W. 2«70> «o«t» VGNUHlwng ui»ö 0uakckv«t»»»t l«wMb»« »le. Zvs<^ M.4I ?Ut«lk.»«» «I, 2sa clsn 2S Le^tsmbe?^ 1823 »« ^5«etdoei .«V?Äö»v» «. » (V«k^W-!lunz, mo««. ZS vtn. eu.t»««'. z» vin. 6«,«»' k-o«, IS vtn. »tk 6,» adfl9» ««Wtl SS 0t» ^»»«kktptz» «ms» ,I«K« Mrulmr seltM M -d«» V^VLK. v^ve». 6ar«r:t kommt «» »al Xvl>t«« 8ie imwer «uk 6i«»O Sekut»-m»rke, 6«aa ^ek^ea IkvEv «» Lrsst-prockukt« v«rkRuti. Lok» te» ?zsk««i6oo 8io wo onttä«»vkoi>, »«iao Virkuaii boi Itopi«ekmor»0Q uoä ^^rK»o i»t UQorroiekt. 8 Vertretung ^uireta k. cl. Xaerod. lZalova N. Annonce rex. unter 8. tllr. 0'rn Paill-Boncour bei den lekten in-ternatilinalen Äesprcchungen, besonders in Ansieti'.^eiihc'it der Abrüstung. Der Ministerrat befaj^te sich auch mit der Finnnzla-ie. Nach dem Bericht des Budget« Ministers nnis; ein Defizit van « MiNiarden ^^ranken zur »äffte durch Sparmaßnahmen, ^ur anderen .'ocilfte durch Einfi'chrung neuer Steuern gedeckt »verden. Auf die Ausgabenseite wird eine Kürzung der Pensionen der KriegZteilnehiner sowie die Streichung der Pensionen für wiederoerticiratete Mtwen (^efall^ner erwogen. Aus der Einnahmesettc si'N n. tt. eine Gas- und <5lettrtzitatSsteuer eingeführt werden. Sin neuer japanischer Z^ottenstÄtzpnnkt w Pazifik. A m st e r d a m, 21. SeptcinSer. Das „Allgenieen Handelsblad" veröffentlicht den Nericht seines Sonderberichterstatters liber die ron Japan mit aller Schnelligkeit durcki-geführte Befchigiing der Bonin-Inseln, deren grftstte, (sliichliiina, zn einem der st'lirk" sten Äottensti"it König Carol von Nt iltlinien König Alexander von !^ugoilnmien Marschall der rumänischen Armee ernoiint. o IN, Die faschistische Presse miszt den Beratu'i gen der Außenminister der ^tleinen s^niente in Sinaia große Bedeutung bei, nio.^ei tic-tont wird, es sei der ^'^eitpunkt lieiangere! fiir eine definitive Klärung der ^^'e'l)-ütn?s-' ses zwischen Italien und der i^lleincn (Entente. Die Konferenz von Sinaia beziiglich gewiß sehr wichtige Beschlüsse s-is-seil. Es sei walirscheinlich, üasi der tsrs' o-slowakische Außenminister Tr. Bene!; b?. auftragt werden würde, in Pcrh Nt^l. -" u mit Italien zu treten. Dr. Vene werdn ck aus Sinaia direkt nach bcgeb-^n. 'Informationen aus Prag zusolge wi d d'? tschechoslowakische Anfienmtnister sedof-, npch Rom verreisen, wo er mit Mussolii,! .^n inl mentrefsen soll. Der Tag der ^'Tiinijlerdc-gegnuni, sei noch nicht festgestellt. Die Sewäffer fallm wieder Katastrophale Verwüstungen im Draubanat Li tzblja a, 24. September. Das gegenwärtige .'i^vchwasser hat iit säint-lichen Teilen Slolveniens einen latastropha-len Schaden angerichtet, der schon hcute auf viele Millionen Dinar geschätzt nnrd. Am ärMn wütete das l5leineut in der llnii^ie-bung von ^liibnica, wo ganze Dörfer iiber-schwemmt und von ihrer Umwelt nl'g-'schiiit-ten wurden. Auch der l5iscubahnverk'.'hr lnt auf mel)rercn Strecken und mußte für einige Zeit sogar eingestellt werden. Grosse Schäden verursachte insbesondere auch die Sann, au'^ deretl «vluten die stadt Eeli lunrde nebst anderen kleineren ^^rncken auch die grosse Straszenbrücke, die znnl itapnzi-n^'rkloster führt, ein Opfer des .Voch.vassers. Da e.> seit Sanlstag stellenweise überliaupt nicht niehr regnet, begannen die Wasser rasch zu sinken, so das^ man hoffen kann, nun keine weiteren Katastropl^s^ mehr befürchtet werden niüssen. (<5lnen näl)eren Bericht über die .'('»ochwasserkatalstrophe springen wir in unserer nächsten Nnmnler. Amn. d. N.) Russische Truppentonzentration an der man-^ dschuris«^n Grenze. M n tde n, 24. Septenll'er. Nach Mitteilungen der innndschnrischen '»tegiernnq zieht Rußland an der (Grenze große Triippenmen-gni: zusammen. Die beisten russischen ^iegi-menter sollen dorthin gebracht »vorden fein. In Wladiwostok sollen Il-Voote, die nlittelc. Bahn aus Rnfzland t'orthin lielirncht wurden, znsaniniengestellt werden.^Vian sch.il'.t die ^'^ahl ber russischen Truppen auf etiva 200.000. Scharfe Rot« Mo»kou» an Aapan. Moskau, 24. September. Die rnssii'che Regierung hat formell in einer Note I«Pan davon in Kenntnis gescht, dasz die niand-fchnrifche Regiernng eine einseitige Reorganisation der Verwaltung d<'r Oslchinesis6n'u C'isenbnhn vorznnehmen beabsichtige, n'o-durch fast alle Sowietbeamten bei der Ost' chiliesischen Eisenbahn eliminiert Vierden würden. Die von Mandschukuo deal'^ichtigte Maßnahme wird in der Notv ferner als ein „Versnch, die Eisenbahn luit Vescl,lag lie-l^'lien", bezeichnet. In der Noie, die in einenl sehr scharfen Ton gehalten ist, ertlärt der ^'eiier der «fernöstlichen Abteilnng des riis-sisct>en Außenkolnnnssariats Sokotnikov weiter, das^ Iay<,n für die Machenschaften vo>, K-indschntno verantivortlich .;u niachen sei. Nullt der umndsänirischen Negierung, so wird in der Note lietoiit, sondern Japan, al^' d<'r wirkliche BeherrslDer von Mand'chil-nluß die direkte Perautn'ortung für irgend N'elche Bertragöv^'rlelnlugen zli^^escho-l'en werden, die von der inandschnrischen Negierung etiva vorgenonnnen Vierden. —^^—. Der „lächelnde Leutnant" uMformmiide. Der .(lolltiN'o^ider Filmstar u^ch .'^>erzen'!i-l.recher Maurice lx h e u a l i e r hat nach einer erregten Aussprache nlit seinem Ne-slissenr einen feierlichen Eid geleistet, das, er nie mehr eine Unisorni tragen nx'rde und das', sich die Manliskriptschreil'er ieini'r ^il--ilie gefälligst daiia.-si richten sollten. Er «Erklärte, es sei es müde, dauernd unt blanken Tressen und .stnöpfen horiim^iisäilfen. Erregung des gros',eil 'l'.^iauril'e isl verständlich, luenn luan l'edenkl, ."ins', in zwei ^Ilnien l'i^^lier in Uniforin er ist, nni, zivar in ,.i^'lef,e-7parade'' und lächelnde Lentnant". Der Negi'seiir bei' sich daher in einiger '-i^erseg. iiheit, d ini nächste Filin, fiir den Eheoalier nris l (^)age von sast I<) Miliimien Dinar "er;' tet wnrÄe, sni'tt „Die lil'tige ii,i> ^^^ehars priinl- „nd mrbensren^iie 'l' znm Porwinf, und siir Manril-e '»'t eiu' sonder.:^ schöne und strahlende Unil..r:i! gesehen. Di? IIN- nur n ^ r - > r i!^ r si 'or- Die .Hochzeit des Königs vom Irak. In Ba.ii>ad fand dieser Tag>' unter «r.' '' n ^-estlichkeiten die '-i^erlolinng des jiiiiii>'n ni^l'? (^ha^zi, dec' ne«'.'n ''Herrschers l'oin niit seiner '^^ase, Prin^^eisin Aliyali, stalt^ I e .^"^ochzeit soll in wenigen Woche»? gemeiert nx'rden. Es nnr«^ angenoinnieii. das; .!^ie -Ii ^eil ans p^'l!!!!chen l^ri'inden schon so liil-'e ,^eit nal, dein Tode .«itönig ^eisas^ qi 'eierr N'ird. Die ^iiitiinslitie ^^ionigin nom ?rU ist die Tochtc'r de^' Er^ö'iig.? '?sii ''ch . Die 2:.^iahrige Prinzessin, die ebenso a!l ist N'ie der siintie >>?önig l"naz!, il! ein.' " 'i^che orientalis-'che Schönheit. Tvol'. de.? i^niidrin-gen.-' des enropäischen Eiin'snsse-' in ihr il^'and liält sie noch an ^en alten Eitlen nnd t^^e-nwhnheiten des ^Drienis 'e'I. '''och niemand ausser dem ^k^l^nig hat sie se nnv^rschseiert gesellen, .^sönig (''Um',! l,iil niedreren Iah. ren eine Enropareise geniacht. Er r.ieilte längere -Zeit in England, N'o er in Harron-stndiern'. t'-e! l(l'an7,nl^lk^?;en. elien iinct.llugsclieii .>nlktk;?!en (tcr ln .''nrilinfl ^l'encleri illier-n!!nmt iiucli clie M »Mariborer Zeitilng" Nummer Der Gaskrieg in der Geschichte M?Ifach glaubt man, daß die Verivendung stiftiger Stvfst' als Kampfmittel eine Erfin-Äung der allerletzten Jahre sei. Dem aber ist keineswegs so. ^chon im Altertum murt^c,! glstiqc .".^ulpfstofse verwendet. Ao kierichtct z. B. Tt)urt>dide'^ über die Venoendung von schlvcfelihaltil^en Rauchschwaden lvährend pelvponnesis^n .^trieges, und Plutarck? er-Mlt, dab ^'cin Ä'I^aten des Quintus Är-torius im spanisck)en ?velözufl ein Dauim aus loclcrer aschenartiger l5r'dc ciufgewirbelt wur-.''e, die der Wind gegen die belagerte ^'tadt trug. Lie nal)m den Verteidigern di^' 5icht nnb rief eineil erstictende,l Äeuchhusten' hervor, soÄak na^) kaum zwei Tagen der belagerte Platz die ^vei^e Kahne aufziehen musjte. Inl Mittelalter wurden sognr son als primitiv geltenden BMern Giftstoffe im .s?andpfe verwendet, z. B. in der Schlacht auf der Wahlstatt bei Liegnitz am November 1241. Aus alten (5lironiken ist klar ersichtlich, daß in dieser Schlacht die Tartaren nicht nur giftige (^se verwendeten, sondern mit deren .'^>ilfc auch die bereit-^ verloren geglaubte Schlacht qowannen. einer Lokalchronik, die im 17. Jahrhundert über die t^e1chick)te Äer Stadt Liegnitz geschrieben wurdc', heißt e^: „Als der 5^erzog und der .^lochmcister den i^eind also nersolgeten, uird dem letzten fen der Tartai^en luif den i^ersen waren, schwenkete der ^'!^hndrich dessell^en 5^auf.'ns einen großen ^alin, auf dessen M'tte der ?^tt6'itasie X eingenialt ninr. ?ln der Ztan^^e des ^asin«? war ein grausames schwarze'? Men?chenI)liuPt mit einein Parte, au«? welchem ein so grallücher und unleidlicher Stank und Dan,Pf die verfel>?enden V'bristen an-wehete und gleichsam init einem Nebet uber-sä^ilttete, daß sie den ^eind ni.lit allein nickt sehen, sondern auch al.? enllräslet ihn nicht melir ^veriolgen konnien. Älc! solch.'? die ?a'taren sahen, s6>rieen si<' einander zu. wandten sicli und griffen die Lhrist.'n von iieuein NN, brachten sie au'5 der Ordnung und hieben alle'Z nieder." '^'luch inl 18. Ialnbundert inurde in der Mln' von Liegnitz mit Wftgasen ge^änlvft und .')war anläßlich der Velagernnsi der Festung Schweidnitz. Der Platz ivnrde von den Oesterreichern unter ''.'lnleitnng de.^ ,'ran.zi^sis^?en ^^^ngenicnr^? l^ribauval verlei-!dlat. und von den Preußen, auf deren Seite sich der ebensallc! sranzi^sische 7uigenienr Le ^t'vre beiand, berannt, l^ribanval legte Minen an'5, Le ^-^vre rückte ihnen mit Druekkllgeln zn Leibe. Von l'eiden Seiten wurde mit unterirdischen Atollen und Minen gearbeitet. Die Minenlager georanchten „Stintkugeln", die mit deni ekelhastesten f^^eruch -ikauch und erstickende Tiinste'verbreiteten. Die (Entscheidung wurde angeblicki durri) eine imhrend des t^iaSangrisf.? ge.vor-fene Druckkugel Le ^^>.vres herbeigeführt, die die überlebende Besatzung ,^wang, sich zu er« geben. ''luch in arabischen .st.cn Stellungen zii vertreiben. Aii läßlich des Dürkenkrieges gab der damalii weltbekannte Cheiniker Johann Rudolf t^lanber die ?lnregung, Granaten mit chc-mrschen Stoffen ,^u füllen, um so die l^egner anSznräuchern. In China verwendeten die Seeräuber so jienannte Stinktöpfe, die imch den Mittel^ lungen e^neS italienische,, Natursers6)er? eine MiscliUNg von Oel, destilliert au>5 ^erpintin, Schn>efel, Menscl)enblttt usw. «nt-hielten und derartig stanken, daß niemand in ihrer Näk>e zu vern>cilen vernwchte. 'Mhreut» des Iv. Jahrhunderts tauchten lwn 'Seiten cbounlscher Sa6>versländiger iui-.ner wieder Vorschläge auf, die k^ranaten nnt l^iftstvssen zn füllen. 5knrz vor dein Mltkriege führte schließlich ^rnnkreich eine iyewehr4 sollen die Oosterreicher den Versuch gemacht haten, das von ihnen belagerte Pem^dig von der Luft aus anzugreifen. Sie ließen 3lX) kleine Ballons, die mit Vxploswistoffen gefüllt waren, auf die Stadt los. Der Erfolg blieb allerdings aus, denn der Wind trieb die Ballons von der Stadt ab. Anch im ttalienifch-türkischen Krieg und in den Val-kankriegen kann man von einzelnen kleinen Luftbombardenients sprechen. Me Haager Friedenskonferenz vom Iah- Bon Helmuth S Wohl keine» unserer geflügelten Worte hat so wenig Berechtigung wie das von den „Rabeneltern". Den, verleumderisch. Sprichwort zum Trotz ist der Brutpflegebetrie!, l'et den Raben beienders au^^geprägt, und sie führen ein vorbildliches Familienleb.'n, da> sich manches uienschliche ölternpaor zum Bei spiel nehmen könnte. Die vielgelästertl.'n Rabeneltern sind ost sogar so auf das Britten erpicht, daß sie selbsi e'ne l5ieruntersckzie-bung nicbt nurken und a!'6i die freinde.: nnt d'.'rsellen hingebenden Liebe Pflegen. Wenn nian schon ans dem Dierrei.'li ein Beispiel fiir Pf.iä.t'.vergessene Eltern herai'.-ziehen will, so sollte man lieber ^vn „Vinckuclceltern" reden, die in bezug auf (^leichgiUtigkeit gegenill^er den Nachkoutmen unübertrefflich sind. Tas Weil'chcn betrachtet seine mütterlichen Pflicl'ten als erledigi. wenn es ihm geluilgen ist, sein (5i in ein fremdes ^.A'st hineinzubugsieren. Das schwierige Brutgcschäft und die Aufzucht oes gS' fräßigen Hungen überläßt es ohne Gewissens bisse den Pflegeeltern. Reich unserer heimischen Vögel finden wir in der Mehrzahl vorbildliä>e Cl-tern. allgemeinen sind die Nesthoäer, deren >^ttnge noch längere '^eit des S.hnve^ des warinen ^^c'estes bedürfen, gute Eltern, während die Nest»!lichter, z. B. Hühner und Enten, niehr Glei6)gültigkeit — besonders auf der väterlichen Seite — zeigeu. Bekannt ist das towundernstt^erte ^'amilienleb.'n des Schwans, der in zärtlicher Einehe bis zum Dode lebt. Dos Männchen unterstiitzt das Weibchen beiiu Brntgeschäft, hält kampfr»c-reit Wache und geht mutig auf jeden An-' greifer los. Wenn die ^nngen ausgeschlüpft sind, zeigen die Eltern eine rührende Zart' lichkeit. Tie Mutter trägt die kleinen Schn«-nc auf dem Rücken spazieren, ninlmt sie des Nachts unter ihre Flügel, leitet sie zur Fut-tersuche an und umhegt sie niit wäruisicr ^Zärtlichkeit. Wenn die sungen Schwäne slng-ge sind und sich selbst behelfen können, trennen sie sich endgültig von den Eltern, die sie dann ihr ganzes Leben lang nicht wiedersehen. Aehnlich auso'pferud ist die Pflege, die die Rebhuhneltern ihren Jungen angedeihen lassen. Die .'oenne brütet 2« Tage lang so eingehend, daß ihr nach und nach alle Bauch-federn ausfalleu. Sic fteht nur auf, wenn heftiger .'^^unger sie guält. An der Erziehung nehmen Vater nnd Mutter gleichen Anteil, der Vater wacht, warnt und verteidigt, die Mntter führt und sorgt für Nahrung. In l^esahr verteidigt das Mäunclien todesmntig leine Familie und sucht den Angreifer fort-zuloclen, bis die Jungen in Decknng sind Ungen'öhnlich zärtliche Eltern sind auch die t^rasmücken, Rotkehlchen. Rolsch.vänz-vchen, l^inipel nnd .^'^äher. Der Blauhäher verläßt zur Brutzeit das Nest uud quartiert sich resigniert in der Nachbarschaft ein, weil seine ouf'allende Farbe das l^'lcge oerraten könnte, l^anz gegen seine Ncitlir vcryält er sich still und leise und stattet nur von Zeit zu Zeit seineiu '^^ieibclien einen Besuch ab ! Die Reihe' sind gagegen schlechte Eller!', dli! ji^ taum ttm die Junten kümmern und^ re IWV hat sogar den Lvsttrieg ausdrücklich als berechtigt anerkannt. Tie gssbattet nach einem Ausdruck von Professor Blutschli, dah sich die „Aktion der Besatzungsarmee bis zur Lufth^he von ZVVO bis 4000 Fuß" erstrecken darf. Alle diese einzelnen Versuche blieben aber innerhalb der gesamten ^ Kriegsverhandlungen völlig bsdeutungSlos. Erst im ^^ltkrieg begann infolge der Verwendung des Flugzeuges der Eigentliche Luftkrieg. Jnterefsnmens-baft. Wie übevall, so ist auch das Lekvi» im Tierreich voller Gegensätze. Im allgemeinen kann man die Beobachtuilg aufstellen, daß die Tierviiter eine große Gleichgültigkeit an den Tag legen, n^eim die Jungen auch rhne ihre Mithilfe genügend Nahrnng bekommen ^ und die Pf^ge der Wwtter sür chre Erhal- MsnTsg. tien IV. Sepismver nis» tung und Erziehung ausreicht. Je günstiger die Lebens- und EntivicklungSbedingungen für die Jungen sind, desto nachlässiger wird die Sorge der Tierväter. Vel SrkVt«»«» Srippe. dalsentzündung, Man«lschwellu«g, sowie Nervenschmerzen und Tliederrechen Mt man M. mit einem Halden SlaS natürlichen kür tägliche Darmenlleerunßten Vulkans, des Aniakchak. Ein Flugzeug wird bestiegen^ und »lnn kreist man hoch ^über dem gewaltigen Krater deZ rauchenden Bergriesen. Im Innern deS Ä^chlundeS wird ein See sichtl-tr. .Hier geht der Hydroplan nieder, unbekümmert um Tod und Gesahr, die links und rechts drohen. Doch damit gibt sich Pater Hubbard nicht zufrieden. Er steigt mit seinen Gej^ähr» ten tief hinunter in das Innere des Berges, um die Gase, die aus der Hölle empordringen, zu erforschen, den letzten Schritt zur Besiegung des Giganten zu machen nnd den größten Vulkan der Welt, an den sich bisher noch nieniand herangelvagt hat, zit ^zwingen. Wenn die Bilder dieser Klettertouren über Lava, FelMöcke und Erdlöcher im Krater vorüberziehen, dann hält man den Atem an, so oft die kühnen Männer in Gaswolkeit verschwinden, bei jedem Schritt bangt man mn sie, fftrchtet man für ihr Leben. Doch bald geljt es wieder pfeilschnell dahin über Hügel und durch Täler, auf weiter flimmernder Decke, von flinken Hunde« gezogen. Anniutige Bilder vom Leben der nördlichen Tenah-Jndianer und der Eskimo in ihren Schueesiodlungen bringen reich« lich Abn>echllung in die packenden (txpedi-^ionsschilderungen, deren Erklärung mit viel Humor gelungen ist. Doch das JdtM 'veicht bald Szenen von dramatischer Wucht, sobald rietsige EiSblöcke gegeneinander prallen, stch übertürmen und die ganze unüber« sehbare Eisdecke zerbirst, das Fc^tland mit einem Male sich in Sc!^llen auflöst. Wen» dann wieder, unniittelbar ins Meer abfallend, die drei-, vier- und fünftausend Meter liehen Berge vorüberziehen, gemaltige Ströme von Eis abbrechen und hinunterstürzen tn die See, dann lD sich die Bcklennnung wieder und macht andächtigem Schauer Platz, Ergriffenheit Wer t^ie Größe und Unflißbarkeit eiites Natnrge^chehenv nebe» dow der MenM .llleMtvjtchKyd Gute und schlechte Sltern im Tierreich Das Märchen von den bösen Rabeneltern / Borbildliche Voißel-Väter / Der Habicht als Familienmörder / Schlechte Bäter unter den Säugetieren / Der brutale Rehbockvater MoM»S, ven ZK. SchkikHer WM' Mar!borer Zeitung" Nummer Port vom Sonntag ..Leltzniiiar' mingl die erften punNe „eakovec" mit 7:2 (4:2) geschlagen — Das resolutere Spiel der Eisenbahner entscheidet den Aampf. M a r i bo r, 24. Teptember. Die Ouvertüre zur neuen Fuhballmeister-schaft sah gleich zwei .Hnuptakteiire ulZ s^g-ner, so das, dem Punktegewinn sch^'n die erste Bedeutung zukam. D^r Erfolss der Eisenbahner ist daher doppelt wichtig, weil sie nicht nur itie ersten Punkte einheimsen konnten, sondern auch einen der gefährlichsten l^essncr niederzuringen vermochten. Die Partie sah sllr „7.elezniear" von Ve. ginn an nicht so ro^iq aus. Die Rciste leqten mit Bollkraft los, so dast die Blouweisten wiederholt in die Defensive G'dr^iniit wurden. ??reilich dauerte die Ofen^ive in der er» sten Epielzeit kaum 15 und nach der Pause etwa Mnuten, so daß die Eis.'nbahner dennoch qeni'iqend 5!sit und s^elegenheit hatten, sich einen ganzen Erfolg herauszuschl.?-gen. In pttnkto Einheitlichkeit nms^te man den (kästen den Borrang geben. Recht c^nt qe^ie« len der rechte Perteidiqer, der Mitt.'ll.iuser, die beiden ^^liigelmänner und der re1)t.' Pcr binder, während bei den Heimischen diosnml K o n r a d, F r a n g e 8, W a g n e r und insbesondere Mahajnc hcrvorstdz-rickter wegen der Ileber'chwemmnnq nicht erschienen n>ar, übernahm Schiedsrichter o-p i ö die Svielleitnna, die er klas^los bewäl" tiqte. Da^ Tress.'n ging am nelien Tv^'rt-platz de<^ vor si h, der sich trot^ der Nnbil.den ^er WiNerung in ^lai^l'.^'ii'r Perfassunii besaud. D^iii Zpiel iviili'ils'n Personen bei. Wien. Dann kam aber d^'r Uiiischivung. In der 32. ?.i^inttte schos; ^ r i g e r i o den ersten und in der!ili. Minute I a g i den M.'iten Treffer der 5clin>?iz. Lel)r gut lei^ tete Epiel der Wiener Zfl- ^--'i^siter Berane k. Jugoslawien—Schweiz 2:2 Der AuSscheidungSiampf nm die Weltmeisterschaft. „ Nieder eine vhanee verpostt. — Jugoslawien siihrt bis 13 Minuten var Schlnh mit 2:l). — Llt.ikll« '^usch-iuer. Beog r a d, 24. September. ilnser Nationalteam hat wieder eine tod-sichere Chance verpaßt. Trotzdem die Manil-schaft bis zur 32. Minute der zweiten Tpiel-hälfte mit 2:0 in der Führung lag, entwischte ihr der Sieg. Die Schtveizer holten in den restlichen 13 Minuten rasch auf und erzielten schließlich den Einstand von 2:2. Bekanntlich galt der Ltampf als Entschei-»nngsspiel für die im nächsten Jahre von Ztalien organisierte Fußball-Weltnieister-^aft. Die einzelnen Vorrunden zu dieser K^ltkonkurrenz werden Heuer ausgetragen. Jugoslawien befindet sich in einer Gruppe mit der Schweiz und mit Rumänien, "^r kieger auS dieser l'jruppc greist dann im nächsten Jahre in die .Hauptrunde ein. Jugoslawien hat a^lso nur wenig Ehancen. d-: Rumänien in Zürich wohl kann» den Sieg erzielen dürfte. Das Treffen ging vor einem ausverkauftem Haus in Szene, denn nicht nieniger a!Z Zusch«uer, die gri^s;tenteils mit Son' Verzügen und Dampfern herbeigeeilt niaren, umsäumten das Spielfeld. In der ersten Halbzeit legten beide Mannschasten auf technische Feinheiten den Wert. Nach dem l):sl der ersten Spielhälfte übernahm Jugoslawien die Initiative. In der K. Minute schos; Kragie aus 20 Metern unhaltbar ein. Schon in der 16. Minute erzielte M a r j a-noviL den zweiten Treffer für Jugosla- »Svoliolls« » »?eleznlösr < 1:2. ^ u r j b t> r, ^"1. iiin komkinierteii l euin cjes?i?»rt?ilndii -»Lvodoäu« tni!!! Iloute ein k'reun^.^eiicift^-.^piel clie l^e^ervemann.^ciittkt Ioi:n'i!gr8« au^. »LvodactA« «»ietrte mit (1:0). AuswÜrttge Spiele ^»xreb: l^radjänski-liraÄjsnski süek) 2:l. Wien: VV^L-f'L. XVien 7:^. Viennk»-l^ibertski Z:1, ^ämira-Duna-u 1:0, dlakl^acii -Sportklub 1:0, ^U5tr»s-I?apicl 1:0. Wc^eker 1:1. l^raxa: ösparts-l^iden .^:0. Vilitori, ^i?.!sscIloc!-^läenice.^:1. öuäapezt: t^erenL^vsros-ljuäai 7:3. >iem^eti-Nun?grig ^:l. Ujpeiit - 3. ke-üirli 1:1, ptilie!>u.^ » 8omokv ^:0. il s n c!: ^mbro^ians 3 - 2:1. kl> kareiit: k^umänien » l^nLarl8ede.z,0nsoMo ?u sfsecti(,sn. Zimmer «nd ««che. abqeschlos. sen. zu vermieten. Magdalensfa ul. 34. ,lSZ4 IL» »«IcaiiOki» Motorrad und i'erich^edciic Teile, Getriebe, Magnet, gaiscr, Licht u^^w. (itlavni rechts. U7W Speisezimmerlufter mit Seiden. sMrm zu verkaufen. Anfr. in der Berw. IgvII HauSsrauen, Achtung! Slepsel 'ür Wirts-'l'" ' rnn s'issiasten s'e' ^inada". Alc-^iandrava c. 4b. 112S3 Wohnung, Ztmlnor „»c' Kiichc. einzeln, zu Pcrw. 1174^' GasNiaus und «^lelschliauerei zu verpachten. Adr. Verw. NfiSS In der Pnrknähe ist ein ausjer» ordentlich schönes» mAblIertcs Zimmer nnt elektr. Beleuchtunfl Parkett icp Eingang, mit 1. OktDl'er UN eine oder ^^ivei bei« sere zu vermieten - Adr. 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Ein Schlag des Gegners ist imnier irvniger gefährlich al'5 ein eigener. Lesn'eqen ist es gegen nmnche Meister die beste Taktik, weich zu spielen und sie zum harten Lcblag zn zwingen, 'vas dazu beiträgt, den Prozentsatz ihrer fehlschlage zu erhöhen. Wenn Zie durch einen .'^.'»ochschlag slob) überspielt werden, so denken Sie daran, daß es leichter ist. wenn Sie den Va!l erreicht haben, ihn mit einem Riickhandschlag ziiriirk-zngeben. Man nnif^ also so lanfen, das; der Ball rechts von eini'nl ist. wenn man den Schlag mit dem Rücken gegen das ans-fnbrt. Is'r lVegner hat einen gute" Drive?... Dann geben Sie itiin Chops. Drr ()liov ist das (^?geilinittel gegen d^'ii Drive, der ^lng-ball eiil solches ge^'?» den (sl^^op, der Drive endlick? gegen den ^Ingball. So scklief'.t sich der Ltreis. Es ist ein grosser ^es)ler sgeN'isse Ausnahmefälle ansgenoinmen) einen .siochschlag lleb^ anfsallen zu lassen, uni einen Schnietterb<^ll .^n schlagen. Es ist windig? — Es ist ein ?iorteil, den Wind ini Rücken zu haben. Vergessen Sie das nicht. Iin librigen nins^ nian hart svie-len, damit seine Wirkung, »nenn er von der Seite bläst, sich nicht zu sehr fühlbar nnicht. Wenn er diago?ial weht, so driven Sie in dieselbe Richtung, ihre Bälle n'erden dann um vieles schneller sein. Sie können Ihre Schläge und 7^hren Rhnthmus nie oft genug wechseln, .^iiigern Sie nicht, zwifchen die Serie Ihrer DriveS einen .?»ochschrag (lob) einzuschalten, besonders wenn die Sonne Ihren Gegner blen. det. Machen Sic keine Fußfehler. Das ist unkorrekt. schlagen Sie Fehlaufschläge nicht zurück. '.'lufschlageu ist ein grosier Vorteil. Selbst wenn ^hr Aufschlag nicht sehr gui ist, nei)-men ^ie den ersten Ausschlag, wenn Sie dazu Gelegenheit habeu. Dann kann ^hr Gegner den leinen se^ensalls nicht schoit im ersten Spiel verwerten. Glauben Sie nicht, daß Sie immer uiit ganzer .'!>' Stellung. Wartner auf derseltien Seite). Gegen einen guten Schmetterer gibt eS nichts anderes, so parado? es auch klingt, als gute .^ochbälle.(lob^^) zu spielen. Der Schmetterball ist ein Schlag, di'r ^^ewöhnlich nach und nach unsicher nnrd. Schmettern Sie weit, eher zu weit. Von drei verfehlten Schnietterbällen sind zwei im ?ieh und einer außerhalb des Spielfeldes. Derselbe Rat gilt für den Hochball. I.n assgemeinen spielt man Hochbälle zu kurz. Stellen Sie sich gut unter den Ball, um zu schmettern. Achten Sie die Entscheidungen de^ Schied) richters. Er hat sich geirrt? Und Sic? Irren Sie sich nie? Springen Sie bei Seitenwechsel zur ^eit?, um Ihre Partnerin und Ihre Gegner vorübergehen zu lassen. Springen Sie schnür. Nichts kann Ihnen besser als diese Hebung Ateni und Widerstandskraft verleihen und ^chre Fußarbeit verbessern. Sie haben gewonnen? — Uni so besser? ^ Sie haben verloren? Auch kein Ull-gli'ck! Radlo Montag, 25. September. Ljubljana 12.1s» Uhr Schassplatten. Wirtschastsvortrag. 20 Abend russischer '.VIu-sik. — Bcograd 12.(1^» .^tonzert. t? Tanznnl-sik. 10 Volkslieder. 20 stlavierlonzerl. !?0 Tesca lGramniophon). „ Wien rilhinte ^tünstler. 12 Mittagc^ikon^.'rt. ^ton.is'rtstunde. 17 Der Ehor in der Oper. Tannhiluser. 22..'X) Schallplatten. ^ Breslau 20.10 Volks-Svmphoniekenzert. 22. tl) ^'nnkle.-linik. — Straszburst 10.15 -rbal's^ latten. 20.:;0 Opereltenabeno. ^ Miihiacker 20 Iohaniles Vrahms. 21 .^.'»cite-res "i'nlbrettl. ^ Leipzig 2t>..'i5 Mitsilliie- ratnr. 22.0') ^tonzert. __Bukarest 1s).20 S»)niphoniiche Mnsik. 20.1^ Mnsik auf ^^,wci Klavieren. Rom 20.-1.') ^'eichte Musik. ^ Zürich Schall"latten. 21.10 Schweiber Radi"orchester. Langenberg 20.05 Szenen aus der ?)per „Traviata". 2! Hörspiel. ^ Prag ^lonzert. Italienische Nord-grnppe 20 Schalsplatten. 21.15 Kamniermu« 'ik Eorelli-.slreisler. 21.-15 i^komödien. Miinchen 20 Unterhaltnngvkonzert. ^1.10 ^iaininermniik. „ Budapest 2f>i.'i Streich-guartett-itouzert.__22.15 .i i-.''onzert. A^rschan 11^..'i5 Leichte Mnsik. 2l) conda. Over - Daventrq 10..i0 Militärkon-^ert. 22 Das V. V. (5. Orchester. 22.5.'. ^'i« terarische Vorleinng. — Deutschlandsender 20 ?'olksmusik. 21 Eitie .slomödie. 23 Tanz^ mnsik. Mrdie'Äücbe h. Russische Creme. V:- Liter Wasser oder Apfelwein mit 30 Dekagramm Orangcn^nk« ker — das heiß, der Zucker an den Orangen abgerieben —, sechs Vlatt Gelatine und ei^ ner halben Tasse rnssischen Tee anfkochen. Dann den Saft von vier Orangen dazngeben und in eine Fonn oder in ausgehöhlte Oran« getl gießen uitd auf deut Eis stocken lassen. Ist das Zuckerwasser durch die Gelatine nicht ganz klar, so muß es durchgeseiht werden. Mau verziert die Form mit steifgeschlagenem, süßem Obers. h. Gesundhrits-Topfenschnitten. 2 Eischwe, Butter mit 3 Eischwer Zucker, 3 Dotter», et-tvas Ziironensaft gnt abrühren. Dann kommt abwechselttd hinein: 2 Eischwer Mehl, in tvelches Kaffeelöffel Oetker Vackin gesiebt ist nnd der fefte Eifchnee. Auf das bebutterte Backblech aufstreichen, hell backen. Eine Top-fenfüNe aus Passiertem Topfen, Eidotter, Zncker, Oetker Banillinzncker fingerhoch bedecket?. Nochmals so lange in die lnarme Nöhre, bis der Schnee geblich geworden. Noch warnt mit nasseu» Messer in schiefe Vierecke schneidet«. h. Obersfchanm in Reif oder Torte. Mar 'nllt Oberssck)auln tnii beliebiger Beimischuuo erst beim 0^brnuch in eine ausgehöhlte Bis-kuittorte, die tnau vorher iu den Ofen stellt damit sie spröde tvird, oder iu eine Krustc vou hohl ausgebackeueul Butterteig, und lv legt den Rand des Schaumes mit kleineil Windbusserln, die nian ilnten mit Salse be strickxn hat. Auch tann inan eiti Gitter vo' Vatiille- oder ^taffeeschaum darüber sprit^eü oder Schaum von zwei oder drei Farb^'i s6)ichtemveise übercinaudcrgeben. Tonnwft. den 17. ?eptemver 193Z. Vv?sl«l»«run»5»u m ms M««i VM «oK» «W» (ßk. Fortsetzmig.) lN»ch^ »«b«tt>.) ..Bring mich zum Bahnhof. Ich will heute noch reisen. Im Personenzug ist die geringste t^fahr, erkannt zu wertien." sie lttzcn den Weg ichwciqend zurück. In der Nähe dos Vahnhvfs hält Inez. Noch einmal tilssen sie sich: ^Äriist mir Hamburg, ^nez!" „Alles Muck für dich, Carlo!" 13. Wiedersehin. ist seltsam leer auf Bucheneck. Inge-ist fort. Aber Ingeborg ist ja nur kurze Zeit hier qewesen. Eigentlich mWe es nun wieder nuf Bucheneck so sein, wie vor Ro« lands .^^cirat. Aber er findet aNes verändert. ?r kolnmt .Ulm Wochenende herliber wie stetZ. Oede in allen Näumen. Vergeblich sagt ihm seine Vernunft, das; er Inge sonst auch nur wenige Stunden in den zwei Ta^en gesehen hat. Sie fehlt ihm jetzt iiberall. ^nlmer wieder blickt er zu dem Balkon ihres Zimmers enipor, auf dem sie zuweilcu gestanden hat, wenn er kam. Auf dem sie auch an jenem nnvergef^lichen Tonnabend warlete, nl-? er ^ie Panne hatte und sich verspätete, als sie ihn dann noch enrpfing und unbeschreiblich entzilckend aussah in dem IelZ)ten sNmono. Aii den, Tag war sie «Inders als sonst. UnÄ er hatte in der darauffolgenden Nacht geglaubt, es könne doch vielleicht noch gut zwischen ihnen werden. 7aini ist >sle erkrankt. Un.d nun ist sie fort. Es ist lächerlich, il,r nachzutrauern. Er selbst hat iwnl Beginn dieser Ehe an die Scheidung genwllt. "Tenn seit seineui Abschied uon Inge N'eis; er ja. das; jede Hoff-nnnli, sie doch noch .zu erringen, lächerlich ist. Alier — ist diese Hoffnung wirklich ganz tot in ihln? Heute, nach'denl sie drei Wock?en sort ist, glaulit er e^' Plötzlich nicht länger aushalten zu können ohne sie. Tie Situation ist ich nie« rig. ^^'oren^z >ind Inana Detlefsen sind seit drei '^agen von ihrer Mchkur in <>er ^chwei^ ^-.nri'uk. 'er hat er sich mit ?lr-beitsiiberl^äufung entschuldigt, als sie 'hn zu sich liaien. Aber das kann nicht so veiter sehen. hlit sie seit seiner .'(^ochzeit nicht gctehen, loeis; nicht, wie er ihnen gegenüber-^treten sell. Von x^nge hat er nur ein paar kurze Kar-tengrilsie erhalten, l^ute Nachrichten. Es gebt il)r besser, schreibt sie. Er liest die wenigen '-Zi?orte viele Male. ,/.'^>ie ein verliebter Primaner", v<'rhöhnt er 'ich innerlich. ''Aber kein Epott, keine Logik, seine Vernunft hilft gegen sein l^efühl. nun, als er Vuchencck wiet^er leer und trostlos, das ganze Leben verpfusch? u. überflüssig findet, in dieser Stimmung beschließt Rolant», doch noch einen letzten Ber ^uch zu ^vagen. Er will nach Marienbad fahren. Inge überraschen. Und an ihrem Benehmen beiul Wiederseheir erkennen, ob es möglich sein wird, auch in Zukunft zusammenzubleiben, oder ob sie auseinandergehen müssen. Dann soll es bald geschehen. Dann soll auch der Schein einer i^e vermieden iverden. Dann soll sie nicht wieder zil ihn' zurückkehren. Er fühlt, daß es ihm nnmiig-lich ist, das Leben der letzten Monate noch einmal aufzunehmen. Wenn er nur den leisesten slsunken einer Freude in ihren Augen bei seinem Anblick sehen wird, dann — will er alles versuchen. Noch einmal nni sie iverben. Geduld haben. Ausharren. Und vielleicht doch noch sein Ziel erreichen. Er telephoniert mit seinem Bater und er« bittet sich kurzen Urlaub. Im Geschäft liegen die Dinge so, dnk er jetzt ganz gut fort ti)nute. Er wird von der Tschechoslowakei aus nach Wien fahren, wo übernächste Woche eine Berbandstagnng stattfindet, der der (^neraldirektor odalton, so zittern ihr die ^niie. Dann j^igt sie in ihr Zimmer zurück. Reiftt den Uulschlag aus, lich: „Inge! Von Inez, die mir alles gesagt hat, N'aS sich inzwischen alles zugetragen, weis; ich Deinen Aufenthalt. Ich wage es im Vertrauen auf Dein Gefühl iiir mich und Deine l^nte. Dich um ein Wiodersehen zu k'itten, ehe ich Europa für iunner verlasic. Ich hoffe, Du wirst nicht allzu erichrok-ken über diesen Brief sein, vielleicht hast Du erwartet, einmal wieder vcm mir zu hören. In der MittagszeU, ivenn die meisten KurgMe schlafen,-erwarte ilj^ Dich nwr-gen, Montag, auf dem Waldweg, der von '^inem Hotel zun, „Egerländer" führt, zwischen zwei und drei. Um diese Stunde und auf diesem Weg ist es ungefährlich für uns beide. Carlo." „Er lebt!" bogreift sie. „Alles ist wahr, »vaS Roland mir sagte! Carlo lebt!" Zuweilen haben sie immer wieder Zweifel überkommen. Nun hält sie die Gewißheit in Händen. Aber in ihrem Innern stellt sich keine s^reude ein. „Er hätte bleiben sollen, wo er bis heute war", denkt sie. „Er hätte meimn Weg niemals wieder kreuzen dürfen." Doch sogleich meldet sich ihre (^üte. „Biel, leicht geht es ihm schlecht? Vielleicht braucht er meine .Hilfe?" Dann überfallen sie tausend Fragen und Aengste. Wird er allein kommen? Wo ist die Frau, mit der er bisher lebte? Hat dieser Punkt in Rolands Erzählung nicht gestimmt? Aber auch bei dieser Vorstellung wird ihr nicht leichter und freier zumute. Sie begreift in einer tiefen Beklommenheit des Gefühls, daß keine Freude in ihr aufkommen kann bei diesem Wiedersehen. Daß sie sich innerlich von dieser Liebe geli>st hat, die so furchtbar entscheidend für ihr Leben und thr Tun geworden ist. Daß ihre Sehnsucht und 'hre Sinne jetzt einem anderen Manne gehören. Ingeborg hat znni Brunnen gehen ivollen, als sie den Brief erhielt. Bon dort hinauffahren in eines der schönen, hochgelegenen Restaurants, um zu frühstücken und auf ciner Liegewiele si.ch auszuruhen. Aber null ist sie viel zu erregt dazu und hat auch Angst, Be-kannten zu begegnen. Sie ninimt den .^saffee auf dein Balkon Ihres ZinlUlers. Doch auch hier stört li.? die Tanzmusik und die vielen Menschen, ?>ie un^ ten im Garten ain frühen Morgen schon mit ihrer „.^tur" beciiunen, bei der der Tanz eine wichtige Rolle spielt. Sie hat sich in diesen drei Wochen, soweit es ging, von alle,! Menschen ferngehalten. Keine neuen Beziehungen angeknüpft. Aber es scheint unvermeidlich, in Marienbad alten Bekannten ans der Heimat zu begegnen. Inge hat linr für ihre Gesulldheit gel<'bt. EH geht lk^r viel besser. Sie ist zufrieden. In einer Woche ist ihre Äur beendet, hland." Sie blickt ihn fragend an. Er sagt: „IH habe hier in der Nähe gesSBftlich zu tu«^ Da wollte ich nach dir se!^n." „Das ist sehr freundlich von die." Der Ton auf beiden Seiten ist kühl und förmlich. ,Wie komme ich setzt von ihm los?' zittert die Frau. ,Ich muß, muß umjeden Preis vermeiden, daß Roland von Carlos Anwesenheit erfährt. Er würde an ein geheimes «Komplott zwischen Carlo und mir glauben. Würde mir das nie verzeihen können.' der Viehmarkt, der an diesem Tage auch selir lebhast ist. Dort treffen sich Italiener, die das bosnische Vieh kaufen. Dabei wird wie üblich gehandelt und gesrl)achert. Wenn der Kauf abgeschlossen ist, schütteln sie sich die Hände und schnell springt ein „dritter" hinzu und „schneidet" durch. Ulld welln es dann Abend niird, danl? beginnen die Karawannen die Stadt zu verlassen. Die Maultiere werden beladen und darauf sitzt der Baner mit seinem Tnrban und rotem Glirtel, in dem die übliche Pistole steckt. Die Bäuerinnen wechseln das Sonntagskleid, das sie am Markte trugen niit dem gewöhnlichen Arbeits^leid, weite Hosen, wie sie die Männer tragen, am Kopse alte, schmutzige Fetzen, anstatt der schönen, seidenen Tücher. Und so ziehen sie in langen Reihen den Dörfern zn, mn nach tt Tagen denselben Weg wieder zu gehen. Die Manl« tiere zieh'n langsam dahin, sie lmben keine Eile, ulfd bleiben ror jeder Schenke am Wege schön stehen, uin ihren Herren l^^elezien heit zu grben, auf einen „Mokka" ,^u springen und dal>ei eine selbstgcdrebte Zi>iiir?tte zu rauchen. Dann lraben sie wieder we!t^» um vor der nächs!??: wieder steb-' «>" ^?ei-ben . . . Und wenn die Nacht i'lber die Stadt fällt, I)errscht wieder die alte Rnhe. Nur der silberne Mond spiegelt sich in den Fluten der Milje^ka, und hinter der Moschee er^^ittern leise die Sterne . . . Nnrbert I e g l t ü. Wochenmätti in Sarajevo fSchluß.) Dort drüben s^l.^en die sogenannten „Ba-zar"-Bttlen. bei denen nmn alles be^kommt, n>as in einem Hause notwendig ist. Früher hatten sie kleinere G<'schäfte unter Dach, da sie ober für die Kaufleute eine starke Kon-lkurrenz vorstellen, l>aben sie diese vertrieben, und so sitzen sie jeht unter freieln Himmel und bieten dort ihre Damentleider, Hemden und bissen an, die eine Seltenheit an Halld^ arbeiten vorstellen. Neben diesen Dillgell ver sausen sie auch noch andere Sachen, die man ihilen zuni Verkaufe überläßt _ um jeden Preis — ui^d man findet bei solchen Gelc< genheiten oft die wullderbarsten Gegenstände. Selbst nlit der .Heiratsvermittlung befassen sie sich. Ob das inlmer gut endet, wis» sen sie allein! Unter ihnen sind natürlich auch viele, die gestohlene A.^re zum Verkauf brin ^en und so kommt es, dasz nian gerade in dieseiu Stadtteil lnehr Polizisten sieht als sonist, die über diese „Kaufleute" ein lvach-sanu'S Ange fidhren. Zniischen den Menschen durch drangen sich die Höndler lnit alten Kleidern ulld allem möglichen, und nnmöglickMl Geschrei und Gebrüll halten sie die Ware feil. Tie ver-lanfen diese ??are auf Provision, stellen daher in Sarajevo ein konzessioniertes G^» werbe vor. Mitten auf der Straße verlizi-tieren sie eine alte silberne llhr, und im Nu ist eine große Menschenmenge um sie ver-laulmelt und handelt und zänkt 'ich um 50 Vara, solange die Stiinlne reicht. Und so komlnt es, daß oft mebrere Stunden Zergehen, bis irgend ein alter, zerfehter Rock tterkauft wird. Ein gewisser Prozentsatz der verkauften Ware gehört deni Verkänfer nnd der größere Rest dem Eigentülner. wobei eine seltene Ehrlichkeit zu bemerken ist, die wohl daher stainmt, daß die Gemeinde demjenigen Verkänfer die Konzession entzieht, der in seinen Geschäften betrügt, sei es auch llur uui einen Dinar. In den Zelten und Blt^n wieder werden die verschiedensten Steine nnd Schnnckgegeil-stände verkauft. Irgend ein wertloser und abgetragener Ring mit eiliem Glassteili lvird an die Bauern, die sich v^r diesen Bnden drällgen. nln ziemlich schöne Suminen ver-kauft. Und der Bauer kommt erst nach einvln Monot darauf, daß er einen ganz gewöhnlichen Glassteill um Dinar gekauft hat, macht die Anzeige, doch ohne Erfolg, von diesein Verkäufer keine Spnr mehr zu sehen ist. Herrlich schöll dagegen sind die Läden, die sich lnit dem Verkaufe von orientalischen Schuluckgegellständen besasieil. Dort lst alles mögliche an Silber- und Goldschninck zu sNlden — meist .Landarbeiten der seinsten Art. Ringe. Service, Gläser, Zigaretten- dosen, Zigarrenspitze, Aschenbeckier und Wasserpfeifen. Alles das liegt dort im bunten Durcheinander auf den Tichell und in den Auslagen und ein Fremder kann stundenlang vor diesen Läden stehen uild immer ivieder wird er etwas l^eues sehen. Jll den Höfen der Wirtshäuser und Schen ken stehen in lallgen Reihen die Pferde und Maultiere, ihre .^rren erwartend, die, wenil sie ihre Einkäufe beendet, wieder schioerbe-lastet in die Berge und weitgelegensten Dörfer ziehen. Viele von ihnen haben eineil sechsstundeirlangen Weg vor sich und dabei liicht ilnmer die schönsten Wege! In den meisten Fälleli kommen die Bauern schon aln Dienstag abend in die Stadt, um sich vor dem Markttag tüchtig ausruhen zu können, und uln srüh alN Morgen den besten Platz zu erobern. In den Gasthöfen selbst herrscht eine musterhafte Reinlichkeit und Ordnung und wird über die Gäste eine genaue Kontrolle geführt. Die meisten dieser Herbergen sind schon jahrhundertalte .'Däuser. AlN Markt treffen sich alle Vekannie und Verwandte, die sich ansolisten nie sehen, und lverden dann bei dieser Gelegenheit die wichtigstell Fauliliellangelegelcheiten gere« gelt. In die Kirche geihen sie nicht seqr oft. lveil die meisten zn weit von einer solchen entfernt sind — aber zum Markt innsi jeder kommen, selbst wenn er ain Ende der Welt Wäre! Wenn sie sich dann ans der 3trcis',e irgendwo treffen, bleiben sie dort stehen> und lvenn es auch zwei Stullden dauert! Am anderen Teil der Stadt befindet sich