Nl. 268. Freitag, 21. Nnvrmlm 1W2. 121. IahrMng. Laibacher Zeitung. ^^""tlllttouspreiö: Mil Poslvelienbu»«: gaoz^I,!!!, »0 X. halbjühri« lü li. Im «ontor: aaliz» "^!« ü^ l>.i!!iial„!n N «. ifiir die ^.istelll,!,,, in« Hüll« „lllizjähiig « »i. — InstrtlonK<,tbül,,: ssür «eine ,inlerate bl» zu 4 Zellen 50 k, grsheie per Zeile 1» l>l bei «slere» Wiederliolungei! per Zeile 6 l,. Tir »liaibachrr Zeilun»' ellchrinl lüalich, mil «««nnhme der Könn und sfeienage. Die Urie!e werde» nichl angenommen, Manullriplf n>ch! wrültgettelll. Amtlicher Teil. , Den 19. November 190^ wurde in der l, l, Hof» und Staats "ucleic'l das I.XIX. Stück der polnischen, das I.XXIV. Stück „,,. luthenisclien. das I.XXV. und l.XXX^ I, Stück derpolniichen "° das c-v, Stilck der böhmisch.'« Ausgabe des Ncichsgl-jeh. "lles ausgegeben nnd verjendel. z, .^ach dem VI mi «blatte zu l .Wli-nei Zeilunft. vom 19. No« "lnuer I!^ ^)ii 2«6) wurde die Weiterverbreitun« folgender ^49 .Vollstribüne. vom 13. November 1W2. AXXli. Heft »Oon (i»i,«<,o. von Mitte November 1902, ^li. ^7 «Deutscher Michel» vom «. November 1^<»2, ^l 4b .^iilzci stiegende Blätter» vom !1, November 1902, ^r. 129 «Dintsches Vollsblalt. uo,» '4, Notxmber 1902. «r. 2> ,<)l<>« ,>^om^«>li» vom 25, Olwber 1^02. ^r, 4Z ,,i„^„^ ^lovo. vom V.November 1902. Fr. 4 .Kl..s...l« llkmin». fiir November 1W2. «r. 24ll «ünt^nnxl,» vom 11. November I9U2 "r. 4 .!l^,,»m»ki. vom 4. November 1W2. ^^vi^ ' ^'" Abgeordnetenhause die Arbeitsfähigkeit bl<>is ^' l^c'ben, erklärt die .,9l'eue Freie Presse", es ^ .^ uichts übrig als die nationale Verständignng. tvfts, . ^sherigen Versuche nicht gelungen sind, be> sm'^> ^'^ ^^' Unmöglichkeit der Verständigung. Er» >vw^^ ^'' '""'' ^"^ ^'^' b^'l^u Teile die Bereit-uigkeit zur Verstmidignng, die sie in Worten sc> ^N^ubl.'1-t liabcn, nnch tatsächlich b^lnndon. Dann vth/ ^ ^rrlchr zluischen ihnen entweder unmittelbar ^ck, ^ üi,k Vcrinittlnng der Negiernng ohne s^""ngkoit hinstellen, nnd lueiln sio sich entschlie-^)M !^ ^^ vmn ^ahrr ^ ^wlten, gnnz ansehnlichen Resultate zu be-llunss^ ^ werden sich die Hindei'nissc, die einer Eim-es n, "" ^^l? stehen, erheblich geringer erweisen all.- "'»cnblicllich den Änschcin haben mag. stand "^"lerland" hält die Cinbernfung der Ver. ^^gungs.^^,^^^^ si^. ^^>„ ^llizig^n Weg, um zu einer geordnete,, Tätigkeit des Parlaments zu gl> langen und plaidiert fiir cme zeitweilige Vertagung des Abgeordnetenhauses während der Dauer diesei Konferenz. Die „Ostdentsche Rundschau" nieint, das Ein« fachste und Veste wäre, wenn von den Dringlichkeit^, antragen klnne Nede wäre und das Haus arbeiten würde. Allein das sei eben das Unwahrscheinlichste. Die „Reichswehr", die „Oesterreichisä)e Voll», zeitung", das „Nene Wimper Journal" und das „Illustr. Wiener Extrablatt" nehmen die in den jüng> sten Tagen von verschiedenen industriellen Vereinigungen ausgesprochenen Wünsche zum Anlasse, das Abgeordnetenhaus an die Notwendigfeit, den Wirt-schaftlichen Forderungen gerecht zu lix-rden, z.i erinnern. Die „Reichswehr" schreibt: Es bedarf keines Vr-weises mehr, daß der Ministerpräsident mit klarem Vliäe den Zusammenhang der Politisclien und Wirt' schaftlichen Notlage ersaht. Mit Eifer sucht er dort, l wo die Politik verderblich wirkt, den wirtfchastlicl)ou Nachteil zu mildern. Die Regierung wird der Indu-strie die Hilfe nicht versagen, aber ausmerzen kann das Uebel nur das Abgeordnetenhaus, das sich zur Höhe einer Tat aufschwingt. Die „Oesterreichisckie Volkszeitung" gibt der Ueberzengung Ausdrnck, ein arbeitsfähiges Parlc-' ment tonnte vieles verbessern. Es könnte vor allem die Geschäftslust wieder stärken, der Industrie Veschäfti-gung, den, Gewerbe und der Arbeit Verdienst geben und viele andere Wunden hellen. Das „Neue Wiener Journal" anerkennt, daft die Regierung, was in ihren Kräften steht, znr Veseiti-gung der wirtsclMtlichen Not vollbringen werde. Abcr daft die eigenen Kräfte der Völker zur wirtschaftlichen Selbsthilfe frei nnd verwendbar werden, das stehe noch in weiter Ferne. Das „Illustr. Wiener Extrablatt" apostrophiert die Abgeordneten, sie sollten aus dm Verhandlnngen erkennen, was ihre Pflicht ist, was die arbeitende Äe» völterling Oesterreichs von ihnen erwartet und wie der Streit, der alle Verhältnisse ungünstig beeinflußt und das öffentliche Leben vergiftet, zu löfen ist. Zur Entrevue von Rustjchul. Man schreibt aus Konstantinopel: Es war vor-auszusehen, daß die Zusammenkunft des Könia.5 Carol mit dem Fürsten Ferdinand am Bosporus ein gewisses Unbehagen erregen werde. Abgesehen davon, daß den Hauptprogrammpunlt der Begegnung drr Besuch von Plevna bildete und duß man dm Könic^ Carol als Overlominandiere,U>en vor Plevna als den Urheber der Niederlage der Türken im Iahrc 1K77 betrachten kann, haben die Türken als einstige kriegerische Nation ^i' t'xcklwuc« ein gutes Urteil dafür, daß die Armeen Rumäniens und Bulgariens, was Organisation, Bewaffnung, Ausbildung und Geist — also die Hauptfaltoren eines Heeres — an« belangt, alle Armeen der übrigen Äallanft« übertreffen. Außerdem ist die geograph beider Bänder eine solcl>e, daß sie im Faüe eim't Allianz bei künftigen lriegerisÄ>en Verwickelungen auj der Ballanhalbinsel eine große Rollr spielen könnten Diese Erkenntnis dürfte den QueÜpuntt der türli' ^ Beunruhigung über die Entrevue gebildet li, Hiezu traten noch verschiedene Erwägungen, die mri' stens auf K on fi den ten berichten beruhten (welche hie: bekanntlich großen Einfluß ausübeil), zum Teile durck die fchwierigc politische Lage der Pforte wurden, sowie der Umstand, daß dn ^ Plevna.Schlachtfeldes unmittelbar auf die ^iptajeiei folgte. Wie empfindlich man tiirlisä)erseits besonderi bezüglich Plevna ist, bezeugt die Tatsache, daß der tür tische Gefandte in Bukarest alljährlich am Tage dci dortigen Plevnafeier feinen Posten verläßt. Es tann aber schon heute bemerkt werden, daß alle'l ! Anscheine nach dieses auaenblicklicl)e türkische Unb<.' Hagen nicht lange andauern dürfte. Hiezu wird da? Ansehen n>esentlich beitragen, ivelches König Carol in den türtisä>'n Regierungslreisen zlveifellos ae> meßt. Wenn auch der türkische Kulturgrad, die stnat liche Entwictelnug nnd die türtisctjen Regierungs Prinzipien eine volle Würdigung der Persönlichkeit bei Königs Carol nicht gestatten, so imponieren doch vielt seiner Eigenschaften und Tugenden als Souverän uni Mensch auch den Türken. Es sclent sogar bei den hie sigen Verhältnissen und bei den Dispositionen dei maßgebendsten Stelle nicht ausgeschlossen zu sein Feuilleton. 5. Sonnen-Hans. MYIung aus dem Schwedischen von Ktig Ktigson (Alfhild Agrell). (Schluß.) ^ufp ^"'"15 hat eine Menschenstimme verzweifeltere den ^!^aestoßen, aber der weite Moorwind zerr»!'. Ttir,, ?"^ '^" "'6M. Der Angstschweiß alls meiner 'wch "^^ kalter Todesschwciß geivorden, und den-^ll/x""6 ich lnich, niederzulnien, um durch die ^""» Laut größere Stärke zu geben. ^ otml^ '"'' ^"b das Moor atmete. Gott helfe ihm. '>6 s "lm^e ^ach Raub. ^im 1 ^^ ^u' Hnude an den Mund und schrie laut, "'ehr menschlich i slirbs!?""s, Sonnen-Hans, kehr' um! Der Alte ^'Nner^ v^' "'^ "^' ""^ ^"^ ^"°^ ^"^ ^""" ll^ri^^.' ^ hallen Wasseraugei, flimmerten immer '"ehr, ' """ das Rot vertiefte sich immer mehr und cv^ "Int. !^ ris, ^^'"f d"s Ränzel fort, ich warf den Rock fort, '^ang. "s Hemd auf — ich lief nicht mehr — ich ^nzci^" lonnte ich die Maiglöckchen auf seinem ^ sah /s "sa>iden und den sonnenhellen Nacken. !l,h ")>,, nicht bloß als eine Form, sondern ich sah ^"ubs^ ^°tt, warum erlaubst du das! Warum Der Schrei, den ich hörte, war nicht stark, nickt unschön, angstvoll heulend. Er glich am ehesten dem Springen einer Geigensaitc. Der Todesjchweiß auf meiner Stit-ne wurdc warm; jedweder Nerv spannte sich, nun, da es gall, ihn vor den. Sicheren zu retteil. „Rühr' dich nicht, mcui Junge!" rief ich. „Rühr' dich nur nicht, Junge! Ich komme schon." Er wandte das Haupt mir zu und laä?elt?, lächelte, Herr. Dann flog etwas Weiches und Grünes durch die Luft hinauf auf den Rufftein — eö war seine Brieftafa>, „das Andenken", das er mir soeben ge» zeigt. Oh, diese Bewegung, diese Bewegung! Aber, cs war ihm wohl gegeben, zuerst an andere, zuletzt an sich selbst zu denken. Der Russlein gab nur festen Boden, und ich kämpfte um ihn, Herr, kämpfte mit zehnfacher Mannesstärle nnd mit hundertfacher Mutterliebe. Doch was vermögen Mcnsclxmträfte gegeil all diese tansenö saugenden Tode! Zuerst war tief in seinem Ange das Dunkel, Ver< zweiflung wohnte darin, die ganze bebende Lebenssehnsucht der Jugend wohnte darin. Doch als er merkte, daß ich zu schwach sei, da dankte er mir, scm sich um mit einem weiten Blick, wandte das Haup: der Sonne zu, schloß die Augen, lächelte und legte stm znr Ruhe auf das wogende Schwanlmoor, so getrost, als sei dies die Mutter, nach deren Liebe er so lange und so vergebens verlangt. Ein ganze Minute flammte das Moor mit dieser wunderbaren Menschenblüte . . . Dann zog es ju-belnd den Atem ein . . . ^ Einen ganzen Tag saß ich unbeweglich auf den, Steine nnd starrte hinab in das Moor, mehr tot al'.' er, denn ich sah nicht einmal die Sonne. Olof, der hinkani, wiewohl zu spät, blieb einige Stunden bei mir, dann gmg er, um Hilfe herbeizu» schaffen. Zuletzt führten fie mich mit Gewalt fort. Monatelang lag ich auf nleinem Bette, tödlich ge» troffeil am Geiste. Der Pfarrer hatte die Brieftasche gefunden und den Eltern geschrieben; aber erst im Spätsommer tamen sie hier herauf, „um die Stelle zu fehen". Die Mutter, die nur eines ganz gekonnt: „ein-mal sechzehn Jahre gewesen zu sein", eine gewöhr Frau, wenngleich schön, war in einen langen Truu. > schleicr gehüllt nnd weinte Alltagstränen; der Sties-Vater dagegen, ein fetter Mann ohne Erziehung, wenn man fo will, war voll Feiertagsweinen. Damals, Herr, kam mir der Wille, aufzustehen. Ich bekam Lnft, ihn dort hinaus zu begleiten. S i e durfte nicht mit, obschon sie darum bat und der W<.g nun zur Herbstzeit siäier gtmug war. Nein, sie durfte nicht, dnrfte nicht. Und der Stiefvater erzählte, wie geliebt der Junge gewesen, wie die ganze Landsmannschaft ihnen gefchrieben und ihre Teilnahme ausgedrückt — wie er geliebt war von allen, außer etwa von einer. Hier brach er ab und hustete. Nur von dem Jungen sprach er, welch herrlicher Mensch er gewesen, w,e M gegen die Geschwister, wie gut gegen alle und wie begabt. Immer Nummer Eins! Und er sprach und weinte, nnnte und sprach, ich aber lveinte nicht, ich, Herr . . . Mutterfchmerz ,sl wohl bisweilen so! backer Neiwna Nr. 268. 22l 2 21. November 1902^ datz die Entrevue von Rustschuk trotz der gekennzeich-neten Entsendungen, die gegenwärtig vorherrschen, den Beziehungen Nmnäniens zur Pforte förderlich fein und daß mögliäMueise daraus die Anregung zu einen: viel wichtigeren Besuche entspringen werde, nämlich zu einer Reise des Königs Carol nach Kon stantinopel. Der König hat hier vor 36 Jahren eine ganze Wocl)e geweilt (24. bis 30. Oktober 1806). Da-mals kam er als junger Fürst Hieher, als Vasall der Pforte, zur Entgegennahme des FermanZ. Er verstand es, über die damaligen Schwierigkeiten äußerst a>'-schickt hinlvegzu kommen — wozu freilich auch feine Vorrechte als Prinz von Geblüt beitrugen — und maclM selbst auf den nicht leicht empfänglichen Sultan Abdul Aziz einen außerordentlich günstigen Eindruck. Seitdem sind die Vcmde, welche Rumänien an die Pforte fesselten, schon seit einem Vierteljahrhundert gelöst und Rumänien ist van allen Valkanstaaten der einzige, welcher durch seine geographische Stellung nicht in der Lage ist, als künftiger Erbe des türki' schen Besitzes in Europa aufzutreten. Schon dieser Umstand allein bildet die beste Basis für ein freun)» schaftliches Verhältnis der beiden Staaten. Dazu tommt, daß die von Rumänien abgetrennten Stan:> mesbrüder in der Türkei, die Kutzowalachen, für die Pforte fozufagen ein staatserhaltendes Element bilden. Wenn nun troh dieser günstigen natürlichen politischen Umstände die Beziehungen der beiden Staaten, lvelche einander so naheliegen und mannig-fache, gegenfeitige politische, kommerzielle und Ve.t^ lehrbinteressen besitzen, bis jetzt noch niä>t die moderne Weihe einer Entrevue ihrer Souveräne erhalten haben, so sclMnen daran nur nebensächlicl>e Fragen der Etikette und Aehnliches schuld zu sein und leinc grundsählichen Hindernisse wie bei einem, eventuellen Besuche des Zaren und des Königs von Griechenland in Konstantinopel. Politische Uebersicht. Laibach, 20. November. Die „Politik" meldet aus Wien: Wie bestimmt verlautet, sollen in der kommenden Woche keine Sitzungen des Abgeordneten Hauses stattfinden, damit für die zwischen der Re» gierung und den Parteiführern bevorstehenden Ver Handlungen zur Sanierung der Parlamentarischen Situation Raum geschaffen werde. „Piccolo" meldet, daß die Abgeordneten aus den TreMno mit der Regierung Verhandlungen eingc» leitet haben behufs Einberufung einer außer» ordentlichen Session des Tirolerüand» tag es. Der Zlveck derselben soll die Regelung der Verhältnisse der Volksschullehrer sein, die mit dem Streike drohen. Die Abgeordneten würden sich mit den anderen Mitgliedern des Landtages ins Einvcr» nehmen setzen, um ein Kompromiß zu schließen. Da-für würden die italienisch,: Abgeordneten die Ver» Handlung von wichtigen Angelegenheiten, wie die Bachregulierungen und die Erteilung von Unter» stützungen an die von Elementarereignissen Getroffc-ncn, vor ander«: politischen Angelegenheiten zulassen. Au5 BudaPe st, 1l). November, wird gemeldet: Die Regierung beschäftigt sich mit dem Plane, falls für die Annahine der Wehrvorlage und der Zivilliste eine Mehrheit sich nicht finden würde, das Abgeordnetenhaus aufzulösen. Mitteilungen aus Paris bestreiten entschieden die immer von neuen: auftauchende Nachricht, daß Ver« Handlungen über eine Reise des Königs Viktor Emanuel 111. nach Frankreich und speziell nach Paris im Zuge seien. Es sei durchaus verfrüht, im l^'tzigen Zeitpunkte von einer solchen Reise zu spre-chen, die aller Wahrsa>'inlichleit nach nicht vor den. Herbste des Jahres 1R)3 stattfinde:: dürfte, da in: Frühling des tomnnnden Jahres die Besuche des Kaisers von Deutschland und des Kaisers von Nußland in Italien erwartet werde,:. Da eF alv sicher angesehen wird, daß das italienische Herrscher-paar im Laufe des Jahres 1W3 den: englischen Hofe einen Besuch abstatten wird, so glaubt man, daß zu diesem ^'jeitpulrtte auch der Besuch in Paris stattfinden werde. Der römische Korrespondent des „Temps" hatte eine Besprechung mit emer hochgestellten Person« l:ä>leit, die ihm versicherte, daß dieReiseL o ubet s n achRo m beschlösse:: ist. Er wird Gast des König 1 sein. Die Ansprüche des Vatikans: Loubet solle zuerst den Papst besuchen, wurden zurückgewiesen. Das italienische Parlament wird ge» mäß einen: Uebereintommen zwischen den: Minister« Präsidenten und dem Präsideirten der Deputierten» tammer am Mittwoch, den 26. d. M, wieder zusani« mentreten. Auf der Tagesordnung stehen die Gesetz« entwürfe, betreffend die Uebernahme gewisser öffent-licher Dienste durch die Stadtverwaltungen und be» treffend die Autonomie des Hafens von Genua. Schon in einer der ersten Sitzungen der Kammer soll auch eine Interpellation über die „allzulange,: Ferien" des Abg. Martini, Gouverneurs der Kolonie Erythräa, eingebracht werden, woran sich eine längere Debatte über die Kolonial.Politik Italiens und die Verhält» nisse in der afrikanische»: Kolonie schließen dürfte. Telarey erklärte einen: Vertreter des „Petit bleu", die Burengenerale hätten beschlösse,:, ihre Rundreise durch Europa abzubreckien und nach Afrika zurückzukehren, um dort mit Kolonienminister Chamberlain zusammenzutreffen und ihm Aufklärung über die Lage zu geben. Delarey fügte dann bei, daß Botha in London von einem ernstlickM Unwohlsein befallen worden sei. Tagesneuigleiten. — (O s ühe He i mat!) Die „Tägliche Rundschau" schreibt: Am Gymnasium einer westdeutschen Stadt fühlte sich unlängst der Ordinarius der Sekunda, dem Zuge nach Heimatlunst folgend, bewogen, seinen Schülern das Aufsahthema zu geben: «Was ist uns die Heimat?" Besonders sollte bei dem Aufsatze Rücksicht genommen werben auf die Einwirkung der Heimat auf die erstell Kinderjahre. " Schüler hatten vierzehn Tage zu der Arbeit Zeit. Nach a^ Tagen erscheint in der Wohnung des Ordinarius emer ^ besseren Schüler der Klasse und bittet unter verlegene« Hin und Her den Professor um ein anderes Thema, da'1° das genannte nicht läge. „Aber wie ist denn das lnogl'^' fragt der Professor. „Das ist doch ein Thema, dem l^ der nur ein bihchcn Herz hat. Verständnis abgewwiun n"v^ — „Würden Sie mir nicht wenigstens gestatten, das M«V hypothetisch zu behandeln: .Was könnte uns die H""" sein?'" - Der Professor schüttelte den Kopf und M» „Ich verstehe Sie nicht." — „Ja. Herr Professor". s°g" °" Schüler, „ich habe schon mit meinem Vater darüber berale^ wo eigeiülich meine Heimat ist. Wir sind aber zu lew" rechten Resultat gekommen. Ich bin sechzehn Jahr un° w>. haben seit meiner Geburt an neun verschiedenen ^^ ^ wohnt, am längsten drei Jahre in »neiner ^burtsila ^ Deren erinmre ich mich aber mit keinem Schimmer. ^ ging es immer von einer Stadt zur anderen. In der el hatte ich beinahe ein Vierteljahr lang benScharlach, in "" deren sagte mein Vater immer: Wenn wir nur aus scheußlichen Loche erst heraus wären! Warm geworden «> ich nirgends und besonderer Heimat - Eindrücke kann '^ ^ , nicht entsinnen." Der Professor sieht den heimatlosen I^ lmg eine Weile erstaunt an: „Ja, das ist schlimm, h"^" sollen Sie natürlich nicht. Aber was ist doch gleich Ihr v« Vater?" — „Königlicher Bauinspettor!" Mißhandlung) wird aus Mailand mitgeteilt: ^'^ tage ereignete sich auf dem Exerzierplätze bei dem StabM Varese ein eigentümlicher Fall von SoldatenmißhandwN". der berechtigtes Aufsehen erregt. Der Leutnant des 84. ^ fanterieregiments Antonio Rocca befahl einigen ^^u ' die sich in Reih' und Glied unaufmerksam gezeigt Hal", aus dem Zuge zu treten, setzte sich auf sein Fahrrad " , kommandierte dann: «Laufschritt mir nach!" Die So"a' ^ gehorchten und machten einige mit der größten Gtsch""" z, leit ausgeführte Runden um den Platz. Nach einigen >" nuten stürzte der fchwächste unter ihnen bewußtlos zusa"""^ Der Offizier sehte aber das grausame Manöver f"", sämtliche in so schrecklicher Weise bestrafte Rekruten "^ ! mächtig hinsanken und in das Spital gebracht we muhten. ^ - (Ein Ortspolizeigesetz 8/6'" „bi G ä n se) hat die Gemeinbevenoaltung des Dorfes Scyi^ ^ bei Viberach in Baden in Aussicht genommen. ^",^ hft ^dieser eigenen Maßnahme hat die Gefahr gegeben, "« ! Gänse für die elektrisch« Ortseinrichtung bedeuten. Von'" Bergweide fallen die Martinövögel fast täglich n"t g"v , Geschnatter in die Dorfstrahen ein und stoßen v'"«"^^ art gegen die verschiedenen Leitungsdrähte, baß diese " ^, anderschwingen und Kurzschluß verursachen. Manch" V^ und Nerlbesitzer hat für den Abend kein Licht, aber manche Gans büßt bei dem Manöver ihr Leben ein- ^ haftbaren Besitzer des Elettiizitätswerles ist schon "" heblicher Schaben entstanden. . -^ - (Vom Blatt singen.) Als sich b^W Jahre 1741. wie die „Musical Times" erzählt, nach ^" zur Aufführung seines „Messias" begab, war er S^w"" ^ einige Tage in Chester zu bleiben. Er wollte die unf«"v H Muhe zu'einer Probe seines Werkes benutzen. Man em^ ihm neben einigen Künstlern einen Drucker namens ^5,^ der eine prächtige tiefe Baßstimme hatte und beya ^^ i alles vom Blatt singen zu können. Händel empstng ^ seltenen Künstler äußerst liebenswürdig, muhte ^^eAen, ^beim Beginn der Probe zu seinem großen ylergerstM^ Sie hatte,: ein Marmorkreuz mitgebracht, aber ec verunglückte auf den: Wege hinaus. Sie schickten ein neues her, allein es erging ihm ebenso. Ihm, SonneN'Hans, ein Kre:^! Es hätte ihn nur beschwert. Neige dich vor, Herr, weit, weit vor! Siehst du dort weit draußen auf den: Moor etwas Weißen glänzen, unter den: schimmernden Gelbroten? Las sind Maiglöckchen, seine Maiglöckcl)en! Ich hab' sic Hinausgetrage,:, Scholle un: Scholle, mrd sie haben Wurzel geschlagen, Herr, bei ihm Wurzel geschlagen. War es darum, daß sein junges Sonnenleben cm< gezündet und verlöM wurde — damit die Maiglöck« chen draußen auf den: Moore gedeihe,: sollten? Oder war es, damit ich, der Einsame, einer Mutter Freude und Leid kennen lernen sollte? Oder war es, dannt die Dämmungen endlich zur Ausführung gelangte,:/ Wer weiß, wer weih es? Die Menschenleben bis-weilen zu so wunderlich wenig — und zu so wunder» lich viel. Du kannst in den Zeitungen jenes Jahres von dem Ereignisse lesen. Die Rubrik ist: „Schrecklicher Tod." So jung, so schön, so ... Durste er nicht das Programm seines Lebens er-füllen, „ein Leben in Sonne, ein Tod in Somre?" Wie vielen Menschen ist dies beschert? Aber--------! Hätte — ich — nur das nicht gesagt — das — von dein Wege! Hätt' ich nur das nicht gesagt! Wie ströniendes Sonnenlicht kam er mir dort entgegen auf den, Fußpfade, wie strömendes Sonnen« licht! So jung. so schön, so ... Verzeih die Tränn:, Herr. Sie sind dreißig Jahre unterwegs gewesen, ich hab' mich so sehr nach ihnen gesehnt, aber jetzt erst sind sie hervorgebrochen. Helga. Eine Erzählung vom Nordseestranoe von Th. Kühl. (1. Fortsetzung.) Fünf Minuten später tlopfte es und Helga Rcn^ ding trat ein. Unwillkürlich begegneten ihre Augen sich und zum zweitenmale durchrann es ihn kühl und seltsam wie nie zuvor. Sein Blick ruhte auf ihr, wäh» rend fie seine,: Tisch deckte, aber so oft er sprechen wollte, fehlten ihn: die Worte. Was sollte er diesem Kinde sagen, deffen bloße Erscheinung jede alltägliche Bemerkung zurückdrängte? Auch war ihn, die stehle seltsam trocken, er hätte nicht einmal sprechen können. Das Mädclien schien indessen weder befremdet durch sein Schweigen noch durch sein beharrliclies Anstarren: als einmal ihr Vlick den seinen traf, gab fie ihn: viel« mchr denselben voll zurück aus blcu^n, sinnenden Kinderaugcn. — Erstaunlich rasch lebte Professor Tho Aspern s:H in seine neue Umgebung ein. In einem Briefe, den cr acht Tage nach feiner Ankunft an eine,: Freund schrieb, hieß es: „Ich hatte geglaubt, e5 nicht ertrage,: z,' können, und als mich die Vahn durch flache, reizlose Strecken der holsteinischen Westküste führte, da hab:', ich Philosowhie undVuddhismus 1lXX)mal venoünsch!, weil sie es dahin gebracht, daß ich mich wie ein Mensch mit zerrütteten Nerven — und lver weiß, ob nicht er-schüttertem Verstände? — an den Grenzen der Welt in den Dünen verbergen foll. Aber — nun denke dir, Nalff, acht Tage bin ich hier, acht Tage fern von Aücljern, Akademien u, f. w. und schon umfängt imch der vielbesungen Meereszauber und die traurig-sühe Einsamkeit im Kalypso.Armen." Fast den ganze,: Tag über war Viktor Tho Aspe:,: am Strande. Langeweile hatte ihn: sein Arzt als Knr verordnet — er vermochte sie nicht zu empfinden. Der Schwall der kommenden und aelienden Noaen klan ^ Vorland trippelten, laufchte er den: AngM" Möwen über der rollenden Flut. <^^i. Visweilen begleiteten ihn ^ordst'N n"d >v ^ Und es war seltsam, loieviel Gefallen die b^ ^ verschiedenen Lebelu?kreisen angehörenden MaM einander fanden. . ^B Vittor Tho Aspen: lernte zum erstenmale ^. jener Landschnlnu'ister kennen, die, ^0^.^:^ ii> höchsten Leistungen, aber durch die Verhalt" n ^ enge Zirkel gebannt, nun ihr Wesen, ^^^ischeN' weiten:, nur immer mehr vertiefen. Vom ^" . Es Tun und -Treiben mochte der Alte nichts h""^ el' interessiert mich nicht!" sagte er abweisend- ^ ^„5 staunlich war seine Kenntnis der NcM'^orP N^ ihrer Kräfte; eigenartig war stets der Ges'w^^ von den: aus er die Welt erfaßte. Frt"^' Alles Licht indes, das dieser weltmtlegcm ^„, Winkel barg, rs ging von ihr ans, von diesen .^ derbaren Mädchen mit den, Sonnenhaar, da, ^, einer Märchenfee gleich, hier still wie eine i"^ tete: von Helga. ^ u^ Viktor hatte in jenen: Briefe an den Freu ^ die Wahrheit ausgesprochen: der Meereszauv .^» ihn gefangengenommen, um ihn nie -- '^ lassen! ^.^ __________________________________________— "^ hstö An einen: Sonntagmorgen war's. Hell ^n Glocklein von: Kirchturm, und friedlich durcw ^c Laut den sonntagsstillen, duftenden ^arten^ ^gcl faß in der Laube von wildem Wein und '^^ag^' nach, die von Vett zu Aett ging, mn den ^ ^ <,!" strauß zu binden. Da trat aus der H^'stur ^ ^ Paar, Frau Cordsen, zum Kirchgänge 6^^. d^ schwarzen, etwas verschlissenen Seidenll" Aaibacher Zeitunss Nr. 268. 2213 21 November 1902. daß dei Mann unfähig war. auch nur den ersten Takt seiner Mrtie korrekt zu singen. Händel stieß nach seiner Gewöhn-^l< einige lräftige Flüche in deutscher und italienischer Drache aus, dann schrie er den Mann in seinem schlechtesten Englisch an: „Kanaille, warum haben Sie mir gesagt. Sie lonnten vom Blatte singen?!" worauf der brave Drucker, ohne sich zu erregen, lächelnd erllärte: „Ja, das habe ich in ^ Tat Ihnen gesagt, ich singe auch vom Vlati, wenn ick °>e Noten vor mir habe; aber ich habe nicht gesagt, dah ich vas beim erstenmale könnte — gar leine Spur!" (Ein origineller Stoßseufzer.) Im «Heldetia-Vazar" in Rohrschach wurde nachstehendes origi «eue Schriftstück gefunden: „Mia Clara! Warum bis nig lomme su die rantewu? Abe dich gewartet auf die Banof, Lvmine heut abend in die Bazar von die helvezia; ick gaufen Mt «ine fiertelpfund maroni ganz heiß, 1000 gus Peppi 7" ^. l!. ferges nüt bortcnome, bin ganz auf dem und. — ^"ses italienische Deutsch wird doch Klara erhört haben und ""t..bortenome" gekommen sein su Peppi! . "" (D ie hc i l i ge F l a m in e.) Ueber eine seit Jahr-Hunderten brennende heilige Flamme wird englischen Vlät-Un aus Ncwyorl berichtet: Ein amcrilanischer Archäologe M mit Hilfe einer 5kartc, die von einem Steintäfelchcn im Museum der Stadt Merilo lopicrt ist, eine Höhle bei Yesca mit eincr Anzahl riesiger Steinbilder und einem Altar, über li^ ^ Flamme brennt, entdeckt. Diese wird durch natures Gas genährt und brennt dort wahrscheinlich seit Jahrhunderten. Es wurden auch viele wertvolle Aztclenreliquien cnlbest und nach San Franzislo eingeschifft. Da die Ent-lnnung solcher kostbarer Funde jedoch streng verboten ist, ^ die mexikanische Negierung eine Untersuchung eingeleitet. . "" (M ode rne r R a ttc n fänge r.) In Noscntal-«-Chou^ ei„^ deinen Ortschaft bei Dünlirchen. hat ein ""tenznhmer namens Kay letzten Montag die Ortsbewohner «um Gruseln gebracht, indem er sich mi'l hundert lebenden f/""n in ein Faß einschließen ließ. Fünfzehn Minuten lick "^ ^ Zuschauer glaubten schon, er sei von den hä'h-^" ^>eren angenagt worden — öffnete er das Faß, heil ki n^^' ^^ Tiere hingen an seinen Kleibern. Er sagte, aus ^^"i'onen seiner Stimme wirkten wie ein Zauber > d,e Langschwänze und verhinderten sie daran, ihn zu "lackieren, h . "^ (Eine A b st i m m u n g.) Ein interessantes Ez-, .,'.^ent machte vor kurzem der bekannte Musiker und Musil-..Nb ss^' ^"'"' Watson in Manchester. Er lieh, wie dem di, m- ^' berichtet wird. wahrend einer Vorlesung über Violine nacheinander ein und dasselbe Stück auf zwei bon^" sielen, deren eine ein echter Stradivarius im Werte ^ etwa 12.000 Mark war. Die andere entstammte einem ^ltnnent von Geigen im Werte von 2 5>0 Mark pro Stück. >vaV """ Vorstellung im Vari^-Theater benutzt und sckl ^selben immer auf dem Kopfe eines Clowns zcr-^°M wurden. Die .Herkunft beider Instrumente war den ^ Hörern unbekannt, und als sie gefragt wurden, welche Geige lna» ^ bessere hielten, stimmte angeblich nur eine sehr hciui^ ^"lorität für den Stradivarius. Dr. Watson be-Inst ^"""' ^ vielleicht auch gar für das minderwertige ,^, ^lent entschieden worden wäre, wenn man nicht gleich- "N die Violinen nach dem Aussehen beurteilt hätte. .^,.7" (Eine verfehlte Spekulation.) Aus ^ «mntinopel. 14. d. M,. wirb berichtet: Ein bedeutender "ttatt "°" Zigarettenpapier. der zugleich türkischer Ge-tz.,'^nsul in irgendeiner StM Europas ist. hatte sich das benll?^ ^^ Nloßhcrrlichcn Medschidie-Ordens erwirkt. Er Nickt ^'^^ Auszeichnung schleunigst als Reklame und ließ Dun ^"beachtliche, besonders für den Orient bestimmte ^"Ntltciten seines Artikels mit seinem Miniaturporträt und boll/^" Auszeichnung darauf herstellen. Die gesamte wert-^^.,, ^^"" wurde jedoch bei der zollamtlichen Behandlung Konstantinopels mit Beschlag belegt, und zwar, weil der taiserliche Namenszug, „Thura" genannt, unberechtiglerweise verwendet war. was strengstens verboten ist. In der Mitte des Medschioic-Ordens nämlich befindet sich der Namenszug des Sultans, und bei der photographischen Reproduktion d:,^ Ordens ging die verhängnisvolle Chiffre natürlich mit auf das Bild über. — (Eine „Physiologie des Geschmackes der wilden Tier e") ist soeben erschienen und gibt genaue Auskunft über den Wert der Bestien in kulinarischer Hinsicht. Wir erfahren dort, daß das Schwanzstück des Löwen sehr schmackhaft ist. daß der Schenkel des Tigers zu sehnig und lange nicht so zart ist wie Lammbraten (was mancher geahnt haben dürfte), daß aber das Nashorn auch den der-wöhntesten Magen befriedigen bürfle. Als Delikatessen gelten ferner Känguruhsuppe und Robbenfleisch, das sehr verdaulich sein soll, — Ob sich wohl genug Instanzen finden, um dies? Geschmaclsurteile zu revidieren? -- (T he orie u nd P r a xis.) Welch himmelschreiender Unterschied zwischen Theorie und Praxis besteht, erhell aus folgender Geschichte, welche der Kreisarzt Dr. Berger i:> Hannover in seiner eben erschienenen Schrift „Kreisarzt und Schulhygiene" erzählt. Ich frage in einer Dorfschule einen Jungen: „Was muh man tun, wenn man die Zähne schön und >veiß erhalten will?" — „Putzen", lautete die Antwort. - „Und wann muß man putzen?" — „Morgens." — „Sonst auch noch?" — Alles schweigt. „Womit putzt man?' — „Mit einer Zahnbürste." — „Hast du denn eine Zahnbürste?" — „Nein." — „Hat dein Vater eine Zahnbürste?" - „Nein." — „Hat deine Mutter eine Zahnbürste?" — „Nein." — „Woher weißt du denn das mit der Zahnbürste?" — „Wir verlaufen Zahnbürsten." Lolal- und Prooinzial-Nachlichten. — (Der Piofessorentitel der Handels-schullehicr.) Diescrtage erschien eine Abordnung bei Seiner Exzellenz dem Herrn Unterrichtsminister Dr. Ritlei v. Hartel, um ihm die Bitte der Hanbesschulluratorien von Audweis. Teplitz, Bozen. Klagenfurt, Wels und Trop-pau zu unterbreiten, die dahin geht, dah den mit Hochschulbildung qualifizierten Handclbschullchisrn der Professoren-litcl verliehen werben möge, so wie dies bei den Lehrträften der Gewerbeschulen der Fall sei. Der Herr Unterrichlsmini^ stcr versprach, die Angelegenheit in wohlwollendster Weift zu prüfen, und erllärte. gar nicht anzustehen, zu bestätigen, baß der Titel „Professor", allerdings nicht im allgemeinen, aber individuell, den Handelsschullehrern verliehen werde.: könnte. — (Veränderungen im politischen Dienste.) Der l. l. Lanbesregierungslonzeptspraltilant Karl Freiherr von Schlosser wurde zum Landesregie rungslonzipistcn ernannt. — (Ernennun g.) Der Rechnungsrat Johann P i r-jevcc wurde zum Oberrechnungsratc bei der Forst- und 5 Domänen-Direktion in Görz ernannt. -. (Ausgabe der T a u se n d l ro n e n - N o t e n,) Der Generalrat der Oesterreichisch ungarischen Bank beschloß gestern, mit der Ausgabe der neuen Banknoten zu 1000 K am 2. Jänner 1903 zu beginnen, zu welchem Termine die Bank auch die Ausgabe der Banknoten zu 1000 st. hinstellen wird. — (Dire ltc r Ku rswa ge n L ai ba ch - Prag.^, Zur Bequemlichkeit des reisenden Publikums gelangt ab 1 Dezember ein direkter Kurswagen „Prag-Laibach" und umgekehrt in den Zügen 205. 414. 1121, M. )7H. 1712, 902. 1122. 408. 203 zur Einfuhrung. Die Verlehrszeiten dieses Kurses sind folgende: Ricytung Prag-Laibach: Abfalici von Prag um 1 Uhr 35 Min. nachmittags, Ankunft in Lai- schi? ','" ^"schontuch auf den, Gesangbuch. Sic' anf'!', ."""""'i' und Cordsen sprach beschwichtigend Hci 1^' ein, indem cl' ihr wie abbittend die wellen in ^. '^'"cl^Itt'. Dann ging sie fort und der Alte inn "lwr j„ ^. schattige Kühle, tt ^ s ^' '^ "un Mutters nie endender Gram", sagte z»'li^s ^ "^A in die.Kirche gebe. ^.ch möchte es ihr in'Ä ' ^'""' fuhr er leiser fort, „und kanu'5 doch strM^^ "'""^ in diesem Augenblicke, das; über die ^om ^' ^'l's>"uu' eine Wolke gezogen sri. Helgas Ti,,^"lN'i ism men schein umslossene Gestalt war im el dec, Hm,5slur5 verschwunden. b?m c ^^'le noch emeu AuA'nblicl kersonneu nach ^Nto- ^' ^^"'^ wandte er si«h Cordseu ,^> und jch^"^ alnulie. Herr Cordsen. wenn Sie die Me», ^ie f.. ^nm- .;u sehr gemieden dntten, dann würden km, ^'" Verächter der Kirche sein, sondern sich sagen. "N;w ^'''^"physische sich dem Volke in dieser eine,, ^'rch M 'l"" darstellt und dah Sü>. wenn Sie eö ^Nei, ^"^ "^'r Beispiel irre machen au dieseer ein» ^0^^'"' ^'^ l)lis Nebersinnliche für die ungedil^ l»eheii" ^ "'uu'hluen tann, einen schworen Naub be» ^Mi ^^ '"' ^^ geredet und wurde sich nun ^ohl s ^"""sU, das; ihm diesen, Manne ne^enülier lvi,Y^ ",',n ^u'sl'r belehrende Ton n^ienie. Erhöbt »,id ^, "''^ Befangenheit noch, als er (5ordsen ansah ^chlili / ^"' «"swollen, Gesichte ein feines, halo '"lU'ö, halb nachsichtiges' lächeln Uiahlnahm. ""bsö'i "^"' ^'l'nch der (^reis, nach der Kirche deutend. ^°st ^" t>u> ^^.,„ ^.„ ^„halt; jedeo Wort, wa<' u^'det niird, ist ,tönendeö Erz und flingend.' Schelle.' Mich hat mein einsames z>ieben und Denken vielleicht zu weit nach der anderen Seile geführt! jede noch so ehrwürdige!>orm ocs Denkens liegt lior »nei-nen ^iißen in Trümmern. Da5' macht", sprach er, uud Vegeisterung, still nnd tief, wie der Gelehrte ihm gegenülx'l sie nie gesehen, glühte übcr sein Gesicht, „das macht, weil ich, losgelöst von euren elenden Hilfsmitteln oe» Tenkens, die ihr Nalun, Z^,t uud .«.lausalität nennt, die Gottheit selber sah." Er schwieg einen Augenlilict und sagle dann fast '"''Meine Worte sind Ihnen Torheit?" „Nein", entgegnete Viktor bewegt, „ich verstehe Sie wohl!" lind dann nach einigem Besinnen: „Wissen Sie, weshalb ich hier bin?" (5r lachte kurz und ,zornig. „Weil ,ch, ebenfalls losgelöst von diesen ,Hilf--'M>tteln', Schiffbruch gelitten habe anf dem ufer^ lofen Meere der Theofophie. San^lritforschuugel' hatten mich in dieses Fahrwasser gebracht. Wissen Sie " er hob den Kopf jäh rnipor, „kaum ein Jahr ist'5 her, da habe ich hart an jenem Abgrunde gestan-den, welcher Wahnsinn hoW!" „Wir loollen nicht weiter darüber sprechen heute." sagte"(5ordjen mild. „Viele Wege tun sich dem auf. der in das Wesen der Dinge hineindring,en will, un5 manche sind dunkln- als die Nacht. Aber bleiben Sie hier bei ,M5, Herr Professor, hier werdlii die Mensche,.. ,.^ch glaube es selber!" entgegn,ete Viktor. „Nnd nuu, wie steht'5? Kommen Sie mit zum Strande?" „Nehmen Sie Mga mit," schlug der Alte vor, „sie ist ein Sonuenkind, mir behagt besser der Schatten hin!" (Fortsetzung folgt.) bach um 11 Uhr 10 Min. vormittags; Richtung Laibach-Prag: Abfahrt von Laibach um 3 Uhr 56 Min, nachmiNaas, Antunfi in Prag um 2 Uhr 35 Min. nachmittags. — (Offiziers-Reiselegitimationeu unu Fa hrlll rten steu er.) Das „Fremdenblatt" berichtet: Nach dem Fahrlartensteuer-Gesehe loerden bekanntlich künftig die Fahilxgünstigungs - Legitimationen der Offiziere und Staatsbeamten der Stempelpflichl unterworfen sem. Nei den Vahnvcrwaltungen steht schon seit längerem die Frage in Beratung, inwieweit es möglich sei. den Offizieren und Staatsbeamten eine Erleichterung hinsichtlich bei Erfüllung dicfer Stcmpelpflicht durch Verlängerung der Gültigkeit»-baucr der fraglichen Legitimationen zu verschaffen, Bei einer am 19. d. W. abgehaltenen Direktoren-Konferenz der öfte»-reichischen und der ungarischen Bahnverwaltungen wurde diese Frage zunächst bezüglich der Offiziere in Beratung gezogen und wurde hiebei von der österreichischen StaaiebahN' Verwaltung der Antrag gestellt, dah die Fahrbegünstigung^ Legitimationen der Offiziere künftighin mit einer Gültig, leitsbauer von fünf Jahren ausgegeben werden sollen, so dah also oie Tlcmpelgebühr süi diese Legitimationen nur alle fünf Jahre einmal zu entrichten wäre. Dieser Antrag für welchen insbesondere auch die ungarischen Staatsbahnen stimmten, wurde von den Konferenzteilnehmern mit überwiegender Majorität zum Äefchlufse erhoben. Der gefaßte Äefchluh wird in Rechtskraft eiwachfen, wenn nicht etwa gegen denselben von einer der in der Minorität gebliebenen Verwaltungen innerhalb der geschäftsordnungsmähigen Frist Widerspruch erhoben werden sollte, und wird daher »m gegebenen Falle seitens der interessierten Kreise gewih mit Befriedigung begrüßt werden. Der Beschluß bildet übrigens auch ein günstiges Präjudiz für die erst bevorstehende Orchesters, das aus musikalisch-tüchtig geschulten Mitgliedern des Vereines besteht, verleiht den Veranstaltungen einen besonderen Reiz. Unter dem Zeichen von Frohsinn unb Gemütlichkeit stand auch der 111. Familienabend, der sich vorgestern seitens der Freunde unb Mitglieder des Vereines eines ansehnlichen Besuches erfreute. Den Hauptanteil a,l dem anregenden Verlaufe des Abends hatte natürlich das Klub-Orchester, das unter der energischen Leitung seine» Dirigenten, Herrn R a n l h, eine Reihe von ernsten und hei. t>ren Tonstiiclen mit rhythmischem Schwünge unb verstand' nisvoller Phrasicrung wirkungsvoll vortrug und lebhaften Beifall fand. Aus der Voitiags-Ordnung heben wir u. a. das reizende Menuett von Boccherini unb Komzülö anmutiges ..Märchen" für Streichinstrumente, das stimmungsvolle Konzertstück ..Waldesandachi". das kaleidoskopartige Pot-pourri ..Wiener Leben" von Komzül und „Deutsche Lieber" von Schneider hervor. Schneidige Märsche bildeten will-kommene Zugaben. Der Verein bereitete der Gesellschaft eine angenehme Ueberraschung, indem er Fräulein Fann"? Sporl. die alb Vortiagbliinstlerin in Grazer gesellig Vereinen bestens bekannt ist. zu Gaste geladen hatte, lein Sport begann ihre Vortrage mit einem selbsttx^ sinnigen Hearühungsaeoichte auf Laibach, das lebhaften An klang fand. Die Gastin erfreute sodann das Publikum durch die verständnisinnige, ausorucls- und lebensvolle Wiedergab? Laidacher Ieitung M. 268. 2214 ________21. November 1902^ von Gedichten ernsten und launigen Inhaltes. Besonders durch die schalkhafte Anmut, mit welcher sie letztere zur Gel-tung brachte, gewann sie die Zuhörer, die nicht müde wurden, durch rauschenden Beifall immer neue Zugaben zu verlangen, die Fräulein Sporl auch liebenswürdig gewährte. Der Verein bezeugte seine Dankbarkeit durch Ueberreichung eines schönen Blumenstraußes und eines hübschen Erinnerungszeichens. Der Obmann des Vicycle-Klubs, Herr Prof. Dr. Oslar von Grahy, machte in zuvorkommendster Weise die Honneurs, * (Verkehrsstörung.) Aus Senosetsch wird uns gemeldet, daß der Fahrpostverlehr von Senosetsch nach Di-daöa infolge heftiger Vorawitterung mit leichtem Schneegestöber am 18. d. M. bis zum Eintritte einer Besserung eingestellt wurde. Die Post wirb nun durch die Postboten nach Möglichkeit so besorgt, dah sie täglich einmal gegen Mttag in Senosetsch eintrifft. —r. — (Von der Erdbebenwarte.) Gestein um 9 Uhr 46. Min. abends verzeichneten die Instrumente ein ziemlich starkes Nahbeben. Herddistanz 100 bis 200 kin. — (U n te rh a l t u n g s a be nd.) Der katholische Iünglingsverein in Laibach veranstaltet übermorgen um tt Uhr abends im Handwerlerheime. Komenstygasse, einen Unterhaltungsabend, auf dessen Programme vier Gesangs chöre, eine Rebe und eine zweialtige Posse mit Gesang (Xovi iupuu ttil^oßi-a^ki) stehen. Die Gesangsnummern werden von den Zöglingen der hies. Orgelschule ausgeführt. Entree 80 k, 60 l».' 40 !i und 20 li. — (Aus Krainburg) geht uns über den der zeitigen Gesundheitszustand im dortigen politischen Bezirke die Mitteilung zu. dah die Masernepidemie in der Gemeinde Höflein, sowie die Typhusepidemie in Hotavlje und der Keuchhusten in mehreren Gemeinden der Gerichtsbezirle Krainburg und Bischoflact in Abnahme begriffen sind. Der Stand der Typhustranten ist von 18 auf 8. jener der an Keuchhusten erkrankten Kindern von 54 auf 34 gesunken. Am heftigsten tritt diese Krankheit in der Gemeinde Sankt Iodozi auf, wo sie auch schon drei Opfer forderte. — Tra-chomlrante gibt es, da vor kurzem zwei Personen neuerdings in Evidenz und Behandlung zugewachsen sind, im Bezirk 10. —i5 aus Möschnach, politischer Bezirk Radmannsborf, die in letzter Zeit an Ver fclgungswahn litt, hat sich am 15. d. M. mittags in ihrer Ächausung am Dachboden erhängt und wurde daselbst tot aufgefunden. —r. — (Durch Kohlenoxydgas erstickt.) Am 10. d. M. abends holte die 19jährige Besitzerstochter Maria Radelj aus Unterponitve. Gemeinde Treffen, ohne Wissen ihrer Eltern einen im Keller stehenden eisernen Ofen. stellte denselben in ihrer Dachkammer auf und heizte ein, bald hierauf legte sie sich nieder. Da lein Rauchfang vorhanden war, sammelte sich in der Kammer alsbald Kohlenoxydgas an. Am nächsten Morgen fanden die Eltern ihre Tochter tot im Bette auf. Ihr Schmerz ist umso größer, da die Verunglückte ein braves und wegen ihres streng moralischen Lebenswandels allgemein geschätztes Mädchen war. H. — (Ein renitenter Bettler.) Am 14. d. M. lam der Taglöhner Kaspar Plahut in das Gasthaus des Gemeindevorstehers Matthäus Iane5iö in Doinxale und bot zwei Pferdehalter zum Kaufe an, indem er vorgab, er hab? dieselben auf der Reichsstrahe gefunden. Da dem Gemeindevorsteher dies verdächtig vorkam, erstattete er hierüber der Gendarmeriepatrouille die Anzeige. Dieselbe erhob, dah der Nettlei die Pferdehalter dem Seilermeister Josef Adamii-in Domiale entwendet hatte. Plahut wurde verhaftet, be^ nahm sich jedoch dabei so renitent, dah er den anwesenden Gemeindevorsteher in die rechte Oberhand bih und ihm bei Anlegung der Schliehtette mit derselben einen Stoß ins Ge^ sicht versetzte. —I. — (Eingelieferte Kindesmörberin) Diesertage wurde dem l. k. Bezirksgerichte in Bischoflacl dk 22jährige Maria Mazgon aus Leslovca, politischer Bezirk Krainburg, welche ihr neugeborenes Kind erstickt hatte, eingeliefert. Sie hat ihre Tat bereits eingestanden. —«— — (Zur Volksbewegung.) Im politischen Bezirke Gottschee (42,306 Einwohner) wurden ii' III. Quartale l. I. 70 Ehen geschlossen: die Zahl der Geborenen belief sich auf 297. jene der Verstorbenen auf 263, darunter 135 Kinder im Alter bis zu 5 Jahren. Todesursachen waren: bei 5 angeborene Lebensschwäche, bei 29 Tuberkulose, bei 10 Lungenentzündung, bei 5 Diphtherie, bei ^7 Keuchhusten, bei 11 Scharlach, bei 5 Typhus, bei 6 sillo-It'7-n insuutnln, bei 2 l^nl^ru nl^tran, bei 3 Gehirnschlagfluß, bei 4 bösartige Neubildungen. Verunglückt sind 4 Personen. Ein Selbstmord kam nicht vor, auch gelangte le'n Mord oder Totschlag zur Anzeige. —o. — (Krise im Holzhandel.) Man berichtet der .,Triester Zeitung" aus Laibach: Seil einigen Monaten ist in Krain im Holzhandel eine Krise eingetreten. Die Preise von Sägeholz und anderem geschnittenen Holze sind sehr zurückgegangen, beim Waggon um etwa 100 X. Es ist wenig Aussicht vorhanden, daß sich die Preise bessern, weil Kram. Steiermarl, Kärnten, Galizien und Bosnien große Holz-Vorräte auszuweisen haben. Nur weiches Bauholz kann noch gut und leicht verlauft werden, doch macht sich auch hier d,; Konkurrenz Bosniens fühlbar. — (F ro stwe tte r.) Nach den Berichten der meteorologischen Zentralanstalt ist die Abnahme des Frostes in nahe Aussicht gestellt. * (Diebstahl.) In der Nacht vom 17. auf den 18. d. wurden den in einem Gasthaufe in der Nahnhofgasse übernachtenden Mägden Franzisla Kastelic aus Sap, Gemeinde St. Marein, und Franzista Mavriö aus Smenje, Gemeinde ttojsto. ein schwarzer Frauenrock, eine Bluse und ein Geldtäschchen mit 7 l( entwendet. Tatverdächtig erscheint d Konzerte», ichloß sich würbig diesem an und sein Verlaus, d,c Aufnahme des Gebotenen seitens der zahlreich erschienene! Freunde und Verehrer der intimen Kunst, boten ein erfrcu-Uches Bild, wie sich die geistige Uebereinstimmung zwischen den ausübenden Künstlern und den Zuhörern gefestigt hat, wie ein Teil der Begeisterung, die erste« beseelt, auf da» Publikum übergegangen ist. Wie wäre es auch anders denkbar, angesichts des jugendlichen Feuers und der überzeugen^ den Kraft, mit der sich in der Kunst gereifte Männer, an ihrer Spitze Konzertmeister Hans G e r st n e r. ihrer schönen Aufgabe voll selbstloser Hingebung widmen. Was wir so oft zu rühmen Gelegenheit hatten: verständnisinniges Zusam-menspiel, basierend auf musitalischer Disziplin, Eindringen in den Geist der Komposition, Beherrschung des Technischen, erfüllte diesmal neuerlich jene Vorbedingung zu ehrlichem, künstlerischem Genusse, die sich in den Worten zusammenfassen läßt: das Wesen der intimen Musik wird in seiner ganzen verborgenen Schönheit enthüllt. Der Klangreiz wurde durch neue Instrumente, eine Viola mit berückend saftigem, und Cello mit gesundem, kräftigem Tone wesentlich erhöht. Das Streichquartett cil>- 41 in .X-inoli von Robert Schumann er> öffnete stimmungsvoll den Abend. Von den drei Quartetten <>!>. 41, Mendelssohn gewidmet, ist es in der feinen Ausführung der Details, in dem geistvollen Einspinnen poetischer Motive, in der zarten melodischen Erfindung eine der duftigsten Blüten aus dem Blumenkränze der Kainmermusit-werte des Meisters. Die Wiedergabe durch die Herren Han» Gerstner, Dr. Rudolf Sa, ovic, Heinrich Wettach — der den reich bedachten Violapart mit edler Empfindung spielte — und Herrn Franz Csavojücz glich feiner Ziselierarbeit, bei der die thematische Arbeit klar und verständnisvoll zur Geltung gelangte. Mit herzlicher Wärme nahm das Publikum jeden Satz auf und ehrte die Künstler durch rauschenden Beifall. Die Hauptschönheiten Mozartscher Musik. Anmut. Klarheit und Wohlllang kommen in dem Allegretto aus dem O-clur-Quartette bestrickend zur Geltung. Mit reizender, schallhafter Frifche spricht es den Zuhörer in gewinnender Liebenswürdigkeit an, wenn auch manches darin an längstvergangene Zeiten mahnt. Zart und duftig vobrge tragen, erzielte es den erquickenden Eindruck Mozartschcr Musik. Mit berechtigter Spannung sah man der ersten Auf-führung des Klaviertrios in I>cwr oi>. 23, von Christian binding entgegen, denn sein wirkungsvolles Klavierquintetl hatte sich seinerzeit eines großen Erfolges erfreut und mehrere Wiederholungen erlebt. Die Erwartungen, denen sich da» Publikum hinzugeben berechtigt glaubte, wurden jedoch nicht erfüllt. Interessiert hat das Trio allerdings, allein ein Gefühl reiner Befriedigung und ästhetischen Behagens vermochte es nicht zu gewähren. Sinding will leine ausgetretenen Geleise wandeln; wenn aber ein Komponist etwas Neues bringt, so soll das aus seinem Inneren herausgeholt, nicht nachempfunden sein. Daß er nicht um Sinngefälligleit. um Wohlllang buhlt, im Gegenteile, lernige Dissonanzen sein Element zu sein scheinen, wissen wir vom Quintett, doch scheinen uns die Unruhe, die unmotivierten Modulationen, die Wanderung durch alle Tonarten, doch zu gesucht und weit hergeholt, Der Seitensatz des ersten Satzes bringt eine wohllautende Kcm-tilene von echt skandinavischem Gepräge, die aber rasch in einem Wust von Passagen erdrückt wird. Die Durchführung ist auch in dem Andante, das unverkennbar Wagnerschen Einfluß verrät, zu kurz geraten und nicht frei vom Phrasenhaften; trotzdem zeigt es trefflich gruppierte Gegensätze und charakteristische Motive. Der Schluhsatz gestaltet sich trotz seiner Steigerungen mehr äußerlich wirksam als innerlich schwungvoll. Der Klavierpart, der vom Herrn Musi', direltor Iöhrer brillant gespielt wurde, weist in seinem Passagenwerie vielfach auf konventionelle Formen einer Epoche hin. die man als abgetan betrachtet. Geige und Cello lassen zumeist ein eigenes, charakteristisches Auftreten ver-missen, sie erscheinen nur als Bcgleitinstrumente zum virtuoH behandelten Klavier. Es ist selbstverständlich, daß die Herren Gerstner und C s a v o j ü c z ihre schwierigen Aufgaben trefflich meisterten. — Eine angenehme Bereicherung erfudr der Kammermusik-Abend durch die Mitwirkung der Sängerin Fräulein Beate P l o n e r, einer schlanken, jungen Dame, die eine wohlgeschulte Stimme, insbesondere in der Mittellage von schöner Klangfärbung, besitzt. Musikalische Intelligenz, reine Tongebung. korrekte Volalisation, vor allem j Sprache sind bestechende Vorzüge, die auch in dem schon" Vortrage zur Geltung kamen. 'Die Wahl der Lieber oon Hauseggcr. Nrahms. Fischhof und Wolf zeugte von getaute ' tcm Geschmacke; sie bieten weniger Gelegenl)eit zur Km a ^ tung des Stimmaterials, appellieren vielmehr an ^en ^ > und das feine Empfinden des Zuhörers, das natürlich nu^ durch den entsprechenden Vortrag geweckt lverden lcuw- -innw/r Auffassung sang Frl. Ploner besonders win»"' Arahms' poesicvoli verklärtes Lied: „Der Tod, bas 'st ^ kühle Nacht" und Wolft anmutige ..Verborgenen'; ao« auch der Vortrag der anderen Lieder fand volle Würden» seitens drs Publikums, das jedem Vortrage ljeizlicht" ^ei fall spendete. ^ . — (Der Klaviervirtuose Ant. Foer 1" " cm» Berlin gibt Mittwoch, den 3. Dezember, in Wien emc' Klavierabend im Böscndorfersaale. < > — (1/« i) u t, n i k.) Inhalt der 11. Nummer: ^ Dr. Janlo Nezjal: Ueber die Erklärung von Wortes Ausdrücken und Phrasen bei Behandlung der Lesestuclc m v" Volksschule. 2.) Iv. 5 e g a: Einige Gcdanlen über den geM Unterricht. 3.) V. Ve5cl: Den Protektoren °e^..PravoP" von Lcuec zur neuerlichen Erwägung. 4.) Iv, 5cga: -p. dl-gogischc Streiflichter. 5>.) Umschau (Feuilleton. Pädagog" sche Nachlese. Chronik). ^^ Geschät»s,eituna. — (Für Geschäftsleute.) Vom 1. d. M. " erscheint in Wien viermal monatlich das ..Oeste>'re: Nachrichten aus amtlichen Quellen. Eigentümer und H"^. ^ geber des Blattes ist Herr Aler. Wcig( Wien. I.. Kon!or°" platz 4. ' Telegramme des k. K.Telegraphen.ßorressi.-Zureaus. Ncichsrat. 3itz!l!'n des Abgeordnetenhauses Wien, 20. November. Das Abgeordnetenhaus "^ handelte über den Beschluß des Herrenhauses, betreffe"" Verbot des Terminhandels in Getreide- und Mi'Ms"" latcn. Nachdem Referent Ploj für die Annahme °" °^ Herrenhause angenommenen Abänderungen, und M'' ^ tätsberichterstatter I r o unter heftigen Ausfällen ne^n, f Ackerbauminister Freihenn von Giovanelli und Sektion ^^ Neck für die Beschlüsse des Herrenhauses eingetreten, eMPI der Ackerba u ministe r. von den Alldeutschen w"«^, lärmend unterbrochen, eindringlich die Annahme b".^i„e dcrnngen des Herrenhauses, durch welche allein eine ^" 1 h,, Unterdrückung des Vlanlo-Tcrminhandels ermöglicht ^ indem nicht nur der offizzielle Terminhcmdel durch ba^ ,. verboten, sondern auch jedwede Form des ^^^" a>-im Verordnungswege hintana/halten werde. An der ^. , debattc beteiligten sich die' Abg. Fiedler, S te>' ^ Heinrich und P e s ch l a. worauf in bieSpezialdeba" ^ gegangen und die ersten eilf Paragraphe in der vom''" ^ Hanse beschlossenen Fassung angenommen und bei ^^^chsie zwölf die Verhandlung abgebrochen wurde. ^" Sitzung morgen. Unfälle l Salzburg. 20. November. Gestern früh st"^ ^ j,, Kronprinz Ferdinand August von Sachsen, als er 1 ^, Untcrwand bei Golling, im großherzoglich-toslaMiH ,^ch, viere auf der Jagd befand, auf ebenem Wege so >'"" . ^ daß er sich den linken Unterschenkel brach, Der soso ^, Salzburg herbeigerufene Primararzt Dr. ^lüU°^^ci' slaticrte einen leichten Schenl.'lbruch und ließ b"' isp"^ zu Tal befördern. Weitere Dispositionen über den ^ ^„le werden erst getroffen werden. Die Nacht verbrachte de fieberfrei. .«^ des Wien. 20. November. Als der Oversthosme'! ^g. Erzherzogs Rainer. Generalmajor Graf Orsin''^ ' ^o durch die Gutenbrunnstraße in Baden fuhr. wo M ^ an vicrungsarbcitcn vorgenommen werden, fuhr der ^s,ni ein Verkehrshindernis an und stürzte um. ^"'^W' Rosenberg wurde am Arme leicht verletzt. Auch der erlitt leichte Verletzungen. Prag, 20. November. Der Bischof von K°'Ilossc Vrynych. ist heute um 3 Uhr morgens auf se"" Chrast gestorben. ^slvahl '" Nrea, enz. 20. November. Bei der 2and"3" ^ O<-der Landgemeindenlurie Vorarlberg waren sämM^ wählte christlich-sozial. „las, >"""" Nelgrad. 20. November. Der löniaMe "' ^esp"'' die Vertagung der Slupschtina bis 20. I""""^ps^"" cl)cn wird, wurde in der Mutigen Sitzung der ^b>' vom Minister des Innern verlesen. Der unabhaW " ^l, lale Abgeordnete 2ivlovi<- verlangte hieraus ^«Ng welches ihm der Präsident im Sinne der ^sch«^', llN' verweigerte. Die anwesenden Parteigenossen " ^n^' gefähr' zehn an der Zahl. veranlaßten lärmen^^ ^ während »velcher sich die Abgeordneten aus dem fernten. ^Laibacher Zeitung Nr. 268. 2215__________________________ 21. November 1902. Heiligkeiten vom Büchermärkte. ^ y Arosiu« H., T)i, Lehre der gewerblichen Kallulation, die ? ^ Gchmidt 3l. Das Kamawtram des Natsyana. >e mb,!chr Urs omntvlia nebst dem vollständig,n Kommentare «' Vncodhllln. X 19 L0. - Etrah C H.. Die Schönheit des Zwilchen llvrpers. X 14 40. - Ohlemann. Dr. V.. u°ld,nii,„^„ und il,ie Dwnnoie. li 2 40. Nachtrag. X l 20. ll 8 «^°""' ^l. M.. Die tikl'schen Parasit.n dee Menschen. K »i^^ iicjnre F.. trchn'l d,r dlmgllchrn Operationen. d,r «, ^ Engel, Dr, C. S.. Der gegenwärline Slanb ^^"'lthre. l( — 4«. — Veiichle über die Werlbestimmuna '»P°n!er Peftwunis. ki-92. - Martini. Dr. E.. Ueber an «« ""N de<< Prftserums bei expel imenleller Peftpnrumon,e ^1'Ä>^' ^"^n, ltahen, Meerschweinchen und lramnchen, Zf.^^"rütig iu der Vuchhandlung Jg. v. Kleinmayr «t "^^«°»berg in Laibach. «ongrehpleh >. Meteorologilche Beobachtungen in Kaibach. Seehöhe 30«-8 m. Mittl ^uftbrucl 7.^6 0 rnm. ^ 739 448 windstill Schnee i 21 l 7 » F. I 738 b I—4 »j ONO. mühig j bewiillt > 8 b Ta« Tagesmittcl der gestrigen Tempemlur —4s", «or. «ale: 2 S". Verantvortlicher Nebatteur: Anton Funtel. Fandestyeater in Aclibach. 30. Vorstellung, Verader Tag. Heute Freitag, den st. November. Erstes Auftreten des Opernsängers (Vah'Vuffo) Heinrich Hanno. Her Waffenschmied. Komische Oper in drei Aufzugeli. Dichtung und Musil von Albert Lortzing. DIE SOMATOSE (ltfslloheM FlelsohelweU). ist nach dem Aunspruche der hervorragendsten Aerzte das , Ideal eines Nährpräparate*" für Kranke und Schwache. Wirkt nervensiärkend und muskelerzeugend. — In den Apotheken und Drogerien.. (176O> 10-10 Kurse an der Wiener Mse vom 20. November 1902. ««, d«° ow.^ »««.lau.. Die nol!««n» Kurie «flehen Nch ln Kronenwalirung. Die slotterun« H?^P«^/.. - 100 95,01.5 l««NtI "°°"l°!l 2b<> fl. 3 »«/„ ,81 .. lib» l««0^ '. ^, 100 fl. 4»/„,8«-,l»4' dl,. ,. 10« ,1, . z,.«,, . !x5>, - ?Hu^.r l« z.ich.. '"err «"""""' ^s!sNt.In^_- ' 4°/,, „0 60 «liN 80 i!°- bl° b,„ ^. -^° loo — lOO-lo >" »llN^^Ul°,l».«ente.ftft.. »,, ^ , »>/,°/o »19b 9,1b .lUzM"«»»« <„ Kilbe? »°"tt°l>n ,« ^' ^ b>,.°, ,«10l«-'0 ^ ^trnenloübr ?"lb«i^'b,St,) , 4»/„ 9»'»0 ,00 «> "««l,i °°U!n "ronenloühr. 'l»»l,° "^ """b..«l,len. ^°nK,"'""". »«l«»e». El ifranz Il,!el.«., «m, 1»»4 (dlv. Tt.) 3!lb,. 4°/,..... »9 4Ü ,00 »5 »alizilche »arl liub»<«»Nahn (bin, L«,< Nilb 4"/^ , , . »9 4»0 70 d. Gilber lvo fl. . . — — --bl«, «!!>al»'0bli8, (Ung, vftb.) v, I. l«7«. , , . —'— -'- dt«. öchanlieual »Nblö! Oblill. —'— — — bto, Prlm,.«,k l0«fl.»-!i«»«K -— —- bto. dto, k «»» 4°/,, lroal und slaoon, betlo »» t»u 99 lX» Ander« 2ss»nll. Hnllhen. 5»/, Dl>nau.«t«,.«nleihe 1878 . »07 — lN« - «Nnlelien der Llad» «ürz , . 99 — l0<» - «nlehen der blab! Wien . , , lN5 40 10« 4" dto, dto. ^Silberod,Gold) »««>'»».-»o bto, dto 9» 99 — 4°/» Kralüei- tlanbe« «»leb<» > v? — »7 «» Pfandbrils» »tl. Vodti, lllla «st ln«»I.«rl.4°/» 97 70 9» «l. «..osterr L«nbf«°H^>,'«nst.4«/° 99 »0 ,ou zy Vest., un«. Ua,il 4O'/^«hl. v«l. 4»/,......... ion-« ,nl,5 bto. bto. iOjühr «rl. 4°/» iuo « ,u, ,b Tvarlosse, I eft.,«0I.,verl.4°/o l«0 — i«, «o zisenbahn^riorillt«. Hbligationln. sserd»n»nd»'i«ordbayn »m. l«« loo 50 il,<-zn Oefterr Nordioeftbadn . «W »0,i«9 3d ötaatibahn....... ^4<» - l4<» Lübbahn t> 3«/t,t»eiz.I«nn.'3ul! »90- «91 .»><> dt« b b"/^..... l», 10 ,I^ is» Un«.'«llliz, «ahn..... «08 «0109X0 4°/» Untertroiüer V«hnen 99«, >«i - Divers» 5«s» »0 »»4 50 4°/, Donau'Dampslch. lOU fl, . — — ^/, Ponllii'Regul. L°!e , . . »8b-— ,«,9 U»»er,»»»ll«»« i!»se. «ubap.Vnsilic» , 40 !I..... »lw — ».»u Palffy.liofe 4V ll «Vt. . . . '«»'— ,87 Noten Kreuz, O^l. Ve!.. V.ION. 5V- b«-- ung. ,. „ 5 77' »tld ««re «ltten. Gr»n»l>orl»Anl»l» «hmnng««. »ussiz.Tepl, »i!,nb. «» fl. . . »l»?«- »b»0 «au» u »ellleb»-»,! fül stüdt. Gtrllhenb in Wien lit. X .A» - »05 - bto bto, b»o, lit V . 30» — 503 - «bbm Norbbahn l«' fl, . . »», — 5»» — «ulchtiehraber »il, U) «00 fl. 9?» 977 — Donau'Dampf!chiff»t>n«> »elell. vesterr , b<»fl.KVl. 5«40 bS«0 Uemb Czernolv Iassy lilenb.» «ejelllHasl >»<»(! HG . «» — »«4 — Ul°yt>,0esl,, Irieft, b»0fl,KM. 786 — ?t» — 0eft,rr,«oibw,f«b<»bn!»00fl K. 44« . 447- dto. dto. sl'l U) ^00 fl 3. 450 80 » 50 Pra« Durer »«enb.IOOfl nbgll. 19» l»0 194 3»aa<»s ll , . ,4» — ,5,- - Un„, «au, lI,Hilbtr 4«,' 4,1»'50 üng,Wtl>l,,0 «»3 bl» Kreditbanl, Nllz u»g , »<»«» fl. 89? - «xj, Deposneubanl, «ll«,, e «e!., Nbi5fl,. 400 fl. 4«4 5<> »«5 s,l) Vlro u.Ka^eiit.. wiener ziyo fl. «5 ^4«, OyvmbeN!., Os«., »no«.»<>> „« »»4 iW — »»ll» »«« «Hnberl»nl, 0est., »00 »l. . . 3« 50 »8? 5« Oetterl.-ungnr. Vanl, »00 fl. . «5b» >5«1 Unlonbanl i«00 fl..... 5»? — !»^8 — »erledrsbanl, «ll».. »40 fl. . 34» 347 - Indnllrl».V«l«' «hwunzsn. vau«es., »ll«. »ft., loo fl, . . lw—,»4 — «gydier Etien- und Vtahl.Ind. in Wien »00 fl..... ,95 — !97 — «fenbahnw. Leih« , - ,« - Uieslnger vrauere! ll»0 fl, , 3«4 — »8 ^ Vlln,l<,n°«e!,ll!ch,, Oeft.'Olptne 354 7» »!»b «» Präger lti!en ^nb -»ei ,i0v fl. ,4(.0 >«0 Kalao-Inrj. Gteinlohlen 1»7 - „Vchloglmühl". Vapieri »00 fl. »0« - »<5 - „ßteyrfrm ".Pavieri u.« ». »4» 50 ^4" 50 Iri!all,l Kohlenw, Velell 70 fl. »99 3"1 — W»ffen1..<»,.Oest,inWl<,ns».!3t!»cke , , . , '»"? 19 lO Deullchr Nrlch«bnnlm»len , .l1,,9»!1?10 Italienische «anl!,,»«' . , 95 10 <»5 X5 Rubel '»^o»en . , . >5«7» »55. Z. 24.211. Kundmachung. «3 ^gr?n. ^""bmach,in^ der l. La„desreaie,una '"»ve^' "om il.Noucmber I. I.. I ««.618. Anfuhr ^°^ Vcslu„des dcr Echweii'eprst b,e ^^telb,.^ Scheinen anö der Gemeinde .?^"nN'b" Bezirlez Lli.ai. sowie aus "b; ^?"k„ «..dolsowert und «url> '°"le« t>i "", des Bcstai'deS de« Schwelnerot li "^en ». '^"hr von Schweinen aus den Ge. k^ll: ^.""rae«. des Vezilles «rain ">en.Z""". des Vezirleö Littal. nach ^. Slavonien verboten. ^'^"Kun'd«^""« «lushebung der hier. 'l UN2 °ni°chuna vom ^!0 Oltober 19U2. ' »ur allgemeinen KciiiilüiS gebracht. -l-Landesregierung fUr ltrain. "'bach a« 14. November 1902. St. 24.211. % Razglas. Tbu * cC fr8* kr- de2elne vlRdc v Z*" Vtra
  • » «"adi 5L, ie iz o.c.e P^ je prepovedano uvažati ^? **"uŠ5?" okraia KrMj' ty^vlVfj* n« (»bèno znanje ter obenem c 19°*> st^8S/a28la8 z dne 20-ok- ^^^i^dne 14. novembra 1902. E. 137/2 4. ^ P0^ražteni oklic. ^LVl^kiVasijU Kme'ske posojilnice nu» by zast«pane po Ivanu ^0l^obinCernbra 19°2' 10- uri, pri spodaj ozna- menjeni sodniji, v izbi Lt. 2, dražb? kme^kega pos<-«tva vlo?. st. 390 kat. ohèine Boruvnica, obslojeèega iz hi e na Padežu, hleva za 12 glav živiise. -vinjskega hleva, kozolca z 8 Sianii. njiv, Iravnikov in gozdov brez pri-likline. Nepremiènini, ki jo je prodati na dražbi, je doloèena vrednost na 5337 K 50 h. Najmanjsi ponudek znaša 8558 K; pod lem zneskom se ne prodaje. C. kr. okrajna sorlnija na Vrhniki, odd II, dne 4. novembra 1902. Kiiridii werden billig verfertigt: Wiener-¦trasae Nr. 6, HI. Slock links. (4576)2-1 Wohnung bestehend aus drei Zimmern, großem Vorzimmer, Küche etc., ist wegen Abreise Franz Josesstraße Nr. 7, Hochparterre links, ab 1. Janner 1903 su vermieten. Zins samt Zuschlägen 338 fl. Zu besichtigen zwischen 3 und 4 Uhr nachmittags. (4579; vur6e l)nnl>«ss!lnß, y,n 6or Ne»liel-»ts»0« Nr. 7. II. ätoek. lilr t.lm^> «'!s"' Lelodnun^ «ll)xuzet»en. (4580) Landtäflicliss Gut* u verkaufen mit 40 Joch Grasland, K (> Jorh Feld, 60 Joch Wald, mit sehr schönen, t). quemen Wirtschaftsgebäuden und Herrennaus, alles ebene Lage, von guten Bezirksstraßen umgeben, zusammenhängend, schöne, gesunde Gtg«nd, vorzügliches Tnnkwasstr billige Arbeiter, neue berate und Maschinen, schöner Vielmtand etc. Aulräge an die Administration dieser Zeitung unter „M A. 2866". (4573) C 172, 179, 180, 181, 182/2 Oklic.' Zaradi priznalve zastaranja »ei-jatev in dovolit\e izbrisa zastavne pravice podali so pri tej sodniji ložbe ^oper nasiopne Jozence, kojih biva-lišèe in pravni nasledniki so neznani: 1.) Marijo Bisèak glede zneska 236 gld. 25 kr.; 2.) Rezo Torniö iz Hras glede zneska 134 gld. 27 kr.; 3.) Marijo Ambiož glede zneska 147 gld.; 4.) Ka-rola Fremru glede zneska 141 gld. 22 kr.; 6.) Marijo Slanc iz Grobft glede zneska 295 gld., in sicer ad 1.) Am on Samsa iz St«re«iišice sl. 14; ad 2.) ned. Jakob Turniö iz Hra-St. 22; ad 3.) Ana Sabec iz Rakilnika st. 4; ad 4.) Jakob 2ele iz Radohove-va«i st. 4; ad 5.) Ana Sabec iz Ra-kitnika st. 4. Na podstavi ložb do-loöil se je narok za ustno razprnvo na dan 24. novembra 1902, ob 9. uri dopoldne, pri tej sodniji, v sobi št. 5. V obrambo pravic toženih se po-stavlja za skrbnika gospod Gustav Omahen, c. kr. noiar v Postojni. Ta skrbnik bo zastopal imenovane na njih nevarnost in 8lro*ke, dokler se oni ne oglasijo pri sodniji ali ne ime-nujejo pooblasèenca. C kr. okrajna sodnija v Postojni, odd. II, dne 15. novembra 1902. Razglas. Bralno druitvo v Št. Haperta na Dolenjskem se je prostovoljno razdružilo. DPxSbXic Z-CL-pm.7XÈiè bivfti pred ei (iurkfeld. v4570) (4561) C. 131/2 Oklic. Zoper zamrlo Ano Zrim^ek, omo-ženo Krhin, iz Dob se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Koslanjevici poAntonuGregoriè, poseBfniku vDobeh, zastopan po notarju Hudovern ku v Kostanjevici, tožba z»/adi prizuanja ! zastaranja terjatve. Na podstavi tožbe loloèil se je narok za uatno «porno I razpravo na dan 24. novembra 1902, ob 8. uri dopoldne, pri podpisanej sodniji, v izbi st. 4. V obrambo pravic tožene se po-stavlja za skrbnika gospod Alojzy Zabukošek v Ko^tanjevici. Ta skrbnik bo zaslopal (oženo v oznainenjeni pravni stvari na nj^no nevarnoBi in Htroske, dokler se ne ogJasi pri sodniji ali ne imenuje pooblaöcenca, C. kr. okrajna sodn'ja v Kostnnje-vici, dne 15. novembra 1902. Laibacher Zeitung Nr. 268. 22 l 6 21. November 1902^ (4564) 3-1 Z. 4b ö83, Kundmachung. Autorisattousprüfuug für Versiche-rungstochniker. In Gemäßheit der Bestimmungen der Vcr< ordnnng d« Ministcriunis d« Innern und des Ministeriums sür Nultuö und Unterricht vom 8. Februar 1895, R. G Vl. Nr. 22. vcln-ffciid die Aulorisicrung von Versichl'rnngNcchnilern, wild hiemit bvlanntgeg, bcn > d>iß die im Ministerium des Innern bestellte Prüfung?-Kmnmnsiml die Piüfu^g von Kandidaten, wrlche die Autorisation als Persicherungvlrchmter lllistieben, anfangs Dezember 1W2 vornehmen wird. Newerber um Zulassung zur Ablegung der Prüfung in diesem Termine haben ihre gehörig gestempelten und instruierten Gesuche bis längstens 25. November 1802 beim k. t. Ministerium des Innern einzureichen. Die Gesuche sind gemäß 8 3 dcr zitierten Verordnung zu instruieren: 1.) Mit dem Heimatscheine oder einem sonstigen Nachweise der österreichischen Staats« bürgerschaft; 2.) mit dem Nachweise der Eigenberechtigung (Tau>- oder Geburtsschein, eventuell Großjährig» leits> Erklärung»; 3.) mit einem von der Ortspolizcibehörde auegestellten Sittenzeugnisse; 4) mit dtm Zeugnisse über die Absolvie» rung einer Mittelschule; 5.) mit dem Nachweise, daß der Zulassungs Werber an einer Hochschule Vorlesungen über höhere Mathematil gchiirt hat; 6) mit Zeugnissen von Versicherungs» Instituten oder >jffenll,chen Aemtern oder mil einer sonstigen glaubwürdigen Bestätigung über den Umstand, daß der Bewerber sich selbständig, in einem öffentlichen Amte oder im Dienste eines Versich<>rungs'Institu!es mit drr Aus, sührung versicherunMechiuscher Arbeiten be> schäftigt hat, sowie über die Dauer dieser Beschäftigung. Die Bestimmung der Prüfung^ tage für die einzelnen zur Prüfung zugelassenen Kandidaten innerhalb des oben fcstgeseßlen Termines erfolgt durch dcn Porsitzenden der Pnisungö-Nonnmsslon, Bum l. l. Ministerium des Iuucru. Eine Wohnung bestehend aus drei parkettierten Zimmern, Küche, Speisekammer, Keller und gcäu-miger, abschliefllmrer Dachkammer, ist in einem villaartig- n Hause für den Februar-Termin zu vermieten. (4557j 2 - 2 Nähere Auskunft aus Gefälligkeit in der , Administration dieser Zeitung. lann monatlich bii 5tttt.fl. leicht und 'lnlich. ol,»e leiondeie »e,>ntn!sse !und ohne Kosten verdienen. Senden Tie sofort Idre Abrisse mit R,tommclsle unter lixtz: IVr- 9-Hut - Niederlage der k. k. prlv. 'ijÄfc Hofhntfabrlken W. Ch. Pless, Wien, und Jos. Pichler, Graz. Hüte werden nach eigener Kopfweite und eigener Formangabe angefertigt und ft'1 Hüte zum Färben und Modernisieren übernommen. 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