Nr. 63. Freitag, 18. März 1887. 1tt6. IahMNst. Mbacher Zeitma. P»ünum«a«lonöprelS: Mit Postveisenbung: ganzjährig fl, lü, halbiähng eheu mussten. Uebrigens wird die Nachricht nunmehr "uch vom Petersburger Amtsblatte vollinhaltlich bestätigt. In welche besondere Kategorie die jugendlicheu Verbrecher einzureihen sein werden, die Montag anf dem Nevsky-Prospect, dank der Umsicht, welche diesmal die Petersburger Polizei bewiesen, noch rechtzeitig unschädlich gemacht werden konnten — ob die sechs im Besitze von Sprengmaterial betretenen und verhafteten Studenten zur nihilistischen Secte zählen oder Send-linge einer anderen Verschwörergattung gewesen, ist bis zur Stuude noch nicht bekannt. Es gehört ebenso in das Gebiet der Conjectur, wenn von einer panslavisti-schen Conspiration gesprochen wird oder von einer Verschwörung der constitutionellen Partei, wie die weit näher liegende Vermuthung, die jungen Leute seien eben Nihilisten gewesen wie ihre Vorgänger, welche am i:l. März 1881 die entsetzliche Greuelthat am Katha-rinen«Canal ausgeführt haben. Ueberdies weiß man, dass in den letzten Monaten die Nihilisten sich wieder rühriger gezeigt haben müsseu, aus den verschiedenen Mittheilungen von wichtigen Entdeckungen, welche die russische Staatspolizei gemacht hatte, von der Verschwörung unter den Cadetten der Marineschule zu Kronstadt und von der Verhaftung einer Reihe schwer kompromittierter Officiere und Militärbeamten. Die Umsturzpartei mag die Gähruug der Gemüther, welche durch das Gespenst eines bevor-» stehenden Krieges hervorgernfen und durch die kampflustige Agitation eines großen Theiles der russischen Presse rege erhalten und qeschürt worden ist. sowie die allgemeine bedrohlich erscheiuende Lage Europas als föroersam für die mögliche Verwirklichung ihrer weiteren Umsturzpläne angesehen haben für den Fall eines Erfolges ihrer teuflischen Attentatspläne. Es lässt sich in der That schwer absehen, welches Chaos in diesem Falle hätte erwachsen können. Ein gnädiges Geschick hat Rnsslano. hat Europa vor dem Entsetzlichen bcwahrt; aber auch jetzt, da das fluchwürdige Verbrechen im Keime erstickt worden, werden die Vorgänge in Petersburg uicht ohne Rückwirkuug auf die Politik des Zarenreiches und auf die gesammte europäische Constellation bleiben. Nicht dass zu besor-geu wäre, es werde jetzt nach dem von gewissen russischen Politikern angepriesenen Heilmittel gegriffen werden, «in einem großen auswärtigen Kriege die Sicherheitsventile zu öffnen», wie seinerzeit Skobelev und nach ihm manch andere vorgeschlagen haben. Dass ein solchrs Experiment die von jenen Herren verheißene Wirkuug gar leicht versagen kann, hat sich in den Jahren, welche unmittelbar auf deu letzten rnssisch-türkischen Krieg gefolgt sind, recht auffällig gezeigt. Die Uebel, an denen die russische Gesellschaft krankt, die Leiden und Wehen einer langen und mühseligen Uebergangsperiode würden durch die Opfer, welche ein Krieg fordert, nur noch mehr verschlimmert; sie würden nach Abschluss desselben, wenn die während des Kampfes entflammte patriotische Vegeisternng wieder der Alltagsstimmung des Friedens gewichen, in noch erhöhterem Maße zntage treten und verwegenen Malcontenten ihr Wühlgeschäft erleichtern. Die volle Genesung von dem Fieber, welches ab uud zu ge« wisse Theile der russischen Gesellschaft schüttelt uud so erschreckende Symptome aufweist wie den Nihilismus, kann nur von innen heraus erfolgen bei ruhiger und stetiger Friedensarbeit, während welcher die staatliche Autorität uud die vorsurgende Lenkuug vou obenher sich nach allen Richtungen geltend zu machen in der Lage ist. In den Petersburger Regierungskreisen wnrde dies erkannt und gewürdigt, als nach dem türkischeu Kriege die Nihilisten sich mehr in den Vordergrund wagten, nnd diese Erkenntnis blieb auch nicht ohne Rückwirkung anf die Haltung des Zarenreiches in der aus« wärtigeu Politik. Gegenüber der Solidarität der internationalen Umsturzpartei wurde die Solidarität der conservative» staatserhaltendeu Gewalten, die Solidarität der couservativeu Mächte der historischen Mon archien schärfer accentniert. Angesichts der Gefahr, welche von einer verwegen kühnen Umsturzpartei droht, die vor keinem, auch dem entsetzlichsten und dem ver-ruchtestcu Mittel des Augriffs zurückschreckt, die deu verloreuen Haufen im Vorkampfe der socialen Revolu-tiouäre gegcu die bestehende Ordnung der Staaten und der Gesellschaft bildet angesichts einer solchen Gefahr lag die Erwägung nahe, dass Machtrivali-täten der conservative« Mächte uutereiuauder iu den Hintergrund zu treten haben und Hieralls entstehende Frictiouen auszugleichen sind ohne einen Appell an das Waffenglück. Europa hat dieser Erkenntnis ein halbes Jahrzehnt der Ruhe und des gesicherten Friedens zu dan-keu gehabt uud Russland sich hiebei nicht schlechter gestanden als seine Nachbarn. Die Annahme ist wohl keine sanguinische, dass auch jetzt an der Neva die während der letzten Monate über den Streit der Machtrivalitäten mituuter in Vergessenheit geratheue Solidarität der conservativen Mächte neuerdiugs wiederum nach ihrem vollen Werte gewürdigt werden dürfte uud dass diese Würdigung auch ihren Ansdruck finden wird in der Stellung des Zarenreiches zu den schwebenden enropäischen Fragen. Jeuill'eton. Zweite Fasten-Epistel. Die Menschheit steckt bis an den Hals in Fehlern. <"Nhum und Verderbnis. Wer nicht just einen todt-^ichlanM oder sonst eine Sünde begangen hat, um ""cn Sühne sich das k. k. Landes- als Strafgericht u'N'mmt. der zählt sich nnter die Schuldlose» und fechten vor dem Herrn. O über diese Verblendung! -"^e über diese mangelhafte Selbsterforschung! unk i. ^ eitel, sagte schon Davids weiser Sohn. wü« ^ ^ schon bald über 3000 Jahre her! Und Nttba ? ^ bischen seither zur Selbsterkenntnis I„l"'- Weniger, weit weniger, als seit zwanzig back./'«« Landschaft für die Trockenlegung des Lai-DieWl'^-' ""^ ^ 'st doch gewiss nicht viel! die M« . weiser Ermahnung verhallten nngehört, wie ist drnn 5 ^ Predigers in der Wüste, uud Laibach einen ^ ^ ^nuss feine Wüste, denn es besitzt sogar ist uns n ?ch°"emngsverein (von seiner Thätigkeit keinem M.. '66 "Hl viel bekannt), während auf wörtlrm vn - beschichte auch nur ein Sterbenslesen ist. emem Wüstenverschönerungsvereine zu 'st der ^Aum^s F^te Mitbrüder und Mitschwestern, "nt> auf de., nl >. ^' Euch ius Gewissen zu redeu »satten e« .n^ ^" Besserung herüberzulockeu; jetzt wrder Gesundheitsrücksichten noch der massenhaft aufgehäufte Schnee, hinauszugehcu; also gehet iu Euch; Ihr kehrt doch so gerne in guten Restaurationen, in Cafe's u. dgl. ein; warum wollt Ihr uicht auch einmal Einkehr in Euch selbst halteu? Seid Ihr nicht auch, sei's auch nur der Abwechslung halber, neugierig zu wissen, wie es iu Eurem Iuueru beschaffen ist? Ihr seid doch sonst so nengierig uud wollt alles wissen! Das ist noch ein Erbstück von Mutter Eva her. die auch neugierig war. wie eiu verbotener Apfel schmeckt, uud also lebt in Euch alleu bis auf deu heutigen Tag die Neugierde fort und vererbt sich vol» Geschlecht auf Geschlecht. Ich will darum heute über die Neugierde sprecheu. Ich sage nicht, dass sie eine Süude sei. denu erstens finde ich sie als solche in keinem Katechismus verzeichnet, und fürs zweite gehen mich die Süuden uichts an; ich will in niemandens Ressort eingreifen. Soll ich die Neugierde uuter die Fehler raugieren? Ich glaube, das wäre zu weit gegangen; aber unter die menschlichen Schwachheiten gehört sie ganz sicher, daran lasse ich nichts mehr abhandeln, bemerke aber gleich jetzt, dass Nengierde uicht ausschließlich oder auch uur vorzugsweise bei Eva's Töchtern gefnnden wird, wie manche in unwürdiger Vertennung des Frauencharakters behauftteu. sondern dass sie ganz gleichmäßig auch bei Adams Söhnen anzutreffen ist. Wohl weiß ich, dass es viele gibt. die, wenn man von Neugierigen spricht, sich für frei von dieser Schwäche ansqeben möchten nnd sagen: »Herr, ich danke dir, dnss ich nicht bin, »ie jener Zöllner.» Das sind dann gewöhnlich die Wahren! Ein Fehler, eine Schwäche werden unbedeuteuder, wenn man sie erkennt uud zugesteht; aber es gibt der Selbstgerechten und Verblendeten viele, die neugieriger sind wie Sperlinge uud Meisen, wenn sie es auch nicht zugeben wollen. Wer ist überhaupt gauz frei von Nengierde? Er trete vor. und wird er gerecht befuudeu. so will ich ihm die Feder in die Haud geben und cr soll das Recht habeu. an meiner statt für die «Laibacher Zeitung» Feuilletons zu schreiben, vorausgesetzt, dass es ihm Vergnügeu »nacht. Seht um Euch im Lebeu. uud wohiu Ihr blickt, stoßt Ihr auf Neugierige. Man begrüßt Sie auf drr Straße: Guteu Morgen! Wie befinden Sie sich? Was macht die Familie? Waren Sie gestern im Concert? Wie ist's ausgefallen? Was sagt die Kritik dazu? Glaubeu Sie aber darum uicht, dass der Frager sich so ganz besonders für Ihr Befinden interefsiert; die Neugierde ist ebeu schon zur Gewohnheit geworden, und viele glanben für unartig zu gelten. wenn sie nicht genug fragen. Es werden Fragen gestellt, die niemand beantworten kann. wie z. B.: Bleibt Friede oder kommt Krieg? Wird's heute voll werdeu im Concert? Wenn A die V heiratet, gibt das eine glückliche Ehe? Ist es unmöglich, das neue Theater bis zum Herbst aufzubauen? Dem jungen Manne gefällt das Mädchen. Gleich regt sich in ihm die Mligierde, ob sie häuslich, gutmüthig ist. was sie au Mitgift bekommt. w,e viel Go schwister sie hat, und ob mit ihrer Mama zum daraus« kommen sein wird? Einem Mädchen gefällt ein junger Lllibllcher Zeitung Nr. 63 524 18. März 1887. Politische Ueverlicht. (Verhandlungen des Reichsrathes.) Das Abgeordnetenhaus sehte vorgestern die Verhandlung über den Artikel 102 des Bankstatuts fort. Nachdem noch der Generalredner und der Referent gesprochen, wurde der Antraq Derschatta, wonach die Antheilnahme des Staates am Reingewinne der Bank schon bei sechs Procent beginnen soll, mit 1^4 gegen 114 Stimmen angenommen. Für denselben stimmte die gesammte Linke, die Iungczechen nnd die Südtiroler. Dieser Beschluss war dadurch möglich, dass auf der rechten Seite des Hauses zahlreiche Abgeordnete fehlten. Weitere Folgen dürfte der Beschluss wohl kaum habeu. da das Herrenhaus die Regierungsvorlage restituieren dürfte. — Der Referent des Ansgleichs - Ausschusses des Herrenhauses. Herr von Miklosich, beantragt die unveränderte Annahme der Vorlage. (Execution anfRnhegenüssevon Pri-vatbeamte n.) Anf mehrere Aufragen sei mitgetheilt, dass der vom Abg. Dr. Iaques eingebrachte und dem Iustizausschusse zur Vorberathung zugewiesene Gesetz-antrag, betreffend die Einschränkung der Execution auf Ruhegenüsse der im Privatdienste Angestellten und ihrer Hinterbliebenen, Gegenstand eingehender Verhandlungen in diesem Ausschusse gewesen ist. Der zum Referenten gewählte Abg. Dr. Nitsche hat bereits vor längerer Zeit einen Entwurf vorgelegt, mit welchem sich sowohl der Regierungsvertreter wie die Ausschussmitglieder im ganzen und großen einverstanden erklärten; nur inbetreff der Höhe des executionsfrcien Existenz-Minimums herrschte eine Meinungsverschiedenheit. Die Generaldebatte über den Referenten-Entwnrf wurde zwar noch nicht abgeschlossen, es steht jedoch zu erwarten, dass der Iustizausschuss in kurzer Zeit wieder zusammentreten werde, um die Berathung über diesen Gesetzentwurf, der zu einer Perfectionieruug vielleicht nur noch einer Sitzung bedarf, zu Ende führen. (Zur Weichsel-Regulierung.) Infolge Beschlusses der gemischten, aus österreichischen und preußischen Beamten bestehenden Commission wird die Regulierung eines Theiles des Weichselbettes in Oestcr-reichisch-Schlesien demnächst beginnen. (Kroatien.) Der Club der kroatischeu Nationalpartei bereitete dem Banus eine herzliche Ovation. Der Banns erklärte, er wünsche ein ungetrübtes weiteres Einvernehmen mit der Nationalpartei und werde niemals einen andern als den Standpunkt des Gesetzes einnehmen. Die Differenzen zwischen ihm und der Regnicolar-Deputation seien bloß formeller Natur gewesen. Die Regierung habe keine Ursache, sich gegen die Anträge der Deputation zu erklären. Die Rede des Banus wurde mit stürmischen Zivio-Rufen aufgenommen. (Aus den occnpierten Provinzen.) Das Amtsblatt der Landesregierung für Bosnien und die Hercegovina bringt in seiner jüngsten Nmnmer die offi-cielle Kundmachung von der Ernennung des Admini-stratiu-Directors. Legationsrathes Hugo Freiherru von Kutschern, zum Civil-Adlatus des Chefs der bosnischen Landesregierung. Der neue Civil-Adlatus wurde vom k. k. Reichs-Finanzministerium auch fernerhin mit der Führung der Geschäfte des Administrativ-Directors betraut. Dem der bosnischen Landesregierung zugetheilten Kreisvorstcher Heinrich Müller wnrde der Titel eines Regierungsrathes verliehen. (Rnssland.) Der russische «Regierunqs-An-zeiger» veröffentlicht ein Communique, welches die An gaben bestätigt, die Sir James Fergnsson im englischen Unterhanse über das vereitelte Attentat gemacht hat. Es wird in diesem Communique" mitgetheilt, dass am Ni. d. M. auf dem Nevsly-Prospect sechs Studenten, welche zweien verschiedenen Lehranstalten angehören, verhaftet worden sind und dass man bei denselben Sprengbomben gefunden hat, die mit Dynamit nnd mit Strychnin gefüllten Bleikugeln geladen waren. Die Füllung der Projectile mit einem der furchtbarsten Gifte ist eiue «Verbesserung» der anarchistischen Mord waffcn. Es bedarf bekanntlich nur einer geringen Dose Strychnin, um im meufchlichen Körper einen furchtbaren Starrkrampf zu erzeugeu und einen qualvollen Tod hclbei^iiführen; Strychnin ist das wirksamste Mittel der meisten Gattungen von Pfeilgift, dessen sich die Wilden auf der Jagd und dem Kriegspfade bedienen. Die Verhafteten haben, den angeführten amtlichen Quellen zufolge, eingestanden, dass sie einer geheimen Gesellschaft angehören. (Das englische Cabinet) hat in seiner am Dienstag abgehaltenen Sitzung die für Irland berechnete Verbrechenacte endgiltig festgestellt nnd eilten Minister Ausschuss ernannt, um auf Grund der von der Landcommission gemachten Vorschläge eine neue irische Land-Bill auszuarbeiten. (Zur bulgarischen Frage.) Einer Londoner Meldung zufolge fänden gegenwärtig zur end-giltigen Lösung der bulgarische» Schwierigkeit zwischen den befreundeten Mächten vertrauliche Verhandlungen statt, welche auf die Initiative Englands angeknüpft worden feien. Die russischen Wünsche solle» dabei die möglichste Berücksichtigung finden. Mit Hinblick anf diese schwebenden Unterhandlungen wird hinzugefügt, wäre der bulgarischen Regentschaft der Rath ertheilt worden, von der beabsichtigten Einberufung des So-branje vorläufig abzusehen. (Kriegerisches aus Asien.) Renters Office meldet aus Kalkutta: Angesichts drohender Verwickluu-gen in Afghanistan beabsichtigt die indische Regierung die Aufstellung von Observationstruppeu au der Grenze bei Pishin. Die Betretung afghanischen Gebietes wird aber nicht beabsichtigt. Die Anwesenheit dieser Truppen dürfte dem Emir eine moralische Stütze geben. (Die Christen in China.) Wie der »Pol. Corr.» aus Paris gemeldet wird, verlautet daselbst aus guter diplomatischer Qnelle. dass zwischen dem heiligen Stuhle und der deutscheu Regierung ein Ideenaustausch, dem auch das italienische Cabinet nicht fern stehen soll, über eventuelle Schritte und Maßregeln zum Schuhe der Christen in China gepflogen wird. TlMsnmigleiten. Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Klagenfurter Zeitung» meldrt, der Genossenschaft der Büchsenmacher in Fcrlach zur Errichtung einer Ge-uossenschafts-Maschincnwertstätte 1000 fl. zu spenden geruht. — (Inspicierung der Marinestationen.) Marinecommandant Baron Stern eck ist zur Inspicierung dcr Marinestationen in Trieft, Pola, Fiume und Dalmatien vorgestern von Wien abgereist. — (Ausstellung für kirchliche Kunst.) Morgen um 11 Uhr vormittags wird im österreichischen Museum in Wien die Ausstellung für kirchliche Kunst, über deren Veranstaltung wir bereits mehrfach berickitet haben, eröffnet werden. Der feierliche Act wird durch den Herrn Minister für Cultus und Unterricht, Dr. v. Gautsch, vollzogen werden. — (Ein Capitel vom Essen.) Im Club der Eisenbahnbcamten in Wien hielt Mittwoch abends Docent Dr, E. Lew y einen Vortrag über die gegen wärtig vom wissenschaftlichen Standpunkte maßgebenden Ansichten in der «Magenfrage». Von der Normalkost fiir die verschiedenen Alters- und Berufsclassen ausgehend, erörterte der Redner zunächst die Grundlchren der Ernäh" rung Gesunder, Kranker und von Neconvalescenten. Bemerkenswert war die Schilderung der Weir-, Mitchell und Playfair'fchen Mastcur, bei der ganz unglaubliche Massen von Nahrungsmitteln consumiert werden. Gelegentlich der Besprechung der Milchcuren wurde auf die verschiedenen Effecte der einzelnen Milchgattmigen, die Kranken verabreicht werden, von der Menschenmilch angefangen bis zur Hundemilch, aufmertsmn gemacht. Dann kamen die Curen mit verschiedenen Obst- und Gemüse-Arten an die Reihe, worauf der Vortragende zur ans führlichcn Beschreibung der jetzt fo oft angewendeten Entziehungscuren übergieng. Schrotts und Harvcy-Van-tings Vorfchriften wurden erläutert und Oertl-Schwen-ningers Theorien gebürend gewürdigt. Auch den Vege^ tarianismus zählt dcr Vortragende zu den Entziehungscuren und resümiert seine wohlmotivierte Ansicht über denselben in folgenden Sätzen: Das Leben kann gefristet werden mit rein vegetabilischen und rein animalischen Nahrungsstoffen, die zweckmäßigste Art der Ernährung ist aber jene mit gemischter Kost. — (Pariser Frühjahrsmode n.) Wie man aus Paris vernimmt, werden dieses Jahr alle Farben getragen werden und der Regenbogen hauptsächlich on vuFlio sein. Derselbe wird erlangt durch eine besondere Faltenlegung schottischer Stoffe, die zunächst für Kopfbedeckungen Verwendung finden. Man schlingt den Sammt oder irgend einen andern Stoff, um eine Toque zu bilden, fast so um den Kopf, wie die Creolinnen ihre Madras, mit zwei hohen Schleifen nach vurne. Dieses neueste Erzeugnis eines zweifelhaften Geschmackes wird nicht, wie sonst wohl die Toque, in die Stirne gedrückt, sondern keck rückwärts auf den Kopf gesetzt. Als Vogelscheuche sehr zu empfehlen! — (Blutvergiftung.) Vor einigen Tagen verwundete sich das Weib eines Binders in Saaz mit einem Holzsplitter ganz unbedeutend an einein Finger. Durch Hantieren mit Petroleum drang etwas von dieser Flüssigkeit in die nicht weiter beachtete Wunde, nnd die Unglückliche starb an Blutvergiftung, da sie sich zur Amputation nicht entschließen mochte. ^- (Beim Examen,) Professor: Erklären Sie den Ausdruck . . . «synthetisch». — Präftarandin: Was Sinn ist, weiß jeder ... — Professor (ihr ins Wort fallend): Und was Theetisch ist, hoffentlich auch. Aphorismen. Es ist niemand so glücklich, wie es scheint, aber es scheint auch niemand so unglücklich, als er es ist: darum sollen wir fremdes Glück nicht überschätzen und fremdes Leid nicht bloß nach sichtbaren Thränen beurtheilen. Die meisten rücksichtslosen Menschen werden sehr alt. Wer mit einem Menschen nicht zu den verschiedensten Tages' zeitcn verlchrt hat, der kennt nicht die feinen Hinancierungcn seiner Individualität. Wir überschätzen die Wirkung eines jeden Eclats, anstatt uns zu sagen, dass jede Woche still begräbt, was sie lärmend geboren. Mann; sie weiß, er will sie auch heiraten und kümmert sich suhin um das weitere nicht; da kann des Papas Neugierde recht unangenehm werden. «Welche Stellung haben Sie? Was können Sie meiner Tochter bieten? Haben Sie Schulden? Wer bezahlt diese?» So prosaisch neugierig ist der Papa; die Mama ist auch neugierig, aber in idealerem Sinne. «Werden Sie meine Tochter glücklich machen? Haben Sie keine — früheren Verpflichtungen? Wann wollen Sie heiraten?» Da bewirbt sich einer um eine Assecuranz-Polizze. Einen ganzen Katechismus von Fragen legt man ihm vor. Wie alt? Geimpft? Krank gewesen? Wann? Woran? Wie oft? Waren Vater und Mutter, Groß-vater und Großmutter krank? Wie alt wurden sie? Haben sie Hustenanfälle? Hühneraugen? Hatten ihre Vorfahren väterlicher- und mütterlicherseits vielleicht auch Hühneraugen, Sommersprossen oder andere Gebrechen? Tanzen Sie gerne? Sind Sie Bergsteiger? Wie stehts mit der Verdauung? — Diese und viele andere Fragen haben sie cidesstättig zn beantworten, dann erweist man Ihnen die Gnade, Ihren Assecuranz-Antrag zu genehmigen, und wenn Sie eine Rate zn zahlen versäumen, ist Ihr ganzes bisher eingezahltes Geld pfntsch. Sie brauchen eine Wohnung; nun kommt die Neugierde des Hausherrn mit dem Fragebogen, Haben Sie'Kinder? Wird Clavier gespielt? Wird daheim ge-lucht? Gewaschen ? Empfangen Sie häufig Gesellschaften ? Halten Sie einen Hund? Einen Kanarienvogel? — Im Gasthause haben Sie noch nicht den Ueberzieher und den Hut abgelegt, noch nicht Platz genommen, fchon umzingeln Sie die Kellner und fragen neugierig: Befehlen? Bier? Märzen? Pilsner? Zn speisen ge-fällig? Haben schon gewählt? Von der Neugierde und Fragelust der Lehrer und Professoren bei Prüfungen und Rigorosen will ich nicht reden; sie ist eine im Geschäfte begründete; angenehm ist sie nicht, aber es kann nicht alles Nothwendige auch angenehm sein. Recht unangenehm aber ist die Neugierde des Papas, der, unterstützt von einem hispanischen Stäbchen sein zu" spät nach Hause gekom» mcnes Söhnlein eindringlich um den Grund des Ans« bleibens frägt, wozu noch die Additionalfrage der Mutter kommt, wieso eine beim Fortgehen ganz gewesene Hose jetzt zu so ruincnhaftem Aussehen gekommen? Dem Vernehmen nach soll es Frauen in jedem Altersstadium geben, die auch zur nächtlichen Stunde noch den heimkehrenden Gatten neugierig fragen: Wo er gewesen? Mit wem? Ol, er ein Gewissen habe? Ob er Frau und Kinder ganz vergesse? Wohin ein solches Leben führen würde? Ob auch Frauenspersonen in der Gesellschaft gewefen? So tritt die Neugierde au den Menfchen heran beim ersten Murgengruße uud begleitet ihn fragend durch den ganzen Tag — — bis in die Nacht hin» ein. Mähige darum deine Fragelust. Menschenkind, thne ab von dir die Schwäche der Nengierde und halte dir stets den Spruch vor Augen: «Was dn nicht willst, dass dir geschieht, das thu auch einem andern nit.» tNachdruck verboten) Z)ie Zgl'ume öes Ol'ücks. Roman von Max von Wcisicnthurn. (42. Fortsetzung.) «Ein Spion,» wiederholte Cora mit matter StimM^ «zu welchem Zweck? Weshalb sollte Alan mich "'t Spionen umgeben?» «Hören Sie mich a», mein Kind,» sprach bel Graf fanft. «Ich weiß nicht, ob Sie Ihren Gatten lieben; das aber weih ich. dass er Ihrer Liebe nicht wert ist, weil er Ihnen misstraut, weil er glaubt, S>e seicn ihm untreu. Ich weiß sogar mehr noch; ich we^ dass er von den Banden frei zu sein verlangt, welch ihn an Sie fesseln. Ihre Hingebung, Ihre 2'«" haben ihn ermüdet; er liebte Sie niemals wirkliH' er bemitleidete Sie, und deshalb aNein hat er ^> geheiratet. ,, «Es ist falsch,, rief Cora, «falsch, alles faW-Er hat mich geliebt und liebt mich auch noch!» ^, «Er liebt Sie? Armes Kind, ist denn sein ^ nehmen gegen Sie dasjenige wahrhaftiger Liebe.' « «Aber er hat mich einst geliebt., stöhnte o^ arme Weib, die glücklichen Tage. welche gewesen, ^ der trostlosen Gegenwart vergleichend, «er hat einst geliebt und er wird mich wieder lieben.» ^ «Er hat Sie nie geliebt, ich besitze dal"l ;, Beweise. Eora, wenn ich es glanben dürfte, da,» .^ an feiner Seite glücklich fein können, so """ ^ von Ihnen gehen nnd freiwillig nie mehr 111"n ^ kreuzen » Laibacher Zeitung Nr. 63 525 18. März !887. Die Männer, welche von allen Frauen am meisten ausgezeichnet werden, sind am wenigsten geeignet, eine Frau glücklich zu machen. Durch das Leben des Mannes leuchtet die Liebe wie die vergängliche Tternschnuftpei^Pracht durch die Frllhlinasnacht, das Leben der Frau aber muss, wen» ihr ganzes Dasein kein tier-sehltes sein soll, die Liebe ewig unwandelbar durchziehen, wie die sterneniibersarte Milchstraße den Himmel durchzieht. Bei den Frauen Glücl haben, bedeutet nichts, durch eine Frau glilcklich werden, alles. Das Leben hält oft von allem, was es verspricht, nur den Tod. Local- und Prouinzial-Nachrichten. Zur Daibllcher Wasserversorgung«.-Frage. Nach unserer in Nr. 52 der «Laibacher Zeitung» gebrachten Anschauung über die Laibacher Wasserversor? gung setzen wir nunmehr unseren Bericht über die Debatte im technischen Verein fort. Nach Besprechung des chemischen Theiles gieng Herr Oberingenieur Blüthgen auf den geognostischen Theil über und sprach seine Ansicht dahin aus, dass das Wasser in das Laibacher Feld von drei Seiten gelange, und zwar 1,) das Wasser, welches von deu Gebirgen Oberkrains in Millionen feinen Aederchen neben und unter der Save als Grundwasser-strom in dem das Thalbecken füllenden Diluvialschotter abwärts strömt und je nach der Entfernung der Zuflüsse eine ganz bedeutende Filterfläche passiert hat; 2.) das kolossale Wasserquantum, welches in das große Reservoir des Laibacher Thallessels über Povodje und über Mannsburg, Domzale von den bis in den Hochsommer hinein mit Schnee bedeckten Steiner Alpen sich ergießt- 3.) das Wasser, welches an den nördlichen Abhängen der Billich-gratzer Berge entspringt und diesem Reservoir zuströmt. Dass die Annahme eines solchen Reservoirs richtig sei, lrhrt uns ja sofort der Blick auf die Karte. Wir haben also in unserem Laibacher Felde — fährt Herr Blüthgen fort — dasselbe ausgezeichnete Wasser wie in Povodje, nur mit dem Unterschiede, dass dasselbe eine größere Filterslüche durchflossen hat, als wenn es in Povodje geschöpft würde, und das ist sicherlich kein Nachtheil. Auch was die Quantität des Wassers anlange, gehe ans dem eben Gesagten zur Genüge hervor, dass, wenn Povodje eine so große Quantität Wasser liefere, dasselbe in« Laibacher Reservoir, wo das Wasser von drei Seiten zuströmt, geradezu unerschöpflich sein müsse. Schon aus diesem Grunde sei er für das Wasser vom Laibacher Felde. Herr Blüthgen gieng sodann auf den hydrotechnischen und finanziellen Theil über und erwähnte, dass er wohl nicht Zeit gehabt habe, die von Herrn Hrasly vorgebrachten Daten rücksichtlich des Ueberdruckes in der Leitung von Povodje und der Hubhöhe auf dem Laibacher Felde zu Prüfen, nachdem ihm die betreffenden Erhebnngsresultate nicht bekannt seien. Er könne daher nur die vom Vorredner gebrachten Berechnungen der Vergrößerung der Pumpanlage durch die Brunnenticfe in Betracht ziehen, ^tach seiner nur flüchtigen Berechnung würden bei einer vlerundzwanzigstündigen Leistung, selbst bei Annahme eines nur 50proc. Gesammteffectcs und einer 50proc. Reserve, nur 33 indicierte Pferdekräfte mehr als beim Wasserbezuge vou Povodjc nothwendig sein. Diese, selbst 'nit dem angenommenen Betrage von 800 si. per Pferde« krast berechnet, würden sich sonach nur auf 26 400 st. sollen. Nun steige aber der Preis der Maschinen nicht ^oportional mit der Anzahl der Pferdeträfte, nnd des-Mlh erscheine dieser Betrag noch immer zu hoch. Das seiche sei auch der Fall hinsichtlich der Betriebskosten. Beispielsweise stellen sich diese bei einer sechspferdckräf-tigen Maschine gegen eine einpferdige nicht etwa wie 6 : 1, sondern nach statistischen Tabellen wie 1'/« : 1. Aehnlich würden auch die Betriebskosten hier nicht 5000, sondern nur 2000 si. mehr betragen als für Povodje, Nachdem sonach die Baukosten der Wasserleitung von Povodje noch immer 35 000 fl. mehr betragen würden, als der capitalisierte Bedarf für den Bezug vom Laibacher Felde, so könne er auch vom finanziellen Gesichtspunkte aus sich nicht für die Wasserversorgung von Povodje aussprechen. Hierauf ergriff Herr Bürgermeister Grasselli das Wort und drückte vorerst dem Verein den Dank dafür aus, dass er sich mit der für die Stadtgemeinde Laibach so wichtigen Angelegenheit beschäftige, und werde die heutige Debatte zweifelsohne sehr viel zur Klärung dieser Frage beitragen. Die Qualität der Wässer dürfte sich nach den eingehendsten fachmännischen Untersuchungen und Erhebungen wohl die Wage halten, wenn auch Povodje im Vordergründe stehe. Die Quantität des Wassers in dem letzteren Aezugsgebiete sei heute über alle Zweifel erhaben, und wie es mit den Quantitäten im Laibacher Felde stehe, werden ja die Versuche lehren, und wahrscheinlich werde auch dort genügend Wasser vorhanden sein. Vor allem sei es daher die finanzielle Seite der Frage, die ins Gewicht falle und von der es abhängen werde, für welches Wasser man sich zu entscheiden hat. In Erwägung dessen habe denn auch die Wasserversorgungs-Commission beschlossen, für beide Äezugsorte Projecte ausarbeitcu zu lassen, resp. die Ausschreibung der Offerts für beide Projecte vorzunehmen. Sache der Prüfungs-Commission werde es dann sein, auf Grund der vorliegenden Daten das eine oder das andere Project zur Annahme zu empfehlen. Dann werde auch das fachmännische Gutachten des technischen Vereines von großem Wert sein, und glaube er deshalb schon heute die Bitte aussprechen zu sollen, der technische Verein möge der Stadtgemeinde auch für die Folge in diefer wichtigen Frage seine Unterstützung zutheil werden lassen. Nach den Ausführungen der Herren Vorredner sei das Wasser sowohl von dem einen als auch von dein anderen Bezugsorte qualitätmähig besser als dasWasser imRosen-Hügel-Reservoir der Wiener Wasserleitung. Es bliebe demnach nur die eine Frage, bei welchen der beiden Wässer die Möglichkeit einer Verunreinigung durch äußere Einflüsse eine größere sei. Hierzu bestimme ihn der Umstand, dass erst in jüngster Zeit in Wien ein Vortrag über Verschlechterung des Hochquellenwassers durch Einleitung der Schwarza gehalten wurde, wobei auf die hierdurch dem Wasser direct zugeführten schädlichen Substanzen, speciell die pathogenen Spaltpilze hingewiesen wurde. Es frage sich demnach, ob das Eindringen von Flusswasser iu das filtrierte Wasser nicht in gleicher Weise eine Verschlechterung des Trinkwassers zur Folge huben dürfte. Hierauf trug Herr Ingenieur Hrasty nach, dass die Temperatur bei beiden Wässern 8—10,5" (^! betrage. Hinsichtlich der Qualität des Wassers glaube er in seinem Vortrage ausdrücklich erwähnt zn haben, dass beide Wässer von sehr guter Beschaffenheit seien, uud sei auch der Härtegrad ein günstiger. Bezüglich der Algen müsse er bemerken, dass selbst ein geringes Quantum von Eisenoxyd die Bildung von solchen befördere, die sodann, wie eingangs ausgeführt, große Verheerungen in den Leitungen anrichten. Bei seiner Berechnung habe er nur eine fünfzchnstündigc Arbeitszeit angenommen, daher die Lei- «Veweise? Sie sagen, Sie haben Beweise? ^eben Sie mir dieselben!> bat sie mit fieberhafter hast. 'Erst wenn Sie ruhiger geworben sind.» .. Mit gewaltsamer Anstrengung gelang es Cora, lyre Thränen zurückzudrängen und sich den Anschein "Meml Gleichmuthcs zu geben. Der Graf nahm en,en Brief aus der Tasche und entfaltete denselben n, ./^bm Sie jemals von Georg Leeson vcrnoui-'un^ lHr war sowohl der Freund Ihres Bruders als "" Ihres Gatten.. 'Ja, ich weiß.» an Q- c? " """ ^n Verlobung vernahm, schrieb er erf?.. ^o."- Hier ist des Freiherrn Antwort, Sie """Ml doch s.ine Schrift, Cora?, grgen "" ^'" ^ ^V Cora den offenen Brief ent-«Ia!. "nk w«Ü^ "^" s^ ihm das Schreiben aus der Hand Wanapn ??< sie es las, wich alle Farbe aus ihren glaH «'?Ä^" .sich "ire Augen. Einen Moment beeilte er?3, ^""'ne, sie würde zur Erde sinken, uud strellmma ^' '" ä" unterstützen. Mit gewaltsamer An-ö" halten ,'n! ?"""chte sie es über sich. sich aufrecht ""ziehen. '1 semen sie umschlingenden Armen zn b"rch da3^«?/"'^" herrschte tiefe Stille, welche nur ^ Mmai?,! l '"6e Ticken der Uhr unterbrochen ward. 'Nemos' U!is'N^. ^ abgewandt; der Ausdruck na-^"'l'") ">Ä .? "' bora's Zügen war selbst für ihn "-'"im und n' trat aus Fruste, um hinmis zublicken auf die von Menschen belebte Straße. Lady Vincent hielt noch immer das Schreiben in Händen und blickte wie geistesabwesend darauf nieder. «Ich kann es nicht glauben,» stieß sie endlich hervor, «es ist nicht denkbar, dass er mich so ge» täuscht haben sollte. O, Alan, Alan, ich liebe dich'so sehr!» Schluchzend sank sie in die Knie. Der Graf hob sie empor und trug sie nach einer Chaiselongue; er versuchte sie mit sanften Worten uud liebevollem Zu« spruch zu beruhigen; sie aber schien seiner Bemühungen nicht zu achten und stöhnte nur leise vor sich hin, während sie Alans Brief in der krampfhaft geballten Rechten hielt. Plötzlich aber erhob Cura sich; sie strich sich die Haare aus der Stirn. .Ich bitte, verlassen sie mich,» bat sie matt, «ich werde Ihnen schreiben. Jetzt aber möchte ich allein sein. Was ich vernommen, hat mich aufs tiefste erschüttert.» «Armes Kind,» sprach der Graf, ihre Hände an seine Lippen ziehend uud eincu langen, zärtlichen Kuss auf dieselben drückend, «ich wollte, ich könnte für Sie leiden. M'iu halbes Lcblu mochte ich hingeben, um Ihnen diesen Schmerz ersparen zu können!» Sie versuchte zu lächeln, aber es wollte ihr nicht recht gelingen, und als der Oras von Almaine sie verlassen, da lag sie bleich und hilflos da, ohne dass ihr die Wohlthat der Bewusstlosigkeit zutheil ward. Als sie endlich imstaude war, sich zu erheben, war der Abend bereits hereingebrochen; reges Leben herrschte ill dt'll Straßen. Horts, folgt.) stung, respective die Anzahl der Pferdelräfte eine größere fei. Bezüglich der Betriebskosten gebe er zu, dass selbe sich bei billigerem Brennstoffe geringer stellen. Her Blüthgen bemerkte nun, dass die Besorgnis des Herrn Bürgermeisters bezüglich einer Verunreinigung des Wassers durch die Save eine völlig unbegründete sei. Directe Einführung von Flusswasser aus dein offenen Gerinne, wie es thatsächlich mit der Schwarza in Wien der Fall ist, müsste natürlich das Trinkwasser verschlechtern; ganz anders verhält es sich jedoch mit dem Wasser vom Laibacher Felde, wo dasselbe nicht dem Flusse, sondern nur dem Flussgebiete entnommen werden soll, somit Vorsorge getroffen ist, dass von dem im offenen Gerinne fließenden Wasser höchstens nur unbedeutende Quantitäten und erst nach vorheriger Filtration in das Trintwasser gelangen könnten. Ueber die Ergiebigkeit der Brunnen bei Stozce könne ja nach seinen frühereu Darlegungen auch ohne Wasserabgabe der Save an diese Brunnen lein Zweifel obwalten. Er halte sogar dafür, dass im Laibacher Felde die Quantitäten lange nicht jenen Schwan kungen unterworfen sein dürften, als bei den Grnndwässern von Povodje, welche von den Niederschlägen eines bedeutend kleineren Gebietes allein abhängig sind, und wie solche Zuflussmengen sich vermindern können, zeigen am besten die Wiener Verhältnisse. Im Jahre Niederschlagsmenge Ergiebigkeit 1878 8»,4ii>m 2 028 00c» Eimer l.87!) 74.7 . 1535 000 . 1880 7»,3 >. 1421000 » 1881 64,0 » 1416 000 . 1882 54.Z . 1081000 » Sogar ill den Brunnen in Pottschach, welche als Reserve hätten dienen sollen und iu geognostischer Beziehung der zukünftigen Anlage in Povodje ganz ähnlich sind, wareil die Saugrohre in diesem Winter durch längere Zeit ohne Wasser. Die Wiener Wasserleitung hat 24 Millionen gekostet und wurde unzureichend. Das qualitätmäßig fast gleiche Wasser in genügender Qnautität wird erst jetzt durch die Wr.-Neustädter Tiefquellen-Leitung um neun Millionen zugänglich werden. Also nicht immer ist das Theuerste auch das Beste. — (Personalnachricht.) An Stelle des zum Commandanten der 32. Infanterie - Truppendivision in Budapest ernannten Generalmajors Groller von Mil-den see ist der Oberst des 99. Infanterieregiments in Znaim, Josef Schilhawsty Ritter von Bahnbrück, zum Commandanten der 56. Infanteriebrigade in Laibach ernannt worden. — (Nochmals der deutsche Sprachunterricht.) In einer im «Slovenski Narod» vom 10. b. M. enthaltenen Corresftondenz aus Kärnten, die sich auch mit dem bekannten Erlasse des krainischen Landes-schulrathes, betreffend den Unterricht des Deutschen in deu hiesigen drei- und mchrclassigen slovenischen Volksschulen, beschäftigt, seufzt der Correspondent, der sich «Einer vou der Partei Mprej'» «ennt: «Wie lange mühen wir Slovene« uns schon ab, dass wir uns slovenische Volks« schulen erringen!» — «Ein schlechtes Zeichen ist's daher für Kram, dass sich dieses um die Muttersprache so wenig kümmert.» Es ist kaum glaublich, dass man so etwas in einem ernsten Blatte findet. Wir fragen: Wo existiert in Krain eine Voltsschule, in welcher für die Slovene« nicht ihre Muttersprache, d. i. die slovenische, die Unterrichtssprache wäre? Etwa in der Landeshauptstadt Laibach oder vielleicht in Rudolfswert, Krainburg, Idria, Stein oder in einer andern krainischen Stadt oder in irgend einem, auch dem letzten slovenischen Dorfe? Wir laden den Herrn Correspondents des «Narod» aus Kärnten ein, er möge nach Krain kommen und sich hier mit eigenen Augen und Ohren überzeugen, wie «wenig sich Krain um die Muttersprache kümmert». Doch, was sollen wir dem «Slovensti Narod» sagen, in dessen Spalten für das slovenische Volk solches Zeug gedruckt wird? Wir möchten ihm bloß sagen, dass auf solche Weise die gute Sache nicht gefördert wird. — (Staatsregie und Privat-Verpachtung) Auch in diesem Jahre ließ das k. k. Justizministerium eine Erhebung über die Wirkung der Einführung der Eigeuregie an Stelle der Verpachtung der Sträflingslost vornehmen, und dieselbe ergab, dass im Jahre 1880 die Ergebnisse der Sträflingsverpflegung in staatlicher Regie gegen jene des Jahres 1885 nicht nur nicht zurückgeblieben sind, sondern dieselben noch überragen. Die erzielten Ersparnisse sind ganz bedeutend; in den gesammten Strafanstalten betrug die Ersparnis 180 139 fl. oder 28 pCt. gegenüber dem Aufwande, den unter gleichen Verhältnissen die Verpachtung erfordert hätte. In der Strafanstalt Laibach, wo nach dem bestandenen Vertrage dem Kostpächter der Betrag von 33 911 fl. hätte bezahlt werden müssen, wurde in Staatsregie nur der Betrag voll 24 822 fl. aufgewendet, was ein Ersparnis von l) U8l) fl. ergibt. Bei den Gerichtshof-Gefängnissen betrug die Ersparnis 70 137 sl. (iu Laibach 1l)61fl,), so dass die Gcsammt.Ersparnis 250 277 fl. betrug. Die Einführung der Staatsregie der Sträslingskost ist infolge Anregung der sogenannten Ersparungs-Commission und uu Austrage des Ministers Prazäk durch den Referenten sür Ge fangenhauswesen, Ministerialrath Ritter von P ichs. ein geleitet uud jcht in den meisten Strafanstalten und Ge> Laibacher Zeitung Nr. 63 526 18. März IM. richtshos-Gefängnissen durchgeführt worden. Nicht unerwähnt darf gelassen werden, dass die Sträflingskost in der Staatsregie sich auch in der Qualität und in sanitärer Beziehung vortrefflich bewährt. — (Josef und Iosefine.) Der 1». März ist unstreitig der König unter den «Namenstagen», die bekanntlich selten wo mit so liebenswürdiger und unerschütterlicher Ausdauer gefeiert werden, wie bei uns. Der Tag der Katharine«, der der Annen und selbst jener der Johanns können dem Iosefstage an Zahl der Betheiligten nicht ernstlich gefährlich werden. Josef ist, wie glaubwürdige Statistiker versichern, der Herrscher im Reiche unserer Namen und genießt angeblich darum so große Popularität, weil er alle seine Heerscharen — männliche und weibliche Truppen — uuter einem gemeinsamen Gattungsnamen einigt: Pepi. Dieser einfache, einem Naturlaute nicht unähnliche und für die füßesten, zärtlichsten Stimmvarianten berechnete Kosename hat morgen seinen Ehrentag. Darob freuen sich wohl fo ziemlich alle, die den beliebten Vornamen führen. Ob dies auch bei jenen der Fall, die ihn zu feiern haben, kann nicht mit gleicher Gewissheit behauptet werden, denn die Namens-tagstinder sind gemeiniglich sehr anspruchsvolle Leute. Sie werden hoffentlich auch diesmal nicht zu kurz kommen, wenn auch ein sehr liebliches Requisit des Iosefstages kaum vertreten sein dürfte: das Schneeglöckchen- und Veilchenbouquet der Iofefinen. Das kommt beileibe nicht davon, dafs etwa die Verehrer aller Iofeftnen weniger aufmerksam und liebevoll geworden sind; daran ist nur der unnatürliche jüngste Schmefall schuld. In fo kalten Tagen erfriert nichts fo leicht, als die zarte Blume Galanterie, insbesondere bei dem, der über keine wohlgefüllte Brieftasche zu verfügen hat. Uebrigens ist jetzt ein gut geheizter Ofen auch nicht schlecht; er wird mancher enttäuschten Iosefine über die poesieleere Nlumenlosigteit des Tages hinweghelfen. — Der Gefangsverein «Slavec» veranstaltet morgen abends im Gasthofe «zur Sternwarte» auf dem St. Iakobsplatz eine Akademie zu Ehren aller Josefe und Iofefinen. — (Concert Ondricek.) Wie bereits gestern gemeldet, gibt der Violinvirtuose Herr Ondricet heute im landschaftlichen Redoutensaale ein zweites Concert, und zwar zugunsten des «Narodni Dom», Auf dem Programme stehen Vieuxtemps':«Voix äu eoum'», Ernsts Concert in l'i«» moll, Paganini's Variationen und Dvoräk-Ondriceks «Slavische Tänze». Herr Foerster wird die Begleitung besorgen und die Chopin'sche Ballade in 6-mo!l auf dem Claviere vortragen. Die Herren Razinger, Pribil, Puci-har und Paternoster werden Lisinsti's «Ltanak mH» zum Vortrag bringen. — (Der Märzenschnee.) Zur Stunde schneit es lustig fort, und liegt der Schnee bereits fast meterhoch auf Stadt und Land. Doch ist Aussicht vorhanden, dass die angesammelten Schneemassen durch den Einfluss der Sonne rasch beseitigt werden. Aus allen Gegenden laufeu noch immer Berichte über die für die gegenwärtige Jahreszeit ungewöhnlich starken Schneefälle ein. Ueber die Verkehrsstörungen auf der Südbahn meldet ein vom Inspectorate Trieft in Wien eingelaufenes Telegramm vom Vorgestrigen: Ein furchtbarer Sturm mit starkem Schneefalle hat den Eisenbahn- und Telegrafthendienst vollständig unterbrochen. Die Telegraphenstangen wurden durch die Borastürme umgeworfen, Sonntag konnte man noch drei Personenzüge, welche in Divaca 24 Stunden stehen geblieben waren, nach Trieft bringen. Heute kann bis Divaca nur eine Aviso Maschine verkehren; sowohl über Cormons wie über Divaca hinaus ist die Communication vollständig unterbrochen. Es ist unmöglich, die Zeit der Wiedereröffnung des Verkehres zu bestimmen. — Nach dem starken Schneegestöber von Sonntag und Montag liegen in Kram, namentlich auf dem Karst, so gewaltige Schneemassen, wie schon seit vielen Jahren nicht mehr. In den Thälern der Karawanken und der Sannthaler Alpen giengen bereits Schncclawinen nieder, und in den Nadelwaldungen wurde eine große Anzahl von Bäumen gebrochen, Bei Lesece wurde die telegraphische Leitung durch die Stürme zerstört. Der Bahn-derlehr zwischen Laibach und Trieft ist seit Montag gänzlich eingestellt. Bei Loitsch entgleiste ein Güterzug gerade auf dem Wechselgeleise. Infolge dessen wurden durch die entgleisten Waggons beide Bahngeleise verstellt, was hauptsächlich die Einstellung des Gesammt-verlehrs auf der besagten Strecke bewirkte. Die hiesigen Gasthöfe sind, da die von Wien und anderwärts kommenden Züge hier aufgelöst werden, mit Fremden überfüllt. Da in Loitsch Tag und Nacht auf dem Bahnkörper gearbeitet wird, dürfte die Bahnlinie demnächst wieder frei werden. Man fürchtet fehr den Eintritt des Thauwetters, da ein solches große Ueberfchwemmungen bringen könnte. — (Musikalisch-declamatorische Akademie.) Die Zöglinge der k. k. Lehrer- und Lehrcrinnen-Vildungsanstalt in Laibach veranstalten morgen 7 Uhr abends unter Leitung ihrer Musiklehrer, der Herren A. Nedved und G. Moravec, zum Besten des Unter-stutzungsfondeK für dürftige Zöglinge im Turnsaale der l. l. Lehrer°Bildungsanstalt eine musika lisch - decla -matorischtAlademie mit nachstehendem Programm: 1.) 2-M«»dels^l)n.Uartholdy-. Recitative und Vhöre aus dem unvollendeten Oratorium «Christus», mit Clavier-begleitung. Die Soli werden gesungen von: P. Suwa, F. Ruß, I. Pianecki, I. Cwirn; Clavierbeglei-tung: I. Furlan. 2.) F. Hermann: ») «Sarabande», b) «Gavotte», Violin-Ensemble mit Clavierbegleitung; Clavierbegleitung: P. Gorjup. 3,) F.Abt: «Rothkäpp-chen». Ein Cyklus von neun, durch Declamation verbundenen Gesängen fiir zwei Soprane und Alt; Soli und Chöre mit Clavierbegleitung. Soli: L. Moos, I. Schmiedt, A.Schubert, P. Suwa; Declamation: W.R ischner; Clavicrbegleitung: E. Sittig. 4.) A. Dvorak: «Zwei slavische Tänze» für Clavier zu vier Händen, zweite Serie; vorgetragen von: I. Furl an und E. Sittig. 5.) A. Nedvrd: «Kranz slavischer Volkslieder», für gemischten Chor und Clavierbegleitung: Clavierbegleitung: L. Moos. — Texte zu dein Oratorium und zum «Rothkäppcheu» sind an der Casse um 20 kr. zn haben. Preise der Plätze: Cerclesitz 1 fl. 50 kr., ein numerierter Sitz 1 fl., Stehplatz 00 kr. Der Wohlthätigkeit werden keine Schranken gefetzt, und ist in Anbetracht des humanen Zweckes ein zahlreicher Besuch zu erwarte». — (Wähl er Versammlungen) Die Wahlen für den Laibacher Gemeindcrath find nicht mehr ferne — dieselben finden am 28., 29, und 31. März statt. Die Wählerversammlnngen behufs Anhörung und Aufstellung der Candidate« werden, wie das Wahlcomite' uns mittheilt, im Saale der hiesigen Citalnica abgehalten werden, und zwar: für den dritten Wahlkörper Samstag den 19. März um 11 Uhr vormittags; für den zweiten Wahlkörper Sonntag den 20. März um 11 Uhr vormittags; für den ersten Wahlkörper Montag den 21. März um 7 Uhr abends. — (Vom Tage.) In den letzten Tagen konnte man wieder die Wahrnehmung machen, dass viele Hausbesitzer die polizeilichen Vorschriften betreffs Reinigung des Trottoirs vor ihren Häusern in unverantwortlicher Weise leicht nehmen. Wir hoffen wohl glauben zu dürfen, dafs es nicht erst eines Unglücksfalles bedarf, um die Betreffenden an die Erfüllung ihrer Pflicht zu gemahnen, und erwarten auch von dem städtischen Magistrate, dass er gegen die Säumigen mit aller Strenge vorgehen werde. (Slovenische Vorstellung.) Wie bereits mitgetheilt, findet Sonntag den 20. März im Saale der hiesigen Citalnica eine slovcnische Vorstellung statt. Zur Aufführung gelangen das einactige Lustspiel «I^e8 in m^ka» und das Schauspiel «/dlaniola jo». — (Postverbindung mit Trieft.) Nachdem es bisher nicht gelungen, die Hindernisse des Bahnver-lehres auf dem Karste zu beseitigen, wurde gestern, um die hier angehänftc telegraphische und Postcorrespondenz nach Trieft zu befördern, auf der Reichsstraße ein Postwagen von Laibach nach Trieft dirigiert, und werden wir wenigstens nach Rückkehr desselben Nachrichten von der Adria erhalten. — (Die üaibacher Leihbibliothek,) befindlich am St. Iakobsplatz Nr. 11, 2. Stock, welche vor zwei Jahren neu gegründet worden, vermehrt sich stetig durch Anschaffung der neuesten Werte ans dem Gebiete gediegener Roman-Literatur, und empfiehlt sich die Benützung derselben namentlich in diesem Augenblicke ganz besonders, wo das Abendvergnügen durch den Entgang der Theatervorstellungen so bedeutend reduciert erscheint und die Saison der Sftaziergänge noch nicht begonnen hat. — (Unglücksfall.) Im Bergwerke des Herrn Johann Globocnik in Eisnern follen vor einigen Tagen zwei Arbeiter verfchüttet worden fein. Der eine wurde noch lebend hervorgezogen, während der andere als Leiche an das Tageslicht gefördert wurde. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Lcmberg, 17. März. Infolge des feit drei Tagen andauernden dichten Schneefallcs ist heute kein Eisen-bahnzng hier eingetroffen. Berlin, 17. März. Kronprinz Rudolf befuchte die Mitglieder des Königshauses, die Minister, Moltke und folgte mit dem Prinzen Wilhelm eiuer Einladung des Officierscorfts uom Kaiser-Franz Josef-Regimentc zum Dejeuner im Officiers-Casino: abends geht derselbe zu dreitägigem Aufenthalte beim Prinzen Wilhelm nach Potsdam, wo SamKtag ein großes Diner stattfindet. Kronprinz Rudolf nahm auch eine Einladung des Offi-cicröcorps vom ersten Garderegiment zum Dejeuner und von den Gardehusaren zum Diner an. Die Verleihung des schwarzen Adlerordens an den Grafen Ro-bilant besprechend, sagt die «National-Zeitnnq», die Erneuerung des Bündnisses zwischen Oesterreich-Ungarn, Italien nnd Deutschland constituiere neuerlich eine Gruppe, die gewillt und befähigt ist, allen friedens-störenden Elementen ein Gegengewicht zu bieten. Dieses Dreistaaten-Wndnis gewährt vollständige Deckung anf dem Boden der Defensive. Die «Post» sagt, es handelt sich nicht um eine Offensiv-Allianz zu Eroberungen, sondern um die Vertheidigung des 5ww5 ^uo; dies sei das günstigste Ereignis der letzten Wochen für die Erhaltung des europäischen Friedens. Die Besorgnis eines Theiles der französischen Presse, welche künftigen Ländererwerl' seitens Italiens siipnliere, sei thöricht. Rom, 17. März. General Gene' wurde wegen des entgegenkommenden Schrittes gegenüber den Nbyssiniern behufs Befreiung der Gefangenen, welcher Schritt missbilligt wird, zurückberufen. Paris, 17. März. Heute morgens fiel hier Schnee, desgleichen nach telegraphischen Berichten in Toulouse, Nimes. Montpellier und in Spanien. Mono, 17. März. Wegen des Streiks der Steinbruch-Arbeiter in Soignies ist heute ein Bataillon Jäger dahin abgegangen. Die übrigen hier garni-sonierenden Truppen sind consigniert. Petersburg, 17. März. Bei dem Rout, welcher Dienstag bei dem Großfürsten Vladimir stattfand, fiel die ruhige und heitere Haltung des Kaisers auf; letzterer unterhielt sich lange mit dem delltschen Botschafter. Petersburg, 17. März. Ueber das geplante Attentat wird von glaubwürdiger Seite mitgetheilt: Die Geheimpolizei wurde von Berlin aus in Kenntnis gesetzt, dafs ein Attentat vorbereitet werde, und ermittelte, dass das geplante Verbrechen Sonntag zur Ausführung gelangen follte, konnte sonst aber weder den Ver-schworucn noch dem Conspirations-Quartier auf die Spur kommen. Der Zar wurde nun bewogen, die Fahrt zur Festungs - Kathedrale eine halbe Stunde später, als angesetzt war, anzutreten. Die Annahme, dass die Conspiratoren zu der für die Fahrt anberaumten Stunde in den Straßen Aufstellung nehmen würden, erwies sich als richtig, und mit dem Aufgebote einer großen Zahl von Geheim-Agent lichtet, einzelne Sonnenblicke; schwaches Abenbroth; um 9 Uhr Schneefall. Das Tagesmittel der Wärme — 0,8", um 4,1° unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglii. Heute Freitag den 18. d. M. abends 8 Uhr im „goldenen Zimmer" des CaftnoS (1253) Jalirez-Versllmmlung der Ortsgruppe Laibach des Deutschen Schulvereines. Wien, 15. Juli 1885». Herrn Iul. Schaumann, Apotheker, Stoclerau. Nachdem Ihr Magensalz bei nur in turzer Zeit groh^ Wunder gewirkt Hal, ersuche ich Sie freundlichst, mir abermals sechs Schachteln zu senden. Den darauf entfallenden Betrag b>ttt ich per Post einzuheben. Achtungsvoll Franz Nah 1 er m. p.. VII.. Seidengasse. Zu haben beim Erzeuger, landschaftlichen Apotheker l« Stockerau, ferner in allen renommierten Apotheken Ocsterre'M Ungarns; in Laibach bei den Herren Apothekern O. Piccol', E. Virschitz, Ul>. v. Trnlüczy und Ios. Svoboda. ., .,, Preis einer Schachtel 75> lr. — Versandt von """W' zwei Schachteln gegen Nachnahme. (41o^^ (Eingesendet.) Freunde eines guten Bieres werden aus das wirklich vorzügliche Iap^lVier im H hause .zur Linde», Iudengasse, aufmerken, g"" (1289) 2 von mchrcrcnGästcn^ Zui «cjnlligcn GcachtM. ^, Der ganzen Auflage der heutigen «Laibachef ^'^'Aoch"'' ein Prriscourant über Düngmittel ans der iiait'ach" ' ^u^ Produkten« nnb Leimfabril bei, welcher den Hrn'"' ^Al)! besitzen« nnd Landwirten besonder«! empfohlen wilb- ^ Lailmchcr Zeitung Nr. 6A 527 18. März 1887. Course an der Wiener Börse vom 17. März 1887. N«« ^m o^uen ^Matte Vcld «Lore, Staats.Nnlchen. Nolenicntc ....... 8^ 10 80 80 killerrente ....... 81'— 8120 l8l>l^ 4°/« Staatslose 250 st, IL«-- i!i? — !8«<','t 5°^ ganze 500 „ 132 «5 133 5l> >»80cr 5°/° YÜnstel 10« „ 13375 134 «5 l8«4lV Etaatslole . . ic>« „ ie^'5nieo — I8«4«r „ . . 50 „ I«» ?l> 1ß4 75 Lon>o»Menlenlcheine . , pel Et, — >— —'— 4°/« Oest, Ooldrente, sienc,srvi . III'40 111'VN OeNerr. Nolcürenlc, sl^üerirei . l>? 45 97 «li ung, Ooldrcnte 4°/« . . . . i«c> 80 KW «5 „ Papier,!,'!,!« 5°/i> .... l>8«^, K8 85 „ E,<>:nl'.-.A!!l. It« ll, ö, W, 6. <5<> i!s> >5l - » Qstb^dn.UrirrUaicn . . 97 80 U8 30 ,, „ vrm I, 18?« . 115 25115 7b Pvann.'NÄnl. ^!l»0s!,ö. W. Iln 80121'- Tl)r>H.Ulcg..l,'ose 4°/,, IU0 sl, . . ,2« 75 123 25 iü runbcntl.' Obligationen (iül 00 ft L °M.) ü V» böbunsche....... »09 — —-— 5°/u galizi^chc....... lN4'—104 ?t, b°/« !näyl>scl»e....... >U7 L5 - — ü °/„ nicderrl'lcileichischc . . ,109 — 110 — 5"/, ob^roslcireichischt ... >05 — —-— L °/„ stllrische....... 105 «> — — 5 o/„ kroatische und slaruoisch^ , ,<,4 50 io6 5« 5 °,« slc»vl!rniich<..... 104 25104 7^ Veld Ware 5«/o Temescr Vanat .... 10425 104,75 5°^ ungarische......104.2510b — Andere öffcntl. Nnlehen. Donau.Meg.'t'osc 5°/„ 100 fl. . 115 5011« — blo. Anleihe 1878, steuerfrei . 105-«» 105 75, «luleben d. C tadlgcmcindc Wien 104 ?ü 105 25 Äolchen d, Cladlgcmeinde Wien (Silber nnd Gold) . . . . 182'—133 — ^räunen-Anl,»-, Erdigem. Wic,i 125— l»5 30 Pfandbriefe (,üt 100 fi.) ^odc„^r, aUg. öslerr, 4>,,°/„ Gold. 12? — 128 — dio. in 50 ,. „ 4'/, °/n il»i ^ iui'75, rto. !l, 5« „ „ 4-/a . »>! 00 »?'- No. Plämieii-Echuldverschr.»«/!, 100 — It0'50 iIcst,Hypoll?rle,>bai!l !0j.5>/,°/° 1N>'—10175 Q'U.'U!!«. V^,l rerl, 5",,, . . 100 75 101 «b No. „ 4>,"/„ . 102 10 102,60 blo. „ 4"/» . , 98 2b 98 75 llnss, all^, Vodencr^dlt-Act^nges. n, P^> in I.I«»9 vcvl. 5>,,°/, —'— —'— Priorilütc«'Ol>ligntioucn (fik i(w si.) >öIijal'eth^Wcftbahn 1. Emission —>---------. Ferb>nandK>-3iotdbahn in wilder ion — i<)0 <>0 ^ranz-Iojlf-Dahn.....—-— —-— ^'aliz^c'vl' ^ll,l! ^ Vud:r>>> » !!.'ahn El», IU8I ^tt^0 s:, C.. 4>/,°,u . 100 5U100'80 Qcslcri. NolNlesldahl! . , I0ü 75 10« i!5 ^»cl^nl'u'üct , , . , , ,-------! ^ — Veld li1!a« StaatSbahn 1. «Lmisfion . .198 1019880 Sildbahn l^ «°/°.....15«------------ „ ^5°/«.....12» 80 ,29-80 Nng.'galiz. Vahn......,8-10 93 bll Diverse Uose (per Stiick), Eredillose 100 N. ..... i?L>75 17625 Llary-^oje !i4 25> »iail'achcrPlämien-Änleh. ««fi. 1^5« za 50 Ojen« ^rje 40 fl..... 47,^^ 47.75 Palfiv^ose 40 si..... ^^bN 43 5" Relycn öneuz, oft. Ges. v, w l>. ^ 40 i^üs, Nud°ls-l,'olc iu ft, . . . . i<»,_ lg 7t, Salm-Vose 4o sl...... h^ _ 55 50 St,»Gcnoi«°Losc 40 sl. . . . 54 5« 55 50 Walbsteln^ose ^0 sl. ... 34 25 '«5 2b Winblschgia^ ^rse La fl. , . °/o „44—L4ü — ^vdl.»Änft, s,Hanb.u,<Ä. <6Ufl, 285 30 2»5'?N «^2>,3 7s, Dcposücndalil, AU>j.^0 sl, , ,72 — i'?< — üsc!U!pte»Ges.,Viicd«ö,».ü0u!l. ^u<,—5«5 — ^ypoihcl^nb., öst.^uo fl,^!5"/o<ö. s,,,^! .^ raüdülb., öst. ^UUsl, ^,50"/« »!il, 'AU„, 14u al)!i i5a fl. . ,---------------- „ Wcstbahn i>ua fl, . , , -------—'- Buschtielirader Eisv. 500 fl. CM. ?«3 —774 — „ «At.«) »00 fl. . 200—Ü02-- Donau « Dampfschiffahrts - Gcs, Oestcrr. 500 fl. EVl. . . . 366—388 — Drali'Lis. (Vat.'Db,-Z.)^uofl.T. 178 —17? — Duz'.Äobcnvacher E,»B.8UU sl,G. —»—------- Elisabeth-Bolni '.iuu sl. (iM, . —'------------ „ Linz-BudweiS ^ou sl. . —>— —-— „ Elzb,.Tir.I1I.«i, l8?3^00sl.S. —-— —»— Fcrd>Nllnd««Hic!lbb. louu sl, <^M. «372 23?« sslllnz-Iosef'^ahn 200 sl, Silvcr---------------- ssün!tirchcn.^a>cIel!iiso,20»jl.S,-------------— Oaliz,Kc!rl<^ub^,g-Ä,^Ufl.l,^ itöflalyrl <ä <^i,^'Nl,ö.W.-------—-— Hu^ciil'^.Eis^nlial)!! 1UU sl, .-------------— «a,chau.Ot>elb.<ö,scub.'ih»I.»jj!) >iiien-> dahN'Gclellsch^jl !i>!» sl. ö. W. 221,-—2z>l'6O ^loyd,ösl..ung,, Tn^lüW sl.^^l. 4U3 — 500— Ocslevr, Vlorbwcfli,, ü0U sl. Sild. ißzi zu iliI — dto. (!N,^!) ^>» ,l, öllliül . lg« 2,, IN« 75 Prag-Dufül «ölsenb. lü^sl. Sill). ! ^,« 5.» ^7 ^ Nubols'^li^n 2li0 sl. Süv« 184-5U185- ! SlüvülwUl^^l «ljellv. 200 sl, , __ — __— ! Hlaaloeuc,,l »i,u ^,^ u, ö. ^ . H4!i 75243-. Geld Wo« Südbahn Loa fl. Gilb« . . . 32 25 33 — Siid'Vtordb ^Vcrb.» t>.200fl. HVi, 15575 ibUlb Theiß»ÄaI)n «uo fl. ö. W. . . —-— — — Tramway^Tcs., Wi. I70fl. ö. W, 21»5N 219' — „ Wr., neu 1U0 sl, 9450 35 5<) Transport-Gesellschaft 100 fl, ,———> — Ung.»aa!iz. »iisenb. ^uo ft. Silber iü8 5n 16» — Ung. Norbostbahn 2on fl, Sill'cr i«5 75 i«6'50 Uug.Westl>,(«aab'Graz)»aofl,S iu« — ,6« 50 Industrie-Acticn (per Gtilck), Hgybi und Kinbbcvg, ^isen» und < Slahl-Ind, i» W^cn 100 sl, . — — —-— H:I. ü00 sl. .183,50 18420 äal»o^T>»ij, ^ls^niafs. 100 sl. . — — —'— ^rlsmler »ohlenw,»Gl:s, 70 fl. , —>—. —- — WaNcuf.'H.. O>!st. m W. 1«) fl. «w — 222.— Devisen. Deutsche Platze......»2 «2, «L 80 London.........l»?'85i28 2» Vari« .........50 37 50 4», Petersburg .......— — — — Valuten. ^ucaten........k'— ß yz, l!0.Fral^»°Stüclc.....!<>».>, i^n Zilder........._»,^> ^.__ Deutsche »ieichöbanlnolen , U2'62» 62 7« ^Wichtig für Brust-und^ ^Lungenleidende! ^ Unentbehrlich für an Husten, Heiserkeit, VerscMeimung, Katarrh und Keuchhusten Leidende, für solche, wolcho oino roino und lauto Stimme or-halton haben wollen, für Scrophulöso, Iihachitische, Schwächlicho, Bleichsüchtige und blutarme ist der (99) 11 krainische ^AlpenMiitersaft^B pqrversetzt mit unterphosphorig-^W *V saurem Kalk und Eisen.-W Eigoncs Erzeugnis. Preis 5(> kr. Zu habon in der Apotheke Trnköczy neben detn Rutliliuusc in Lalbaoli. tmr Ta cllchor Pöitversindt. -«ü ! und „Styriaquelle" ! zu beziehen bei Herrn Mich. Kastlier sowie auch bei den j HerreD Jos. Fabian, C. C. Holzrv. Peter Lassuik, Joh. Lnck-Diaun, Joh. Perdan. Jos. Schlaffer, Schussiiig & Weber und Jos. Trrdina in Lnibacli. (936J 24—3 Einzige Direkte Postlinie "öd Star Linie Samstags «a New York Aötwer?fiSt01Und kiirzeste Route naoh ber8bahjTn er lansbruok via Arl- NjM " (*) 98-9 Vo* der BenLArkunft ert heilen: Josef su Marsily, Antwerpen. ^^Lf^aaa<* in Innsbruck Mariazeller Magentropsen nacli Originalvorschrist bereitet und nur zu haben in der Apotheke Trnköczy neben dem Ratlihause in Ljiibach. Es sind die besten und durch viele Zeugnisse bestätigt die bewährtesten und sicher wirkenden Tropfen gegen sämmtliche Magenleidcn und deren Folgen, als: übelriechender Athem, Appetitlosigkeit, Schwäche des Magens, Blähungen, saures Aufstossen, Kolik, Magenkatarrh, Sodbrennen, Bildung von Sand und Gries, übermiissige Schleimbildung, Gelbsucht, Ekel und Erbrechen, goldene Ader, Kopfschmerz, falls er vom Magen herrührt, Magenkrampf, Hartleibigkeit oder Verstopfung, Ueberladung des Magens mit Speisen und Getränken, Milz- und Leberleiden etc. etc. 1 Flasche 20 kr., 1 Dutzend Flaschen 2 fl., 5 Dutzend Flaschen nur 8 fl. ^Lpotlielie Trnköczy I neben dem Rathhause in Laibach. (100) n I OC "Wird t&grliclx T?ex IPost versendet. ~r&%& Casino-Verein. Die Direction beehrt sich, hiemit die p. t. Vereinsmitglieder zur SOIREE einzuladen, welche Samstag den 19. d. M.T abends 8 Uhr, stattfindet. Zum Beginne derselben: Ernste und heitere Vorlesung, welche aus besonderer Gefälligkeit Herr Eugen Raspi aus Wien halten wird. (1254) Prestavljen sejem. Podpisano županstvo naznanja, da je sejem v Litiji, ki bi se imel vršiti v ponedeljek pred iiho nedeljo (21. t. m.), zavoljo velicega snega prestavljen na ponedeljek po tihi nedelji (28. t. m.) v dan 17. marca 1887. (1252) Župan: Josip Mešek s. r. Kieler Bücklinge ff. geräuchert, Postcolli ca. 45 St., Jl. 1,70; Lachshäringe IT., Postcolli ca. 35 St., fl. 2,25; Caviar, grossk., pr. kg fl. 2,80, mittelk. fl. 2,35; Aal in Gelöe, dicke Stücke, Postfass fl. 3,70. Franco gegen Nachnahme. Händlern billiger. K. J. Lücke & Co., Hamburg. (11ÜÜ) ß— 3 Einkehr-Gasthaus. Ein villa-artiges, einstöckiges, neu-gebautes Haus, 14 Jahre steuerfrei, in dem sich eine Restauration und eine Tabaktrafik durch fünf Jahre in bestem Betriebe befinden, 20 Schritte vom Stationsgebäude Reichenburg in Untersteiermark entfernt; desgleichen eine (1251) 3—1 Brettersäge in der Mitte des Marktes, mit zwei verti-calen und einer Circularsäge, mit starkem Wasserbotriebe, zu jedem Fabriksbau ge-eignel, sind ZU verkaufen, entweder einzeln oder beides zusammen. — Nähere Auskunft ertheilt der Eigenthümer Johann Lenart, Beichenburg (Steiermark). Ein schöner junger Kettenhund ist billig zu verkaufen. Anfrage beim Kigenthümer Peters-Strasse Nr. 43. (1184) 3-3 Wasserdichte (5028)15 Wagendecken in verschiedenen Grössen und Qualitäten sind zu billigsten Preisen stets vorräthig bei SptMÜteur der k. k. priv. Südbalm Laitach, Wienerstrasse Nr. 15 In lg. v. Klcinmayr & Fei Baintergs Buchhandlung in Laibach sind stels vorrälhig: Josipa Jurèièa Zbrani spisi. f, zve/.ek: Deseti brat. II. » Pripovedni spisi: Jurij Ko'/.jak, Spomini na deda, Jesenska »oè mej slovenskimi polharji, Spomini slarega Slo-venca. III. zvezek: Pripovedni spisi: Domen, Jurij Kol)ila, Ova prijatelja, Vrban Smukova ženitev. Gulida. Ko/.lovska sodha. IV. zvezek: Pripovedni spisi: Tiho-tapec, Grad Rojinje, Klošterski žolnir, Dva brata. (3704) 48 V. zvezek: Pripovodni spisi: Uf\ mest-nega sodnika, Nemški välpet. Sin kmelskega o.esarja, Lipe, Pipa lobaka. V vojni krajini. VI. zvezek: 1.) Sosedov sin, 2.) Moè in pravica, 3.) Tel6Cja peèenka, 40 Bojiin se te, 5.) Ponarejeni bankovei, 6.) Kako je Kotarjev Peter pokoro delal, ker je krompir kradel, 7.) Èrta iz življenja politiönega agi-latorja. , .. . Herabgesetzter Preis: per Band GO kr in elegantem (ianzleinenband 1 fl.J bei Be- tell Scr von auswärts empfehlen wir Em- sendung dos Goldbetrages per Postanwe.- sune iind Mr die Francatur per Band 6 10 kr. mehr.