PrLuumer«Ui«iuS-Prcise: Fi'.r Lai' *: OanzjShrig - - 8 fl. 40 fr. halbjährig . . 4 „ 20 „ vierteljährig . 2 „ 10 „ Pkonatlich - - - — » 70 „ Mit der Post: «anzjährig................12 fl- Halbjährig..................6 » Vierteljährig.............. 3 " gib Zustellung ins HauS viertelj. 25 kr., monatl. 9 Ir. Einzelne Nummern 6 kr. Laibacher Nedaciion Bahnhosgasie Nr. 132. TJ Expedition- & Jnseraten- Bureau: Tongreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jg. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg.) Jnsertionspreise: Für die einspaltige Petitzeile L 4 kr., bei wiederholter (Einschaltung ä 3 tr. Anzeigen bis 5 Zeilen 20 tr. chender Rabatt., Für complicierten Satz b^atßtz^ -p-dere Vergütung. Anonyme Mittheilungen werden nicbt berücksichtigt; Manuskripte nicht zurückgesendet. Nr. 99. Montag, 3. Mai 1875. — Morgen: Florian. 8. Jahrgang. Ein Hirtenbrief. Der griechische Bischof der benachbarten fort. Z onschefs bei der kroatischen Landesregierung, - hat einen Hirtenbrief erlassen de kaum noch ein snit fliAt der Welt erblickt haben mag. Der Ot* wahrhaftig ein weißer Rabe unter "n S 6ei seinem Amtsantritte aanSÄuS und bei dieser Gelegenheit Q6(r „,„1, .in Kammer anzusehen, wie ein kultur-^rihiaes Volk durch einen von allen «übrigen Leiden, äro MttrMitn, all!» »ntolttn SneSrn !». ÄnLn Xuö mit eiserner Gewalt tm Sumpfe Vt Äumm»™ «h-tt-n wird. D-r Bisch-, lann fif aber lebet selbst anstellen ; wir wollen hier ^ k- «iLlffe der bischöflichen Wahrnehmungen, WÄtt w im rnUtDeiten. . D» Bisäiof erzählt bewegten Herzens, wie er J?«Iflliüoiwin- du-« I-!"'" SP-,VI fgft Feuilleton. Type». Der geistreiche Lohn die ne r. Der aeiitreiche Lohndiener" - das lingt bei-wir eine contradictio in adjocto Und doch l,t ^tg nicht so! Warum soll ein ^ndiener mcht kein können ? — 3a, aber im Durch» Mittelst er eS gerade nicht, sagen Sie. Zugegeben, den ich hier meine, der ist es trotz alldem 7 * Bewegen! höre ich Sie mir zurusen, verehrte ^*Ter Gut — ich will versuche» den Beweis an. % . jv Der Zufall führte mich vor kurzem auf der Sh* in ein großes Hotel. Daran ist nun eben Xt6 auffallendes. Aber doch — denn, wahrend S alles im Hause, Menschen w.e E.nrichl^gen NJ, der üblichen Schablone eines großen Gasthoseö 3W:en barg dasselbe dennoch ei» Juwel, ein Original, einen Philosophen, der, obwol nur be **fen, mit Wichse und Bürste den verschiedenen durchgehend« ein geistig und sittlich verwahrlostes und materiell armes Volk vorgesunden, das von der Kultur noch ganz „unbeleckt" ist; dessen härteste Geißel jedoch gerade diejenigen sind, welche berufen wären, dem Volke Lehrer, Rathgeber und Führer zu sein, nemlich die Geistlichen. Das Bild, welches Bischof Hmkoviö von dem größeren Theile des Klerus seiner Diöcese entwirft, ist geradezu grauen. Haft. Er erwähnt, daß er mit den schönsten Hoff' nungen und besten Erwartungen in seine Diöcese gekommen, weil die kirchlichen Congreßdeputierten aus diesem Kirchensprengel in Karlovitz zu solch' günstigen Aussichten berechtigt haben. Er habe auf seinen Reisen durch die Dörfer und Pfarren auch in der That unter dem Klerus manche vorzügliche Beispiele priesterlicher Tugenden gefunden. Im all« gemeinen sei er jedoch in seinen Erwartungen bitter enttäuscht worden. Insbesondere unter dem jüngeren Klerus habe er viele angetroffen, die in allem das Gegentheil von guten Priestern wären. Man verweigerte dem Bischöfe den Gehorsam, suchte allerlei Ursachen und Ausflüchte, um seine Befehle zu umgehen und seine Thätigkeit für das Wohl der Kirche und des Volkes zu verhindern. Geistliche seien es, die unter der Maske der Demuth und des Patriotismus die unwürdigsten Mittel und Wege benutzen, um die moralischen Grundlagen zu erschüttern, die öffentliche Autorität, den Frieden und die Eintracht in Familien und Gemeinden zu vernichten. Geistliche schänden sich und ihren Stand durch unsittliche, ausschweifende Lebensweise; durch Verachtung des geistlichen Kleides, durch Verspottung der kirchlichen In- stitutionen. Geistliche Habsucht sauge das ohnehin arme Volk aus; man verkaufe das Allerheiligste, spende die Sakramente nur gegen Bezahlung, um dem Laster der Trunksucht besser fröhnen zu können. Die geistlichen Pflichten werden versäumt, selbst die einfachen gottesdienstlichen Verrichtungen unterlassen viele; der katechetische Unterricht der Jugend liegt gar ganz darnieder. Noch hören wir von Trauungen betrunkener Brautleute vor eben solchen Zeugen int Dunkel der Nacht; von Unterschlagung bischöflicher Gebote und Verbote; vom Verkaufe der unentgeltich ertheilten bischöflichen Dispensationen, von willkürlichen Ueberschreitungen der vorschriftsmäßigen Slolagebühre« u. dgl. Ja die ärgerlichen Streitigkeiten der Geistlichkeit mit ihren Pfarrkindern arten nicht selten in öffentliche Scandale a»S. Geistliche mißbrauchen ihr Amt, um Privatrache zu üben; sie schließen ihre Feinde eigenmächtig von den Sakramenten aus, so daß in einem Falle zur Beruhigung der Gemüther der Bischof selbst persönlich intervenieren mußte. Was aber diesen desparaten Zuständen die Krone aufsetzt, das ist die in dem Hirtenbriefe weiter konstatierte Thatsache, daß jene ausschweifenden, lasterhaften und pflichtvergessenen Priester in ihren (von den Erzpriestera ausgestellten) Conduitelisten die besten Zeugnisse erhalten und als „ordentliche, diensteifrige, pünktliche und friedfertige" Leute geschildert würden. Man blickt da in einen schreckhaften Abgrund von Korruption. Und einem solchen Klerus unterstehen Tausende und Tausende von Seelen! Die karlstädter Diöcese, welche sich über die kroatische Militärgrenze und einen Theil von Civil-Kroatien Fußbekleidungen den gewünschte» Glanz zu verleihen, doch weit über seine Sphäre hinausdachte und in seinen logischen Betrachtungen zu Schlüssen gelangte, von denen wir andere Sterbliche uns gar nichts träumen lassen. Und dies Wunderkind, diese Specialität, war wie bemerkt, mein Lohndiener. „Lohndiener," dies Wort, welch' niedrigen Stand deutet es an. Denkt man sich darunter doch nur einen Menschen, dessen Aufgabe es jahraus jahrein ist, wie ein Fiakergaul Treppe auf, Treppe ab zu rennen, und die verschiedenen Kleidungsstücke und_ Stiefelarten zu säubern und zu putzen. Wie unscheinbar ist seine Existenz schon im Vergleiche mit der seines Chefs des Zimmerkellners, der dort in der Ecke steht und seine schätzen Bartcolelette« mit stolzer Grandezza ans seine weiße Weste herabzieht, just, wie er es neulich einem durchreisende» Kavalier abgeguckt. Und doch, welch' ei» Tropf ist er, im Vergleich mit meinem „Lohndiener!" Wie hoch steht dieser geistig über ihm. Noch sehe ich ihn vor mir, wie er munteren Auges, umgeben von einem ganzen Berge diverser Stiefel, eticftetlm und Damenschuhen luftig darauf losputzt, und die auf den Glanz gebrachten in Reih’ und Glied stellt. Wol eine recht geistlose Arbeit das, lieber Jean — alle Lohndiener heißen Jean — immer nur fremde Kleider ausklopsen und Stiefel putzen. Ich wundere mich, wie Sie so lustig dabei kein können!" „Da irren Ew. Gnaden doch," warf er ein, während er mich lustig anschmunzelte, „wenn Sie meine Arbeit für uninteressant und geistlos halten. Das Gegentheil dürfte eben nicht ausgeschlossen sein. „Was," fiel ich ein, — „diese mechanische Arbeit sollte auch noch Stoff zu geisterquickendem, zu interessantem Nachdenken bieten. Da bitte ich doch um gefällige Aufklärung." — „Bin mit Vergnüge» bereit, so weit die« in meinen Kräften steht, ihrem Wunsche nachzukommen." — ./Sehen Sie, gnädiger Herr, wenn des Nachts die Lampen in den Korridoren des HütelS herab* gedreht sind, und die Passagier; in ihren Zimmern weilen, un beginnt meine Herrschaft. Leise schreite ich von Thür zu Thür, bebe die daselbst stehenden Fußbekleidungen auf, schreibe die jeweilige Zimmer-nuinmer mit Kreide aus die Sohle und fortan existiert für mich weder Graf noch Baron, weder rrstreckt, umfaßt ein Drittel des gesummten serbische:-Volkes in Ungarn und Kroatien. Die Folgen dieses unsittlichen Treibens der Geistlichkeit offenbaren sich denn auch in dem Charakter deS gedrückten, verfolgten und verlassenen Volkes, das gleich seinen „Seelsorgern" sich ebenfalls der Trägheit, der Arbeitsfchcu und der Trunksucht ergibt. Der Bischof richtet nach der Schilderung dieser schonungslos aufgedeckten Schäden des ihm untergebenen Klerus an denselben ernste, strenge Worte der Zurechtweisung, der Mahnung und Warnung. Er weist darauf hin, wie alle Bemühungen der Kirchenleitung, des CongreffeS und der Synoden fruchtlos bleiben müssen, wenn die geschilderten Uebel Im Schöße der Geistlichkeit wie ein ansteckendes Gift fortwirken, wie dadurch die Autorität des geistlichen Standes besudelt und zerstört und die Achtung, An-hänglichkeit und Hingebung des Volkes an seine Kirche vernichtet werde. Eine Folge davon sei auch der Mangel an tauglichen Candidaten für das Priesteramt, so daß man bald Glöcknern und ähnlichen Leuten die Seelsorge anvertrauen müsse. Des Bischofs tiefinnerste Ueberzeugung ist es, -aß durch diese Uebel im geistlichen Stande der Ruin des Volkes herbeigeführt werde. Dem könnten dann weder Congreß noch Synode, selbst die günstigsten und segensreichsten Anordnungen und a. gn. Erlässe und Rescripte Sr. Majestät nicht mehr Vorbeugen. Um eine solche Katastrophe zu verhindern, will der Bischof alle seine Kraft einsetzen. Mit offenen Armen und zu jedem Opfer bereit, voll geistlich-väterlicher Liebe werde er die braven, Pflicht getreuen Priester auf jede Weise fördern und unterstützen; aber auch „mit allen Mitteln und mit allen Waffen feiner vor Gott und Kaiser, vor Kirche und Volk verantwortlichen Stellung den ob-gekennzeichneten Bestrebungen und Thaten der pflichtvergessenen Geistlichkeit, die uns ins Verderben führt, entgegentreten." „Das Heil der Kirche und dieses Volkes in der Kirche, so erklärt Bischof ^ivlovif wörtlich, ist mein Ziel und das Gesetz meine Bahn. Unerschütterlich werde ich meine Rechte und meine Pflichten dem Gesetze gemäß ausüben, aber auch keinerlei Rücksichten, keinerlei persönliche Verhältnisse beachten bei Geistlichen, die ihrer Pflichten unein* gedenk find oder dieselben verletzen."___________________________ Politische Rundschau. Laibach, 3. Mai. Inland. Die Landtage arbeiten angesichts des nahen Sessionsschlusses mit erhöhter Thätigkeit. Im oberösterreichischen Landtage, der bereits geschloffen wurde, kam noch als letzter Gegenstand das Gutachten des Landtags über die Constituierung der Pfar rgemei nden zur Verhandlung. Die Klerikalen sprachen natürlich den Staatsbehörden jede Einflußnahme auf diese Frage ab : dieselbe steht, ihrer Meinung nach, nur der Kirche zu. Der Landtag entschied sich jedoch gleich dem niederösterreichischen für die Competmz der Reichsgesetzgebung. Im mährischen Landtage knüpfte Graf Belcredi an den Bericht über das Statut der Hypothekenbank eine staatsrechtliche Debatte. Der edle Graf hielt sich über die Eingangssätze des Berichtes auf, welche besagen, daß das Statut der Hypothekenbank vom LandeSauSschusse an die Statthaltern zur Erwirkung der kaiserlichen Genehmigung geleitet wurde. Darin fand er das Haar, an welches er eine Philippika gegen die Verfassung knüpfte, welche in dem Vorwürfe gipfelte, daß ein Minister es wage, sich zwischen den Landtag und die Krone zu stellen. Der Statthalter Possinger antwortete mit bewunderungswürdiger Geduld auf den Unsinn, welchen selbst der Gesinnungsgenosse Belcredi'ö, Dr. Meznik, als eine „Verkehrtheit" bezeichnete, deren Charakterisierung er getrost der Ocffentlichkeit überlasten könne. Die von der Regierung geforderten Modifikationen des Statutes der Hypothekenbank wurden übrigens genehmigt. Der schlesische Landtag nahm den Entwurf der revidierten Landtagswahlordnung an, gegen welchen blos einige slavische Deputierte stimmten und wurde dann geschloffen. In reactionären und verfassungsfeindlichen Kreisen beginnt man die Grazer Tumulte bereits halb und hüb als eine rettende That zu betrachten und schickt sich an, aus derselben nach den verschiedensten Richtungen hin Kapital zu schlagen. Die Stichworte sind bereits ausgegeben und man arbeitet emsig auf ein Ziel los, von welchem sich die radicalen jungen Hitzköpfe wol nichts träumen ließen, als sie ihre erste Demonstration gegen Don Alfonfo in Scene gesetzt und damit auch die späteren Ruhestörungen veranlaßt haben. Es gestalten sich dadurch die Grazer Vorgänge leider zu einem politischen Ereignisse, über besten mögliche Con-sequenzen sich schwer ein Urtheil abgeben läßt. Die Stimmung des Kaisers auf feiner dalmatinischen Reife harmoniert, wie die „Silesia" nach einem Briefe aus dem kaiserlichen Gefolge meldet, durchaus nicht mit der täglich of-ficiell rapportierten Jube!kundgebung der dalmatinischen Bevölkerung. Der Kaiser empfängt täglich unangenehmere Eindrücke bei dem Anblicke des Elendes und der Verwahrlosung der Bevölkerung in den meisten Ortschaften. Der Kaiser gibt insbesondere bei aller Freude über die loyalen Kundgebungen seinem Mismuth darüber Ausdruck, daß den ohnehin sehr armen Gemeinden durch die Em-I psangs- und Begrüßungsvorbereitungen unnöthige I empfindliche Auslagen bereitet wurden. In der am 29. v. M. abgchMncn 2i{3 des Finanzausschusses des ungarischen Abgeordnüs Hauses wurde das B u d g e t g t f t tz für 1875 «ff handelt. Die ordentlichen Auslagen find i 206.521,550 fl. — die ordentlichen EiMid mit 206.434,748 fl. eingestellt, also beträgt v Deficit im Ordinarium 86,802 fl.; — die au* ordentlichen Ausladen sind mit 26.594,758 außerordentlichen Einnahmen mit 5.024,652 veranschlagt; daher das außerordentliche Desü 21.570,106 Gulden, — beide Deficite zusamie 21.656,908 fl. betragen. Dieser Unterschied zwW den Einnahmen und Ausgaben wird von demP zur freien Disposition vorhandenen Thei>e des kri des Gesetzartikels XIV , 1874, aufgenommenen 3t lehens von 761/2 Millionen Silbergulden görf Der Gesetzvorschlag wird heute dem Hause anW breitet. Ausland, lieber das Schicksal de« pctt' ßischen Klo sterg esetzes herrscht noch immer!* Unklarheit. Bei dem Fürsten Bismarck fand if einigen Tagen eine vertrauliche Besprechung bi Minister statt, bei der es sich wohl hauptsächlich t die erwähnte Vorlage gehandelt haben dürfte. N Uebrigen erhält sich die Meinung, daß der @ef4 entwurf noch einige Milderungen erhalten ttif* namentlich inbezug auf die Nonnenklöster, dem preußischen Klostergesetz wird bekanntlich v> von reichswegen ein neues Gesetz über dikgeisW Orden, die den Jesuiten verwandt sind, vorderes Wie die „K. Z." hört, wird die Zahl der o# tenen Orden mindestens um ein paar verotfr werden; doch wird das Reichsgesetz schonend # fahren, da es einigen Orden nicht an hoher Kk spräche fehlt und da Baiern, wo das Kloster«^ so lange gepflegt worden ist, manche Rücksicht W! erlegt. Bekanntlich hat der Duc de Broglie die W terstützung der Bona Part ist en nicht nur Dsri Preisgebung aller einflußreichen Aemter und W den an die Angehörigen dieser Partei erkauft, F dem ihnen auch eine Entschädigung in klinM Münze in Aussicht gestellt. Behufs Liquidiert gewisser Nachträge aus der kaiserlichen Civilliste ö-nemlich die Familie Louis Napoleon» eine Kk sorderung von acht Millionen an den sranzöM Staatsschatz gestellt und von Broglie das SBetiF chen der Escomptierung derselben erhalten. Die st nanzcommission hat indessen diese Forderung i# vier Millionen und der neue Finanzminister & Say gar auf 2.700,000 Francs reduciert. 0 Nationalversammlung wird bald nach ihrem Zusr* mentritte über diese Forderung zu entscheiden England züchtigt furchtbar, wer ihm in t* außenliegenden Theilen des ungeheuren Reiche« $ Frieden bricht. Ein indischer Stamm, die Na? Marquise, noch Kammerzofe, sondern nur Nummer sechzehn oder siebzehn u. s. w. In dieser Beziehung gehöre ich der radicalen Parteirichtung an: von mir werden durch die einfachste Manipulation Rang und Stand aufgehoben, der Mensch wird für mich zur Nummer! Und bann erst! Liegen die schwarzen Gesellen auf einem Haufen beisammen, da fühle ich mich, wie ein König in feinem Reiche, wie ein Feldherr unter seinen Untergebenen." — Dieser Jdeengang leuchtete mir, als er jetzt eine Pause machte und mich triumphierend anblickte, trotz seiner Originalität ein. „Aber," sagte ich dann, „das Bürsten und Putzen selbst." — „Ja," fiel er mir ins Wort, „das ist eben das, was am meisten geistig anregt. Sehen Sie gefällig her, mein Herr; während ich hier diesen Frack ausklopfe, der so starken Veilchenduft ausströmt, !>» kombiniere ich gleich so: „Der Besitzer desselben hat jedenfalls vor kurzem mit einer Dame zu thun gehabt, vielleicht mit einer angebeteten Braut, oder einem Fräulein, die es werden soll — oder könnte. Sie liebt gewiß den Veilchengeruch, er daher natürlich auch — also daher da» starke Veilchenparfum. Er ist glücklich, — denn das schließe ich aus diesem kleinen duftigen wenn auch welken Blumensträußchen, das ich in der Rocktasche vergessen fand, sorgsam in Seidenpapier gewickelt und mit einer Seidenschleife um wunden. Ja sogar Stand und Eigenschaften der Herren Passagiere kann ich hieraus entziffern. Bitte, sehen Sie sich gefälligst einmal diese Stiefel an. Gewiß gehören sie einem Reiteroffizier — darauf deuten die silbernen Sporen. Und der Besitzer ist — so deuten cS mir besagte Stiefel an — vielleicht ziemlich eitel. Das zeigt mir die Eleganz der Mache, die Knappheit und Kleinheit der Form! ES mag ein tapferer Offizier sein, — allein gewiß ist, daß er sich auch sehr viel auf jenem Boden herumtummelt, wo unblutige Schlachten geschlagen und nicht Festungen, wol aber Herzen gewonnen werden." Ich mußte lächeln — das gefiel ihm, und eifrig fuhr er fort. „Diese kleinen netten Damen-stiesclchen, in denen kaum mein kleiner Finger Platz hätte und die — sonderbarerweise immer neben den Stieseln des Offiziers zu finden find" — „die Besitzerin vielleicht auch," fragte ich — „Bitte um Ent-schuldigung, da kann ich nicht dienen, — da« ist Amtsgeheimnis; aber da» ist gewiß, daß die Trägerin eine Schauspielerin oder eine Tänzerin ist, I* nur eine solche kann einen solchen Fuß und besitzen." Dabei ergreift er ein anderes Paar StieflB» deren Sohlen so dünne waren, daß gegen dol*j gehalten, die Sonne durchschien. '„Gewiß ein tffriP Studio oder sonst ein lustiger Geselle, der aus f letzten Sohlen geht, bemerkte er lächelnd. ÖM1 ihm Glück für die Zukunft; ist er nur m» Hofrath oder sonst ein Mann, der was zu bede» hat, wird er gewiß auf soliderer Basis einherschrerN „Aber," entgegnete ich, „könnten Sie mir nicht et* mehr da über die Besitzerin der kleinen StiestF sagen; ich würde gerne" — Bim, bim, bim, tönte es. „Das gilt mir; bitte um Entschuldigung. leicht kann ich ein andereSmal dienen". , Sagte es und entschwand die Treppe gt • während ich mich über den Ph'losophen freute, ich in meinem Lohndiener gefunden. Von den kleinen „Schuhen" ein amt Repressalien nach dem Negeraufstande in Jamaica. Nach der „Bombay Gazelle" ist der Krieg Zwischen England und Birma so gut wie ge. tbijj. Der Befehlshaber der unglücklichen Juman. Spedition ist in Bombay angekommen und soll, wie *3 heißt, einen aufgefangenen Brief des Königs von Hirma an den Häuptling von Bhamo, worin er ihm empfiehlt, die Weiterreise der Expedition zu ver-hindern, mitgebracht haben, gür die Mitschuld des E'an dem Angriffe auf Oberst Browne's Ex. bebt,-ton liegen auch andere Beweise vor. Beunruhigt Ü&tr die Truppenzusammenziehungen an der Grenze setzt „Se. goldfüßige Majestät" seine Armee auf Kriegsfuß _________________ tzM- «nb Provmzial-Augelegcnhcilcn. (Eiulatrnng zur ^7 Monalsverfammluug des const. Vereins von Laibach, C Mai l Ä um halb 6 Uhr ASet Wv 6afumrefhutaiio„ abgehalten Tw Laaksordnung. «.«mmW «« ^ ijchen _ ,Die DebaH? den Nachtrags-t von dem Landesansfchusse anläßlich der redn), ütunq in den landschaftlichen Wohl- »nd Spe.senvergütung m ^ ^ansprncht ward, «luSjchuö sah es, -- • Gewährung eines 5S55äS£- toaShtm" WWi«l’il5"n|1“"'n t'n" ^ »knndiae den Sitzungen beizuziehen. Im allgemeinen *ra2aufe im Gebärhause und im Jrrenhause besorgen ^rankenhause, Schwestern (die Töchtergeme.nde bekanntlich b,e bannherjtgen wu««,» ..»»*>*■■» 'Ä.« »» u„,„ * n«4wi|ei und ... X» --- *««» !•”' I* SLfteniaen Schwestern insolange rechtlich gebunden K?.«n2d r eine oder der andere Theil de» Vertrag UtiiT woftlr der § 22 eine Jahresfrist bedingt. Eine ründigt' wofür M19 m nun nicht erfolgt, w°l S W» »01.,»« 187. •» KS «»*w.,.» tztgebrt. In keinem diefer beiden Begehren ^>es Ordens für den Fall der Ablehnung tflndiqung tn Aussicht gestellt. Vom Rechtes kann olfo von einer Verpflichtung des Landes, höhte Bergütungsbeträge zu zahlen, erst von dem Zeitpunkte Die Rede fein, in welchem ein neuer Vertrag oder d.e Änderung des derzeit bestehenden wirksam w,rd. Der Ver txaa des Landes vom 1. Mai 1869 mit dem Orden ist wahrhaftig kein unbilliger, was namentlich im Entgegen halt zu ändern Ländern erhellt. So leistet Steiermark für «taritfofttn in der 3. «lasse des allgemeinen Krankenhauses ^ b^angreichsten Post - 15 Kreuzer per Kopf was ^>it Ritckfichwahme auf die in Graz herrschenden Preise sich «bne Vergleich niedriger stellt, als die Entschädigung, welche «ntn Mit 14'/. kr. bezahlt. So beziffert sich ferner der >.rif tn der „Rudolfsstiftung" in Wien, 'henttfltn Orte des SontinentS, in wesentlichen Punkten wurde seitens die Vertrags-Standpunkte des , er niedriger als im Vertrage des Landes Krain. Dennoch sieht die Landesvertretung keinen zwingenden Anlaß, die Lösung des Vertrages anzustreben, hauptsächlich, weil der Orden der barmh. Schwestern dem Humanitären Theil feiner Aufgabe, der Krankenpflege, im großen und ganzen in anerkennenswerter Weise gerecht wird. Doch strebt dieser Orden nun schon zum drittenmale pecuniäre Aenderungen an und rüttelt dadurch an den Vertragsbestimmungen, indem er die erhöhten Ansprüche durch die Preissteigerung der Lebensmittel, des Brennholzes und der Arbeitslöhne begründet. Eine Prüfung der von den Schwestern angegebenen Details dieser Preissteigerungen verschaffte dem Finanzausschuß die lieber-zeugung, daß diese Daten sowol als die daraus abgeleiteten Mehrforderungen vielfach übertrieben seien, der Wirklichkeit der Preise, selbst jener des theuersten Jahres 1873 nicht entsprechen , und was insbesondere die Entlohnung des Wartepersonals betrifft, deren Höhe auch darin ihren Grund hat, daß die Schwestern in dem Streben, die Wärter durch Siedenbeschäftigung für den Orden nutzbringend zu machen, bei Auswahl derfelben nur solche berücksichtigen, die ein Handwerk versteben, also höhere Lohnansprüche stellen. Die Lebensmittelpreise waren wol vorübergehend gestiegen, differieren aber heute nicht sehr mit jenen vom Jahre 1869, ja die Preise von manchen Gegenständen, welche auf die Regiekosten von wesentlichem Einfluffe sind, sind entschieden zurückgegangen. Diese Erwägungen haben den Finanzausschuß überzeugt, daß die vom Orden angeführten Gründe die Erhöhung der Regiekostenvergütung in der dritten Klasse des Krankenhauses höchstens im Betrage von 15 kr., in der Irrenanstalt von 22 kr. rechtfertigen würden und derselbe stellte demnach die bezüglichen Anträge, welche unsere Leser aus der Samstagsnummer kennen. Bei der Generaldebatte hierüber erging sich der Abg. B l e i w e i s als Sachwalter der Töchtergemeinde der christl. Liede in abfällige Bemerkungen über die Ausführungen des Motivenberichtes. Namentich wurmte es ihn, daß er, welcher doch das Referat über diese Angelegenheit im Landesaus-schusfe geführt, zu den Berathnngen des Finanzausschusses nicht beigezogen worden ist; auch machte er die geistreiche Bemerkung, es sei dem Berichte des Finanzausschußes nicht so sehr nm die thatsächlichen Verhältnisse zu thun, sondern derselbe sei von entschiedener Feindschaft gegen den Orden der barmherzigen Schwestern dictiert, man wolle nemlich von liberaler Seite auch in Oesterreich nach dem Beispiele Bismarcks mit den geistlichen Orden ausräumen. Schließlich meldete BleiweiS zu den Anträgen des Finanzausschuffes für die Specialdebatte seine Gegenanträge an. Der Berichterstatter Baron A p f a l t r e r n bemerkt dem gegenüber, der Hauptgrund, warum Dr. Blciweis zu den Berathuugen des Fiiiauzansschufses nicht beigezogen worden, fei darin gelegen, weil eben derjenige, welcher dem Dr. Bleiweis das Reserat versaßt hat, (Dr. Valenta) zur Sitzung gebetenworden und auch erschienen sei. Die Krankenpflege vonseite des Ordens sei allseitig, und auch vom Finanzausschuß ausdrücklich anerkannt und es liege demnach nicht der mindeste Grund vor, von einer beabsichtigten HinauSwerfung des Ordens ä la Bismarck zu fprechen. (Schluß folgt.) — (S chü tze nfe st.) Gestern wurde am laibacher Schiebstande der Beginn der diesjährigen Bestschießen seiet-lich begangen. Um 9 Uhr vormittags fand der Schützenaufzug mit der städtischen Musikkapelle unter großer Theil-nähme des Publicums zur Schießstätte statt. Nach einer kurze» Ansprache des Oberschützeuiueisters Dr. Ritter v. Stöckl an die Rohrschützen wurde das Festfchießen eröffnet. Mittags versammelte sich die Rohrschützengesellschaft zu einem gemeinschaftlichen Mahle im Gasthof „zum Stern," bei welcher Gelegenheit der Oberfchützenmeister einen Toast ans Sc. Majestät den Kaiser und dessen Familie ausbrachte, deren Huld sich der über 300 Jahre bestehende Schießstand stet» zu erfteuen hatte. Der zweite Toast galt Sr. kaif. Hoheit, dem Erzherzog Ernst, als dem unmittelbaren Protector des laibacher Schießstandks. Der dritte Toast wurde dem Bürgermeister der Stadt Laibach, Herrn v. Lafchan, ausgebracht, an welchen sich sodann die Begrüßung der fremden Gäste knüpfte. Nach dem Festmahle wurde das Schießen fortgesetzt, so lange das Tageslicht es gestattete. Es wurden im ganzen 2114 Schuß gemacht. Nachdem die Lommifsion das Auscirkeln der Treffer beendet, verkündete der Oberschützenmeister die Reihenfolge der Beste. Das erste Best gewann Herr Z r n a t i mit einem Lentrumscbuß mit 10'/, Scrupel, das zweite Herr Kaiser ebenfalls mit einem Centrum mit 57 Scrupel, das dritte Herr Regorschek mit 67 Scrupel, das vierte Herr Reinhold Tschinkel mit 74 Scrupel, das fünfte Herr Enterich Mayer mit 82 Scrupel, das sechste Herr Aug. Tschinkel mit 87 Scrupel, das siebente Herr Ferlinz mit 123'/- Scrupel, das achte Herr Doberlet mit 149% Scrupel. Die beiden Prämien wurden von den Herrn Regorschek und Dr. Böhm aus Rudolfswerth gewonnen. Begrüßungstelegramme waren eingetroffen von Triest und Schönfeld. Das Schützenfest verlief sehr animiert unter großem Andrange des Publicums, worunter nicht wenige Damen, ein Beweis, welches Interesse Laibach an dem Aufblühen der Rohrschützengesellschaft nimmt. Und in der That ist der Verein in stetem Wachsthnm begriffen und er verdankt dies zunächst der umfichtsvollen Leitung feines Oberschützenmeisters, des Herrn Ritter v. Stöckl, der fich nicht nur unter den Mitgliedern, sondern im allgemeinen großer Beliebtheit erfreut. — (ZurGründnng der städtischen Musik-kapelle) haben gespendet: Herr Maurer 5 fl. und Herr Oroslav Dolenc, Wachszieher, 2 fl. Als unterstützende Mitglieder der laibacher sreiw. Feuerwehr leisteten den Jahresbeitrag pro 1875: Herr Dr. Pfefferet.............................mit 5 fl. Kordiu Spoljarii (Wird fortgesetzt.) 5 5 Witterung. Laibach, 3. Mai. Seit halb 5 Uhr morgens ausgiebiger Landregen, schwacher SO. Wärme: morgens 6 Ubr + 9'9°, nachmittags 2 Uhr -l- 10 3° 0.(1874, f 6 0°; 1873 + 16 8° C.) Barometer im Steigen 736 98 Mm. Das vorgestrige Zages* mittel der Wärme 13 3°, das gestrige 13 7°; beziehungsweise, um 2 0° und 2-3° über dem Normale; der gestrige Niederschlag 2 85 Mm. Regen.__________________________ Verstorbene. Den 1. Mai. August Novak. Inwohner, 83 Jahre, Civilfpital, Altersschwäche. — Franz Rode, Comptoirist, 19 I., St Petersvorstadt Nr. 155,,Lungenschwindsucht. Den 2. Mai. Franziska CelHnik, Arbeiters-Kind, 1 Monat, Tirnauvorstadt Nr. 9, Durchfall. — Katharina Novak, Inwohnerin, 43 I., St. Petersvorstadt Nr. 93, Schlagfluß. — Franz Mohart, Amtsdieners Kind, 17 Monate. Karlstädtervorstadt Nr. 6, «Stimmritzenkrampf. T o b t e li st al i stik. Im Monate April 1875 sind 93 Personen gestorben davon waren 54 männlichen und 39 weiblichen Geschlechts. Angekommene Fremde. Am 3. Mai. Hotel «toDt Wien Mally, Privat, Neumarktl. — Knaus, Kfm., Kärnten. — Braune, Kfm., Gottschee. — Guvo, Ksm., Stuttgart. — Pollak, Privat, Agram. — Pardo, Privat, Triest. — Jugovitz, Privat, StraSiSab. — Loisner und Hartmann, Reisende, Wien. — B. Berg, Nassen-fuß. — Toferneur, Bes., Villach. — Rohm, Gottschee. — Globofnik, Bes.. Eisnern. Hotel tflefnnl. Härdtl, Reis, Meiningen. — Maurer, Reis., Villach. — Klein, Riegler, Kastelic und Caroline Hoff-mann, Triest. — Mrlich, Steinbrück. — Ruzii, Fiume. — Piller, Graz. — Den, Mally und Pollak, Neumarktl. — Bresniker, Gonobitz. — Vidic, Rudolfe werth. — Blau, KanHa. — SSiiii, Adelsberg. — Braidot, Italien. — Salvatore, Görz. Hotel Europa. Dr. Rinardo und Bazzoni, Triest. — Kovnazky, Lemberg. — Pirnat, Lehrer, Eibiswald. — Dnornik, Miinfentorf. — Lettner, Rann. Baierifcher Hof Cop und Ribnikar, Reifnitz. — Gülte, Sessana. — Binnelli, Villasrcmca. Kaiser von Oesterreich. Jser, Reichsdors. — Nolli, Cilli. Mohren. Schneiderlechner, Kassier; Rakouz und Bienen-stol, Graz. — Kürschner und Komatar, Pettau. — Po* gaimk, Podnart. — Prestan, Commis, und Jureschek, Hauptm., Laibach. — Beer, Wien. — Pefcha, Pilsen. Sternwarte. Berdam, Gutenfeld. — Hokvar, Podlog. — Jakse, Bob. — Hoievar, Rudolfswerth. Dereane, Sei-senberg. — @alochet, Großlaschitsch. — Pakis und Onioza, Soderschitz. Kunauer sammt Frau, Seisenberg. Lebensmittel-Preise in Laibach am 1. Mai. Weizen 4 fl. 80 tr.; Korn 3 fl. 60 kr.; Gerste 2 ft. 70 tr.; Hafer 2 fl. 10 tr.; Buchweizen 2 fl. 60 kr.; Hirse 2 fl. 90 tr.; «uturutz 3 fl. 10 tr.; Erdäpfel 1 fl. 80 kr • Fisolen 5 fl. 60 tr. per Metzen; Rindschmalz 54 tr., Schwein' fett 50 tr., Speck, frischer, 38 tr., Speck, geselchter, 42 kr. per Pfund; Eier 1'/. kr. per Stück ; Milch 10 kr. per M-ß Rindfleisch 27 kr. Kalbfleisch 20 tr., Schweinfleisch 28 kr. p" Pfund ; Heu 1 fl. 40 kr. Stroh 1 fl. ,5 kr. per Zentner; harte« Holz 7 fl. - tr., welches Holz 5 fl. per Klafter. Lottoziehung vom 30. Mai. Wien: 67 71 6 35 23. Graz: 51 74 15 19 18. Telegraphischer (Kursbericht am 3 Mai. Papier-Rente 70 45 — Silber-Rente 74 70 — 1860« Staats-Anlehen 111-65— Bankactien 963.— Srebtt 234-— - London 11115 — Silber 102-90. — St. f. Münz, ducaten 5 ‘?6. — 20-Francs Stücke 8-88. — 100 Reichsmark 54-35. Reich kann man werden. IV. Staats-Lotterie. Ein Los kostet nur fl. 2*50 ö. W. und kann man damit fl. 70.000, fl. 25.000, fl. 5000 Papier-Rente gewinnen. Im Ganzen 5258 Treffer, durchgehende in barem Gelbe und Obliga» tionen! Ziehung am 15. Juni l. I. — Diese Lose fintt zu beziehen durch die Wechselstube A l tt &, Graz, Sackstratze 4. — Briefliche Bestellungen werden umgehend cffcctuiert. (297) 15—3 Erste freiwillige Auction in beu Lagerhäusern bet Wiener Hanflilsbaiit Kien, Franzensbrütkenstraße Nr. 17, abgehalten 12. Mai 9 Uhr vormittags. Anmeldungen von zur Auction zu stellenden Waren bis zum 7. Mai. Auskünfte, Tarife und Formulare bei ber Waren-unb Lagerliausabtheilung der wiener Handelsbank, Wien. (308) 3—2 Salbe gegen Sommersprossen, Leberjtal Diese Salbe, durch zehn Abende angewendet, spurlos Sommersprossen, Leberflecke rc. Ein Origi sammt Anweisung kostet 70 kr. Elbt zu beziehen Einhorn-Apotheke des Victor Trnkoczy am Nr. 4 in Laibach. (268)l Mm 1500 fl. ist zu verkaufen ein Landhaus mit vier Zimmern mil flügelthüren, Sparkttche und Vorhaus sammt einem 5 gebäude mit zwei Zimmern, Küche und Keller nebst f auf freiem Platze mitten im Orte Radomle, Post i der Straße nach Stein gelegen. Für ein Gasthaus Krämerei wie auch als Privatwohnung vorzüglich j Auskunft daselbst bei A. Stokar. Ebenso ist bort auch eine Mühle und eine Söge J ober zusammen zu verkaufen. (289) f MerMtche Kmglieitm 1 Vorräthig und zu beziehen durch 3g. v.Kleinmayr LF.Lamdergs Snchhandlniig in Laibach: Hauer, tie Weologie auf die Bodeubeschaffen-heit der österr. - Ungar. Monarchie. Mit vielen Holzschnitten, fl. 9 20 Stumpf Carl, Anleitung zum Waldbau. 4. Aufl. fl 3 90. Kremer Alfr., Kulturgeschichte des Orients unter de» Kalifen. 1. Bd. fl. 6. Wilckens, die Alpenwirthschaft der Schweiz, des Allgäus unb ber westösterr. Alpen-länder. Mit Holzfchn. fl. 5. Masch, Grundzüge der Witteruugskunde. 2. Aufl. fl. 1 60. Dranmors gesammelte Dichtungen. 2. Aufl. fl. 2 40 Scherr, Dr. Jobs., allgemeine Geschichte der Literatur, 5. Aufl. Erscheint in 10 Lieferungen ä 60 kr. Leasings Werke, herausgegeben von SH ich. Gosche. 1. illnstr. Ausgabe. Erscheint in 45-50 Lieferungen ä 30 kr. Berger, Geld, Behandlung, Verwendung und Beschaffung, fl. I. Darwins gesammelte Werke. Aus dem Engl, von Victor Carus, Erscheint in circa 60 Lieferungen ä 70 kr. Haushofer, Paulus und Schmidt, Handbuch des Eisenbahnwesens. Erscheint in circa 12 Lieferungen ä 60 kr. Walcker, Lehrbuch der Nationalökonomie, fl. 1-80. Scholl, der Führer des Maschinisten. 9. Aufl. mit Holzschn. fl. 5 40. Koestlin, Geschichte der Musik im Umriß, fl. 3. Narno, Reisen im Gebiete des blauen und weißen Nil und den angrenzenden Negerländern im Jahre 1869 1873. Mit Tafeln und Karten fl. 10. Karmarsch, Handbuch der mechanischen Technologie. 5. Aufl. 2 Bde. fl. 12 60. Neumann, über den Ban und die Anlegung von tz'lashänseni aller Art. Mit Atlas, fl 6-30. Fries Mart., die Geflügelzucht in ihrem gan-zen Umfange Mit color. Tafeln fl 2 HO. Barret, Anleitung zur Aquarellmalerei. 2te Aufl. 72 kr. Kathrein, die Devisen, Effecten und Zinses-Zinsen und Warenrechnung, fl. 2. Kletzlnsky, die chemischen Grundstoffe oder Elemente, fl. 2. David, die Wurzellaus des Weinstockes. Mil Abbildungen fl. 1 80. Geyer, die Auerhahnbalz. 2. llufl. fl l -20. Technische Brieftasche für Bau- unb Ma-schiuen-Jngenienre. In Juchten geb ü fl. 2 80. Rossegger, die Schriften des Waldschul meisters. fl. 3-40 Czuberka, chirurgisch-medizinisches Baveme cum geb. fl. 2-20. Hartwig, die Tropenwelt. 2. Aufl. Mit 2Ta fein und Abbildungen, schwarz und bunt, fl. 8.40. Bauernfeld, die Freigelassenen. Bildungs gesch. aus Oesterreich. 2 Bde. fl. 7-20. Oesterr. Montan-Handbuch für 1875 geb. fl. 2 Helmersen, Dr., die Religionen, ihr Wesen, ihr Entstehen und ihr Vergehen, fl. 2-50. Dodel Arn., die neuere Schöpfungsgeschichte. Mit Abbilbungen unb Tafeln, fl 7 20. Schroer, Karl Jul., bie deutsche Dichtung des 19. Jahrhunderts, fl. 5 40. Diihring, kritische Geschichte der National Ökonomie unb der Socialismus. 2. Ausl fl. 5 40. Mayer, Dr. Franz, Geschichte Oesterreichs. 2 Bde. fl. 5. Loeffler, Zucht, Pflege und Verebluug des Pferdes. 3 Aufl. Mit Abbilbungen. fl. 3. Krafft, Lehrbuch ber Lanbwirthschast. 1. Bb. „Ackerbaulehre." Mit Holzschn. st 2-40. Weinhold, Vorschule ber Experimentalphysik. 2. Aufl. Mit Abbilbungen fl. 6. Wirth Max, Geschichte der Handelskrisen. 2. Aufl. fl. 6 80. Reich Eduard, Studien über die Frauen, fl. 7-20. Thielmann, Streifzüge im Kaukasus, in Persien und in der asiatischen Türkei. Mit Illnstr. fl. 6-75. Garcke, Flora von Nord- und Mitteldeutsch laud. 12. Aufl. fl. 210. Der neue Aesop Ente Sammlung Fabeln mit Illnstr. Erscheint in 16 Lieferungen ä 36 kr. Fries Mart., die Kaninchenzucht. Mit Ab-bildungen fl. 1-10- Monatsschrift statistische, heranSgegeben von der k. I. stalist. Central Commission Dr. A. Ficker. 1. Jahrg. fl. 4 80. Erscheint in 12 Monatsheften. Binder, Sprichwörterfchatz der deutschen Nation. fl. 2-20. Hager, Untersuchungen. Handbuch der Prüfung. Untersuchung aller Handelswaren, Natur» und Knnsterzeugnisse, Gifte, Le' bensmiltel rc. 2 Bde. fl. 18. Posfel, der Führer in die Pflanzenwelt Mit vielen Abbildungen, fl. 540. Smets, Wien im Zeitalter der Reformation, ft. 2. (303) (312) Oefentlicher Dank. Im letzten Sommer, so auch diesen Winter eröffnete ich auf dem Laib Platz einen Ausverkauf von Leinen- und anderen Schnittwaren zu fabelhaft bii Preisen. Ich wurde deshalb von der laibacher Handelswelt, aber nur in me Branche, als zudringlicher Jud und Schwindler begrüsst. — Ich wies cursierenden Ehrentitel energisch zurück und liess'mich von dem in Kreisen gegen mein Geschäft herrschenden Vorurtheil durchaus nicht absch um dem laibacher P. T. Publicum zu beweisen, dass ich um äusserst billige i gute Ware liefern kann. Ich sah mein Project vom glänzenden Erfolge ' und erfreute mich eines recht lebhaften Zuspruches, und fühle ich mich in ( letzten Stunden verpflichtet, meinen P. T. Kunden für das mir geschenkteT" trauen den wärmsten Dank auszusprechen. Ich füge diesem Dankesausdruck i Bitte bei, auch in der Hinkunft, wenn ich den laibacher Platz wieder bette* mir eben so zahlreichen Besuch zukommen zu lassen. Meinen Gegnern füge Ä die Mahnung bei, sich in Hinkunft der oben erwähnten Expectorationen enfT-und vor allem vor ihrer eigenen Thür zu kehren und die Ausfälle auf Confe-sion bei Seite setzen zu wollen. Eines will ich nicht verschweigen, das ist — «f leicht dürfte es gerade der zudringliche Jude sein, bei dem die auf hie_„-. Platze befindlichen christlichen Geschäftsgenossen noch vieles in Beziehung Wareneinkauf und kaufmännische Routine lernen könnten. — Ich schliesse L> der Bemerkung, dass es im Interesse des Publicums höchst wünschenswerte ' wenn mindestens zehn mir gleichartige Ausverkäufe am hiesigen Platze etal würden, damit Käufer und Verkäufer hier die Ueberzeugung erringen, wie bilti das P. T. Publicum bedient werden kann, und dass die Concurrenz allein Seele des Geschäftes ist, mithin ein Kaufmann nicht gleich als Schwindler ge werden darf, wenn er mit sehr kleinem Nutzen arbeitet und bei all’ dem ' muss. Hochachtungsvoll zeichnend Philipp drimsj Hotel Scheine: „zur ungarischen Krone" in Graz, im Mittelpunkt der Stadt, neben dem Landhaus in der Herrengafse, ganz neu eingerichtet, comforfalife Zimmer, gute Fiestanration, bissige Preise. Omnibus zu jedem Eiseubabuzuge. Driginal-Pilsner Kirr. In Erinnerung an meine Wirksamkeit als Restaurant in Laibach belieben obige Annonce freundlichst zu berücksichtige». (242) 8-8 Hochachtungsvoll C. J. Scheinen Jodbnd IiIPIK in Slavonien. 000004 lleisse (51° K.) Jod- mul Bromhaltige Therme. , Heilanzeigen: Scrophulose, Syphilis in a''eB ( Formen, hnrnsaure Diathese und Gicht, Kbeu- . matismus, llautausschläge, Iiesorjitioii von Exsudaten. r'-9 Reiserouten: Südbahnstation Sissek u. Bares- _ Dampfschiff: Altgradisca. - — «i Post- & Telegraphen-Station. nach der neuen Vorschrift in der Buchdruckelei v. Kleinmayr &. Bamberg. Druck von Jg. v. ftUinmoor A fteb. Bamberg. Verleger Dttemar Baivberx implschiil: Altgradisca. H ; Depot des lipiker Jod wassere: Wien • n Mattoni. Pest Edeskuty. — Badearzt Br. & Beginn der Saison 1. Mai. - Auskünfte er- V theilt die Badeverwaltung in Llj. *'- OOOOOOOOOQOOOQOOf^gff?0 Für die virdaction verantwortlich: ?^ranz Spital"-