Ni.285 Freitag, 12. Drzcmbci 1902. 121. IabiMü. OMcher O Mung. ^raunmtralioneprti«!: Ml! Poslvclsondi!»«: gan^ahlig »„ li, halbjahli« «5 k. Im «onior: ganz» lahllg ^it l<, l,a>lil!>I,!!« ll li. st»r dis ^.lsleU,»,« i>,« Haue «cmzjnlis»« « li, — Insertlouonebühr: ,n>r llsme i!,s '^ailillcher /lrilung» « S«nl!» un» ^sltrlllge lie «v»l»iUl«tt«> !»«st«h«» !>H »fi>i!,,iei!v>!»rls^ nis'l'fn nicht mizfnommn», Vl«n»ltlipte n^cht Mli^GeUellt. Amtlicher Teil. Seine k. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließuug vom 8. Dezember d. I. bem mit dem Titel und Charakter eines Hofrates bekleideten Krcisgerichtspräsidenten Karl Ritter von Defacis in Görz das 5i'onlturtreuz des Franz >>osef.Ordens allergnädigst zu verleihen geruht. Seine t. uild f. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 8. Dezember d. I. dem Landesgerichtsrate Josef Milovöiö in Görz das Ritterkreuz dos Franz Iosef'Ordens allergnädigst 3" verleihen geruht. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 4. Dezember d. I. bcm mit dem Titel und Eharalter eines Negieruugs-rateb bekleideten Vorstände des Tariferstellungs» und ^l>n>chuungsbureaus im Eisenbahnministeriuni, Zeu» ^wlinspettor der österreichischen Staatsbahnen Richard Ärüll den Titel und Eharalter eines Hofratcs und ^m Vorstandstellvertreter des genannten Bureaus, Oberinspektor der österreichischen Staatsbahnen Gu< ftav Stelzel den Titel und Charakter eines Äegie-kungsrates, beiden mit Nachsicht der Taxe, allcrguä> bigst zn verleihen geruht. Wittel m. p. Den 10. Hezcuibel li)02 wurde in drr l. t, Hof- und Ltaats» bllillerei das X VI. Slücl der sloveuijcheu, das i>XXVi. und ^> Slück der polnischen, das <_!lll. Slüct der lumänischen, das ^^. Slücl der ru!>lal Arabi (das alte Babylonien, jetzt Teile des Vila» jets Bagdad und des Vilajets Aassorah) von Interest, da sie vielleicht auch die künftige Lösung der zweiten Frage irgendwie beeinflussen tonnten. Christen und Juden, wenn auch die Anzahl der ersteren bedeutender ist, als allgemein angenommen wird, kommen hier nicht in Betracht, sondern nur die Anhänger des I"-lams. Von den mohammedanischen Selten, welche besonders gegen Zeirtralarabien hin zahlreich sind. abgesehen, sind es die beiden Bekenntnisse oer Sunm» teu und Schiiten, welche dm Gegenstand folgenücr Bemerkungen bilden. Für den Glauben der Sunniten sind außer dem itorcm auch alle übrigen Anssprüche und Hanolungeu Mohammeds verbindlich, während die Schiiten auher dein iloran jede andere Tradition verwerfen und im Gegensatze zu den Sunniten den vierten Khalifen All (Schwiegersohn Mohammeds) für den rechtmäßigen Nachfolger des Propheten erklären. T^er Schiillsmuv erkennt nicht den Sultan als iiihalifen an und ist zur Alleinherrschaft nur in Perfien gekommen. In den Vilajets Bagdad und Bassorah sind jedoch die Schiiten in der Majorität. Nach „1>u 'I'ui-czlij^ d'^«ic'" von Cuinel gibt es iin VUajet Bagdad ^)<>.0M Sunniten und 40i).(X)0 Schiiten und im Vilajet Bassorah 27(;.0O0 Sunniten und W3.000 Schiiten. Beide Vila^ jete zusammen 5t>5.(XX> Sunniten und 1,1^^.0'»^ Schiitm, also zweimal soviel Schuten als Sunniten, ^l'ach anderen neueren Angaben soll die Ueberzahl der Schiiten noch größer sein. Trotzdem spielen selbstvel' ständlich die Sunniten offiziell und äußerlich, sowie in den größeren Orten die Hauptrolle. Im übrigem macht jich die große Majorität der Schute» doch über-all sehr bemerkbar. Hiezu trägt in erster Kinie au/) die große Masse der schiüisä)en Pilger aus Persieu und Indien bei, welche alljährlich die Wallfahrtsorte öterbella und andere besuchen. Diese Pilgerfahrten bilden zugleich eine der größten Einnahmsquellen der tnrtisll)<'n Behörden und der Bewohner der betreffen» den Gebiete. Deshalb ist auch die türtische sanitäre und polizeiliche Ueberwachung der Pilger- und der ^eichentransporte eine sehr laxe. An den heiligen Stätten der Schiiten in klerbella lc. macht sich die lür-kische Autorität kaum geltend. Aber auch an den übri-gen Orten genießen die Schiiten mannigfache Be^ günstigungen und Rücksichten, welä)e man ihnen in anderen Teilen des türkifäM Reiches nicht angedeih«'n läßt. So dürfen ihre Muezzins dem bekannten nw" hnmmedanischen Glaubenörufe, welcher täglich zur Gebets von den Mofäieen-Minarets verkündet wird, noch den Satz beifügen: „und Ali der Stellvertreter Gottes." Die üblichen Beschimpfungen der Schiiten gegen den zweiten iihalifen Omar lveroen türkischer-seüs dort nur dann gestraft, wenn sie öffentlich er» folgen. Die steigende Zunahme der Schiiten in den bezeichneten Gebieten wird, abgesehen davon, oaß zeit» weise viele Pilger sich dort ansässig machen, Hauptfach >lich darauf zurückgeführt, daß zwar ein Schiite keine Sunnitin heiraten darf, dagegen Ehen zwischen Sun« niten und Schiitinnen gestattet sind, und es bei deu< selben oft vorkommt, daß die Mutter ihre Kinder, be-jonders Mädchen, dein Schiitismus zuführt. Ziemlich energisch bestrebt man sich dagegen türkischerseits, dah die Schiiten ihre Zwistiglciten vor dem sunnitischen iladi (Friedensrichter) zur Austragung bringen, jc» doch nlil wenig Erfolg, insbesondere auf dein flachen Lande und in rein schiitischen Ortschaften, wo ein? hierauf bezügliche Ueberwachung unmöglich ist. Ab^r auch anderswo fuäM Schiiten den sunnitischen Kadi, die türlisä>e Justiz überhaupt, möglichst zu umgehen. Cs werden sogar oft bei Anknüpfung geschäftlicher Bc-ziehungen hierüber Vereinbarungen getroffen. Vor einiger Zeit wurde türkischerseits sogar ein neugl.« ljründeter, aber weitverzweigter schiitischer Geheim-bund, dessen Mitglieder sich verpflichteten, nie an den sl:nnitisä>en Kadi zu appellieren, entdeckt. Es fanden infolgedessen in Bagdad, Kerbella u. s. w. viele Ver^ Haftungen statt- Ein Dutzend der Hauptführer ttmrdc verbannt, dir übrigen befinden sich noch jetzt in Hafl, Kenner der Verhältnisse behaupten aber, daß ähnliche Geheimgelellschnften dort nichts Seltenes find und jedenfalls viel zahlreicher jein dürften, als türkischer, seits vermutet wird. Auch diese Umstände zeigen jeden» falls, daß die türlifck)e Herrfä)aft in jenen lAebieien am Persiscl>en Golf, welche faktifch im. Besitze der Pforte, stehen, verschiedene schwache Seiten hat. Politische Uebersicht. Laibach, 11. Dezember. Se. Majestät der Kai ser hat am 9. d. M. den scheidenden deutschen Botschafter Philipp Fürsten zu EuIenburg und Hertefeld in Schönbrunn in Abschiedsaudienz empfangen. Der Monarch sprach dem Fürsten den Tank für feine Wirksamkeit und das N«. Feuilleton. Die Brücke zu Dibra. Eine albll«esische Sage. Von Alfred Ilriedtnann. (Nachdruck vcibi>len.> ^ l^ern, unten in der Walachei, wie das 5?and vor ^nhren hieß, lebten einst drei Brüder. Sie waren ^gebauer, und die Negierung hatte ihnen in einer ^"naen. gebirgigen Gegend den Bau einer Brücke an> vertraut. Die Temirtchils - Ali, Slavo und Mussuf -^-^aren arbeitfnm und gewalttätig, geldgierig lind suaellos. Ihre drei wuuderschönen Granen ln'eßen ""jnm, Mirzah und Marian. Sie liebten sie selir. /'upfnnden aber mitnntln- die Eintönigkeit der Ehe, sonders wenn von der höchsten Stelle des Geheim-^"ndes, dein sie angehörten, der Ruf erging, einen "ifnll in türkisches Grenzland zu tun. Da wurde ge> aubt, geplündert, gemordet, manch hübsches musel-Nnnisch Mägdlein hinten auf den Sattel gefchwun-«ln. Und mit Hnssah und Schweitergeklirr, Hurral) ^"" Pistolengeknatter ging's seldein, waldeinwärts, ^"l Bergen zu. Was dann geschah, war den Frauen ^ll-imn, Mirznh und Marian mel,r als unlieb, und es edurftc reicher Perlenbeute, silberner Gehänge uno u^ldelni- Ohrringe, um die zürnenden Ehehälften ^derMuaia, zumachn. . Die Obrigkeit in Albanien, in Montenegro und "e" andere?, Grenzlanden erlieh Verbote und Straf. gesetze: «ber fic fchien insgeheim mit Ausschreitung, ^laub, ^iord und Gewalttat einverstandener, denn die Obrigkeit im Himmel. Als Strafe für ihr räuberisches Leben mußten ^ Ali, Slavo und Mussuf betrachten und anfehen, daß die Brücke, die sie über eine,: wilden Abgrund von Berg zu Berg zu führen hatten, immer wieder ein-stürzte. An beiden Enden erhob sich ein starker Zwing-türm mit Verließ, Zinnen und Bastionen. Dann sprang die Brücke, wie ein übersetzender Hirsch ode: i^öwe noch auf, der vom jenseitigen llfer ihr entgegen« springenden Hälfte wie ein fehnsüchtig Gemahl ae-wältig. Aber immer, ehe der krönende Schlußstein gleichsam wie Priesterhand die sich Suchenden zusan-mengab, trat ein Naturereignis ein. Bald bebte die Erde, bald unterwusch eine große Flut die Gruud-Pfeiler und Stützen; dann wieder brach ein Feuer aus. zumeist aber sank der Bau wie von Geisterhand berührt, ohne sichtbaren Anlaß zerstört in sich selber zusammen. Tann saßen die drei Meister verzweifelt auf den Trümmern ihrer Gebilde und die Fraucn batten sich bereits erschöpft in Tröstungen. Es lag wie ein Alp auf Erbauern und Erbautem. Eines Tages, als die drei Brüder wieder rüstig und mißmutig zugleich bei der neuen Arbeit waren, wie denn auch der verzagende Mensch nicht abläßt, die öden Tage durch Danmdenwerk zu töten, kam ein mönchischer Greis des Weges. Er sah die sich Muben^ den und rief ihnen ein aufmunterndes „fröhlich Ge< lingen!" zu. „Auch dir Heil und Erfüllung", sprach der Aelteftt» der Demirtchils, Ali; „aber sieh, ehrwürdiger Vater, drei Jahre plagen wir uns mit dem Van dies« Brücke, und alle Mühe ist verloren; wie zwischex Handen, die sich greifen wollen, sich eine Wand türmt, baut sich ein Hindernis zwischen den beiden Hälften unserer Brücken!" „Ich will euch einen Rat geben", sprach der Mönch, „doch hütet euch, eure Weiber zu Mitwissendeu zu machon. Der Bau kann nur vollendet werden, wenn ein lebendes Opfer in einen der Türme eingeschlossen wird. Lasset eine eurer Frauen kommen, lockt si: in das Verließ, und der Bau wird sich schließen, wl.' del Ring des Jahres. Sonst aber ist all eure Mili' umsonst und verloren." Die drei Brüder sannen lange. Und sie sahen dem Mönch nach, der hinter dem höchsten der Berge ver-schwand wie ein abendlicher, sinkender Stern. Ali, Slauo und Mussuf liebten Mirjam, Mirzah und Marian sehr. In ihren Herzen erhub sich ein wilder Streit; der des Ehrgeizes und dor Liebe. Sollte der Bau sich vollenden und das Eheglück bc graben? Sollte das Eheglück bestehen und der Ruhm der Meisterschaft versinken? Sie wandten und drehten das Problem in der Seele tiefstem Abgrunde und konnten untereinander nicht schlüssig werden. Daheim aber, in der Nackit verschwiegenem Dunkel und Geheimnis, enthüllten Ali und Slavc, Mirjam und Mirzah ihre Herzen. Musfuf jedoch hielt feine Marian, die wie Milch und Rosen war, stnmn. Laibacher Zeitung Nr. 265. ____________________________2372_________________________________________12. Dezember 1902, dauern darüber aus, daß der Botschafter durch Krankheit genötigt sei, seinen Posten zu verlassen, ferner teilte der Kaiser dein Botschafter mit, daß er ihn, alo Zeichen besonderer Wertschätzung sein lebensgroßem Porträt zugedacht habe- Fürst Eulenburg stattet diesertage auch dem Minister des k. und k. Hauses uno des Aeußern, Grafen Goluchowski, den Ministerpräsi-deuten von ktoerber und von SzM und den Botschaftern Abschiedsbesuche ab. „HIas iVaroda" erörtert die im Elaborate der d e u t s ch b ö h m i s ch c n Abgeordneten vorgeschlagene nationale Kreis< und Bezirksabgren' zung und erhebt dagegen Einsprach, daß die Zahl der gemischtsprachigen Bezirke auf das tunlich geringste Maß eingeschränkt werde, während doch die Rücksicht auf die Pielegestaltigkeit der Beziehungen zwi< scheu den beiden Voltsstämmen in Böhlncn go biete. daß die Zahl der gemischten Bezirke eher vermehrt als vermindert werde. Auch gegen dic beantragten Uebersetzungsämter für die nationalen Minderheiten wäre vieles einzuwenden, da eine solcl,e Einrichtung in den Rahmen der geplanten Vcrwal tungsrefurm gar nicht passe. Eine besonders emp-findliche Lücke weise das deutsche Elaborat hinsickt-lich der Minoritätsschulen auf, welche unter allen Umständen einen integrierenden Bestandteil der ganzen Abgrenzungsaktion zu bildcm hätten. Der bereits ausgearbeitete Gesetzentwurf über die Errichtung von M'« noritätsschulen könnte hiefiir eine geeignete Grundlage bieten. In der letzten Sitzuug der alldeutschen Vereinigung stellte der Abg. Dr. Schalk mit Riicksicht auf dm Ausgang seines Vrürer Prozesses sein Mandat zur Verfügung. Sämtliche Abgeordneten der Vereinigung erklärten, die Verzichtleistung Schalks nicht annehmen zu können, zumal die Schrifc Dr. Schalks vor deren Veröffentlichung von der al^ deutfchen Vereinigung gutgeheißen worden war. Die alldeutsche Vereinignng sprach dem Dr. Schalk ihren Dank aus und beschloß, deu Kampf gegen die osl> deutsche Korruption auch in Zukunft mit allen Mitteln fortzusetzen. Aus Vukarest , 10. Dezember, wird gemeldet -Anläßlich des 25. Jahrestages des Halles von PIevna widmete die Infanterietruppe dem Könige eine Bronzestatue, darstellend die Dorobanzen in feld° mäßiger Ausrüstung. Die Basreliefs am Sockel stellen den Donauübergang, die Schlachten bei Grivitza und Smardan dar. Die Ueberreichung der Statuette an den König erfolgte durch eine Armeeabordnung, Der König dankte fiir das schöne Geschenk, als einen neuer-lichen Beweis der Treue der Armee und als treues Andenken an den Kvieg, worin die Infanterie eine so bedeutende Nolle gespielt und unvergängliche Lor» beeren geerntet. König Dorn (5 a r l o s von Portugal ist heute in der spanischen Hauptstadt eingetroffen und hat als Gast des Königs Alfonso XI11. im Palais Absteigequartier genommen. Während seines Au»' entHaltes in Madrid,der bis zum 15. d. M. dauern soll, wird zu Ehren des portngiefischen Herrschers eine Truppenrevue und eine Galavorstellung im Hoftheater stattfinden. Die „Times" melden aus Havana: Die Einzel' heiten des gegenseitigen Vertrages zwischen den Per einigten Staaten und Kuba wurden am W. d. M. veröffentlicht. Der Vertrag soll fünf Jahre in Kraft bleiben und eine ^0 Bevorzugung bewilligt wet den, wenn die Vereinigten Staaten ähnliche Verträge mit anderen Mächten abschließen. Für amerikanische Erzeugnisse, die nach Kuba eingeführt werden, wurde eine Lurchschnittsermäßigung von !>0 angeseh'. Di^e Aussichten der bevorstehende»: Zuckerernte sin) außerordentlich günstig. Der Ertrag wird wahrschein-lich ^00.l)00 Tonnen übersteigen. Tagesneuigleiten. — (Oine ganze 3tedaltion im Duell verwundet.) Aus Sutoralja-Njhely wird über einen Vorfall berichtet, welcher ganz an die journalistischen Heldentaten im wildesten Westen Anlerilas gemahnt. Die allerdings nur aus zwei Mitgliedern, bestehende Gesamtredaltion des „^«lsi.-^V!ll^nr«l.^i<^l INl-lui)" wurde in einem Duell verwundet, infolgedessen das Blatt nicht erscheinen tonnte. Der Redakteur des genannten Blattes, Dr. Varna Buza. sowie der Mitarbeiter Dr. Koloman Vun6czy hatten das Vorgehen eincs H^nvüd-Osfiziers, der in einem Restaurant in demonstrativer Weise sich das „Gott erhalte" aufspielen ließ, in scharfen Ausfällen gegeißelt. Der Mislolczer Honvüd-Hauptmana Koloman Fejes sah sich infolgedessen veranlaßt, beide Journalisten zu provozieren. Die Sekundanten einigten sich auf Säbelduelle, Beim ersten Waffengang erlitt Dr. Buza am rechten Ellbogen, beim zweiten Dr. Bunüczy in der Weiche schwere Verletzungen. Hauptmann Fejes erhielt am rechten Arm einen gefährlichen Hieb. Nach Beendigung beider Waffengänge mußten alle drei Duellanten nach Hause getragen werden. Das Erscheinen des Blattes wurde vorläufig sistiert. — („D er arme Heinrich" als M u ste r.) Das „Prager Tagblatt" meldet aus Dux: Die elfjährige Tochter des hiesigen Qelonomen iUausnitz erlitt vor ungefähr vier Monaten schwere, den ganzen Nucken bedeckende Brandwunden. Da die Wunden nicht heilen wollten, sandten d',c Eltern das Kind zu Doktor Schneider in Bienenmühle m Sachsen, der erklärte, das wilde Fleisch müsse vom Rücken entfernt und dieser mit frischer Mcnschenhaut überzogen weiden. Da sich niemand zu diesem Opfer verstehen wollte, erbot sich die Gattin des Arztes. Nunmehr erklärte sich au h del Bruder de s Mädchens, ein Schmiedgehilfe, bereit, seine Haut in den Dienst der Operation zu stellen. Während der Operation, bei welcher die Doltorsgattin die Haut beider Schenkel, der Bruder des Mädchens jene der Oberarme für das .Kind sich entfernen ließen, wurde nur die Operierte nar-tltisiert. — (Napoleon I. auf der Suche nach den Humberts.) Diesertage abends trat ein elegant gekleideter, ungefähr vierzig Jahre alter Herr auf einen Polizisten zu, der an der Kreuzung der Straßen Pigalle und Fontaine in Paris im Dienste stand, und fragte ihn, wo der itönig von Italien wohne. Der Polizist glaubte in dem Manue, dessen Knopfloch der Orden der Ehrenlegion zierte und der an einem breiten Ordensbande über der Brust zlvei kleine aus Holz geschnitzte Schwerter trug, einen Irrsinnigen zu erblicken und antwortete daher: „Kommen Sie, ich werde Sie zmn König führen". Willig folgte ihm der Fremde auf das naheliegende Kommissariat, wo er einem Verhöre unterzogen trurde. „Wie heißen Sie?" — „Napoleon." — „Wo sind Sie geboren?" — „In Ajaccio, zu Ende des achtzehnten Iahl> Hunderts." — „Wo wohnen Sie jetzt?" — „Auf der Insel St. Helena." — „Was machen Sie in Paris?" — „Ich wollte den König von Italien aufsuchen, denn ich weiß, bah die Humberts in seinem Reiche sich versteckt halten. Ich habe alle Beweise dafür und es wäre mir ein Leichtes, die Humbert» gefangenzunehmen." Der Polizeilommissär, .Herr Cornette, lies) den angeblichen „Napoleon" dem Polizeilranlcnhause übergeben. Dort überzeugte man sich, daß man es nicht mit e'i'cm Narren, sondern mit einem . . . Journalisten zu tu» lial^, der die Behandlung im Polizeilranlenhause aus eigener Erfahrung kennen lernen wollte. — (Sechsundzwanzig Stunden am Klavier.) Aus Trieft wirb berichtet: Ein Konzert, das volle sechsundzwanzig Stunden dauert, ist selbst in unserer an parlamentarischen Dauerreben ziemlich reichen Zeit sicherlich eine Seltenheit. Das schwere Kunststück, 20 Stunden am Klavier zu sitzen, vollbrachte hier Camillo Vaucia. Er sehte sich Sonntag abends präzise 8 Uhr vor einer aus Musi»' lehrern und Journalisten bestehenden Jury ans Klavier und spielte, ohne eine Unterbrechung eintreten zu lassen, bis «ln 6 Uhr 30 Minuten morgens des nächsten Tages. Nach einer Pause von bloß zehn Minuten begann er abermals die Tasten zu bearbeiten, und spielte von diesem Augenblicke an tviedil ohne auszusetzen bis Montag um 2 Uhr 55 Minuten nach' mittags. Ein Arzt. Dr. Bramo, untersuchte nun Naucia und konstatierte: Temperatur 30 7, Puls 90 — sonst befand sich der Dauerspieler völlig normal. Nach der ärztlichen Unte^' suchung vollendete Baucia mit Verve und Eleganz seine 20. Spielstunde , . .Naucia spielte während der 20 Stunden alles Mögliche, ein buntes Porpourri: Opern, Lieder, Tanj' stücke, und alles auswendig. Nährend des ganzen Konzertes war der Saal dicht besetzt. Allerdings konnte es lein Mensch aushalten, volle 20 Stunden ruhig zu sitzen; es herrschte ein fortwährendes Kommen und Gehen, und das Publikum, do« dem Schlüsse des .Konzertes beiwohnte, war ein ganz an-deres als jenes, das dem Beginn der Riesenprodullion zugehört hatte. — (Die Rache der Milchfraue n.) In Autun (Frankreich) wurden jüngst mehrere Milchfrauen verurteilt, weil sie Wasser in die Milch gegossen hatten. Sie haben das Urteil nicht ruhig hingenommen und sich sofort mit der Bitte um Unterstützung an alle Milchhändlerinnen der Umgegend gelvenbet, Man hätte nun glauben sollen, daß diesel Scimmelruf ungehört verhallen würde, denn es gibt leine Körperschaft, die ruhig eingestehen möchte, daß ihre Mitglieder vom Betrug leben. Aber die Milchfrauen von Autun und Umgegend haben dieses Opfer gebracht und, ohne zu zögern, gemeinsame Sache gemacht. Die erste Folge dieser Kund' gebung war eine ganz bebeutcndeSteigcrung der Milchpreist. Man einigte sich dahin, daß die Kunden die Geiichtsloste» bezahlen müssen. Dann kam der zweite Streich: die Milch' frauen haben sämtliche Richter von Autun in Acht und Van» qctan und beschlossen, ihnen leine Milch mehr zu verkaufen. Der Gerichtshof von Autun kann also bis auf weiteres keinen weißen Kaffee trinken. Ob die Strafe wirklich so hart ist, Wtt es den Anschein hat, ist noch die Frage; es ist immer noch besser, reines Nasser zu trinken, als mit Milch verfälschtes - > — (Die Größe.) „Ich will doch einmal sehen, "d ich nicht auch etwas Großes werden kann!", so sprach ^ Pünktchen und fing an sich aufzublasen. Da wurde eine Nuu daraus. Lolal- und Provinzial-Nachrichten. Vortrag im Krainischcu Lchrcrvercine. Nie bereits vor einiger Zeit gemeldet, hielt a" 30. v. M. im Krainischen Üehrervereine Herr Professor Ka" Schiau tzer einen Vortrag über elektrische Wellen a"l Grund der Versuche von Hertz nnd ging sodann auf die ne"t-st«".! Experimente hochgespannter Ströme nach Tesla über. Der Vortrag, von durchaus gelungenen Experimenten begl^ let. verfolgte den Zweck, auch weitere Kreise mit den w^ dernen Anschauungen in der Physik vertraut zu machen. 2v' entnehmen demselben nachstehende Hauptdaten: umschlungen. Sie küßte ihm die sorgenfaltige Stirn glatt, und er wollte ihr Gemüt nicht noch mehr lie-lasten, da ja, wie sie selbst sagte, die Steine der vet> sinkenden Vrücken immer auf ihr Herz fielen. AIs am nächsten Mittag die Essenszeit herangenaht war, sprach Mirjam, die Gattin des Aeltesten, Ali, zu Mirzah, Slavos Hausfrau: „Mirzah, gehe und bringe den Vrüdern, unseren Herren, die Mahlzeit." Aber die Mittlere antwortete: „Liegt es nicht mir ob, der Wäscl)e vorzustehen? Habe ich nicht alle Hände.voll zu tun? Sieh, wie das Linnen in der Sonne bleicht, soll ich es dem drohenden Abendregen, oder den heimkehrenden Herden zum Zerstampfen überlassen? Geh' du doch, Mirzah!" Aber Mirzah entschuldigte sich mit anderen haus« lichen Arbeiten. „Wer soll das Melken der Kühe überwachen, we/ den Pferden Futter geben, wer die Dielen reinigeil und das Mahl für den Abend vorbereiten?" fragte sie und dachte nicht daran, zu den Arbeiten: des unseligeil Brückenbaus hinaus zu gehen. Und die beiden überredeten die dritte, Marian, des Mussuf Ehefrau. „Mein Kind weint", antwortete diefe, „wer soll es beruhigen?" „Geh nur, geh, Marian; wir wollen uns seiner annehmen und es stillen", sagten die Schwägerinneil und sie zwangen in die Hände der Jüngsten die Ei> und Trinkgefäße, banden sie mit Riemen, die über die Achseln des jungen Weibes gingen und trieben ste fast nnt unangemessener Eile zürn Hause hinaus. Und als ihr Mann, Mussuf, seine liebe Marian, das Weib seiner Jugend, nahen sah, brach er in Trä« nen aus und schlich sich davon, in den, Vusch, selbst wie ein angeschossener und verendender Hirsch. Die Sonne brannte sehr, und als die junge Frau bei den großen viereckigen Quaderu angelangt war, die, aufeinander gefügt, die widerspenstige Ärücko bilden sollten, war ihr heiß, und sie einPfand ein.» große Müdigkeit. Die Schwäger fühlten Mitleid mit ihr; doch der Ehrgeiz, die Gewinnsncht ware»: in ihnen großer, als andere menschliche Regungen. Zu dem kam der Aber-glaube; sie gedachten der Prophezeiung des rätselhaf' ten Mönchgreises. Und so sprachen sie denn zu der armen Marian: „Gehe hinunter in des Tnrmes Verließ. Allda ist es kühl, und der Schatten wird dich laben und dich er holen! Geh, Marian!" Während sie hinabstieg, hörte sie die beiden etwa» flüstern und sie ahnte nichts Gutes. Sie fragte nach ihrem Manne und als sie vernahm, daß er bei ihren: ! Anblicke in den Vusch geschlichen, sank ihr das Her,; m die Schuhe und sie wußte, daß sie zu irgendeinem ! Opfer auserlesen sei. Da ging sie freiwillig. Und als sie die zahllosen Stufen hinabfchriti und es immer kühler nnd dnnkler um sie wurde, war es ihr, als ob sie Abschied nähme von allen Rosen de.-Erde und allen Sternen des Himmels, j Aber sie weinte nicht. Ihres Mannes gedachte sie, .Da er indessen weggeschlichen war, fügte sich Marian und meinte, es müsse wohl so sein. Unten stießen sie die Schwäger sofort in el> enges und häßliches Gelaß, und begannen es "" großen Quadern vollends zuzumauern. >. Da fiel Marian ihr zurückgelassenes Kind ein ">" nun begann sie zu weinen und zn klagen. „Laßt mich heraus, mein Kind verhungert oli>'-mich!" bat sie die Schwäger. . , Diese erklärten ihr nun, wie sie zu Hohem ber"^ sei. Das Werk, das sie alle groß und reich zu ma^ bestimmt, könne nur durch ihre Entsagung und ^ opferung zu Ende geführt werden. .,,„ Da ergab sich Marian und bat nur, sie '"»")" cin kleines Loch in der Mauer lassen, dahin U)r da" ihr Kind gebracht werden solle, auf daß sie es st"l und Vor dem Hungertode retten könne. ,,^ Dies meinten die drei Brüder wohl. w"siihre" ^ dürfen. Sie machten sich eilends mit vielen ,^^,^ ar, den Brückenbau und siehe da, Stein fügte sich wi , zu Stein, über del: klaffenden Abgrund spranss ^ im Rhythmus ein schön geschwungener A"^'l, ,,. der Schlußstein ließ sich willig krollend ill das G" '-fügen. ^? Eine Zeitlang brachte mall der Mutter "'l " ^ in die Oeffnung der Mauer. Dann verschwand !lc eine Sage. Aus der Stelle aber floß für ewige ^ eine wundertätige Heilquelle. ^kett Mussuf, da er das Werk vollendet und bw" fah, hatte leine Freude an Ruhm, Gold unt> ,„ mehr. Von dein Schlußsteine herab stürzte or '' / den Abgrund, wo ihn Marians Schatten erwarb > Laibacher Zeitung Nr. 285. 2373________________ 12. Dezember 1902. Es ioerdcn doch hcutc die Schlagworte: Aethcrschwin-Lungen, eleltiischc Wellen, drahtlose Telegraphic u. s. w. of: üthölt und geführt, ohne baß man sich davon die rlchtigcn Erstellungen bildet und bilden lann, denn der Unterrich: 'll der Naturlchre ist heute wohl ein ganz anderer, als cr k'nstens war, Es werben viele ältere Lehrer dieses Gegentandes zugeben müssen, dah sie erst während ihrer Lehr-,^glcit durch mühevolle Selbstarbeit mit der modernen ^M vertraut wurden. Seit Faraday wurde die Erklärung der magnetischen ^b eleltrischen Erscheinungen in ganz anberc Vahncn ge^ ^ttet. Iaraday ging von der richtigen Anschauung aus, dah k", leine unvermittelte Fernwirlungen geben lönne. Genau so ^ etwa die Schwingungen einer Saite durch die Vcrmitt-ung der Luft an unser Ohr und dann durch die Miitätig-m der Gehörnerven zum Bewußtsein gelangen, ebenso mich !^uch ein Mittel geben, welches die magnetischen und elettri-!H^l b'e Nachbarmolelülc. unb so schreitet in einer undenl« ^ kurzen Zeit bicse Wirkung von Molekül! zu Molclüll in ^!? weiten Raum hinaus. Da sich nun bic Ladung auf immer ° Mre Oberflächen zu verteilen, beziehungsweise die La^ .""g auf immer größere Oberflächen verteilend zu wirken ?, '. wirb auch mit der Entfernung die Wirkung der ur^ lnuriglichei, Ladung abnehmen und praktisch bald die Nc ^^ch in diesem Wirkungsbereiche — elektrischem Felde — . undet, wirb durch die verteilende Wirkung der ihn umge- Nben Moleküle auch elektrische Ladung ausweisen und er-, s ,,^l>n diesen letzteren eine Anziehung, welche eben vom ^ptünglichen Leiter auszugchen scheint. «. ^anz gleich werden die Erscheinungen im magnetischen ?"be erklärt: auch hier vermittelt der Aether die Fernww "ngen. , Nei der Entladung von Leybenerflaschcn beobachtete Fed- lscn. bah sich die Elektrizitäten nicht auf einmal autz-Ln!> ^ sondern daß ein Hin- und Herstürzen der eleltrischen «dung auftritt. Ja. es gelang sogar Fedberscn bei recht- "'licr Unterbrechung der Entladung auf den beiden Belc-^ ^en der Flasche gerabe die entgegengesetzten Labungen Zuweisen. Es muß eine Art Ueberstürzen der elektrischen < bung infolge der großen Spannung eintreten, ähnlich w',c dc f!°^^unizicrenbe» Gefäßen, wenn bic Flüssigleitsho'hen ..Mieden sind und der die Röhren abschließende Hahn ge^ /lNet wird. Mit anderen Worten, es tritt bei bieser Ent-t Ung ein Hin- und Hcrfließen der Elektrizitäten ober eine singende Entladung ein. Wohl ist diese schwingende Vc-, gung nur mit jener einer elastischen Feber ober eines Pen-^6 zu vergleichen, nie aber ihr gleichzustellen, ba wir es !^ °er Elektrizität nur mit unwägbaren (ponderable,,) llin ' ^ ^"" haben. Wir könnten, trotzdem es eigenartig ^Lt^von einer schwingenden (hin- und hergehenden) Aende- rung des Zustandes sprechen. Die Schwingungen erfolgen bei dieser Art bei Entladung sehr rasch, so daß ihre Zayl mehrere 100.000 bis zu 1,000.000 in der Sekunde betrag:. Da nun diese Entladung immer durch die Luft erfolg:, so muß auch der Aether, der überall vorhanden ist, in gleichcc Weise wie oben beeinflußt werden. Nur tritt der Unterschied ein. daß hier die Polarisation desAethers nicht mit einemmal? erfolgt, sondern von einer Stelle aus, sagen wir von der Kugel der Lcydenerflasche bis zur Kugel, die mit der äußeren Äelcgung der Flasche leitend verbunden ist. in einer allerdings sehr kurzen Zeit fortschreitet. Dieses Fortschreiten bewirlt nun, baß jedes Molekül um einen Bruchteil der kurzen Entlabungsdauer später polarisiert wirb. Das Gleiche geschieht mit den Nachbarmolclülcn. Die Moleküle, welche di.' Ladnng durch das einmalige Uebcrspringen des Funkens erhalten, müssen auf einer krummen Linie — Wellenlinie — gelegen sein. Aus dieser Erklärung ergibt sich aber weiteis noch, baß bic da entstehenden Wellen Transversalwellen sein muffen, weil die Fortpflanzungslichtung zu derjenigen sent-recht steht, in der die elektrische Polarisation fortschreitet. Hertz, ein Schüler Helmholtz', war es, der zuerst diese großartigen Erscheinungen, welch« Maxwell allerdings schon früher auf dem Wege der Rechnung llargelegt hat, durch den Versuch bestätigte. Bci den Hertzischen Versuchen wirb ein Rnhmlorffscher Funlcnindultor zur Erzeugung elektrischer Schwingungen verwendet. Er besteht aus einer dickdrahtigen Spule, in welche ein Strom geleitet wirb; diese Spule umschließt eine zweite Spule mit sehr vielen Windungen feinen Drahtes. Die Erfahrung lehrt nun, daß bei jedem Schließen oder Oeffncn des Stromes in der dickdrahtigen Spule ein Strom — Indultionöstrom wohl genannt — in der dünn-drahtigen Spule entsteht. Dieser Inbultionsstrom wechseil leim Schließen unb Oeffncn des ursprünglichen Stromes sline Richtung und besitzt eine bedeutende Spannung. Wenn nun der Strom oft unterbrochen wird, was durch geeignete Vorrichtungen geschieht, so erhalt man Ströme von hoher Spannnng unb Wechselzahl. etwa 10,000 in der Sekunde. Diese Ströme eignen sich besonders zur Erzeugung der Hertzi-schen Schwingungen und Wellen. Zum Nachweise der elektrischen Wellen wird der vom französischen Gelehrten Vrandcn erfundene Kohärer verwen» bet. Eine mit feinen Nickel- unb Messingspänen gefüllte Röhre, deren Enden mit den Polen eines Elementes verbunden werben, bildet den Kohärer. Der Widerstand, den bi>' Späne dem Strome entgegensetzen, ist ein so großer, daß eine Klingel, die in den Strom gcjchaltet wirb, nicht anschlägt; trifft jcboch eine Actherwellc den Kohärer. so schließt sich der Strom unb bie Glocke llingt. Daß bie Wirkung des Kohä-reis auf der Induktion beruht, ist sehr leicht dadurch gezeigt dah man einen Strom in der Nähe desselben schlicht. Sofort wirb burch Indultionswirlungcn, bie ja auch wieber der Aether vermittelt, der Strom geschlossen, was das Erklingen bcl Glocke zur Folge hat. Die Acthertrilchen vor dem Kohärer werden sich genau s? verhalten wie ein elektrischer Strom; es schreitet ja die Ladung von einem Molekül zum anderen. Diese Labung erzeugt aber auch Labungen auf den Spänen, welche sich nun durch die kleinen Funlenstrcctcn hindurch ausgleichen. Infolge der kleinen Ausgleichsfunlen, die wohl mit freiem Auze nicht sichtbar sind, schmelzen dir Späne aneinander, wodurch der Strom des Elementes geschlossen wird. — Eine kleine Abstreifnng auf die drahtlose Telegrafthi' wäre bci dieser Gelegenheit wohl am Platze gewesen, allein cö wäre dadurch, besonders aber burch bie unliebsame U»ter-brechuna. infolge bcs Vcrsagens ber eleltrisclM Leitung be! Vortrag zu weit in bie Länge gezogen worden. Nenn nun die Spannung unb Nechselzahl ber Ströme erhöht wirb, was durch gleichzeitiges Verwenden des Ruhm lovfsschcn Funlenindultors einer Leydenerflasche unb bes sogenannten Teslatransformators — ein Induktionsapparat, ähnlich gebaut wie cm Ruhmtorff — geschieht, so erhält man Ströme von gar besonderen Eigenschaften. Es sind dies dic nach ihrem Entdecker benannten Teslaströme._________ Der große Ruhmlorff wird zur Ladung einer Ley dcneiflaschc von großer Oberfläche benützt. Diese Leybener-flasche wirb burch die biäbrahtige Spule des Transformatois entladen; die dünnbrahtige Spule dieses letzten Apparates liefert nun bie hochgespannten Teslaströme. Von den Ner suchen ist besonders zu erwähnen, daß sie sich durch wunder schöne Lichterscheinungen auszeichnen, Geißlersche Röhren leuchten ohne irgendwelche metallische Leitung hell auf. Wichtig ist, bah diese Ströme die Luft leichter durchsehen als Metalle. Durch zwei Metallplatten. die den Polen des Trans formators aufgefetzt weiden, erhalt man ein Hochspannung^ scld, worin Eroolsche und Geißlersche Röhren lebhaft ausleuchten. Besonders sei noch bemerlt, bah die Teillaftröme dem menschlichen Körper vollkommen ungefährlich sind; man lann gefahrlos die leuchtende Röhre in der Hand halten, ohn? dabei das geringste zu fühlen. — (Seine Majestät ber Kaiser) ift gestern nachmittags um ^4 Uhr von der Hofburg nach Echönbrunn zurückgekehrt. " (Hugo Fürst zu W i ndifch - Graetz.) Seine Durchlaucht Hugo Fürst zu Winoisch-Graetz liegt in Wien seit mehreren Tagen schwer krank darnieder. De? Fürst, der im 80. Lebensjahre steht, lehrte am jüngst verflossenen Samstage von einem nach Ungarn unternommenen Iagdausfluge nach Wien zurück. Schon auf b«i Reise fühlte er sich unwohl und mußte sich hier bald nach seiner Ankunft über ärztliches Anraten zu Bette begeben. Seit vorgestern ist in dem bebenl lichen Zustande bes Kranken, der mit den Sterbesakramenten versehen worden ist, leine Veränderung eingetreten. Der Patient Hai hohes Fieber. — (Anweisung der erhöhten Versorgung s g e b ü h r e n.) Mit bem Gesetze vom 1i). Juli 190^'. R. G. Bl. Nr. 220 und 221, wurde den Zivilstaatsbeamifn (Siaatslchrpersonen) der fünf untersten RancMassen ssecht» untersten Diätenllassen), den Genoarmeriemannschaftjjpe,-sonen unb Genbcilmerie-Kanzleiblenern sowie ben in die Ka' trgorie derDicnerschaft gehörigen Zivilstaatsbebiensteten. resp. den Witwen nach Zivilstaatsbeamten unb Staatslehrpersone, e,ne Erhöhung ber nach ben früheren Vorschriften bemessene.» normalmätzigen Versorgungsgenüsse bewilligt. Diese Er höhung beträgt 10 A. beziehungsweise 8 ^, 15 c^ ^nd 25 <^ mit ben in den zitierten Gesetzen angeführten Einschränkungen und dem Minbeftausmahe der Versorgung» gebühr von 800 K für Zibilstaatsbeamten unb 400 X für die übrigen Bezugsberechtigt^,.. Die Interessenten werbe,« üüf oic overwahnten Gesetze init oem Beifügen ausmertsan, gemacht, baß die Anweisung der erhöhten Versorgungsgs-bühren nur über Anlangen des Anspruchsberechligten nach vorheriger Prüfung bes Anfpruches zu erfolgen hat. Zu diesem Behufe haben jene im Ruhestände befindlichen SlaalS-bebienstetcn. respektive jene Witwen nach solchen, welche einen Anspruch auf Erhöhung ihres bisherigen Versorgungs-genusses zu haben vermeinen, das Dekret, mit welchem ihnen ber bisherige Versorgungsgenuh bewilligt wurde, entwedec im turzen Wege ber zur Liquidierung der bezüglichen Quit' tungen berufenen Stelle zu übergeben ober abei mittelst un» gestempeltei Eingabe an jene Behöibe, welche den bisherigen Ruhcgcnuß ursprünglich bewilligt hat, einzusenden. — (Von der eleltiischen Straßenbahn >n Laibach.) Auf Grund bes Ergebnisses der gestern durchgeführten Lolallommission wurde die Umwandlung ber zur Zeit zweiteiligen Haltestelle „Postamt" in eine einfach,, welche an den bisherigen Haltepunkt in der Prekärengasse z» liegen tommt, genehmigt. Diese Aenderung gelangt von dem heutigen Tage an zur Durchführung. — (Schulsperre.) In Niederdorf. Bezirl Gottschee, erkrankten drei Kinder des dortigen Schulleiters an Schar, lach. Infolgedessen wurde bis zur Durchführung ber Isolie-rungsmaßregeln unb Desinfektion der Schullolalitäten der Unterricht geschlossen. —«. — (Erloschene Epidemie.) In der Gemeinde Weinih ist die Masernepidemie erloschen; ber unterbrochen Schulunterricht konnte daher wieder aufgenommen weiden. Die Stickerin von Mainz. Historische Erzählung von Hermann Hirschfeld. (4. Fortsehnn«..) >, ^ ^lk bix.' Hülle ontfnnt und das Au^e d<'^ gU^liers fiel auf dni ihm vou Iosrf a>'l'otmru (^-N,i!i ' 5'" Schrim' drs OoIIämPch<'N5 fimtVItl'» Hog ^uchwlion die Edolstciu^ il,r Glanz cMhtr sich zw >^'' ^ Iuwclk-t- zu der bc-roits Iin,'Nlu'nd nnndiner, den ich eben. rufen lassen möchte, Hinsicht Uch des Wertes meiner Memnna ist. Verzeihen Sie einen Augenblick — er wud rasch zur Stelle sein!" Ohne Josef Hellbacho Antwort abzuwarten, bcgcib der Händler sich in das Nebenzimmer, wo er. wie der junge Mann hörte, hastig mit gednmpstt-r Stimm? einen Auftrag erteilte. Dcm jungen Vertaufer ward seltsam beklommen zumute, umsomehr, da der nun m d welier reichte, glitt der Blick des Beamten zu Jos«,'' Hellbach hinüber, der sich bemühte, diese scharfe Mn sterung auszuhalten. „Hält man mich für einen Dieb oder Diebes Hehler?" brachte er mit vor Entrüstung bebender stimme hervor. „Ich ^hofse, für keines von beiden, junger Mann, nachdem <^ie mir die nötigen Erllärnngen gegeben haben werden", lautete die Antwort des Beamten nich: ohne Wohlwollen. „Ich will Ihnen sogar den Grund mitteilen, lueshalb Herr Markus mich rufen lieh, da mit Sie nicht einen Groll auf den Mann werfen, der nur die ihm vorgeschriebene Pflicht erfüllte. Es find in den letzten Tagen im Schlosse, sogar in den Genw chern der Majestäten selber, W^t gegen stände gestohlen worden; ihr Anlauf könnte für den Käufer schlimuu' folgen tragen. Diese Brosche trägt nun die laiserlia>'i' Insignien. Sie werden es darum also wohl niä)t auf-fallig finden, wenn ich die ^rage an Sie richte, wiü Sie in den Besitz des Schmuckstückes gelangt sind?" Josef war leiäienblnf; geworden: vor seim!, Augen schwamm es wie ein Nebel- Was blieb ihm übrig, als die Wahrhnt zu bekennen? Auf einen Wink des Kommissärs entfernten sich der Begleiter des Beamten mit dem Sohne des Hand-krs ins Nebmzimmer. In schlichter Nkisc beichtete, nun der junge Man,> getreu, wie es sich abgespielt hatte, das a1,endlick)e Er< lebniS. wobei er wiederholt die Verschwiegenheit seinel ^nhö'rer erlmt, fffortsehuna, folgt.j Laibacher Zeitung Nr. 285. 2374_________________ 12. Dezember 1902. " (Wohltätigleits-Konzert.) Die erfreu« liche große Anteilnahme des Publikums, die sich bereits für das Sonntag nachmittags stattfindende Wohltätigleits-KvN' zert zu Gunsten des Kaiserin Elisabeth-Kinderspitales kund» ! gibt, legt ein beredtes Zeugnis für die Menschenfreundlichkeit und den Kunstsinn unserer Vevöllerung ab. Zweifellos läßt ^ sich da veides auf die schönste and angenehmste Art vereinigen, und auch der verwöhnte Musillenner wird in den Darbietungen der drei Künstler, die sich in großherziger Weise in den Dienst der edlen Sache gestellt haben, volle Befriedigung finden. Ueber die großen Erfolge der ausgezeichneten Violin« tünstlerin Baronin Maria Concha Codelli haben wir bereits einige Mitteilungen gemacht, und es wird dem Auftreten der Künsterin mit dem größten Interesse entgegengesehen. Gräfin Emilie P i z z a m a n o, eine vortrefflich« GesangLlehrerin in Wien, ist ,n den musikalischen Kreisen der Reichshauptstadt auch als vornehme Konzertfängerin vorteilhaft bekannt. Herr Richard Pahlen gehört bekanntlich zu den hervorragendsten Pianisten der Gegenwart. Das Programm ist gewählt und fesselnd, und wird ebenfalls besondere Anziehungskraft bieten. — Der Kartenverlauf findet, wie bereits erwähnt, in der Papierhandlung von Frau Rosa Till statt, wo auch die Programme erhältlich sind. * (V on der „Eleltrische n".) Gestern vormittags scheuten auf der Wienerstrahe vor einem elektrischen Motorwagen zwei in einen Kutschierwagen eingespannte Pferde, sprangen seitwärts und warfen der Milchverläuferin Johanna Malenäet den Milchwagen um. wobei vier mit Rum gefüllte Flaschen, welch« die Milchveiläuferin im Wagen nach Hause führte, zerbrachen. Der Schaden wurde von den Eigentümern der Pferde gutgemacht. — (Adventpredigten in der Domlirche.) Nächste Woche, d. i. vom dritten Adventsonntage angefangen bis einschließlich zum vierten Adventsonntage, werden von einem Priester der Gesellschaft Jesu in der hiesigen Domlirche täglich deutsche Predigten über zeitgemäße religiöse Fragen gehalten lverden. Beginn jedesmal um 7 Uhr abends. — (Vel leidung armer Schulkinder.) Da« Komitee zur Bekleidung armer Schulkinder der städtischen Volksschulen in Laibach teilt l»ns mit, daß die Verteilung am ;, d !^l llni 11 Uhr vormittags im Turnsaale der I. städtischen Knabenvollsschule (Komenslygasse) stattfinden wird. Dai Komitee spricht allen 1^. "l. Wohltätern den innigsten Danl aus und ladet dieselben höflichst zur Verteilung ein, — (Weihnachtsbescherung im deutschen Kindergarten.) Die Vorstandsdamen der Laibacher Frauen-Ortsgruppe des deutschen Scyulvereines veranstalten, wie alljährlich, auch heuer für die den deutschen Kindergarten besuchenden Kinder eine festliche Weihnachtsbescherung. Die-stlbe findet diesmal wieder im großen Konzertsaale der Tonhalle statt, und zwarSamstag, den 13. d. M. Beginn '/26 Uhr abends. Um diesbezüglich gestellten Anfragen zu entsprechen, ersucht uns das Damenlomitee, bekanntzugeben, baß der Zutritt zu dieser Christbescherung selbstverständlich auch alle.i Mitgliedern der hiesigen Herren-Ortsgruppe des deutschen Schulvereines freisteht. — (Theatervorstellung in Stein.) Uebermorgen abends um ^8 Uhr findet in den Räumen der Steiner ('italnica eine Aufführung der Raupachschen Tragödie „Der Müller und sein Kind" statt. Eintrittsgebllhr fur Mitglieder 00 !,. für Nichtmitglieder 1 X. — Nach der Vorstellung freie Unterhaltung. — (Scheues Gespann.) Am 10. d. M. fuhr der Knecht des Fiakers Konbriö in Rudolfsweit abends vom Bahnhofe gegen die Stadt zu. In der Nähe des Stadtgemeinde - Zinshauses scheuten die Pferd« und bogen im schärfsten Galopp auf der stark abschüssigen Straße gegen das Kreisgerichtsgebäude ab. woselbst der Kutscher vom Schlitten herabgeschleudert wurde und hiebei an den Beinen einige Kontusionen erlitt. Die Tiere rasten dann gegen die Lange Gasse und zerschlug der Schlitten an einer Hauseclc in kleine Trümmer. Es war ein besonderes Glück, daß sich um die besagte Zeit in der Langen Gasse leine Passanten befanden. —s— — (Ehrung.) Dem von Planina scheidenden Pfarrer, Herrn Johann Podboj, welcher aus Gesundheitsrücksichten den liebgewonnenen Posten aufgeben mußte und von Seiner Durchlaucht dem Fürsten Karl Auersperg die Pfarre im Kurorte Tövlitz bei Rudolfsweit erhielt, wurde von seinem früheren Patronatsinhaber, dem durchlauchtigen Fürsten Hugo zu W in d i sch - G rä tz. über sein 14jähriges Wirken in Planina ein ehrenvolles Zeugnis mitgegeben. Der Fürst betont darin anerkennend und dankend, wie der Pfarrer durch Wort und Schrift auf die Bevölkerung einen unverkennbar günstigen Einfluß genommen, für die Erziehung derselben gesorgt und das Verhältnis zur Herrschaft zu einem beiderseits befriedigenden gestaltet hat, endlich wie der Herr Pfarrer der fürstlichen Familie in Freud und Leib stets eine aufrichtige Anhänglichkeit bewiesen und den vielfältig gestellten Sonderwünschen in religiöser Beziehung in der zuvorkommendsten Weise entsprochen hat. Als ein äußeres Zeichen hoher Gunst erhielt der Herr Pfarrer einen zierlich ausgearbeiteten Mehlelch mit Patene und Inschrift im Piedestal: „In dankbarer Erinnerung an die 14 Jahre 1888—1902 in Planina-Haasberg Fürst .Hugo. Fürstin Mathilde und Prinzessin Alexandrine zu Windisch-Grätz." — (Theatervorstellung in Krainburg.) Die Oitalnica in Krainburg veranstaltet morgen um ^9 Uhr abends in ihren Lokalitäten eine Aufführung des Vollsstüäes Oosoti lir.it. Eintrittsgebühr 1 X. Der Reinertrag fließt der Studentenlüche in Krainburg zu. — (Schwurgerichts-Verhandlungen in Rud 0 lfswert.) In der vom 1. bis 9. d. M. beim k. l. Kleisgerichte in Rudolfswert abgehaltenen Schwurgerichts-session wurden verurteilt: Franz Dremelj aus Draga, Ge» richtsbezirl Weichselburg, wegen schwerer körperlicher Beschädigung und Uebertretung gegen die körperliche Sicherheit zu drei Jahren und sechs Monaten Kerlers- Maria Voiiö aus Mladcvine, Gerichtsbezirl Gurlfeld, wegen Kindesmordes zu vier Jahren Kerkers; der Zigeuner Nilo Huborovac aus dem Tschernembler Bezirke wegen Betruges, Diebstahles und Raubes zu zwölf Jahren schweren Kerlers (zu dieser Verhandlung waren 41 Zeugen vorgeladen worden); Bernhard Kasielic aus Suäica, Gerichtsbezirl Weichselburg, wegen schwerer körperlicher Beschädigung zu zwei Jahren und sechs Monaten schweren Kerkers; Franz Uhan aus Dobrava. Gc-richtsbezirt Treffen, wegen eines Sittlichleitsdeliltes ^u einem Jahre und einem Monate Kerkers; Josef Neöimer aus Milote, Bezirk Gurlfeld, wegen öffentlicher Gewalttätigkeit und eines Sittlichleitsdeliltes zu drei Jahren und sechs Monaten schweren Kerkers; Margareta Habjan aus Le55uje, Gerichtsbezirl Weichselburg. wegen Kindcsmordes zu zehn Jahren schweren Keilers, und Steppn Slivnjal aus Obrezje, Gerichtsbezirl Landstraß, wegen Totschlages zu drei Jahren Keilers. Anton Ial«a aus Orehovica, Gerichtsbezirl Rudolfswert, wurde von dem ihm zur Last gelegten Verbrechen des Betruges freigesprochen. —c,— — (VerhaftungimSchwurgerichtssaale.) Der Schlosser Josef Potolar. welcher erst seit einigen Mo« nciten in Rudolfswert das Schlosseihanbwerl ausübt, wurde am 9. d. M., während er einer Schwurgerichtsverhandlung als Zuhörer anwohnte, wegen Verbrechens des Betruges im Cchwurgerichtssaale verhaftet und dem Gerichte eingeliefert. " (Diebstahl in einem E i se n b a h n c 0 u pö.) Vorgestern abends wurde der Arbeiterin Iosefa Drobne aus Gaberje bei Cilli während der Fahrt von Großlupp bis zum Unterlrainer Bahnhofe in Üaibach im Coup« eine silbern". Damen-Remontoiruhr entwendet. Des Diebstahles verdächtig erscheint eine kleine, ältere Frauensperson, die neben der Iosefa Drobne sah und am Unterlrainer Bahnhöfe ausstieg. * (Diebstahl.) Im Hotel „Engel" in Cilli wurden dem Jakob Slet aus St. Marein in der Nacht vom 2. auf den 3. d. M. ein Geldbetrag von 110 X. dann ein Wechsel der Cillier Gemeindesparlasse über 450 Gulden und vier Rechnungen der Firma Traun und Stieger in Cilli entwendet. Des Diebstahles verdächtig erscheinen zwei Burschen, welche im Hotel übernachteten und sich als Goldarbeiter aus Laibach ausgaben. — (Der Vortrag des Afritareisenden We st mark) wurde eingetretener Umstände halber auf Samstag, den 20. b. M., verschoben. — (Nachricht.) Morgen abends findet, wie bereits mitgeteilt, die Weihnachtsfeier des Laibacher Deutschen Radfahrervereines „Edelweiß" statt. Näheres ist an anderer Stelle ersichtlich. 'l. * (Geisteskrank.) Der Mautaufseher I. Uli-a.'. wohnhaft Wienerstraße Nr. 47, wurde geisteskrank und muhte gestern in die Beobachtungsabteilung des allgemeinen Krankenhauses abgegeben weiden. Theater, Kunst und Literatur. — (Deutsche Bühne.) Eine unzulängliche Auf-" führung ist im stände, den Beweis zu erbringen, daß auch ein unsterbliches Meisterwerk umgebracht weiden kann. Um der Unsterblichkeit von Raimunds Meisterwerke „Der Verschwel" der" nicht nahezutreten, bedarf es der sorgfältigsten Vorbereitung nicht allein in Hinsicht auf die Darstellung, sondern auch auf das Szenische und Dekorative, das eine sehr wichtige Rolle dabei spielt. Die naive Auffassung unferer Ahnen haben wir nun einmal nicht mehr und wir können uns nicht in eine künstlerische Begeisterung hineinsetzen lassen, wenr. leine Veranlassung dazu vorhanden ist. Das Publikum war daher mit Grund von der gestrigen Vorstellung recht enttäuscht, in der die endlosen Zwischenalte die Hauptrolle spiel-ten und der szenische Apparat mit einer Schwerfälligkeit funktionierte, die man in einem neuen Theater kaum suchen würde. Auch die beste Darstellung hätte gegen solche Wiber-wätigleiten vergebens getämpft, und die gestrige stand nicht immer auf der Höhe ihrer Aufgabe. Freilich, der Gast. Herr Thaller, wußte das Interesse auf seine Person zu erzwingen, wo es ihm infolge seiner Rolle möglich erschien, und das war erst im zweiten Teile des Stückes d«r Fall. Schlicht, natürlich und treuherzig gestaltete er mit gewinnender Gc-mütlichleit den Valentin, und sein Humor, der unter Tränen lächelte, fand lebhaften Anklang. Der geschäht« Gast wurde durch reichen Beifall und Widmung einer Blumenspend« geehrt. Vortrefflich war Frau Wolf als Rosa, sympathische Leistungen boten Herr Olmar und Fräulein Müller, und die Herren Rosen, Hann 0 u. Reißner wie Frl. Paulmann nahmen verdienten Anteil an dem Erfolge des Abendes. soweit man von einem solchen sprechen kann. — Das Theater war sehr gut besucht. .7. — (Auszeichnung.) Die böhmisch« Kaiser Franz Iosef-Alabemie für Wissenschaften. Literatur und Künste in Prag hat soeben dem Herrn Ios. Prochäzla, Komponisten. Klaviervirtuosen und Lehrer an der „Glasbena Ma-tica" in Laibach, für seine neuesten Kompositionen nebst einer sehr lobenden Anerkennung das Ehrenhonorar per 800 K zukommen lassen. — („I e ö.") Eine neue slovenische humoristische Zeitschrift. Seit b«m „Brencelj". den man seinerzeit mit Recht als ein gut redigiertes Witzblatt ansah, wurden unter d«n verschiedensten Namen Witzblätter gegründet, erfreuten sich aber durchgehends keines langen Daseins. Der Hauptgrund dieser Kurzlebigkeit dürfte wohl in der.. .Nihlosigleit der betreffenden Blätter zu suchen sein. Die erste uns vorliegende Nummer des „Je/." eröffnet nun in dieser Beziehung bessere Aussichten; sie enthält einige ganz gute Witze und ist auch in illustrativer Beziehung sehr nett ausgestattet. — Die neue Zeitschrift wird jeden ersten und dritten Samstag in jedem Monate erscheinen und kann um den Preis von 6 X, jährlich vom Verlage Dragotin Hribar in Laibach bezogen werden. Einzelne Nummein werden um 30 k abgegeben, Telegramme des k. K.Telegraphen-Korresp.-Zureaus. Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses Wien, 11. Dezember. Das Haus nahm in fortgesetzter Cpezialdcbatte des Hausierhandelsgesehes die Htz 10 und U gemäß den Anträgen des Ausschusses an. Die Debatte uM 8 12, welcher den Gemeindevertretungen die Befugnis einräumt, den Hausierhandel zu untersagen, gedieh bis zum Schlüsse der Debatte, worauf die Verhandlung abgebrochen wurde. — Nächste Sitzung morgen. Die Verstiindigungsaktion. Wien, 11. Dezember. Einem ausgegebenen KommuM cu<> zufolge hielt heute um 10 Uhr vormittags die Vett"^ gung der verfassungstreuen Großgrundbesitzer eine za^"!/ besuchte Versammlung ab, in lvelcher die deutsch-böhmM Vlrständigungsaltion mit Beziehung auf die gesamte M' tlsche und parlamentarische Lage erörtert wurde. Auf «>!' trag des Abg. Stürgth beschloß die Vereinigung einhellig, daß sie mit den vom Abg. Bärnreither in einem jüngst v"' cffentlichten Schreiben an hiesige Blätter dargelegten A"' schauungen über das Verhalten der Partei zur Verstand' gungsattion vollkommen übereinstimmt. Die Vorgänge in Venezuela. Caracas. 10. Dezember. 97 in Caracas anfäsD Deutsch sind verhaftet worden. Auch der belgische GeMA träger wurde irrtümlicherweise verhaftet. Die Venezuelan'!^ Regierung hat die britische La Guayra-Bahn und die deuM Kruppsche Bahn mit Beschlag belegt. Die englischen E'N-wohner von Caracas sind alle verhaftet worden. , Washington. 11. Dezember. (Reuter-Meldung^ Ein Bericht des amerikanischen Gesandten in Caracas, ^ wen, meldet die Beschlagnahme der Venezuelanischen Kriegs' schiffe. Es wird nunmehr erwartet, daß der nächste Sch", dic Bekanntgabe der formellen Blockade in La Guayra!"" wer.de. Man nimmt an, baß dies die Einfahrt amerilan'H Schiffe nicht hindern wird, daß jedoch, lvenn diese Sch'N ihre Ladung löschen, die Engländer und Deutschen °"f ^ Erhebung der Zölle bestehen werden, was die Beschlag""?'"' des Zollamtes involvieren würbe. Gegenwärtig liegt le> Kriegsschiff der Vereinigten Staaten in La Guayra, °^' lugt das Kanonenboot „Marietta" in Curasao. La Guay 1 a. 11. Dezember. Zehn deutsche und v" englische Kutter kamen gestern längseits der Venezuelan'!^' Schiffe und forderten diese auf. sich zu ergeben. Dit ^ , biindeten nahmen die Venezuelanifche Flotte im Na"""<" z Kaisers Wilhelm und des Königs Eduard in Besitz- /7" Kanonenboot „Panther" dampfte wahrend dieser Vorgang' in den Hafen und machte klar zum Gefecht. Die Venezuelas schen Schiffe wurden hierauf aus dem Hafen geschleppt ".. um 2 Uhr morgens wurden die Schiffe „General 6"»l ' ..Tatumo" und „Margerithe" versenkt. Das Schiff .M"^ allein entging diesem Geschicke, weil der französische schäftsträger die Einwendung erhob, daß es das Vl^ eines Franzosen sei. — Am l). b. um 10 Uhr abends lande» 180 deutsch« Matrosen und begaben sich nach der Vor!" Cardonal. wo sich die Wohnung des deutschen Konsuls findet. Sie aelcitelen den Konsul und dessen FaM'l't »^ „Vinetta". Als sie von Cardonal zurückkamen, begegnet" ^ einem Trupp venezuelanischer Soldaten, ohne bah es " emcm Zusammenstoße kam. ,,<,,. La Guayra. 11. Dezember. Am 10. b. um » l / morgens landete eine Abteilung von 80 englischen ^A" > l und begab sich nach dem britischen Konsulate, wo "^.^,,, Schuncl wohnt, um ihn nach der „Retribution" zu 9<. ^ Die in La Guayra ansässigen Deutschen und Engl« , wurden verhaftet, ausgenommen einige, die sich in ihren ^ sern verbarrikadiert hatten. 820 Seeleute der Verbu"" befreiten sie. ohne Widerstand zu finden. Inzwischen ma°,^, die Schiffe klar zum Gefechte. Sie fuhren in den H"^" ^ und liegen 810 Fuß vom Zollhause entfernt. Die ^"N" von Marinesoldaten hat begonnen. ^3 Washington, 11. Dezember. Ein Telegramm amerikanischen Gesandten in Caracas bestätigt die Freu > sämtlicher deutschen und englischen Staatsangehdr'ge '^,, La Guayra. 11. Dezember. Die Venezuelan, , Truppen sind in größter Eile mit ihren Geschützen v^^g cas nach La Guayra abgegangen. Ein Teil ^^.^" ^»nee hat sich freiwillig zum Dienste in der Venezuelanischen ^ gestellt. Die Venezuelanische Regierung ist fest überMS' ^ die letztere mit Erfolg den deutschen und englischen ^ Widerstand leisten könn«. - s,nb La Guayra. 11. Dezember. Heute morgen ^. 2000 Mann unter dem Befehle Castros hier emg" «„< Im Hafen befindet sich nur das englische KriegMM " d^fatigable". Es herrscht große Erregung. ^ sind La Guayra. 11. Dezember. In La G«ay ^ 18 Geschütze aus Caracas eingetroffen. Tag und "a^ ^n Munition nach dem Fort, „Lavigia" geschafft, AAnaNde Hafen beherrscht. Die Vorbereitungen zum ^"'"^ ^ nehmen ihren Fortgang. Freiwillige begeben M 5 ^ ^oßt gierunastruppen. Die Wegnahme der „Volivar y Aufregung hervorgerufen. ^^> OaN^ La Guayra. 11. Dezember. Außer den.^7^, no°? welche gestern hier eingetroffen sind. werden °'^sidenle" «00 Mann unter dem Befehle des Bruders des 4" ' Castro erwartet. . GeschO La Guyara. 11. Dezember. Der beulM ^ M träger und der englische Gesandte sind nach "i gereist. Laibacher Zeitung Nr. 285. 2375 12. Dezember 1902. Allgelommcne Fremde. Hotel Elefant. Am 9. Dezember. SliaSny. Licht. Vraun, Glück, Schwarz, Thieberg, Kohn, Reisinde; Fabian, kvppmann, We.; Springer, k. l. Inspektor; P tersan. Mechaniler; Singer, Wien. — Schwarz. Reisender; Piccoli. Privat; Kalbar. Ksm., Graz. ^ Nsler. Reisender, Dombovar. — Edle von Gozzani. I> tocher. Senoj.tsch. — Mabarazza, samt Ntffe. Iran (Dal« Mat'en). — Nlach, Direltor: Schwarz Tanz.r, Rcisenbc. Prag. — Maas. Ingrmelll; Fuchs, T>e Nngelo, Reisende, Trieft. — «under, Reisender, Teme^var. — Reich. Privatier, s. Frau, Tusal. — Nartha. Ingenieur; Kojisel. Schneider; Iacovac, privat, Fiume. — Staubt, Restaurateur, s. Frau, Volovölo. — "ielbeis. l. u. t. Oberleutnant, Budapest. Nm 10. Dezember. Ritter von Tossi, Oberbeamter; Mauchard, Engrlmann. Reisende. Graz. — Stein. Ksm.; Rbh. «llll'sch. Felix, Schäffer, Fürst, Weinner. Varber. Narzt. Rei> ^ndc. Wien. — Meier, Rrisender, München. — Goldenblum. «tise»drr, Lausanne. — Ligeti, Reisender; Neumann. Kfm.. «udapest. -. Karch. Kfm.. Nntbach ,Vayern). — Schröder. 5sm, Krefeld. — Gregoni. Privat. Gurlfeld. Nm 11, Dezember. Ne»selb, Singer. Rubinger, Geruch. Echarz. Tisenbsrg. Kfile.; hassenteusel. s. Frau. Kronfeld, «lllorn, Osens'ein, Franll, Waldmann, Weinberger. Reisend»-, «,en. -. «ertösz. Forftner. Reiiende, Nudapest. — Polanzer, ^ln., Fiume. — Lowenstcin, Kfm., Erregest. — Gärtner, Am.. Niirnlicrg. - Vender, Direltor, Ccrnil. — Pinteritsch Aivat, Peltau. — Deulsch, Reisender, Warasdin. — Lepiere, "lm., Marseille. Hotel Sladt Wien. ^. Nm 10. Dezember. Kaspar!. Juwelier; Deutsch, Al'vat. Linz. — Schulz. Dieß. Naffond. llfltc., Lundenburg. — vummel. l. l. Oberpostlontrollor. Trieft. — Sonnenschein, Fischer. A°°r. Neumann, Dnitscher. Rauh. Geiringer. Reisende, Wirn. 7^ Winlslstrrn. 5lfm.; Unfcrlh. Ingenieur. Trient. — Hoch mitter, Pu^lailer; Dr Rolla. l. l. Vezirlslommissär, Graz — 3'bhr. s, Schwester, Private. Wochein. — ldlia. — Swrc, s. Sohn, Private. Stein. — Hohn, Ol'er-stometer, Radmannödorf. — Pelilan. ltfm.. Prag. — Lzesla. «eamtcr, Preßburq. — Leberer. Reisender, Vudapeft. — Fall. wlbrilant. Wt'Nrustabt. — Ritter von Langer. Gutebesiper. ^rschlin. — Krauß. ssabrilsbeamter, Salzburg. - Ulm. Pri. ^. s. Sohn, Mingenfels. — Prehl. Rosenwasfer. Reisende, «kis. ^. Steinbeck, Reisender. München. - Morawez. Ksm.. slll8. ^ Am 7. Dezember. Varlhelmä Ieiina, Ktuschler. 63 I., ^ Am 8. Dezember. Franzisla Gregore, Inwohnerin, " I., L»nßs«leu» senili» poll. »in. Handestyeater in Aaivach. ^Vorstellung. Ungerader Tag Morgen Hamotag, den 13. Dezember. Margarethe Nuluru,, alt . . . — — Ib — Mndel pr Stück 1 20 - Etdäpsel . . . 440 4 60 ?au!>rn . -4b L ilsen pr. Liter . 2b-----i'cu pr << . . . 680 Eibsen » . — 40-------?!roh » » . ß ^ _ Fiwlen » . — 20 - hl»lz.ljart.,vsK^m, 7 80 Rnldsschmalzpr.lcß 2 40 - —weich., . H60------ S t>weine!chmalz » »60 j- Ä«in,rot., pr.Hlti, — Zueck, frisch » l 50 - ^ weiß«. »--------------- zeräucherl » l 80^- -^ > Meteoiologische Veobachtungeu in Laibach. SeehVhe 306 2 m. Mittl, Luftdruc? 736 0 n:iu. 771^7^ "^?48 6" ^-3^0' Ö^O^^mUig ""1^>M " 9 » «^ 749 3-42 NW. mäßig ^ bewölkst________ 12>V^^F s748 9^ -b-1> NÖ. schwach bewöltt 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur -38". Nor-male: -11". Verantwortlicher Redakteur: Anton 3 untel. Der Haupttreffer. Das finanzielle Faehblatt und der Allgemrine Bolosuncisanzeiger «Der Haupttreffer», Eigentum der t. l. priv. Allgemeinen Verfrhr5banl ,n W,en, enthält die Ziehung«, und Restcintenl'sten aller Lose und verlosbaren W^rl» papiere. alle irgendwie wichtigen finanziellen Nachweise und umfassende finanuelle Informationen, Die Nbonnentrn ri-halten als Wratie.Plämie m,t der Nsujahre.Nummel de« Matte« das «tffelten'ltuntrolll'uch». ein finanzillles Nachschlagswerl ersten Rangrs. Der Nbonnementspreis des «Hauptlreff r» inNusioe «Konlrollbuch» bsträyl pro Jahr 'l Kronen mit ^oft^uftellung. l4S52«) gggiixo - Vereirw. Da die für Dienstag, den 9. d. M, ausgeschrieben gewesene (4906) a_g Generalversammlung nicht von der zur Beschlußfähigkeit derselben notwendigen Anzahl von Mitgliedern besucht wurde, findet dieselbe freitag, den 12. Dezember, um halb 7 Uhr abends im blauen Zimmer statt, und ist satzungsgemäf ohne Rücksicht auf die Anzahl der erschienenen Mitglieder beschlußfähig. Tagesordnung: 1.) Genehmigung der Rechnung für das Vereinsjahr 1902 und des Voranschlages für 1903. 2.) Wahl von Direktionsmitgliedern und der Rechnungs- Die Direktion. ^_______ ._ Tužnim srcem javljamo vsern sorodmkom, pri- i jateljem in znanctm žalostno vest, da je naS ljub-ljeni soprog, oziroma oce, stari oce in tast, gospod odvetnik v Postojni danes, dne 10. decpmbra 1902, ob pol 12. uri do-poldne po kraiki, muèni bolezoi, prejemSi sveto-tajstva za umirajoèe, v Gospodu zaspal. Pogreb predragega rajttkega bo v petek, dne 12. decembra 1902, ob pol 4. un popoldne iz hile žslosti na tuksj&nje pokopaliäfie. Svete male zaduSnice se bodo darovale v Po-stojn^ki farni cerkvi. Drazega rajncega priporoèamo v blagi spomin in molitev. V Postojni, dne 10. decembra 1902. Žalujool oatalL Venci se po žeJji pokojnikovi hvaležno odklanjajo. Non tiefstem Schmerle ersüllt «sben wir hirmit all^n Verwandten, ssreunden und V«-lannten dir traurige i»iach. richt, daß unser inniastgrliebter Gatte, brzw. Valer, »roh. und Vchwiegervlllrr. Herr 3>r. Zoses Mistak «dvolat in «oeleberg heule, den 10. Dezember 1902. um halb 18 Uhr vormittag«, nach lurzem schweren Leiben, versehen m,l den heil. Eterbesalramenten. in ein besseres Iensrüs abberufen wurde. Dai Leichenbenängni« des t»uren Redliche»?« findet Freitag, den »2, Dezember 1902, um halb 4 Uhr nach. mittags vom Trau,rhc,uie aus statt. Die heil. Seelenmrsssn werden in der hiesigen Pfarr» kirche gelesen werden Drr teure Verstorbene wirb de« liebevollen Nn» denlen empsohlrn. (4925) «delsberg am 10. Dezember I9s»2. Die «ranernven Hinterbliebenen. Kranzspenden werden auf Wunsch des Verblichenen banlbar abgelehnt. Kurse an der Wiener Dörse vom 11. Dezember 1W2. «°«d». «wzlell«, »«««>!««.. Die n°t<«lt« »ur!t «rftthen Nch w »lonenwüblun« Die Notierung,««tlicher «n"°" ^z?""^ »leine in ,l°!,n Vl°«. ! ^'"b" p «. 4 z^^ , . . ln, 10 lM 5» »„V^lbr. «ug.pr,«. »>»»/, ,oi— zo,-«) "«"lb.Iü,, ^,i,^ , 4.^ 101 ^!io, »i »^"^^"l.Olt.pr,»^ »"/^ ,Nl — l.'l »0 »z^3 <2'»°»«!o!, »«, fl. »'»"/, ,«1 - ,84 l8«o!! '. «>0 b0 »?>»«» >Ü«4Ü " »NO ll 4"/., ,82-!,«5- >>t« .. l<>0 sl . „49 >»« - ^°M.»., ." b« ll. . «4«-»l>»- ^NNbbl il l»N fl »»/, ,9« 4U 300 40 U"'"l«ld d,l,m,.lch.. "v»rlret,nln«üni,r»ich, ^ und zander. , ^H«dnn«e. stsi.. loof!.. "er »1«^"l°'"nn,«hr,.ftfl, j ^l>. bl« >!'' , . 4"/, lan «» lon 7,1 dch, " bl° d« Ultimo . 4»/. 100 4Ü ,0V «!. bei ^"°estili«>n«.«fn»t.stfr., ll,,,,. ""'«ll,bnn«e». .»U üo^n '.. «., ,<„„r,«i. i°. "".'tll, ll«u sl. e. W. O ^»^"Ud»°--« «"ll,«M, »sld ««n Vo» b«a«tt znr tt«hl«n« über»»«»«» »»ltnb.Prior. vbl Ludwig'»ahn (div, Ll,) Kilb, 4°/. . , 9»4U'"«4l) »orarlbeigtl «ahn. ltm, l«»4 (bid. Tt, Vilb, 4°/, , menlM«» z»nal«schuld dtl zlndll d»l ungarischen Aron». 4"/n UN«, »olbrtnt, prr Kasse «w « l^o « dto.dto.pe> MtiMl, ,ll«3»l!t0« 4«/, dlo, «enle !» Kronenwäh^.. steuerfrei, per Nasse ... »7 85 " 0b 4"/, dto, bto. bti, pn Ultimo 9? «u s» -Un«, Vl..»il,.«nl «old «<1U ll. - - ^ -dto, dt«. Vilber 10« l>. - - ^^ ^ -dt«, Maatl-Obli«, (Un«, 0stb.) v, I. 187«.......^-'^ "'^ dto, Schantregal «bl»l.0bl«a. -— ^ ^ blo.Pi»m..Ukl00ll.--!tU«ll «00 —»0»' dlo. b»o, l^ b0 ll, - l«> ll <»» - "'»7. lht!i,.«e,,.U°Ie 4«/„ . , !"'"'"" 4«/, ungar. «rundentl. ° Obll,. b? 90 A »' 4°/« lroa», und Uavon d,t»o 98 b« 9»«» Ander» zss»nll. znlehen. »V» Donau ««..«nleihs 18?« '«'-"'"' «nleben der s,°dl »°r, ."'II .'^ ,V Anlehen der Llab« Wien . »0° »» SparlaNe." est!/s«I..°«l "° l0° 10 101 in Gistnbahn^riorillt«. Fdli,«ti«n»n. ^d.nand«.«°rbb»bn Em. t»« lU0 «.,.<). M. b^err Nordweftbahn - - A^^'«>" ^.'«3 «ahnen ' ' '33^!^" P»«rs, z«ft (per stück», ,er,t»»lich« »»»« ^«odenlred...^^^^-»««- N»«rzl»«l»«t i!»s«. «uoap, «°sil!c° ') ° "- '» «0 19 «. Clory^ole 40 ll, «N«. - '« - "" - ^ub'oll.Loj, 'N 'l......»«'-.^ Wi. " «°«m .L°!e °I.'«" «8-4«'- ^«NteNZ^^^^^^ «- '.-wibacker L° bl° dto llil, Ui «X> ll. 97Ü —9^«-. Donau Dampllchillabrt« «elell. Oefterr. «X» lllNN. . . »?l> - S78 — D«l Bodenbacher b0O >»ü»0 Üemb. «zernow Iasiy Vilenb.» »e!eUlchaft »lxi sl K . , «» — 5«« — llloud. 0tft.. lrieft. ütt» »,.«M. ?',< — ?81 - Oefterr, Norbweftbobn »W ll, V. «^ — 14« - dto, dlo. (lit. U)«X>fl,G. 4»- 4b4- Prag Duier Eilend. >00l V..... ^H. «7 — Küdnordd, Verb,.«, »00 ll «Vl, 4<»4 — 405--lramw»t»>Gel, «eue Wl.Vrto» ri»üt».«lltten »00 ll, , , . ,47 - ,» — Un,.Hallj.»«eno,«»v ll,Hllber 4>1-- 4»,— Un,.l»«stb.M»ab.»raz)»nofl.G. 441 — 44z — «ien«r Lol»lbahnn,.»ll.«es. . — — — — ß«Nll». N»«lll»0tft.V»nl l>0 N »« — ,»9 — Nllntveltin, wiener, l »l, ?<», «» 70« 5« DepoNleiibanl, «ll« . «00 ll 41» - 41» - »«lompl«°»ll, sibl««,, 400 fl 4W —494- »iru. u, leassen«.. Wilner »0U N. 4»l» 4»9 - Hlwotdekb.. vefl.. >nnll.30°,,«. »94- »9»- ««ndetlmnl. lüeN. »U0 »l. . . »»4 — „z — vcfterl.unl^r, «anl. ««» ll. . >»v >»«» llnionbanl »NO fl..... b«7»b>«>5 «,r»tl»s«b«nl. «a,.. 14« „ . ^4 «» «? « I»d»»ri»'G«l»r« V«u«el.. «ll«. »» . ,00 fl. . . ,«» ,!^ 1,» -««ydier »<»en. und Vtnhl.Ind. in Wien l«X» ll..... 19b — ,97 — »b — ,,ö — Lieftn,f7 «rauerei 100 »l, . . „4 _ ,,»< ^ Viontan »eltlllch.. 0eU.«lplnl ««7^501?» Pra«ei ^Oen Inb »,! «00 sl, ,4»5 ,4,» Gslao'llli'i Gtelnlohlen i(x< fl. b,b — b,8 — ..Lchlo«lmul,I". «apieri «w ll, «>,<» — ,'« - ..sle^erm'.Papteri.u « .«. ,«» — «» — trilailrr Kohlen» .Oelell 7l» fl. «»-«« — ««ssenl,-7,u'«7>» Italien^che »«min««» ... 9» «> »40 «l,bel.«otrn...... «»« »«^ Elu.- -u.is.ia. TT«rlc«.\a.f " *«nt«M, l>rwnM, rrlorli»i«>n, Aktien, (t0 Lvwb •>!«•., DffUrn mhfrHt- nt stf Wf-tttt».