tt^ 1 55 ^min?r6wa 9. c>,isi 199« 121. IMaana. Mbacher Leitung Prnnumcratlonsprels : Mit P oftvcrj cn bu >i<>: ganzjährig 30 X, halbjährig 15 X. Im Kontor: ganzjährig »« «, halbjährig 11 X, Mi die Zustellung inl Hau« ganzjährig 2 X. — Inserllonsglbühr: Filr lleine Inserate bi« zu 4 Zeilen 50 b, «reheie per «eile l» l»; bei öfteren Wiederholungen per Zeile 8 b. Dir «Laibachrr Zeitung» erscheint taglich, mit «usnahmr der Tonn- und ffeiertaye, Dic «lbm<»lftr«tlo» befind,! sich Milloiirsliahe Nr. 20; die Mcbaltion Dalmatingassr Nr. 10. Sprechstunden der Rrdattion v°n 8 bi« IC Ulü vormittag«. Unfrankierte »riefe werden nicht angenommen, Manusirwt, nicht zurückgestellt. Telephon-Nr. ver «eoaltton 52. Amtlicher Teil. Nach dem Amtsblattc zur «Wiener Zeitnng» vom 7. Juli 1908 (Nr. 154) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß» erzeugnisse verboten: Nr. 74 .1/ Nc» liol N»,I<1o. ddto. Riva, 27. Juni 1906. Nr. 27 ,/°n8ky I.i8t» vom 2. Juli 1N08. Nr. 20 ,X^il-»lli! Npjztol^» vom 1. Juli 1908. Nr. 19 «8oi8k6 Novin?» voiu 1. Juli 1808. Nichtamtlicher Heil. Innere Angelegenheiten. Ein führender dentschböhmischer Abgeordneter äußert sich in der „Neuen freien. Presse" dahin, daß die fortschreitende, systematisch durchgeführte Ezechisierung in Zentraläiuteru Böhmens die Tcutschböhmen in, tiefgehende Erregnng verseht hat nnd wß die deutschböhmischen Dringlichkeits-antraf keinen anderen Zweck haben, als in letzter Stunde ein Mahnwort an die Regierung zu richten. Der Erlaß des Uuterrichtsministers in der Frage der .<»to!neiiskyschule habe die Situation nur verschärft, so daß es unter den gegenwärtigen Umständen unmöglich sei, die Zurückziehung des Dring-lichkeit^autrages Pacher zu erreiäien, dessen Be-ratulig nicht, mehr und nicht weniger bedeute, als das Aufrollen der ganzen oeutschböhmischeu Fra^e iln Hause. Ob es die Regiernng dann nicht vor ziehen werde, auf die Erledigung ihrer Vorlagen zu verzichten, und das Haus zu vertagen, bleibe dahingestellt. Die „Zeit" hält unter den gegenwärtigen Umstanden eine Weiterfristuug der Session für sinn-los. Die, Situation zeige, daß mit der Einbringung des Sprachengesetzes nicht läugjer gewartet werden dürfe, Gewiß werden damit die österreichischen Stürme nicht wie mit einem Zauberschlage ge-^ banut seiu. Vermutlich wird damit das Signal zum Ausbruch eines großen Dampfes gegeben sein. Aber das wird doch wenigstens kein Kampf um des Kampfes willen, sonderu ein Kampf um deu Ausgirich sein. Es ist uns in den letzten Jahren manches wider und über Erwarten gelungen. Verzweifeln lvir auch an dieser rettenden Möglichkeit nicht. Die „Oefterreichische Voltszeitung" findet die Erbitterung der Deutschböhmen begreiflich. Eö> ist nicht zn verNmndern, daß sie nichi Lust habeu, bis znm letzten Augenblicke in aller Unbefangenheit an den staatlichen, Verloaltnngsaeschäften mitzutnn, indes zu Hause der nationale Brand von den Ezechen immer heftiger geschürt wird. Mit den eingebrachten Dringlichkeitsanträgcn soll ein Druck auf die Regiernng ausgeübt loerden, damit diese den nationalen Waffenstillstand nicht nur mit Worten empfehle, sondern dnrch Maßregeln den Friedmsbrechern das Handwerk legt. Die „Arbeiterzeitung" weist darauf hin, daß die Ehristlichsozialcn in der>wmenskli-Schnlaffäre eine Entscheidung, deren intellektuelle Urheber sie sind, als fluchwürdiges Attentat hinstellen uud der Oeffentlichkeit alles verschlveigen. was auf ihre Teilnahme hindeuten könnte. Jetzt spreizen sie sich zum Zwecke des Wählerfangs in der Pose der privilegierten Netter des Deutschtunis. Serbien. Bei dem Zustandekommen des 5t'ompromisses zwischen den beiden radikalen Parteien Serbienö über das Budget uud den Handelsvertrag mit Oesterreich-Ungarn trat zutage, daß die ursprüngliche heftige Stellungnahme der jungradikalen Pcw tei gegen diesen Vertrag tatsächlich weniger diesem selbst als der inneren Politik des Kabinetts Pasi<" galt, was schon nach den Wahlen wahrgenommen werden konnte. Trotzdem die jnngradikalcn Abge ordneten sich noch zn Beginn der Krise einmütig für die Vertagung der Handelsvertragsfrage bis znm Herbst aussprachen, stimmten bei der entscheidenden Abstimmung von 4tt nur i:i Abgeordnete für diese Vertagung, während die übrigen die sofortige Erledigung des Handelsvertrages forderten. Dieses Votum zeigt am besten, daß sich die überwiegende Mehrheit des serbischen Volkes trotz des verblendenden Parteihadcrs der Erkenntnis nicht verschließen konnte, daß die Regelung der wirtschaftlichen und damit anch der politischen Beziehungen mit dem Nachbarstaate ein vitales Interesse des Bandes sei. Ein großes Verdienst um die friedliche Beilegung der Krise fällt dem nunmehr znm Minister des Aeußern ernannten serbiW'n Gesandten in Rom, Dr. Milovan Milovanovii-, zu, der auch zum Ministerpräsidenten des im Monate September zn bildenden >ioalitionskabinetls ans-ersehen ist. Dr. Milovanovie, oer sich hoher Wertschätzung in beiden radikalen Parteien erfreut, war die geeignete Persönlichkeit, eine Anssöhnuug zwischen den verfeindeten Radikalen herbeizuführen. Wie es in der Hanptsache sein Werk ist, daß die Handelsvertragsfrage in wenigen Tagen erledigt sein wird, so wird es anch sein Verdienst sein, wenn die serbische auswärtige Politik, zu deren Leitung er sowohl in dem Uebergangoministerinm Velimi-roviü, als anch in dem diese» ablösenden .^toalitions-kabinett berufen ist, von dem ernsten Bestreben geleitet sein wird, die Beziehungen zu den Nachbarstaaten, insbesondere zu Oesterreich-Ungarn mit größerer Sorgfalt zu Pflegeu. Die politische Ueber» zeugung des Dr. Milovanovl6, welche die Wahrung freundlicher Beziehungeu mit der benachbarten Monarchie als ein Staatsinteresse Terbiend anerkennt, ist eine starke Bürgschaft dafür, daß während der Leitnng der auswärtigen Politik Serbiens durch Dr. Milovanovn' Trübungen dem gutnachbarlichen Verhältnis fernbleiben werden. Politische Ueberficht. Laibach, 8. Juli. In der „Reichspost" beklagt ein Mitglied der Wiener Akademie der Wissenschaften die „Dekadenz" der deutschn ati on a len Studentenschaft. Es sei zu begreifen, daß hie-durch die ernstesten Besorgnisse der besseren Elemente der Studentenschaft, sowie der Alten Herren wachgerufen wurden. Es wäre im Interesse der staatlichen (Gesamtheit, wie auch der Ehre des LeuMewn. Suggestion. Nach dem Russischen des Cechov von Acldschcr MMiUoo. (Nachdruck u,ibolen.) Boris Nikovskij war 22 Jahre alt, als er sich in seine jetzige Fran verliebte. Seine Noising 'n ihr war echt und voll Leidenschaft. Uud da Nad,'a einwilligte, die Seine zu werden, fühlte or sich überglücklich. Sein Muud floß über von seinem Muck. Kein anderes Gesprächsthema kannte er mehr als seine Brant nnd ihre Vorzüge. So langweilte er alle Welt, Verwandte und Freunde. Unter letzteren war namentlich ein junger Rechtsauwalt, mit dem Boris häufiger zusammen kam. Wenn sie sich einander besuchten, rekelten, sie sich, der eine auf der Chaiselongue, der andere im Faulenzer, ranchten Zigaretten und philosophierten. Eines Tages kam Boris darauf zn sprechen, daß es seiner Ansicht nach kaum einen, überflüssigeren Beruf als deu des Auwaltes gäbe. „Vor Gericht," so führte er, aus, „kaun nmn sowohl, Staatsanwalt wie Verteidiger entbehren, da diofe doch nnr den Tatbestand verschleiern, ent-weder zugunsten oder zuungunsten des Angeklagten. Die Zengenvernehmnng allein genügt, um dein dichter ein klares Bild von Schnld und Unschuld 3u wachen. Es sind eben, nur zwei Fälle möglich "" entiveder die Sache liegt klar oder uicht. Iu ersterem würden Ankläger und Verteidiger nnr stören, im zweiten vielleicht gar schaden. Dazn kommt, daß, wenn ein Richter sich eine Überzeugung gebildet hat, er sich durch keiuerlei Rede-floskeln. nnd Phrasen beirren lassen wird. Ich würde mich nie dnrch schöne Reden beeinflussen lassen. Wenigstens nicht in dem Sinne. Wohl kann man mich znm Lachen oder unter. Umständen auch zum Weinen bringen; aber mich von meiner alls Tatsachen oder Überlegung fnßcnden Meinung abzubringen, vermag anch der überzeu gendste Redner nicht." „Dns, was du alles vorbringst, ist, nimm es nicht, übel, purer Unsinn!" fuhr <>rnigov etwas ärgerlich auf. „Überall im Leben und in der Geschichte begegnet, man anf Schritt und Tritt Beispielen, wo die Macht der Rede fast Wunder wirkte. Deuke doch nur an die Missionäre, Mönche und Priester, die allein dnrch ihre Reden ganze Völker 5n anderein Glanben brachten. Erinnere dich an Demosthenes, an Eicero. Uebngens wird es jederzeit dein Klügeren gelingen, den Minderklugen dnrch Worte zn besiegen. Doch nicht nnr das. Wer über wirkliches Überrednngstalent verfügt, wird auch den Klügeren eventuell sogar von eiuer richti-gen Meinung abbringen und zu einer falsche» bekehren." Aber Nikovsky ließ sich nicht beirren. Er zündete stch eine neue Zigarette an und meinte gleichmütig: „Das ist deine Ansicht. Und mit den aiM'führ ten Beispielen stimmt's ja. Doch es ändert alles nichts an der Tatsache, daß mich niemand durch Worte in meinen Überzeugungen beeinflussen kann." <>rnigov lächelte spöttisch: „Sieh' mal an! Bist du deiner so sicher? Du hast deine Brant lieb nnd bist überzeugt, nicht ohne sie leben zn können, nicht wahr? Nun wohl, in einer halben Stunde wirst du ihr abschreiben!" Boris lachte laut anf. „Du lachst, aber ich spreche ernst. Ich kann dich in der angegebenen Zeit dazn bringen, daß dn deine ganze 'Ansicht von Glück umkehrst. Dabei bin ich nicht einmal besonders wlentiert, doch du bist lenkbar." „Das wäre! Also bitte!" „Nicht doch! Ich kann's, aber ich werde es nicht iun. Es wäre grausam, mit deinen Gefühlen so '.u experimentieren." Er knipste die Asä>c von feiner Zigarette und warf sich gleichgültig wieder zu nick. Doch hielt er den Blick feiner zusannm'ngekmffencn grauen Angen anf Boris gerichtet. Der wnßte nicht recht, was er von Mies Freundes Worten halten sollte. Es konnte unmog lich Oernigovs Ernst sein, ihn derart beemflnssen zu können. „Mach doch einen Verslich, Meister der Rede!" ^Spotte dn nur!" <>rnigov lächelte geringschätzig. „Du würdest mir ja Dank wissen, wenn ich spräche; aber um Nadja ist's mir leid. Sie würde sich sehr härmen.---------Sie ist schön, sehr schön!" Laibacher Zeituna Ni. 155. 1460 9. Juli 1908. deutschen Stammes dringend zu wünschen, das; es ihnen gelingen möchte, der ein gerissenen Demoralisation Einhalt zu tun. (Gelingt es nicht, sc> lverdell gerade diese kreise die Folgeil davon am ehesten und schwersten zu fühlen bekommen. An unterrichteten stellen in Paris wird versichert, daß nunmehr zwischen den Kabinetten von Petersburg und London über. die neneu Neform-vorschläge für M azcdonien ein vollem Einver-nchmen zustandcgekommen ist. Eine offizielle Nach-licht ist jedoch den Mächten über diesen (Gegenstand noch nicht zugekommen. Was die Form des Vorgehens bei der Bekanntgabe des neuen Projekts betrifft, so verlautet, daß die Mitteilung an die Mächte nicht von den beiden genannten Kabinetten geineinsam gemacht werden, sondern voll der russischen Regierung allein ausgehen wird. Alts Friedrichshafeir wird gemeldet: Oiraf Zeppelin veröffentlicht eine Erklärnng, die im wesentlichen folgendes enthält: Tie jüngsten Tage boteil mir bisher keine Muße zur Kelllltnisnahiile von Auslassungen der Presse, ill denen ganz grundlose Anschuldigungen gegen den preußischen Kriegs minister v. E i n c m, meinen besonders Hochgeschäbten Kameraden, erhoben wurden. (Grundlos ist selbstverständlich vor allem die Anschuldigung, der Kriegsminister habe von mir ein Auffahreil während des herrschenden starken Sturmes gefordert. Einem Manne aber, der, wie Seine Erzellenz, durch sein Vertrauen zu meinem Vorgehen mir eine Lotterie ill Preußen verschaffte und dadurch mein Unternehmen vor dem Untergang rettete, der stets die größte Unparteilichkeit zu den drei deutschen Luft^chiffsystemen zu üben bestrebt war, einem solchen Manne vergebe ich von ganzem Herzen, wenn er, ohne den Zlveck seines VerweilenS bei mir erfüllt zu sehen, in eine nervöse Erregung gerät, die ihm für eineil Augenblick die ruhige Beurteilung der Lage entzieht. Mir bleibt kein anderes Empfinden für den hochverdienten Mann, als das vollkommenster Hochschätzung und kameradschaftlicher Zuneigung. In der letzten Zeit war wiederholt die Nede von einem Konflikte, der sich in den höchsten Sphären der britischen Kriegsmarine abspielen soll. Nun liegen aus London verschiedene Plättermeldungen vor, wonach dieser Konflikt alsbald zur Entscheidung kommen wird. Der Parla-mcnts-Berichterstatter des „Standard" meldet, daß nach Gerüchten, die im Untcrhause verbreitet waren, die Vermutung gerechtfertigt ersck>eine, daß die Admiralität mit Rücksicht auf die gespannten Bezie-Imngen, die zwischen Lord Charles Beresford. dein Oberbefehlshaber der Kanal-Flotte, und den Marine-Behörden bestehen sollen, einen entscheidenden Schritt zn tun beabsichtige. In derselben Sache schreibeil die „Daily News", daß zwischen Lord Beresford und dem Ersteil Tee-Lord der Admiralität, Sir John Fisher, ein gespanntes Verhältnis obzuwalten scheine, und wenn ein entscheidender Schritt bevorstehe, er sicherlich in der Richtung erfolgen werde, daß man Lord Beresford feines Amtes enthebe. Es werde ihm aber offengelassen werden, zurückzutreten. Wenn er es nicht tue, so sci man der Ansicht, daß der Erste Lord der Admiralität Mac ,>tenna im Interesse der Disziplin und der Flotte ihm mitteilen werde, daß er ihn nicht länger in seiner jetzigen Stellung belassen könne. Nach einer anderen Vlättermelduug habe Lord Veresford in der vergangeilen Woche während der Manöverübungen in der Nordsee den Kreuzern „Good Hope" und „Argyll" einen Befehl erteilt, der, wenn er ausgeführt worden wäre, zu einem Zusammenstoß zwischen beiden Kreuzern geführt haben würde. Admiral Sir Percy Scott, der sich ail Bord des „Good Hope" befand, habe dem Befehle keine Folge geleistet. Tagesnemgleiten. — l2000 verschiedene Rosen.) Aus London wird berichtet: Der Rose, der Königin der Vlumen, gilt dir Huldigung, die jetzt in dem Votanischen Garten in London veranstaltet wird. Die britische Rosengesellschaft veranstaltet eine große Ausstellung, und in ihr weiden nicht weniger als 2000 verschiedene Rosenarten dem erstaunten Blumenfreund von dem Eifer und von den Erfolgen der Rosenzüchierei eine Vorstellung geben. Denn in den letzten Jahren ist die alte Vorliebe für die Züchtung der edlen Vlumen neu erwacht und in der Veredlung der vorhandenen, in der „Erfindung" neuer Varietäten versuchen sich Tausende von Blumenliebhabern, deren sachkundige geduldige rastlose Arbeit überraschende Resultate hervorgebracht hat. In den letzten drei Jahren ist die Rosenfamili« um nicht weniger als 450 neue Varietäten bereichert worden. Allein noch immer ist das große Ziel, der Gipfel alles Ehrgeizes, trotz vierzigjähriger Arbeit noch nicht erreicht: Die blaue Rose. Auch diese Ausstellung wird nicht die langgesuchte blaue Vlume bringen, aber doch eine Ermutigung für die Blumenzüchter, einen neuen Schritt zu dem hart umstrittenen Ende. Man wird das Exemplar einer fast schwarzen Rose sehen tonnen, die nach jahrelangen Versuchen von einem glücklichen Züchter durch Kreuzung hervorgebracht ist und die dem Erfinder wohl auch ein Vermögen einbringen wird. Sie ist nicht völlig schwär,;, aber von einem außerordentlich dunklen Karmin, das einen tiefen warmen Vronzeton zeigt. Was der Erfinder dieser Rose verdienen wird, oder was gar den erwartet, dem es gelingen wirb, der W^lt die blaue Rose zu schenken, ist schwer abzuschätzen. In den letzten Jahren hat es nicht an Beispielen gefehlt, daß für neue Nosen-varietäten 10.000. 15.000 und 20.000 Mark bezahlt wurden. Voraussichtlich wird dem Parlament eine Petition eingereicht werden, die ein Gesetz anstrebt, das den Züchtern neuer Rosenvarietäten seine Rechte sichern soll. Es ist also nicht ausgeschlossen, daß man in England noch ein Paient-gesetz für Vlumen erhalten wird. Wie außerordentlich stark die neuerwachte Liebe für die Reize der Blumenzucht ist, kann man daraus ermessen, daß die Vlitgliederzahl der englischen Rosengesellschaft in den letzten Jahren einen durchschnittlichen Zuwachs von alljährlich gegen 300 Mitglieder verzeichnen konnte. — (Nach achtzehn Jahren zum e r st e n m a l nüchtern.) Eine eiserne Konstitution muß ein Mann in Manchester besitzen, der vor dem Polizeigerichte erschien, weil er sich nicht um seine Frau und Kinder gekümmert hatte. Dabei stellte sich heraus, daß der würdige Familienvater seit achtzehn Jahren nicht einmal nüchtern gewesen war. Um ihn wenigstens für eine Weile nüchtern zu machen, wurde er auf vier Monate ins Gefängnis geschickt. — (Männliche Begleitung für Damen,) die abends nicht allein ausgehen wollen, ist jetzt in dein Orte Montchair im Staate N^'w-Iersey offiziell zu haben. Die Polizisten von Montchair haben nämlich Anweisung er halten, jede Dame, die sie darum ersucht, zu begleiten, und jede Dame kann den eisten besten Schutzmann auffordern, sie da oder dorthin in seinen Schutz zu nehmen. Um zu verhüten, daß ein Polizist unter dem Vorwand, daß er eine Dame begleite, sein Revier verläßt un,d längere Zeit nichts von sich hören läßt, haben die Polizisten den Befehl erhalten, der Polizeistation jedesmal zu inelden, wenn sie als Begleiter einer Dame engagiert werden. Sie müssen auch den Namen der Dame angeben. — (Studien im Affenkäfig.) Aus Newyorl wird berichtet: Der Affenkäfig des Newyorler Zoologischen Gartens empfängt in diesen Tagen einen längeren gelehrten Sommerbesuch,- unter den Auspizien von Dr. Robert M. Aerkes. Dozenten für vergleichende Psychologie an der Harvard-Universität, der schon im vorigen Jahre einige Wochen im Zoologischen Garten verbrachte, wird Melvin E. Haggarty von der Harvard auf drei Monate sein Arbeitsfeld ins Affenhaus verlegen, um hier an dreizehn Affen eine Reihe von Experimenten vorzunehmen, die zur Kenntnis der Intelligenz des Assen neue Aufschlüsse bringen sollen. Haggarty hat einen besonderen Käfig konstruiert, der durch kleine geheime Tricks geöffnet werden kann, und iäglich wird nun ein Affe in diesen Käfig gesperrt, der seine Schlauheit in der Entdeckung dieser Tricks beweisen soll. Im ganzen sind dabei sieben „Probleme" zu lösen, und jeder Erfolg wird mit Leckerbissen belohnt. Gelingt es dem Affen nicht, die Tricks zu entdecken, so wird ihm ein zweiter dressierter Affe, der mit dem Mechanismus des Käfigs bereits vertraut ist, beigesellt und nun beobachtet, wie lange der eine Affe braucht, ehe er dem anderen die Geheimnisse absieht. Im Laboratorium der Universität besaß Haggarty einen Affen, der die Handgriffe von felbst mit außerordentlicher Schnelligkeit entdeckte. — (Humor des Auslandes.) „Nun, ist es bei Ihnen recht gemütlich zu Hause?" — „Ja, sel)en Sie. wir haben einen Phonographen, und der wechselt nach dem Abendbrot mit meiner Frau ab."--------„Ich dachte, Sie sagten, als ich Sie engagierte, Sie tränken nicht." — „Das tat ich damals auch nicht. Ich konnte es mir nicht leisten. bis ich wieder eine Stelle hatte."--------Dame (zum blinden Bettler): „Wo ist der Knabe, der Sie sonst zu führen pflegte. Sie Aermster?" — Bettler: „O. der hat sich jetzt selbst etabliert."---------Schauspieler: „Wenn ich spiele, dente ich nie an mein Publikum." — Kritiker: „Aber glauben Sie nicht, daß Sie doch etwas Rücksicht auf dasselbe nehmen sollten?" LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Schulnachrichten. An der städtischen Oberrealschule in Idria, die theuer mit der Errichtung der 7. Klasse ihre vollkommene Aus gestallung erhalten hat, wurde das Schuljahr am 4. b. M. (.'ermgov schien m den blauen Wölkchen der Zigarette Boris Braut vor sich zu sehen, so genau wußte er ihre Schönheit auszumalen. „Wie ich dich beneide! Wahrlich, ein großes Glück ha.st du gefunden. Ich habe viele Frauen gekannt, schöne Frauen: doch so schön wie Nadja war keine. Sie ist ein Juwel. Ihre Mängel sind leicht aufgewogen." Und nun sprach s'ernigov ülier Nadjas Fehler. Er begann, ihr lautes Lachen, ihre Geziertheit zu veranschaulichen, schenkte von dem anfänglich begeisterten Tone ill einen dozierenden ein. Zuletzt sprach ulwerhehlte (Geringschätzung Nadjas aus seinen Worten. Boris wurde allmählich bestürzt. Erst hatte er einige Male versucht, den Freund zu unterbrechen; aber so nach und nach begann er zu glauben, was er hörte. öernigov sprach unentwegt weiter und spielte seinen letzten Trumpf aus. Er trat zu Nikovskij hin, der scholl seit zehn Minuten erregt im Zimmer auf- und abschritt, fasste seine Hand nnd^sagte mit feuchteil Augen, und beschwörendem stimmen-klang: „Boris! Liebster Frelmd! Dir steht die Welt offen. Hemme deinen Adlcrflug nicht durch das Bleigewicht einer Ehe. Noch ist es Zeit! Etinanne dich!" Boris war wie betäubt. Willenlos folgte er 'einem Frenude zum Tische, lieh sich die Feder in die Hand drücken und schrieb wahrhaftig den Abschied 5 brief. Tann gilMn beide und brachten den, Brief gleich zum Postkasten. Als das Schreiben in den dunklen Schlitz hinabfiel, klopfte (!ernigov Boris auf die Schulter. „Vortrefflich!" sagte er. „Wie mich deine Entschlossenheit freut. — — Tu hast recht, getan, lvenn mich das Heiraten mitunter seine guten Seiten hat. Menschen wie ich könnten ohne Ehe nicht glücklich sein. So als Junggeselle fehlt es einem überall an Behaglichkeit." Und öernigov malte all die Unzuträglichkeiteu aus, die das Lebeil des Unbeweibten mit sich brmgt. Demgegenüber stellte er die Aunehmlichkeiteu des Familienglücks, der trauten Häuslichkeit. Das alles kam so voll ehrlicher Überzeugung aus seinem Munde, daß, noch ehe sie das Haus wieder erreichten, Boris ihn voller Verzweiflung cnn Arm packte lüld ausrief: „Weshalb ließest du mich den Brief schreiben? Ich Unglückseliger!" „Bist du nun überzeugt?" <>rnigov lachte laut auf. „Deine Brant wird den Brief nic erhalten. Ich habe, die Adresse so unkenntlich gemacht, daß selbst die findigste Post ihn nicht bestellen kann. Aber laß es dir eine Warnung sein, über Dinge zu streiten, die du nicht begreifst. Und nun -- gute Nacht!" Immer noch lachend, schüttelte der Anwalt Boris die Hand nnd ging nach Hause. Der Weg zum Leben. Roman von Vrlch Gdenft ein. (1. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) Was dann später kam, wußte er nicht mehr. Nenata ordnete alles. Im Sinne der Toten und der Ehre des Hanfes, auf welche sie sehr viel hielt, angemesseil; Wolfgang brcmchte sich um nichts mehr zu kümmern. Tas Vermögen der Mutter war in drei Teile geteilt, lind mit dem, was sie bereits vom Vater besaßeil, betrug für jeden Erben rnnd eine Million. Nenatens Schmerz bewegte sich in den Gren^ zeu der Konvenieilz. Sie hatte die Mutter geliebt, soweit eitle kalte Natur wie die ihrige lieben konnte, aber sie vergaß nicht, was der Lebende der Mitwelt schnldig War; ihr Stolz allein hätte sie schon gehin dcrt, einen allzu großen Schmerz nach außen hin zu zeigeil. Grete war mit ihren Kindern anf Reisen gegangen. Ihr war in der Echwiegermntter eine lästige Aufpasserin gestorben, welche sie allezeit nnr zn gnt durchschallt hatte. Mit Wolfgang, welcher Vormund ihrer beiden Töchter war, hoffte sie e5 jetzt viel leichter zu haben. Er kannte diesen (^edanken seiner Schwägerin nnr zu gut, darum war es ihm eine Erleichterung gewesen, sie für die erste Zeit nicht nm sich zu wissen. Nun war sie freilich seit zwei Wocl)en wieder heimgekehrt, und der, stumme Kampf, den er um der Kinder willen mit ihrer niedrigen, unaufrichtige!» Denkweise zn führen gezwungen war. hatte wieder begonnen. ^if.^ n.iw'1.1 Nr. 155. 14b1 v. ^5UU I^«. in der üblichen Weise geschlossen. Dcr Jahresbericht bringt fünf Aufsätze, und zwar: ..^le^wn, roalkn v Idi-i^i 1901 —1908" (Seite 1 bis 11). worin der Anstaltsdircltor Dr. Stanislaus Beul den Werdegang dcr Idrianer Realschule knapp schildert; „vonosek k vpr»5nnM c> 1i4 Jahren ein dein Leben abgestorbener Mensch. Alle körperlichen Erholungen, denen er sich früher mit Lust hinge-sleben. waren, ihm auf Jahre hinans vom Ar.'.te „7"5'^"S untersagt worden, wenn er nicht einen .lincksall der, >trankl>it heraufbeschwören wolle, der k'icht ein qualvolles End, herbeiführen könnte. Mit Jagen, leiten, svnßtonrenmachen war es vorbei Seine Diät war streng geregelt nnd beschränkt, ^ür Unterhaltung anderer Art war jeder Sinn in ihm erstorben. ja sogar die Mnsik hatte er aufgegeben, weil sie ihn an die Mutter mahnte, die seine stete Znhörerin gelvesen. (5r vegetierte, anstatt zu leben. Seine liebsten Stunden waren die des Nachmittage, welche er allein in seinem Zimmer unter dein Vilde der. Toten verbrachte. Da grübelte er über ihren letzten Vlick nach. Was hatte sie gewollt? Er war sich bewußt, ihr stets ein guter Sohn gewesen zu sein. auch wenn sich dann nnd wann Meinungsverschiedenheiten zwischen ihnen geltend gemacht'hatten. Nur in einem war er ihr nicht zu willen gewesen; das (Mick, sich in seinen bindern weiterleben zu sehen, einen Stammhalter der Ne-lnesins anf den Armen zu halten, hatte er ihr nicht verschafft. „Arme, liebe Mama, dn hast es so innig go-wl'mscht," dachte er mit einem traurigen Vlick auf 'lir ernstes, stolzes Gesicht, welches gleichsam vor. U'll'rfsvoll aus dem Nahinen anf ihn niederbückte. „Nenatens linder tragen den Namen ihres Vaters, dcr in dem vom Bandcpartement der t. l. Landesregierung für Kram verfaßten Kostenvoranschläge angeführten Herstellungen zur Beseitigung sanitärer Ucbclständc im Priester-scminare in Laibach nut einem Aufwandc von 50.000 Iv. ferner die Errichtung eines Brausebades für die Anstalis-zöglinae mit dem Aufwande von 2000 X genehmigt. —?. — (Truppen burchm är sche.) Das Feldlanonen-rcgiment Nr. 8 wird auf dem Marsche zu den Schießübungen bei Gurlfeld in nachfolgenden Orten nächtigen, und zwar: der Regimentsstab und die 2. Division samt Stab in der Stärke von 2 Stabs-, 14 Oberoffizieren. 132 Mann und !)6 Pferden am 10. Juli in .heidenschaft-zlurije. am 11. Juli in Ober- und Unter-Loitsch, am 12. Juli in Laibach. am 13. und 14. Juli Rasttag in Laibach, am 15. Juli in Großlupp-Sittich, am 16. Juli in Neudcgg-Treffcn, am 17. Juli Rasttag in Neudegg-Trcffcn. am 18. Juli in Lichtcnwalb-Sllvenstein, am 19. Juli Rasttag in Lichtcnwald-Savenstein, am 20. Juli in Vibem-Altenborf; die 1. Division samt Stab mii 1 Stabs- und 9 Oberoffiziercn, 127 Mann und 98 Pferden: am 10. Juli in Wippach, am 11. Juli in Adelsberg-Hra3e. am 12. Juli Rasttag in Adclsberg-Hra^e. am 13. Juli in Zirtnitz. am 14. Juli in Großlaschitz. am 15. Juli Rasttag in Grohlaschitz. am 10. Juli in Seisenberg. am 17. Juli in Rudolfswert, am 18. Juli Rasttag in Rudolfswcrt. am 19. Juli in Lanb< straß und am 20. Juli in Reichenburg. — Das Feld haubihcnrcgimcnt Nr. 3 trifft zwischen 7. und 9. August mit 4 Vatterien auf dem Durchmärsche mit einem beiläufigen Stande von 28 Offizieren. 250 Mann und 180 Pferden !n Natschach. Ccrlljc, Kcrschdorf, Zasap, Ober- und Unter-Slopice. event. Vihre. ein. —3— — (Das Truppenübungsprogra m m) ist dieseitage zur Verlautbarung gelangt. Darnach haben die Infanterieregiment« Nr. 7. 17. 27. 47. 87 und 97. das bosnisch-l)nil aus Karner Vellach; Theresia Siloi Unterrichtssprache die Privatistin l>, Maria Zmaze! aus Hl, Kreuz bei Luttenberg. — 13 Kandidatinnen s4 An-ftaltszöglinge und l) Privatistinnen) werden eine Wiederholungsprüfung im Herbsttermine abzulegen hatx n; 2 Priva tistinnen wurden auf ein Jahr «probiert. — Heute begannei die Reifeprüfungen an der l. l. Lehrerbildungsanstalt, ebenfalls unter dem Vorsitze des Herrn Landek-schulinspeltors Fr. Levec. — (Ernennung.) Der Finanzrechnungsrevibent im l. l. Finanzministerium Dr, .Heinrich Niiter von Alpi wurde zum Ministeriallonzipisten im Ministerium für öffentliche Arbeiten ernannt. — (Auszeichnung.) Der Leutnant .Herr Richard Verderber, ein Goltschecr aus angesehener Vürger-familie. derzeit Fechtlchrer an der Wiener-Neustädter Akademie, hat im Armeefechtturnier in Wien sowohl im Florett-wie im Säbelfechten als erster die goldene Medaille, außerdem Ehrenpreise und ein prachtvolles Geschenk des Erzherzogs Friedrich erhalten. — (Jagdglück.) Dem Sä'aebesitzer Herrn Albert Vois de Chesne in Travnil ist am 5. d. M. gegen 8 Uhr abends auf der Pirsch ganz unvermutet ein Vä'ren-weibchen. ungefähr 4 Jahre alt und 170 Zentimeter lang, zugelaufen. Es wurde von ihm durch «inen Vlattschuß zuc Strecke gebracht. äaibacher Zeimng Nr. 155. 1462 9. Juli 1908. — (In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses) unterbreitete Seme Exzellenz der Herr Finanzminister Dr. von Korytowsti zwei Regierungsvorlagen, und zwar betreffend einen Nachtrags-tredit zum Staatsvoranschlage für 1908, der sich auf die Verbesserung der materiellen Lage einzelner Kategorien von Staatsbediensteten bezieht, und betreffend die Gebäudesteuer; der Herr Minister begleitete die Vorlage mit einem eingehenden Expose. Sodann wurde die Verhandlung über de« Dringlichteitsantrag, betreffend die Reform des Landtagswahlrechtes, fortgesetzt: als erster Redner ergriff hiezu Seine Exzellenz der Herr Minister des Innern Dr. Freiherr von Bienerth das Wort, Er sprach sich gegen die Dringlichkeit aus, indem er auf seine im Juni vorigen Jahres abgegebene Erklärung hinweist, wonach es die Regierung für wünschenswert hält, den bisher vom Wahlrecht Ausgeschlossenen einen angemessenen Einfluß auf die Zusammensetzung der Landesvertretungen zu sichern, zugleich aber die Stellung der nach ihrer Steuerleistung im besonderen Mähe an die Landesvertretung interessierten Schichten der Bevölkerung nicht allzusehr zu beeinträchtigen. Die Regierung vermag in dieser Frage auch fernerhin an dem bisher eingenommenen Standpunkt festzuhalten und wirb mit allem Nachdrucke bestrebt sein. unter Wahrung der besonderen Bedürfnisse der Landesvertretungen das bereits glücklich begonnene Nerl, den vom Landtagswahlrechte Ausgeschlossenen eine angemessene Vertretung zu sichern, fortzuführen. (Beifall und Zwischenrufe.) Nach einer längeren Debatte wurde schließlich die Dringlichkeit des Antrages Soukup, betreffend die Einführung des gleichen und direkten Wahlrechtes in einigen Landtagen, abgelehnt und die Verhandlung abgebrochen. Schluß der Sitzung um M Uhr. Nächste Sitzung heute um 11 Uhr vormittags. — (Die Teilnehmer an der großen General st absreise) haben ihre Uebungstour beendet und machen heute auf ihrer Rückreise nach Wien in Laibach Halt. Um halb 3 Uhr nachmittags findet ihnen zu Ehren im großen Saale des Hotels „Union" ein Bankett statt. Unter den Gästen befindet sich auch der Generalstabschef Herr Konrad von Hötzendorf. Die Tafelmusik besorgt die vollständige Kapelle des 27. Infanterieregiments Leopold II. König der Belgier. N. — (Wohltätigleits-Militärlonzert zugunsten der Abbrändler in Veldes.) Gestern abend um 8 Uhr fand im festlich beleuchteten Garten des Hotels „Union" ein großes vom Offizierskorps des l. u. l. Infanterieregiments Leopold II. König der Belgier Nr. 27 verunstaltetes Wohltatigteitslonzert zugunsten der Abbrändler von Veldes statt, das von der vollständigen Musikkapelle des genannten Regiments unter Leiwng des Kapellmeisters Herrn Christoph ausgeführt wurde und ein äußerst gewähltes Programm umfaßte. Da der Reingewinn der Veranstaltung einem so eminent humanitären Zwecke zugeführt werden sollte, ist es lein Wunder, daß der geräumige Restaurationsgarten bald bis auf das letzte Plätzchen gefüllt war und nicht nur eine große Menge Besucher aus OffizierZ-lreisen, sondern auch ein zahlreich erschienenes, sehr distinguiertes Zivilpublilum aufwies; insbesondere aus Militär-treisen war die ganze Garnison unter Führung des Feld-marschall-Leutnants Ritt. v. Lang vertreten. Der edle Zweck der Nohltätigkeitsveranstaltung ist somit in schöner Weise erfüllt worden und es wird, wie wir vernehmen, für die von der Vrandtatastrofthe Betroffenen aus der Veranstaltung ein Betrag von zirka 400 X resultieren. Die Vorträge der Musikkapelle wickelten sich in der gewohnten präzisen Weise ab. fanden begeisterte Aufnahme und boten bei rauschendem Beifallssturm reichlichen Anlaß zu gerngegebenen Zugaben. Insbesondere waren auch die beim Konzerte anwesenden heimischen Komponisten Herr Parma, dessen Walzer aus der Operette „Der Stammhalter" großen Anklang fand und Herr Neumayer. dessen „Träumerei" und „Ballettmusil" zündend wirkten, Gegenstand lebhafter Ovationen. Nach Absolvierung von Üehars „Triumph-marsch" als letzte Programmnummer folgten als freie Zugaben nock reichliche Vorträge aus den beliebtesten Kompositionen, die das Publikum bis in die späten Nachtstunden in der animiertesten Stimmung erhielten. 15. — (Wohltätigleitsvorstellungen im Kinematographen Edison.) Wie man uns mitteilt, wird das Reinerträgnis aller Vorstellungen, die morgen im Kinematographen Edison an der Mener Straße stattfinden, den Abbrändlern in Veldes gewidmet sein. Hei den Vorführungen wird das Damenorchester konzertieren, das sonst bei den tinematographischen Vorstellungen im Hofe des Hotels „Stadt W«n" mitwirkt. — (Falsche Hundertlronen-Noten.) In Trieft kursieren, wie man von dort meldet, sehr gut nachgeahmte Hundertlronen-Noten. Mehrere Personen erlitten schon Schaben, da die Falsifikate von den echten Noten schnxr zu unterscheiden sind. — (Todesfall.) Der Landesschulinspeltor für Tr«st und das Küstenland Herr Dr. Franz Perschinla ist am 6. d. M. in Mauthen in Kärnten, wo er wegen eines schweren Leidens Erholung suchte, gestorben. '' (Industrielles.) Ueber Ansuchen der l. l. Vezirlshauptmannschaft Radmannsdorf findet am 10. d. M. die Kollaudierung der von der Krainischen Industriegesellschaft in Aßling-Hütte errichteten Allumulierungsanlage am Illvornilbache durch einen Maschinentechniler der k. l. Landesregierung für Kram statt. Die Kommission tritt um -M Uhr früh am Bahnhöfe in Iauerburg zusammen. —r. — (Eine Ausstellung von Korbflecht-erzeugnissen) wird von der l. l. Korbflechtschule in der Zeit vom 12. bis 19. d. M. in Dol, vom 19. Juli bis 3. August in Dolslo, und zwar an beiden Orten in der Volksschule veranstaltet werden. Man schreibt uns hierüber: Am Schlüsse des ersten Kurses wird das Publikum ein vollständiges Bild von den schönen Fortschritten der Korb-flechterei gewinnen, die eine neue Einnahmsquelle für unsere ganze Umgebung zu werden verspricht. Zur Ausstellung gelangen ausschließlich Erzeugnisse der hiesigen Schüler; zur Besichtigung sind namentlich die Laibacher eingeladen, die öfters Ausflüge nach Dol und nach Dolsko unternehmen. Die Zugverbindung ist günstig, denn der Postzug trifft um 31/2 Uhr nachmittags in Laase ein und fährt um 8V2 Uhr von hier wieder nach Laibach ab. — (Kaiser-Jubiläums fest.) Man schreibt uns aus St. Veit ob Laibach: Am 5. d. M. fand hier zur Feier des 60jährigen Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers die feierliche Einweihung des neuerbauten Feuerwehrdepots sowie der landwirtschaftlichen Maschinen-Remise statt. An der Festlichkeit beteiligten sich 14 Feuer--wehren mit 140 Mitgliedern sowie die Turnsektion der Vlax Potoönil-Oitalnica in der Stärke von 30 Mitgliedern. Auch der um das Feuerwehrwesen hochverdiente Obmann des Verbandes der lrainischen Feuerwehren. Herr D 0 berlet, war erschienen und wurde bei seinem Eintreffen durch herzliche Zurufe begrüßt. Das neue Gebäude, das festlich dekoriert war, sowie die darin untergebrachten Feuerwehrrequisiten und landwirtschaftlichen Maschinen wurden um 4 Uhr nachmittags durch den Ortspfarrer. Herrn Geisil. Rat Malovrh, bei sehr großer Beteiligung von heimischen Landwirten und solchen aus der Umgebung eingeweiht. Hierauf hielt im Gasthausgarten Cebau Herr Reichsrats- und Landtagsabgeordneter Kommerzialrat Franz Pov^e eine beifälligst aufgenommene Festrede, worin er auf das 60jäh-rige Regierungsjubiläum Seiner Majestät des Kaisers hinwies und die schwierigen Aufgaben undStandesobliegenheiten der Feuerwehren sowie die schöne Organisation der Landwirte hervorhob. Es entwickelte sich sodann eine freie Unterhaltung, wobei die Tamburaschen der Turnseltion zahlreiche Musilnummern zum Vortrage brachten und der Mädchengesangschor mit verschiedenen Liedern auftrat. — Das Rein-ertragnis des Festes betrug 437 X 76 k, die freiwilligen Gaben für das Feuerwehrdepot erreichten die Höhe von 762 X 30 k, dazu kommt noch die Hälfte des obigen Reinerträgnisses per 218 X 88 k; folglich beliefen sich die Einnahmen auf 981 X 18 k. Da die Gesamtlosten für das Feuerwehrdepot 1299 X 36 K ausmachten, so sind sie bis auf 318 X 18 K gedeckt. — Das Fest verlief in der schönsten Oidnung und bei tadelloser Disziplin. * (Genossenschaftswesen.) Die l. k, Landesregierung für Krain hat die abgeänderten Statuten der Genossenschaft aller Gewerbetreibenden in Mottling genehmigt. —r. — (Platzmusil.) Programm für heute (Stern-allee): 1.) Rupprecht: „Don Quichotte", Marsch. 2.) Ioh. Strauß: Ouvertüre zur Operette: „Prinz Methusalem". 3.) Lehar: „Er und Sie", Malzer aus der Operette „Die Iuxheirat". 4.) Meyerbeer: ..Fackeltanz." 5.) Massenet: „Angelus" aus der Suite „Scönes pittoresques". 6.) Kom-zal: „Lustiges Marschpotpourri." — (Die deutsche Privat-Handelsschule für Mädchen) des Laibacher Schulluratoriums beendete am 3. d. M. ihr fünftes Schuljahr. Zu Beginn des Schuljahres wurden 28 Schülerinnen aufgenommen, während desselben ist 1 Schülerin ausgetreten, sonach verblieben am Schlüsse deren 27. — Dem Glaubensbekenntnisse nach waren 25 Schülerinnen römisch-katholisch und 2 evangelisch, in bezug auf die Muttersprache waren 22 Schülerinnen deutsch. 3 kroatisch. 1 slodenisch und 1 italienisch. — Den an der hiesigen Handelslehranstalt Mahr vom 19. bis einschließlich 21. Juni vorgenommenen Schluhprü'fungen haben sich 25) Schülerinnen unterzogen, und es erhielten ein Zeugnis d« ersten Klasse mit Vorzug sieben (S. Leyerer. H. Martincich. A. Nanzinger. F. Sntz. L. Slousa. D. Tanlo. M. Zorlo). ein solches der ersten Klasse 16 Schülerinnen, während 2 Schülerinnen mit einem Zeugnis der zweiten Klasse abschlössen und 2 ungeprüft verblieben. — An der Schule wirkten fünf Lehrkräfte mit dem Unterrichte im lauf-' männischen Rechnen, einfacher und doppelter Buchführung samt Kontokorrenten. Handelskorrespondenz. Wechsellehrc. Handelstunde. Kalligraphie, Stenographie. Maschinenschreiben und slovenischer Korrespondenz. — Die Einschreibungen für das nächste Schuljahr finden Donnerstag den 17. September im Institute Huth-Hanh statt. * (Stand der Infeltionslranlheiten in Krain im Monate Juni 1908.) Mit den aus der 5. Verichtsperiobe übernommenen 189 Erkrankun- gen wurden insgesamt 470 Fälle von Infektionskrankheiten in Evidenz geführt (um 45 weniger als in der Vorperiode). Von den ausgewiesenen Kranken sind 47 (10 A,) gestorben. Von 100.000 Personen waren 92 infektiös erkrankt; 9 sind an Infeltionslranlheiten gestorben. — Der Typhus kam in 8 Vezirlen mit 17 Gemeinden in 21 Fällen (6 aus der Vorperiode) zur Beobachtung. 10 Kranke bleiben noch in Behandlung. — Scharlach. Mit den 37 Fällen aus der Vorperiode standen 122 Scharlachlranle in Behandlung, von denen 22 gestorben sind. Größere Ausbreitung erlangte diese Krankheit nur in den Gemeinden der politischen Bezirke Gurlfeld und Tschernembl. — Von der Diphtherie wurden in 10 Vezirlen aus 18 Gemeinden 33 Fälle ausgewiesen. 5 Personen sind gestorben. 2 stehen noch in Behandlung. Die Sterblichkeit betrug daher 14'2 A>. während die Mortalität der mit Serum behandelten Kranken nur 4 A betrug. — Im Stande der Trachom-kranken ist leine Aenderung eingetreten. — Von der Miliaria wurden im Bezirke Nudolfswert, Gemeinde Hönigsiein, bisher insgesamt 32 Personen befallen, darunter 14 in dieser Verichtsperiode, in welcher 27 Kranle evident geführt wurden. Von diesen sind 7 genesen, 3 gestorben; 17 verbleiben noch in Behandlung, — Von den übrigen Infeltionslranlheiten ist nur zu bemerken, daß Masern im Loitscher Bezirke gehäuft auftreten, während Keuchhusten, Rotlauf und Genickstarre nur in vereinzelten Fällen vorkamen. —r. — (Die Sololvereine von Innerlrain) veranstalten Sonntag, den 12. d. M., einen gemeinsamen Ausflug nach Loitsch mit folgendem Programme: Um 2 Uhr nachmittags Empfang der Sololvereine am Bahnhöfe in Loitsch, sodann festlicher Umzug zum Festplatze neben dem Hotel „Kramar". Um 4 Uhr öffentliches Schauturnen der Vereinsmitglieder, der Damen-Riegen mit Fähnchen, Geräteturnen, Freiübungen des Nachwuchses sowie der Vorturner. Hierauf folgt eine Vollsuntcrhaltung mit Gesang, Musik. Glückshafen :c. Emtrittsgebühr zum Festplatze 20 1,, zum Schauturnen per Sitz 60 k, Stehplätze 20 1i. —ä. — (Die Eröffnungsfeier in der Riesen-grotte bei Opöina.) Am 5. d. M. wurde, wie die „Triester Zeitung" berichtet, die vom Club Touristi Triesiini erforschte und gangbar gemachte Riesengrotte bei der Ortschaft Vri^-ili zwischen Opöina und Prosecco, festlich beleuchtet, dem allgemeinen Besuche übergeben. Ein Abstieg in dieses herrliche Karstphänomen zeigt erst die ganz außerordentliche Arbeit, der sich der genannte Touristenvercin unterzogen hat. um dem Besucher eine gefahrlose Besichtigung zu ermöglichen. Ueber eine etwa 50 Stufen hohe Steinstiege in einer Doline gelangt man durch einen ganz schmalen Eingang in die unterirdischen Räume. Es folgen zwei fast senkrechte Abstürze von 9 und 21 Metern, welche durch mühevoll eingehaute Steinstufen überwunden werben müssen. Beim Hinabsteigen blickt uns schon von Zeit zu Zeit durch kleine Oeffnungen ein Lichtermeer aus dem eigentlichen Hauptraume der Grotte entgegen. Dann geht es über Serpentinen immer tiefer hinab. Der Schlund öffnet sich immer weiter und das zerklüftete Felsengestein weist schon die herrlichsten Troftfsteingebilde auf. Nach einem halbstündigen Abstiege lommen wir endlich in den großen Dom. Dieser fast kreisrunde Raum erreicht eine Höhe von 138 Metern und wird von einer mächtigen halbtugelförmigen Kuppel bedeckt. Herrlich ist hier die Stalagmitenbildung: durch einen wahren Säulenwald schlangelt sich der Weg. der durch Tausend« von Kerzen sorgfältigst beleuchtet ist. Von der Decke hängt ein langes Eisenseil zur Mitte dieses Prachtsaales hinab, an dem Hunderte von Lichtern angebracht sind. wodurch die höchsten Stellen der Decke sichtbar gemacht werden. Die ganze Beleuchtung war überhaupt überall mit Verständnis und Anwendung großer Sorgfalt und Mühe durchgeführt. Selbst an scheinbar ganz unerreichbaren Stellen blitzten Lichter aus schwindelnder Höhe herab. Von den Stalagmiten weisen einige die merkwürdigsten und schönsten Formen auf. Vor allem fällt an den Tropfsteinen dieser Grotte die vielfache Verästelung auf. derzufolge die Stalagmiten eine baumähnliche Gestalt annehmen. Zu den imposantesten Formationen, die auch hier mit Namen bezeichn net sind, gehören der «Vorhang", die „Palme", ein 20 Meter hoher blendend weißer Stalagmit, und die „Rüdigersäule". .Herrlich wirkt auf den Besucher ein Blick auf den Serpen-tinenlveg und die Steinstiege, über welche der Abstieg bewerkstelligt worden war. durch die reichliche Beleuchtung. Eine Musikkapelle und ein Vüfett kamen noch zu dem Naturwunder und regten die festliche Stimmung an. Der Besuch war ein sehr lebhafter, viele hundert Personen wanderten nach dem entlegenen Karstdörfchen Nli,^iti, für welches der letzte Sonntag den Anbruch einer neuen Zeit bedeutet. Die jetzt so leicht zu besichtigende Grotte kann von nun an täglich besucht werden, wobei die Beleuchtung durch Azetylenlampen durchgeführt wird. Bei der geringen Entfernung von Qpöina lohnt es sich schon wegen der prächtigen Tropfsteingebilbe und der kolossalen Dimensionen die Riesengrotte zu be^ suchen. Vollste Anerkennung verdient die mühevolle achtmonatliche Arbeit des Club Touristi Triestini. die am letzten Sonntag so erfolgreich und festlich abgeschlossen wurde. Laibacker Zeitima Nr. 155. 1463 9. Juli 1908. — (Kindelschutz- und Jugendfürsorge-Verein für den Gerichtsbezirl Stein.) Der Ausschuß Hai sich folgendermaßen konstituiert: Doktor Kl ad da, l. l. Landetzgerichtsiat, Obmann; Ivan Lavrenöi^', Pfarrdechant, dessen Stellvertreter; Doltor Peiiler, l. l. Gerichtsadjunkt. Schriftführer; Ignaz Tramte, Oberlehrer, dessen Stellvertreter; Ivan Mesner, l. l. Gerichtsoffizial, Kassier; Karl Skala. Handelsmann, Kassierstellvertreter; sämtliche in Stein. Der Ausschuß hat außerdem 5 Mitglieder ohne spezielle Funktion. Der Verein zählt derzeit 30 Stifter, denn außer den bereits ausgewiesenen 23 sind noch folgende, mit dem Betrage per je 100 X beigetreten: die Gemeinde Vodice; die Vorschußlasse in Mannsburg.; die Vorschuhlasse in Domöale; dann die Herren: Felix Stare, Gutsbesitzer in Mannsburg-Gerlachstein; Jakob Oberwalder. Fabrikant in Dom-5ale; Anton Müller. Weinhandler in Stob, und Franz Vernit, Pfarrer in Domž.alc-Gori^ica. Vom Vereine wird allen genannten Wohltätern der verbindlichste Dank gesagt. — (Gartenfest.) Sonntag, den 12. d. M., findet in Neudegg (Unterlrain) ein Gartenfest im Gasthause Klarja statt. Die Voriragsordnung enthält eine Theatervorstellung, gesangliche und musitalische Vorträge, einen Glüclshafen, Iurpost ?c. Der Reinertrag wird wohltätigen Zwecken zugeführt lverden. Beginn um 4 Uhr nachmittags. Die Eintrittsgebühr beträgt 20 l». Mit Rücksicht auf den wohltätigen Zweck werden Überzahlungen dankend entgegengenommen. — (Brand infolge Blitzschlages.) Am 4, d. M. nachmittags schlug der Blitz in den Schweinestall der Keuschlerin Maria Cvelbar in Podulce, Gemeinde Arch, ein und zündete, wobei der Schweincstall sowie die nebenstehende hölzerne Keusche gänzlich abbrannten. Der Schaden beträgt 600 X, die Versicherungssumme 400 X. —5— — (Von der ombrometrischcn Beobachtungsstation in Idria.) Die ombromelrische Veobachtungsstation dritter Ordnung in Ibria (im Flußgebiete des Isonzo Nr. 63) verzeichnete im Juni 10 Tage mit Niederschlag, hingegen blieben 20 Tage ohne jeglichen Niederschlug. Die größte Niederschlagsmenge binnen 24 Stunden wurde am 7. Juni mit 18 1 Millimetern, die geringste am 1. Juni mit 6-1 Millimetern verzeichnet. Die höchste Lufttemperatur hatte man am 1. Juni mit 31-6 Grad Celsius, die niedrigste hingegen am 10. Juni mit 21-6 Grad Celsius. Nach den täglich um 1 Uhr nachmittags vorgenominenen Messungen hatte man die höchste Lufttemperatur am 30. Juni mit 21 6 Grad Celsius. 'Die niedrigste hingegen am 8. Juni mit 14-3 Grad Celsius. — Tage mit Donner und Blitz gab es 7; am 15. Juni ging ein Hagelschlag nieder, der jedoch nur kurze Zeit andauerte und daher leinen beträchtlichen Schaden anrichtete. " (Eine Karambolage.) Gestern abend kam es auf der Radetzlystraße zwischen einem Fialer, einem Rad-und einem Motorfahier zu einem Zusammenstoß, der noch so ziemlich glimpflich ablief. Einem Rabfahrer, der einem Fiakerwagen vorfahren und auf dem Gehwege ausweichen wollte, kam ein Motorrad mit einem Beiwagen entgegen, der an den Fiaterwagen stieß und umkippte. Der Motoifahrer sowie der im Beiwagen Sitzende, beide Unteroffiziere, fielen zu Boden und rissen hiebei auch den Radfahrer zu Boden. Das Fahrrad brach fofort in mehrere Stücke; der im Beiwagen sitzende Unteroffizier und der Molorfahrer, der sich dem herbeigelommcnen Sicherheitswachmanne als Radfahrer des k. u. l. technischen Militärlomitees in Wien legitimierte, erlitten einige leichte Verletzungen. * (Ein Flaschenfeind) ist der in der Wagenfabrik Ker5i5 in Unter-5i5la beschäftigte Schmiedgehilfe ^ol^ann Rede. Als er vorgestern zu der Gastwirtin Frau Koutny an der Wiener Straße kam. schlug er ohne jede Veranlassung mehrere auf einem Tische gestandene Wein, flaschen in Stücke und verursachte dadurch einen Schaden von 10 lv. Dem Gastwirte, der ihn beruhigen und zum Schadenersatz verhalten wollte, versetzte er einige Ohrfeigen. * (Verhaftungen.) Im Laufe des gestrigen Nachmittages verhaftete die städtische Sicherheiiswache neun Personen, und zwar zunächst zwei Frauenspersonen wegen Erzedierens. Trunkenheit und Vagiercns. Am Südbahnhofe wurde der 34jährige übel beleumundete Maurer Matthias Mattich aus Pola wegen Vettelns und Vayierens ange» halten und verhaftet. Bei einem Hausbaue in der Sredina überfiel der 40jährige Arbeiter Franz Rogclj aus Gorenja Vas bei Üittai in trunkenem Zustande ohne jede Veranlassung eine Arbeiterin, mißhandelte sie und warf sie zu Boden. Ein herbeigerufener Sicherheitswachmann verhaftete den Trunkenbold, der sich auch wegen Religionsstörung zu verantworten haben wird. Endlich wurden vier Bäckergehilfen wegen Vagierens angehalten. * (Erze h.) Heute nacht fand am Alten Markt zwischen mehreren Vurscl)en eine Rauferei statt. Als die Raufenden den Sicherheitswachmann herankommen sahen, ergriffen sic die Flucht. Der Sicherheitswachmann fand auf dem Kampfplatze mehrere zerbrochene Spazierstöcke. Theater, Kunst und Literatur. — (Das Handbuch der l. l. österreichischen Staatsbahnen,) herausgegeben von der internationalen Transport-Gesellschaft in Wien. dessen erster Jahrgang im Vorjahre im In- und Auslande soviel AntlaNF fand und von der Presse als „ein eminent wichtiges Ver-lehrswerl" hingestellt wurde, bringt soeben seinen zweiten Jahrgang, für das Jahr 1908, zur Versendung. Das schöne Neiscwert wird in seiner heurigen Ausgabe insbesondere auch für unser Kronland von ganz speziellem Interesse sein — denn es widmet den nunmehr dem breitesten Verkehre erschlossenen Gegenden des trainischen Hochalpengebietes auf dem geschmackvoll ausgestatteten Buchumschlage als Titelbild ein in Farbendruck reizend ausgeführtes Bild von Veldetz (See und Insel mit dem Schloßhintergrund) und enthält über unseren vielbesuchten Badeort im textlichen Teile unter dem Kapitel „Kurorte" einen längeren Artikel. — Das Buch ist trefflich redigiert und bringt eine Menge wichtiger Informationen, so über Tarife und Taiifbestimmungcn, die Fahrpreise von und nach Wien für alle wichtigen Plätze des In- und Auslandes, Bestimmungen über Rundreisebilletts (Fahrscheinhefte) mit einer großen Anzahl bereits ausgerechneter Touren, Tarife für Jahreskarten. Zeitkarten, Legitimationen. Strcckenlarten. Abonnements und Saison-larten, Bestimmungen über den Schlafwagendienst, interessante Artikel über den heimischen und fremden Schiffsverkehr sowie erschöpfende und gut illustrierte Beschreibungen aller von den l. l. Staatsbahnlinien durchzogenen, durch landschaftliche Schönheit und touristische Bedeutung ausgezeichneten Gegenden Oesterreichs. Als Novum kommt heuer eine Karte aller österreichischen Kurorte, denen im Buche ein eigenes Kapitel gewidmet ist, in Betracht. Das Werk wird nicht nur Reisenden, sondern auch Geschäftsleuten und überhaupt allen, die sich für Verkehr interessieren, ein willkommener Ratgeber und verläßlicher Wegweiser sein. N. — („Dom in Sdet.") Inhalt des 7. Heftes: 1.) Dr. Fr. Detela: Patriotismus auf dem Land«. 2.) Anton Medved: Ich liebe meine Scelenqual. 3.) Ivan Grafen au er: Iuröiö-Gerstacker. 4.) Silvin Sar-denlo: Mater Dolorosa. 5.) Lea Fatur: Perlen. 6.) G. Koritnil: Gedankensplitter. 7.) Leopold Podlogar: Die weihliainischen Reformatoren. 8.) L. Lenard: Die Nilinas. 9.) Dr. Josef Mantuani: ..Xru^nkkQ ki-o-uikn". 10.) Literatur. 11.) Dies und jenes. — Das Heft enthält 11 Illustrationen, darunter 9 solche vom Jubiläums- Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Dureaus. Eine Benzinexplosion. Budapest. 8. Juli. Um 11 Uhr vormittags brach in der Kowaldschen chemischen Putzerei, die vier Stockwerke hoch ist und in der an 200 Arbeiter beschäftigt sind. infolge einer Venzincxplosion Feuer aus. das nach wenigen Minuten den ganzen unteren Trakt in ein Flammenmeer verwandelte. Es entstand eine große Panik, da sämtliche Arbeiter in der Fabrik anwesend waren und die Einfahrt des Fabrikgebäudes durch Lastwagen versperrt war. Die Arbeiter flüchteten in die obersten Stockwerke. Feuerwehren und Rettungs-gcsellschllften breiteten Sprungtücher aus. Eine Frau. die den Sprung wagte, blieb mit zerschmettertem Sck)ädel auf dem Pflaster liegen. Ein ähnliches Schicksal erlitten zwei Arbeiter. Es entstand inzwischen unter den Arbeitern ein wahrer Kampf um die Fensteröffnungen, von wo noch 15 Personen den Sprung in die Tiefe versuchten. Die meisten wurden aber schwer verletzt. Ein Maschinist ist bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Man spricht von sieben Toten. Budapest, 8. Juli. Beim Brande in der Kowald-schcn Puherei sind zwei Menschen ums Leben gekommen. Außerdem erlitten vier Personen schwere und zehn Personen leichte Verletzungen. Alle übrigen Arbeiter konnten sich in Sicherheit bringen. Es wird niemand vermißt. Dic Krise in Serbien. Velgrab. 8. Juli. Da sich die Delegierten der beiden radikalen Parteien über die strittigen Punkte nicht emigen lonnten. wird Velimirovw das Mandat der Kabinettsbildung in die Hände des Königs zurücklegen. — Der König hat Pasiu und Milobanovio in Audienz empfangen. Die Ncvolution in Paraguay. Buenos Aires. 7. Juli. (Meldung der Deutschen Kabelgramm-Gesellschaft.) Ueber die Kämpfe in Paraguay sind jetzt einige Einzelheiten bekannt geworden. Darnach hatten sich den Revolutionären die Truppen der Hauptstadt einschließlich der Artillerie angeschlossen. Mit Kruppschen Geschützen beschossen sie von höher gelegenen Punkten aus die Polizeilaserne und die Regicrungsgcbäude. An dem Feuergefechte gegen die Aufständischen beteiligten sich die Polizei, die Feuerwehren und das Kanonenboot „Libertad". In dem 38 Stunden dauernden Kampfe wurden etwa 30 Personen getütet und 270 verwundet. K o nst a n t i nope l, 8. Juli. General Schensi Pascha ist gestern nachmittag in Monastir, als er das Telegraphenami verlassen hat, von einem türkischen Soldaten erschossen worden. Der Attentäter ist entflohen. Die jungtürlische Bewegung scheint sich im Vilajet weiter auszubreiten. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Ausweis über den Stand der Tierseuchen in Kram für die Zeit vom 27. Juni bis 4. Juli 1908. Es herrscht: die «otzlranlheit im Bezirke Stein in der Gemeinde Theinitz (IGeh.); die släude bei Pferden im Bezirke Adelsberg in den Ge» meinden Dornegy (2 Geh.). Grafenbrunn (8 Geh.), Zagorje (1 Geh.); im Bezirke Littai in der Gemeinde Debnidol (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Neudegg (1 Geh.); der Rotlauf der Schweine im Vezirle Gotische« in den Gemeinden Mosel (1 Geh.). Sele (1 Geh.); im Bezirke Kram-bürg in der Gemeinde St. Georgen (1 Geh.); im Vezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Oberlaibach (? Geh.); im Bezirke Rubolfswert in den Gemeinden Langenthon (1 Geh.), Seifender« (1 Geh); die Schweinepest im Vezirle Gottschee in den Gemeinden Ebental (l Geh.). Gottench (11 Geh), St. Gregor (3Geh.), Grohlaschitz (2 Geh.). Kölschen (1 Geh.). Luzarje (l Geh.). Niederborf (1 Geh.). Reifnih (2 Geh.); im Bezirke Laibach Umgebung in der Gemeinde Tomiselj (1 Geh.); im Bezirke Rudolfswert in der Gemeinde Hönigftein (1 Geh.); im Be» zirle Tschernembl in den Gemeinden Nltenmarlt (2 Geh.), Dragatus (! Geh.), Pobzemelj (17 Geh.). Semic (3 Geh.), Tschtlvlach (2 Geh.). Weinitz (A Geh.); der VläKchenausschlag bei Pferden im Bezirke krainburg in der Gemeinde Prcdasfel (1 Geh.); im Bezirle Stein in den Gemeinden KaplavaS (1 Geh.), Klanc (1 Geh.), Stranje (I Geh.). Erloschen ist: die Vlotztranlheit im Bezirke Loitsch in o» Gemeinde Schwär» zenberg (1 Geh.); die Vläude bei Pferden im Bezirle Adelsberg in der Ge« meinde Killcnberg (1 Geh.); der Notlanf der Schweine im Bezirte Gottschee in der Ge« meinde Iurjowih (1 Geh.); im Vezirle Laibach Umgebung in der Gemeinde Oberlaibach (I Geh.); im Vezirle Littai in der Gemeinde Dob (1 Geh.); im Vezirle Rabmannsdorf in der Gemeinde Görjach (2 Geh.); im Vezirle Rudolfswert in den Gemeinden Döbernil (1 Geh.), Töplitz (3 Geh.); die Schweinepest im Bezirle Gottschee in den Gemeinden Iurjevitz 1 Geh.). Reifnih (6 Geh.); der VläbchenauSschlag bei Pferden im Bezirle Stein in der Gemeinde Mannsburg (I Geh.). A. k. Landesregierung für Arain. «aibach. am 4. Juli 1906. Verstorbene. Am 6. Juli. Maria Altmanu, Private. 94 I., Unter» thurn 3, U2r»«mu8 »euilig. Am 7. Inli. Anton Maschle. PrivatbeamtenSsolm. Chröngasse 3, Lebensschwäche. — Maria Ienic, Vesitzerstochter. 29 I.. Nadetzlystlllße II, Dementi» 8«euuä»,i-i». Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Techöhe 306 2 m, Mittl. Luftdruck 736 0 mm. a li U. St. 735-8 26 2 SNVmähi^ heiter " 9 U. NI-. 735 6 18 6 windstill 8l 7 U. ,>. >735 8> 16 0^ . j Nebel !00 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 20 0', 3to « male 19 5'. Wettervoraussage für den 9. Juli: Für Stner mark und Kärnten: Größtenteils bewollt, mäßige Winde-mäßig warm, unbestimmt und unbeständig; für ltrain und Trieft: wechselnd bewölkt, mäßige Winde, wenig verändert, unbestimmt, herrschende Witttrung anhaltend. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Erdbebenwarte lgsgrilübs! l>o» der Krai», Nparlasse l«»7). (Ort: Gebäude der l. l. Stallts.Oberrealf^ule.) Laae: Nördl.Breite 46°W'; Östl. Länge von Greenwich 14'3l'. Beginn ^ ^Z Herb- KZ Z? H« ZHZ LZ ^ distanz TZ ZZ ZA H.L« ^O ß ZZ ZZ ^ 55- .. ^ N> Km kn,»dm»bm»llm» b ^ ^ 8. b000 13 k»6bb 1404 0b 14 09 20 ,4 18 21 15 26 6 lb-0) 8. 2000 135736^---------------------!^^ " ^ " » lt« bebrüten - I«:- breifachl« Holizmitalptnbel von «tbeur.«hnlrrl, V - V,illo!ei«mosslaph Air«"'"«. "" - «Ulechsrl.Penbtl. Iur Photographie für «matenre! Anerkannt vor. zügliche photonraphlsche Salon» und Reiseapparate, neue un-übertioffene Moment.Handllppaiate, wie alle photogiaphischen Bedarfsartilel bei A.Moll, l. u, l. Hoflieferant. Wien, !.. Tuchlauben 9. Photographische Mannsattur gegründet 1854. Auf Wunsch große illustrierte Preisliste unbeiechnet. (»»«b) , Laibacher Zeitung Nr. 155. 1464 9. Juli 1908. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 7. Juli. Rauneger. Rst».. Wr.-Neustadt. - Gräfin Attcms, Private: Rupprecht. Ing.; Nieser, Trebitsch, Kunz-feld, Vraun, Rsde.; Fischl, Kfm.; Knittel. Schriftleiter, Wien. — Contus, Haushälterin; Meyonier. Privat, Fiume. — Vo. lvvits. Rsd.; Dr. Uranitsch, Advolat; Klepp. Militärobeiin» tendant; Proksch, Militäioffizial. Graz. — Giordano, Arzt. Venedig. — Pamigai, Gutsbesitzer; Weiß. Kfm., Trieft. — Dr. Iaurel, Ndvolat. Morava. — Seise, Kfm., Nürnberg. — Persitsch, Weinhändler. Billach. — Lenassi, Privat. Planina. — Wahlovits, Rsd., Stoß. — Wieland, Rsd., Linz. — Lapaine. Kfm., Idria. — Feduzzi, Knecht, Mezzolombardo. — Deisinger, «fm., Cilli. — Ostoit, Kfm.. Ruma. — Konboti, Holzhäudler, Feldtirchen. Vll Alle« Lie Wen llckui lleckinztn? W»^«ss In einem ganz kleinen stillen Nest hoch oben auf ls^H dem Thüringer Wald. Nicht einmal Arzt und Apo» ^>H theler sind da. — Wenn Sie aber lranl werden? — M^«ss I wo doch — lranl; höchstens mal erkälten, wie »M^ das in der Sommerfrische schon vorlommt. Aber da ^>»H nehm' ich einfach meine alten lieben Fays echte »>.M Sodener Mineral.Pastillen, von denen ich zwölf «M"^ Schachteln im Koffer habe, und leine Erkältung lann ^>H mir was anhaben. FayS echte Sobener lauft man I>H für X 1 25 in jeder Apotheke, Drogerie I^H und Mineralwasscrhandlung. Generalrepräsentanz für Österreich»Ungarn: W. Th. Guntzert. (465) Nien IV.. Große Neugasse 17. 3—1 Wer Erholung sucht und deshalb während der Sommerszeit aufs Land geht. muß dafür sorgen, daß er nicht nur eine andere, bessere Luft einatme als zu Hause, sondern daß er auch eine recht kräftige, schmackhafte Nahrung zu sich nehme. Eine solche ist nicht immer erhältlich, weil es draußen manchmal am nötigen Fleisch fehlt; auch um eine schmackhafte Suppe ist man oft geradezu verlegen. Eine solche aber legt doch immer den soliden Vodcn für eine richtige, lräftig Kurse an der Wiener Korse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 8. Juli l9t)8. 5»i<> nnli<>r»<>n »ur<« versieben sick in Krnnenwäbruna. Die Nntieruna lämtlicker Nltien und der ..Diverlen Lole" UerNebt NH ver Stllll. Gelb Ware Nllgemeine Staats» schuld. einheitliche Renle: 4», lonver. steuerfrei. Kronen (Mai-Nov.) per K»ile . . 9» 8« »7 -detto (Iänn.-Iuli) per «»sie 96 7b 96 95 4-««/« ö. W. Noten (Ftbl.-«ug.) per Kasse......99 — 99 2c 4 »°/, ». W. Silber («pril-vkt.) per Kasse......99 1« 99 3c »«SO«, Otaatslose 500 fl. 4°/„l5l 25,53 2: 18S»ei ., 100 fl. 4°/«2i8 — i20-- »864er .. 10" fi. . «ei-ilSb- l»«4« „ 50 fl. . . 261 - 265'- D«». PfllNbbr. l^ 120 fl. b"/„«92 25294 2k Vtaatsschnld d. i. Ueichs» r»le vertretenen König» reiche und Länder. bsterr. Goldrente fteuerfr.,Golb p«r Knsse .... 4"/„N5 65,116 Ol «oflerr. Rente in Kronen», stfr., per Kasse.....4"/° 9« 95 97 Ik detto per Ultimo . , . 4"/„> 9« 9b »7 il Öft, Investition«-Rente. stfr. Kr. per »ass« . . 3'/,"/.. »7 4b 87 6l liftnbahn.Z«ant,schul>. »«schrlibnngtn. «Nfabeth-Vahn i. G., steiierfr., zu in,«<» N.....4"/^, —'-^ ^'— F«»nz Ioseph-Vahn in Tilber (div. Et.) . . . . 5'//>/„'1« ib löU'ie ««liz. K«rl Ludwig-Vahn (d,v. Stücke) Kronen . . . 4°/« W 45 97 4k Rudolf Vahn in Kroncnwihr. steuerfr. (div. Et.) . . 4°/« 96 50 9? 5< Vorarlberger Nahn. stfr., 400 und 200« Kronen . . 4"/« 96 60 97 6< H» ltaat»schnl«»tllchllil>»ng» tftl»Pll»l lisenbahn.Aktin, »lisabelh-«. 200 fl. »Vl. 5»/.°/° von 40« Kr......464- 466 — detto Llnz-Vudweis 200 fl. ö. N. s. 5>/<"/„ .... 432 — 43b'-dett« Salzburg-Iirol 200 fl, g. W. S. 5"/„ ... .420- 422-K«M«tlll°Vahn 200 U. 2000 lll. 4°/„........194 — 195- Geld war« Pom 3!»llle M 3«hlu»z 2bt«> »»«««« ßislnbatzn. Vlioillät»- Ubligalioueu. Vöhm. Wcstbahn, 97 7k. Elisabeth Nahn eov u. 3000 Vl. 4 ab 1v"/„......ilk." lie-— ElisabcthBahn 400 u, 2000 M. 4"/„........113 4b 114 4b F Vörfebau-Nnlehen verlosb. 4"/^ 96 1b 97 tb Nusfi 121 bv 122 50 Gelb Ware Vulg. Vtaat« - «oldanleihe 1907 f. 100 Kr. . . 4>/l°/<> 88 S0 89 »u Pfandbriefe ufw. Voden!r..lllla,üsl,i. 5«I.vl.4"/n 9540 96>40 Nöhm. Hnpothelenu. Verl. 4°/« »8-- 9l<-2b 8entral-«od.-Krcb,-Vl.. «sterr.. 45I, verl.....4'/,",» 102— — — detto «5 I. veil. . . . 4«/<> 95-— 99'-K«d.Inst..österr.. f.Verl.-Unt. u. öffentl. Alb. Kat. ä,4"/„ »6 b« 97-50 Lanbesb, b. Kön. Oalizien unb Lodom. 57>/, I. ruckz. 4«/« 94b0 9b'b0 Mähr. Hypothclcnb. verl. 4°/„ 86 75 97 7b N.-österr, Landes-Hl,p.-Nnst.4"/, 97-25 9825 detto iiill. ii"/„ Pr. «erl. 3>/,"/<> 89'- —-- dctto K,Tch»Ibsch. verl, 3'/,"/<> 89'— 90-— detto veil......4"/» 97— 98-— Osterr.-unaar. Van! 5N Jahre verl. 4"/„ ö. W..... 98>b« 99-L0 delta 4"/» Kr...... 96-^0 9» 60 Eparl.. Erste öst..eoI.verl. 4»/« »g-- 100- Eifenbahn-Prisritäts' Obligationen. Österr. Nordwestb. 20« fl. T. . 10840 104-40 Swlltsliahü 500 ssi..... 403 - 4,1S-— Eüdbahn ^ 3"/„ Jänner-Juli 500 Fr. (per St.) . . . 280— 282 — Eüdbahn k b°/<> «» fl. T. °. «, 120-90 121-90 Diverse Lofe. D«jin»lichl lose. 3°/« Nobentredit-Lose 107-50 zln»eizi»,liche ssose. B,lbap,-Äasilsse ... -'^ —'- detto per Medio . . . 186— 187'— Gelb Ware Wiener Komm. Lose v. I. 1874 493'- 508'— «ew.-Ech. b. 3"/„ Präm.'Schuld d. Vodenli.Nnst. lim. 1889 74»— 78'— Aktien. ll»N»P»lt'ZlntlN«!>NMNglN. Aussig-Tepliyer «iisenb. 50« fl. 2427 — 2437 - Nühmlsche Nllldbahn 15« fl. . »98-- 400-— Vuschtlchradel (tlsb, 5>00 fl, NM, 2870 — 288N-— detto (lit. ll) 200 sl. per Ult. ,057 — ,063-Nonau - Lampsschisfllhrts - Ges., I., l. l. Pliv.. 500 fl. «M. 9ü8-— >0s>2-— Duz Vodenbacher lt.-V. 400 Kr. 550-— 551-— Ferdinand« Nordb. 1000 fl. KM. b120'— b'ba-— Kaschau - vdrrberger Eisenbahn 2— dett« per Ultimo 517-75 518-75 Vodenlr.-Anst. bst., 300 Kr. . 1056-5« ,059'— Zentr-Bod.-Kredbl. öst,. 200 fl. 525'— 532--Kleditanstalt für Handel und Gewerbe, 160 fl., per Kasse —-— —-- detto per Ultimo 619 50 s20'50 lttcditbanl, ung. allg., L0U fl. 739'— 740 — Lepositenbanl, alla., livo sl. , 456'— 457- Eilumpte - Gesellschaft, nieder- österr.. 400 Kr..... 574-— 57580 Giro- u. Kassenverein, Wiener, 200 fl........ 455'— 45?'— Hhpotheleubanl, öst. LOV Kr. 5"/„ 285'— 288'-Ländcrbanl, östcrr.. 200 fl., per Kasse....... --- ->- dctto per Ultimo 438'— 439'— „Mcrlur", Wechselstub.-Ultien- „ Gesellschaft, «<»<> sl. . . . 595'— 599- Osterr.-uua.llr. Nanl 1^00 kr, 174«-— ,75«-— Geld Ware lnionbant 200 fl...... 589— 540- lnionbanl, böhmische 100fl. , 245— 246-— Zerlehl«banl, allg 140fl.. . 534— 33ü — Inoufirlt'ssntlNlehnmngen. jauaescllsch,, all«,, öst,, ,00 sl. ,39'— ,41-- jn!lcr Kol,lrnbcrssb,-Gcs. ,N0sl. 709'— 714'— nsenbahiwrilchr«'Anstalt, öst., 100 sl........ 390- 392 — iisenbalmw,-Leihg., erste, ,N0sl, 803— 2N5- . ,er«burg...... 25175 252 25 jürich unb Basel..... 954« 95-52° Valuten. )ulatcn........ ,185 ,,'»» «.Fraülcn-Ntücke..... ,9«? ,9,0 O-Marl-Stücte...... 2348 2353 2<»