Laibacher O Mum. Nr 147. ft. ,,. halbj, »l. ü «». Für di« Zustellung »n« Hau» ^«lvj. l>N ll. «it d« Päß »«»<. si. '.'', h^lbj. st, ? 50. Samstag, 30. Juni. 4 Zellen >5 l,., gllpn« pl. Ztil« « ll.l b«l »<»el» Viedelholunge» P». Zeilt 3 lr. 1877. Amtliches TlMl. 3e. l. und t Apostolische Majestät haben mit lllerhöchster Enlschlicßxng vom 84. Juni d. I. dem Gemeindevorsteher Johann Uasingcr zu Aschbach in Bteiermark ii, Annlennung seines vicljührigen gemein» ühigen Wirkens daö silberne Vcrdiensllrcuz mit der irone nllergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Tl^il. Die Stellung Oesterreichs zur Orient-Frage. Im ungarischen Avgcordnelcnhause wurde in der «itzung vom 26. d. die tagSzuvor begonnene große Orient.Debatte fortgesetzt. Ministerpräsident Tisza l>ielt in Erwiderung aus die bisher theils aus den leihen dcr Opposition, lhetts aus der Mitte dcr Linken trhobenen Angriffe und Kritiken der Orient-Politik »njereS auswärtigen Amtes die seil Tagen in Aussicht «»estellle große Rede. Er beantwortete in eingehender ^cisc auch die an ihn gestellten Interpellationen und '"«besondere die Anfragen bezüglich der jüngst in Um-cm etwaigen Gegner Bor» theil brachten. Hicbei erklärte er aber ausdrücklich, wenn Opfer gefordert werden müßten, würde es Sorge dcr Regierung sein, daß sie aus das '^"'^.n "'»„uste Maß beschränkt bleiben. Herr o. Tisza l. daß die Ac«io„«freche>egne (desselben, der leider seinen Tod im Zweilampfe gefunden), ei'tnimmt die ,.K. Ztg." nachfolgenden Au«, lug aus einem interessanten Vortrage, den der be-tühmtc Erbauer be« Suezlanales, Herr v. lies. leps, kürzlich gehalten hat. Der zweiten Hälfte unseres ^ahthunderts wird, so begann der Redner, die Ehre ^fallen, die großen VerlehrSstraßen eröffnet zu haben, welch-, indem sie die Völker des Erdballs in unaus. ^sehlc Verbindung miteinander bringen, nach unl) nach «tn Wellfrieden zur Folge l^ben und schließlich der Bar. barel des Kriege« ein Ziel sehen müssen. So ward der hrohe Schienenweg qner durch Nordamerika, von Ozean zu Ozean, ebenso der Suczlanal zu glückl'chem Ende ««fuhrt. Herr v. Uessep« hat nun, seit da« letztgenannte <Üerl. welches sich bereits eines glücklichen Gedeihens er-Mut, vollendet wurde, seine Muße dazu benutzt, da« Er-»ebnls verschiedener Forschungen zu prüfcn. welche zur Anlage neuer, die Völker untereinander ln bcquemen ^t'lehr setzender Fahrstraßen angestellt worden sind. "lele derartige Entwürfe hat die Well inzwischen auf-""chen sehen. Der Redner wollte bei dieser Gelegenheil "ur übe» diejenigen einige Mittheilungen machen, welchc ?" von lHHsttt Wichtigkeit er,cheincn und oeren «us-'Munll al« möglich bezeichnet werden kann. »n erster "lie verdient unter den letzteren jener sntnulrf ge- nannt zu »erden, welcher zum Zweck hat, Europa dem asiatischen Continent und dem britischen Indien näher zu bringen. Herr v. ^esseps hat nicht gc-säumt, seinen ältesten Sohn und einen Ingenieur auf eigene Kosten nach Indien zu senden, um die ,5rage, ob es mtglich sei, eine Eisenbahn üb:r dcn Himalaya zu führcn, an Ort und Stelle zu untersuchen. Elie de Beaumont halte die Möglichkeit vorhersehen lassen, einen Ueberaang ausfindig zu machen, welcher sich auf der na» lürlichen Abdachung dieser Massenaebirge darbieten dürfte. Und in dcr That h«t Herr Victor von ^cssepe die Hauplstadt von Kaschmir zu erreichen vermocht, ohne aus unüberwindliche Schwierigkeiten gestoßen zu sein. Indem der Reisende dem ^aufe des Dschilam folgte, gelang es demselben, eine Stelle ausfindig zu machen, welche um so wegsamer erscheinen muß, als die Arbeit im eiacnl. lichen Himalaya auf weil geringere Hindernisse zu stoßen Hal, als in den Vorbcrgen. Denn nach dem Urtheile Elie de Veuumonls verringert sich die Härte und Dich' li»lell der Gesteine daselbst, je mehr man sich dcn mi't-leren und höchsten Theilen nähert. Schen jetzt hat die ttängencntwickluna aller vorder» indischen Eisenbahnen ein Maß erreicht, welches die Ausdehnung des gesammtcn europäischen SchicnennchcS von Wcst nach Ost um ein Vedculcnde« übertrifft, und es brd«f für die Lücke zwischen beiden einer Gähn von der halben ttanae (Pischauer.Saralow, etwa3400 Kil), um Europa mlt Indien in Verbindung zu sehen. Herr o. ^esseps, wclchcm die Ehre zulheil wurde, mit dem Kaiser von Ruhland über den Entwurf zu sprechen, fand bei diesem Monarchen die rcgslc Theilnahme. Er halle bei dieser Gelegenheil auf den Umstand hingewiesen, daß. während unermeßliche Kosten nothwendig sein würden, wollte man die Ausführung des Unternehmens der Prl-oalindustrie überlassen, die russische Nealerung in der glücklichen i!age sich befände, über eine Anzahl der vorzüglichsten GeneralstabS'Offiziere z» verfügen, deren Heranziehung zur Arbeit die Kosten derselben wesentlich beschränken würde. Herr o. ttcsseps weiß nicht genug Worte de« ttobe« zu finden, um die Vefahiauna und die Verdienste dieses KörpcrS hinreichend hcroolzuheben. Die beim geographischen Kongreß von Pari« auSnestelllen Arbeiten de« russischen Generalstabe« Hütten die ungetheil-teste Ocwund:rung eingeerntet und berechtigten zu dem Schlüsse, daß Rußland in ausreichendem Maße über alle Kräfte verfüge, um daS große Werk erfolgreich zu Ende führen zu können, ein Werk, das unendlich nützlicher und besser wäre als der Krieg, mit dem es geaenwartia besaht ist. Der zweite Entwurf, welcher den Geist be« Herrn v. lessens beschäftigt, ein Unternehmen von keineswegs geringerer Oedeutung für die Welt, al« da« soeben er. wähnte, betrifft die Eröffnung eines direkten Seewege« zwischen dem Atlantischen unddemGioßen Ozean. Eine Eisenbahn verrichtet diesen Dienst, aber sie reicht nicht aus. Ein Kanal muh geschaffen werden, welcher da« Werk des Suezlanals vervollständigt, indem er den Schiffen gestaltet, in gerader ^n.ie die Reise um die Well zu machen und überall auf ihrem Wege Waren aufzunehmen und abzusetzen. In Frankreich ift ein geo-graphischer Nusschuh eingesetzt worden, welchem alle ein» gereichten Entwürfe zur Prüfung übergeben worden sind. In den Vereinigten Staaten hat man bereit« die große Vedcutung diese« UnlcrnehmenS vollkommen erfaßt und 1)98 Dieselbe Anficht vertrat auch Abg. Dr. Vitezik, und es wurde bei der Abstimmung beschlossen, es habe der Berichterstatter Dr. Ofner zwei Entwürfe vor. zulegen, deren einer dahingeht, daß durch ein besonderes Gesetz der Beschluß des Abgeordnetenhauses, betreffend da« Verbot des RatenbriefwesenS, so weit dasselbe sich auf die gewerbsmäßige Veräußerung von in» und aus, lündischen Losen oder die Gewinsthoffnung von denselben gegen Ratenzahlung und ohne Uebergabe bezieht, reali« siert wird; der zweite Entwurf geht dahin, daß im Sinne eine« solchen Verbotes eine Novelle zum Gesetze über die Prvmessen gemacht werde. Auf Grund eines oder des anderen dieser Entwürfe, worüber in der nächsten Sitzung zu entscheiden sein wird, soll dann in die Spezialdebatte eingegangen werden. Das Ergebnis der Mission Schuwaloffs. Der in der letzteren Zeit vielbesprochene Schriften, Wechsel des englischen Ministers des Auswärtigen, Kord Derby, und des russischen Reichskanzlers, Fürst Gortschakoff, bezüglich der im gegenwärtigen Kriege zu wahrenden und zu schonenden Interessen Englands liegt nun in englischen Blättern wörtlich vor. Der russische Botschafter Graf Schuwaloff war der Mittelsmann, an welchen sowol der englische Minister als der russische Reichskanzler ihre Schreiben adressierten. — Das Schreiben des Lord Derby lautet: «Auswärtiges Amt, 6. Mai 1877. Herr Botschaf, terl Ich habe die Ehre, Ihnen den Empfang Ihres Schreibens vom 6. Mai zu bestätigen, durch welches Sie mich in Kenntnis setze», daß Sie im Begriffe sind, sich auf einen lurzen Urlaub nach Rußland zu begeben. Da Eure Excellenz nun ohne Zweifel Gelegenheit haben wer« den, persönlich mit Ihrer Regierung zu verkehren, so unterbreite ich Ihnen einige für das künftige gute Ein» vernehmen zwischen Großbritannien und Rußland wichtige Erwägungen. Ihrer Majestät Regierung will nicht von neuem auf die Frage der Gerechtigkeit oder Nothwendigkeit des gegenwärtigen Krieges eingehen. Sie hat erst vor lur> zem ihre Anschauungen hierüber kundgegeben, und jede weitere Erörterung wäre unnütz. Sie nimmt auch die Verpflichtung an, welche der Kriegszustand ihr auferlegt, und hat ungesäumt eine Neulralitats Proclamation er» lassen. Von allem Anfange an hat sie die Pforte wissen lassen, daß dieselbe auf ihren Beistand nicht zu rechnen habe, und ist entschlossen, die hier angekündigte Politik unparteiisch zu verfolgen, so lange die türkischen Interessen allein im Spiele sind. Gleichzeitig hüll es jedoch Ihrer Majestät Regie, rung für nothwendig, daß kein Mißverständnis iiber ihre Stellung und ihre Interessen bestehe. Wenn der jetzt begonnene Klieg sich unglücklicherweise ausbreitete, so könnte er Interessen gefährden, welche Ihrer Majestät Regierung zu schützen verpflichtet und entschlossen ist, und es ift von Wichtigkeit, daß sie, so weit es der Be. ginn des Krieges gestattet, klar zu verstehen gebe, welches die wichtigsten jener Interessen sind. In erster Linie nenne ich die Nothwendigkeit, die Verbindung zwischen Europa und dem Orient durch den Suezlanal offen, ungefährdet und ohne Unterbrechung zu erhalten. Jeder Versuch, den Kanal oder dessen Zufahr« ten zu blockieren oder auf ein: andere Weise zu unter» binden, würde von der englischen Regierung als eine Bedrohung Indiens und eine schwere Geführdung des Welthandels betrachtet werden. Aus beiden Gründen wäre jede Maßregel dieser Art, welche, wie Ihrer Maje« slüt Regierung hofft und fest überzeugt ist, auch gar nicht in der Absicht irgend eineö der kriegführenden Theile von der Regierung sind allein 40 Millionen Francs für Nioellierungs.Arbeilen und Vorstudien verausgabt »or> den. Eine englisch.französische Gesellschaft, welche sich im Besitz einer Concession für den Bau des Kanals von Darien befindet, hat eine Forschungsreise veranstaltet, um in diesen Gegenden eingehende Vorstudien zu begin« nen. Aus den bis jetzt gemachten Arbeiten geht hervor, daß von sieben oder acht Entwürfen, welche Gegenstand der Vorstudien geworden find, von dem des Isthmus von Tehuanlepec an bis zu demjenigen von Darien, die Wahl entweder auf den letztgenannten oder auf den von Nicaragua zu fallen hat. Der Plan von Darien halle den Vorzug vor den übrigen, daß man daselbst, wie bis jetzt vorgegeben wurde, einen Kanal ohne Schleusen herzustellen vermöchte. Eine große Anzahl Schleusen ver« langsamt die Durchfahrt sehr beträchtlich; ein Schiff er» leidet bei jeder Schleuse mindestens eine halbe Stunde Aufenthalt. Was würde geschehen, falls, wie das neulich auf dem Suezlanal vorgekommen ist, 37 Sltiffe sich an einem Tage zur Durchfahrt meldeten? Dem sei nun, wie ihm wolle, so viel steht fest. daß, falls der Plan des Kanals von Darien, welchem nach Herrn v. Lesseps der Verzug gebürt, nicht zur Annahme gelangt, oh>ie Widerrede nur noch von d:m Kanal von Nicaragua die slede sein tann. Ein geringer Zwischenraum trennt die »eite Wasserfläche des Sees von Nicaragua vom Stille,, Ozean, und sowol am Eingang wie am Ausgange dcs Kanals würde man zwei Häfln haben, San Juan del None (Greytown) und San Juan del Sur (Rivas). (Schluß f°l,t.) liegt, unverträglich mit der Aufrechthaltung einer passiven 'Neutralität vonseite der Regierung Ihrer Majestät. Die finanziellen und Handels-Interessen der europäischen Nationen sind in Egyplen in so erheblicher Weise engagiert, daß ein Angriff auf diefes Land ober dessen auch nur zeitweilige Besetzung zu Kriegszwecken von den neutralen Mächten, und ganz gewiß von Eng. land, nicht mit Gleichgiltigteit mitangesehen werden könnte. Die ungeheure Wichtigkeit Konstantlnopels sowol in militärischer, politischer als kommerzieller Beziehung ist zu sehr anerkannt, um noch einer Darlegung zu bedürfen. Es ift daher kaum nöthig, zu erklären, daß Ihrer Majestät Regierung nicht in der Lage ist, dem Ueber-qange einer Hauptstadt von so besonderer und wichtiger Stellung aus den Händen ihrer gegenwärtigen Besitzer in andere gleichgiltig zuzusehen. Die bestehenden, unter der Sanction Europa'S ge< troffenen Vereinbarungen, welche die Schiffahrt im Bos< p°rus und in den Dardanellen regeln, erscheinen Ihrer Majestät Regierung als weise und heilsam, und es würden sich nach ihrer Auffassung ernste Einwendungen gegen eine wesentliche Abänderung jener Vereinbarungen erheben lassen. Ihrer Majestät Regierung hat es denn auch für nützlich befunden, ihre Anschauungen in dieser Beziehung freimüthig bekanntzugeben. Der Gang der Ereignisse könnte zeigen, daß cs auch noch andere Interessen, zum Beispiel im Persischen Meerbusen, gibt, welche zu schützen eine Pflicht der englischen Regierung wäre, aber diese bezweifelt nicht, daß sie Eurer Excellenz zur Genüge die Grenzen bezeichnet habe, innerhalb welcher, wie sie hofft, der Krieg gehalten werden tann, oder auf jeden Fall wenigstens diejenigen, innerhalb welcher sie selbst — soweit die Umstände bis jetzt gestatten, sich eine Meinung zu bilden — geneigt wäre, eine Polilil der Enthaltung und Neutralität einzuhalten. Sie hegt das Vertrauen, daß Se. Majestät der Kaiser von Rußland den Wunsch richtig würdigen wird, welchen die Regierung Ihrer Majestät hegte, ihre Politik schon beim Beginne des Krieges bekanntzugeben und so die von Sr. kaiserlichen Majestät zu Lioadia gegebenen und nach den Instruction«» Eurer Excellenz ver« össeutlichten Versicherungen zu erwidern, woiiu Sc. lai-serliche Majestät ihr Ehrenwort dafür gab, daß sie nicht die Absicht habe, Konstantiuopcl zu erwerben, und daß, wenn die Nothwendigkeit es erheischte, einen Theil Bul< garicns zu besetzen, dies nur pravisorisch und auf so lange geschehen solle, bis der Friede und die Sicherheit der christlichen Bevölkerung festgestellt sei. Ihrer Maje» stät Regierung kaun nicht besser ihr Vertrauen in diese Erklärungen Sr. lalserlichen Majestät bezeugen, als in» dem sic Eure Excellenz liittcl, Sr. Majestät dem Kaiser und der russischen Regierung die freimüthige Darlegung der britischen Politik zu übermitteln, welche ich im Vorstehenden Ihnen zu geben die Ehre hatte. Ich habe lc. «. (gez.) Derby." Da« Schreiben des Fürsten Gort schal off an den Grafen Schuwaloff lautet: «Petersburg, den 18./30. Mai 1877. Hcrr Graf! Euce Excellenz wurde von Lord Derby mit einem Schreibe» betraut, welches die Anschauungen des englischen Kabinetts über Fragen entwickelt, die in dem gegenwär« tigen Kriege aufgeworfen werden könnten und Interessen berühren würden, welche England schützen müßte. Se. Majestät der Kaiser hat daoon mit tiefem Interesse Kenntnis genommen und anerkennt die Offenheit jener Erklärungen, deren Zweck ist, Mißverständnisse zwischen den beiden Regierungen hintanzuyalten. Mein erhabener Gcbüter gibt mir den Auftrag, ganz in derselben Weise darauf zu antworten, indem ich Sie in die Lage versehe, mit der gleichen Offenheit und Klarheit unsere Anschauungen sowol über die von Lord Derby hervorgehobenen Punkte als über diejenigen dar» zulegen, welche Interessen, die Se. kaiserliche Majestät ihrerseits zu schützen verpflichtet ist, berühren. Die kaiserliche Regierung wird die Schiffahrt auf dem Suezlanal in keiner Weise blockieren, unterbrechen oder bedrohen. Sie betrachtet den Sueztanal als ein in» lcrnalionales Unternehmen, welches für den Handel der ganzen Welt von Wichtigkeit ist und von jedem Angriffe frei bleiben muß. Egyplen ist ein Theil deS türtischen Reiches und sein Contingent steht bei der türkischen Armee. Rußland könnte sich daher als im Kriege mit Egyptcn befindlich betrachten. Dessenungeachtet will die kaiserliche Regierung weder die in jenem Lande engagierten europäischen In« tcressen im allgemeinen noch diejenigen Englands im besonderen bedrohen. Sie wird Egyplen nicht in den Kreis ihrer Kriegsoperalioxen einbeziehen. Was Konstantinopel belrifft, so wiederholt daS lai< serliche Kabinett, ohne den Verlauf und Ausgang des Krieges im voraus bestimmen zu können, daß die Er. werbung dieser Hauptstadt nicht im Sinne Sr. Maje« stät dcs Kaisers liegt. Allcrhöchstderselbe erkennt an, daß auf jeden Fall die Zukunft Konstantinopel« eine Frage von gemtinschafllichem Interesse ist, welche nicht anders als durch ein allgemeines Einverständnis yelüst werden lami, und daß man, falls der Besitz dieser Stadt in Frage käme, nicht zugeben könnte, daß sie irgend einer europäischen Macht angehöre. Was die Meerengen betrifft, so bilden sie, obgleich ihre beiderseitigen Ufer demselben Souverän gehören, den einzigen Ausgang aus zwei großen Meeren, in welche» die ganze Welt Interessen hat. (5s ist daher um dl« Friedens und um des allaemeineu Gleichgewichts d" den offen und klar bezeichneten Zweck zu erreichen, wel< cher Se. Majestät den Kaiser zur Ergreifung der Waffe" bewogen hat. Sie wird die von Lord Derby erwähnti». englifchen Interessen so lange respectieren, alö Engla^ neutral bleibt. Sie hat das Recht, zu erwarten, daß d^ englische Regierung ihrerseits in derselben Weise die bt' sonderen russischen Interessen beachte, welche in dc>" gegenwärtigen Kriege engagiert sind und um derenwille» Rußland sich so schwere Opfer auferlegt hat. Diese Interessen bestehen in der absoluten 3?olh' wendlgleit, der bellagenswerlhen Lage der unter lülliM« Herrschaft lebenden Christen und den bestündigen Ml" ein Ende zu machen, welche der gegenwärtige Zusta"' hervorruft. Dieser Stand der Dinge und die OeN"w' thaten, welche daraus hervorgehen, erzeugen in Roßl^ eine Bewegung, welche durcy das im russischen Vol>< so tiefe christliche Gefühl und die Bande dcö Glaube»« und der Abstammung, dle eS mit einem aroßcn The«" der christlichen Bevölkerung der Türkei vercinm, ">' anlaßl wird. Die kaiserliche Ressicruna ist umso""^ verpflichtet, dlcsen Thatsachen Rechnung zu tragen, "' sie zugleich sowol auf die innere als die äußere Si!»"' tion des Reiches von Einfluß sind. Bei jeder dieser Krisen wird die Politik Nußla"" verdächtigt und beschuldigt und werden seine innc>cl Verhältnisse, sein Handel, seine Finanzen, sein K« " afficlert. ^ Se. Majestät der Kaiser kann Rußland "'^ .""i unbestimmte Zeit hinaus diesen mchcilvollcn S""^ ^j, fällen ausgesetzt lassen, welche dessen friedliche ^m.i" ' >. lung hemmen und ihm unberechenbare "Nachtheile vl j gen. Um diese Quelle von Uebeln endlich z« ocr^t >P,> hat Sc. Majestät der Kaiser sich entschlossen, !^"^ Lande die Last dcs Krieges aufzuerlegen. Der ">'>. kann nur dadurch erreicht werden, daß die chr Bevölkerungen der Türkei in eine Lage versetzt werde welche ihre Existenz und Sicherheit in wirljamcr uvt! negen die unerträglichen Mißbrauche der türkischen ^ waNuna schlitzt. Dieses Interesse, welches ein My" Ledciiöintcrcssc für Nußland ist, steht trimm dcr I"^ essen Europa's entgegen, welches seinerseits in der S» chcn Weise unter dem prekären Zustande dcs ^"" leidet. ^ Das kaiserliche Kabiuett hat den ersehnte" o^ unter der Mitwirkung der befreundeten und verbü" ^ . Mächte zu erreichen gesucht. Genöthigt, jenen ^ jetzt allein zu verfolgen, ist mein erhabener H^r c I schloffen, die Waffen nicht niederzulegen, bevor er selben nicht vollständig, zuverlässig und wills«"" U sichert hat. ^ Ich bitte Sic. diesc Anschauungen Lord 2)"", mittheilen und ihm dabei erklären zu wollen, dap kaiserliche Regierung das Recht hat, zu hoffen, die gierung Ihrer britischen Majestät werde dieselbe" ^ dem nämlichen Geiste der Billigkeit anerkenne", ^ ^ verpflichtet, die Interessen Englands zu respect"""' ^ daraus denselben Schluß ziehen wie wir si^^^nljri^ den: es liege nichts in den mit gegenseitiger ^H^h^, zwischen den beiden Regierungen ausuctauschle" ^.^ ungen, was sich nicht in einer Wcisc v"M ^..^, daß ihre freundschaftlichen Aezichuunen "" ^ ^a^ deS Orient« und Europa's erhallen bleiben- " ?' Sie lc. ts. (gez.) Gortschaloss." --------' Politische Uebersicht vaibach, 2'.). Juni. ster» Das österreichische Herrenhaus Y" l ^ u ^, nach längerer Pause wieder eine Sitz""ll "",^^ ^^^ Tagesordnung die zweite Lesung cmcr ^r ) ^.^ ^ entwürfen stand, dic vom Abgcurdnctc.M U ^.^^^.^^ lcdiqt wurden. Der neu ernannte ^^ ' cinacladc". Metropolit, Erzbischof Blazcwicz, w> , feinen Sitz in» Hcrrcnhausc ci"z""w . , „^ „ßetl Dic uu «arischen Wätte^^ ^ ^e» Befriedigung die von uns "Nga'A '^ «„^ris^ dcs Ministerpräsidenten ^rr" "' 7 ^^^^atc der fc Abgeordnetenhaus« und die ^H^sa.ncn 2>m'<'^ battc. Sie würdigen „achst d" ^" y'allali's ^^c^ dcs Ministerpräsidenten "."s / ^':^, H"ze>.dc.. ,.Ll«yd" sagt: Die Dev°"e h^ Vcrtrauenslundgebung ur oas auswattig ^ „,„ Kallay's Rede, ihrer W'rluna ""H b ^ politische Thut, indem sic dcm cut talismus den Geist acgcnstcllte.« „Naplo" s^bt, Tlszas ^^ z ganze.. Lande Vertrauen fur d.e Mg ^ ^r" auswärliac «ml erwecken. „Ho." '" " ' ^ ^)" sthen, daß Ungarn dic SituaNm. u^ Elauvinismus auffasse, u"d dasi Andraw) S pomn 1199 ständig vom Parlament gebilligt wird. Der opposition nelle „N. Hirlap" sagt, daS von Kallay entworfene Bild der Türkei sei traurig aber wahr; bei der gegen» wärtigen Sachlage wäre es der grüßte Fehler, lmser Schicksal an das der Türlei knüpfen zu wollen. Wenn KaUay's Neoc dir Politik Andrassh's bezeichnen wollte, so müsse Ungarn diese Politik acccptieren und als dir einzig berechtigte eines gesunden Egoismus befolgen. Dcr neue Großherzog von Hessen hat fich am 25. d. zum Besuche des deutschen Kaisers nach 2ms begeben. Die Vorbereitungen für die Wahlen in Frankreich haben bereits zwei Tage vor der Auflösung der Kammer begonnen. Wle der „Moniteur Unioersel" mel» det, wird gleichzemg mil dem Dekret, welche« die Wähler zujammenberust, auch ein Maniseft des Marschalle an die Nallon erscheinen, welches in sehr bestimmter und klarer Fassung da« Regicrungsprogramm gegenüber dem radikalen Programm der Muten darstellen joll. Die conseroatioen Wahllandidalen wollen lein besonderes Ausschreiben ergehen lassen, sondern nur einfach ihre Namen unter das Manifest Mac Mahons sehen und dadurch bezeugen, daß sie sich dessen Politik vollkommen anschließen. Al« wahrscheinlichen Tag der Neuwahlen nennt dasselbe Blatt den 14. Oktober; die Nachwahlen werden dann am 28. Oktober und der Zusammentritt der neuen Kammer am 3. November stallfinden. Die Regierung hat darüber zwar noch leinen Beschluß gefaßt, doch wird derselbe schon in den nächsten Tagen erwartet. Gegenüber den neuerdings von Freunden der Türkei in Umlauf gesetzten pessimistischen Gerüchten, welche angeblich nur dahin zielen, Zweifel über die guten Be< ziehungen Rußlands zu anderen Großmächten hervor« zurufen, erklärt die „Agence Russe", man müsse sich gegenwärtig hallen, daß Rußland, bevor es sich zum Kriege entschloß, befriedigende Versicherungen seitens der bei der orienlalischcn Frage interessierten Mächte empfing. Wie Ruhland seine Versprechungen loyal erfüllen werbe, zci auch lein Zweifel, daß die Großmächte den ihrigen nachkommen werden. Der europäische Friede erscheine >.»,llh«r vollkommen gesichert. Die Ergebnisse des orlenta» ' ttschen Krieges, weit entfernt, den Frieden zu gefährden, > würden vielmehr zur Konsolidierung desselben beitragen. , Der rumänische Senat hat am 26. d. die Lon» .«lntlon mit dem Elsenbahn.Unternehmer Erawley ohne nderung angenommen. Die Session der türkischen Kammer wurde u« 14 Tage verlängert. Sicherem Vernehmen zufolge, wird der Sultan sich Ende dieser Woche nach Adrianopel be< geben, um die dorligcn Fortificationcn zu besichtigen. — Dk Pf«rl« notiftcierte d«n V-tsHafien, bah. nocht»«» ln der Suda»Val (Kreta) Torpedo's gelegt worden, die Olnfahrt in den Hafen zur Nachtzeit sämmtlichen Schiffen unterfagt sei. Desgleichen wurden, um die Stadt Smyrna gegen einen Angriff vZnsclte der im Mittelländischen Meere kreuzenden rnfsischen Kriegsschiffe zu schützen, in der Einfahrt des H«fenS zahlreiche Torpedo's verfenlt. Hagesnemgkeiten. — (Tegetlhofs-Dentmal.) Der Professor an der l. l. Aladtmit der bildendm Künste, Herr «oil Kundtmann, hat di, ihm llbertragme AusfUhrung einer Slizze de« legltlhoff. Denlmal« in Wien bereit« vollendet, und wird b^s Tegellhoff« Dentmalcomilü nach der Rllcklchr seine» Präsidenten, Sr. l. und l. Hoheit des Erzherzog, Ludwig Victor, «ms Schloß Klesheim bei Salzburg über d,e weittltn Modalitäten der Ausführung Vt-ralhullgen pflegen. — (Die neuen illlerreichischen Kardinäle.) «u« 3tom, 23. Juni, wird der «Presse" geschrieben: ^Testern, N«ch der im geheimen (lonststorium erfolgten Lrnenlniug der Crz. blschiise von Wien und «gr«m, Dr. Kulschler und Iohnnn Mi< halovic, zu Kardinalpriefiern. begaben fich die Eminenzen nach dem Paläste von Venedig, dcr Residenz der l. und t. Notschast von Oesterreich-UugllN!, um dort die Vlllclwllnfche der ltardniillt, Prälaten und anderer hochgestellter Personlichllilen zu empsan. gen. Der «otschasler Traf Ludwig Paar empfing die Kardinllle Dr. Kulschler uud Mihalov'c l» Uuijorm, umglbcn oon dem Perlonale der laiscrlichen Volfchaft Er geleitete die Herrcn itir-billille zu deu für sie bereiteten Thronsesftln, und nachdem dieselbe» Play genommen, verla« der Rector der deutschln »nima, Herr Iänig, Hausprälat de« Papstes, ein Schreibe!, de« Kardi. nal« Slmeoni, in welchem er dieselben beglückwünschte uub zu-gleich der Freude des Papstes Aufdruck gab, bah dersclbe die Erzblschüfe zn MilglicdelN de« Kardinals-Lollegium habe ernen» nen tonnen, und endlich sie einluv, am 2b. b. im Vatican dem Konsistorium beizuwohnen, um dort den Hut zu empfangen lc. Der dritte neuernanule Kaldinal, Parocchi, begab sich uach dcr Nennung „us dem Vaticane nach dem Paläste der ?wi'»e«M' ^llie. wo er die Oluckwllnsche der Kardinäle, Prälaten :c. enl. gegennahm. Vssttin fiel hier reichlich Staub, den der Scuocco au« den «andwusten »fiila'« ausgewirbelt und hieher uesUhlt halle." " lllrsolschung «srila'«.) Die englische geogra-Vh'lche Gesellschasl hat einen Sonderausschuß sestgesetzt. der eme,' U'nd ,ur siftemalischm und anhaltenden Erforschung «fril»'« ^^.In soll. 500 L. sind von der O.scUschasl sofort gegeben zua ^'" stundschr.ibm dl« Nu«,chnsse« gibt Hmwe.fe in Ve-„isch^'^" "" "°^ """" zu etfo.schende Wege be« afrit», «lorlck. "^" """ "'" ^"'^ ""' ben bereit« von «eisenden ly'l" Plätzen. Dem Plane nach soll da« gesammte Innert Nfrila'« der Lioilisalion und dem europälschen Handel ofien gelegt werden. Vorsitzender de« Ausschüsse» ist Sir Rutherford «llcock und Patron der Prinz von Wale«. — (N ° rdpol - Efpedillon.) Die Londoner „Navy Gazette" (Flottenzellung) meldet, der Plan de« amerikanischen Knpiläu« Howgate, den Nordpol durch Errichtung einer zeit» »eilige,, Niederlassung nördlich vom Fort Foullc zu erreichru, werde ins Nerl gesetzt werden. Line vom Kapitän Tyson, der l87l zu den Offizieren de« auf eint Nordpol.Erpebition au«, gesenbelcn amerilanischen Schisse« „Polari»" gehürte, befehligte Expedition werde am 15. Juli abgehen und in den Sunden im Norden de« amerilanischen Eonlinente» bi« dahin vordringen, wo das englische Schiff „Discovery" im vorigen Jahre überwintert,. Dort werde KapilUn Tyson einen geeigneten Platz für eine Niederlassung am Eismeere aufsuchen, und im nllchften Jahre werde man etwa zwanzig entschlossene Milnner dahin senden, welche mit einem Hause und i.'lbenem,lleln fur drei Jahre versehen werden. Man hofft, daß diese Mllnner sich ohne ssloße Schwierigieil accli' matisieren werden und dann die Expedition bilden tünnen, welche aus Schlitten den Nordpol erreichen und die geeignete I»hre«zeil dazu rasch benllhen soll. - (Vroßer Vrand.) Die Stadt St. John» in Neu» Vrauuschwrig, im englischen Nordamerila, ist am 21. t. Vl. zur Hlllftc niedergebrannt. E« sollen nach brn Telegrammen englifcher Vl2tter 60 Menschen bei dem Vranbe umgelommen sein; ungefähr brcihig deichen wnrb,n am 22. aufgefunden. Der Vranb erstrecllc sich «der eine Fläche von 600 «lcres (Über 400 Joch), und e« brannten «ms derselben 12 Kirchen und itü andere öffentliche <3e« bäude nieder. Tausende von Einwohneln tonnten sich ans dem brennenden slldlichen Slabllheile nur in Voolen retten; die «u«? breilung de« Vrandc« war so lasch, daß die Feuerspritzen nichl dagegen anzulllmpfrn vermocht,«. Nachdem da« Feuer de» gan-zen Tag gewlllhel, wurde es durch einen Regenguß gedampft. Der durch Versicherungen gedeckte Schaden wird vorläufig aus sllnf Millionen Dollar« geschätzt, «u» Montreal, Halifax und anderen lanadlschen Städten sind schon »m Tage nach dem Vranbe Vahnzilge mit ?eben«milteln und anderen Unlcrstlltzungen einr getroffen, auch Chicago und Portland in den Vereinigten Slaa» ten had,n schon beträchtliche lluterstllhungen gesendet, in New» yorl, Vllston und Philadelphia ,st da« Gleiche im Werle. fokales. Aus der Handels» und Gewerbelammer für Krain. lForts.) V. Der Obmann der ersten Section, Kammcrrath Treun, berichtet, daß die Handels- und Gewcrbelam» mer in Salzburg mitgetheilt hat, daß Notionierungcn jcncr kaufmännischen Rechnungen aus dem Vorjahre, welche zwar mit dcm klassenmäßigen Stempel versehen, letzter« jedoch auf drnftlbrn ntchl richtig anarheftet oder überschrieben wurden, dorlbczirlS noch immcr fortdauern und Ursache sind, daß häufige Strafzahllmgimustrage erlassen werden. Indem sich die Schwcsterlammer auf ihre unterm 23. Oktober v. I., Z. 416, an die hiesige «ammer gerichtete Zuschrift beruft, ersucht sie, daß sich dieselbe an das hohe Abgeordnetenhaus mit dcr Vitle wenden möge, daß für alle jene bis Ende des Jahres 1876 ausgestellten und aus obbesagten Gründen als straffällig ertlirten Rechnungen volle Strafnachsicht gewährt werden wolle; ferner, daß eine Ocsctzcsnooelle in Borlage gebracht werde, durch welche die früheren diesbezüglichen iirlüsse genau präcisiert und derart vervoll-ständigt werden, daß weder eine unrichtige Deutung der Stelle, wohin dic Strmpclmarke gesetzt, noch der Art und Weise, wie dieselbe überschrieben werden soll, ferner-hin platzgreifen könne. Die Section findet die Petition der Valzburger Schwcsterlammer gerechtfertigt, spricht sich in einer aus. führlichen Begründung für die Unterstützung derselben aus und beantragt: Die Kammer wolle beim Abgeord. nctenhause des hohen RcichSrathcs die Petition dcr Salz-burger Schwcstcrlammer befürworten. An der Debatte in dicfem Gegenstande bethciligen sich die Herrcn: Vürger, Vizepräsident ttnckmann, der Kammerselretär und dcr Vcrichterstattcr, wobei dcr Vizepräsident noch folgenden Antrag stellt: Die gechrlc Kammer wolle sich beim hohen l. l. Finanzministerium verwenden, damit dieses verfügen möchte, daß die nicht gillig gestempelten Rechnungen nach erfolgter Notionicrung wegen Stcmpclgcbrcchen der Partei zurückgestellt werden. Bei der Abstimmung werden beide Unträgc angenommen. VI. Der Obmann der dritten Section, Kammer-rath, Leopold Bürger, berichtet über das Gesuch der Stadtgcmcinde Gottschec um die (trlheilung der Concession für zwei neue Jahr. und Viehmärlte in dcr Stadt Gottschec, und zwar am 20. Miirz und 16. Ol. tobcr jedes Jahres, und beantragt nach ausführlicher Begründung, in Erwägung, daß diese Märkte in national» ökonomischer Beziehung zu befürworten sind, und in wcittrcr Erwägung, daß dirselben gewiß im ganzen Bezirke gewünfcht werden: Die geehrte Kammer wolle sich in ihrer Aeußerung an die l. l. Landesregierung für die lirthcilung dcr neuen Marltconccssion an die Sladtgcmcinde Goltschre aussprechcn. Bei der Abstimmung wird dieser Antrag an-genommcn. VII. Dcr Obmann der drillen Section, Kammer» rath Leopold Bürger, berichtet übcr zwei vom Herrn smanuel Schilder, Inspektor txr Bersicherungs« gesellschafl „Victoria" in Klcrgmfurt, überreichte Eingaben, betreffend die Einführung neuer Post>Frachtbriefe, Post-Nachnahmelarten und Fruchtbriefe für Post-Nachnahmesendungen, die gegenüber den bestchrnden den Vorzug Hütten, daß sie einen freien Raum für Korrrfpon-denzen gewähren. Da die Section die Zweckmäßigkeit dieser neuen Einrichtung anerkennt und auch überzeugt ist, daß sie der Geschäftswelt erwünscht sein wird, beantragt sie, dic Einführung obiger Frachtbriefe beim hohen l. l. Handelsministerium zu befürworten. Der Antrag.wird einstimmig angenommen. VIII. DerPräsident bemerkt, daß nach bereit« erfolgter Ausfertigung der heutigen Tagesordnung vom 1. l. Landesgerichte eine Note eingelangt ist, mit welcher mitgetheilt wird, daß bei dem l. l. Landesgerichle als Handelsscnate in Kaibach durch das Ableben der Herren Karl Holzer und I. C. Mayer zwei Beisitzerftellcn aus dem Handclsstande in Erledigung gekommen und wieder zu besetzen sind, wofür im Grunde deS Erlasses der hohen Ministerien des Handels und dcr Justiz vom 2. Dezember 1804, Nr. H9 R. G. Bl., die Kammer durch gemeinsamen Beschluß der beiden Sectionen den Vorschlag zu erstatten hat. Zur Besprechung über diesen Gegenstand wirb die Sitzung vom Vorsitzenden auf fünf Minuten unterbrochen. Nach Wiederaufnahme derselben berichtet der Obmann der ersten Section, Kammerrath Treun, und beantragt mit Bezug auf die Bestimmungen des obigen Erlasses und insbesondere auf Artikel I und II desselben: Die Kammer wolle dnn l. l. Landesgerichte in ^aibach zur Besetzung der in Erledigung gekommenen zwei HandtlSgrrichts'Vcisitzerstellen nachstehende Herren in Vorschlag dringen: Leopold Bürger, Peter Laßnil. Emerich C. Mayer und M. Treun, Kaufleute in Laibach. Der Antrag wird ohne Debatte angenommen. (Vchluh jolat.) — lsrzh erzog «l brecht.) Se. l. und l. Hoheit der Herr Felomarschall Erzherzog lllbrech! ist gestern um 3 Uhr nachmittag» mit dcm Wiener Postzuge, von Peltau kommend, in raibach eingelroffen und hat ,m Hotel «zur Stadt Wien" Wohnung genommen. Wllhrend de« Diner« spielte die Kapelle de« Infanterie.Uegiment« Erzherzog Leopold Nr, ü3 im Hofr,nme. Heute früh sand aus dem großen Efercierplahe bei KaNeubrnnn die Revue über die hiesige Garnison statt. Nach stucklehr von derselben nimmt Be. l. u„o l, Hoheit in seinen Nppartemenl« die Nniwarlung de« llaibacher Vemeinderalhe» entgegen. — In Vegleilnng de« hohen Taste« befindet sich Se. LfceNenz der Herr kandtslomnilli'dierenbe FZM. Freiherr v Kühn. Derselbe nahm im Hotel „Lltfanl" sl,n Abstfigquartier. — bach ernannt. — herner wurden el»»«»:: Zum Kommandanten des !'.>. Felbjilgei-Valail' lon« dcr Major Hugo lidler von Klobus de« Insanlerie»»legl. ment« Freiherr von Niroldi Nr. 23, und zum Oberarzt in der Rtjnvt der militilrärztlicht Vleve in der sleseive de« Varnison«» spilale« Nr. 8 in l> » iv » ch , Dr. Karl S « o »,l Publication de« versafsung»treuen tenlr»l»,hl, comils» fllr d»e i!andtag«w «lllli!» ll»l»ng!e. 1200 — (Vertagung.) Die auf den heutigen Taz einberufene Oeneralveisammlung der Actionllre der t. t. priv. Kronprinz Ru» dolfsbahn ist auf den 20. Juli d. I. »erlagt »orden. - (« giozuschlag.) Vom 1. Juli d. I. ab wird der Agio» zuschlug zu deu hievon betroffenen Tebüren jener Uahnanfialten, welche zur Eiuhebuug eine« »giozuschlage« berechtigt find und von diesem Rechte Gebrauch machen, mit 12 Perzent berechnet. Hleduich wird die bestehende theilwcise Liuhebung eine« 15perz. Agiozuschlage« im Personen , Gepäcl» und Eilgut'V«rlehre der l. l priv. Sildbahngestllschaft nicht berührt. Die zugunsten de« Publltums bestehenden Ausnahmen von der Emhebung eine« Agiozuschlage« überhaupt, sowie nicht minder jene bereit« publi» eierten Ausnahmen, welche durch die Fixierung eine« Marimal« Agiozuschlage« für gewisse Artilel aus ewigen Bahnen zur Lin« sührilug gelangten, bleiben unverändert. Die neuerlich hinzugeloml menen Vcsreiungeu vom Agiozuschlage sind au« den Tarif-Publicationen der betreffenden Bahnen zu entnehmen. — (Die Eisenindustrie in ltraiu.) Ueber die gegeuwilrlige Lage der Eisenindustrie in Krain schreibt man der „9i. fr. Pr." uuterm 27. d.M. aus Laib ach: „E« hat denn doch den Nuschein, al« »b sich in der Eisinbranche tine ge» wisse Regsamkeit zeigen würde. Die Mehrzahl der Eisenwerk von Krain l)ot in jüngster Zeit eine ziemlich große Anzahl von Bestellungen erhalten. Mali arbeitet in allen Weilen, in einigen sogar bereits mit vermehrler Arbeitskraft. Der Umschwung ist freilich noch nicht radikal genug, als daß man annehmen könnte, e« werde den lrainischen Eisenwerken schon sehr bald gelingen, ihre früheren Verluste zu decken uud wieder nennenswerlhe Ve-lliebsergcbnlsse abzuwerfen; aber «freulich bleibt die Erscheinung darum doch nicht mmder." — (Verkehrswesen.) Dem Vttriebeausweise der «ster-reichischen Eisenbahn:» sür den Monat Mai entnehmen wir f«l> gtnde Daten: Südbahn: Befördert wurdeu 558,467 Personen und 387,327 Tonnen Frachten, die Eiunahmen betrugen 8 Mll« lionen 51.868 si., während dieselben ,m Ma, I876 2.834,70« ft betrugen. Rudolfsbahn: Befüroert wurden 120,240 Personen und 76.368 Tonnen Frachten; die Einnahmen belies« sich auf 293,143 gegen 291.581 fl. im Mai des Vorjahre«. — (Durch Blitzschlag entzündet.) Bei dem am 25. d. M. über Zirluiz nltdcrgegaugeneu heftigen Gewitter schlug der Blitz in eine, dem Grundbesitzer Andrea« Millautz iu Zirlniz gehörige, einzeln gestandene Doppelharpfe ein und entzündete dieselbe, infolge dessen sie vollständig eingeäschert wurde. Der durch dm Verlust der Harpfe verursachte Schade belllust sich auf 400 st., doch war der Beschädigte glücklicherweise seueroersichert. — (Walo brand bei Slbersche.) Am 22. d. M. nachmittag« lst im Walde des Grundbesitzers Mlchael »iupnil auö Slbersche. im politischen Bezlile Loilsch, au« bisher nicht festgestellter Ursache, wahrschelnllch jedoch infolge unvorsichtiger Gebarung seilen« einiger Hirtenjungen, Feuer »««gebrechen, durch welches eiue Waldftäche von circa «mem Hektar nermchiel wurde. Dem Wcitcrgrelfen des Waldbrandcs, der bei der großen Dürre, die zur selben Zeit um Sibeische herrschte, leicht größere und gefährlichere Dimensionen halte annehmen können, wurde durch rasche« und energisches Eingreifen seitens dc« Beschädigten uud der zur Hilfeleistung herbeigeeilt«! Nachbarn glücklicherweise noch rechtzeitig Einhalt gethan. — ^Zur Bades a is on,) Im Bade Krapina«TVp, liz sind bi« zum 19. d. M. 383 Parteien mit 476 Personen zum Kurgebrauche eiligctrofsen. Das Central-Wahlcomite für die Lcmdtagswahlcn in Krain beehrt sich, die verfassungsfreundlichen Wähler der Landeshauptstadt Laibach zu der heute den gQ Juni abends » Uhr im großen Kasinosaale stattfindenden Prul'cwahl einzuladen. Laibach, 30. Juni 1877. Neueste Post. London, 28. Juni. Fast alle Blatter betone» bti der Besprechung der letzten Rede Tlsza's. dieselbe sei weise und würdevoll und verdiene die Aufmerksamkeit und den Beifall Europa'S. Die in Tisza's Rede ge« kennzeichnete passive Haltung Oesterrelch.UngarnS gegen» über dem Orientlriege wird als nachahmenswerth für England bezeichnet, und man hofft, die Erklärungen TiSza'S werden die Besorgnisse der heimischen Allarmisten beschwichtigen. Ragusa, 28. Juni. (Presse.) Aus ganz verläßlicher Quelle theile ich Ihnen mit, daß seit Dienstag Montenegro im Süden, Norden und Osten von den Türken geräumt ist. Das ganze ^eta-Thal. t ein Leichenfeld, von todten und verwundeten Menschen und Pferden besäet. Der Verlust der Türken in den letzten neuntägigen Kämpfen beträgt an Todten 6000 Mann; die Z«>hl ihrer Verwundeten ist enorm. Den Montenegrinern fielen Tausende von Gewehren, Säbeln und Revolvern, wie auch 300 Pferde in die Hände. Ueber hundert todte Pferde bedecken das Schlachtfeld. Die Verluste der Montenegriner sind sehr groß, doch hoffen sie auf Ersatz aus der nunmehr ganz von türkischen Truppen entblößten Herzegowina. Bukarest, 28. Juni. Messe.) Unter der persün. lichen Leitung des Großfürsten Nikolaus überschritt geftein früh das 8. Armeecorps, Generallientenant Radezlij, die 14. Infanterie-Division Generalmajor Dra» gomiroff voran, bei Simniza die Donau. Der Uebergang erfolgte auf Kähnen mit Benützung der Insel Wardim. Auf dem jenseiligen Ufer entwickelte sich ein heftiger Kampf; doch gelang es den Russen schoi, gestern Vormittag, sich festzusetzen. Unter den rufslschen Truppen herrscht großer Enthusiasmus. Großfürst Nikolaus full das rechte Donau-Ufer betreten haben. Seit gestern sind bereits zwei Brücken an der Uebergangsstelle im Bau begriffen. Rustschul und Nilopolis brennen. Schlachtfeld von Zewin. 25. Juni. (Neue freie Presse.) Heute morgens um 7 Uhr griffen l.6,0^0 Russen mit 24 Geschützen die türkische Stellung bei He« win an, in welcher 10,000 Mann mit 8 Geschützen standen. Um Mittag wurde das Gefecht ernst, die Kanonade und das Gewehrfeuer wurden sehr heftig. Die Russen griffen mit großer Vravour die vorzüglich verschanzte türkische Position an, erlitten aber ungeheure Verluste, »ahtzu 3000 Mann, und wurden nach Sonnenuntergang in Unordnung zurückgeworfen. Der Tag endete mit dem vollständigen Rückzüge der Russen. Die Türken unter dem Kommando Feizy Paschas hatten nur unbedeutende Verluste, nämlich ü Mann. Der Nall von Erzerum war bel der Schlacht anwesend. Telegrafischer Wechselkurs vom 28. Juni. Papier - Ntnte 60 70. — Vilbtr« Rente 65 95. — V°ld-«ente 72 05, — 1860er Slaats-Nnlehen 11160. — Vanl-Nctien 778 _. - 5iel>it-Nctim 142-25. — «ondon 125 55. — Silber 110-25. — «. l. Munz-Dulaten 595. - «°ft°leon«b'or 1005. — 100 «tlchemarl 6175 Wien, 2«. Juni. Zwei Uhr nachmittag». (Schluhlurs».) Kreditactien 142-, 1860er Lose 11150, 1854er i'nss 130 75. österreichische Rente ,n Papier 60 70. st»at«bahn 228 75. sioro, bahn 193—, 20«Franlenfiülle 10 05, ungarische Kreditacllen 132 50. österreichisch? ssrancubant — —, iMerreichlschc Anglobanl 67 50, Lombarden 73—, Umonbaul 46—. »uftro-orientalischs Vanl——. LlovdacNen 336 —, »„ftro,ottomanischt Vanl —'—. türtische i.'°se 12 25 Kommunal, Äuleheu 93 — . sgyptijch» — —. Galdrenle 72 10. «Handel und GolkswirUchaftüches. ilvochenausweiH der Vlationalbanl. Derselbe weifi im Verhältnisse zu dem der Borwoche folgende Veränderungen au«: «anlnoten-Umlauf fl. 263.^16,280. Zunahme fl,6I0.l?0; Giro-Linlagen fl. 1.081,476, Zunahme fl. 172.00!>; einjulüseube Vanlanweisungen und andere fällige Passiva fl. 3 085.240. Zunahme fl. 339.119; Metallschatz ft. 136.6l6.5ll, Abnahme st. —; in Metall zahlbare Wechsel ft. 11.344,445, Zunahme fl. 95,031; Sta°t«noten ft. 2.08.'i.14I, Abnahme fl. 1.362.519; Escomple ft. 95.064.733, «bnahme ft. 2.880.617; Darlehen fl. 27.3l7.900. Abnahme ss. 124.200. Verstorbene. Den 2 l. Juni. «lols Gros, Schlosser, 57 I., Ilvilspital, Vauchwafsersucht. Den 2 2. Iuni. Friedlich 9 „ »b. 737.08 1-18.3 SO. schwach j heiter 7 U. Mg, 739.4, >I8.n SO. schwach bewilllt ... 29. 2 . N. 741.54 >19.« SO. schwach! bewolft ^'"« 9 „ »b. 737.«, 4-15.0 SO. schwachj fast heiler " " Den 28. dauernd heiler, außer den täglich erscheinenden und wieder verschwindenden Hausen, und ssederwollen. Den 29. morgen« und vormittags trübe; mittag« Regen, beiläufig e>»l OlM'be olchallend; liachmiltag« Aufheiterung, lllhle, feuchle Luft. Dal uolgesliige Tugeemittel der Wärme -j 195', da« gestrige > l^s", beziehungsweise um 0 6" ilber und um 16° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar «vamberg. Dem Nllmächligen hat c« ücfallen, unsere iniiiqst W geliebten Mutler, beziehungsweise Schwiegermuller M und Oroßmutter, Frau M Hheresta Mulitsch > geb. Klcmbao, D heute morgen« halb 4 Uhr. versehen mit den heiligen W Sterbesalramenten, im 58. Lebeusjahie nach lutigem W ^ schmerzvllllm Leiden in das bessere Iensell« adzuruscn. W Die irdische HUlle dcr theuren Todlen w»rd Sonll" W lag den I. Iul«, um 6 Uhr nachmittag«, vom Trauer- M hause in Schischla aus den Friedhof zu St. Christoph W llbersllhlt uud allda beigesetzt. W Die heiligen Seelenmesfen werden am 2. Juli ^ um 9 Uhr in der Psarrtirche Marill Veilllndigung M gelesen werben. M D»e theur« Verstorbene wirb dem frommen Nn- ^D denleil ihrer Verwandten uud Freunde empiohlen. W Schischla bei Laibach am 29. Juni 1877. W Christine Hudoverni« geb Paulltjch. «malle W Varisch c,eb, Paulltsch. °l« Tücher; I,,li,,s Va- M rlsch, Vierblllueltl - Bescher , ais Schnn^sllob" , ^ Viarie h«doverni«. bhrlMne hudsvernlN. M Hssef hndovernin. °l« llcolci; Julius ^ar,)«, M «rnst rnrljch. ««ton «arisch, «malic «arisch. « al« ünlel. M illll»»llllllllllll»^»!^»»!^^ ^^»«^«k^vi^i' Wie» 27. Juni. (1 Uhr.) Die Vürse besanb sich in sehr angenehmer Stimmung, welche ohne größere Störung bi« zum Schlüsse anhielt und auf «llen «erlchr gc <)Vll(NV(N(vl. Spuren hinttrließ. ^------"--^ ««lb V«, Papierrmte........60 80 61 — SUberreute........66- 6« 10 «oldrente.........72 Ib 7225 iiose. 1888........316 - 318 — . 18b4........109l>0i10- . 18W........Ill 80 1'2 - . 18S0 Mnfttl) .... 119 - 119 50 „ 1864........181 — 131 b0 Nng. Prämien.Unl......?2 2t> 72 50 «red<«»i!..........16350 164 - «udolfs.l».........13 2f> 18 5(1 0 DomllNfN'Psaadbriefe .... 14050 14150 Oefierreichische Schatzschei« . . 99 90 10010 Uag. «istnbahn«Nnl.....9X— 98 50 Ung. Schatzbsns vom I. 1874 l<9 — 99 50 «lnlehen d. Sladtgem?wde Wien m V. P.........9650 97 - Gr«ndentlaftuuas-cblia«tt«nen. V2h«Nl..........'02- - 103 ^0 U«deröft«rnich.......103— — Oaliuen. . .......8440 8b - V«lb W«« Giebmbllrge».......72- 72 50 Temefer Vtntrebit,Infiilut(V..V.) W25 90 b() PrisrltstKlDbltgaiisnen. Elisabeth-«. I. «m.....l<3 — 8350 ßerd.Norbb. in Silber . . . K»? 25 1<>7 75 ssranz.Illseph-Vahn.....«860 8880 «al. «»rl.rndn,!,««.. 1. «m. - 'A". «9-25 Oefterr Norbwest.Vllhn ' ^ggn «0 — Siebenbilrger Vahn. . - - ' ,^750 1b8 Staatsbahn 1. «m. . - - ' ' ,,ft-25 l l b'50 Siidbahn k 8»/. . . . ' ' 93 25 93 b0 b'/. . . - ' ' _- - -- Slldbahn, von« . . . ' Oe»lle». . 6115 6125 «uf deutsche Plllhe . - ' ' ^^ü 60 1257^ London, lurze Sicht - - ' ^ ^5 8>) 12b 90 London, lange Sich» « ^. ^zg Pari» ...-''' Oeldssrten. Dulatm ." bst-vz lc.^st^ / Deutsche «eich«« ^85 , banwotm . . . bi.80 . b' 70 ^ Silbergulden. . 110^«^ ^" Prioalnolierung: «eld90—, ^»» Nckchtra«' l!« 1 Ubr 30 Mmulen nstieren: Papierrent«