.M 3l. Donnrrstass am 27. Iälmer_____________l859. Die „Laibacher Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig li fl.. l>albjäl>rig5fl.5«fr.,mit.ssreuzbi,nbim(.lomft. toir ganzj. t2 fl., halbj. « fl. Für oi, Zu^ellmig i»'« Haus sind halbj. 50 fr. mehr zu entrichtt». Mit der Post portofrei ganzj.. unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., halb j. 7 fi. 5l' kr. In sertioilsgebü hr für eine Varmond-Spaltenl zeile oder den Raum derselben, ist für lmaliqe üin-schaltxng 8 lr., für 2malige « fr., für 3malige fr. n. s. w. Zn dicse« Gebühren ist noch der Insertions-stamps! per 30 lr. für eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen, Inserate bis «0 Zeilrn sosten 1 st. 9'» lr, für !l Mal, l fi. 00 fr. für lt Mal >mb 90 fr. f,n l Mal (mit Inbegriff des Ins,rtionSstümpela.) " Amtlicher Theil. IA^er am Allcrbochsten Hoflagcr neu ernannte könig-lich schwedische außrrordeullicbe Gesandte und bevollmächtigte Minister Friedrich Duc hat die Ehre gc« l,abt. a-'i 2l. d. M. Sr f. k. Apostolischen Maje. st.il sci" V»'f>lanl'ignngsschreiben in l'csondcrcr Alldicnz zu überreichen. Sc. f. k. Apostolische Majestät haben mit Wer. lwchster Entschließung vom IN. Jänner d. I. dc» Statchallcreirath und Komitats. Vorstand in Arad. Karl Ferdinand H an kh, nnttr glcich>sitiger Belas. snng in seiner gegenwärtigen Dicnstcsverwcndnng mit der Lcilnng nnd dein Vorsitze bei dem Urbarial-Ger,chlc l. Instanz in Arad allergnädigst zn bclraucn geruht. _____^,.-.- Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allcr^ höchster Entschließung vom !2. d. M. den derinali' gen AdjnnltlN der k. k. Hof» und Staatsdruckerci^ Dircklion. Karl K a l t c u b r u n n c r, znm Vize-Di. rektor dieser Anstalt zn ernennen gernht. Se. k. s. Apostolische Majestät habc,l mit Allcr> l'ö'chslor Einschließung vom 20, Jänner d. I. den Provinzial'Dclegalen zn Udinc. Alois Ritter von Ecschi, auf die erledigte Dslegatcnstellc zn Padua und dcn Provincial-Delegaten zn Sondrio, Zäsar Grafen von Altl, an. a»f dic Delegatcnstcllc zn Udinc zu übersehen gernbt. Der Minister des Inner», hat den Ministerial-Konzipisten im Ministerium dcS Innern. Filipp Gra> fen Scrego-Allighicri. znm Stallhalicrci.Sc-kretär bci der Statthalterei in Mailand ernannt. Der Minister des Innern hat im Einoerständ' nissc mit dem Instiz'm'nü'tcr d.n Stuhlrichtcramts. Adjlinktln Karl Scl,aurck znm Stuhlrichter im Kaschancr Verwaltlll'gögcbicte ernannt. Das Handelsministerium hat die Wiederwahl des Anastas Popouic znm Präsidenten und dcö Josef Horliclo znin Vizc.Präsidenten der Handels» nnd Gcwcrbckammer in Agram bestätigt. Das Handelsministerium hat dic Wiederwahl des Handelsmannes David Ligmnndt znm Prä-siocnlen nnd des Papicrsabrilanlc.i Josef Kicnreich zum Vizepräsidenten dcr Handels« u»o Gcwcrdclam' mcr i» Graz bestätigt. Der k. k. Statthalter und Chcf dcr Steuer» Dirrklion, hat den proo. Slcuereinnehmel lll. Klaffe, Anton Vcnfdict; dcu prov. Slcucramts'Kontrolior ill. Klasse. Anton V l e ch sch m id t. und dcn proo. Stcnrramtsten !ll. Klasse. Franz Paul in, in diesen Eigenschaften definitiv bestätiget; ferner den Steucramts'Kontrollor ll. Klasse, Franz Scdlak. zum Sicucr.Kontrollor l. Klasse; dcn Steuer»Kon. trollor lll. Klasse. Ferdinand Suchadobnik. zum Sleuer'Kontrolwr II. Klasse; deu SteucramtS-Osfi-zial !. Klasse, Eonard Hayne, zum Steuer «Kon. tr^llor lli. Klasse; den SlciieramtS > Assistenten I. Klasse. Johann Tratlnig. znm Steueramtö-Offi' ^ial lll. Klasft. und dic Sleucramts. Praktikanten Johann Krcnn und Johann Poniqnar zil Stfiisr-amts«Assistenten lll. Klasse definitiv ernannt. K. k. Steuer < Direklions»Präsidium Laibach am 2l. Iäluicr 186!). Nichtamtlicher Theil. ttaibach, 26. Jänner. Wie der Telegraph an^l Paris l'erichlit, brachte der „Monitcnr" vc'M 24. d. M. einen Arlikel folgen» dcn Inhalts: Seit langer Zeit bestanden innige Vc> ziehlingrn zwischen dem Kaiser nnd dem Könige von Sardinien. Dic w c ch se l sc it i a, t n Interessen Frankreichs und Sardiniens hätten die bei» dcn Souvrränc vrranlaßt. dnrch cin Familici'bündüiß dicsc Vandc zn befestigen. Seit einem Iahrc währten dic hierauf bezuglichen Unterhandlungen; aber des Alters der Prinzessin wegen mubte der Zeitpunkt der Vcrmäluna, bis jeht verschobt!! werden. Gestcr» habc General Niel offiziell die Hand t»,r Prinzessin Clolilde für den Prinzen Napoleon nachgesucht. Dcr König bat dieß Ansuchen gewährt. Dic Vcrmälung werte nächstens in Turin statifindeu. In einer weiteren Note sagt dcr ^Mouitenr" : Dic „Union" habc sich nicht gescheut, ei»l Nachricht dcr „Iuocp. belgc" zu reprodnziren. der König von Sardinien babe in dic Vrimälnng lediglich untcr der Vediugung des Abschlusses einer Offensiv > und Dcfcnsiv'Allianz zwischen Frankreich und Piemont ge> willigt und ein solcher Vertrag sei zu Turin gezeich-net worden. Wir bedauern, eine Vehanplung in der französischen Presse selbst zu lreffru und demenlircn zu müssVu. dic nicht minder falsch als beleidigend für oie Würde dcr beidm Souuelänc ist. Der Kaiser muß wünschen, daß scine Familienbündnissc ,nit der traditionellen Politik Frankreichs im Einklänge seien; abcr cr werde nie bic groben Inter» essen des Bandes uou einem Falmlienbündnisse abhän« gig machen. Ans dic>'rm trlcgraphilche» Aliszng läßt sich aller' dings Verschiedenes herauslesen, was »ichl geradezu ausgesprochen ist. Die «O. D. Post" sagt darüber: Neun der „Monitcur" einfach angezeigt hätte, die kaiserliche Familie in Frankreich und die königliche Famüie von Savoyen haben ihre frcnndschaftlichcu Vcziehungcu durch cine Heirat ihrer Nääistangehörigen noch mehr befestigt, so hätte Niemand elwas Arges dakintcr suchen können. Es ist die koiwenlionells Art, solchc Verl'iudun^ anzuzeigen. Abcr der „Monileur" spricht nicht von sslrliiioschafl. soildelt« voa ^Ioteresseu", cr spricht auch nicht uou den beiden regirrenden Hall' scru. solider» von deu l'cide» Staaten: «Die wechsel« seitigcu Iuteresseu Flankrclchö und L >l uns vorlicgcudcil Mittl'eilnugen dicutc um dic Mitte des !A. Jahrhunderts in einsm französischen Nl'gimente zn Straßbnrg ein Zellnvcbel. Naml-ns Waller Nein> bard ioder wie brss>r Unlerricht.le behauptl». Reinert), gcboren l72«; im Silberthal, Herrs^aft Vl.ldeoz in Tiro! wclcher, seines sonncnverbrani'tin, lubitl'ei stets finster blickenden Gesichtes wegen, von semc-, Kar.icradcn den Veinameu Sombre (düster) erhicli. Er dessrürtr aus dem französischen Dmütc »nd »rat in die englische Armee ei», entfernte sich aber aus derselben eb>uso widerrechllich und wandcitt, >'ls ssranzoslN nnd Engländer „och >,>u die Herrschast von Indien strillen, i» dcn lehtgenaiutten Welühei! alls. Daselbst erhielt cr deu Namcu Sonnou (eine Ver> balldorining von Sombre) n"0 mehrere indische Für' sse,i bcnütUen seine militärischen Kenntnisse im Krisge. Endlich trat er i>, deu Dienst des Subahdars (Statt, dalters) von Bengale». den cr in d.sien Kriegführung mit der Negierung von Calcutta so lrcnlich »ute.. stützte, dap er von ihm balo das Kommaudo ubcr zwei Bataillone Sepoy's erhielt. Eiillge Engländer fielcu in seines Herrn Gewalt und Somrou — nicht mit Unrecht als einer dcr Anstifter dieses Krieges gel» tend — lieh seinen A>m zu deren Hinrichtung. In, Juni 1703 wurde dcr Sul'ahdar ans Bengalen ver> tticben und durch seinen Schwiegervater erseht; auf der Flucht nahm er scine Schähc, seinen General Somron und dic Ueberrestc scincr Avmrc mit und begab sich auf das Gebiet dcs Großmoguls. Die beidcu Fürsten vcreiniglen sich nnn und griffen Vengalen a» (l7li^); d:c Engläadcr schlugen sie abcr nnd trieben sie zurück. Somrou ging daraof znm Königc von Delhi. Najaff Kau, einem mächtigen und kriegerischen Monarchen, welcher in dcn damalige» bindostanischen Erhcbnngcn mehrere gropc Landstriche erobert hatte, und dieser wies ibm für die Unlerbal» l„ng seiner Tnippen siiicu Bezirk au. i» der Provmz Dclhi, fünfzehn Ltuüden von c>cr Stadt Delhi aelc> gen. zwauzig englische Meüen laug. zivölf breit, sehr fruchll'ar, von mehr als <>l)0l) Einwohnern — größ> lenil'lils Kalholiken nnd Mohoinedanern — g»t be« baut, nach dem lebhaficn Städtchen Sirdbana (2cr> dana, nordöstl. von Dclhi) genannt, und ein StaatS» linkomincn von zeh» ^>ick Nnpicn (etwa eine Million Ouldcn) tragend. Unser abentheneilichsr Kricgshelo regierte diese Provinz als Giaffir (^el)cnfürst) nnd heiratete bier eine Begum (Piinzcssin). einc so mcrk' würdige Frau. dap wir ausführlicher über dicsclbe sprechen müssen. Die Begnm (oder Beghnm) war unumschränkte Bebcrlscheri» cincs vom Ganges durchströmten Für» strnthums lind ihr Name, ihrer DcSponc ivcgcn, in ga»z Indien cin berühmter uud gcfürchtcter. Iu frühester Iligcud soll sie Bajadere (Tänzerin) gewesen sein und ciuen fra,'zl>sischcu Soldaten geheiratet haben, der im Dienste eines Najah (Fürsten) staud nnd sich mit Hilfc seiuer Anhänger ein Fürsteuthmn begründet hatte. Kurz nach ihrer Vermälung ließ sie einc junge Sklavin, auf welche sie eifersüchtig war, lebendig bc« graben, und gab ihrem Gatten an demsellien Tage einen silä'nzendcn Ball anf dein Grabe dcr Gemorde« ten, So viele Gsansamkcit mnßtc das Herz des Mannes ilir cnlfremden, sie wurden sich geaenseitig überdrüssig „nd der Abellleurer starb plöftlich eiües gewaltsamen Todcs; wie es heißt, fiel er imter de:, eigeiihäiidigell Streichen der zärtlichen Prinzessin. Um diese Zeit erschien Neincrt-Sombre und ae< wann bald das Herz dcr Wilwc. Sein Einfinß anf ihr vcrwildlrles Gemüll) war ein segenbringender' er bekehrte sie zum christlichen Glauben. ließ sie durch einen Fran^iskanermöuch tanfeu und ibr den Namen Maria geben. und wandelte ihre Gesinnungm derart um. daß sie ihr Fürstenthnm aufgedrn und sich mit llirsm Gatlen in Fraokreich niedeilassel, wollte wel» chen, Vorhaben sich indeü ihre Unterthanen gewaltsam widcrsehtcn nnd die Finstin gefangen nal,men. Ilirc Anbangcr befseiteu s,e wohl. jedoch nur unter der Bedingung, daß sie im ^ande bliche und so gab sie den gcfaNcn Plan anf. Ncinharo. Sombre starb aber im Iabre 1777, ebenfalls eines unnatürlichen Todes dnrch Gift. und die öffenlliche Meinung ga» die Schuld davon wiederum dcr Gattin. Nichtsdestoweniger blieb sie Regeutin des Fürstenhauses, dcfcbligtc eine Macht von fünf Vatail» 82 ol) die politischen odcr die Fanlilicnnntsrhandllingc» zu ihrer Ncife cincs vollen Jabrcs bednrflen. Ader das ist Nebensache. Die Bedeulnug dcr Sache be» stcht darin, daß das amtliche Blatt diese Heirat nls eine groß«,' politische Angelegenheit anfgcfaßt sehcn will. In der zweite» Note ist die traditionelle Politik Frankreichs bctout. Die ^O. D, P." frägt: Welches ist die traditionelle Politik Frankreichs? Und in welcher Vcrbindling steht sie zu dci Heirat des Plinsn Na» pole on ? — Die Wiener Iourilale fabrlll fort, die Stimmen dcr lcntschen Presst in Bezug auf die italienische Frage zn sanlineln. Inteiessant ist das Urtheil dcr «Weser Ztg.", welche i» cinen» Leitartikel den ,,Zwi> schenstaal" Sardinien bespricht i»nd dabei das W.scn und die Aufgabe iencr kleinere!» Staate» schildert, welche zwischen großen Reichen gleichsam „Polster-kissen" bilden, welche das Aufeinanderprallen dcr gro-ßsll Körper mildern, oder doch die uiloermeidlichcn Neigungen rcrselben abschwächen. Zuin Schluß erhält SlNdliüen folgende beherzige»,swrrthc ^ielne: «AIs selbftgenügsamer Z»vische»staat würde Ear> dixicn nach dein Mllstcr von Belgien sein gntcö staat» l>chcs Brot in der eu»opäischen Staateuwelt haben: l'ei einer etioaige» Ueberwuchc Frankreichs !eh»tc ei! sich an Oesterreich, l>ei Oesterreichs sinkender Wag. schale a>l Frankreich, nin in ruhiqen Zeiten ans dein diplomatischen Spiele beider Mäehle an seinem Hofe für sich sell'st den größtmöglichen Nutzen zn ziehen. Statt dessen wirft es dreißig Millionen ohne den ge> ringsten Vortheil weg, bloß »m die Ebre zn gsnießen. am Kriege gegen Rußland Theil nehmen zn dürfen, macht es sich Oesterreich, das die Lombardei, wie wir nenlich zeigte», nnn nnd »immer aufgeben kan». zn>n n>»oe>.söb»lich,n Feinde, beranbt sich damit eines et waigen Rückhaltes gegenüber von Frankreich nnd schlißt, nin daü Maß bis an den Rand zn füllen, einen geheimen Bund mit der italienische» Umstniz' pattei. SchlüN'Nlr kann eigentlich ein kleiner Staat nicht anf seine Sell'stständigkcit loöhaus.li, die Groß manxsnäit unter den Individnen hat aber noch stets zn einem schlimmen Ende geführt,' ol,» die Oroßstaat» sncht bessere Erfolge erzielen wird? So viel ist jc> denfalli? gewiß, daß der herabhängende Schnnrrl'arl dc» König Viktor Elnanuel noch lange niäit zllin kriegs' nnd sieglsgewohnlr» Feldlurr» nnnvandrlt. und der gänzliche Mangel siitliche» Gehaltes in der Politik de» Grafen Eavour noch nicht znm Staatsmann crhcl't!" Bekanntlich strotzte!» die Tnriner Blätter von lügenhaften Berichten über revolutionäre Vorgemge, die in der ^'omdardic geschehen scin sollten. Der Tnriner Korresvondcni der „Timcö" nleleetc lben< falls die haarstränbendsten Dinge, die dann ihren Weg durch eine große Anz.ihl französischer »nid deutscher Blätter nahinen nnd viel dazn beitrugen, dc» Stano der D ngc lone», die l'Ioß Europäer zn Offizieren, errichtete ein treffliches Arsenal, wie anch eine K.'nonengilßerei. wnßtc dnrch Muth nnd Charakterstärke Oronnng. Friede n»d Wohlstand in ihrem kleinen Reiche herzn-stellen, zog viele Ebristen als Ansiedler dahin. be> günsligte alle ackerdanlichen nnd industrielle» Unter. Nlhmnngen, nno bildete idr ^äudche» zu einem der nichstcn Nüd fruchtbarsten in Hindostan. Ibrcn Anf cntl'alt nahm sie m einem prachtuoüen neue,bauie» Pallisle zu Delhi, welchen sie selbst nicht verlasse» dnrftc. als die Engländer Herren des Landes gc> worden waren. Dann leistete sie dem Kö»igc von Delln dnrch ilu't Tlil,nte nud ibrc Uncrschrockenhcil mehrfach die wesentlichsten Dienste, so daß er sie stets nnr die Xl') >i 'U (Zierde oes Oeschlcchles) lunune. Die Vegam trug europäische iNci^er, Hut lind Schllier, nno ritt deinahc täglich zn den Engländern in las Hauptquartier. Im vorgerückten Alter l'c^og sie einen schönen Palast, den sie sich in Sirdhana hatte erbauen lassen, ebenso ctt'mitc sie eine Kirche vor dcr Stadt, welche »in ftanzösischer Offizier als d,c schönste und reichste des ganze» Asiens schilderte. Dicscr letztere, »reicher das ^'and im Jahre 183! desnchlc. sagte von ihr: «Ich l'abc bei der Fürstin Somron gtfvül'slückt. sie hat mich auch zum Mittagessen ringlladcn. nnd als ich l'ci d,cser Gelegenheit ihr galant die welk?, runzlichc Hand küßte, schien ihr dieses viel Zufriedenheit zn bereiten, Vei Tische stieß sie ganz waelcr mit mir an. da sie d,n Wein eben sl) wenig verschmäht, wie den Tabak, denn sie ist ebenfalls eine leidenschaftliche Rauchrrin. Ihr Aus» sel'cli gleiä't dem einer wandelnden Mumie, rundlich, znsalnmellgcschrlimpfl wis line Zibcbc. w>>s sie aber nicht bindert, ihre Geschäfte selbst zn besorgen. Sie kört zwei oder orei ibrcr Selretärc znglcich an. wäli> icnd sie drei anderen zugleich diktirt. Sie ist grau» sam strenge. Vor 4 Iahr.n ließ sie einige in Un. gnade gefallene Minister vor die Mündung der Ka> l,on,n befestigen und wie Kugsln fortschießen. (2 ch! uß fo lgt.) ständen daselbst uud schreibt nnn: «Jeder, der Turin wäbrcnd dcs letzten Monats (bis zu,n l l. o. M.) be« wohnt hat nnd dann vo» dort nach Mailano gekom» men ist. muß sehr überrascht nnd ergötzt gcwcscn sei» oou deui schlagende» UlUcrschicdc zwischen dem, was er in Pttmont gehört n»d dem, was er »un hier zu scheu bekömmt. Selbst wenn wir ihn für cincu Mann ohne Vmurtheil hallen, dcr gcgcn italienische Ueber treibungcn nnd gcgcil Pariel-^eidenschafirn auf dcr Hut ist — kaun er doch unmöglich eiucn so gioßen Unterschied dcr wirklichen Zustände mtt dem, was er in Turin davon gehört, für möglich gehalten h^bcn. Er hat wahrscheinlich die zahllosen Korrespondenzen in den Zeitungen Tmins gelesen, die Mailano alö am Vorabende einer Revolution stehend schilderten, nnd die blutigen Stütze» der sogenannten „italic»!' scheu Sache" haben ihn wiederholt versichert, daß das Volk nur mit rcr größten Mühe verhindert werden könne, zu ten Waffen zn greifen und einen vcrzwei» fcltcn Kampf zn beginnen. Er hat von kecke» Tc> monstrationen, Nationalgefühlen, Straßenkollisio»cn ?c. gehört. Wen» er anch mcht von vornherl'i» alle diese slltsamen Geschichten geglaubt hat, so hat er doch au nehmen müssen, daß sie mehr Grund haben, als eine Prüfung an Ort nnd Stelle ihueu laßt. Thatsache ist, daß in den letzten Monaten cinl Menge lilaimi. render Oerüchie ül'cr die Zustände in der ^ombardei und namentlich ill Mailano, Pavia und li»er odcr zwei auderlu Stäoteu verbreitet wurden. Ein großer Tl'eil dieser Gerüchte mag wohl vou ^nle» erfunden odcr vcrgiößcrt worccn sei», die die Absicht baittn, Eulopa glali^eil lnachrn zu wolle», daß Italien am Vorabend einer Rcoolutiou stehe. Aber es ist cbcn> falls Thatsache, daß viele bellte in Piemont, d gnngen lmter ^cutrn, lie allen Parteien augekörcu nnd unter denen viele ellischiedcnc Anti Ocstcrretchcr, mnli ich zu dem Schlüsse kommen, daß hier in Ma,. land für ei»e Insurrektion auch nicht dir mindeste (5l>ancc ist. Was die tlcinerru Släote uno die ^!ani>. distrilte anbelangte so ist vo» ihne» nichtü z» licjorg>n, so lange die Hauptstadt ruhig ist. nnd Mailano war nie ruhiger als es jcpt >st. So hört ma»l allgemein versichern, nnd icl> selb!» kann nicht dc» geringsten Unterschied findcu zwischen dein beutigrn Mailand und dem Mailand, wle ich es Dci frühcrcn Pesilchril sal». Die Rnhe, die hier pcrisä'l. isl vorzüglich dcr rnhigen Haliung rer ^utorilätc» znz>'schr^il.'cn. dann «der anch dem Umstände. daß etn» 2.'i0 ocsparaie Nänbcr nno abgcstmfle Verbiechcr, der gefährlichste Abschailm der Bevölkerung, nach Mnotna geschickt woiden sind. Das waren die ^cule. die imiucr mil Dem Messer l'erclt u>,d jede^ V.rbrccheus fähig, unttr der Maske des Patriolismns auf Gelegenheit warte-tcn, im Trnbcn zl> fische». Die Stac>t ist sie nnn los. und seit ihrer Abreise desto sicherer und ruhiger. Obne irgeno t«ne Ansnahn»e haben sich olle Vcrhaj» lungfn auf bellte dieser Katcgonc brschränll. —« Der «Courner des All,'eö" erwählt ein Gerücht vo»i tincr Demonstralioli, die bri dcr Landung des Prinzen Napolcon zu Gcnna vorgffomins» n,w vo» de>l Mazzinislcu jener Slnl't nnsgsgeingen sci. Ma» könne kein Gewicht darauf legen, weil die viclf.ich gespaltenen Stimmungen Gcnna's bekannt sind und es dort ziemlich leicht ist, cinen Haufe» Mexscheu z»< sammenzuwiit'el». um z» deinoi'slriren. Der „Emmier oes Alpcü" oersichelt überdilß, man trage sich in Geima »lit G.lüchie» von baldiger Anftösnng de> Kanliner, Vcschrä»ll>»g der Presjc, Einfnhrliilg eines militärische!» Regimes n. lgl.. um der Regierung voll-loinme» freie Hand bezüglich dcr Maßregeln, welche sie treffen werec, zll belassen. Der «Oonrrier" hält die Gerüchte zwar sür überlriebln, meint jedoch, cS scheine etwas daran zu sei». Wie dem auch sei, mi> längbar ist, daß jede. »vie immer geanctc Regierung btl cincr so lobcnde» Flnth von Agitationen, wic derzeit in Piemont, nicht füglich bestehen kann. Die Natur behauptet auch auf diesem Felde ihre Rechle. O e st e r r e i ch. Wien. Se. Majestät dcr Kaiser Ferdinand nnd Ihre Majestät die Kaiserin Maria Anna ha> ben für den Ausbau der lacholischcn Kirche in Genf, die zu Ehren dcr unbefleckten Empsängnlß im rein gothischen Style erbaut wird. 800 st. allcrgnädigst zu sp.iiden gerubt. — Naä) wiederholten tclcgrapbischen Mitthei-lungen Sr. löu. Hoheit des Herzogs von Calabrien aus Vteapel, nimmt das rheumatische Leiden, von welchem Sc. Majestät der Kö»ig befallen war, ei> »c» so günstigen Vcrlanf. daß dessen völlige Wieder« Herstellung in wrnigen Tagen zn clwartcu ist. (5attaro, 2.'i. Jänner. Il>re k. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Wilhelm nnd Rai. »er nnb die dnrchlanchtigste Fran Erzherzogin Marie sind beute Vormittags ltt Uhr. vo» LlsP lon.mcnd, hi«r eingetroffen. Ihre k. Hoheiten die Herren Erz« Herzoge besichtigten die Kasernen nnd Fort«!; die Fran Erzherzogin nnisrnahm eine Spazierfahrt nach Pezzagno. Nachmittagg um 3 Uhr sollte die Abreise nach Vrindisi erfolge». <5attaro, 17. Jänner. Dcr neue Vladika vo» Montenegro, Nikanor. ist in Cetinjc angekonlmen-cs fand hierbei durchaus keine Demonstration Statt-Es ist natürlich, daß der Fürst ihn ohne allen Pomp empfangen mnßtc. um so dem Volke zll zeigen, daß er nicht, wic seine Vorgänger, das Hanpt der Na« üou, sondern mir dcr Prälat der Kirche und dcnl Fürsten, »vie jeder andere Unterthan, nntergcordnei sei. — An, l3. d.. als am gr,echischen Neujahrstagc, ward in Cetinje dic übliche Jalircövolkövelsammlllng abgehalten, an der 2000 Personen Theil nahmen. Man verhandelte über Vermindnung dcr Abgabe» nud cs fehlte wenig, so wäre es zu einem ähnlichen Ereignisse wie in Belgrad gekommen, Dcr zürst, über die Anfregnng besorgt, war nut Versprechungen und Geschenken freigebig nub so cndctc die Vcrsamm' lung ohne cinen ernsten Vorfall. Es sind bci,its einige Wochen, seit welchen der Fürst einen Mas erließ, worin er auf das schärfste jeden Diebstalil oder sonstige Uebclibat anf dem bt' nachbartcn inrkischcn Gebiete den Montenegrinern nn> tcrsagte, unter Androhung der schärfsten Strafe». Viele wa>en »ill» der Meinung, daß da nur vom türkisch.», Gebiete die Rlde ist, sich dieß nicht auch anf andere Territorie» besiehe und bcgannc!,, zur Nachtzeit, auf österreichischem Boden, name'.ulich in der Gememdc Paätrovik, verschiedene Dieksiälile. iusbesondcrc ain Vieh. auszuüben. Diese ursprünglich kleine» Diebereien wurden täglich anogedchnlcr; die Verbrecher begnngtcn sich nicht damit, nnr zn stehlen uud zu raube», souderu sie zündeten «nich die Hänscr an n»d ließen a»f diese Art lemcn Zweifel übrig, daß sie eine pcrmaneille Räuberbande a»f österieichi» schcm Gcbieie z» org.inisire» beabsichtigen. Die Vc« Börden ergriffe» die nöthigen Vm'sichlöiiiaLrcgel» »»d veranstalteten Patronille» ; doch >v>rd es schivierig scin. in cine»» so gebirgige,, nud wenig bevölkerten Tcriali» dies.u, Un'veseu ein El,cc zu machen. Es ist g>wiß, daß die Mo»te»cgrl»lv, sei cs ourch die schlechte» Ernten oder dureb dis zu boben Abgaben, oder enrich i» Folge dcr i»» Kriege gegen oie Türkell erlittenen Ve>lustc. sich iu großer Armiüh befinden- doch zeigen sie sich den Beschien des Fürslen fügsam, um vou ibm nicht in den Beläsligunge» go yiüdcrt zl» wcroc». ric sie ^egc„ dic fin'dlichcn t'riuich' t'.nte» U»teltha»c» eines Monarchen ausübe», der crwicsclicllnaßcii ei» Wohlthäter Montenegro's war. (A,ir. Ztg) Prag. 2A. Jänner. Iiu volleil Ernste denkt ma» gsgeiüvärlig i» Prag daran, eine driltc Brücke ülicr die Moldau zl> spa»»ie», und ^war in jener Gegend, in welcher sehon ursprünglich die gegeillvär» tigc Keltcnbrücke hatte angelegt wrrocn solle»». »iä»l> lich von dem sogrnannirn Franlischek (einen n» die ebemaligc Iudeustadt angrenzenden Uferqnarlier der Aüst'idt) hinüber ans das Belvedere. Wer die Lage Prag's genan kennt, »vird crilussc». von welchem Vo>theile diese nene Brückenoerbindung für die Kom> mnnikation nani^ntlich der Allstadt n»d der sogr. ü.inüten unteren 'Neustadt (in »velcher gerade der Bahn» bof, das Hallptzollamt, die Posldirektion :c. :c. ihrcl» Sitz h.ilien) wäre. M.i kann, ohne sangllin'sch zu sein. einer selchen Brücle cme große Rentabilität voiallssagen. Den Bewl'bnern der Alt» und der un« icre» Nclistadt böte sie a»ch die kürzeste Verbindung mit drill Baumgartcn. Deutschland. Vcrlin, 23. Jänner. Das Haus dcr Abge. ordnet«u bcschäfligtc sich gester» niit Wablpvüfnngc». Der Minister. PräsiDlnt a. D., v. Mantenffel. trat ein, nnd nahm seinen Sitz auf dcr äußersten linken. __Bei Prüfung der Wabl dcs Finanznlinistcrs von Patow kainc» die Besch'vcldcil über den Wahlkom» üiissarius v. Werdeck zur Sprache, der vor dcr Wahl des Ministcrs „gewarnt" habe. Dcr Minister des Inncrn vcrlücß, nntrr lebhafter Zustimmung dcr Rech« tc». für ähnliche Fälle im Allgemeinen „slrcnge Rüge", für den vorliegenden Fall speziell, der ihm seit'einigen Tagen vo>Iiege, werde cr das Geeignete veranlassen. Die Fraktion des Zeulrums (früher katholische Fraktion) zählt litt Mitglieder. Zl> Hambnrss fand am 22. d. M. eine große Bürgcrvcrsan'mliing i» der Tonbeille Statt. Der Vorschlag, rie Ei»fül.'rll»g der vo,» Rath und Bür> gerschast lft^l) akzeplirle» Vcrfassnng zll erstreben, sowie die bezüglich derselben von« dentschs» Bundes' tage geforderten Reformen daran vorzunehmen, übri» gens dieselbe nllvcrandert zu belasse,», wllrdc ange-nonlmcn uud znm wcilcrcu Betreiben diescr Angele« gcnhcit ci»l Eomil»: bcstcllt. Italicnisclic Staaten. Turin, 2l. Jänner, Prinz Napoleon gab gc> 83 stern ein Diner, zu dem der Ministerpräsident, der Kriegsminister, die Präsidenten der beiden Kammern, die Hofwürdenttäger u»d andere Personen uon Alls» zcichnling geladen waren. Vormittags musterte der Prinz gegen 800 Napolcon'sche Veteranen, wobei er von dem Nationalgardcgcncral Viscoilti und dem Artillericgeneral Sobrcro begleitet war. Or hielt eine knrz'c Anrede an sie, worin er seine Befriedigung aussprach, sie in einem i.'andc, daS für jede bcoorsle. hcndc Eoeutualitä» mit Frankreich alliirt sei. nm sich geschaart zn erblicken. Nach der Neune zogen die Leute in den Hos des l. Palastes. — Dic „Opinione" meint, der Krieg sei fur Italien eine politische Nothwendigkeit, und Europa werde »nr sich selbst «"klagen müssen, wenn „ach Maßgabe der kriegerischen Ereignisse „icht nur die auf der Halbmscl bcsleycudcn Regierungen umgcstal' tei, sondern anch die Karte Italiens gänzlich uerandert werden wurde. — Belgische und italienische Berichte stimmen mit englischen und deutschen darin übereil,, daß die hohe Arlstokratie Picmonts die Heirat des Prinzen Napoleon mißbillige und dieß tmrch mancherlei Dc» monstranonen llnverholen zn erkennen gebe. Graf Cavour täusche sich auch kcinesmrgs nbcr diese Stim> mnng. hüllte sich jedoch ihr wie mancher anderen Thalsache gegenüber in die Staatsraison, so weit — wird hinzugl'fügt — hier übcrlMipt oo» Raison die 3ledc sein la»». Tori». 24. Jänner. Die Abgeordnetenkammer hat das Natimialgards'Gcsly mit l)2 gc^rn 28 SiilN» men cmgenrmnien. Die „Slafclla" Y.I't die Abwe» senheit der Gemalin des lais. russischen Gcsanotcu bei dem lllcül,,! ,»«,« l,nc> dem Fcstballe dcrvor. Dic Marchcsc ^acti^ia Popoli Mnrat ist zu Bologna vom schlage getroff.n worren, Geste,!, bat General Ni>l uin dic Hand der Prinzessl» (5.i^tilde angehalten. Die Vermälluig wild der Kainmc, angezeigt und dem Vcrnehnlen »ach die Bewilligung eines Heiratgute.? von 600.000 Frallks beantragt werden. Die mill» lärisä'c Zeiiun^ meidet, cin Projekt zur Neubildung uon drei Osladrone^Kaualleris sei r,if. Die „Unionc" läßt s,ch aus d.r Schneioerloerlüaüc inspiriren und splicht mit lcbbafter Ei»b!lc>nngsk>aft von l!»l>.000 Unisorinen, die bereitet werden, nm eben ft> uiele Ireiwillige danut z», l»rklei0sn Dcr „(zl'>vierc mcr. c.nililc" zu Genua meldet, daß oie Kallffahrleüchiffc Ore-re erhallen, einige Plane im Hafcn zu rälliucn, nm einigen Htiugsschiffen. dic hier einlreffcn sollen. Plat; zu mache». Nach der „Avmonia" ist der Erz< bischof ^ransoni schwer crkrallkt. Hrankrcich. Paris, 21. Jänner. Tc» „H'0»ite»l" sagt über die Unruhen im Anres: Seit einiger Zeit halle sick in denl gebirgigen ^andc des Anres im Snocn der Provinz Comiantine cine gewisse Aufregung kund« gegeben. Ein Fanatiker, m,t Namen Si'Sadol. bc< nußte deil Emftüß, den ihm seine Eigenschaft als Marabout verlieh, nm d.n beiligen .«üeg milütten dieser Stämme. die nur in stlieniiu Veilcbr mit der französischen Aiuoiität stel)c». zu pree>,ge». Alsbald wurocn Vorkehrnu^cil getroffen, nm der Ausbreitung mW Forloaner ocr Unordnnng zn stener>>. Geucral Mac>Mahon, Obeilommandani d>r nülitarischen Streit-liäite Algclicuv, hat a>i dcu Printe» Napoleon lind a» dcn ^liegsminisler folgende lelegsaphlschc Depesche gerichtet: „General Desvanr (der Territorial ^omin.illdant) ist ain 13. Jänner in Tibitschlnia angelangt; Si-Sadok's Gil»», der sich seine!» Einmaische N'idcl' sehc» ivolltc, >vard am l4tc» zuriickgeschlagen, ui,d die Kolonne besetzte hierauf El-Ksar. Am löten schickte General Desvanr sci»c einheimische!« Neitcr nach Gülccm-Dschedida, wo sic in Si-Sadok'S Vor» rathöhäusern eine ansehnliche Äente machten. Die Stamme, die am Süd»Äbhaiige dec« Amu»-Schadan wohllc», h.ibc,, llm de» Ainan gebeten. Der Gc> neral hat Geißel vo» ihnc» vcllangt u»d wird ihnen eine Kriegö'Kontllblltio» mlsellege». Si.Eadok ist dem Verilehmen nach aus dcr Flucht, doch weis, man noch nicht, wohin er sich gewandt hat." Einer nencrcn telegraphischen Depesche der ,,I„ deoendaiicc" z»>>lgc meldet dcr „Mo»itcur". daß General Deöuaur die Ergreifung Si'Sadok's, seiner Faunlie u„d allen Begünstigern des Aufstaudcs, 8« an dcr Zahl, berichtet habe. Türkei. Die neueste Post aus Konstantinipel bringt lins uo:> bewährter Seite die verbürgte Miltbeilung-daß die Pforte in Betreff der Unregelmäßigkeiten, welche sich in Iassy nnd Bukarest, sowohl Seitriis der prooisorischcn Kalmakalnir», als rücksichtlich ter stattgefundenen Wahlen crgebsU haben, ihre Einwcu. dungcn iu aller Horm gemacht hat. Die Pforte hat nämlich in ciucr von Fliad Pascha an sämnitliche Repräsentanten der Pariser Vc>tragsmächlc in Kon- stantinopcl gtlichtclen Note ihre dießfälligc Verwah« rnng eingelegt „nd erklärt, daß sie sich Angcsichis der vorgekommene» Ungesetzlichkeiten u»d Angesichts der den Veriragsnlächlen dauon gemachten Mittheilung, sich die vollkommene Freiheit bewahren müsse, dem auf solche Weise gcwählteu Hospodar die snzeränc Inuestitlir zu ertheilen oder zu^ verweigern. — Untee solchen Verhältnissen dülftc die Wahl des Alexander Eouzo zum Hospodar der Moldall allerdings Einwen-duugcu uud nelle Schwierigkeiten hervorrufen. Vermischte Nachrichten. Nach amtlichen Angaben wurden in dcr Mar« marosch vom November Itt.'ill bis November I868, d. i. binnen 3 Jahren, 186 Vären, 232 Wölfe und 2 Luchse erlegt. — Ueber dic cutschlichc Katastrophe zu mährisch Ostrau wird uun dort nachträglich noch gemeldet, daß zu den durch die Gasexplosion am l8. d. Vcrun-glückten leider noch cin Todter hinzugekommen ist. reffen Leichnam crst am 19. aufgeflmocn wurde. Möglicherweise kann unter den Trümmern des dnrch die Heftigkeit dcr Erschütterung losgelösten Gesteins noch ciu Menschenleben begraben sein. Die Gruben sind iu Folge dcr dort vor sich gegangenen Zcrslö> nlugeu th.ilwcisc noch ungangbar; die Albciten ru-l>n. Dcr beherzte Bergmann, welcher Ul Mil ,^„ Leben wagte, um seine Kameraden zu retien. heißt Josef Nicher und ist von Pelcrswaid. Nach dcm durch annlichc Erhebungen sichergestellten Thatbe» stände hat derselbe 14 Personen in bewußtlosem Zn. stände aus den Grubm herausgeholt, von de»cu >U am Lebcn crbalten wuroen. Diese allfopfcrndc Al». stlcngling, wobei ihn spater der Bergmann Schneider imlmlüytc. wird gewiß volle Anerkennung finden. — Auch in Drcodcu si>w zwei Opfer dcr Kri-noline gefallen; zwei Fräulein v. S. sind, vom leh< icn Hofball zurückglkehrt, beiul Auskleiden in Flamnic» gclalhcn uno w gefährlich vellctzl woroen, daß an oem Wicoerailfkonllncn, nnmcutlich d,r eimn jungen Dan>c, gezweifelt wird. — D^r bekannte Neisendc Dr. Tfchudi ist nach längerem, nainrhlstl'rlschen lind elhnographislvcn For» ,chl>!igll! gclvldlnetcu Aufenthalte m Südanierika. in Wil» eiugliroffeu. — Die «Ostsee > zicvöki in Neidcnblirg t^ Sgr. zu forocrn. und >la> turlich dic Forderung wegen Unbcdcuicnh. it t'cr SuiU' mc uichl angemeldet. Dcr Konkurs wurde dllrch rrchlskläftigl» Akkord nnterm l4. u. Mis. beende:. Hierauf erhielt vor einigen Tagen das hiesige Haus von een F^lliteu einru uüfrankirtcu. rckonlluandirlel! Brief, wofür c>as Pon^ 6 Hgr. betrug. Dieser Blief ciuhi.lt ll Wechsel, jeocr inl Betlage von ll) Pfenüigen, nach resp. 3, U, 9. !2 n,io 24 Monaten zabldar. Davoil sind die ersten drei zahlbar bei einer Firma in Bcrüil, gehöllg akzepllrt lino indossirt. die leptcn beiden jedoch Sola>Wech,cl ocr fallirte» Fir,na. zabibar il, Nc>dc»bll>g «und allen Orten". — Ein deutsch, amerikanisches Blatt bringt fol ge»de, nmcr der Aufschrift „Auch cin Washington", von ihm veröffcutilchlc Notiz: )n der ^Alcx..noria Gazcllc" finocl sich foi>noe Anzcige: ^Neger zll vermiethen. Fünf Franen nnd Mäd> chen l»ld zwci Bursche. Uiltcr den Weibsbildern sind Köchinnen und Stubeumädcheu. Mau wende sich pe>> sönlich an den Untcrzeichnclcil am Montag nnd Dmstag ren 27. „nd 2«. Dez.mbcr zn Mount V^rnon, wo mau auch die Reger in Augcnschein nehmen uud nutcr. suchen kann. John A. Washington." Mount Pcruon. 2l. Dezember. Dieser Washington ist der Großneffe des Mannes, der als rer Stifter dieser Republik betrachtet zn wer-den pfiegt, lind Mount Vcrnon ist derselbe Landsip George Wasyington's. den bcs.igier Großneffe j.ht für 200.000 Doll, (das Acht» odcr Zcbnfache t>cs wirklichen Werihcs) an die „Nation" verkaufen will. Vorläufig dient es, wie man sieht, als Sklavcnpfcrch. 'Am 14. Dezember waren es Kl) Jahre, daß Geoigc Washington starb und laut srincm Testamente dic Sklavcn. die ihn» gehört hatten, frei wnrdcn!" — Man schrcil't aus Vtew ^j^rk: Die Frc. gatic „Vandalia" war in San Fraucisco von dcn F<- dji'Inseln angelangt, wo sie die Eingcborucn gezüch» tigt hatte. AlS oie „Panoalia" in Orolan lag. kam die Nachricht an, daß die Kannibalen von Somali auf der Insel Waps ein kleines Fahrzeug überfallen und die Bemannung gelocht und gegessen halten. Als darauf eine amerikanische ElpediNon von 60 Mann unter Lieutenant Ealdwcll gegen sie abging, ver« schanzten sich die Mörder in einem Orte, dcr auf der Spihc eiueS 1600 Fnß über der Mccrcsftäche gcle» gcnen Berges liegt. Nach mehrstündigem Maische uud durch eine Flankenbcwegnug wurde der Ort cr« stürmt nnd fasl ganz zerstört. Den Amerikanern wurden li Mann verwundet, der eine, derselben schwer. Dic aufgefressenen Personen waren Louis Browcr, ein in Amerika uaturalisirter Preuße, und Hc«r Ho« mer aus New«Volk gewesen. Nachtrag. Nach telegraphischen Nachrichten vom 24. d.M. hallen Ihre l. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Wilhelm und Rainer und dle ourchlauch» tigstc Frau Erzherzogin Marie Sr. Majestät dem Könige beider Sizilien iu Lcccc einen Besuch abge« stattet und dcn Monarchen in vollster Nekouoaleszcnz von dem rhcumalischen Leiden, das Mcrhöchsldeusel' ben befallm, augelroffcn. Telegramme. Venedig, 24. Jänner. Sc. kgl. Hoheit der Prinz von Wales ist heute Vormittags 10 Uhr von Verona nach Bologna abgereist. Ihre k. Hoheit oie Frau Herzogin Regentin von Parma ist heule Früh von hi»r nach Parma zurückgekehrt. Mailand. 2.'i. Iän. Verdis Oper ,Simon Boccancgra" wurde bier gestern zum erstln Male auf-geführt, macht, jcooch vollständiges Fiasko. Turin, 2.'>. Jänner. Die Vcrmälung dcr Prill» Dessin Elotiloc mit ocm Prinzen Napoleon wird am 3«»., r>>e Abreise am lll. l>. M., n. z. über Genua, Marseille uach Paris slatifiucel,. Dea» Veinehlnen nach ist zn Turin eine engli« sche Not, überrclchl worden. w.Ichr dem piemenlesl' schcn Kabinele eine friedliche Polllik anraty. . elgrad, 2/l. Jänner, l l Ul»r öti Minuten Voru^ltags, Soeben abdiziric Erzbilchof P^tcr; er zieht sich in ei» Htlostrl zorück. Der Unter« StaalS« Srkreläi im Inslizsachc Zfwanovics, im Inn,ru Ni> kolic^. ^assallonslüll) Hinczslli/cs ««no Major Zach werden ausgewiesen. Große Personal-Veränderungen werden überhaupt cnuartct. Handels- und Geschäftsberichte. Bei der am 20. Iäuncr statlgchablcn Verlosung dcr gräflich St Gc „ ol s'schen ^olle, ie.Loofc wnrden folgenoc Tlsffci gezogco: 3li.tt<«) ft. gewinnt Nr. 42.0^4; ^l)l)O fi. ^.w»l», Nr. 4V.9U9 /000 fi .,e» wl.mt Nr. 0!).,j^- illiv fi. ^wl,l,,cu 3/r. U«2?2 ü'^^?' .^'^'..^" ll' Ulwi»..l„ ric i>/..mmer.. b4.9u4, 20.29... 3«.?07. 42 040, 200 f,. .,cwi„.,e„ die Nummeril 8004, 3«.2:j«, ^o,ij!j<>, 0^.^46 - 12» ft. gewinne» die Nl:».mcrn lil),0^(i. 37c Passiva bclr.lgcn cnca ^0,0^10 ft. u,o wi^o dnich d^cß F.,Ui„,el»t Hamburg an> mriilcll gell offen. (Hetreid - Durchschnitts - Preise in ^aü'ach am 2ll. Iä»»lr 11^5^. Marktpreis, ^'^'^" in öst,rr. Wähl. _______^________________ H:__..l5:^.^l. ^ Wlizen......... — — 4 8« Kl»"......... 2 77V 2 ^^ Hall'frnch!........ — _ ^ ^-; Gerstc......... — I "" 2 3« Hirse......... 2 .',0 2 43 Heiden......... 2 ! ^3'/ 2 :ls. Hail-r ......... _ ^ " , z^g»/ Kiiluruß....... __ __ 3NV Meteorologische Beobachtungen in Laib ach. Zcit drr „. , , ^>lftls»N'cr.i„« Var^'Mstcistand „ ^, Reamu Wind Witterung l'iimc» 'n ________________^_________________^ ___________________ ' ^nriftr Willis» 25 I 2.0 .. <). schwach trüb« " -"" __________l"__»- ^''______.l.^.1» - 1.0 .. <>_____^hwach ______heiter______________________ 28. „ 6 Uhr Mv^. ^!). ,^ — 3.5 Gr. 'v. schwach Ncb,l 2 .. ^'ch>". 3^8. l7 —0.4 „ 0. schwach trübe N , 0(1 !<1 ,. ?ll'd. .''2-! . N — l.8 „ 0. schwach lrnl'e Druck ullo'VcrlaguouI^uaz v. zl.lelnmayr H F^Vamlierg in ^aibach. — Verantwortlicher Ncdaktcur:3f. Bambcrst. Anüana zur ImIm^erHeituua. Börsenbericht aui dem Abc»tl'lalcc err öst,'rr. kais. Wion'l Z^ituüg Wien, 2^>. Iänucr, Mittags. 1 Uhr. Dic „Mrnit!^ tlltschisd.il qiiüsti^e WirkllN^ hiruorglbracht, die iu.ni hicr davon llwartcic; dahrr sich dic gestrigen Schlußfurse an d,r I,eiit!^en Äölse nicht behaupten kcnntcn. I»l Ganzen lucn jcd ch die Hciltung cinc zuvcrj'lchtlichc. Deffentliche Schuld. ^. des Staates. Geld Ware 5>l i)stlrr. Währung zn ä'/. für WO —-— ^. - Äus ^ '.'^ticlnil-A"Is^n zu.)'/. fin !l)l>ss. 80 U0 ^l — ^r,n Jahre 15-ä', Scr, ll. zu 5° .für ! <»0 fi. —.— —.— Met^liqurS ,u 5'/, f>r>0l»st. 7l) !<» 7".'i2 »>e!t^ z«^'/.'/« . ll»<» 7,'.»N ?'.- mit Vtlios. v. H. 1^:N f. IM» ss. 30,— 312.— , l»>i9 « 1U0 „ 12«.— >2«.— I?M!??N»'ntlllfcheMl zu 42 I.. »uzt,-, l5.25 15.50 Ii der Aronläuder. Grundcntlastungs < Obligationen v. Ni«,. 7>.»,.')0 fj!.- , T,,u. B.inat. Kroat. n, ZI.iv, zu ö'/, f. »00 ?l, 7,^ — 7t, .,0 .. Oal'^c» . . z» ö'/, für 10« ft. 77.— 7<.')l! .. >er '<'n^'wi»a „ 5°/, „ 100 „ 7?.2ö ??,.>'» ^ Tiel'.»l'nl^!! „ ü°/. ., l<»0 „ ??,ätt 78,,'il» .. and. ,»tr^iiä»d.r „ 5"/, ., !',<) ., !">.— 9 .— m. der i)jcll^' uügs'Klauicl l«<>7zu ü'/. f. l<>0 st. —.— —.— ?lttien dcr Natil?nall'>i»f pr. St...... '.)^7,— ^30.— d. Krcdlt-'Xüüalt für Handll n. Glwcrbc zu 200,,.c'.W. pr. St.........il8.^l» 218 llO d. u.'^st. I<>!!.'!»ptt-Gtscllsch^ft ^n 50« fl. :!. <7i5. d. Et^l><,'>i rnb -Grscllschast zu ^00 st, «5'11.'. üd inr^dliusch, Vl^indb. .iOO ü CM.P, Sl, ü«. -- ll.^.'.l! b T<),,!!l?alini>l 20!» »1. CM. >»'t N10 s,. (,>v'/.) ^i'ijahlung pr. St....... . lOo,— !l)5." d, !>,'!»!,'. vl»rt. iiislnl'ahn j > .'»76 öst. '2s>. 6''.. »lii'ss .^.«lr. (^l)'/.) ^lxzahl. W.öO <>'.».5O d. Kaiser Franz- Josef Orilüll'adn zu ^00 fl. cdcr ÜOO liig pr. St, N^, - ,— ^!'.'»,— d üft.rr Lloy- in Tri^ j» .i00 si. »s..- :U0.- d- W!.»cr Tampfm Äft.->>j.s. ,,< .',()> si. ^'.^. ^j!)U.^ 400.- Pfandbriefe dcr < >'.j^liri,,;u.'»'/, f»r 100 >!,. . 97,— !)8 - Nati», albauf! >0>äi,>,^i ^n 5'/, ,»r lU0 N, . »',.— U.^,— ,n,f ^M. ^'^losba,, ^l 5'/, far lOOft. . ^825 tt<7 > der Naticnc» banl ^ 1 '^monatlich ,» ^"/» I»r 100 fl !?!».— '.!'.»..',!> lNlsdst. ^'ährm'gjverlob arz>l 5,'/, si,,,' <>M f!. ^^,i!><) 8.1. - der ,f>l>d!t.'A,!ft.ilt für H^nd.I »»d Gewerbe j» 100 ,1. üfteir. A'ähüliig pr. .»t.. . »7 60 .'!« ^ «U .^ .. „ ^ . . .355» :i7 — Windifcl^väz „ 20 ^ „ ., .. ... 23.— 23 50 W«Idfts>>» „ 20 «„„„-.. 25.— X5.5U Ht.,lcvich .. W „ , « ., ... l".— lil.25 Effekten - Kurse vom 26. Jänner 4859. l. OeffenUichc Ichuld. /^. dcö Staates. izlls d„» y!.itiol,al'?l,ilchc>, zu 5'/, sür ö. V. Me Uu.^rn .... »5,/, ?.lto 80 2ö ü. W, .. T m.se> Vai!.it , ?l>,. „ G i u» ..... 5'. tet.' 772.) o. 3ll. E',t>c!ii.', ge^i . . „ 5'/, dtlto 77 ^' W. 2. Hcticn. Drr Nati.nalbanf .... Pr. Stück. V3!>. d. W „ Kresil-Anslalt für Haüdel und O'.,rf'^< ,^-....... bett» 2 ? <;«' ^'. W, , KaifcrFrrd. Ne>vdl>al)N !0<>« ii. r,tt>.' !?>2 d. W, „ öst. D^uau - DalnvfschlftfahrlS- . Geft'lschaft . . zn .00 ,1. detto 4K7 ö W. ^. Lose. Dcr Kr.dit-Aüsialt füv Handcl und' ^c'"vde ......pr.Ttm-l. 97. d. W. Wcchftl-Kurse vom 20. Jänner 1839. 3 MomUc. «l u zi«? bnrg . . für 100 si. südd. Währn»,, . 38.20 Frankfurt a. M. für ,(»0 ,,. s»dd. Wähn»,., «-,40 H a ml'urg . . „ 100 Maif Banco . , . 78 «0 Leipzig - » '"" Thalcl .... ,5^50 «enoon . - - » l„ P,,md Tiling . . l<»^ 2!» Mailand . . „ l <><> >l öst"r Wä,ru',g. i,).j P.'.r >« . . . „ lN0 Ilcnlen .... 4,^.> 3l. Cngc. Bu la rest fi,r 100 walachisch, Piaster . . . >H.l„ Kurs der Gold-Sorten. Hais.llicht H!ü»idulaten........ ^ l)!l „ »"llwichtigt Dutatcn...... ^'^'^ Kronc» ... ......... 44.20 Sold- ii.,<> Sillior-Surse l'. 25. Janncr l859. ss, Knnc,! .......... !^20 - lt'ais. ll'i,»iz-Dufate» ','l.^io..... 4.57 — dto. Ran?- dt«, ,....... 4.!»5 — Gold ,1! m.'ü'lio......... — — NlN'lilcrnüd'rr ,, ..... ^3^ — ZouverainSd'or „ ..... 14,40 — Fnedlichso'or ., ..... 8.74 — 5!cuiSd'or (deutsche) „ ..... 8 4^ — Ulna,!. Sovrrc^no ,, ..... l<'.38 — Nussische IüN'crialc ....... ,"<.45 — VcreinSthalc.' ..... I Hl — 'Vrtußische Kaffa-?lnwcis»n^en ... 1.5st — Fremden-Anzeige. Del, 25, Jänner 1839. Hr. Dolm'ükllsch, Do!-toi' d. Richie, von Gi'az. — Hl'. Wlliiiovi^h, Advokat, vo„ ?lg!.nl,. — Hr. K?i.'l, Ilüil't, v?„ Flödlüc,, - H,'. Sch.iff^,', ?l>^, ooii sissa„a. — Hi', Wisii^k, Ne^Iilat^'besl^c!', vo» Älageiifl'.ic. — H:'. K^oc^iet, u„d — H,-. ft)allü^!?' dortcr, Kausicutc. von Wie,,. E'l se ? ln UrieN......Nichts ^ " " ! " Personenzug Nv. ^<: ! ! von Wi»n.....ssrüt, lj ^ 'l''. ! " «raz......y^.,,,. ^ i ^» ^ ., Laü'ach.....N^chls > >n » « in Trie st......Fluh " ! ^ ? >u Pevsoneuzug Nr. s,: ! ! von Wien.....Abends 8 ! » !t......Abeno« — — 8 2 Personenzug Nr. 3: , von T liest......3rül) 5 ! 3» ., i!a^ba«......'Nillag ,, 57 !n Wi^ü......Friih ,_ — l 35 Eilzug Nc. 1 : von Tr!e^......Nacht« " '^ ! .. Uoil» ach.....ssllN) ^ t! ! !» W i > ü......?!>>>1,'>l>. — ^ H ! A" Pcrsoue»zl!g Nr. ^>: von Iri,» . . . . . . Al'.'nds 5 ! ^'i <"Wi,„......Nachm. — I — 5 4<, Z «» ,) Beachtenswerthe Um den arml'n Wl'b.'rn und Epinn^n mcincr Rlescngl'birqä'Gl'gl'nd Arbeit zn verschaffen, den Absatz der Wavc zu bcschlcunigcil, l)al)c ich cmc G^'schäftsn'ift angettetcn, welches mich auch veranlaßte, dc«, hiesigen Mavtc zu deslichcn. — Da sich dem a/clMcn 1', '«'. Publikum nicht so leicht einc dcvart güustig».' Gelegonheit darbieten wird, echte Leinen waren aus der ersten Hand, somit sehr billig cinnlklmfcn, so hotte ich umsomehr auf einen zahlreichen Zuspruch, da meine Erzeugnisse reel, in der besten Wiese»,-Naturblcichc gebleicht, und da ich die Waren dircktt' aus dcr Weberei erhall, so ist man des gerechten Kummers, dasi die Ware uerlegl'l, wäre, gänzlich liberhoben. Indem ich abcr wahrgenommen habe, daß viele lügenhafte Anzeigen, wo durch allerlei Mavktschreiel'l'ieli und ^orwälidc daü kaufende l>. ^. Publikum getäuscht wird, und oft eine sehr schlechte Ware, der ein fremdländischer Name beigegedcn wurde, kaust, in der Hoffnung, das; es echte böhmische Gebirgs - Leimvand ist; so finde ich mich ueranlasit, hiemit allgemein bekaunt zu machen, daß ich keine Hochländer-, Irländer-, Vrabanter- und wie alle die Leinwänden heisicn mögen, in meinem Warenlager besitz?, sondern nur eigene, echte böhmische Riesellgesnrg^' V« zeussnisse zum Verkauf anbiete. Dev sehr billige A^beitälohn in meiner Gegend macht es mir möglich, die Waren nicht nur gut erzeugen zu la„en, sondern auch zu nachstehend verzeichneten, festgesetzten, sehr billigen Preisen verkaufen zu können. Preis-Gourant in österr. Währ. '/2 Dutzend Dessert. Serviette!, ^, '4, ^ bis 2 fl. ',, „ Wilthsch'N'ts. Tüchelü, qmidl illilt '/,. 1, 2 bis 3 ft. '/2 „ echte Leine»«Sacktücher zu 4, l ^, 2 bis 8 ft. '2 „ Wivlhschastö-Handtücher z» "/^, 1, 1'/2 bis 2 ft. '/2 „ l'chte Zwillich« lind Danmsl > Handtücher zn 2, 3, 4 bis U ft.-, nach der Elle zn U, 0, 12 bis 1K Groschen. 1 Kaffchtuch i« allen ssarben zu '/,, l, 2 biö -'> ft, 1 Tischtuch ;n <, l','2, 2 bis ii ft. l Stück Weisigln n-Le>l,,vand, 3l) Ellen, zn 4^,, ^, i^/2 bis 7 ft. 1 „ Hand^cirn» oder Leder» Lcil'.n'and, 3U (illcn, zu tt, 7, 8 bis 10 st. l Slück Viclcfelder Nrbe, lw (§llcn, zu 8, 10, 1« bis 24 ft. 1 „ Zwn'n-Webcu-Schofe. ^l) nnd 42 Ellen, zn w, 12, Ul, 16, 18, 20 biö24fl. 1 „ echlc Niescngcbmis.Nebe, ü0 und !'4 (5lleu, z» 10, ,8, 20, 24, 28, 30, Nl;, 40 bis 100 ft. Tisch-Garnituren z», l», 12, 1« und 24Verso»c!!; Tisch-Servietten, Kanevas?, Ncberzeng nnd echte» Leinen «Grad! zn Vcttiväsche. "/^ und '"/^ breite Leinwand zn Leintüchern ohne Naht; dic so bcliclle nü^sblclchtl' Lcinti'ichcl-Lein-wand! sehe billige schaswollcoc Tisch- und Vettdeckc». 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