erscheint wöchentlich zweimal: Donnerstag «nd Sonntag früh. ■ ' - - W l s------------ —----------9--------^ * «fetftiettviifl wfc a«n»ta«8: S«i«99W> cltta Ä*. b. ktlephon II. - An t »,d!«»ng«» o«bsn ta der S««altt»g gtgo* fclJtflrte* «ebbten etuo^e.pero** n H.gtx brt S»I°»d »i.et.l,ährig Din 10.-, halbjährig Din 20.-. »«iläsnz Dta40.-. **t da« gmlM* aösj>M$ea* #:(j>fcw»g. - »ts,eli.« $w*mn Din —->u stummer 74 |j Donn-^rslug den 14. September 1922 4. [47.] Jahrgang Hilft nun muß gearbeitet werden! Die am Freitag in Gottschee erfolgte Grün-dung der ersten Ortegruppe deS Schwäbisch-deutschen Kulturbundes in Slowenien erschöpft ihre Wichtigkeit nicht darin, daß nun die kleine geschlossene Sprach-insel in den Arbeitsbereich des deutschkulturellen LerbandeS, der sich über einen großen Teil deS Reiches erstreckt, aufgenommen erscheint. Die mora-lischt Kräftigung, die das Deutschtum Sloweniens dadurch erfahren, kann sich nicht mit der Tatsache begnügen, daß einige schöne Reden in deutscher Sprache gehalten wurden, sondern sie muß sich in der Arbeit auswirken, die im Sinne deS Vereines zu leisten ist. Wir wollen heute mahnende Worte sprechen, nicht sosehr für die Gottscheer, deren Namen die juuge schwäbisch-deutsche Gründung trägt, sondern für unsere anderen Leute. Wer die Begeisterung ge> sehen, die während der Tagung in aller Augen strahlte, der glaubt daran, daß Gottschee die hohe Wichtigkeit begreisen und die Pflichten erfüllen wird, die diese Stadt al» Bannerträgerin des Schwäbisch-deutschen Kulturbundes in Slowenien aus sich genommen hat. Die Gottscheer wissen, daß -S bei dieser Gründung nicht darum geht, eben auch dabei zu sein, etwa so, wie man seinerzeit bei irgend einer SchutzvereinSortSgruppe dabei war, wo man sich da und dort nach der Aufstellung deS Vor. standeS wieder zur wohlverdienten Ruhe begab und dachte: „Bei den vielen kommt eS ja auf uns ganz gewiß nicht an!" Die Zeit hat auch hierin Wandel geschaffen. Was der Deutscht in diesem Lande heute noch hat, muß er mit fester Hand festhalten, was er dazu bekommt, muß er mit fester Hano ergreifen. KerbstgedanKen. Von Hansi Rubin, Ponikva. Von allen Jahreszeiten lieb ich den Herbst am meiste», weil er die höchstmöglichen Empfindungen ge-biert. Da» Bild der Reife, der Vollendung, e» ist nirgends prachtvoller zn sehen, al» in der Südsteier-mark, wo sich Nord und Süd in inniger Umarmung finden. Hier, eine schier unbegrenzte Fläche, von rot-blühendem Heidekraut überwuchert, bienenumsummt, mit zitternde» Silberbirken, Krüppetklefern und dunklen, hochragenden Tannen bewachsen, dazu schmale Wege mit sandigem Boden, in welchen der Fuß weich einsinkt — ist da? nicht die ernste, nordische Heide mit ihrem schwermütigen, melancholischen Reiz, die deutsche Dichter so oft besungen haben? Und auf der anderen Seite Felder voll Welsch« korn, darin sich die Sonnenstrahlen verfangen, Edel» kastanienhaine und dunkelglühende Traubcnpracht, ein Boden, dessen rett Erde (terra rossa) mit dem tief-blauen Herbsthimmel lebhaft kontrastiert — da» Ist der Süden mit der starken Leuchtkraft feiner Farben, die mr» in Rausch und Ekstase versetzen, unsere Seelen zum schluchzenden Aufjauchzen bringen, unsere Herzen zum Zerspringen mit Seligkeit anfüllen und un» die letzte Sehnsucht fortnehmen. Dta Gottscheern haben die Schwaben die Auf-nähme in ihren Bund gebracht. Den Goltscheern allein? Nein, die Gründung der Ortsgruppe Goit schee ist, solange sie allein steht, auch für dit anderen Deutschen in Slowenien geschthen. Jetzt sind wir endlich so weit, daß wir auf eine uaurig-iornige Frage nicht mehr mit einem Achselzucken zu anl-Worten brauchen. Sie wurde vst an unS gerichtet und lautete: „Warum haben die Schwaben da drunten ihren deutschen verein und warum hadeu wir ihn nicht auch?' Wir haben jrtzt diesen Berein. Das Wort Verein fließt uns nur schwer in die Feder. Denn wenn wir heu:e die Deutschen Sloweniens auffordern, diesem Vereine beizutrete», so geschieht VaS nichi, weil wir unter ihnen so und so viele Lereinsmeier wissen, nein, wir mahnen sie, als Deutsche ihre Pflicht zu tun. D:r Schwäbisch-deutsche Kulturbund hat in Slowenien feine erste Heimstatt gegründet. Wir alle haben die Pst'cht, dafür zu sorge», daß der Bodeu sest werde, au> dem fi: steht. Betrachten wir Goitschee, solange nicht auch anderwärts gleiche Gründungen erfolgen, als die Mutterortsgruppe, von wo dann die Töchter ausgehen werden. Lokale Eitelkeit«! haben in diesem Falle still zu sein. So-lange wir nicht selbst Ortsgruppen dcZ Bundes in Städten und Märkten haben, wo Deutsche leben, können wir der Ortsgruppe Gottich« bcilrcten. Denn erstens wird sie dadurch stark im Kreise einer Beoöl-kerung, die als geschlossene deutsche Einheit im Lande sitzt, und zweitens nehmen auch wir an der moralischen Stärkung teil, die im Kulturbundesgedanken liegt. Dieser Gedanke ist in unseren Gegenden schon bekannt: deutsche Kultur, deutsche Sprache und Sitte im Rahmen diescS Staates jr hegen und pflegen und zu erhall«, unter der Losung: Treue zum eigenen Bolke, Treue zum Staate. Die Deutschen haben bewiesen, daß diese beiden Begriffe sich nicht widerspreche:>, sondern der eine durch den anderen Erfüllung alles Schönen und Guten ist der Herbst. Er ist König der Jahreszeiten. Anders verhält es sich im Menschenleben. Da ist der Herbst gefürchtet, da wird sein Nahen mit Bangen erwartet, weil jeder gerne ewig im Sommer de» Leben» stehen möchte. Gar manche gehen daran, ihm ein Schnippchen zu schlagen, indem sie den Sommer mit künstlichen Mitteln festzuhalten versuchen, wa» aber, ach, nur kläglich gelingen will. Zumal die Frauen können stch schwer an den Ge-danken gewöhnen, daß ihr Herbst gekommen ist, fie versuchen immer wieder, ihm zu entfliehen und täuschen stch und Andere so gerne mit sommerlich jungen Ge-lHrdcn über bestehende Tatsachen hinweg. Lieber laden sie den Fluch der Lächerlichkeit auf stch und gehen ohne Uebeigang vom Sommer in den Winter hinein. Diese Frauen bringen sich wahrlich um da« Btste, nämlich um die G...>oe donsperfonale« an der Grenze, wie von Seite »er Polizeibehörde in Beo» grad eine geradezu unglaubliche Behandlung. Die Sache läuft solgendermaßen: Gösta Moderg, Leutnant in der schwedischen Armee, kehrte über Jugoslawien in seine schwedische Heimat zurück. Unseren Boden betrat er in Carl« brod nahe der bulgarischen Grenze. Dort wurde er natürlich durchsucht, und zwar geschah ihm die« von einer — Frau. In seinem Ueberzieher fand diese eine Pistole (eine Dienstwaffe), hinsichtlich deren sie sofort erklärte, sie müsse sie beichlagnahme». Der Grenzkommissär pflichtete der Frau bei und so kam Moberg um die Pistole. Außer ver Pistole wurde Moberg ein Teil seines Gepäcke« abgenommen, in dem sich sechs Reserveoffizier«u:uformen befanden, viel Wäsche und ähnliche Sachen. Als endlich die Überprüfung des schwedischen PasseS Moberg» an die Reihe kam, erklärte der diensthabende Gen»arm, daß dieser nicht« wert sei, wril .schwedische Papiere da unten (offenbar aus dem Balkan) xar nicht« gelten!" Auf Grand dieser Erklärung wurde Moberg schließlich arretiert, von Alexiuac nach Nifch transportiert, wo er unzählige Quasiverhäre usw. überstehen mußte. DaS Resultat war, daß die Be« Horden bei« Manne Empfehlungsbriefe fanden, die für kompromittierende Dokumente erklärt wurden, weshalb Moberg die Reise durch Jugoslawien noch mehr erschwert wurde. Weger» dieser Schikanen verlangte Moberg, daß er amtlich verhört werde und daß man Tolsachen konstatiere, wa» er jedoch um keinen Preis erreichen konnte. Er wollte sich an die schwedische Vertretung um Vermittlung wenden, aber Nim fährt der Herbstwind durch beraubte Bäume Und Äoldlaub raschelt leis' daran. Dazwischen glübt e» rot: ein Rausch von Farben ! Du Land der Schönheit, gottgeweihte» Land! Begnadet fühlt' ich mich in jener Stunde, Da ich a« deiner Schwelle stand. Hansi Rubin. * Rausch. Was ist es nur, da» mich so freudetrunken macht, So daseinsselig und so glücksbewußt? Al« ich in kühler Morgenfrühe aufgewacht, Smpsand ich nicht» von dieser frohen Lust. Da war ich nüchtern, ah, und jetzt bin ich berauscht... ES riecht im Dorfe süß nach Most und Trauben. Ich bab' dem Sang der Bauernmädchen lang gelauscht, Er tönte zärtlich aus den grünen Lauben. Dann schritt ich weiter durch dcn herbstlich buuten Wald Und sah den Farbendreiklang: schwarz, rot, gold! Mein selig Schluchzen war im feuchten MooS verhallt, Ein Echo klang: Natur ist gut und holdl" Hansi Rubin. Ltlller Zeitung auch diese Forderung wurde abgeschlagen und nicht beachtet. AI» er in der Folge nach großen Schwierig-leiten in Stockholm einlangte, erstattete er seiner Re-gierung von dem Zwischenfallt Bericht, welche die Angelegenheit im Wege ihrer Wiener Legation zu bereinigen versuchte. Aber die „Ausklärung" kam nahezu an kein Ende. Nach monatelanqtn Nach-forschungen kam es endlich so weit, daß Mobcrg mit den Behörden in Kontakt kam, die ihm so viel Unannehmlichkeiten zugesügt hatten. Abtr hört die Antwort, die der Mann empfing: Die Pistole könnt ihm zurückgegeben werden, wenn sie sich noch irgendwo fände, für daS übrige Gepäck verlangte Moberg 500 schwedische Kronen (oamal« 9000 Dinar) Entschädigung. Aber ditsrr Betrag erschien den Behörden zu hoch und man antwortete dem Manne, daß unser Staat soviel Geld — nicht trfchwingrn könne. Da« Fazit der ganzen Affär«: eineS der größten Stockholmer Blätt-r zieht Jugoslawien durch die Zähne al» den Staat von Dieben, Räubern, von korrumpierten und idiotenhaften Grenzorganen und bemerkt dazu, daß es ähnlich wie Moberg voriges Jahr dem schwedischen Professor Fcederil Boöh er-gangen sei, der stch ader aus Schlinge un» Falle damit gerettet hätte, daß er feine .Verfolger" mit 150 Franken bestach. Weiß unsere Regierung, daß in Skandiiravien über unS solche Stimmen die Run»e machen? Sind die berufenen Faktoren denn doch einmal bereit, folche Verhältnisse tn Ordnung zu bringen? Sehnlicher Klagen hinsichtlich deS Vorgehens an unseren Grenzen gibt eS alle Tage mehr. Es ist höchste Zeit, daß derlei Dingen abgeholfen werse — sonst werden wir unter den Fremden nie zu jenem Ansehen kommen, »a« zur Festigung unserer Stellung im Rate der Nationen, mit denen wir in Ordnung leben und leben müsse», unbedingt notwendig ist. P-uMsa»? NunSlchäu. Inland. vor neuer parlamentarischer Tätigkeit. Die Tage der H'tze und der Rast sind vorüber, eS herbstet und die kühlere Zeit bringt auch ia da« Parlament neue Arbeit. Auf der MinijterratSsitzung vom 11. September wurde beschaffen, dcn Beginn der Sitzunzen de« gesetzgebenden Ausschusses aus den 1. und die Eröffnung des Parlamentes aus den 5. Oktober anzusetzen Der gesetzgebende Ausschuß wird vor allem ein Gesetz ü >er die Erhöhung deS Kontingentes der Geldmittel ausarbeiten und dem Parlamente vorlegen müssen, um der gegenwärtigen Geldknappheit, die sich allgemein auf daS unan« genehmste bemerkbar macht, abzuhelfen. Die Wahlen für das Parlament. Der Piäsident des Parlamentes in Beograd hat de» Schriftleiter eines Beograier Blatte« gegen-über erklärt, daß die Wahlen für daS Parlament im günstigsten Falle Ende Äpril oder anfangs Mai 1923 stau finden dürsten. Der Kongreh der geistigen Arbeiter tn gagreb. Die Propaganda sür den Kongreß der geistigen Arbeiter in Zagreb wurde durch die Meinung«. Verschiedenheiten im Ministerrat« betreffend der Teil-nähme einzelner Minister an diesem Kongresse nicht unbedeutend gesördert. Die Minister Davidovit und Velinkovii sind nach Zagreb abgereist, trotzdem Minister Pribitevlk und sei» Anhang auf da« e«ergischeste dagegen protestierten. Ueber die positiven Ziele de« Zagreber Kongresses ist man sich offenbar nicht klar. Während die einen als die Hauptziele des Kongresses die Revision der Verfassung und die Errichtung deS Staates aus dezentralistischer Grundlage betrachten, behaupten die anderen, daß die Stärkung der juao slawischen Idee, die Zertrümmerung des Radii-Blocke« die allgemeinen Richtlinien sein werden, wobei über eine Revision der Versassung nicht ver-han»elt werden soll. Dem Ergebnisse der Zagreber Tagung wird tn der Oeffen'lichkeit mit Jntereffe entgegengeblickt. Anstand. Das griechische Unglück. AuS Paris wird gemeldet, da» die zweite türkische 'iou unter der Führung de« Generals Zakki Big in Smyrna einmarschiert sei, ohne auf Widerstand zn stoßen. Die türkischen Truppen benehmen sich vollkommen korrekt. Bi« zur Erreichung der Küste habrn die Türken dem Gegner 910 Geschütze, Nummer 74 12.000 Lafiautomibile, 340 Waggon Munition, 40.000 Gewehre und 2000 Maschinengewehre abgenommen. Man glaubt, daß Kemal Pascha schwere Friedensbedingungen stellen werde: Räumung von Kleinasien und Thrakien, die Rückgabe von Adria-nopel, die Freiheit der Meereogen usw. In den Ländern mit mohammedanischer Bevölkerung, besonders in Indien, haben die türkischen Siege ungeheure Begeisterung hervorgerusen. König Konstantin von Griechenland hat einen Ausruf an sein Volk erlassen, worin eS ausgesordert wird, das neue Unglück ruhig zu ertragen, da die kleinasiatischen Niederlagen den Wert der Armee, die zehn Jahre lang stegreich war. nicht herabsetzen könnten. Lord Tecils Abrüstungsprogramm Die AbrüstungSkommission des Völkerbünde« bat das bekannte Projekt Lord EecilS über die Grundsätze der Abrüstung angenommen. Diese« Pro-jekt verbindet mit der Abrüstung eine gegenseitige Garantie der beteiligten Mächte, die sich durch ein DesensivbündniS verpflichten, sich gegenseitig Hilfe zu leisten, wena eines der Mitglieder von einem Angriff bedroht wir». Diese Garantie erstreckt sich nur aus Mächtegruppen aus einem und demselben Weltteil. Englischer Kredit für Deutschland Ueber die Verhandlungen, die der deutsche Staatssekretär Bergmann in London sührte, wird berichtet, daß die Besprechungen, an denen außer sehr einflußreichen Finanzlemen auch Mit-glieder de« englischen Schatzamte« teilnahmen, der Frage einer großzügigen Hilfe für .Deutschlan» ge-gölten haben. Bergmann habe insbesondere die Unter-stützuug der Londoner Finanzwelt für eine sehr be-deutende Kreditoperation nachgesucht. Wenn eS auch noch zu keinem positiven Ergebnis gekommen sei, so dürfe man doch annehmen, daß Bergmann aus meh-reren Seilen Zusagen erhalten habe und daß wich-tige Abmachungen «n der allernächsten Zeit zu er« warten feien. Ueberwältigende Mehrheit für das Der-bleiben Oberfchlefiens bei Preuhen. Die Volksabstimmung in Oberfchlesien ergab für da» Verbleiden bei Preußen 513.700 Stimmen und 50 000 Stimmen für die Autonomie. Wiederaufbau der verwüsteten Gebiete tn Frankreich. In einer Za!a»men!anft zwischen dem französischen Senator Luberlac und EtinneL schilderte ersterer die kritische Lage, in der sich die Geschädigten der verwüsteten Gebi-te befinde», die noch ohne Obdach wärer, und hat den lindernden Einfluß hervorgehoben, der sich au« einer wirksamen Teilnahme Deutschlands am Wiederaufbau der ver-wüsteten Gebiete ergeben würde. Stinne« hat sich diefem Gesichtspunkte angeschlossen und eine Vereinbarung über Materiallieferung getroffen. Es sei da«, erklärte Lnberfac, ein Vertrag, der, wenn er von beiden Seiten loyal durchgeführt wird, den Wiederaufbau der zerstörten Städte und Dörfer ganz bedeutend beschleunigen könne. Um den Vertrag möglichst nutzbringend zu verwerten, wurde in Frank' reich ein NaturallieserungSamt geschaffen, da« stch auS de» Präsidenten und den VerwaltungSmitgliedern de« AusbauverbandeS, des Architektensyndikate« und des Nattonalverbande« für Bauhandwerk und öffent-liche Arbeiten zusammengesetzt. — C» hat den An-schein, daß die französische Regierung selbst nicht den Mut hat, deutsche ArbeilSkräfte in größeren Massen nach Frankreich kommen zu lassen. Förmlich hinter ihrem Rücken sind Kräfte an der Arbeit, um den Wiederaufbau der zerstörten Gebiete vorwärt» zu bringen. Minderheitenblock in Polen. Die Minderheiten in Polen, nämlich Litauer. Juden. Deutsche, Russen, Weißrussen und Ukrainer, die 40 Prozent aller Einwohner in Polen ans« machen, haben sich sür die im Oktober stattfindenden Sejm- und ScnatSwahlcn zu einem Wahlblock zu-sammengeschloffen. Dieser Block ist nicht al» »Dauer-ehe", sondern bloß als „WahlverlöbniS" zu be» trachten. Daß ein Block von so verschiedener pow tischer, religiöser und kultureller Färbung zustande kommen konnte, gibt zu denken. Ein neuer Korb Amerikas dem Völker-bund. Im Washingtoner auswärtigen Amt wurde von Genf angefragt, ob die Bereinigten Staaten dem Völkerbund beitreten würdin, wenn der Para-graph 10 deS Berfailler Vertrages nach den Wün» Nummer 74 sdjen Amerika» abgeändert werde» würde. Präsident Harding hält ab« daran fest, daß die Vereinigten Staaten ihren Standpunkt gegenüber dem Völker-bund nicht ändern werden und weist jeden Antrag, der den Eintritt Amerika» in den Völkerbund be-zweckt, zurück. Aus jJtoM und ?a«D. Der König in Parts und London. Wie aus Paris gemeldet wird, ist König Alexander in Begleitung des Hofm'mfters von dort nach London abgereist, wo er das englische Königspaar und den Herzog von Aork besuchen wird. Gründung der Ortsgruppe Gottschee des Schwäbisch deutschen Kulturbundes. AuS Gottichee wird uns geschrieben: Am Freitag, den 8. September, sand hier die gründende Ver-sammlung der ersten Ortsgruppe des Schwäbisch-deutschen Kulturbünde« aus slowenischem Boden unter der Beteiligung zahlreicher Gäste aus der Stadt und allen Dörfern der Sprachinsel statt. Der Se» kretär der Bundesleitung in Neusatz Herr Dr. Georg Graßl und Gerichtsrat Dr. Neuner aus Palanka in der Batschka wurden abends von einer großen Volksmenge am Bahähose bewillkomint. Der feierliche Empfang. der für den Nachmittag geplant war, mußte allerdings entsallen, da die Zngsverbindungeu das Eintreffen der schwäbischen Gäste um diese Zeit unmöglich machten. Freitag wurde nach dem seier-liehen Festgottesdienste die gründende Versammlung im Garten deS Hotels Stadt Trieft abgehalten. Die zu Herzen gebenden Ausführungen des Bundes-sekretärö Dr. Graßl lösten begeisterte BeifallSstürme unter den Versammlungsteilnehmern aus. Nach Dr. Graßl sprachen Herr Dr. Neuner aus Palanka, der Obmann der Gottscheer Bauernpartei Herr Fritz auS Grasenseld und noch einige andere Reoner Al« der Versammlungsleiter Herr RechtSanwalt Dr. Hans Arko die Frage an d'e Versammlung richtete, ov im Gottscheer Län»chen die Ortsgruppe errichtet werden solle, scholl ihm ein hunderlstimmigcS Ja entgegen, woraus sie einstimmig als gegründet erklärt wurde. Nach der Versammlung fand im Saale des Hotels Siadt Trieft ein große« Bai kett ftatt, an dem Ver-tretet aus allen Kreisen der Bevölkerung teilnahmen. Mit besonderer Freude wurde bemerkt, daß die deutsche Geistlichkeit durch die Anwesenheit zahlreicher Mitglieder auch nach außen hin den sesten Willen kundgab, die kulturellen Bestrebungen der Deutschen unsere« Staates als Seelenhirten in deS Worte« bester Bedeutung zu sördern. In den wechselnden Begrüßungsreden drängte sich immer wieder die große Freude der Deutschen Slowenien« in den Vordergrund, eine Freude, die vielfach erhebend und rührend wirkte, daß endlich auch den Deutschen im Norden des Reiche« die vielersehnte Möglichkeit ge-boten wurde, in den Ring der Arbeit um die Er. Haltung der kulturellen Git'er unsere« Volke« zu trete«. Am Abend gaben das Künstlerpaar Frau Dokwr Röthel-StostiS, Gottschee, und Herr Professor Lafite auS Wien ein Konzert vor ausverkaufte« Saale, dessen Srsolg ein voller zu nennen ist. ES liegt nicht in unserer Absicht, an dieser Stelle der künstlerischen Hochwenigkeit der Darbietungen durch die Besprechung der Einzelheiten gerecht zu werden. Es genüge, wenn wir hervorheben, daß die gesang-lichen Leistungen der Künstlerin und die Klciviervor-träge deS Prof. Lafite, der ja bekanntlich ein Künstler »on internationalem Ruft ist, stürmisch beklatscht wurden. Frau Rölhel-Nostis hatte ihren guten Tag, ihre wohldurchgebildete Stimme kam über die schwie-rigen Stellen mit überraschender Keichtigkeil hinweg. Einigermaßen bedauernd wurde bemerkt, daß für den weiteren Teil des Abend« nicht Tauz vorgesehen wurde, dem die auS den entferntesten Dörfern her-beigeetlten jungen Mädchen und Männer offenbar gerne gehuldigt hätten. Durch ein solches Vergnügen, daS die Freude des TagcS beschlossen und ein zwang. loseS Sichkennenlernen der jungen Leute ermöglicht hätte, wäre der Festlichkeit de« TageS und dem hohen Ernst der Gründung kein Abbruch getan worden. Am SamStag und Sonntag unternahmen die Herren auS der Woiwodina in Begleitung einiger ihrer neuen Gottscheer Freunde AusstugSsahrt-n nach Rieg, Göttenitz. Obermösel und Ncsseltal. Die Ge-brüver Loser hatten ihr Auiemobil und ihre Personen aus daS liebenswürdigste zur Verfügung gestellt. War die Tagung in dem Hauptorte de« LändchenS würdig und erhebend, so war der Empfang und das Beisammensein in diesen Dörfern- von einer freudigen Herzlichkeit, die nicht inniger fein konnte. Die wackeren z.'andle»te hatten alle« anfzrboten, um den Gästen in der angenehmsten Erii-nerung zu bleiben: Ehren- Eilliet Zeitung bogen wurden errichtet, Blumengrüße gebracht und gute, treue Worte gesprochen. Der erste AuSflugstag war regenverhüllt, der zweite aber verfloß unter de« lachendsten blauen Himmel. Unsere lieben Gäste werden also auch die Erinnerung an den Sonnen-schein unserer Waidheimat in daS Schwabenland mitnehmen. Auf jeden Einzelnen kommt es an. Da« führende Blatt der Deutschen in unserem Staate nimmt in einer seiner letzten Folgen an leitender Stelle zu den Reklamationen der deutschen Wähler in die Wahllisten Stellung, wobei die Ausreden einzelner Deutscher, ei gehe auch ohne sie, auf sie komme eS nicht an usw., gegeißelt werden. Einzelne Sätze, die sich auch manche unserer Landsleute tn Slowenien wohlgesagt sein lassen können, geben wir im nachfolgenden wieder. Das Deutsche VzlkSblatt in Neusatz schreibt u. a.: Bei der Abstimmung kommt eS aus jeden einzelnen an; eine einzige Stimme kann unter Umstanden entscheiden, ob der oder jener Kandidat gewählt wird. Denn die Schlußsumme der Stimmen setz' sich ja au« der Anzahl der abgegebenen Einzelstimmen zusammen. DaS braucht einem Menschen, der weiter als bis fünf zählen kann, nicht erst vor» gerechnet zu werden. Wenn jeder sich ausreden wollte, daß eS aus ihn nicht ankomme, so würde kerne Partei auch nur einen einzigen Kandidaten durchdringen. Denn hundert-, tausend- und zehn-tausendmal null gibt immer wieder null. Was würd« z. B. ein Bauer sagen, w.-nn etwa zur Zeit des Schnitte« sich seine Taglöhner oder Familien-Mitglieder von der Arbeit drücken wurden mir der Ausrede .Es geht auch ohue mich" ? W-nn alle sich so benähmen, so würde kein Getreidehalm qcmäht und keine Weizenähre gedroschen werden. Und >o wie in der Wirtschaft, geht es auch im politischen Leben. Jene Parteien erreichen bei den Wahlen die größten Erfolge, deren Anhänger Mann für Mann zur Urne eilen. Der Eingriff in die Rechte der Eltern. Der Mariborer demokratische Tabor bespricht in seiner Folge vom 6. Seplember die behördliche Ver-sügung, daß in die deutschen Klassen nur Kinder echtdeutschcc Eltern ausgenommen werden dürfen, und wirft die Frage auf, in w-lcher Weise die deutsche Abstammung eines Stia'Sbürzer«, der sich als Deutscher bekennt, überprüft und nachgewiesen werben könne. DaS Blatt ist der Meinung, daß von den deutschen Ehegatten in jedem einzelnen Falle die Tausschnne verlangt werden müssen. Bloß wenn beide Eheleute ihre «chkdenische Adstammuug nach-weisen können, dürfen die Kinder al« Deutsche betrachtet werden; wenn ein Eliernteil hingegen slowenischer Herkunft ist, haben die Kinder al« Slowenen zu gelten und müssen die slowenische Schule besuchen. Die slowenische Abstammung sei aber unwiderleglich »achgewiesen, wenn der Zuname slowenisch klinge, mag er auch durch die deutsche Schreibweise verhunz» sein. z. Ü5. Sinkoivitsch. Koller, Hribar usw. Hier sei jeder weitere Beweis über-flüssig und selbst die Erklärung beider Elternteile, daß sie kein Wort Slowenisch verstehen und deutscher Gesinnung seien, verschlage nicht? — Das Deutsche Volksblatt in Reusatz, dessen Ausmerksamkeit die klassischen Ansichten de« Marburger Blatte« erregt habet», bemerkt hiezn: Ueber die G^sühlelosigkett, die au« solchen Worten sprich», soll kein weiteres Wort verloren werden. Kinder gegen den Willen ihrer Eitern in slowenische Schulen zu zwingen, in der ausgesprochenen Absicht, sie auf die,e W: Inzwischen erhielt ich von der Firma Vieweg den fehlenden Bogen al« rekommandierie Drucksache eingesendet, wieder ein sprechender Beweis sür die geschäftliche Korrektheit der so v el und so ungerecht verlKsterten .Boche«", die sich allmählich, aber sicher bei allen Völkern jene Sympathien erwerben, welche vor dem Kriege die Franzosen oanz unverdienterweise genoffen. Sie Malariagefahr in Jugoslawien. Im Beograder Pcepo?od erhebt ein dortiger Arzt seine Stimme und weift in eine« längeren Artikel auf die Gefahren hin, die auch de» bi« jetzt vo» der Malaria verschont gebliebenen Gegenden unsere« Staate« durch da« Einschleppen dieser Krankheit drohen. Dr. Jvani! schreibt u. a.: In diesen Ma-lariagegenden (Mazedonien, Dalmatie^) dienen junge Männer aus allen Teilen des Reiches ihre Militär-zeit ab. Viele werden in kürzester Zeit von der Malaria befallen. Außer dem großen Schaden, den das Land dadurch erleidet, daß ein Teil der Sol-daten stirbt, «in TcU zeitlich oder gänzlich untauglich wird, schleppt sich wieder ei» arderer in den Spi-tälern herum und dieser be?eutel eigentlich die größte Gefahr, denn solche Leute sind die Träger der Ma-lariakeime. Wenn für diese Soldaten die Zeit ihrer Dienstleistung vorüber ist, kehren sie in ihre Heimat zurück, den Kei« der Malaria in ihrem Blute. Sie werden zum Seuchenherde, von dem au« sich durch Uebertragung durch Fliegen die Malaria ausbreitet und Gegenden verseucht, die biSnun verschont waren. Vakterwlogische Stationen in Ljub-ljana und w Crljr. Der Minister für Volk«, gesundheit hat angeordnet, daß in Ljabljina und im öffentlichen Krankenhause in Celje ständige bakterio-logische Stationen eröffnet werden. Der Wirkungs-bereich der Ljubljanaer Station wirb da« frühere Land Krain, der von Celje Steiermark und das Pnkmurje umfaffen. Schulbeginn in Celje. Der Unterricht in den Schulen beginnt am Ib. September. Errichtung eines Hafens bei Beograd. Bei Beograd foll ein ausgedehnter Sommer- und Winterhafen errichtet werden. Die neuen Anlagen werden crm linken Saveufer erbaut werben, uo sich bereit« ein kleiner Hafen befindet. Unglücksfall in der Beograder Oper. Am 4. S.p'.ember, knapp vor Beginn der Vorstellung in der Oper — «an spielte Madame Butinfly — stürzten mehrere Felder der Drehbühne in die Tief«, wobei Ingenieur Weiner und vier Theaterardeiter mitgerissen wurden. Weiner ift seinen Verletzungen erlegen, die anderen Verunglückten kamen mit Uich» teren und schwereren Beschädigungen davon Luftverkehr London - Berlin. In Kürze soll der bereit« angenommene Plan zur Errichtung des britischen Lustverkehr« zwischen London und Berlin durchführt werden, der die erste Eioppe de« Luftverkehrs nach Indien darstellen foll. Dieser Plan wird vom Amt für Zivilluftfahrten unterstützt. Der Verkehr soll üder Amsterdam, Brcmcn und Stile 4 Cillier Zeitung Nummer 74 Hamburg gehen, wobei NapierschncZflugzeuge für 10 Personen de« Typ» in Verwendung kommen sollen, die bei den Daimler lustfahrten aus London nach Paris so großen Erfolg auszuweisen hatten. Der neue Lustweg wird ungefähr 800 englische Meilen lang sein, also der längste, der bisher von dem britischen staatlichen Luftverkehr «richtet werden konnte. Der direkte Weg nach Indien führt durch Europa über Berlin, Wien und Konstantinopel nach Bagdad. Etwas mehr Mut! Im Hotel zur Traube w Koblenz am Rhein saßen mehrere amerikanische und französische Offiziere — getrennt natürlich, wie das immer der Fall ist — an verschiedenen Tischen. Da trat zu dem Dirigenten der Hauskapelle ein amerikanischer Hauptmann und bot ihm 500 Mark mit der Aufforderung an, daS bekannte Lied zn spielen: „0, du wunderschöner deutscher Rhein, du sollst ewig Deutschlands Zierde fein". Der Kapell-meister weigerte sich mit der Begründung, das Lied sei im besetzten Gebiet verboten. Der Amerikaner ober li-ß nicht locker, die Kapelle mußte in einem Potpourri wenigstens daS Lied eir.ftechlen. Kaum ertönte die Weise, da erhob sich der Hauplmann, wandte sich ostentativ gegen die Tische der französischen Offiziere und sang mit weithin hallender Glimme die erste Strophe. Kein Laut sonst erklang in dem großen Saal. Als der Amerikaner das Lied gesungen hatte, wandte er sich an die umsitzenden Deutschen mit den Worten: „Ihr schlappen Kerle, warum llnzt ihr nicht mit, wenn euer schönes Rhein-lied gespielt wird? Zeigt mal etwa« mehr Mut für eure Sache!" Das Deutschtum im Elsaß. Die von Deutschland getrennten ElsSsser sind in ihrer Mehr-heil gut deutsch geblieben. DaS beweisen immer wieder Nachrichten, die von dort herübergelangen. Kürzlich aber zeigte sich das Deutschtum der Elsüsser an einem besonders bezeichnen«» Borfall In Amsterdam. Dort war daS französische Schulschiff »Jeanne d'Arc" angelaufen und Offiziere, Seekadetten und sonstige Bemannung wurden von den holländischen Behörden gostsreundlich empsangcn. Ein Deutscher, der einem Trupp französischer Mulrosen in den Siraßen Amsterdam« begegnete, schildert nun in einer hvländiichen Zeitlchrift folgendes: „Die Leute fangen. Die Melodie kam mir so bekannt vor. Ich trat näher. Wirklich und wahrhaftig, die Leute sangen die Melodie: ,.O Deutschland, hoch in Ehren". Ich raffte all mein Französisch zusammen und fragte einen der blonde« Franzosen, ob sie von einem Maskenball kämen.. .Wir kommen von der „Ieanne d'.^lrc", antwortete er, „i&ec sprechen Sie doch Deutsch, alter Herr. Wir verstehen kein Französisch. Wir sind guir Elsäjser." Nun glaubte ich gehört zu haben, daß daS Elsaß nicht mehr zu Deutsch-land gehörte, was ich dem Blonden dann auch offen-barte. Ueberlegend lächelnd antwortete er: »Das ist nur von außen. Bon innen sin» wir deutsch. Bon den 120 Elsäsfern auf der „Jeanne d'Arc" sprechen noch nicht zehn ein erträgliche« Französisch." Also .nur von außen* französisch ist daS so heftig al« „französische« Gebiet* reklamiert- Elsaß! Englische Offiziere als Straßen-Händler. Die Arbeitslosigkeit in England ist so groß, daß alle Schichten der Bevölkerung bis hin-auf in die Kreise der einstmals oberen Zehntausend davon betroffen werden. Ein Bild von der ver» zweifelten Lage der ehemaligen Off'ziere zeigt ein Zirkular, da« englischen Blättermeldungeii zufolge daS Arbeitsministerium aussendet, um Hilfe für ar-beiiSlose Soldaten und Offiziere zu bitten. Ein paar Beispiele auS der Liste mögen die Lage der Not-leidenden schildern: „Hauplmann, 44 Jahre alt, 27 Jahre Heeresdienst, früher i» Stäbe eiueS Ar-tillerieregimemS, sucht Stellung als Verkäufer oder Aufseher. Lebt jetzt vom Straßeuhaudel mit Apfel» sinen. Bereit, jedes Angebot anzunehmen." „Leutnant, 45 Jahre alt. ehemaliger Organisator und Schrift» sührer der Koalitionslideralen in London und Bcr» treier einer Eugrosfinna der Textitbranche. Bereit, jedes Angetot anzunehmen." »Hauplmann, 29 Jahre alt, 5 Jahre Privatsekrelär eines Abgeordneten, Stenolypist, Kenntnis der französischen und deutschen Sprache. Am Ende »einer Mittel angelangt. Nimmt jeoeS Angebot an. geht überall hin." Maurer fQr Akkordarbeiten werden gesucht. Auskunft in der Verwaltung des Blattes. 28219 Deutsche Kontoristin in Maschinschreiben u. Stenographie bewandeit, mit sechsjähriger Praxis, sucht Stellung. Gell. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 38221 Diener verlässlich, fleissig, willig, bescheiden, wird aufs Land gesucht. Anträge unter „Verläaslicb 28223® an die Verwaltung des Blattes. ! Achtung! Kaufe jede» Quantum prima getrocknete Speiseschwämme, weisse Bohnen, Wachtelbohnen, Nüsse, Tafelobst etc. zu besten Preisen. Muaterofferte an J. Boy, Wiener Hefe- u. 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