Preis V» Din. (Porto bar bezahlt) Mi« MMIg . Erkkeint wiichentNch z«etmal: Donnerstag und Sonntag früh. - -— — — CArtftlfitina »nb «nmlttta- ttioie nesa »lic« fh. ». Stelln «1- - »»I«»dt«»na,. »«bei« te ket «.«w.lw.u SW« billig «ebtbee» «ttmmnMUU« 011« fl # p 11M »: B4r Da» J»land m«,t.l,ahrig Din 10 -. balbiührtg vi» 20 -. ««jjährt» viuto.-. %ti da, InMaa» o*tlpr«ft«n>f «rWH»r«. - «in,ein» ftnmet» Din -.W Nummer 4 || Donnerstag den 12. Jänner 1922 4.ft?.lJahrganq Lannro. Al« vor unverhältnismäßig kurzer Z«it bi« Be« flimmungcn de« Londoner Diktate» wie harte Hammer« schlägt aus den grünen Tisch der Sieger nieder« krachten, wäre e« trotz der offenbaren Erfüllung«« Unmöglichkeit wenigen al» Ueberzeugung eingegangen, daß schon ein halbe» Jahr später die seierliche Klugheit der Förderer eine Korrektur werde erleben müssen. E» ist schwer anzunehmen, daß dieselben Sachverständigen, deren Urteil in Caune« die Basi» für den Wiederausbau Europci» bilden soll, nicht auch in London schon die raschen Folgewirkungen vorausgesehen haben sollten. Gewiß hat sich vor ihren Augen die Ueberbilrdung Deutschland» bereit« so dargestellt, wie sie sich dann rasch genug au»-wirkte: in eine« rasenden Sturz der deutschen Mark, in den Verheerungen, die infolge der unzähligen Splkulation«möglichkeiten und der durchgreifenden KrankheitSerregdarkeit in allen Ländern Mittel« europa» angerichtet wurden. LS Ist fast mit Sicher« heit anzunehmen, daß da» Diktat tu London ge« wifsermaßen ein Moximum darzustellen hatte, von dem zur gegebenen Zeit mit Bewußtsein wegzunehmen war. .Die Konferenz in Canne« war in den Köpfen und Worten der Herren der Erde schon in London fertig und die drohenden, begütigenden, befehlenden, nachgiebigen Geberden waren sehr gut für die Zei« tungen und die siegc«genießenden Herzen in den Siegerländern. Die Engländer, denen eine jahrhundertelange Traditiin, ein dichte» Gewebe aristokratisch, kauf« männischer Einsichten zur genialen, kühlen, durch« dringenden Politik gewoben hatte, haben seit Ver« sattle» den Franzosen alle» zugestanden, wa» Wein erster Flugversuch. von Feldpilot Han» Ramor, Kocevje. Ich war stehe» Jahre «II, al» ein Luftschiffer nach «einer Heimatstadt kam, um dort mit einem Ballon Ausstiege zu unternehmen, |u welchem Zwecke er sich m Schloss» einqun tierle. Wir halfen ihm Stroh zu-ragen und hatten d e«ha b freie» Eintritt, von Front ,» Front »ar im Echloßhose ein Seil gespannt, auf de« der Ballon hing. Unten hatte ma» au» Ziegeln eine Art Kamin geHaut, der »11 Stroh vollgestopft dann angezündet wurde. Im Ku war die Hülle, die «ehret» Mann hielte», vollgeraucht, der Luftschiffer hing »erett« an einer Art Trapez am Ballon — im »tchsten Momente kommandierte er ,Lo«" und Pfeil« sch»ell schob er mit dem grauen Ungetüm« in die Luft. Blie» hei dieser Gelegenheit manchem der Mund offen, s» standen un« die Haar« ,u Berg», al« er t» der Hih« anf feinem Trapeze zu turnen anfing, »uf einmal »ar er »erschw»»den. Hurrah — ih« »ach l u werden, a» und fiel — in Bräuerfch-Teich. Der vallon ging u»> weit davon nieder, »on «» »»« dann derselbe von un» l» den Schloßh»f zurückgebracht w»rde. Wa» wir un« eiuhildete», al« »ii «it ihm durch die Stadt «ar« schirrten, kann ma» fich denke». Mir Itet diese Luftfahrt und alle«, wa» drum »Rd dra» hing, kein« Ruhe. Wa« ich «ir al« stehen» immer deren Siegereitelkeit, Rachelust und Angst heischen mochten! Denn von vorneherein die nicht-geglaubte Vernunft predigen, die doch mit absoluter Notwendigkeit kommen mußte, sich in den Argwohn der Freunde setzen und dem niedergerungenen Kon« kurrentni da« Genick steifen, wäre Lloyd George sehr überflüssig erschienen. Frankreich sollte an der harten Unmöglichkeit anlausen, Deutschland dem ein« sichtivollen Briten dankbar sein. Jede« Abheben von Lasten legt um England den Schein der Groß-mut, die ei immer hat, wenn e» sie im eigenen In» tereffe haben muß. Die Bedeutung der Konferenz von Cannes, die den Wig zur Wiedergenesung der europäischen Wirt-schaft «öffnet, wird natürlich durch diese Ueber« legungen, in die noch hundert andere einmünden, nicht geschmälert. E» hat niemand erwartet, daß an der französischen Riviera schon am ersten Tage da« Heil Europa» verkündet werden könnte. Die paar Konferenzen, welche die Tage de« eben vergangenen Jahre» belegt hatten, waren nicht danach, Glauben und Zuversicht zu erwecken. Aber die Starrheit der NachkriegSmentalität ist gebrochen worden: der Glaube nämlich, es könnte» Länder mit ungeheuren Schaffung»« werten durch papierene Beschlüsse und marschierende Besatzung»truppen au» der Wirlschaft herau»geschnitten werden, ohne daß diese verdorrte. Die RrparationSsrage erfährt auch diesmal eine vorübergehende Fassung, da sie erst auf der großen WirtschaftSkonserenj im Zusammenhasige mit den Neuausstellui'gen und alten und neuen Notwendig« leiten zu gründlicher Erörterung kommen dürfte. Wie e« heißt, ist Lloyd George mit feinem Plane, um den ein harter Kampf geführt worden sein soll, durchgedrungen. Deutschland wird die 600 Millionen jähriger Bube damal« dachte, daran kann Ich mich nicht mehr erinnern, aber da«, wa« jetzt folgt, ist Tatsache. Kurz nach dem ohen geschilderten Fluge wmde bei einein Turnerfest« am »Dokterfch-Bühel" ein Papleiballon »»«gelassen, der in der Luft zu brennen anflog. Um den Ring, der davon herunterfiel, entspann sich zwischen mir und den anderen Kandidaten meinesgleichen ein furchtbarer Kampf, au« dem schließlich ich, weil ich der größte war, al» Sieger hervorging. Ich versteckte denselben zuhaufe. Nächsten Tag »ar Ich heim Vater und bat um 2 Kreuzer für „Hefte". Ja Wirklichkeit kaufte ich mir dafür vier oder sechs Bogen Packp.ipier, denn mein Plan war schon fertig. Da« Mehl, da« ich zu« Zusammenkleben braucht«, stahl ein Kamerad, der in demselben Hause wohnte »nd den ich in alle« eingeweiht hatte, seiner Mntter, dann pickten wir »erfieckterwelse den „Ballon" zusammen, befestigten den «rkä«pfte» Ring daran und n»n »artete» »ir ii« „die Luft rein war'. wir wohnten dazumal in de« Hause gegenüber dem Gymnasium. Hinter dem Hause steht ein« alte Scheune, di« ti« auf den Plotz zum Dresche» »ollge« stopft war mit dem bereit« eingebrachten Getreide. Dorthin brachten wir, al« «ein Vater fort war, mein „Luftschiff". Dann häufte» »ir in der Mitt« der Te»»e ein paar Büschel Getreide auf. zündoten e« an, hielten den Ballon darüber und warteten, bi« er voller Rauch und aufgehläht «ar. Endlich, wir hatte« noch ein paar Büschel darauf geworfen, war er »oll und wir liefen damit bei der Hintertür in« Freie--- drinnen ließe» »ir da« Feuer ruhig wtiterbrennen — — —! (O» ich damal« die Ahficht hatte, mit Goldmark am 15. Jänner und lö. Feber de» Jahre» nicht bezahlen. Frankreich hat also seine Truppe» umsonst an den Grenzen sanktionsfertig gemacht. DaS scharst Gesühl deS HafseS und der Gesährlichkeil ihrer Bestrebungen zu Wasser uud zu Lande hat einen toten Raum um die gerettete Marianne gelegt und die Freunde bringen die Opfer aus dem Papier tn ihrem Argwohn nun doch. Freilich spielt da» eine urtlergco^dnete Rolle, denn die Gegensätze, die sich in Washington und anderswo gezeigt haben, würden, so stark sie sein mögen, die Behandlung der Reparation zugunsten Deutschlands nicht beein-flussen können. Immerhin tragen sie dazu bei, wenn auch bloß auf der Grundlage eigenen wirtschaft-lichen Zwange» der einzelnen Staaten. Da» Arbeiisprogramm, da« sich die Staat»« männer in Cannes auf den Tisch gelegt habe«, ist so umfassend, daß von einer Erschöpfung der ein» zelnen Teile nicht die Rede sein kann. Deutschland, Rußland, die Einrenkung deS letzteren ist an sich ein gigantische» Problem geworden, sollen mit ihre? Bindung von Technik und ruhenden Naturschätzen die Zeche de« langen KuegSrauscheS bezahlen können. Daß man den Willen ha», darin auf die Formen der LeistungSsähizkeit zurückzugehen und die» sest-stellt, ist der Erfolg der ersten zw«i Tage. WaS in der europäischen Zeitungsöffentlichkeit vor der Kon-ferenz über die Ksnfercnz verschleißt woidea ist kann vorläufig nur »in undeutliches Bild geben. Man denke an di« Reisen Stinne»' und Dr. Raihe« nau» räch London, von denen der erstere trotz allen Ableugnen« mit Lloyd George über diese Ding« »er. handelt hat und der letztere jetzt in Pari« auf sein« Berufung warten soll. Die Fragen werden in Can-ne» wahrscheinlich nicht über da« bloße Aufgreife» diesem „Riesenskerntzt" tn die Luft zu gehen, w«iß ich nicht, e» wird aber schon so fein.) Wir ließen Ihn au«, aber--et flog nicht! Dafür kam aber etwa« andere« geflogen — brennende Büschel sausten auf unsere Köpfe und eine furchtbare Stimme (»er weiß nicht, wie der ,Raz" schreien konnte!) schrie: „Ihr LauShuben, ihr Gauner, Ihr---, ich werde euch helfen l" Da kam un« erst zu Bewußtsein, wal wirangeflellt hatten, wir au' »nd davon. Wa« für ein furchtbare» Unglück geschehen hätte können, wenn der „Na," nur ein paar Sekunden später gekommen wäre, kann man stch ausmalen, denn schon hatt« da« andere Getreide Feuer gefangen. Durch fein unerschrockene« Drelngreisen hatt« er vier Familie» vor dem Bettelstäbe gerettet, denn alle« wäre «in Raub der Flamme» geworden. Er ««rtuschte auch die ganze Geschichte, denn sonst wäre für die Meinen nicht« Gute« herausgekommen. Für mich kam e« schon am Abend herau«. Ich war in den Wald gelaufen, wo ich «her ahend« eingefaage» und heimgebracht wurde. Mei« Vater wartete mit feinem Tapeziererhammerl, da» ein«« Griff au« spanischem Rohr hatte und über einen halbe» Meter lang w«r. (Diese« praktische Werkzeug Haie ich heut« noch, vielleicht kommt e« mir einmal Hei meine« „Flieger" recht.) Wa« nun folgte, will ich nicht er« zählen, aber da« «ine verrate ich: ich ging »ier Tage nicht in die Schule, weil ich »icht---st»cn konnte. E» endet» «ein erster Flugversuch. Wie ich weiter „flog" und tr»d allem Flieger wurde, darü»er ein andern«!. Sttte 2 Tillier Aettu« g Nn««« 4 hinau»ko««en. Di« eigentlich« Arbeit wird die Wirtschaft»konfer«nz zu leisten haben, deren Ein» berusung der Konfer«»zau»schuß in Eanne« be-schlissen hat. Diese Beschlußfassung kann an sich schon al» das Ergebnis geno««en werden, weil stch in ihr die Linien zum Wiederaufbau deutlich ad-Heden. Sie lautet: Die aus der Konferevz »ertre» teneu verbündeten Großmächte sind zusammen über-eingekommen, tn den ersten Tagen des Monates März ein» Wirtschaft», und Finanzkonferenz einzu-berufen, an der sich alle europäischen Staaten zu beteiligen hätten, auch Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Bulgarien und Rußland. Die in Cannes vertretencu Mächte sind der Ansicht, baß «ine solche Konferenz eine wirkliche, wesentliche Etappe aus dem Wege zur Wiedererneuerung von Mittel-und Osteuropa darstellen würde. Die verbündeten Mächte halten dasür, daß es notwendig sei, den internationalen Handel in ganz Europa wieder« zubeleben und die Hilfsquellen aller Länder zum Zweck« der ProduklionSerhöhung «nd zur Lin-derung der Letden aller europäischen Völker zu organisieren. Man muß das Bestreben darauf richten, alle Hindernisse, die sich dem Handel in dm Weg gelegt haben, zu beseitigen, starke Kredite, die den schwächeren Staaten versprochen wurden, flüssig zu machen und in gemeinsamer Zusammen-arbeit die normale Produktion wiederherzustellen. Di« einzelnen Völker dürsen sich da? R:cht nicht herausnehmen, einander die Weisungen zu diktieren, nach denen die innere wirtschaftliche Lage und das Regierungtsyste« geregelt werden soll. Trotzdem wäre es aber nur dann möglich, über ausländische Kapitalien zu verfügen, die den Siaaten Hilft bringen sollen, wenn die ausländischen Geldgeber »ie fest« Gewähr bekämen, daß ihre Rechte und ihr Eigentum respektiert uad die Einkünfte aus ihren Unternehmungen versichert würden. Böller oaer Regierungen von Völkern, die ausländische Kredite zu bekommen wünschen, müssen sich freiwillig dazu Jwpfl chien, all« öffentlichen Ochuloen und verbind-Uchkeilen von Staat, Gemeinde und ander«» öfsent-liegen Organisationen aus Vergangenheit und Zu» kunst anzuerkennen und in allen Fällen, in denen ausländische Interessen zufolge B-schlagnah«« und Sequestrierung von vermögen Scha»en erleiden, das vermögen zurückzugeben oder oen Schaden zu bezahlen. Die Völker müssen sich verpflichte«, kein« Propaganda in anderen Ländern zu führen, die auf + einen Umsturz der Ordnung und des politischen System» abzielen; ebenso müssen sie sich zusammen dazu verbinden, ihr« Nrchdarn nicht anzufallen. Die verbündeten Mich!« könnten nur dann einer offiziellen Anerkennung Rußlands zustimmen, wenn die russische Regierung die genannten Bestimmungen ««erkennt. Der letzte «atz llberleuchtet die Aufgaben dieser Wirtschastskonserenz mit «ine« schnellen Lichte. Rußland, dos land der Uniegrenztheiien in d«r Politik und i« Schätzen, soll eingefügt werden. Deutschland soll gerade soviel R«u« gelassen werden, daß «s seine tn Wirklichkeit erste Rolle bei diesem werk« spielen kann. Di« Heilung dieser Staaten heilt alle andere» «it: nach dem Weltkriege gehört die Zeit der Weltwirtschaft. Drr Wiederausbau der Weltwirtschaft. Es mag paradox erschein«», von «ine« Wieder-ausbau d«r Weltwirtschaft in «ine« Aug«nblick« zu sprech«", da die verschieb«»,. um nicht zu sagen da» Chaos der valutarischen Verhältnisse das w«s««t lich« Hindern!» für die Wiederkehr normalen »elt. »ktschasilichen Wettbewerbe» ist. Wenn «an z. B. sieht, wie di« Entwertung der deutfchen Mark Ib. «thrdestrebungen in den verschiedensten Ländern der Welt «»»gelöst hat, »ie der versailler Vertrag ta seinen wirtschaftlich«« und territoriale» vestimmuoge» darauf zug«fch»itt«n ist, die deutsche Produktion»-krast zu lähmen und die deutsche Wirtschaft vom Weltmarkte sern zu halten, dann könnt« man an de« weltwirtschaftlichen Wiederaufbau in absehbare? Zeit verzweifeln. Wen» «an aber Über den destruk» live» Erscheinungen des Tages hinweg die Dinge betrachtet, so wird man finden, wie stark in der Kausmanntchaft d«r Welt die Strömung ist, aus normale Beziehungen untereinander hinzuarbeiten. Nimmt man als Symptom hiestr die Leipziger Must«r«essen, so wird man einwenden, daß di« gestiegene Zahl ihrer au»ländischen Besucher In den letzten Jahren — während aus den Messen de» Jahres 1914 etwa 5000 Ausländer vertreten waren, zäblte man aus den Messen de» Jahre» 1921 rund 30.000 — zu« guten Teil aus da» Konio der Markentwertung, d. h. auf den durch si« gr-sch.issenen Exportanreiz zurückzuführen ist. Man dar? aber nicht vergessen, daß infolge der Adschnü-rung Deutschland» während vierer Kriegsjahre ein sehr starker Veda»f nach deutschen Waren entstanden war, fodaß naturgemäß nach Krieg»ende die Betei-ligung deS Ausland» an dem wichtigst«« deuischen Exportmarkt, der größten Exoortmesse der Welt, in die Höhe schnellen mußie. Noch schärser aber wird da» Bild eines vom Bestreben nach Wiederkehr normaler Verhältnisse durchdrungene» Weltmarktes, wenn man die Zahlen betrachte«, die von der Be-ltiligung de» Ausland» al» Autsteller der Leipziger Mustermesse berichte». Die Entwicklung der Leipziger Messen hatt«, wie vorauizu'chicken i>t, im Laufe der letzten Jahrzehnte dahin gesührt, daß die Messe tn der Hauptsache Angeboismarkt der deutschen Warenerzeugung war. Da« niemals als Aussteller ausgeschaltete «»«land war bi» zum Jahre 1913 verhälinismäßig spärlich in tripzig vertrete«. So zählte man aus den Messen der Jahre 1905 bi« 1913 immer nur jährlich «twas mehr als je 600 ausländisch« Aussteller. Die Kriegsjahre mußten natürlich eine.» sehr erheb-lichtn Ruckgang der ausländische» Aussteller mit stch bringen. Seit de« Jihre 1913 ist das M-ßamt für die Mustermesse» tn Leipzig bemüht, ausländische Aussteller heranzuziehen; so sehen wir, daß di« Messen de« Jahre» 1919 «it saft 600 au«, lü.'dischen Ausstellern bereit# nahe an die Zlhle» der vorkrie^sjahre herankommen. Auf den Messen der Jahr« 1920 und 1921 stellt sich die Beteiligung de» ausstellenden Ausland« «ie folgt dar: auslän». «ussteller Gesamtau«steller 1920 Frühjahr««esse 453 12.345 Herbstmesse 570 14.03« 1921 F ühjahr««esse 576 12.537 Herbst«ejse ca. 700 ea. i 3.000 Die Jm-rnationalisterung der Leipziger Muster-messen in Bezug auf die Aussteller hat zur Grün, dunz nationaler Meßyäuser, so de« Schweizer Hause«, de» tschechostowakischen und d » deuischö'ter reichischen Meßhauses gefühlt. Auf der Herbstmesse 1921 zählte man u. a. 338 lschechoslowak sche, 244 ist« rreichische, 65 schweizerische, ö ualienische, 5 holländische, 4 sran-zösische, 3 amerikanische und 2 belgisch« Aussteller. Politisch-' Haiiöfdjau Inland. Di« Verlobung de» KSnig». Aus Beograd i«rfc gemeldet, daß a« 9. Jänner di« offiziell« Nachricht aus Sinaia einlangte, daß sich König Alexand«r mlt der rumänischen Prinzessin Marie, der zweite» Tochter des rumänischen Königs-paares, vnlobt habe. S» rücksichtigung in der Gemeindeve,waltung dartu«. Die Selbstbestimmung der Montenegriner. Aus Mailand wird berichtet, daß da« in Italien stch befindende montenegrinische Komitee am S.Jänner eine Telegrammadresse an die Staatsmänner ta Eanne« gerichtet habe, in der das Selbstdestimmung». recht für das kleine montenegrinische Volk gtsordert wird. Unierschrieden sind 28 Senatoren «ad d6 Ab-geordnete. Die italienischnaiionalistische Presse »er« langt von der italienischen Delegation, deß sie sich aus der Konferenz von Tanne» mit aller Entschiede«-heit für die Wiederausrollung der montenegrinische« Frage einsetze. Ein Geheimvertrag zwischen Faschist»« und erwachenden Ungarn. Wie Beozrader Blätter «u» verläßlicher Quelle erfahren hade« wollen, ist z«ische« den Faschist«« und den erwachenden Ungar« ei« Geheimocrtrag geschlossen worden, d«r di« beiden terroristische» Organisation« oerpflichtet, einander i« Falle der Not»«ndigk«it H'.lssdienst« zu leiste«. Zur luftecht-«Haltung der Verbindung bestellten die Jaschi bei de« erwachend«« Ungarn «i«e Art beglaudigte« Gesandten und umgekehrt. Unterschriebe« wurde der Geheimakt sür die erwachende« Ungar» »ou Göwbi» und für dte Italiener »o« Faschistensührer Mussolini. Er soll sich in seinen Bestimmung«« i« erst« Li«i« ß«g«« d«n SHS-Sta«t richte«. Ein« neue Stxtu»iegende. vor ewige« ti|» ging di« Meld««z et««» «jener Blatte» durch die Press«, die «nf di» neu-etliche« Reste«ratlo«»»ers«che der Had»b«rger hm» Nummer 4 wie» und unter anderem behauptet«, Exkaiser Karl werd« nicht lange in Madeira bleiben, da die Fa> «ilie Bourbon Parma die Freigabe aller Habsburger-Güter in I alten durchgesetzt habe und die italienische Regierung gewillt sei, im gegebene» Augenblicke Karl und allen übrigen Habsburger» Unterkunft in Italien zu gewähren. Weiter heißt eS in dieser Wiener Meldung, daß zwischen Ungarn und Italien ein geheimer Vertrag abgeschlossen worden sei; danach Hütte sich I alien verpflichtet, bei einem neuerlichen Putsch Karls keine Schwierigkeiten zu machen, und eine italienische einflußreiche Gruppe ihre Zustimmung gegeben, daß zunächst Karl« Zchwager Prinz Eixlus von Parma den ungarischen Thron besteige und gewissermaßen sür Exkönig Karl Platz halte. In den pdlitischen Kreisen Italien» haben die Nachrichten große Entrüstung hervorgeruf en. E» wurde ganz ent-schieden erklärt, daß «an in Italien weder für die Habsburger, noch sür die Familie Bourbon-Parma da« geringste übrig habe und daß die italienische Negierung nicht daran denke, ein Mitglied des Hause« Vombon-Pnma zu protegieren. Wa« den Prinzen Sixtu« betreffe, so sei dieser durch könig-liche« Dekiei für immer aus Italien ausgewiesen. E« sei lächerlich, immer und immer wieder die Le-gende von einem geheimen Abkommen Ungarn« mit Italien über die Restaurierung der Habiburger au«zugraben, da e« doch allgemein bekannt ist, wie alteingewurzelt und traditionell der Haß de« Italic-tischen Volkes gegen diese Familie sei. England und die Konferenz von Eanne». Der Sonderberichterstatter de« Renler scheu Bu-reau« schreibt zum englischen Standpunkt auf der Konferenz in Cannes, die britische Regierung wünsche nicht nur die RrparationSsrage zu regeln. Wenn die Konferenz zu einem Erfolge führen solle, müsse viel mehr getan werden. ES seien noch andere Fragen vorhanden, nämlich der Plan zur Wiederherstellung de« Handel« in Mittel- und Osteuropa, ferner po-litische Fragen, wie da« Zusammenwirken Groß-britann'.euS und Frankreich« in Angora, woran auch Italien interessiert sei. Danebe» gebe eS noch andere politische Fragen, nämlich »ie überragend« Notwen-digkeit sür Frankreich, gegen ein« Bedrohung von Osten her geschützt zu sein, und di« Wahrscheinlich« Ccit, daß, wenn Fcankreich so beruhigt wird, seine ünficht über die »Verminderung der Rüstungen zu Linde und zur See in Uebereinstimmung mit den ollgemeinen Wünschen nach RüstungSeinschränkung eine Aenderung ersahren wird. Ohn« die« alle« könne der finanzielle Druck, der aus Europa lastet, nicht beseitigt werden. Rußland gegen di« Reparationen. Wie Berliner Bläiter melden, wird di« Sowjetregierung aus keinen Fall aus da« Anerbieten der Entente eingehen, da« «ine B«teiiigung Rußlands an den Rod gelegenen Eisenbahnstation Mikanovce ereignete sich in der Nacht vom 7. Jänner ein große« Elsenb'h^ungliick. Der Zagreber Schnellzug wartete in der Station aus den BeoMder Schnell-zug. Der di,nstluende Weichenstell-r stellte die Weiche so, daß der heranbrauseude Beograder Zag mit giößt»? Wucht in das Geleise einfuhr, ans de« drr Zagreber Schnellzug stand. Der iia.iblütigkeit und Geistesgegenwart de» Ma'chireirführer«, der die Gcfahr bemerkte, ist e« zu veidatifeit, daß die Reifende» beider Züge vor einer schrecklichen Katastrophe gerettet wrnden. Mit aller Kraft bremste Seit« 8 er den Zug. Ganz verhindern konnte er das Un-glück nicht «ehr. Die Züge stießen noch immer «it solcher Kraft aufeinander, daß die beiden Maschinen zerstört, vier Waggons und der Schlafwagen stark beschädigt wurden. Ei» Ambulanjpostbeamter, der Heizer de» Beograder Zuge», zwei Soldaten und vier Reisende wurden, glücklicherweise keiner davon lebensgefährlich, verwundet. Potzvidierung. Einer Meldung des >gra«ec Tagblette» zufolge können all« R«is«nd«a nach Wien, Budapest, Gcaz und Trieft die vidieruug der Päff« auch für die Rückreise erhalten, «üffen sich jedoch in diesen Städten bei dem jugoslawischen Keasulate anmelden, da ihnen sonst die Rückkehr verböte« sein würde. Die Reisenden nach anderen Orteu in Deutschösterreich. Ungarn und I allen brauchen sich bei dem Konsulate nicht anmelde». Deutsche Holzhäuser für Jugoslawien. AuS Beograd wird gemeldet, daß der Minister für Agrarresorm an die Reparationsksmmission das Ersuchen stellte, Deutschland möge auch unserem Staate auf Kosten der Wiedergutmachang eine größere Zahl von HolzhäuSchen schicken, wie es solche schon an andere Länder, besonders nach Frankreich, geliefert hat. Man hofft auf diese Weise die Wohnungsnot einigermaßen zu lindern. Au«schlub Trotzki» au» der jüdischen Glaubensgemeinschaft. Wie die Blätter au« Riga melden, hat der Bater deS russischen Sowjet-sührers Trotzki, Meje» Bronstein, in der Syna-goge v»n Jekaterinoslaw in feierlicher Sitzung den Lorschlag gemacht, daß sein Sohn au» der streng-gläubigen jüdischen Gemeinde au»gestoßen werde. Wirtschaft mtd Verkehr. Die Mustermesse in Ljubljana im Jahr« 1922 E» wird uns gelchneben: Die zweite Musteimeffe findet in Ljubljana im I ihre 1922 in den Tagen vom 2.bi» 11. September statt. Die außererdent-lichen Erfolge der Aussteller der ersten Mustermesse, ihre an Schlußtage abgedrückten Wünsche, sowie da» bi« nun bekundete lebhafte Interesse des Jn-und Auslandes sür die künstige Meffe, garantiereu auch den vusstellern im Jahre 1922 volle Ersolge. ES ist vorgejorgt, daß man dea jetzigen 25000 m' zählenden Meffegrund nach Bedars noch bedeutend vergrößern kann. Die Beschickung der Meffe steht allen Industriellen, Gewerbetreibenden und Groß-kavfleuten des In- und Auslandes offen. Durch die Teilnahme an der Meffe ersparen sie sich nicht nur erhebliche Spesen für Reisende, Korrespondenz und Suche nach neuen Geschäftsverbindungen, sondern können sich mit Leichtigkeit in einigen Messetage« Austräge erwerben, durch die ihre Betriebe monat«» lang voll beschäftigt werden. Schon heute gestatten wir uns an alle produktiven Kreise den Appell zu richten, sich zur Beschickung der weithin bekannten Mustermesse tn Ljubljana zu entschließen. In Kürze wird das Meßamt Ljubljana (lelephon int. 140) mit der Versendung der Messeordnungen und Anmelde-bögen beginne», schon jetzt erteilt es aber bereit-willigst jedwede di« Messe im Jahre 1922 be-treffende Auskunft. Ausfuhrverbot für Valuten. Das G«-nrraliaspekiolat des Finanzministeriums hat am 27. Deze«ber v. I. eine Verordnung erlaffen, der« zusolge jede Ausfuhr von Valuten aus de« jugo-slawischen Staate verdaten wird. Also auch die nach der Verordnung Über di« Regelung des Devisen, und Valutenverkehrs vom 23. September 1921 unter gewissen Bedingungen zugelassen. Steuerbemessung auf ginsen der Ka> pitalien und Renteneinnahmen. Die Fi-nanzdtrekiion gab ein« Verordnung heraus, durch die di« Bemessung der Steuer aas die Zinsen der Kapitalien und Renteneinnahmen geregelt wird. Der Bemeffung unterliegt jedes Vermögen, da» nicht unter andere Steuern fällt, und zwar alle Zinse«, Dividenden und Tantiemen, die eine juridisch« Person oder eine Körperschaft au» verschiedenen Quellen einnimmt. Die Steuerbe«essung der Zinsen der Staats- vnd Priorititsobligatisnen wird durch die Staatskasse selbst au»getbt. Die Eigentümer d«r Kapitalien, die in Sparkaffeu und ähnlichen Geldinstituten eingelegt sind, werden von dieser Steuer-bemessung befreit. Den Betrag der Zinseneinnahmen haben die Geldinstitute dem Steueramle abzuliefern. Stempelgebühr für Inserat«. Das Finanzministerium hat jüngst eine Verordnung er-lassen, derzasolge aus Ankündigungen tn Zeilungen eine Slewpelgebühr eingeführt wird und zwar vom 1. Jänner l. I. an. die nach Ouadral;entimetern zu berechne» ist. Es scheint, meint der südslawische •eil« 4 Cilller Zettunz r!u«mei 4 Ltoyd, daß k«r Vater dieser Verordnung vergkssen hat, daß bei der wirklichen Durchführung die Be-anten, die neu eingestellt werden, an Gehältern mehr beziehen werden, al» di» Eiuhebung der Gebühr abwerfen wird. Lieferung ungarischer Kohle nach Jugoslawien. Die Repoio'ioil»komm>sfio» hat verfügt, daß Ungarn täglich 1000 Tonnen Kohle an» den Bergwerken von Fünftirchrn an Jugoslawien >u liefern hat. ' Anschaffung von Eisenbahninaterial 'te Deutschland. Da» Eifendahnministeiium hn mit Deutschland einen Vertrag wegen Lieferung von 100 Schnellzug»«, 200 Pcrsonenzuz»-, ICO Lastzug»- und 50 Vcrschublokomvtiven abgeschlossen. Akrner wurden in Deutschland 4001 gesch ossene, IbOO andere Waggon» unv 3^00 Kohlenwaggon» be« stetit. Tausend Waggon», die schvl fertig gestellt'find, können sofort, der Rest bi» zu« Monat Juni bezogen wtrde». Verschiebung der bulgarischen Reparationszahlungen. Die Beograder Politik« vom .27. Dezember v. I. meldet an« Sofia, daß sich die bulgarische Regierung neuerlich an die R«para-tionskommifsion tn Pari» gewendet hat mit dem 'Ansuchen, ihr die Zahlungsfristen für die gesamte Kriegsentschädigung auf drei weitere Jahr« zu ver-schieden. Die ursprüngliche» Zahlung»iecmine waren 1. Zuli 1S20, l. Jänner 1921 und 1. Juli l92t. Die ersten zwei Fristen wurden bereiiS durch die R«paralion»komm>fsiou verläagert, so daß nur die Zahlung der dritten Frist ausständig ist. Der Be. trag, den Bulgarien gegenwärtig in Gols zu zahlen hätte, beträgt 3 Milliarden Papierleva. Die Teuerung und di« Verkehr«' schwierigkeiten Die Zagreber Rij,c dringt einen "Artikel über unseren verkehr, tn welchem durch prak-tische Beispiele darauf hingewiesen wird, daß die Hauptursache der Teuerung bei un» der schlechte »verkehr ist. Die Kaufleute bekommen keine Wagzonä für die Beförderung ihrer Ware», die Ware muß lange liegen und häust sich derart an, daß in ver» schiedenen Gebiete» unsere» Staate« die Nachfrage - wegen Mangel nicht gedeckt werden kann un» da-durch die Preise der Arükel steigen müssen. Die Eifenbahnverwallung verteidigt sich, daß der Verkehr wegen Mangel an Kohlen nicht regelmäßig sein Haun. E» wurde jedoch festgestellt, daß die Berg- -I.-- werke ihren Betrieb einstellen müssen, da sie wegen Waggoamangel die täglich« Kohlenproduktio» nicht abschieben können. «U zw ite Entschuldigung führt die Eis«nbahnverwal'ung an, daß bei den Zollämtern eine große Anzahl von Waggon» angehalten wird. Wie die Rijei feststellt, ist auch diese Behauptung nicht begründet, denn bei dem Zagreber Zollamt waren om 20. Dezember im ganzen nur 51 nicht verzollte Waggon» mit Waren, und diese Zahl kann wohl nicht die Stockung de» Verkehr» verursachen. haften Verkehr nur die Eisenbahnverwaltung trägt, und daß e» höchste Pflicht wäre, zu trachten, unseren Verkehr zu reorganmeren und zu bestern, da der desorganisierte Verkehr zu noch größeren Schwierig-ketten in unserer Volkswirtschaft führen könnte. Regelung der Handelsbeziehungen der Nachfolgestaaten. Wie die tschechische P.csse ersährt, jioll aus ver Zusammenkunst Masarykö mit dcm österreichischen Bundespräsiventen Hainilch die Einberufung einer Konferenz ter Nachfolgestaaten in Wien oder Beograd beschlossen worden sein, um die Arbeiten der Konferenz in Poriorose fortzusetzen. Da» Ziel dieser Konferenz wäre, die Handelsbeziehungen zwischen den Nachfolgestaaten zu reget» und zu bessern. Teilweise Sozialisier»«? tschechischer Bergwerke. Präger Zc,tung«mcldunge» zusolge trat am 1. Dezember da» Gesetz über die Beteiligung der Bergbauangestellten an der Verwaltung und am Rengewinn« tschechischer Bergwerke in Geltung. Da» Gesetz erstreckt seine Wirkung aus die Kreise Prag, Pilsen, Kuttenberg, Slany, Most, Teplitz, Komotau, Karlsbad, Budw«>», Mähr.» Ostcau un» aus einige Gebiete in der Slowakei. Rhein—Main—Donau. Da» große Wasser, straßenprojekt Rhein—Main—Donau bezw. Köln— Passau—Wien—Budapest—Schwarze» Meer nähert sich seiner Verwirklichung. Die Wichtigkeit dieser BerkehrSstraße, die ganz Mitteleuropa durchschneidet und duich sich» Staaten (Holland, Deutschland, Deutschösterreich, Ungarn, Jugoslawien und N»' mänien bezw. Bulgarien) geht, wir» beim ersten Blick auf die Landkarte offenbar. Die demsche Regierung hat der Rhein—Main—Donau A.-G. die Konzession zum Au»baue der Wasserstraße und aller zugehörigen Anlagen von Aschasfenburg bi» zur Staatsgrenze be, Passau aus die Dauer von über 100 Jahren, d. i. bi» zum Jahr« 2050, erteilt. Englischer und deutscher Handel in Egypten. Die amtliche Statistik weist nach, daß die englische Einfuhr nach Egyptcn während der e» steo sieben Monate de« vergangenen Jahre» um 40 Prozent geringer ist al» im Jahre 1940. Deutschland füh.te im selben Zeitraum u« 5,1 Pm-zent mehr ein al» im Vorjahre. Die deutschen Waren stehen den englischen an Gäte nicht nach, sind akr überdie» mit Rücksicht auf da» Valuten« verhä'Ni» weiiau» billiger. Die deutsch« Möbelindustrie hat, wie der Ljabljanaer Jairo erfährt, infolge de» Mnk-stmze» alle Hänse voll zu tun. Groß« Bestellung» sind besonder» au» Argentinien und Brasilien ein-gegangen, aber auch die Zihl der heimischen Auf« träge ist beträchtlich angewachsen. Dank der unvernünftig»» ReparalioaSpoiitik der Alliierten, die den Maikstuiz verursacht hat, wird die deutsch« Jndastl ie überhaupt alle Jadustrieerzeuzn'.ss« der Staa'en mit höherer Valuta verdrängen. Die Uebvrtragung der österreichischen länderbanlt nach Pari». In Ausführung de» von der Entente erzwungenen Lander bankgesetz's wurde »lese Sank nach Par's übertrage». Da« Äklitntipüal »n der Höhe von 160,000.000 K Nominale wurde in 4u.000.000 Fcankt» getauscht und zwar so, daß für jede Aktie »on 400 K «i r Aktie vo.i 100 Franken ausgegeben wird. Der Goldschatz der Vereinigt«» Staa» ten. Während de» Monate» Oktober wurden in die vereinigte» Staaten von Nordamerika dreieinhalb Milliarden Gsl?mark eingeführt. Der Golvbejtand beträgt damit dreiundvierzig Prozent de» gesamten Goldvorraie» der Welt. Vermischtes Aussprache der Zahlen im Fern-sprechserkehr. Zur v-rringicung der Falsch-Verbindungen ist beim Ferasprechamt Hauburg-Al-tona nach eingehender phourttscher Prüfung folgius: von den allgemein?» Regeln abweichende Zahlen-ausfprache al» für den Fernsprechverkehrz „«tmägiz eingeführt worden: 0 (nuhl, lange» u), 1 (einß), 2 szwvh). 3 (dnei). 4 (fiirr, zw«isildig, erste Silbe stack beton», zweite S.lde kurz), 5 (fünneff, zweisilbig), 7 (fiebinn, beide S.lben gleichmäßig bei«m), 3un cnii IIJJ Kart Hrppey und der Hillier Wännergesangvcrein. Da» Hinscheiden de» Großindustriellen Karl T'vpky bedeute» sür den Cillier Hiitniiergesangvereln einen schweren unersetzlichen ve>lust. War der ver-Wordene doch ein vi«rtr>jc>hrhilnd«rt au der Spitze d«» Vereine» g«sta»den. Einem vereine durch 25 Jahre tätig anzugehören, ist an und für sich ein Vewei» standhafter Treu« und edelster Seibstlosig-feit. Aber zwischen Arbeit und Arbeit ist ein großer slntersch'ed. Wa» Teppey für den C.M.-G.>V. geleistet hat, ist in der Geschichte unserer Vereine einzig dastehend. Nicht nur, daß er ungezählte stunden seine» arbeitsreichen Leben» den Uebungen, Beratungen und Veranstaltungen de» vereine» ge-widmet hat. Ueber die Grenzen der eigentlichen ver-ein»lätigkeit hinaus hat er den verein bedeutsamen Höhepunkten zugeführt. Ueber die ersten Jahre feiner Borstandschaft fehlen leider jedwede Aufzeichnungen, obwohl auch diese Jahre mit Arbeit und Mühe reich gesegnet waren. Im Jahre 1903 beteiligte sich der verein •fc •ifc unter Führung Ka>l Teppey« du »>m ilUgouciueu deu'.schen Sängerbiiiidesseste in G>az, >m Jahre 1V04 deSsingen tn Ma« ritor. Zwischen den angesiihrte» v«ranstaltung«n liegen zahlreiche Llekxrtafeln, Ausflüge in di« nächste Um« gedung zu d«n btiiachbarten Vereinen, wie z. V. sos anj, veleiij« u. s. w. Unvergeßlich bleiben di« wunderichöiieu L'«b«Smahl», welche der vir«wigt« alljäh l'ch in Cclje felbst oder aus seinem Weingarten zu geb.» pflegte. Tepp y war a!s Gastgeber von einer schier linübtrtresslichen Gemüilichk«it und Li«bi>.»würdigkeit, so daß stch b«i ihm jedermann wie ju Haus« fühlie. Der Weltkrieg brachte naturgemäß eine Uatec» brechung der Vereiusiätigkeit mit sich. Dennoch v:r« stand es der -verewigte, die vereinSläligkeit auch in dieser schweren Zeit aufrechtzuei halten. Teppey» wertvollste Tat aber war, daß er den verein mit starker und kluger Hand auch m die Z«-t nach dem Umstürze herüberrettet«. Schwer«« Herzen», doch ohne Schwanken löste er sosort alle Beziehungen zu ausländischeu vereinen und beschränkte di« Tätigtet de» Verein«» auf da» engste Gebiet. Deutsch, aber uu> bedingt staat»ire» war seither feine Losung. So g« lang «» ihm den ältesten Eilller v«r«in zum Eigen unser«? kulturellen und künstlerischen Bestrebungen zu erhalten, «ine Tat, deren vedeutung sich immer deutlicher offenbart. Im Dezember 1919 ging «in Liebliug»wuusch de« verstorbenen in E.füllung, indem sich der.E. M.-Ä. v. und der Litderkranz vereinigten. Wie innig Tch), 22 (zwohunjwan-,!ch). 25 (füns.un.zwaojich), 5 »,r .un" »fünf*, nach ,un- „fünf'. ». 55 (sünfunfunfjich). — Drei« und vierstellige Zahlen: 123 (1—23 eintz— drreiundjwanzich),' 1234 (12—34, zewwolff—fieärr« undrreißich), dagegen 200 (jwohhuhndärrt), 3100 seinh undrreiftichhuhndirrt), 500l) (fünneff—tausend). Dreistellige Zahlen mit rinn 0 wnden stet« einzeln ausgesprochen, z. v. 105 (einß—nuhlsünneff), 150 (elnß— fünneffnuhl), ebenso 01—09 in vier-stelligen Zahle» ht der »weiten Gruppe, z. B. 3009 (achlzich—nuhlnoihn), dagegen 70lO (nebännzich— zih») und 1025 (j»hn—sitnsunzwanzich). Antiseptisch, reinigend, erfrischend, be-lebend und kräftigend wirkt Apotheker Keller« wohl« riechende« „Elsa-Flmb", weitaus stärker und besser als Franzbranlwein für Einreibungen von Rücken, Gliedern u. f. w., sowie al« So«melik»m zur Haut-, Haar- und Mundpflege. 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Stock, die der gesammten Einrichtung der verstorbenen Frau Lachnit statt. -. ' Fflr di« aufrichtige Teilnahme und Beileidsbezeugungen, welche uns anlä3«licb de» Ableben« der Frau Maria Lachnit Privaten lugekommen sind, sowie (ör die zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse, gestatten wir nns auf diesem Wage allen und jedem unseren tiefgefühlten Dank auszusprechen. Die trauernd Hinterbliebenen. - V.V Koranit Asbestschiefer, das anerkannt beste Mittel der Qegenwart zur Bedeckung der Dächer und Belag ton Mauern. Fabrik in Karlovac (Kroatien). Generalvertretung tflr Slovenitn: Fran Hocevar, Moste, p. £irovnica, Gorenjsko. Bauunternehmer, Dachdecker und alle, di« «in gut gedecktes Haus haben wollen, gesichert gegen liege», Hagel, Schnee, Feuergefahr und Sturm, verlangen Offerte! Wasserhelles 0.762er, fiir Motor und Auto-betrieb vorzüglich geeignetes enzin in beliebigen Mengen bei der A.-G. für Maisverarbeitung u. 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Jänner 1922. ' Cillier Wänner-Gesangverein. Verläßlicher, lediger Herrschaftskatscber reiferen Alters, mit guten Jahrei-zeagnisseu, wird b«i J. Jeschounig, Arjavas, poSta Petroväe, »ofort aufgenommen. Zwei Kohlenb ergbaue mit erschlossenen Flötzen, (6- und 7000 Kalorien), prei»wert zu verkaufen. Kcfl-ktantenmeldung unter .Hochwertige Kohle 27649* an di« Verwaltung de» Biatte». Tvornicko skladiste papira nudja uz najjeftinije cijene: ■ovinski papir neaatiniran, ▼ei. 58X84 i «3X95 Tiskovni papEr arednje fini, «utiairani, Tel. €3X95 Kuler papir u öetiri boj« T«1. 63X95 Omotni papir u rolama Omotni papir a arcima Ljepenka Listovni papir Papirnate vre6ice Pisa£i pribor kao i ave oatale Trati papira: St. Kugli (L. Miller) Zagreb. Wir werden uns seiner stets in tiefer Dankbarkeit erinner». Telje, den 8. Jänner 1922. k*V; >V"Wr MV tn ^ ^?0tt »"sagbarem Schmerze gebeugt, geben die Unterzeichneten die erschütternde uachncht von dem Hinscheiden ihres innigstgeliebten Vaters, Druders, Schwiegervaters Drob« vaters und Dndels, des hochwohlgeborenen Herrn dais. Dates Rarl Teppey Großindustriellen und Grof;grundbeMers, gewesenen Vizebürgermeisters der E?tadl Telje, Ehrenvorstand des Tillier Männergesangvereines, Inhaber vieler Ghrenstellen, welcher nach kurzer Srandheit am 6. Jänner im 63. Lebensjahre entschlafen ist. vie sterbliche Hülle des teuren verblichenen wird Mittwoch den l l. Jänner um 5 Uhr nachmittags vom Slerbehanse (Srskov trg Tir. S) nach dem städtischen Ariedhose in Ser Familiengruft zur ewigen Nuhe gebracht. vie heilige Seelenmesse wird am Oonnerstag den lS. d. IN. um S Uhr srüh in der Marienkirche geleseu. Thre seinem Andenken! Telj e, am 9. Jänner J922. Richard Teppev, Znöufirisu«? Marie Jaklm g«b. Teppey Frieda Gallent geb. Teppey , e4mft