Nr. 279. Mittwoch, 7. Dezember 1887. 106. Jahrgang. OMcher Mma. 5,?>?"."""l»»sprtl»: »tll P ° fi v«r s« n b u n g: «anzjähli, »l. »b, halblähri« fl. 7,«». I« « ° mptoir: «°n^°bi!,i ,i,li, halbjährig sl, 5,1«), Für bi« Zuftellun« in» Hau« «anzjilhrlz^l. ,. - I»lertl«»««b»r: ssür ^ "em« ^»levate bl« ,u 4 feilen «fr., glöhere ver .^eüe « n.: bei öfteren Wiederholung«» pr, »scile » k. ^ ... A '.'.^"^»"^«ü,"^' «scheint t»«Nch mit «»«nähme dei Sonn. unb Feiert«««, Die «>««»<»r«tl«» befindet sich »ahnt)°,g»sse «. d!e «tbaetion wienerftraße ,ö - Nnfranliert« «n«,e werben nicht angenommen und »lanu!cl>vll nichl zurückgestellt. ^^ Des h. Feiertages wegcu erscheint die nächste ^^ Nummer am Freitag den 9. Dezember. Amtlicher Mil. H. Se. f. und l. Apostolische Majestät haben mit ^"höchstem Handschreiben vom 2. Dezember d. I. 3""t,öchstihrem Ccibinetsdirector. Staatsrathe Adolph ^herrn von Braun den Orden der eisernen Krone ^ Classe taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Weil, Frankreich. l>!l, ^err Sadi-Carnot ist mit fast sämmtlichen repu- P /'Men Stimmen zum Präsidenten der französischen Mblil gewählt worden. DieseS Ergebnis dürfte, und teiü "^ außerhalb als innerhalb der Grenzen Frank» sta ^roße Ueberraschuug erregen, denn unter den Msischen Politikern ist Herr Sadi-Carnot wohl s: ^ derjenigen, die am seltensten genannt worden z,"- es Faches gewidmet und war in jenen aufregenden Mten. welche die Aufmerksamkeit für sich in An- eh"H zu nehmen pflegen, niemal« aufgetreten. Aber rn dies war diesmal sein Empfehlungsbrief. Herr Mry war durch die erbitterte Opposition, welche die "«0,calen gegen ihn erhoben, zum Kampfcandidaten 3, ".i H «r 3reycinet. dem die Radicalen. da ihr ^"".Genosse Floquet keine Aussicht hatte, ihre ""'t schenkten, verlor gerade infolge davon da« Ver. "uen der Gemäßigten. ziehung eine glückliche ist. Die Entscheidung ist nicht im ersten Wahlgange erfolgt, aber schon im ersten Wahlgange war Herr Sadi'Carnot ein Compromiss»Candidat radicaler und gemäßigter Mitglieder, ein Compromiss-Candidat wie Herr Freycinet. jedoch aussichtsvoller als dieser. Als die Auhäuger Ferry's, die dem gegenüber eine seste Phalanx gebildet halten, sich in der Minderheit sahen, zögerten sie nicht, auch ihre Stimmen Herrn Sadi-Carnot zuzuwenden, den somit ein weiterer Compro-miss zum Vertrauensmann aller Republikaner erhob. Diese Art seiner Wahl allein schon bringt es mit sich. dass er keiner Anstrengung bedürfen wird. um sich über den Parteien stehend zu suhlen; es wird ihm innerlich nicht schwer fallen, sein Amt als streng con-stitutionelles Staatsoberhaupt auszuüben und die in der Volksvertretung sich aussprechenden Wünsche als die Richtschnur seines Verhaltens zn betrachten. Aber freilich wird ihm die« durch die Volksvertretung selbst erschwert, durch ihre Spaltung in Fractionen, durch den Mangel einer verlässlichen Majorität. G« wird keine geringe Aufgabe für ihn sein, eine Regierung zu bilden, die einigermaßen Dauer verspricht. Wenn Herr Sadi-Carnot den Ehrgeiz hat, das« unter seiner Prä» sidentschaft dem Lande eine größere Stabilität gegönnt sei als bisher, so wirb er zunächst aus seiner Reserve heraustreten und dem Parlamente die Richtung be-zeichnen müssen, in welcher eine Einigung möglich wäre. Allerdings ist damit ein danerndcr Erfolg noch nicht gesichert; da es sich aber nur darum handelt, bis znm Frühjahre 1889. in welchem die gegenwärtige Kammer aufgelöst wird, eine Regierungspartei zusam-menzuhalten. so ist es immerhin möglich, dass die Auf-gäbe gelöst werde. Die Republik beginnt jetzt gewisser» maßen ein neues Jahrbuch, und die ersten Seiten pflegt man ja bekanntlich mit doppelter Sorgfalt zn behandeln. Die republikanischen Politiker können sich nicht darüber täuschen, dass sie dem Lande nicht das Schau-spiel fortwährender Krisen und unfruchtbarer Kämpfe bieten können, ohne es sich zu entfremden. Wenn der glückliche Ablauf der Präsibentenkrise ihnen zugute gr« halten werden wird, so genügt die erneuerte rasche Wiederholung von Ministerwechseln, um diesen Eindruck zu zerstören. Diese Erwägung ist gewiss eine nahezu allgemeine in der republikanischen Partei, und nur die äußerste Linke dürfte sich davon ausschließen. Trotzdem hat sich ein Compromiss bisher stets nur mit Mühe und Noth und für kurze Fristen ermöglichen lafsen. Vielleicht ist das Compromiss von Samstag und das Bewusstsein der überstandenen Gefahren von wohlthu» tissem Einfluffe auf das nächste Verhalten der Kammer. Männer wie Climenceau sind freilich nicht von der Bahn abzulenken, welche ruheloser Ehrgeiz ihnen anweist; wohl aber lässt sich voraussetzen, dass die gemäßigt Radicalen, aus denen ja auch manches Mitglied des Cabinets Rouvier hervorgegangen war, begreifen, wie nothwendig es für sie ist. in Zeiten, wie die gegenwärtigen, gewisse Program mpunlte bis auf weiteres fallen zu lassen und so die Zusammenstellung einer regierungsfähigen Mehrheit zn sichern. Insoweit der Präsident der Republik die Politik des Lande« zu bestimmen hat. zweifeln wir nicht, das« Herr Sadi-Carnot gleich seinen Vorgängern für die Erhaltung des Friedens wirksam sein wird. Das Interesse der gemäßigten, das heißt der schrittweise reformierenden, jeden gewaltsamen Umschwung vermeidenden Republik, ist mit der Sache des Friedens eng verbunden. Dieser Satz, dessen Richtigkeit schwerlich irgend ein ver» nünftiger französischer Politiker bestreitet, wird im Elysie seine Geltung mit dem Auszuge des Herrn Gre'vy nicht verloren haben. Das würden wir für selbstverständlich erachten, auch wenn nicht das Temperament und die Geistesrichtung des Herrn Carnot dafür bürgen würden. Es handelt sich eben in erster Linie darum, ob die inneren Verhältnisse die Beobachtung dieser Grundlehre ermöglichen, es handelt sich immer wieber Jeuisseton. Das Beste im Hause. ^ln^ unheimliche Stille in dem mit raffinierter U,U eingerichteten kleinen Salon ward nur gele- ^? durch da« Kuiltern der Zeitung unterbrochen. Ü^len Lecture sich ein schöner, stattlicher Mann ver« ^ke . ^^' das schöne Haupt leicht auf die schmale, Üw' .aristokratische Hand gestützt, auf dem kleinen !«h s?'ll an der andern Seite des Zimmers. Endlich hh s!" auf die kleine, mit Brillanten verzierte Uhr. ^e w '"H ins Theater fahren sollte? Wenn es noch ^t "'"k ^" ^ "der so? Sie hatte den «Tann. !'^t 'so oft gehört — immer dasselbe — nein, bei» "lieb sie schon zu Hause; aber was sollte sie mit N"z«" langen Abend anfangen? ."llkil ^? ^ als jllnges Mädchen für unmöglich ge- w^tlat ' ^ lm'stwcille sich. Ihre Jugend! Plöh- Hie y "' alle Einzelnheiten derselben ihr vor Augeu. ^hli„'z dem Tode des Vaters der Glanz deS Hauses ^chtz ällsammenbrach. die Mutter und sie sich dem ^r h^^Uber befanden. Wie Spreu vor dem Winde !°be,i ^diesem Unglück die Schar ihrer Freier zer- 'es war 'l>""t ^"^ sie sich gedemüthigt gefühlt, wie > ' w.l^, ^lz gebeugt worden von den Erfahrun« ^sse„ A sie während dieser Krisis hatte machen 3?tt„'»,' 'e mitleidigen Blicke, denen sie begegnete. ?l' br.. 5 .^giftete Dolche in ihre Seele gefahren. '" hock ^ " "erden! Sie wollte der Welt zeigen. 3l> Ls !?l persönlicher Wert zu schätzen sei! 3, der si"? lhr gelungen — sie hatte e« gezeigt. klt sa«, s" auf der Höhe des Glückes, wie die u'e. w,eder wurde sie umschmeichelt und be- wundert. Ihr war zutheil geworden, was sie so hnh begehrt, aber was hatte sie dadurch an Glück gewon-nen? Selbst die Befriedigung, da« Leben ihrer Mutter sorgenlos gestalten zu können, hatte sie nur wenige Monde genossen. Dann hatte sie sich an die Freuden der Welt. an die gesellschaftlichen Erfolge geklammert, aber nach ein paar Jahren versagte auch dies — dann Oede — Leere! Ein respeclvolles Räuspern hinter der Portiere b,s Salons führte sie in die Gegenwart zurück. «Sind Sie es. Friedrich? Was bringen Sie? Treten Sie ein!» Eine alte Frau sei da mit einem kleinen Mäd« chen — sie behaupte, die gnäd'ge Frau durchaus spre-chen zn müssen nnd lasse sich nicht abweisen, berichtete Friedrich. Was konnten sie wollen? «Führe sie herein!» Der Diener öffnet die Thüre, nnd die Alte. welche sich dic Worte, die sie zn der vornehmen Dame spre. chen will. hundertmal zu Hause zurechtgelegt hat. äuge-sichts der Pracht, die im Zimmer herrscht, und viu-5-vitj dem kalte«, vornehmen Air der Dame bleibt stumm. Verlegen nestelt sie an dem kleinen Paket, das sie in der mageren Hand hält; zagend betritt sie das spiegelglatte Parkett und steht nun dicht vor der jungen Frau. Zuerst stockend und unbeholfen, dann immer beredter, schildert sie den Tob der Mutter dieses armeu Kindes, und wie die Witwe bis an »hr Ende die Nächte durch gearbeitet, um Brot für ihr Kind zu verdienen, und dafs sie oft hungrig schlafen gegan. gen sei, um der Kleinen den letzten Bissen, der ,m Hause gewesen, zu geben. . Sie überreichte der schönen Frau emen Vr,ef. den man gesiegelt und adressiert auf dem Tische der Armen arfunden. «Ernestine!». . . War es möglich? Das Kind die Tochter ihrer Iugendfrenndin? Mein Gott! Dlese Freundin halte in einer Stadt mit ihr gelebt, und sie yatte nichts von ihrem Elend gewusst? Ober doch? .....Wie deutlich stand in diesem Augenblick das blasse Gesicht der Freundin, wie sie. da« Kind an der Hand haltend, da» Trottoir überschritten, während sie, in die Kissen des Wagens gelehnt, vorbeifuhr. Sie hatte Ernestine, welche nach ihren Ansichten eine Mess« alliance gemacht, später aus beu Nugeu verloren. Jetzt starrte sie aus das Papier in ihren Häuden: «Erbarme dich meines Kindes! — Ernestine.- Nichts weiter! Aber, wa« lag alles in diesen Worten! «Gib mir die Hand, Kleine! Willst du mein. unser Kind sein?» füate sie rasch hinzu, während ihre Wangeu eine leicbte Rothe überzog, die sie mädcheu« hast erscheinen ließ. «Darf ich, Ludwig?» fragte sie schüchtern nnd sah voll Spannung auf den Gatten. Die Zeitung war längst seinen Händen entfallen, und er hatte den Vmgang mit dem größten Interesse verfolgt. Er verließ seinen Sessel, drückte einen Kusb auf die Stirne der Kleinen und sagte: «Von heute an bist du unser Kind.» «Wird Mama denn nie wiederkommen?» ^ «Nein. mein Kind, me!» — derte Annahme der Vorlage. (Die serbische Thronrede.) Die Thron-rede. mit welcher König Milan die serbische Skupscht>>" eröffnet hat, lässt nichls von den Schwierigkeiten nM" ken, welche noch bis vor ganz kurzem die Coalitw» der Liberalen mit den Radicalen bedrohten. DaM» enthält sie über die auswärtigen Beziehungen den stereo' typen, von Ristii aufg brachten, aber nichtssagend'" Refrain, das« Serbien es sich zur Aufgabe gemach habe, mit allen Mächten im Geiste der Freundscha" und Achtung zu leben. Sonst ist von allgemeinem 3"' teresse in der Thronrede wenig enthalten. (In Con st a nti novel) finden qegenwartlg zwischen einer auf Befehl des Sultans ernannten Eo"'' mission und dem Eisenbahn Unternehmer Baron HirjV Unterhandlungen zur Begleichung der bisherigen 3^ derungen lind Gegenforderungen der Pforte und l"» genannten Unternehmers, sowie zum Abschlüsse e'N" neuen Anlehens statt. (Aus dem Vatican.) Wie au« Rom ^ meldet wird. steht r« nunmehr fest. das« Se. Heiligt" Leo XIII. die Jubiläums Messe in der St. Pe"^ Basilika am Neujahrstage lesen wird. Der Papst ""/ sich in die Basilika mit dem Ceremoniell, wie es " mal« für die Osterfeste üblich war, begeben. Es < den 60000 Einladungen ergehen. Der Einzug lv" nicht durch da» große Thor am Petersplahe erM ' welches geschlossen bleibt, sondern durch eine der Selte Pforten. Seine Heiligkeit wird eine stille Messe "! und am Schlüsse derselben von einer im Innern ° Basilika herzustellenden Loge aus urbi et orbi Pontifical'Segen ertheilen. . (InWashington) begann gestern versass""^ mäßig die erste Session des 50. Congresses d/r ,e„ einigten Staaten. Die Iahresbolschaft des PrM"' „ Cleveland dürfte vielleicht schon heute bekannt w"^ lange nicht so behaglich zu Hause gefühlt wie heute. «Aber du wirst müde sein, Anni, du musst jetzt schlafen. Heute hast du noch kein eigenes Bett, aber morgen kauft Mama dir ein schönes und...» — «Ich bin sehr müde, aber... ich darf ja doch nicht schlafen gehen, du hast noch nicht das Abendgebet gehalten.» Die Blicke der beiden Ehegatten begegneten sich. Das Abendgebet? Wo war nur ein Buch aufzulreiben, in dem sie etwas A-Hnliches finden könnte? Mechanisch öffnete sie den Bücherschrank, ihr war ganz eigen um das Herz. Da standen in Prachteinbänden die neuesten Schöpfungen der deutschen Roman-Literatur, dann kamen die französischen Bücher: Daudet. Zola... da. in jener Ecke, ein Buch. da« sie zur Confirmation erhalten, sie schlug e« auf und las: «Habt ihr nimmer noch erfahren, Wie er ist so reich und gut? Nie er seit viel tausend Jahren Allen Wesen Liebes thut? Liebend hat er ausgesehen Manches lange Jahr nach euch, Wollet endlich ihn verstehen, Menschen, lommt in Gottes Reich.» Als sie geendet, reichte Ludwig ihr die Hand. drückte dieselbe zärtlich und sah seiner Gattin liebevoll ins Auge. Ihr war so weich ums Herz geworden. Später, als sie am Bette der Kleinen saß, da dachte sie darüber nach. wie die wenigen Stunden so viele« qeändert. Seit langer Zeit zum erstenmale freute sie sich auf den nächsten Tag. Was hatte sie alles zu thun! Anni musste eine neue Garderobe erhalten, uud wie das Kind sich freuen würde, und — ob Ludwig morgen auch wohl den Thee zu Hause trinken würde? E« war so hübsch am Abend gewesen, aber — morgen war ja der Ball bei Radens, wer könnte bei dem Kinde bleiben? Sie selbst? Unmöglich! Was würden ihre Verehrer sagen, wenn sie fehlte! Eigentlich — sie kannte schon alles, was sie sagten, «es war schon alles einmal dagewesen». Einmal? Hundertmal! «Wenn man Sie heute nicht hier erwartet hätte, gnäd'ge Frau, wahrhaftig, ich hätte den Fuß nicht hierher gesetzt.» Es hatte ihrer Eigen-liebe doch ein wenig geschmeichelt — und später hatte sie zufällig gehört, dass der Oberst dasselbe einer anderen Dame auch sagte, und Aehnliches hatte sie oft erlebt. Sie wollte es sich noch überlegen, ob sie den Ball besuchen sollte oder nicht. Ihr Gatte liebte Kinder über alles, warum war sie früher nie auf die Idee gekommen, da Gott ihnen den Segen der Kinder versagt hatte, solch ein armes kleines Geschöpfchen an Kindesstatt anzunehmen? Ach. wenn das entzückende kleine Ding wirklich ihr Kind wäre, sein Kind wäre! Thränen siofsen über ihre blei-chen Wallgen. «Warum weinst du, Mama, ist denn der liebe Gott gestorben?. Pie Kleine war aufgewacht und streckte ihre kleinen Händchen der neuen Mutter entgegen. Welch ein tiefer Sinn in den kindischen Worten! Ja. Gott lebt! Gieng nicht seit dem Eintritt des Kindes der Engel des Friedens durch ihr Haus? Sie schloss die Augen, um ungestört sich dem Zauber jener magischen Kraft hinzugeben, welcher sie die Welt mit ihren Gebrechen und Fehlern, ihren Leiden und Cnt-täuschungen vergessen ließ. Wie da« bewegte Meer des Lebens brandet und schäumt, auf- und niederwogt — ein ewig unermüdlicher Kampf! Glücklich, wer. au« demselben heimkeh« rend, ein ruhiges, trautes Asyl findet, ein Heim. in dem Liebe und Eintracht al» gute Genien walten V. Spohr. Stolze Kerzen. Roman aus dem Englischen. Von Vlar von Velßenthurn. (42. Fortsetzung.) . Der Graf machte ein eigenthümliches Gesicht ihre Unruhe stieg. . .e- «Das kann ich dir nicht sagen. Es muss o'> ^ nügen. dass ich Herrn Harqrave besser kenne al .^ Wir sind uns in Vuen Retiro nicht zum erstenw« Leben begegnet!» ^ rief «Ihr kanntet euch früher schon. Eugene«" Sidonie geüngstigten Tones aus. «Ial. «Und du hast da« nie früher geäußert/» «^ «Ich besah triftige Gründe dafür. Er w" «^, gegen deinen Vater und gegen dich gewesen; ^ ^l leit hieß nnch schweigen. Doch. für jetzt ^«^e"! wahrlich genug von Hargrave geredet, ^»n ^jge handelt es sich vor allem darum, über umere ^ Abreise ins klare zu kommen. Du fürchtest "^ ^ Anschein nach. ohne Nannette's Schuh dlly zuvertrauen?» ^, ,:he nNl' «Nein. Eugene, ich vertraue dir! ""? Khuttli wenn ich irgend etwas gethan habe, was bereitete!» ., legte ' Liebevoll und weichmüthig. wie sie wal. s,e die Hand auf seinen Arm. Einen M^ent H ^' an sich und blickte mit zärtlichem Ausdruck "" s,ch-ches. trauriges Antlitz, doch gewaltsam bezwanu ^ .Sidonie.. sprach er, «du hast "M SO ^.h reitet, du warst ungerecht gegen mich, "" H^g»"" dir. Lass uns zu einer vollkommenen "' ^ b^ gelangen, um dann das Thema für '",« l'aibachn Zeitung Vll. !i7». 2283 7. Dezemllls l«">7. (Nus dem Congostaate.) In Brüssel sind > kungo sehr wenig günstige Nachrichten ringe« IM 'n ^" «Indöpendance» ist insbesondere ans Leo- ^nvllle ein Bericht zugeqangen. dessen Inhalt für den ""Wlaat unerfrenliche Aussichten bietet. Die Araber >m «lcht nur an den Stanlch Fällen auf und ver- Oll . Drecken unter den Eingeborenen, sondern auch ! ^ anderen Punkten brrchen sie in das Congogebirt lüi'is» ^" vertheidigen die Congoregifrung macht- Tageslieuigleiten. Es. Majestät der Kaiser haben für die Erbau. 1l^ « Habsb»rg-Wart»! auf dem Hrrmannskogel "" N- zn spenden geruht. ..—(Die Krankheit des deutschen Krön« l^'"ien.) Die Anwendung der neuen Cur beim deuten Kronprinzen erfolgte infolge einer Abhandlung des ! «,'"" Arztes Dr. Ernst Freund, eines Schülers des Lessors Ludwig. Freund ermittelte, dass der Zucker " wesentlichsten Vestandtheil der Krebszellen bilde. Er ^"9 deshalb in einer Abhandlung vollständige Ent-kitl ^" ^che vor. welche zur Bildung des Zuckers zn °sen, sowie die Anwendung eines Medicamentcs zur ^ "ennung des überschüssigen Zucker« im Körper. Eine ^deutschen Hofe nahestehende ärztliche Persönlichkeit ^l>te sich Mitte November an Freund um Auftlärun-h über seine Heilmethode. Letztere wird beim deutschen 'NPrmzen seit 20. November angewendet. Seitdem tritt regelmäßiges Zurückgehen der Neubildung hervor. H -"(Vlumencorso auf dem Laxe „burger Plan ^^'" Veline Metternich trägt sich mit den, Nt. aus win gefrorenen Laxenburger Se^ einen Nlu> kltli? ^" ^"s und einen zweiten an, Abend bei ^ls'lcher Beleuchtung zu veranstalten. Sie gibt sich der ^isnung hin, über Befürwortung der Erzherzogin y°lia Theresia für dieses Fest die Erlaubnis zur ^uhung der in Laxenburg verwahrten kaiserlichen "Men zu erhalten. c». "-(Ein Roman aus dem Lebe n.) Vor fünf ?"n, so erzählt ein Hamburger Alatt, halte nn reifer Künstler eine Schauspielerin geheiratet, und als der ^nn „ach kurzer Zeit in seinem Gerufe erkrankte und »Krankenhaus gebracht werben mufste, war für die zidu "" 6"l großer Noth gekommen, und sie war ge. Zungen gewesen, sich wieber der Bühne zuzuwenden. l g«na. ms Ausland und wanderte von Ort zu Ort; Ülann l - *""" eines Tages die Mittheilung, ihr 3l<^ ,« '"^ ber erlittenen Verletzungen gestorben, «n, lüngerem Reisen kam die Frau nach Hamburg und ^."" "«em theater in St. Pauli Beschäftigung. Hier 2/ /' '""^ ^'^ die Bekanntschaft eines in einem ch°? .^İ2'"l" Komilers. Die beiden Leutchen »ren vald Verlobte und beabsichtigten auch, sich ehestens Hi.«I"/"' ^" ^"len Tagen nun erschien in einer 3rewl/ ' '" ^^' ^°"", wo Künstler verkehren, ein ^lNder, dessen wettergebrüunte« Gesicht den vielgereisten H°nn verrieth. Derselbe erzählte, dass er von seiner ^"verlassen sei und sie nun überall, aber stets ver-^"ch gesucht habe. Auf Anfrage nannte er darauf tal^ ^°u,en und erfuhr nun zu seiner großen Ueber» Mng, dass seine Frau die obenbezeichncte Braut des , ^'lers war. Es währte auch nicht lange, so erschien ^ da« Brautpaar in der Wirtschaft. Die nun folgende tz^"nungsscene zwischen Mann und Frau und die Be« stürzung des Komilers lassen sich nicht beschreiben. Der Fremde, welcher sehr aufgeregt war, wollte erst seinem Nebenbuhler zu Leibe; doch bald besann er sich und er^ bat sich eine Unterredung unter vier Augen mit seiner Frau, und nachdem er auf Ehrenwort sich verpflichtet hatte, ihr nichts Böses zufügen zu wollen, erfolgte in einem Nebenzimmer eine Auseinandersetzung zwischen dem Ehepaar, welches dann nach zwanzig Minuten vollständig ausgesöhnt wieder zurücklehrte. Die Frau erklärte ihrem durch das Ereignis völlig vernichteten Verlobten, dass, da sie ihren Gatten wiedergefunden habe, ihr Verhältnis zu ihm, dem Komiker, gelöst sein müsse, worauf dieser unter Thränen auf seine etwaigen Rechte verzichtete. — (Eine Villa aus Marmor.) Mr. Vic-torien Sardou, welcher bekanntlich eine Villa an der Riviera besaß, lässt sich gegenwärtig eine neue Villa aus carrarischem Marmor und einer Steinart erbauen, die bei Nizza, in La Turbie, gesunden wird. Diese neue Villa soll den Namen «Dora» erhalten. — (Vom Reichsgerichte.) Im nächsten Jahre wird das Reichsgericht seine regelmäßigen Quartalsitzungen am Ili. Jänner, 16. April, 2. Juli und 15. Oktober be. ginnen. — (Literarisches.) Robert Hamerlings neueste Dichtung: «Homunculus, ein modernes Epos», ist soeben im Verlage von I. F. Richter in Hamburg er» schienen. Derselbe Verlag versendet gleichzeitig die 6. Auslage des gedankenvollen Gedichtes: «Die sieben Todsünden» von Robert Hamerling, welche neue Austage von dem Autor wieder sorgfältig durchgesehen wurde. — (Der Thronstuhl der Königin Ha-t a s u.) Eine höchst interessante Reliquie hat in den letzten Tagen das Britische Museum von Herrn Iense Ha-worth zum Geschenk erhalten, nämlich den Thronstuhl der Königin Ha t a su der achtzehnten egyptischen Dynastie, 1600 Jahre vor Christi Geburt, Es ist da« wohl das älteste Stück Möbel, welches auf Erden existiert, — (Berechtigter Einwand.) Bräutigam (schwärmerisch): «O, geliebtes Mädchen, ich könnte ewig zu deinen Füßen liegen?» — Braut: «Danke rechtsehr, denn dabei könnte ich sitzen bleiben!» i!ocal- und Proviuzial-Nachnchten. Krainischer Landtag. (Schluss.) Wie bereits in der gestrigen Nummer erwähnt worden, empfahl Referent Freiherr von Schwegel bei 8 7 des Rechenschaftsberichtes mit begeisterten Worten die Gründung eines Gewerbemuseums in Laibach. Der betreffende Theil seiner Rede hat folgenden Wortlaut: Meine Herren! In der letzten Sitzung ist hier der An» tra« gestellt und einstimmig und mit Begeisterung angenommen worden, das 40jährige Jubiläum der Regierung Seiner Majestät unseres allergnäoigsten Kaisers und Herrn durch die feierliche Eröffnung des Rudolfinums zu feiern. Niemand in diesem Hause empfindet lebhafter und aufrichtiger als meine Gesinnungsgenossen und ich die Gefühle treuer Anhänglichkeit und unbedingter Er» gebenheit gegen das angestammte Herrscherhaus, denen in der letzten Sitzung hier mit beredten Worten Aus» druck gegeben wurde; wir haben uns daher mit Freuden diesem Antrage angeschlossen. Aus den amtlichen Kundmachungen der letzten Tage ist uns nun, meine Herren, bekannt geworden, mit welchen erhabenen und hochherzigen Ansichten Seine Majestät die Kuudgebungen Seiner treuen ^in n ^"" ^"l" hat noch bei seinen Lebzeiten über ^ " Bestimmungen getroffen; er ließ dir zwei HlNativen: in ein Kloster einzutreten oder meine ^ zu werden. Gist dn bereit. Sidonie. jetzt, da M , ""^ '^' !"""' Wünschen nachzukommen, sie ^'9a!» flüsterte sie, und er zog ihre Hand an seine sch^'^ch habe eine Gnade von dir zu erbitten. Ent-Hch ch "och sechs Monate lang nicht. Nimm dir 5" überlegen!» i„ HH war, als ob seine Stimme vor übermächtiger. »>!, l^ ^llequng bebte, und er wendete sich hastig ab. ''"e Bewegung vor ihr zn verbergen, ^lltn? " '" diesem Moment a>if seiner Werbung lli«. ?. haben, so hätte sie vielleicht sofort darein ge-deyH/. dle Seine zu werden, fo sehr fühlte sie sich ge« >l>ie s,?^/' von ihm durchschaut zu sein. Er ahme nicht, ^ll'z '''a. der Augenblick für ihn war. und lirß ihn genutzt vorübergehen. 'l»ll s»n^enr.» hob sie nach einer kmzeu Pause an. H dir . "'chl la'"«." Grund haben zu glauben, dass ^ehrtt "A vertraue. Ich willige in alle«, was du ^hte,',. sechs Monaten sollst du meinen Entschluss ^lstt i^°"bte sich mit Lebhaftigkeit ihr zu und er« ,zn bände. 3't die?5!'"«?" ahnen würdest, welches Glück du mir zltlloe? ^"sprechen bereitest, so müsstest du selbst ^Arl ^"uber empfinden, einen Menschen in den Und "Seligkeit "h"ven zu haben.» w'e von seinen Gefühlen überwältigt, presste er einen inbrünstigen Kuss auf ihre kleine, schmale Rechte. Noch einen Dantesblick, nnd sie hatte das Ee> mach verlassen. Als der Graf sich allein sah, zog er sein Notiz-buch au« der Tasche hervor und flüsterte lächelnd, wäh-rend er sich urben dem Tische niederließ: «Süße Worte richten doch im Gruude genommen mehr aus. als aller Kampf und Streit. Mit Sen« timentaliläten kann man eine Frau um den Finger wickeln. Ich habe heute einen glänzenden Coup aus-geführt und. wie ich hoffe. Herr» Karl Hargrave er« folgreich auKgestochen!» Während er so vor sich hin sprach, hatte er ein Vlatt Papier aus der Vrusttasche genommen. Es war ^ ein Inserat aus einer Zeituug. welches folgendermaßen lautete: «An Jean de Saint-Ilaine oder seine Nachkommen.' Wenn ein Mitglied der Familie Saint-Ilaine sich an die Herren Shelwood und Roux, Rechtsanwälte in London, wendet, welche die Testaments-Executoren der verstorbenen Vicomtesse von Roiigenwnt find, so wird er Dinge von großer Wichtigkeit erfahren.» < Der Graf las dieses Inserat zweimal sorgfältig durch, dann legte er es forgfältig an seinen frühern^ Platz zurück. ! «Wenn meine schöne Cousine diese Zeilen lesen könnte! Nur Geduld, sechs Monate ist allerdings eine lauge Zeit. aber sie wird gleichfalls vergehen, wie alles Vergängliche auf Erden. Die Gräfin Monttvie wird auch zugleich die Erbin der Vicomtesse von Rouge, mont sein!» (Fortsetzung solgl.) Völker bei dem gedachten Anlasse begleitet. Von den loyalsten nnd patriotischen Gesinnungen geleitet, die uns erfüllen, werben wir daher, glaube ich, den Allerhöchsten Intentionen durch die Gründung des Gewerbemuseums, das den Gewerbesteiß im Lande anzuregen und den Wohlstand unserer Heimat mächtig zu fördern und eine bleibende Pflanzstätte der Cultur und des Fortschrittes zu werden verspricht, in würdiger Weise entsprechen. Gelingt uns dieses Werk, dann werden wir mit besonderer Freude und Befriedigung dem Tage entgegensehen dürfen, an dem uns, wie wir hoffen, das hohe und ersehnte Glück beschieden werden wird, Seine kaiserliche Hoheit unseren geliebten Kronprinzen und seine erlauchte Ge' mahlin zum erstenmale in nnserer Heimat begrüßen zu dürfen. Diese Rücksichten waren ebenfalls bestimmend, die Gründung dt's Gewerbemuseums im gegenwärtigen Augen« blicke ins Allge zu fassen, und ich constatiere, dass die Anregung einer solchen Gründung im Finanzausschusse mit besonder« Befriedigung aufgenommen wurde und ich ermächtigt bin, Ihnen im Namen des Finanzausschusses den Antrag über den tz 7, (.' des Rechenschaft^ berichtes zur Annahme zu empfehlen. — Der Antrag, den wir in der gestrigen Nummer mitgetheilt, wurde, wie unseren Lesern bereits bekannt, angenommen. In der Generaldebatte über den Bericht des Finanz-ausschusses inbetreff der Errichtung einer Fachschule für Holzindustrie in Laibach meldete sich Abg. Prof. Au kl je zum Worte. Der Abgeordnete Suklje erklärte, den vom Finanzausschusse gestellten Anträgen nicht entgegenzutreten, wies aber darauf hin, dass der vom Untcrrichtsminister für diese Schule bewilligte Betrag im Vergleiche zu dem, was für den gewerblichen Unterricht in anderen Ländern verausgabt wird, ein minimaler sei, weshalb er das jetzt Beantragte wohl nur für ein Provisorium ansehe und eine successive Erweiterung dieser Schule erwarte Auch lönne damit noch nicht alles abgethan sein. vielmehr müsse die Regierung die Errichtung weiterer solcher Schulen, zumal in Gegenden, wo eine blühende Hausindustrie existiert, beispielsweise im Reifniher Thale. für Holzindustrie und Keramentie in Angriff nehmen. Schließlich verwahrte er sich dagegen, dass die gewerbliche Fachschule ein Aequivalent für das abgeschaffte N'rainburger Gymnasium sei, denn dieselbe ist für das Land Kram unumgänglich nothwendig. Nach diesen Auseinandersetzungen und nach dem Schlussworte des Referenten Murnil wurden die vom Finanzausfchusse gestellten Anträge in zweiter und dritter Lesung unverändert angenommen, Abgeordneter Dr. Samec berichtete namens des Verwaltungsausschusses über den Gesetzentwurf, betreffend einige Aenderungen in den Mautbestimmungen der Stadt Stein. Der vom Verwalwngsausschusse vorgelegte Gesetz-entwurs lautet: «Ueber Antrag des Landtages Meines Herzogthumes Krain finde Ich anzuordnen wie folgt: Artilel I. In den Mautbestimmungen der Stadt Stein haben folgende Aenderungen einzutreten: I.) Die Maut-gebür bei leeren, die Stadt nur durchpassierenden Fuhren wird für jedes eingespannte Pferd oder für je zwei eingespannte Ochsen von 2 lr. auf 5 lr. erhöht. 2.) Die bisher bestandene Mautfreiheit für fogenannte Personenwagen der Gemeindemitglieder von Stein bleibt fortan in Geltung; dagegen ist bei allen anderen Personenwagen gleichviel, ob der Wagen beseht ist oder nicht, für jedes eingespannte Pferd eine Mautgebür von b lr. zu entrichten. Artilel II. Alle übrigen hinsichtlich der Maut in Stein bestehenden Bestimmungen verbleiben in Wirksamkeit. Artilcl III. Dieses Gesetz tritt mit 1. Juli 1888 in Kraft. Artilel IV. Mein Minister des Innern ist mit der Durchführung biefes Gefetzes beauftragt. — Nachdem Abg. Baron Apfaltrern gegen die Annahme diefes Gesetzentwurfes gefprochen und der Referent mit Rücksicht auf die großen Auslagen der Commune Stein für die Annahme desselben eingetreten, wurde der Entwurf mit 15 gegen !) Stimmen in zweiter Lesung angenommen. Die dritte Lesung erfolgt einiger stilistischer Aenderungen wegen erst in der nächsten Sitzung. Schließlich referierte Abg. Dr. Samec namens des Verwaltungsausschusses, betreffend die Einreihung einer Gemeinbestrahe in Velbes in die Kategorie der Bezirks-straßen, und stellte folgende Anträge: Der hohe Landtag wolle beschließen: 1.) Die im Straßenconcurrenzbezirle Radmannsdorf bestehende, bisher von der Gemeinde Veldes erhaltene, 613m lange Straße, welche, in ihren» Zuge unfern dem Louisenbade beginnend, zum Theil entlang dem Seeufer am Hotel Mallner vorüber gegen Veldes führt und die Verbindung der im Straßen-lategorisierungs-Gesehe vom 2. April 1866 unter Post 2 vorkommenden Radmannsdorf-Veldefer, weiter über Re-tschitsch und Untergörjach bis zur Einmündung in die Wurzner Reichsstrahe bei Iauerburg führenden Straße mit ihrer Abzweigung, d. i. der unter Post ?, e vorkommenden Wocheiner-Straße (von Aurih über Schallen, dorf, Seebach lc.) vermittelt, wird in die Kategorie der Vezirlsstraßei, eingereiht. 2.) Der Lanoesausschuss wird beauftragt, die Allerhö/M Sanction dieses Beschlusses zu erwirken. — Beide Anträge wurden ohne Debatte angenommen. Hiemit war die Tagesordnung erledigt, und der Landeshauptmann Graf Thurn schloss die Sitzung um halb 2 Uhr nachmittags. Nächste Sitzung heute. Mbacher Zeitung Nr. 279. 2284 7. Dezember IM^ Laibacher Gemeinderath. Der Laibacher Gemeinderath hielt gestern abends eine öffentliche Sitzung. Der Vorsitzende Bürgermeister Grasselli theilte zunächst mit, er habe anlässlich des Allerhöchsten Namensfestes Ihrer Majestät der Kaiserin (die Versammlung erhebt sich) im Wege des l. l. Landes-präsidiums die allerunterthämgsten Glückwünsche namens der Stadtgemeinde dargebracht, und hat Ihre Majestät die Kaiserin geruht, durch das Obersthofmeisteramt dem Gemeinderathe der Landeshauptstadt Laibach den Dank auszusprechcn. (Lebhafter Beifall und Zivio-Rufe.) Zu Verificatoren des Sitzungsprotokolles nominierte der Bürgermeister die Gemeinderäthe Gogola und Po« tocnik. Der Bürgermeister lud ferner die Mitglieder des Gemeinderathes zum Neitritte zur Gesellschaft des rothen Kreuzes ein; eine diesbezügliche Liste werde er unter den Mitgliedern des Gemeinderathes circulieren lassen. Die Stadtgemeinde Agram übersandte ihren Rechenschaftsbericht pro 1886, die Triester Handels- und Gewerbekammer die Broschüre Cesare Combi's < Betrachtungen über die Eisenbahnfrage» zur Vertheilung unter die Mitglieder des Gemeinderathes. Der Bürgermeister erwähnte noch vor Beginn der Erledigung der Tages-ordnung des Processes des Gemeinderathsmitgliedes Ad» Vocalen Dr. Tavcar, welchen er zu dem Ausgange desselben beglückwünschte. Es folgte nun die Wahl de« Verwaltungsausschusses für die am ersten Jänner 1888 zu activierende städtische Sparcasie. Gewählt wurden: Dr. Andrea« Ee-baset, Prälat und Canonicus; I. Nep. Horal, Vorstand des gewerblichen Nushilfscassen'Vereins und Hausbesitzer; Franz Koll mann, Handelsmann und Hausbesitzer; Drd. Ignaz Kotnik, Hausbesitzer; Josef Ku schar, Handelskammer-Präsident und Hausbesitzer; Johann Perd an, Handelsmann und Hausbesitzer; Johann Rozman, Stadtpfarrer bei St. Jakob; Franz Souvan, Großhändler; Andreas Zamejec, Dom-capitular, und Dr. Bartholomews Zupanc, l. l. Notar. Aus den Reihen des Gemeinderathes wurden in den Ver-waltungsausschuss gewählt die Gemeinderathe: Johann Gogola, t.k. Notar; Ivan Hribar, Repräsentant der Versicherungsbank «Slavija»; Anton Klein, Buch« druckereibesitzer; Dr. Alfons Mosch 6, Advocat; Michael Pakic, Handelsmann; Vaso Petricic, Handelsmann ; Franz Ravnihar, Landcsbuchhalter und Hausbesitzer ; Johann Vellaverh, Hausbesitzer; Thomas Zupan, t. l. Professor, und Karl Zagar, Landescassier und Hausbesitzer. Gemeinderath Professor Thomas Zupan beantragt die taxfreie Verleihung des Bürgerrechtes der Landeshauptstadt Laibach an die durch ihre 25jährige Wirksamkeit als Lehrer in der Stadt Laibach verdienten Herren Director Leopold Velar und Stadtschullehrer Franz Raktelj. Der Antrag wurde beifällig ohne Debatte angenommen. Gemeinderath Dr. Moschs referierte namens der Personal- und Rechtssection über die Ersahwahl für die Beaufsichtigung des städtischen Vürgerfondes, und erscheinen nach dem Antrage des Referenten gewählt die Herren: Professor Josef Gnjezda, Gemeinderath und Spenglermeister Felix Nolli und Handelskammerpräsident Josef Kusch ar auf die Dauer von drei Jahren. Gemeinderath kaif. Rath Murnil referierte namens der Baufection inbetreff der unentgeltlichen Ueber-lafsung des Bauplatzes für den Bau einer Landwehrkaserne. Der Gemeinderath habe bereits dreimal beschlossen, diesen Platz dem Lande Kram zum Zwecke der Erbauung einer Landwehrkaserne unentgeltlich zu überlassen, er habe auch heute die Verpflichtung, den mehrmals gefassten Beschluss zu wiederholen. Der Referent stellte in diesem Sinne seine Anträge, welche auch angenommen wurden. Ueber Antrag des Referenten der Vausection, lais. Rathes Murnik, wurde die Lieferung des Bauholzes für die Dauer von drei Jahren der Holzhändlerin Frau Johanna Taut scher übertragen. (Schluss folgt.) — (Aus dem ste irischen Landtage.) In der gestrigen Sitzung des steirischen Landtages begründete Dr. Reicher seinen Antrag wegen Beitragsleistung zur Errichtung von Rettungsanstalten für verwahrloste Kinder, wobei er auf die in Deutschland bestehenden analogen Einrichtungen verwies. Der Landtag wird sich auch mit der Angelegenheit der Kohlenlieferung für die Südbahn befassen, da der Gewerbeverein in Cilli an den Landtag eine Petition richtete, auf die Südbahn einzuwirken, ihren Kohlenbedarf nach wie vor aus Sa gor zu decken, um den Rückschlag auf die Arbeiterfchaft der benachbarten steirifchen Gegenden hintanzuhalten. — (Technifcher Verein.) Heute abends 8 Uhr findet im großen Saale des Hotels «zur Stadt Wien» eine Wochenversammlung des technischen Vereines für Krain mit dem Vortrage des Landesingenieurs Herrn Hrästy: «Ueber Entwässerung des Ratsch na-Thales» statt, bei welcher Gelegenheit die betreffenden Pläne und Skizzen aus den neuentdeckten unterirdischen Räumen ausgestellt werden. Mit Hinsicht darauf, dass die i», hcmigen Sommer im Ratschna-Thale durchgeführten Schürfungsarbeiten anlässlich der Herbsthochwässer einen außerordentlichen Erfolg gehabt und dass hieburch prin» cipielle hydrotechnische Fragen des Karstgebietes beleuchtet wurden, lässt sich ein zahlreicher Besuch nicht nur von Seite der Herren Mitglieder, sondern auch der sich interessierenden Herren Gäste mit Sicherheit erwarten. — (Todesfall.) Der Bürgermeister von Villach, Herr Heinrich von Doll hops, ist vorgestern nachts nach längerer schwerer Krankheit gestorben. — (Mord oderSelbstmord?) AusKrain-bürg berichtet man uns: In einem Walde zwischen Predaßel und Rupa wurde am vergangenen Donnerstag die Leiche eines unbekannten Mannes aufgefunden. Es wurde constatiert, dafs der Unglückliche durch einen Re-volverschuss in die rechte Schläfe den Tod gefunden. Auf der Brust des Unbekannten lag ein sechsläufiger Re< volver, noch mit vier scharfen Patronen geladen, neben der Leiche eine leere rothleberne Brieftasche; in der Rocktasche fand sich eine vom Hotel »Oesterreichischer Hof» in Vregenz auf den Namen Johann Demberger ausgestellte Rechnung und ein Taschenfahrplan vor. Den Erhebungen zufolge ist ein Selbstmord nicht ausgeschlossen. Die eingeleitete Untersuchung dürfte wohl Aufklärung bringen über diesen mysteriösen Fall. — (Slovenische Vorstellung.) Im Saale der hiesigen Citalnica findet morgen eine Reprise der am vergangenen Sonntag mit großem Beifall aufgenommenen Novität «üovöok ^näl-y'ösk». — (Zur Zahleninterpunction.) Das k. k. Handelsministerium hat die Einführung einer einheitlichen Zahleninterpunction in den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern angeordnet und theilte dies der Handels' und Gewerbelammer in Laibach mit dem Bemerken mit, dass in Hinkunft von allen dem Ressort des Handelsministeriums unterstehenden Behörden und Aemtern sowohl bei Veröffentlichung statistischer Daten als auch im amtlichen Verkehre die bei der l. k. statistischen Een-tralcommission im Gebrauche stehende Schreibweise in der Interpunction der Zahlen allgemein in Anwendung zu bringen ist. Diese Art der Zahlenorthographie besteht darin, dass die Ziffern in Gruppen von je 3 Zahlen zusammengefasst werden und von rechts nach links die erste Gruppe mit einem am Fuße der Zahlen angebrachten Punkte, die zweite mit einem ebenso angebrachten Beistriche gekennzeichnet wird. Besteht die Zahl aus mehr als ? Ziffern, so erfolgt in gleicher Weise die Ersichtlich« machung der dritten Gruppe durch einen Punkt, der vierten durch einen Beistrich u. s. w. Besteht die Zahl aus decimalen Nruchtheilen der Einheit, so werden sämmtliche den Nruchtheil anzeigende Ziffern durch einen oben zwischen der Ziffer der Einheiten und der ersten Decimalziffer angebrachten Punkt ersichtlich gemacht, z. B.: 1.000,000.000 11. Es ist nur zu wünschen, dass sich diese Interpunctionsweise der Zahlen bei sämmtlichen öffentlichen Organen und in allen Geschäftskreisen all' mählich einbürgere. Die Handels' und Gewerbekammer in Laibach wird diese Zahlenorthographie sowohl bei Veröffentlichung statistischer Paten als auch im geschäftlichen Verkehre bei allen Eingaben, Ausweisen und sonstigen Schriftstücken oder Behelfen in Anwendung bringen. — (Postalisches.) Pas t. k. Handelsministerium hat mit dem Erlasse vom 24. November die Errichtung einer postcombinierten Telegraphenstation in Jesse nitz an der Save bewilligt. — (Selbstmord eines See cadeten.) Nach Meldung der «Triester Zeitung, hat sich in Pola der Seecadet E. Gröschl auf dem Schiffe «Velebic» er-schössen. Die Ursache ist unbekannt. Neueste Post. Original-Telegramme der «Laibacher Ztg.» Wien, 6. Dezember. Die Börse war wegeu einer Aeußerung des «Fremdenblatte«» sehr flau. Dieses Blatt schreibt nämlich mit Rücksicht auf die russischen Rüstun-gen: «Es könnte jeder aufrichtige Friedentfreund nur auf das tiefste bedauern, wenn weitergehende russische Truppenansammlungen eine ernste Bedrohung unserer Grenze befürchten ließen und uns zwingen würden, die Frage auszuwerfen, ob die unabweisbare Sorge für die Sicherheit der Monarchie nicht auch die entsprechenden Vorkehrungen unserseits erheischt, um gegenüber den ganz unprovocierten und bedrohlichen Vorbereitungen des Nachbars nicht zurückzubleiben.» Spalato, 6. Dezember. In den Kohlenwerken von Siveric wurden seit 29. November fünfzig mehr oder minder heftige Erdstöße wahrgenommen. Agram, 6. Dezember. Zum Präses der südslavi-schen Akademie der Wissenschaften wurde heute der ge< wesene Sectionschef der Landesregierung Dr. Paul Muhic gewählt. Berlin, 6. Dezember. Gegenüber einer seitens des Pressdirectors Feoltistoo an die russische Presse ergan-genen Aufforderung zur Mäßigung gegen Deutschland bezeichnet die «Post» Feoltistov selbst als leitende Stimme im deutschfeindlichen Chore und sagt. die Dar« legungen Bismarcks beim Kaiser Alexander blieben resultatlos; die russischen Rüstungen an drr galizischen Grenze lassen einen Schlag gegenüber dem benachbarten Verbündeten befürchten, und es frage sich. ob dieser Schlag Deutschland gestatten werde, lange in Ruhe zu verharren. Rom, 6. Dezember. In der heutigen Kammersitzung erklärte Ministerpräsident Crispi wegen des Mo-bebens in Calabrien. dass die Regierung sofort Me dahin abgesendet habe; der Kriegsminister sei ersucht worden, Pionniere dahin zu beordern, um das Rettungswerk zu unterstützen, die Ausbesserung der größeren Schäden vorzunehmen und die Räumung der einge« stürzten Häuser zu bewerkstelligen. Die Municipalität von Rom habe 10000 Francs für die Hilfsbedürftig gen abgesendet. Dem letzten Telegramme zufolge sind in Nisignano 900 Häuser eingestürzt. 22 Personen wurden getödtet und 60 verwundet. Die Interpellanten dankten für die erhaltenen Auskünfte. Paris, 6. Dezember. Sadi-Carnot cmpfiena. gestern unter anderen Ooblet und llttmenceau und fetzt heute die Empfänge fort. Es heißt, da« Cabinet werde vor Donnerstag constituiert werden, an welchem Tage sodann den Kammern eine Botschaft von dem Präsidenten zugienge. Die Session wirb nach Votiernng des Vudget-Provisoriums geschlossen; wahrscheinlich übelnimmt Goblet die Cabinetsbilbung und beHallen der Ministerpräsident Rouvier und der Minister des A«i> wärtigen, Alourens, ihre Portefeuilles. Washington, 6. Dezember. Vorgestern wurde d" Congress eröffnet. Palmer kündigte eine Bill zur Vm' schränlung der Einwanderung an, nach welcher W" jeder Einwanderer durch ein Zeugnis des amerilam« scheu Consuls seines Districtes darthun solle, dass er des amerikanischen Bürgerrechtes würdig sei, alldenl-falls sei die Landung zu versagen. Volkswirtschaftliches. Nubolsswert, 5. Dezember. Die Durchschnittspreise stellt" sich auf dem heutigen Marlte wie folgt: fl. lr, l^ Weizen per Hektoliter 6 34 Vutter pr. Kilo . . - ^ Z Korn » 4 70 Eier pr. Stück . . . ^ « Gerste . 4 70 Milch pr. Liter . . - ^ 40 Hafer . 2 27 Rindfleisch pr. Kilo . ^ ^. Halbfrucht . 4 88 Kalbfleisch » - ^ 44 Heiden » 4 6 Schweinefleisch ' - "" O Hirse » 4 70 Hähnbel pr. Stück. - " ^, Kukuruz » 4 22 Tauben » - ^ ^ Erdäpfel pr. Meter.Ctr. 2 11 Heu pr. 10N Kilo . - ^ ^ Linsen pr, Hektoliter . — — Stroh 100 » . - ^ ^. Erbsen » — — Holz, hartes, pr. llubil« ^ ^ Fisolen . — — Meter..... ^ Rindsschmalz pr, Kilo —80 Holz, weiches, pr.Cubil« ^. Schweineschmalz » — 80 Meter..... 7^ ^. Speck, frisch, . — 54 Wein. roth., pr. Eimer ^ ^ Speck, geräuchert, . — 80 Wein, weißer, » ^^. Verstorbene. Den 4. Dezember. Lucas Cab-z, Privatier, ^ ^' Maria.Theresienstraße 5, Wassersucht. ^,i< Den 5. Dezember. Anton Erzar, Knecht, 36 I'^ ^, gressplah 16. Trismus. — Mathias Litouic, Kaischler, -'" ^ Ilouca 37. — Antonia Dovgan. Tischlermeisters.Oatt>n, " ^ Wiliierstraße 15, Entartung deS Magens. Im Spitale: . ^ Den 6. Dezember. Franz Valant, Arbeite", 2 Mon.. Ätrophe. Meteorologische Beobachtungen in ttaiba^>- ' ?UM. 735.08 6<2 MUwach" bewöl« 1^ 6.2 . N. 734.21 7.6 W. schwach bewölk NM 9 . Nl>. 733.57 6.0 W. schwach bewöM Trübe, abwechselnd geringer Regen. Das Tages"» Wärme 6.6«, um 6,2' über dem Normale. ^^^.^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. ^^, Mff^ Meilage. ^HMll ^ Der heutigen «Laibacher Zeitung, liegt für t»,e P- - ^ <,„) abonnenten ein Verzeichnis empfehlenswerter ^ ^ ^.1> dem Verlage von Dito Wlgand in Leipzig be>, u» > Werte auch zu beziehen durch , >.g Jg. v.Kleinmanr k Fed.Bambero (5236) ssür die vielen Veweise inniger The lnah ^. lässlich des Todessalles unseres inmgstge»""' nes, resp. Bruders, des Herrn Leopold Gregoric Buchhalters sowie für die vielen schiinen KranzsP^ d.'' zahlreiche Vcgleiiung zur letzten Ruhestätte ,-u innigsten Danl <.<:.,„nell. die trauernden Hinterbl.ebe"" Laibach, 6. Dezember -------- paibllchcr Zeitung Nr. 279 2285 7. Dezember 1KX7. Course an der Wiener Dürfe vom 6. Dezember 1887. ^« dm, .«ficienen C..^ i«... Veld W«l, TtaatsNnlehen. ^''Nlcxlr ...... 81-30 SI'fc '''^ lrcxic...... »,'9v ««,<> 3«^" <"/° Slaal«lose »50 st, 13,^,« i»^ 2' ^l °°/° gan»c 500 . 184 7si,.,5„l> ^" "^» Fünfte! I00 , '»»'»I»»«. "'"" Llaatslofe , . 100 „ >8?^,1««.<0 .'"N ^ , . 50 „ !»?50i»b' — «».»!!>nt,n,chci„c p«r O, — - -- '"/,, Oeft. Goleme, fteullttei . Hi»«ll2io """ ^»»enrenl«, Neutlfl«, , SO« 9«4l, '"«> Volbie»,^ 4°/, . . , , »e»«. 8« ^,»> ' Hap'errlnte ü"/<< . . . , »e 7», 8!i.l<« > »«2!°, ' St»al«-Obl.!Un».Qftba!,,i) —.------- _ vom I. »«?« . >!» —1>»00 ,. 1'>am»n Nnl. k,l>0fl. V. »V. 1»4-I,4'5.N 'Vr>b.Mrg,,Vo,e 4°, ,00 ^ tnnbentl.. Obligntionen ^ (fül wo st — — /'g'llzischr....... l04z»1U4!<5 . ,7 OlalMche....... ,07 «z -.— « N,«b»tzNesre! bl°. «nleihe i«78. fieuersrei , U'5/ni«« ?b Vlnlcbcn d, Stadtgcmcindc Wien io< »0104/0 Nnle^'ü ! Gtabtgemeinbe Wien (5i!b<> unb Vold) .... 13« 50131 5" Plilnn>«?!„l.b.elabtnem.W!en 133 40133 Ul, Pfandbriefe Oül 100 fi.) «,0b! „il, llllg. «fttrl 4 °/„ «old. 125 50 lze »s. blo, !!, 50 , , 4>/, »/„ 100^5 100 ?ü dto, '» 5,!» « , 4°/o , »?25 »?'7K dto. 'i'l.ilnien.echulbvelschr.««/» lulb0ll>3'- llcfi,< »'v'>>>clenbanl »u,. 5'/,°/, 101 — 102 — Oes!.. , <",„ . . «9<ü 9» 75 Nns,, >,!!>, Volt7!slebit»Vctltngt1. >>, '» s' ,„ ^> >^» vc,l, 5>/,°/, -^'— ^ — Priv» .l^to.Obligntione» ,sll> !>>0 fi.) Ülüalelh «lllfibahn I, ltmisston — — — — Neit»!,u!>b«>Nolbbah>, i» ^ub» 9» ?5 l<« 20 «lanz«l'!»s.!l'ah».....—>— — — fl S. ^ ,°/„ . I05'<010090 Qestc,,. i»il,rt»l^fte>,>)N , , , 105 8010« »0 ^!<<>»d!!! »,!,', , , , __'--- ---'--- Gelb Xl'ar' Vta«t«l»hn 1. »miffion . . >»» - »<>!, - Eilbbahn »»<»/».....144«<>4«.75 k 5°/,.....I»4?5,lb - UN«..«»«», »ahn.....99 40100 — Piverfe liofe (P« Stils). Lrcbitlose 100 fi......18« f0l83«l. «larv»l!ose 40 fi......^»>?^> 50 25 4°/<, 2)onau»Dampssch. lO0fi. . li« !>n li?'ül> kail'llchtrPrämitN.Nülehlofi. Nd0 «8 — Ofener V° u sl. . 91 — 91 «« «bncl..«nst,,0efl,«ooll.k.4<^,3» buzz» -Lrdt »»infilHanbuV lNofl «?8 !!> l>l>28N'— Tepos>!>:nl>>!,lf, NNa.Äl.n fl, .174.- 1?e — Ustcl ml'!r.«ssel.,»i»cbetöfi.s>0<>fl. 55»— K»0 — H^poidllcnb., «ft.^ouflllL»/,«. —-— — — ^'.Illdelt,. öfl, >U0ll.V,5»"/o2. «»HO0224— Ocftün. Uü>). Vanl . . . ,,»87'—889 - UNION!'«»! !«M, !,.....>10'b0«I1'— «'.l^l'll'l'a,,? «,,.,, ,u„ ll, .150'—151'— Nl:tssneh»nngr». sp«l Elübl>al>>, i5ll fl, . >7« 2!", !7«,?5 . weftbabn »00 N. . . »»/—2«« — Vujchtlrhrabtl «ist. 500 fl. «M 7»«- 78« -(^ltt.») »00 sl. ««c — N0 l,» Donau » DampNchiffahrt« . «ef. 0efieri.l.00 fl. «M. . . .342 — 344 — Drau«L,l. s»'al.«Db.»Z.)l00sl.S. —— — — Dui-Vo^eubnchel V.«V. «uo sl.S. ^'—------ 2lifaben »oo fl. LM, . — — — — , t>>n»«Vudwci« l«b. louo fl, « «Wfl «Vl «0«oo »oe?b Vlll^»«NacherU0fl,73- 475 -Oefleil. «imbweftb, »l)U fl. Sill, ^8 «u 168 »0 blo, (lil «) ^ls<>! Li!c»l> il>(» sl. Silb. — - 17.— Uubo!j'."l cn »l)0 f>, Vill'«- 180 - 18b.l.0 Ei«dc>'l'l>,^> '!'!',! i ,, .! /,,.! ,! «, W . »» I«ii2«2'?» > Veit, ^ Wo», eübl>«hü »00 sl. Vilbcr . , ,^ »'.40 »» !»« EUb,«l>,bl',.»erb.»V.2»Ull.7 e^< , wl., nnl W0 fl 48 75 49 — Tl<,«epl>lt»<»e!t!i!cha!t wo >l, —— —- — Nng.«»l>!i,, «»send l!l>0 f! N!ll>ti ,«» 5,0le-i l,0 Nn», !>l°lbostb!»bn ^00 fl, e>ll>c> 1!.» b0l«(< — Uu»,W'ssl>,(l«i»ah'Vr.,,)!»0»fI,S 1K9-—1^.9 50 Indnftrie.Nctle» (per Stii'l,, «gyb! und »inbberg, «tilen. und Stahl.Inb in Wien ll»0 ft. , —— —'— «ijenbabnw.i'eihn, l, »0 fl.40", — — — — «Hlbcmühl«, Pupiürf, >l, «,.H, «»'- «4 — Mentan.Vl'!l:lllch.. öf!clr,»Hlpine «6 »0 2? 30 Plagn «ti^n.Ind.Ocl, <0u fl. ,17—218 — Salgo.Iari, Eljeniaff. ll»l, fl i,c — 179 — Tli!»5. >»<>»0 Pari» ..... 4».7o 49 ,K Valuten. Ducalen........ 5 z»5 »9b «0.Fi«nc».El!,ns»i'I>i> . «< ßo e> ^l» Italienische vanlnoten (100 i?ire) 4» >!i 49^0 Papltl'Mubel pei Stuck , j I in„ 1 10,,. Für flie Winter-Gur! 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