auch semen Reiz. Von seinem Standpunkte au« erörterte nun Vlll« roth die Fraaen: WaS ist ein Organismus? WaS ist ein lebendes Wesen? WaS ist Leben überhaupt und wo. durch unterscheidet e« sich vom Nichtleben? In der «e-anlwortung dieser Fragen, insoferne eine solche überhaupt möglich ist, erklärte er, es gebe lelnc spezifische Leben«, kraft; das Wesen lebender Organismen besteht nur darin, andere Substanzen zur eigenen Substanz zu assl> milieren. diese au« jenen zu erzeugen. Aber dadurch er. g'bt sich eben die nicht zu überbrückende Lücke zwischen der organischen und unorganischen Welt. Vs lam nun die Frage der Urzeugung an die Reihe. Villroth er. klärte, e« sei zwar ein Postulat ber Wissenschaft, daß auch durch da« Zusammenfügen unorganischer Substanzen Organismen entstehen, aber der Beweis dafür noch nicht erbracht. Wa« feien nun die kleinsten Organi«. men? Billrolh versuchte die« seinen Zuhörern durch Vergleiche klar zu machen. Einer dieser llelnsten Oraa-nismen, von denen Abbildungen in ungeheurer Vergröße-rung zur Ansicht ausgestellt waren, verhalle sich zu emem Blutkörperchen des Menschen etwa wie ein Hirsclorn zu einer Erbse; ein Blutkörperchen aber habe im Verhält, nis zur Größe des Menschen den Umfang eineS Schrot, lorn«, verglichen mit dem Stefansthurm. Auf ein Millimeter lommen lausend solcher Organismen. Dazu ihre ungeheure schnelle Vermehrung! Alle halbe Stunde theilt sich ein solcher OrzanlSmuS; nach oierund-zwanzig Stunden würde er sich schon zu 16'/, Millionen vermehrt haben. Er würde durch diese Vermeh» rung binnen einem Tage ein halbe« Liter, nach fünf Tagen aber den Ozean füllen! Bei ungehinderter Ver. mehrung wären diese Organismen imstande, die ganze Schöpfung zu verzehren. Aber ihrer Vermehrung ist durch den Kampf mit anderen Geschöpfen und durch die schmierigen Bedingungen ihrer Entwicklung einc Schranke «esetzt. Sind es nun Pflanzen oder Thiere? Da« se, schwer zu entscheiden. Es gebe fleischfressende Pflanzen und Pflanzen, die sich frei und felbständig bewegen, fo daß man sie lange für Thiere gehalten. Uelmgens !« die Unterscheidung zwischen Thier und Pflanze urer-flüssig, da der Unterschied in der Mtur auch "ich xi ie e. Die eine Art jener kleinsten Organ.am n v°n denen die Rede ist - die Valterien - fe he mtter^ n Mikroskop vollständig wie frei ?'« be" .^ au«; entwickeln sie sich aber, s° w.rd dar au, e.ne »rt 484 noch die Dlenstagsihung in Anspruch nehmen werden. Das Herrenhaus dürfte zu demselben Zwecke am Mitt« woch zusammentreten. Der Steuerreform-Ausschuß hat in seiner letz« ten Sitzung beschlossen, statt der Antrage de« Subcomit6s die Regierungsvorlage zur Grundlage der Spezialdebatte zu nehmen. DaS Subcomils halte eine Steuereinnahme von 11, die Regierungsooilage eine solche von 9 Millionen Gulden in Aussicht genommen. Im deutschen Reichstage erklärte der Präsident Hofmann, die Regierung beabsichtige nicht beim Abschlüsse eines neuen österreichischen Handelsvertrages irgendwelche erhebliche Konzessionen bezüglich der Ein-gangszölle zu machen. — Der „Nationalzeitung" zufolge bewilligte der Kaiser das Entlassungsgesuch des Generals Stosch (Chef der Admiralität und Staatsminister) nicht. Die französische Kammer hat die Berathung über das Verlangen nach Ermächtigung der gerichtlichen Verfolgung Eassagnacs auf heute anberaumt. Nachdem aus London über die Autwort Englands auf den russischen Protolollvorschlag gün< stige Nachrichten eingelaufen sind, hat General Ignatieff, der ursprünglich die Entschlüsse des Derby-Kabinetts in Wien abwarten wollte, sich nach dem „Temps" veran« laßt gefunden, seinen Aufenthalt in Paris zu oerlän» gern. Es wird nun übereinstimmend gemeldet, daß die britische Regierung im Prinzip mit den Borschlagen Ignatilffs einverstanden sei und daß Derby und Schu-waloff eben damit beschäftigt find, den Wortlaut des Protokolls zu vereinbaren, nachdem der ursprüngliche Entwurf in London auf Schwierigkeiten gestoßen sei. Die rumänische Kammer hat die Gesetzesvorlage angenommen, durch welche die Personalsteuer in eine Verlehrssteuer verwandelt werden soll. In der griechischen Kammer provocierte Ministerpräsident Deligeorgis die Kabtnettsfrage, wobei das Ministerium mit 75 gegen 72 Stimmen den Sieg davontrug. Die Parteien Zaimis und Tricupis unterstützten die Regierung, nur die Partei Komunduros stimmte gegen dieselbe. Das «Verllner Tageblatt" erfährt aus bester Quelle, daß Italien sich bereit erklärt, «in diplomatisches Engagement zu übernehmen, welches unter Auf-rechthaltung der Integrität des türkischen Gebietes das Recht der Großmächte bekräftigt, die Durchführung der von der Konferenz aufgestellten Reformen zu über« wachen, um fo Rußland die gewünschte Genugthuung zu verschaffen. Die tür tische Regierung beschwert sich bekanntlich fortwährend über dle Ansammlung österreichischer Truppen in Dalmazten. Nun stehen in diesem Kronlande gegenwärtig folgende Regimenter: König der Belgier Nr. 27 und Ielac'li Nr. 69 iu Ragusa, Modena Nr. 32 in Zara und Ramming Nr. 72 in Ealtaro. Dazu kommen noch sechs bis sieben Iägerbataillone in Tebenico, Zara, Spalalo, Risano und Budua, ferner die Brigade«Artillerie, die Sanilütsabtheilungen und alle diese Truppen, nebftbei bemerkt, auf dem Friedensfuß. Man steht, wie unbegründet die Beschwerden sind, die von türkischer Seite gegen unsere Monarchie erhyben wurden. Nach Berichten aus Konstanlinopel glaubt man dort, Montenegro ziehe absichtlich die Friedensunterhand-lungen in die Läng:. Die Pforte ist zu Konzessionen nicht geneigt, da leine Garantie dafür vorhanden ist, daK im Falle des Krieges mit Rußland Montenegro nicht neuerdings losbreche. Sicherem Vernehmen nach sind die montenegrinischen Friedensunterhändler übrigens schon geneigt, die Forderung wegen Erwerbung von Niksic fallen' zu lassen, bestehen dagegen umso hartnäckiger auf der Abtretung des albanefischen Oebietsstriches, welcher durch die Moraöa begrenzt wird. Der südafrikanische Bauernstaat Transvaal isi nochmals gerettet. Es wurde nämlich ein günstiger Friede mit dem Zululünige Secocoenis abgeschlossen. Hagesneuigkeiten. Aufruf zur Betheiligung der österreichischen Ounstindustrie an der Pariser Weltausstellung 1878. Die österreichische Kunstindustrie steht aufs neue vor einer großen Aufgabe, die sie nicht gewünjcht, die sie nicht herbeigeführt Hai; aber sie kann sich ihr nicht entziehen und muß sie lösen. Die dritte Pariser Weltausstellung, der wir für das Jahr 1878 entgegensehen, ist unabänderliche Thatsache, so weit menschlicher Beschluß reicht, und ebenso fest steht nunmehr die Theilnahme Oesterreichs. E« ist richtig und wird von niemandem geleugnet, daß heule die Lage der Welt und die Vage der Industrie insbesondere einem solchen Unternehmen, welche« blühende Frieoenszustänoe zur Voraussetzung haben sollte, ungünstig sind; es ist leider richtig, d°ß diese Ungunst der Zeiten doppelt schwer auf Oesterreich drückt. Aber soll uns das veranlassen, dem Kampfe zu ent>agen und ruhig dem Laufe der Dinge zuzusehen? Wenn uns nicht mehr die Frage vorliegt, ob Ja, ob Nein, sondern nur, ob wir gut oder schlecht aus» stcllen sollen, werden wir da nicht alle Anstrengungen machen, deren wir fähig sind, um das erstere Ziel zu erreichen, um Oesterreich würdig im Weltlampf der Nationen erscheinen zu lassen? Wir haben ja noch einen besonderen, einen zwingenden Grund dazu. ES ist Thatsache — und wir können davon reden, die Kunstindusttie Oesterreichs hat neues Leben gewonnen und sich einen jungen Ruhm erworben. Soll sie dieses ileben auf das Spiel setz»,,, diesen jungen Ruhm auf einem neuen Schlachtfelde be» graben lassen? Soll sie nicht vielmehr alles daran setzen ihn zu behaupten, ihn fester zu begründen und zu er. Weilern? Handelt es sich ja doch nicht blos um eine Frage der Ehre, sondern um eine Ehre, mit der die materiellsten Interessen, mit der Wol und Wehe auf« engste verknüpft sind! Und wir können dieses Ziel erreichen. Können wir auch nicht hoffen, auf einem Boden, wo Frankreich bei sich zu Hause mit all' seiner Kraft auftritt, als die ersten aus dem Kampfe hervorzugehen, so können wir doch vollkommen auf einen ehrenvollen Platz, selbst auf einen frischen Ruhmeszweig rechnen, vorausgesetzt, daß wir eS an Anstrengungen — und sie sind doppelt nöthig — nicht fehlen lassen. Diese nun hervorzurufen und in die rechten Wege zu leiten, bezweckt unser Aufruf. Wir wenden uns zunächst an die Industriellen selber mit dem Ersuchen, mit der dringenden Bitte, sich der Theilnahme an der neuen Ausstellung nicht zu entziehen, trotz der Ungunst der Zeiten, trotz so vieler, nur zu wol bekannter Täuschungen, zu denen die WeltauS. stellungen Ursache gewesen sind. Wir verlangen keine Opfer von ihnen, wie sie bisher bei solchen Gelegenheiten gebräuchlich waren, keine bloßen Kabinettstücke, leine forcierten Lufusgegenstände, die, nur zu diefem Zweckt yemaHf, ein: Weile die Augen blenden, um sodann. n>^ unverkauft und nach ihrer Natur unverlaustlch, Attgt und bitteren Schaden zurücklassen. Die österreichische Kunstindustrie soll nicht zur SW und nicht für die Kunstkabinelte arbeiten, sondern w" jenlge, was in Wirklichkeit gesucht und gebraucht «M und sie soll dieses — und darin besteht ihre AM" — gut schaffen, d. h. zweckmäßig, brauchbar «nd!«°' zugleich. In diesem Sinne müssen „gut" und ,»>'" reichisch" identische Begriffe «erden, und alsd«m> 1 unsere Kunstlndustrie den goldenen Boden gefunden, "> welchem sie Ruhm, Glück und Gewiim an sich M wird. Folgt sie diesem Wege auch für die bevorM"" Ausstellung, so wird sie sich schwerlich über Ops" i" beklagen h»ben. , ^ Wir wenden un« zweitens ganz in demselben »" an das Publikum, an daS lausende und bestelle^ an dasjenige zumal, welche« Kunst und Schiinhllt l und ehrt. Wir wenden uns an das Publikum nm ° Nute, die Industrie in ihrem Streben zu untecM ' So mancher ist in der Lage und hat auch die Lust d««' schüne Gegenstände zu seiner Freude entstehen zu lall ' so mancher hat die Absicht, früher otxr spältt l«" Gelache zu bestellen, die er für sich braucht, f" " Wohnun«, für feinen Tisch, er mache jetzt die ^stc""« sobald als möglich, da es noch Zeit ist; er m^ > unter der Bedingung, daß diese Gegenstände zu v . auf der Ausstellung erscheinen, und er achte daraus, sie gut. ichün und zweckmäßig seien. Sollte er dei» sl°" oazu bedürfen, so w,rd das «ctionscomits bereitn""" ihm zu demselben verhelfe«. .^ Aber zum Dritten haben wir uns noch a" e anderen Kreis zu wenden, welcher der Sache der o> reichischen Kunstindustrie auf der Pariser «us stell""« . höchsten Grave nützlich sein kann. Es si"d h"^. manche öffemliche Vauien von großartiger, von w mentaler Bedeutung im Gange, die über kurz ^ ,^c zu ihrer Ausstattung vieler hervorragender tunslinduilr ,^ Arbeiien bedürfen werden, der BertäfelunM und -" ., lien, der lustres und Candelaber, der Gitter "N° ^„ ren, und was dieser Dmge mehr sind. Die ^ '^ sind vollkommen in der Lage, sofern dle "^ ^. rechtzeitig geschieht, wenigstens einen Theil dieser^^ stünde noch in Ausführung bringen zu lassen. ^ ^. Emscheidung bei den Bauherren, bei den VehiM",^ meiuden und (Korporationen liegt, fo ergeht auch ^.. ^-die eindringllchste Bitte so bald wie nur "M °^, denn die Zelt drängt in höchstem Grade — ^ mung und Auftrag geben zu wollen. . A/< Wenn alle diese Faktoren, die an der P"il"^< stellung mit persönlichem und mit patriotischem >)", ^ betheiligt find, nur das thun, was ohnehin elnw ^ schehen wird und muß, wenn sie dem guten "^„ll schnelle und richtige That folgen lassen, so brau« ^ um den Ausgang nicht Sorge zu tragen. Es , Apfll zugleich geholfen, dem Industriellen, dem d" ^ erspart werden, dem leidenden Arbeiter, dem v«-'^c gung zutheil wird, und endlich wird Oesterreich ^c Pariser Ausstellung mit einer genügenden AnM'^eü> und guter Gegenstände vertreten sein, die, aus 8 ^. Geiste geschaffen, Ehre und Erfolg für unser« bungcn sichern werden. ^,O W»r dürfen daher unsrerseits mit Zuversicht «r nach leiner Seite hin eine Fehlbitte zu thun. Wien, 20. Februar 1877. Für das Action«.2omi ü>' y. Der Präsident Edmund G"s 0^ Algen. Namentlich beim Wachsen und Theilen dieser Or^ ganiömen macht man so auffallende Beobachtungen, daß man glaubt, auf ein lebendes Wesen schließen zu müssen. An den Abbildungen demonstrierte nun Villroth die Hauptarten der von ihm mikroskopisch beobachteten kleinsten Organismen — EoccuS und Batterien. Er hob besonders die zähe und unverwüstliche Lebensfähigkeit derselben hervor, indem ihre „Dauersporen" die iteimfahia leit in der grüßten Hitze und Kälte bewahre». We solle man dann die Begriffe Leben und Lebensfahialeit be» stimmen? Aber es gibt doch strenge und bestimmte Be dingungen für die Entwicklung und Vermehrung jener Organismen: Feuchligleil, Wärme, freier Sauerstoff und besonders Ruhe. Ohnr diese Vorbedingungen können sie nicht gedeihen, und gäbe es diese Beschränkungen nicht, so würden sie noch ärgere Verheerungen unter dem Menschengeschlecht anrichten. Wir nehmen sie zwar beim Athmen massenhaft in unsern Organismus auf, aber da fehlen ihnen eben die Bedingungen der Fortentwicklung, namentlich infolge der energischen Bewegung des Vlu» tes. Der Mensch führt aljo mit diesen Todfeinden in sich einen Kampf um« Dasein. Nur ein Zufall, z. B. das Aufhören der Blutcirculation, tann die Vermehrung solcher kleinster Organismen im Menschen begünstigen, wie man sie denn auch gewöhnlich an E«'tzünduna«sttllen massenhaft oorfi.ldel. Aber der gewöhnliche Stoffwechsel im menschlichen Organismus ist ein zu energischer Pro. zeß, der sie nicht aufkommen läßt. Werden nun epidemische Krankheiten dadurch ver. breitet, daß solche kleine Organismen die Fäulnis ins Blut übertragen? Diese Frage sei noch nicht entschieden. Allerdings spielen sie, wenn sie aus krankem Blute her- stammen, emc große Rolle als Träger von Contagien, und ihre Macht liegt darin, daß sie leicht in die Gewebe einwachsen. Es sei lein Zweifel, daß sie z. B. die DiphtheritiS erzeugen, ob sie aber dabei ins Blut über-gehen tonnen, ist noch zweifelhaft. ES gibt bisher nur zwei Krantheitsformen, bei denen es sicher ist, daß die Verderbnis des Blutes auf der Wucherung solcher kleiner Organismen beruht. Die eine dieser Krankheiten ist Kr Milzbrand. In Papierfabriken tritt seit längerer Z^ ^e l> roth den Huugertifus, sokris rooulloos ^F^e mchrtäaigm Pausen immer wiederkehre»^ ^e In Wien sei dirjclbe sehr seltcu und Opp^ ^ll ^ ganz geleugnet, weil ihm wahrscheinlich ^„idil'l"^' gctommen. nie herrscht aber in Südn-ßlano ^ g„ ^ steus nuch in Vreslau und Berlin aufgcl" ^e''' i lerer Sladt wurde sie namtnllich durch ^'^ff «F beobachtet, der sich wiederholt oeu KlU"^ ^, o eiuimpftc, sowie auch später da« 2l»olcr"g ^,^ ' ,. Folgen er starb, ohne aber der W'sst"^" zu " ^e Auf^p'eruug pusilioe Resultate gewl""c> ^ ^ Allerdings löime man be, ^odri» ^"" is»'^ ^ Zeichen des Vorhandenseins kleiner ^ ^irle«, ^ Blut wahrnehmen, wie sie aber oaMl ^. se> ^ durch Gührunss oder durch Parasitismus „ sic ^ gauz unklar. Todten sie den Me"sche". „',',, ^ durch Entziehung de« Sauerstoffs aushl " „ s.c M schmarotzende Mistel den Baum? Ooer" ^ M^>! Gährung löotlichc Gase? Das l".". M'" , Hypothesen und Fragen, auf die es blsy" F gibt. .z, Flu»' gi» Schließlich warf Billroth selbst °« B" ob es die Mühe lohne, die Arbeit "">- . 485 ««rlb/» *"""b be« General, Vilhel« Km« d.r <»'" """"llvoller hoher Ossizier der österreichischen WlmLb """major Wilhelm vorth. hat Mittwoch in»ien V«li°n^7 »°'° "" ^"" °""°""' ^"l'lbt - »richer °" D.on « «"eg,minifter,um - Hal sich in einer Kabine kr That " ^"^ "'"" P'Noltnschutz eullelbt. »l« Molive «'"«rai ^"^'^'«e v«mvgen«vtryäll...sse angegeben; der w°c 6N ^" 'wuchere.n m b« Hände «esullen sein. «M. «arth °" ^h« «n und ve» heiratet. blllltzlm^^^^^eoa.lle sUrFranz Liszt) In ""be bc,^ "" sttchl»lecl,ou de« Wiener Gememdelalht» ^'l!°ssm t, ' "" ^"""ll l>e« O,me,nder°th« Wiener und W'tltlig'd " "^"^" 2^"i ^''sil °us »nl°ß slinc« humanen ^«cinder tl>^°^ ^"^"^ SalvalooMtdallle zu verlelhen", dem Wild l>»« ^ ^" Annahme zu empfehlen. Gemeinderath Voschan " °'«blzugi.che Referat erstutlen. ^Vchitlb^ ^^ruichtung einer Räuberbande.) 2>"«l« Ul, " °" ^U°"l»r° im Neapolitanischen bringt folgende Fl»nc°li»u" ^ ^«nichtuug der Vande de« Räuberhäuplling« ^"« »elbei.» '^""^ ^"" ^ lch°n seit einiger Ze.t in zwei '"Nut und » """"l'"° >l"lt sich von seiueu Vesährten ge-^^". n»llH '?""^ """ ^«"la halten eiue zweite Vande ge-z«>"lltn «mH !^" H°"plllh in der Provinz Salerno halte, aber ^rz erhilil . ^° "" ^' "" Lagonegro ftrelfte. »m Ilen "°b si« dit N»^ ^"^^lett von Lagouegro die sichere Nachricht. T°lsito btll^ " '" ^" H°ust eine, gewissen «aino im Olle ^«»blnitti u ?' """ ^"^"^"^ l°«le«ch eine »blheilung von fünf 3«celli «n z> """ ^°lt»°lcn uiuer dem Vcsehl des Feldwebel« ^ubtrs«h. ^"^^"lle. 6s wnr 1 Uhr nachmlltag«; dle "°fl°ttm N°ü ^ill°g«tische. und al, sie sich von der ve< ""' deu Och ki "'""ugt «aheu, begunncu sie ein lebh°slcS Feucr ^ "u Tellch "°" ""^ ^"»lelu zu eröffnen. L« «nlspaun ""!«lli:„ l«^ ' "^^" burch zwei Stunden bancrte. Wahrend ^"»ftlthcn "^ ""'"° ««lMeri °u« lcm Fenster uud suchte ^" ^°« llNlli, ," Feldwebel schoß ihm zweimal nach und tras W'lchm wllre ss "" ^"^" """ "" zweilcmal ,m Halse. In-^" ^llros, aul "^"' ^ ^"^ ""°" ^"^ gelobtet worden, ^° ^ dtm,tl!»en «" scuttle, Mer dieser halle lelne Wirkung, ^ ben SH ^ "''"^ ^" ^''"" "" berüchtigten Räuber«, ^'! ^' fünden die^ .°" "'' ^""""° '" Feldwebel«, d°e ^^"stont, °,.« ^^"ber »l« da« «cralhrnfte fanden, allen 2 ^(D^""lich zu ergeben. °^lN vell i °^°N). ewe «lsindung des Proseffor "'^ Man din d" ""' ^" ^" ^"tluigltn Slaaten, besitzt, Erkort a ^>rten °.. """ """ Telegrufeudrahlc« zwischen eut- ^ "°"Nl in « ^" lwerm.tteln. Vor lurzem wurde da« «1° U"tt^""""lenhe.l vlel:r «lugen- und Ohrenzeugen emer T. ""»von ^.' 5"'l^" Salem uul. «°st°n lc'ue °n. °" ^«N.°n. " ^e,len) «,ne Lommuuicalion durch da« 37^°'^? '"""' ^" "^°"l" doodle« und eimge Tönt "^ °hn'l '" "°^°" ""^ """ ^°tl »lspltll, wurden T.« '" ^cllltn ^""""chtigung der Qualilill der einzelnen H««'" ^ett, ^ l" Salem gehört uub dorl applaud»«». Aulü?' ^'"t» °^"l,cht »ss.ftml de« Pr.fessolO >^' " lreul ' """ "°" ^"^ '" ^°ll°° . !''"' "" """ °^liehu Me.».« entfernten "«» "' ^in in ^ l"^° '" """"' "« beftnde er sich bei ^ ^°N llbtih, "^ glsungene» Lied wurde per Ttltphou l«»^ ^^irdcn injA"' forschen als unbegründet fallen ^ss«n^ort: Ä'^^Er gab darauf ungefähr fol. Hit!!n^, «ls ^ Wissenschaft bleibe nur so lange ^s Hlch ^ ihm vor einiger Zeit ein ^«"^ ihm als Probe seiner 7 'Uch ^"hllreu Won V""F" Leitartikel nach ein-»nis 5"" über dle« ^°" wiederholen wollte ,b «r d'""s gelchrte ?7 ?«' ^ und der daS »l^ün^"Tc»lm.^ "^"' wMi beibrachte, ?«r " «anzcn Nt? n".""^'« ""sse. Aber wenn' ^ deHwendig gcX "",.°"' "brigenCotta'schen Galt« gehUrt und borl beanlworlet wurden. Die galvanische Vatterie. bei einem gewöhnlichen Telegraf unumgünglich noth» wendig, soll bei dem Telephon vollständig entbehrlich sein, indem dieselbe durch Magnete von großer 5r°st ersetz! wird. Nn dem Orte, wo die musilalische Depesche abgegeben wird, befindet sich eine Klaviatur wie an einem Piano; zede Taste steht in Verbindung mit einer stählernen Pfeife, welche in der gewvhnliHen Weise gestimmt ist. Wenn der Telegrafist die Tasten der «lavlatur an» schlägt, gerllth die ganze Reihe von Pfeifen in Vibration, jede z gibt einen anderen Ton von sich, der dann aus dem Draht weiter geleitel wirb. Da, wo da« «usilalische Telegramm gehilrt werden soll, befinden sich hölzerne «Uften, glüßere für liesere, kleinere für höhere Noten. Oben an denselben sind Magnete mit den Drähten angebracht. Der Magnet gibt dm Ton an, der Kasten nimwt «hn auf und rrfonniert ihn. Da« Instrument hat bi« jetzt 16 Noten. Der Ton ä, geht immer in bm Kasten 4, der Ton L in den Kasten L u. s. n>. «Fokales. Ans der Handels» und Gewerbelammer ftr Krain. (Fortsetzung.) (!.) Die Intimationen oe« t. l. LandeSaerichtes La,, bach, betreffend: ») die Aufhebung de« Konkurse« wider Ferdinand Ludwig; b) die Eintragung der Einzelsirmen: I. Hudablunigg in Laibach, I. Lozar in Laibach und Gustao Oberfteiners Berg- und Schlemmwerte in Stein; c) die Löschung der Firmen: Karl Zoi« Erben und M. «ernbacher; 6) die Löschung der GesellschaftSsirma: I. L. Mayer und Eintragung der Einzelfirma: I. 2. Mayer; 0) die bet der Firma: „Erste allgemeine Versicherung«-banl,Slovenija'in Liquidation" erfolgte Eintragung der Wahl des Liquidators Josef Debcuz zum Obmanne des Liquidationscomitös anstelle de« bisherigen Liquidators Franz Potoönil; 1) die bei der Firma: ,Ferdinand Nilina" erfolgte Eintragung der dein Franz Kasch ertheilten Prokura zur Zeichnung dieser Firma. 7.) Die l. l. Landesregierung theilt folgenden Erlaß des hohen l. l. Ackerbauministeriums mit: Ueber Anregung der im Jahre 1873 nach Wien einberufenen Weinbau«Enquete hat sich das Ackerbau-Ministerium seinerzeit veranlaßt gesehen, das l. l. LandeS» Präsidium aufzufordern, sich unter Einholung von Out« achten kompetenter Stellen über die Einführung des Institutes beeideter Weinagenlen anher zu äußern. In den von verschiedenen Seiten eingelangten Begutachtungen sind die widersprechendsten Ansichten in dieser Frage kundgegeben worden. Das Uckerbauministcrium findet im Einvernehmen mit den Ministerien des Handels und der Finanzen jenen Anschauungen beizutreten, welche in der Ausdehnung des Institutes der amtlich bestellten Handeln maller auf öffentliche Gensalc für Weinhanoelsgcschäftc ein nicht zu unterschätzendes Medium für den Wcinhandcl erblicken, das fowol im Interesse der Weinproduzcntcn, al« der Wcintüufer durch Anbahnung eines geregelten und soliden Geschäftsganges fördernd zu wirken geeignet erscheint. Für diesen Hweck ist durch das seither erftossenc Gesetz vom 4. April 1875, R. V. M Nr. 68, betrcf. fend die HandelSmütler oder Sensale, in vollkommen hinreichender Weise vorgesorgt. Die Aktivierung einer derartigen Maßregel liegt aber nach Artikel 84 des bezogenen Gesetze« vom 4. April 1875) ausschließlich im Wirkungskreise der Handels' und Gcwcrbelammern, even-tuell der Vbrseleitungen; 8.) die vom hohen l. l. Handelsministerium übersendeten Werke: ») „Statistisches Jahrbuch des l. l. Ackerbauministeriums pro 1875"; d) „DaS Eisenhütten-Wesen der Bereinigten Slaatcn von Nordamerika, von Dr. Ritter v. Tunner": o) „Statistik der Dampfkessel, Dampf- und Gaslraft.Maschinen in den im RcichSrathe vertretenen Ländern der österreichisch-ungarischen Mun. archir"; l!) die Kataloge der in den Monaten August, September und Oktober 1870 registrierten Prwllegun; o) ..Uebersicht der im ersten «Semester 1876 registrierten gewerblichen Marken"; ^. . ^ . . ^ <. . 9.) die von der Gcneraldlrectwn der l. l. Tabak' regie übermittelten Tabellen zur Statistik de« osterrel-chischcn Tabalmouopols für das Jahr 1875; 10.) die priv. österreichische Nalionalbanl übersendet ihren Bericht über die Generalversammlung vom 18ten Jänner 1877; ^ ^ ^ 11) die meocrösterreichlsche Handels- und Gewerbe-lammcr übersendet ihre Denkschrift über die wirthschaft-liche Lage Oesterreichs im Herbste 1876; 12.) die Kammer in Eger übersendet ihren statisti. schen Vericht pro 1870—1875, die von Rooeredo den Pro 1875 und die von Budapest den Vericht über die Weltausstellung in Philadelphia, von Aurcl v. Kccs. lemöthh; 13.) das Erecutiv'ComitL für die im Monate September 1877 in Novigo stattfindende Ausstellung von lanowirthschafllichen, industriellen und Kunstprodulten übermittelt den diese betreffenden Aufruf; 14.) die Handel«- und Gewerbelammer in Olmüh übersendet eine dem hohen l. l. Handelsministerium vor» gelegte Petition, ln welcher um Verückfichtlgung und Veseitigung der bei den Eisenbahn - TarifSberechnungen vorkommenden Mängel und um Bewilligung der Errichtung von autorisierten RevisionS-Bureauf bei den Kammern zur Prüfung der Eisenbahn-Frachtbriefe gebeten wird; 15.) da« hohe l. k. Handelsministerium übermittelt die Abschrift einer von dem l. und l. Konsulate in Iassy dem Ministerium des Aeußern vorgelegten Kundmachung, welche das fürstlich rumänische Kriegsministerium über die am 15. März d. I. in Bukarest stattfindende Licita-tion für Armeelieferungen veröffentlichen ließ. (Fortsetzung folgt.) — (Militlrverllnderungen.) Der Obetlieutenan« Johann Nelte de« Infanterit'Reglmenl« Freiherr von Knhn Nr. 17 wurde in den Ruhestand »ersetzt tDomicil Graz). — Dem Obrrlieutenant in der Reserve deS I«f»nterie-Regimenl« Erzherzog Leopold Nr. 53 Ndolf Kai«ler wurde der erbetene ««»tritt an« dem heere«verbande bewilliget. — (Spende.) «nlüßlich be» lurzlich erfolgten Tode» de« Herrn Michael Smolt widmete die Familie be»feU»en der freiwilligen Feuerwehr in Laibach den Vetrag von hundert Gulden, fllr welche wolthllligc und nachahmen«» werthe Spende derselben der wllrmste Dank geburl. (rail>acherVoll«lnche.) Dem Voltslllchenoerein in taibach find ferner alö Mitglieder, beziehung«weise Schuh-frauen, beigetreten d,c Damen: Frau Karoline »vleiwri«, Frau »nroline Gchollmayer, Fcau Elisabeth Robit, Frau Marin Mur-nil, Frau Fanni Vrolich und Frau Mana üeulsch, sammt Friiu: lein Tochter, »l« beilr » gende 3» ilglieder d,e Herren : ». v. i.'enord, Johann Vach, Wilhelm Ireo, «uguft Ischmtel« Söhne, Ferdinand Neuwinh, Vubriel Piccoli, Dr. «apler, Fianz Schusterschltz, Rudolf Mllllz. Peler Laßnil, Michael Lentsche «n, und Anton Urba«. — (Oemeindewahl.) Vei der am 10. März l>. I. vorgenommlneu Neuwahl des Gemeindevorftüllde« von E>l. Mar» tin bei L>lt»i wurden Filednch ilnulh, sürftlich Wmv,sch> griltz'scher itastellan in Wagensderg, zum Oemtludeoorfteyer, ilnrl Rannicher von St. Marlm, Anlou i? ovse v»n Ocobtoftrtumj und Mlch«el Zupaniii von Podloi. zu Vemelndeltlihen gewählt. — (Uchatiul-Ocschutzl.) Gestern wurden die neuenOe. schUhe den in i!«idach liegenden Sallerieu de« hlesigeu Nrlilleri»« Regiment« »«»gefolgt. D»e allen GeschUhe wurden vorläufig im «rtlllerie'Pllrle dep,niert, um sl.oann m« Arsenal nach Wlen zu feuleritillgem Umgufse geschickt zu «crden. — (Theater Versammlung.) Die über iilnladuug de« Thealercomili» gestern mittag« »m blauen Saale de« «uftuo» verein« ftallgefundene Verjammlung von i!ogenbcsitztrn un»3.healer> frmnden beschloß, nachdem Dlrellor Mahr d»e Sltunlwn lurz auseinaudergeletzl und die ongllongln Offerte beleuchtet haue, ftch drm llninijchen Laubesaueschusfe gcijtll^ber für l»»e Wlevlr» veclelhung de« d«»lsche» THeal«« p»o iU7?/?v «« dc« bisherigen Dlrellor Herrn Frihsche auezusprecheu. W,» die von letzlerem gestellten Uusplllche betrifft, so genehmigte die Versammlung »m Prinzipe b»e Zuetlennuug der b»au!pluchlcli Vulsubveullon im »lielr»gt von 4(X)l) ft., sprach sich jedoch gegen l»»« Zugestäublli» einer ständigen Llhühung der E>lllr,llspr«sc aus 50, t»ez,ehung«, weise 60 lr. au«, da letztere weder im Interesse de» Publllum» noch auch in jenem der Direction läge und vorau«ftchll,ch eine erhebliche Verminderung be« Thealencsuche« zur Folge halle. Wle b»«hcr, wäre e« der Direclien jedoch auch fernerhin zu ge« stalten, zeitweise bei Vorführung hervorragender Novllälen oder lostspieliger «ueftalluugestlllle das Enlrsc elllsprecheub zu erhöhen. Ruch sei dem Thcalercomlli >»> Vezug auj die Zusammenstellung de« Personale» und die Wahl lllchllger, verwendbarer Kräfte ein enlsplechender Vinfiuß zu wahren. — Die Subvention per 4000 fi. wird, wle bi«her, theil« im Wege frei» williger Vcilrüge, lheil« durch Repartition auf die einzelnen i!o» genbesttzcr aufzubringen sein, die für eine Purlerre-Loge je 82 st,, M eiue Log: «m elstln Viange je 40 st. und fllr eine folche im zweiten Range je L5 fl. zu entrichten hätten, wa« in runder Summe den Vetrag von 1600 ft. und in Verbindung mit dem vom Thealcrfonde alljährlich beigesteuerten Velrage vo,i 1800 ft. die Summe von 2800 ft. ergäbe. Fllr ben Reft der noch fehlen» bcu 1200 st. hlllleu die übrigen Theaterfreunde i?aibachs auf-zulommen. Hoffentlich wird die« dem lomitö, da« die Nufbrin» gung der nülhlgen Oeldmiltel auch heuer bereitwilligst besorgte, ohne allzugroße Schwlerigteiten gelingen, umsomehr, al« wol an» zunehmen ist, daß die löbliche lrainische Sportasse, die dem deut-schlu Theater schon seil Jahren in wolwollenbfter Weise entgegen« lommt, die« auch im nächsten Jahre thun und da» Zustandekommen der uölhigcn Subvenlio« durch einen namhaslen Veit«g erleichtern wird. — Ueber Nnlrag de» Freiherr« von Np s a l-trern wurde schließlich da» abtretende Theatercomitü pvr «: ciZuuilUouvw wieder gewählt und ersucht, seine Function auch im nächsten Jahre mit jo glUlliichem und danleo«welthcm lirfotge wie heuer fortzusetzeu. — (Vor saisonfchluß.) Die Saison geht ihrem Ende entgegen; nur noch 7 Vorstellungen, und unsere flatterhafte Kunftlcrgemeinoe, die un» fech« Monate hindurch fo m»nchen »bend froh und heiter verlebe» lieh, zerstäubt wieder in alle Winde, von wannen sie gekommen. Die llnze Spanne Zeit will die Direction noch dazu benutzen, die Schoßkinder des Publikum« demselben »«zufuhren, so gelangen heute „Madame Herzog" und Montag deu IU. d. M. „Faliniha" zum letztenmale in dieser Saison zur «ufsährun«. lklch „Flel» er« au «". die beliebteste aller heurigen Operetten, wird sich wol noch wenigsten, einmal bequemen mllssen. von ,hren zahlreichen Verehrern und Verehrerinnen «bschied ,u nehmen ltudlich ft.ht m.« «uch «och da« N«l nner hiesigen im.«« Gchnf.ft«ll«iu - Miß H «r..e. ^ d.e sich 486 bekanntlich schon vorige« Jahr mit einem drnmatischen Erstlings« werte aus unserer Bühne versuchte, in «ussicht. Dasselbe fllhrt den Titel „Kapiläu Lllenba ch." — (Nachahmenswerth.) Der Minister sllr Landwilth. schalt in Frankreich hat innerhalb de« ganzen Reiche«, am Saume der Wälder, an Wegen, in Lustgärten :c. Tafeln üufzuftellen be« fohlen mit folgender Inschrift: Der Igel nährt sich von Mäusen, Schnecken und Engerlingen, überhaupt von Thieren, welche der Lanbwirthschaft großen Schaden bringen. Tüdtet den Igel nicht! D,e Kröte vernichtet stündlich 20 bi« 30 Iuselten. Tildtet die Kröte nicht! Der Maulwurf verzehrt unaufhörlich Engerlinge, Viaulwurfegrilltn, Larven, Infekten aller Art; in seinem Mugcn Hal man niemals Spuren von Pflanzen gefunden; er nützt mehr, als er schadet. Tödtet dcn Maulwurf nicht! Der Maitäfer und der Engerling sind die Todfeinde der Landwirthschaft. Der Maikäser legt 65 bi« 100 Eier, au« denen sich zunächst Cnger-linge und dann wieder Maikäfer entwickeln. Tödtet den Maikäfer! Vögel. Die Insekten lichten in jedem Departement jährlich einen Schaden von mehreren Millionen Francs an. Nur die Vögel lüunen siegreich gegen sie ankämpfen, denn sie sind große Raupensresser und daher wichtige Bundesgenossen der Landwirlhe. Kinder, nehmt leine Bogeluester au« l — (Glückliches Nach b arland.jDie von nn« gestern unter dem obigen Tllel mitgetheilte, in der ,N. fr. Pr." erschienene Nollz über den Mangel schulyauebedürsliger Oememden in Gleier« marl wird von oer „Är. Tgpft." in ihrer gegrlgen Nummer enl-schieden demelMctt. In Wllllich!e«t — bemerkt das genannte Olatl — verhall sich die Sache ganz audcrs. Nlcht im Vorjahre, sonoern im Iahl« 1875 widmete die steierische Spartussc anläßlich ihre« Jubiläums den «elrag von 60,000 st. Um d»e erste Jahresrate, welche ;m Vorjahre zur Berlhellung gelangte, waren min» desten« lülifuudzwulizig Gesuche eingelaufen, sc> daß von der dleS« jäyrige« Rale pcr 6000 fl. schon im Vorjahre 4000 ft. für vor» gimerlle Schulen «n »nspruch genommen wurden. Um die noch zu veilhellenocu 2000 ft. swd schon ln den .rsten zwei Monaten dies»» Jahres siebe« Gesuche eingelaufen. — ( Orl « louz.j Da» tUrzllch cischieuene vierte Heft der Rabl'jchen Monal«schllst „Touristlschi A.äller" bringt uuler an« deren alpmeu Uuijiltzen und Beiprichungeu auch eine Schilderung des lrailuscheu Grinlouz. — (llus dem GerichtSsaale.) Der auö Ober« vellach im Nezirle «rainburg gebllrtige, zuletzt in Gra« denegg in Kärnten als Knecht bedlenstele Primus Stefe stand am 15. d. M. unler der Anklage de« TodtschIages vor dem Schwurgerlchtshofe in Klagenlurl. Derselbe hatte anläßlich einer om 28. Jänner d. I. vor dem Platzmaudel'Gasthause in Moosburg entstandenen Rauferei dem Vulschen Georg Scherwitzl mit dem Messer zwei Stiche in den Vauch versetzt, msolge dessen derselbe tagsdaraus starb. Der Angillagtc wurde trotz seines Lcugnens der That Überwiesen und vom Gerichtshöfe über «folgten Schuld» spruch der Geschwornen zu einer dreijährigen, mit einem Fasttage in jedem Monate vclschiirsteu lterlerstrafe verurtheilt. Original - Korrespondenz. Idria, 15. März. Heule vormittags um 9 Uhr versammelte sich da« l. l. Steueramts-, Gericht«-, Vcrgdircctions« und Forst-personale in dem festlich geschmückten Sihungssaale der l. t. Werg. direction in Idna, und bald daraus erschien der l. l. Bezirk«-hauptmann Herr Anton Ogrinz von Loilsch und heftete, nach einer schnungvollen, die vielen Verdienst: de« zu dekorierenden Pens. l. l. Sleueiamtsdicner« Anton Iez hervorhebenden, mit eiliem dreimaligen Hoch auf Se. Majestät den Kaiser endenden Ansprache an die Vrust de« greisen Dieners, welcher durch volle 49 Jahre dem Staate im Zioil und Militär gedient hat, da« demselben von Sr. Majestät für seine getreue, vieljährige und ersprießliche Dienstleistung verliehene silberne Verdienftlreuz. Hiebet intonierte die zu diesem Feste in Parade ausgerückte Knappen» lapelle die österreichische Vollshimne, und die am nächsten Hügel abgelösten drei Pöllcrsalnen gaben weit und breit den Vollzug der laiserlichen Auszeichnung kund. Nach geschehener Delorierung wurde Nnto» Iez unter Ve« gleitnng der sämmtlich zu dieser Feierlichkeit erschienenen Herren Veamten aller Branchen und des in Parade ausgerückten zahl» reichen Aufsicht«- nnd Dienerpersonale« unter Klang der Musikkapelle nnd Pöllersalven sodann in die hiesige Sladtpfarrlirche geleitet, worauf nach vollendetem Gottesdienste die Knappenlapelle den Herrn l. l. Vezirlshauptmann sowie den Herrn l. l. Oderberg« rath zu ihren Wohnungen geleitete und der dekorierte Anton I'z,. von allen nochmal« brglückwünschl, die Ehrengesellschaft verließ. Möge derselbe die wirklich verdien»« Auszeichnung noch viele Jahre mit Ehren tragen. Schließlich sei noch dankend erwähnt, daß drr hochwürdige Herr Dechant durch Eelchrierung de« feier« lichen Golteedienftes, die löbliche Vergbirection durch Abtretung des SltzuugssaalcS zu diesem Iweckc sowie durch Neistellung der Musikkapelle, dann die löbliche l. k. Forftorrwaitnng durch Vei-stellung der Decorationsgegenstände das Wesentlichste zur Durchführung diese« schönen Festes beigelragm haben. Danksagung. Die P. T. Erben de« verstorbenen Herrn Michael Sm°l6, Handelsmannes und Realitcitenliesitzer« hier, haben dem Handele« Kranken- und Pensionsoereine em Gescheut von Einhundert Gul« den gemacht. Wir erfüllen eine Pflicht, indem wir für diese groß« muthige Spende im Namen de» Vereine« den wärmsten Dank abstatten. Laibach, 16. Mär, 1877. Dir TirttttoN. Neuelle PA (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Men, 111. März. Der Klub der Linken beschloß, den Obmann zu ermächtigen, mit den Obmännern der übrigen verfassungstreuen Klubs wegen Einberufung einer Partcilonferenz zur Berathung des Antrages Sturm auf Abänderung des Delegationsgesetzes mündlich Rücksprache zu pflegen. Der Klub beschloß, die heutige Vorlage wegen Entsendung einer Regnicolardeputation ohne Zuweisung an einen Ausschuß sofort im Plenum des Hauses zu berathen. Die ..Politische Korrespondenz" meldet: Nilsik wird verproviantiert; der Fürst von Montenegro stellte die hiezu nothwendigen Pferde bei. Verlin, 16. März. Anläßlich des Geburtsfestes deS Kaiser« wird auch Erzherzog Karl Ludwlg hier erwartet. Versailles, 16. März. Die Kammer ertheilte mit 297 gegen 296 Stimmen die Ermächtigung zur gcncht-lichen Verfolgung Eassagnacs. London, 16. März. Ignatieff ist nachmittags hier angekommen. __^ Rom. 15. März. (N. fr. Pr.) Dem Neapeler „Plmgolo" zufolge wird Milhad Paschas Aufenthalt in Neapel nur noch kurz sein und derselbe über Nizza nach Spanien gehen. Konstantinopel, 15. März. (N. Wr. Tgbl.) Die Beziehungen der Pforte zu Rumänien sind andauernd gespannte. Fürst Karol nimmt für den Verkehr mit der Pforte die Formen, wie sie für den Verkehr von Souverän zu Souverän gelten, in Anspruch. Der Conflict wegen des lürzllchen blutigen Zusammenstoßes auf Dinal ist noch nicht ausgeglichen. Konstant: no pel, 15. März (Presse.) Die Friedensverhandlungen zwischen der Pfone und Montenegro sind dem Scheitern nahe. Der Ministerrath hat einstimmig beschlossen, auf die vom Fürsten Nikola gestellten Forderungen nicht einzugehen und höchstens unter gewissen Bedingungen eine Grenzberichtigung zuzugestehen. Savfet Pascha hat sich an England und Oesterreich mit der Bitte gewendet, sie möchten ihren Einfluß aufbieten, um den Fürsten von Montenegro zur Nachgiebigkeit zu bestimmen._________ Telegrafischer Wechselkurs vom 16. März, Pahier - Nlnle 63 60. - Silber - Rente 63 10. — Gold: Rente 75 45. — 1860er Htaats-Nnlehen 109 «0. — Vlml-Äctien 822—. — «redit-Actien 150 80. — llondon 123 20, — Silber 112--. — K. t. Miln, - Dukaten 5'80. - NaoolcoliSd'or 9 83. — l0s> Reichsmark 6050, Kandel und Uolkswirthschastliches. ÄUochenauswei« oer Nationalbank. Derselbe weist im Verhältnisse zu dem der Vorwoche folgende Veränderungen aus: Bailllluten-Umllluf fl. 274.3l0.8ttO. Abnahme st. 2.469.5)90; Giro-Einlagen fl. 769,341, Zunahme st. 642.5118; rmzuliismde Valilanweisungen uud andere slillige Passiva fl. 2 839.041. Zunahme fl. 240.19b; Metallschatz fl. 136.615.878:^,, >ahlb«re Wechsel st. 11.179,124. Abnahme st. 55.436'; »!» inten fi, 5.200.495, Abnahme st. 437,128; Eslomple M^ 758.305 fl.. Abnahme fl. 933.438; Darlehen si. 2?.4»^ Nbnahme fl. 145.600. 'Hnftetommene Fremde. Am 16. Mär,. .,^ hotel Stadt Wien. Pomernel, Ksm., Berlin. - Ml, ^.' Schöps, Ingenieur, und Vcch, Wie,,. - V'vat, Pl'°Azm,cz, - Schubert, Trieft. — Kubli, Kaufmann, Schweiz. - «^ Kfm., München. — Krenn, Kfm., Gollschee. «W, Hotel Elefant. PeMjch. Krainburg. - Kurz, «lins- ^ « ^ Beamter, Vürz. - kanitz. Kfm.. Steiner und «"H^ Wien. — Kompare. Magoni. — Schuller, Trieft. — " Inneilrain. ,. viohren. Drechsler, Privat, Wien. - Schantel^LettM^. Lottozichung vom 14. März: __________Prag: 14 32 78 59 47^^^-- Theater. ^ Heule: Madame Herzog ober: Die Velschw"^! , u M ° n 1 e, ia « eone. Komische Oper in 3 Alten °°" »««, Millaud. deutsch u°n Julius Hupp. Mufit von Iaques^!^-. -3 W N . -- ^ " ^U. W. '732^«»" '-^u W>'schwach^^ebel ^^ 16. 2 „ N. 731.,s -i- 2-o O. schwach bewö 9.. Ab. 73l.^, j.4.« W. schwach bewöM ^« Morgen« Nebel, tagsüber trilbe, «bcndS Tha"""^ M-Tllgesmittcl der Temperatur ^ 15°, nn> 1 l»° unter mal«. __,. -"" Verantwortlicher Redacteur: Otl 0 ma r ^°^^<^ M Schmcrzerslllll geben wir hiemit NachrA ° > W drm Tnde der innigst geliebten Galtm und ^ » > Margarethe Kukla > > geb. Marinschek, > M welche nach dreimonallichem schweren ^"den ^ > » Nacht um halb 1 Uhr, versehen mit den h"l "^ > M sulramenten, im Alter van 30 Jahren selig «m v » W entschlafen ist. iB > W Da« Leichenbegängnis findet Sonnlag °e>' z,l< U W März, nachmittags um halb 4 Uhr, von dcr 5 » « fabril aus statt. .,,^l,e>> > , W Die heil. Seelenmessen werden in ver!»)" » ^ Kirche» gelesen werden. D ! W Laibach am 16. März 1877. ^h > W Unton Äulla. Rcsiaurateur. Gatte, «lnt-ni" > W Hermann kulla, Kinder. ^^M« Koncert be« fterrn M&fy l X. $ofo|>rrn. uiib Äotnmcrfä"8er' unltr anitttJit!ung brfl 4>*crIt -i Herrn. T&e&e «Somposttciu unb «piait«!»*- ^ 01 ^tontna öcn 19. ^örj 1877, «^ ^ im landschaftüchen Hedotttei ... ___________ ^^issitze ^ Cercle-Sitze ü 1 st. 50 kr., Parterre, »nd G^s^M sowie Eiiticklarten il6 »kr. sind z"!,^"'' ,^ a" des Herrn Karl Till und an, ss°"'"" ^ ^i^s.^l..^^.^ ltttlen. 1b, März. (l Uyc.) Die hrutigeu Londoner und St. Petersburger Telegramm? erzeugten eine vorübergehende V.rstimmung. Die Viilse eryo" ^^!.......... IH4 25 !64b0 Nubois«»!.'......... ,3-50 i4__ Vrilmieuanlehen der Vt»d» Wien 94 50 9b — Donau-Reaulierungs^ost . . 102 20 7160 Temifer Banat......7225 7575 Ungarn..........7425 75-- Actien von Vanleu. ««lb walt «nqlo««fierr. Vanl.....7125 7150 ilsetnlllunall........1499) 150 - Depositenbank.......126— 127- Kreditanstalt, nngar. .'. . . 127 25 12740 «telomvte.Anstalt......665— 675 «Mionalbaut.......822 — 824 — Oefterr. Vanlgesellschaft ... 192 — 193 - Unillubanl ........bi— 0l 50 «eitthrsbauk .......79 - UO - Wiener Vantverein.....bb 50 bv btt Actien von Transport-Unterneb-münzen. Älfllld.Vahn........9550 96 D°nau.D»mpschiss.,Seselllch»ft 352^ 854- «lclis°b«tl,°W«ftd^n.....132 «l 133- Ferdinaud«l«ordbabn . . . 1800 -180b - Gelb war« Franz« Joseph - Bahn ... 1 9 25 !20> -H»l,zische itacl«i!udV<«.Vahn . 2! 150 212 — Kaschau-Oderberger Vahn . . 84'25 84 50 Lcmberg-Ezernowitzer Bahn . 116 50 I»7 — Lloyb.G^sellsch. . , . 829 331 - 0t,lecr. siorüloestbahn , . . . 11250 113 — Rudols«lVahn .... 1072b l>>8 — Gcaatsvahn........228 228 50 Silbbahn.........8159 82 — Tyeiß-O»hn........162 - 163 ^ Ungar.-gllliz. BeiblndungebahA 83-- «35» Ungarische !/tordoftb»hn . . . 93 - 9315 Wiener TramVay.O?ltlllch. . 99 50 1K0'- Pfandbriefe. «llg. üst. «°beulredil«ust. (i.Vold) 105 50 106 -« ^ « (i.V.-V.) 8925 8950 iNaticnalbanl........9^59 9« 7b Un8.«°denlrebil-Instilut(V.«V.) 89 - 89 50 Prioritiitsebligatisuen. Elisabelh-V. 1. Lm.....gn-uo 91 ^_ ßerd.-^iordb. in Silber . . . lu« ^ 10650 Franz-Ioseph-Vohn . , . 89 25, 89 50 ---------------------- l"iA so >G°l.K»rl.Lubwig-«..l^' 5".^ 0.sterr N°r!,meN^°hN . A ^ >" Giebenbllrger «ahn . - . . l^.?b ^, Staatsbahn 1. Cm. ... U ^, Hlldbahn « 3«/. ..-'.. " ..^ Südbahn, von« . > ' .^ Vevis"' ga^^ Nuf deutsche Plllpt - ' ' . . l^ ^ »^ London, kurze Sicht - ' . . »As5 London, lange Sicht ... Pari«.....' ' „ Oelvftr"«' < Dulaten ...» «' «6 " f0 ^ Napoleonsd'or . . " " ^ ^0 ^ Deutsche «eich«- ^ «0 "zi^ banlnoten - - -