A'. 95. Dienstag. 28. April 1903. 122. Jahrgang. Macher Zeitung. ^x, l«,!^"' ^' Pl)slue>s.',lb»,, !1! a..,!,ijct!)l!« 3<» «, halbjährig lü «. Im Kontor: ganz. ^ '^"n>No >,. '" " ^ ^"^ dic ^»sl^l,»in i»ö Hans nanzMri« 2 li. ^ InsertlonSaebühr: ssür tlriiu' ^-^ "'" ^" ^ ^(' »!. a»üs>«l' pl>r ^i!l' >-' l»! l>c, oslcici, Wiedcr!,l',!!,>Nl'» prr Zcilc <> l>. Die «Laibuchrr Z^it!,!,,;» »'rsch<-m» <äg!ich, mit A>!s,il,s!»ir der Smm- u»d Friertagr, Tie AdmtniftralillN li-Nndl't ,lch »uü«n>s,plnh Nr,'r »onmüngs. Unsi'anli.'i'tc Ärirsr wliftr» nicht aügeüommr», Mamijlrtplr »icht zuliiclsslstlllt. ^ Mit 1. Mai ^"Mt ein „ei! es Ab ou ll e m e n l auf die ^ Vaibacher Zeitung. " nve.! änumeratiollö - Äedi » guugen bleiben ,nil''^'t"nd betrage,,: «anM^°"ftnduny: sür Lnibach: !?>bjälZ ' - »" li - li ncmzjähria . . »H lv - l> ^elA?i«' ''»'-' lMjllbng lk . - . '^alllit, ^ ' ^ ^" ' vierteljährig . » » llft . <>.,'- ^ » 5<> . monatlich. . . « » »ll , ^o„,^ ^ ^ Z ust e l l n n n i,, sHaus s il r hiesige ^'le„ per Jahr 2 Kronen. ^o!^ ^ Pränumeratirltts - Vrlrägr UwNrn ' " Nlgesendrt werden. ^^Ig. v. Kleinmayr se Fed. Hamberg. , Amtlicher Teil. ^btil ,3/!.^^blutte zur «Wiener Zeitung» vom 25. und ^'bli w^ (Nr. 94 nnd 95) wurde die Weiterverbreitn«« 3ir ^"«"zeugliisse verboten: ' .<>,^eiy, M 'Der Scherei». ^!" ^hlu^lbstverlage des Verfassers erschienene Drnckschrift: ^« ln» ^''« .^r. Martin Luthers nud Immanuel Sweben 3>>. ^. ^burch NUer Iesns 1546 und 1772 von Franz A.K H Zedruclt Nitterfeld 1903». Nl. lü,7 >>°"' vom 19. April 1W3. ?r.2U « ^" "öl" l9. April 19M. «r. ? '^"»«tHtn»! 8m^v. voi» 16. April 1903. ^ 32 ,'^"ll» vonl 8. April 1i)03. !^Zt, iin'^^'l^ "Klei. vom 2ii. April 1903. ^ '" '^»sollul i.i«t.y. (Vormittagsausgabe) u. 22. April "l.«, 6'uZll.!>.<» ^Ulu. vom 20. April 1W3. Nichtamtlicher Teil. ^f. Militärisches. '^cibt >> ""^wärtl^er iililitiirischol' Verichtorstattrr 5n l5 "^^. Korr.": ^ild^ ^'^lnnd hat sich kürzlich m,e Normn^nnü ^z^/T^cho eine aiutlichc Untersnchllna i'bor die ^'l'lM' I)crb!.'iflihr<.'N luiu, wio im U'rk'H5faIll' dio Vor-!l'rlZn»g VnlilmidH iil^t ZlNliruilgc'inlttc'lil sichcrzn Ilcllcu sei. Die französische Presse tunpste ein diese Tcitsache Betrachtiin^eil iider die von ihr schon oft erörterte Möglichkeit einer Landung lion Truppen cm der englischen >liiste. Huffallenderweise befaßt fie sich hiebei weniger mit der Vesorgniv der Engländer, ev lönnte» il)iien durch den Gegner die Getreide und sonstigen ^eden5mittelrran5portschlsfe adgenonunen und dadurch eine Notlage ini eigenen Lande herbeige-siilirt toerden, al^ mit überraschen den Truppenlandungen. Besetzung wichtiger klüstenplätze, Veschlag-!uihme von Vorräten und dergleichen. Vielleicht wer-den die Franzosen bei diesem Gedanlengange von der Ansicht geleitet, dah weder ihr KrieMchifflnaterial iloch der Veftand ihrer Hilft'flotten für die Durch-siihrung eines Uaperlrieges gegenüber den englischen Leestreitlrästen ausreichend sino und daß es somit ein .'Ziemlich an5sicht5lose5 Beginnen seill loürde, fich anf da? Wegfangen einiger Frachtschiffe zu verlegen und oamit die kostbarste ^eit ohne reellell Erfolg Zu ver^ lningen. Da England sich soeben erst eine ans 4e llnternehniungen immer noch höher zu stellen als die Erwartungen, oie französi scherseitv an die Nesnltate einer Landungsoperation gelniipft werden. Weder aus der Kriegsgeschichte früherer oder neuerer ^eit, noch ans Erfahrungen während der Friedensmanöver läßt sich eine Berechtigung ableiten, allzugroßes Vertranen in das Gelingen überseeischer Invasionen zu setzen. Auch die vor jnln'igen Angrifssübungen anf Bizerta und in noch er-böhteni Äcaße die toinbinierten Manöver des Jahres N»()< haben die leitenden militärischen kreise in Frankreich darüber belehrt, in wie geringem Maße solche Unternehmungen, selbst bei sehr beschräutier Ausdelmung. einen glücklichen Ansgang versprechen. Die Franzosen meinen aber, daß ihre Unterseeboote in. Kriegsfalle Wunder tun, würden, daß die für solche Fahrzeuge neu eingerichtete. Station in Eherbonrg im Vereine mit der kürzlich er-lassenen ^nstliiltion iil'er taktische VeNvendung von linterseebooten l>ie lleberlegenheit der 'jahl der englische», Schlachtschifflotte, na-mentlich in den ersten Tagen einer Kriegsvorbere.i' tnng, hinreichend nnsgleichen und eine französische !ransportflotte in stand setzen werden, ungestört die wüsten Englands zn erreichen nnd auf diese Weile jede Zufuhr von auswärts zu unterbinden. Zu Beginn des vergangenen Jahres hat bekannt« lich der ehcinalige franzöfifche Krieghminister, Ge-neral Mercier, feine Theorien über diesen Gegenstand im Parlamente entwickelt nnd die Landung von l Manu auf englischem Boden als eine Tat hin-gestellt, die nur M,t und einige Geschicktichkeit n-for-dern würde. Aber angesichts der im Lanfe der letzten ^ahre modernisierten und teilweise neu angelegten großen >>afen nnd xüstenbefeslignngen in Plmnoutb, Portland, Pol-i^montl) nnd an vielen anderen Pl-ätzen nnd bei der Erwägung, daß ein Lcmdnngskorps in der vorgenannten Stärke von 1M.0M Mann mit allem Kriegsbedarf eine Transportflotte von etwa w Schissen von ie lO.lXX» Tonnen benötigt nild diese ,m ihreiu Schutze von einer großen Zahl von Kriegs-schiffen begleitet sein muß, hält es schwer, an den Erfolg einer solclM Unternehmung zu glauben, s» lange nicht das Haupthindernis, die britische Flotte, aus dem Felde geschlagen ist. Auch die großen Hoff' nungen anf oie Unterseeboote erscheinen übertrieben. Die Franzossen haben allerdings durch das Flotten-gesetz vom Jahre M«) beschlossen, bis znm Jahre lR)7 eine Unterseebootflottille von l»!l Fahrzeugen fertig' zustellen, aber hievon fehlen bis heute noch 4l> und von dreizehn derselben, die in vergangenen Jahren begonnen norden sollten, wurde nnr eines in Auftrag gegeben, weil man unsicher.geworden war, nach wel« chen Plänen man bauen sollte. Feuilleton. Das Leberle. Humores^ von A. Hrinino. ^. (Fortsetzung.) ozic>^ g^ ^ld^n sönnen, will er sich mit Ruhm ^t!" Verhältnisse einfügen. Meiner hat's ge- ^d i>,^" anderen Herren stießen sich heinilich ^ ^erst '^ ^'"k" drinne«: eine glälizeude Probe il^'r nicht .'^ ablegen", sagte der Oberförster. „Es bl> ^chlch«! '^ aelvorden, ihm diese feinsinnigen ben..." den Lebensführungen von Herr und 5. ''Dn h".""aen. Irtzt darf ich stolz sein!" l!^"! ^'ch doch aber neigierig ... Ei, Gott's "da t'nss^ " ^ll . . . äue Ahnung von sozialen io ^Hunk' ' ' ^"lersch! Das wirr ja ä ganz ' ^r i^° -. - ä Hilnd . . . ne! ne! ne! Ich sag ^ Tie h'". ^uch aus!" ^lk ^ ^i/ ^"Ndteilnehmer hatten drinnen in der ^ ö^. ^,"""n Tisch? Plah genoinlnen, und lväh-^ ^'llen . ^'"" Schenktisä^e schlurrte, uni Vier ^'s^ ^lot ^, ? " Oberförster aus seiner Jagdtasche die ^Tiei/^l "" Stück davon ab und warf es ^N ^s' ^'"vas entfenit davon legte er auf Pa^ tz^Hyfs ^ ""er gnr lieblich duftenden Blutwurst. U. "r veif^ig^ mil Spannung den Vor- Hihihi! Verstehe schon alles! Dort: obere Zehntausend . . . hier: das Nachechor der Enterbten. Hihihi! Soziale Verhältnisse! Hängen lasse ich mich, wenn der Köter nicht an de Wnrscht geht." „Denken Sie au Ihre Familie, lieber Mohr!" entgegnete ihm feierlich der Oberförster. „Man spielt nicht so leichtsinnig mit seinem Leben!" „Hihihi! Au das noch! Hihihi!" „Die anderen Hunde blieben angeleint. Wacker! So! Nun paß auf!" Der Oberförster deutete auf die Wm-st. Drohend hob sich die Haird. „Herr!" rief er. Dann zu dem Brote weisend, klang es wei'r. lockend: „Hnnd!" Noch ein strenger, langer Blick, dann erscholl der Besehl: „Friß!" Wacker hatte bisher uuverwandt den Herrn im Auge behalten. Jetzt streifte sein Blick noch einmal die Wurst, ein Seufzn' schien sich seiner Schnauze, zu entringen, ein ftnmmes Ringen und Entsagen, dann ergriff er das Brot und verschwand damit nach dem Fenster zu. „Großartig!" schrie Herr Mohr. „Wenn den Hund der Präsident von Amerika taufen könnte, Oberfärschter ... ich glaub', dn könnst verlangen, was du wo III st!" In diesem Augenblicke schob der Wirt die vier Gläser Bier auf den Tisch. Da erhob sich der Sauitätsrat. „In kurzer Zeit werden wir im gemütlichen Hei in unseres verehrten Frenndes sitzen nnd der Dust der gebratenen Leber wird gar verlockend unsere Nasen umspielen. Eine Rede zu halten, will mir jetzt nicht gleich gelingen, aber ich mache den Vorschlag, da?; jeder der Gäste, unsl-reu Gastfreund und sem Haus m ehren einmal wieder einen Leberroim sttigen läßt." Er ergriff sein frisch gefülltes Glas nnd dekla-nnerte: „Dic Leber ist von einem Vocl nnd nicht von einem Has'; dir, Frennb' im grünen Iägerrock, weih' ich mein erstes Glas!" „Hoch, hoch, hoch!" brüllte, Herr Mohr. „Sehr scheene! Na denn: ä freindlicl)es Preestclien!" Man stieß an, man trank, lachte und tränt' wieder, Herr Mohr war immer der erste, der sein geleertes Glas dem, geschäftig hin und her trotteuden Wirte hinhielt. Nnn schnellte der Amtsrichter Wendelmut empor. Er verbeugte sich leicht gegeu den Oberförster, fa^te sein Glas nnd sprach: „Die Leber ist von einem Nch und nicht von einem Dachs! Schwingt drum die Gläser in die Höh': das Weidwerk blüh' nnb wachs'!" Die Gläser klappten aneinander. Lebhaft woc^te die Unterhaltung. Nur Herr Mohr war still geworden, ganz still. Er hielt zuerst die Hände über dem Bauch«' gefaltet, dann legte er die Rechte auf die Tischplatte und begann zu skandieren. Als ihn sein Nachbar, be:-Sanitätsrat, einmal scharf anblickte, fuhr er grimmig anf: ..Liebe Freinde. bitte, ietzt keine Störung. Ihr feht doch, ich dichte!" Endlich glitt ein wonniges Lächeln über lem rm> de» Gesicht. Er ließ sich das Gla5 zum siebentenma'? füllen und erhob sich dann augenzwinlernd: .Das L>'berl is von 'cm hibschen Dier, geschossen von meinem Fremd — nnn b'nnn sinn mer an alle Vier l)eit Abend zum Schmaus vereint!" „Bravo! Großartig! Selbst übertroffen!" So nmtönte es den lällielnden Dichter. „Ach. Ihr! Uzt mich nur! Ae Sa>Im macht's besser, wie er kann." (Schluß sola» Laibacher getkmg Nr. 95. 626 28. April1903^ Ium Schlüsse sei darauf hingewiesen, daß die Franzosen, znr Zeit lvenigstezis, nicht in der Lage, find, die genügende Zahl von Transportschissen siir eine größere Expedition in Dienst zu stellen. Ueber Namen und Zahl der für diese Zwecke bestimmten Fahrzeuge der Kompagnie Transati antique und der Messageries Maritimes sind allerdings nur lvenige Angaben be° t'annt, da alle hierauf bezüglichen Daten streng geheim gehalten werden. Nach zuverlässigen Nachrichten steht indessen fest, daß sich ihr Gesamttonnengehalt zur Zeit auf 450.000 Tonnen beläuft. Die Haupt-masse der ^'riegsausrüstuug für diefe, Schiffe lagert m Havre, Bordeaux und Marseille, die Armierung in den Arsenalen von Cherbourg, Nochefort und Toulon. (5s mag hiebei erwähnt sein, daß es gelegentlich der im Herbste des Vorjahres in Havre und Cherbourg vorgenommenen Nebungen in der kriegsmäßigeu Vereitftellnng solcher Schiffe gelungen war, den PaletdamPfer ..Normandie" innerhalb dreier Tage vollständig ausgerüstet in See gehen zu lassen. Als im Jahre 1881 in Frankreich zuerst der Grund zu einer für Transporte und dergleichen bestimmten Flotte ge-legt wurde, hatte der Marineminister Anlas; genom-men, Grundsähe aufzustellen, nach denen beim Baue solcher Fahrzeuge zu verfahren war, sobald sie für die Verwendung im Kriegsfalle, in Ausficht genommen wurden. Damals erachtete man für ausreichend, wenn sie mindestens 13-5 Knoten in der Stunde liefen, wasserdichte Zellen und genügende Kohlenräume, be-faßen, um das Schiff bei 10 Knoten Fahrt für Meisen von mindestens 6lXX) Seemeilen mit Fencrungsmatc-rial versehen zn können, wenn endlich die Räume für die Neservevorräte an Feuerungsmaterial so ang^ legt waren, daß sie den Maschinen oberhalb der Wasserlinie angemessenen Schutz gcgcu feindliches Feuer gewährten. Seitdem sind die Anforderungen an die Fahrtgeschwindigkeit solcher Schiffe beträchtlich erhöht worden, so daß beispielsweise die „Touraine" der Kompagnie TranZatlantique mit 19, die „Ville de Ciotat" der Messageries Maritimes mit !7'5 Knoten fahren rönnen. Politische Ueberficht. Üaibach. 27. April. „Die Zeit" zieht aus Aeußerungen, die der Mini-sterpräsident Koloman v. SM ihrem Korrespondenten in Budapest gegenüber gemacht hat, den Schluß, daß der ungarische Staatsmann allen Eventualitäten mutig ins Auge zu sehen und den Kampf bi5 zum letzten Ende männlich und entfchieden zu führen entschlossen ist. In dem Gespräche hat sich Ministerpräsi-dent v. SM in den Ausdrücken der wärmsten Anel^ sennung über die Anhänglichkeit und Einigkeit der liberalen Partei ausgesprochen und erwähnt, daß sic' Graf Albert Apponyi mit der Negierung hinsichtlich des Gesetzentwnrfes über die Erhöhung des Rekruten-kontingents geeinigt hat. Mit Bezug auf den kx wiZustand fei keine besondere Verfügung oder ze>,l,'> monielle Inaugurierung in Aussicht genommen. Der Uebergang in den Lx lex Zustand müsse automatisch gefchehen, wie auch das Wiederau,5treten aus demselben. Die Verwaltung werde auch während des kx Il>x-Zustnnde5 konstitutionell und gesetzlich sein. Die „Teutsche Zeitung" hält die Situation am Balkan für eine nichts weniger als beruhigende, erwartet jedoch, es werde mit Aufbietung l'on etwas mehr Energie von Seite der Türkei auch ohn^ Anwendung äußerster Hilfsmittel gehe». Freilich Mördern gegenüber dürfe es keiuen Pardon geben, -Die „Wiener Morgenzeitung" erklärt, das notwendige Prinzip der österreichischen Politik auf dem Balkau sei und müsse sein: Wir können die Länder dort unten nicht schlucken, wir wollen aber auch nicht, daß si/ ^'in anderer schlucke. Sie sollen sich selbst gehören. Auto-nom können sie unserem Handel als friedliche Pronii-zen erhalten bleiben. Aus St. Petersburg, 25. April, wird g" meldet: Die hier zusammengetretene Konferenz de. ^lavistcn beschloß, im August oder Septembvl-1!X14 in St. Petersburg einen Slavisten - K o n greß zu veranstalten, sowie ausländische Gelchvtv und Negieiimgsä'mter einzuladen, hier wie auch im Auslande vorbereitende Komitees zu errichten. Ein Antrag des Professors Goerz (Bonn), die. geplante slavische Enzyklopädie in deutscher Sprache heraus zugeben, wurde mit allen gegen zwei Stimmen abge lehnt. Die Konferenz sprach sich für eine AuSgalx' in russischer Sprache aus. Die Beiträge fremder Ge lehrter werden als Broschüren auch in der Original spräche herausgegeben werden. Das „Fremdenblntt" vermutet, in England und in Japan werde die Nachricht von dem nenen Schritte Nuß lands, betreffend die Mandschurei, mehr Unzufriedenheit erregen als in China selbst. Allein für Japan bleibe ein genügend großer Spiel rauin für Unternehmungen im eigentlichen China. C'5 sei nicht vorauszusetzen, daß die Ansprüche der Russen in Vezng auf die Mandschurei zu einem Konflikte mit Japan führen. Ruhland nehme ja auch das Land nicht in Befitz. — Das „Neue Wiener Journal" setzt voraus, man werde in Europa im allgemeinen aus dem russisclien Vorgeheil keine große Sache machen, Ob aber England diesen neuesten Zug Rußlands auf dem asiatischen Schachbrette ruhig hinnehmen wird, sei eine andere Frage. Der asiatisä> Gegensatz zwischen Rußland und Großbritannien dürfte durch den mandschurischen Fall eine neuerliche Verfchärfung er fahren. Reuters Office meldet aus Aden: General M a n-n i u g hatte auf dem Marsche zum Entsatze des Obersten Cobbe einen Zusammenstoß mit den Truppen des Mullah. 2000 Maun des letzteren fielen. Es gelang General Manning, Cobbe zu ent^ sehen. Die Verluste der Engländer sind unbekannt. Tagesneuigleiten. — („M onna Vanna" bei deii Sch uHe n) ^ deutschböhmisches Blatt enthält folgende köstliche ^^ Bemühungen der hiesigen Schiihengesellschaft '^/ , »,5 ßl' die durch iyre vorhergegangenen Darbietungen '"., Me» innerung stehende Theatergesellschaft A. M. W- >" , "b!. leit zu üben, eine wahrhaft salomonische Weishen e> ^ Einem armen Verläufer von Oeltuchcn, so "l ^ yW ..North China Daily News" aus Nganlufu in del ^ ^, Hupey, waren mehrere hundert ztupferstüäe gestoy ^ 2»t den. Der zuständige Mandarin befahl, an den ^^^l z" einen steinernen Trog zu bringen und mit reinem ^^l<" füllen. Dann ließ er alle Personen aus der unm ^l Nachbarschaft einige Kupfer stücke in den Trog w" ^' ^ nach dem anderen tat dies und tonnte wieder a"rt ' ^M lich aber trübte sich das Wasser und wurde °lig> ^„ v°" war gefunden! Und es gestand der Bösewicht, Yttron der, Rache Strahl ... . . He>! — (Sonderbare Ausstände.) 3".^ie Ss ernsthafter und tragischer Lohnlämpfe ist viellenH? ^ wähnung harmloser Arbeitsausstände am Platz- .^ffl^ fische Stadt Alen, den zu frühen Anfang des Gerichtstages der morg ^^: Cycletour beraubt zu werden. Infolgedessen sehte ° ^ a"^ den Beginn der Rechtsvechanblungen eine Spunde 1^ ^ ausgenommen an Regentagen. — Humoristisch ^che" Weise kann auch der Scharfrichterstreit in dem ^ ,gt pl Kanton aufgefaßt werden. Diese notwendigen W" s ^„ Gerechtigkeit behaupteten, dah 500 Cash (""b""^schaf" len) für eine Köpfung zu wenig seien, zumal del ^^l' gang sehr zu wünschen übrig lasse. Die Behörden ^ ^i ten dann. durch die Leere der öffentlichen Ka"s" ^^^ entsprechenden Lohnaufbesserung gehindert zu '""'cM^ chen aber huldvollst, für stärkeren Geschäft"" ^ l'< Sorge zu tragen. Aber der originellste Streit w^ u ^ siegreiche Arbeitsniederlegung der Bettler in ^ ., ^ polnischen Stadt Sieradz. Die bort als ..Fachve""' ß z" sierten Bettler zogen jeden Freitag morgen u"" ^ ve^ Haus und holten sich einen polnischen Orosche"' ^ oe alten Zweipfennigstücke entspricht. Eines ^a^° ^ ^ GrosclM aber den Bettlern nicht genug: sie bl"b^.,^,g!"^ an ihrer Statt erschien eine Erklärung, daß stc ^il^ den Besuch zwei Groschen haben wollten, andern!" ^z^ sie nach dem berühmten Wallfahrtsorte Czcnstoch"» iiF dcrn. Da diese Bettler nach dem Besuche bei der ^" »^ p,' für die Seelen der Geber zu beten pflegen, ve ^ ^, Drohung allgemeine Panit. die Lohnerhöhung ^^ f willigt, und der Streik war damit befriedigend s Den sebenden ihr Recht! Wiener Oliginal-Roma» von «. Hottner „Adieu, Doktor, auf Wiedersehen, recht bald! Lieber Stägemann, Sie führen nnch lvohl nackj! Haujo? Ich fühle mich unglaublich angegriffen!" Sie streckte Neinhold Ottmann die schwarzbe» handschuhte Hand entgegen und er beugte sich über sie. Aber plötzlich fuhr er zurück. Was war das? Sachte, sanft war loieder jener Duft, jener Hauch aus der Ver-gcmgenheit an ihm vorübergestreift. Und jetzt wußte er, woran ihn die häßlichen Fetzen des anonmnen Briefes gemahnt hatten. Chypre! Cäcilie Vluths Lieb« lingsparfüm von jeher. Die Karte duftete start danach, welch« er in der Hand hielt, und wie eine Wolke schwebte der süßliche Geruch hinter der sich entfernenden Dame her. Es durchzuckte ihn jählings: Sie hatte jenen Brief geschrieben! Oder schreiben lassen. Aber lveshalb? Hatte sie irgendein Interesse daran, das; es zu einem Skandal, einer Auseinandersetzung zwisäjen Egon und Martha lam, im Beisein Rosa Wettborns? Wollte sie Rosa von Egon trennen und warum? War der junge Stägemann -- „Fräulein Vinths einstiger Prot6g6" — wie der Offizier früher gesagt hatte — ihr, der Tante, aus irgendeinem bestimmten Grunde lieber als ein anderer Freier für das Mädchen? Gerne hätte er noch einmal mit Joachim von Noder gesprochn. Er sah sich Prüfend um. Das kleine Plateau fchien bereits völlig menschenleer. Doch die Tür ?,u dem slirchlein stand offen, ein Zeichen, daß e5 noch nicht ganz verlassen war. Behutsam ging Nr'nllwld nübor nnd sväbtc» in den stillen Naum. Taö Licht der untergehenden Sonne lag so hell ails dm bemalten Fenstern, daß ein breiter Goldstrom das schmale Kirchenschiff durchflutete, ans dem fich nur die rotschimmernde Ampel deutlich hervorhob, Währelid der Altar mit dem Bilde der Himmels königin bereits ganz im Dämmerlichte versank. Und doch erkannte Neinhold Ottmann sofort die schlanke Gestalt, welche dort an einem der Pfeiler lehnte und die Stirne gegen den kalten Stein preßte. Man sah das starke Beben der Schultern, man unterschied das reiche, dunkle Haar. Hie und da fiel ein Sonnenstrahl auf den Säbel oder auf einen goldenen Zierat der Uniform. Dann gleißte es schimmel-nd auf durch das Dunkel. Reinhold wollte fich still zurückziehen. Es gibt Schmerzen, die man allein ausfechten muß; da hilft kein noch fo wohlgemeintes Wort. Aber dio Holzstufe knackte uernehmlich unter seinem Fuß. Im nächsten Momente war Joachim von Nödor an semer Seite. „Ach, Sie find's, Doktor", sagte er, erleichtert aufatmend, „ich meinte fchon, einer der Kameraden, das wäre mir fatal. Sind immer gleich so boshaft. Und manchesmal ist man gar nicht iu der Laune. Na, überhanpt, mir ist die ganze Gefchichtc sehr nahe gegangen. Das ist wahr. Aber alle brauchen das ja nicht zu wissen." Er redete noch eine Weile fort, hastend, sich förmlich überstürzend. Man merkte ihm das Bestreben an, ruhig zu erscheinen, lind doch zitterte noch die kräftige Hand, wela>' den Säbel hielt, und das Gesicht war blaß vor innerer Erregung. Reinhold sah den jungen Offizier noch einmal scharf prüfend an. Dann sagte er: „Sie scheinen in den letzten Zeiten Nosa und ihre Tante sowie diesen -jungen Stägemann gut beobachtet zu haben, Ich bin als alter Freund der Familie nnt ganzem Herzen an diesem Unglück beteliw ^ ich Sie einmal bitten, mir eine halbe Stnncu s^ Z,. ken? Ich brauche notwendig einige Detail nur vielleicht geben können." ^Mi^ „Wozu?" warf der Jüngere bastig oa? ^„. Aber als Neinhold schwieg, streckte er ch'" hin. . sj B" „Ich bin zwischen drei und fünf "?^ ^esse'/ daheim. Ich werde mich freuen. Hier, die ' ^"' Neinhold Ottluann schüttelte die i>" " Rechte kräftig. „Auf Wiedersehen!" sagte er ruhig. .^s^ Dann gingen fie auseinander. Der Oll« S^ die breite Straße bergab. Der Freund ^ ^ bergs wählte den Weg, welchen er gekolMM > ^ jene Stelle, wo der schmale, fast ül'erwna,^^ sich kaum sichtbar durch das Gebüsch lnN' senkte. . Osl", Vmiichtig ging der Naturforscher w^e^ ^ uun schon fast dunkel und am How"" '.^1 ^ schwere Wolkenbnnk. Wanim er gerades ^i^ ging, hätte er kaun, zu sagen gewußt. >^. ^i^ wenig betretenen Wegen nachzuforschen, " ^i^ jungen Jahren eine seiner vielen Eige'M""^ c",^ Etwa eine Viertelstunde mochte er ^ ^ hn Pfad verfolgt haben, als er verwunden ^ gl>, Der schmale, ausgetretene Strich verlm !^ M, unter dem üppig wuchernden Grase, -lbcl ^f e», nach rechts, führte ein anderer Steig ^.-^N, '^, kleine, sehr wasserreiche Waldwicse un^^„chB" diese laufend, fich gegenüber in dichtem ^ ^M'> ,, zu verlieren. Doch nein. Er lief auch hk'i', ^^ho^, nnt hochroten Früchten behangem'N c'^ büsäM, weiter, bw er schlichlich dlcht '" ^c!A Staketzaune endete. Dem geübten -/"^'^ ^^" entging das winzige Druckschloß nickt, verrostete Türo verschloß. ^bacher Zeitung Nr. 95. 829 28. April 1903. iocl^ Aeitungsftapier als Schutz für Gras-lenbesi'b «Kölnische Zeitung" bringt folgende für Gar-NasH" Weressante Mitteilung: Wer einen Garten mit ^tazs > ^^^ ^iß, wie schwierig es ist. bei einer neuen ytanim ^vi^ "" den Vögeln zu schützen. Ganze Kilo-ll«Ü de W°""° ^^" ^ ^" den Spatzen zum Opfer, und lvllllick ^'^"holung der Saat wird nur allzu oft ein höchst Niltel ^"^^uchs erzielt. Man hat die verschiedensten weil,^^^^^gen, den gefiederten Grauröclen das Hand-Kspanii "' ^"^nde Papiermühlen, flatternde Fähnchen. 3>vtiae ^^^"' Spiegelscherben. Bedecken der Saat mit Ep^.?.' Klumpte künstliche Schrcckensmänner, aber der bs P^5^ ^ch dnrch nichts einschüchtern. Neuerdings erzählt ^lfola V'^ ^^ ..^ievue des Sciennes", daß er mit besteni l>l>bt st^'lullgspapier zum Schutze der Grassaat verwendet ^tf'iik ^ bedeckte diese mit Zeitungsblättern, die gegen eine ^lbt^?s. durch den Wind mit Steinen u. s. w. beschwert i,llt »I ^^ ^m Versuche sicher zu gehen, ließ de Var-llui n,''/^,^^^ ^s Rasens unbedeckt und überspannte ihn ycin'e Hi "^^'- ^hne das Papier aufzuheben, wurde der bez ^" °b wie gewöhnlich besprengt. Trotz der Versicherung ^iirde ^ ^' ^^ die Saat unter dem Papier nie aufgehen jihun ' ^ ^ Gegenteil ein: der verdeckte Grassamen war ^bgtset,? ^' ^^ ""^ ^"^ Fäden geschützte und der Sonne >Me erst nach sechzehn Tagcil geleimt. 8°n ^ ^ al om on i sches Urteil.) In einem Wag-'"'stand >'^" Straßenbahn, erzählen die ..M. N. N.". dtfs^ zwischen zwei alten Damen ein Streit um das Tob dnk Musters. Die eine behauptete, sie würde den ^cht k" ^^"' '^'"^ ^^ Schaffner das Fenster auf. dttdts, '^ °^beie erklärte, sie werde dom Schlage getroffen ^r h' '^"" das Fenster noch länger geschlossen bleibe. Echgtf " beiden Teilen als Schiedsrichter angerufene Niil^s" wußte sich weder zu raten noch zu helfen, als ein ^it dll^b" auf einen rettenden Gedanken kam. „Machen such ^ lM'ster nur auf, Herr Schaffner", sagte er; „bann ^ «ab/ ^'^' ""chher machen Sie es wieder zu, dann stirbt ^"1 auf diese Weise bekommen wir endlich Ruhe." ^ilh, ^''ue amerikanische Gerichtsver-^ ""«-) In Ioplin (Missouri) wurde kürzlich eine "Nen> N ^"s Flo Nussel verhaftet, weil sie ihre Röcke an ill hoH Anlage nach Ansicht des diensthabenden Polizisten Elches ^lteii hatte. Der Polizist schilderte das Aufsehen, '^ssanje l "genierte Haltung der jungen Dame bei den '^linq ^ hervorrief, und behauptete, sie habe eine Vrrlehrs-^"ltn ^""^chl' denn auch die .stutscher von Fuhrwerken "lch ffs^ s^ ^uge nicht von ihr wegwenden. Daß sie jung ^llbial /' ^ ^" D'"^' nur verschlimmert. Miß Rüssel >^llp»^./ l'ch damit, daß sie einen neuen, besonders schönen ^ sie »^^ °"bele ebenso neue und schöne «Sachen" trug. ^ttli^ ^eschmutzung schützen wollte. Sie habe alle diese ^ Cck '^ genau' so hoch gehalten, daß sie nicht mit ""tt h?"b ^r Straße in Berührung kamen, leinen Zenti-^cht a^' ^^btigens sei sie in der gleichen Kleidung zu ^onstr' '""" und bereit sei, ihr damaliges Vorgehen zu Essend !^' D" Richter fand diesen Vorschlag sehr ^ujsrl ^. . ° genügend Raum freimachen, auf dem Miß ^e>, . "^ Schloß auf und eine Sekunde später '^lloü ^^'^'^^ der Umfriednng, inniitten eines ^r bli^s, Stachelbeergebüsch und Vrombeerhecken. Wvo^v ^'"^os stehen. Es war inzwischen fast Nacht lehr l^"' ^"'n er hatte den ganzeil Weg vorsichtig, <>c>hs^ s^!^"' iinnier wie ein Jagdhund nach einer 5 Et> ."^ verfolgt. Nun war er hier am Ende !lh,id ^ nber zugleich wohl auch auf vollkommen ^^l/l ^' ^!"^' ^' "^ b^'N-r umzukehren? ^oi>,s^ ^^acslicht nach einmal herzukommen? ^Ntle/ "ö ^nd eine Weile überlegend. Immer ^i ?in » ^ dao ivirnianient. Auf breiten Flügeln ^ttn^ '""nner Wind, loelcher die Wolken vor sich Alu» ^ ^'i in ungestümer Jagd. Schon fielen ein- "unir f.? ^"pft'll. Ein Rauschen ging durch dk> l'gel^,' '"linend, ächzend beugten sie sich dein Mäch' w^< so ^.!^'^ ö"' oinscnne Vtann. Wenn er zurück ^'lstni/ ^"^' " >'^ U'eit von allen menschlichen ""lbeii ^" ""b tcun im günstigsten ssalle in ein."/ x Ein" ' " "'^"' Dach und ssach. Also vorluärtö. U kl«l^,?"ller ^lih teilte das Bewölke. Während ^lirf^''lufleuchleus entdeckte das scharfe, Auge des l>c>It s.^"'' 5wisch^n dem diechten Gestrüpp einen ' ko„,,t?^ ^^ "" ''^""" ^ t""m durchzwän- ^lih. N^'^6 tastete er sich bis dahin. Wieder ein r , burl,!"!" ^"li er, daß dieser Steig nur kurz war. ' "! eil^. «.^'^ '"ben dein groben Obstbann, schien '" karten zu .nünden. ^'^' dc'"^ "'"" "no halbe Stllnde später. In der Uvlches die Geschwister Herrmann ^ ^ niii^ >? ^^" Maru», eifrig an «,'inen, dunklen ^Nlai n "s ^"^ ^"ter war vorüber. Nur man- ^ ^ ^s" . ^ noch ein ferner Donner durch die l'Na.H„N! herrschte. (Fortsetzung folgt) Lolal- und Provinzial-Nachrichteu. Die Rekonstruktion des Weinbaues in Krain, iusbesonders in Unterkrain. (Fortsetzung und Schluh.) Wem wirb es nun wundernehmen, wenn solche Unter-trainer Weinbauer — selbstverständlich sind dies die am loc-nigsten intelligenten — bei solcher, vom fachmännischen Stanopunttc aus durchaus nicht richtig zu nennender Geschmacksrichtung und bei den geschilderten Konjunttursver-hältnissen, zu beginn der Weingaltenrclonstiuttion, zu Beginn des Wiederaufbaues ihres von der Neblaus vernichteten Weinbaues lein wirtschaftliches Bedürfnis fühlten, auf die der Neblaus parierenden amerikanischen Nebwurzeln qualitativ bessere, fremde Sorten zu veredeln, als es die alten einheimischen, wie Grünhainer, .ttöhlner, Ahornblältriger Wippacher, Hainisch u. s. w., waren und noch sind. Wer könnte ober sollte es den Unteitrainer Weinbauern überhaupt verübeln, daß sie bei ihren alten Lieblingen verblieben, nachdem sie ja zu Beginn der Rekonstruktion nur im sogenannten Glüiwercbeln der Neben unterwiesen wurden, welches sie sich bald zu eigen machten, welches aber frische, grüne Edelreiser beanspruchte. Frische, grüne Edelreiser vertragen leine weite Persendung lind überdies war es ja bis vor ganz kurzer Zeit geschlich geradezu untersagt, Nebenteile aus anderen Ländern ober anderen Gegenden zu beziehen, und zwar eben der möglichen Verbreitung der Neblaus wegen. So konnte es natürlich nicht ander geschehen, als daß mail zum Zwecke der Ausführung von Grünvereblungen die Edelreiser dort nahm, wo sie gleich bei der Hand waren, daß mail sie also an den alten einheimischen, von der Neblaus verseucht zugrunde gerichteten Neben anschnitt! Und noch ein Grund, und zwar ein sehr gewichtiger war es, der die große Masse der Untcrtrainer Weinbauer bewog, bei der Nelonstruttion ihrer von der Neblaus und von sonstigenSchädlingcn, wie der Peronospora ?c., Zugrunde gerichteten Weingärten zumeist bei ihren, alten, antiphyllore-rischen Nebsatze zu verbleiben. Als dieser Grund ist die sozusagen momentane große Preissteigerung der Untertrainer Weine zu bezeichnen. Als nämlich die eisten rekonstruierten Weingärten zu fruchten begannen, war die Nachfrage »ach llüterlrainer Weinen eine sehr große, während sich das Anbot als viel geringeres barstellte. Die Weinproduzenten befunden sich somit in der angenehmen Lage, für ihre Weine hohe Preise zu verlangen und auch zu erhalten. So kam es zu früher gewiß nie erreichten Preisen; denn man begehrte und bezahlte auch 44, 48. ja 60 Kronen per Hektoliter guten Untertraineis. Zu hohen Preisen wurden dazumal auch die Weine an-decer Weinländer verkauft. So bedeutend waren jedoch dieselben nicht trotz ihres viel größeren wirtlichen inhaltlichen Wertes. — Indessen fanden die hohen Preise bald ein.Ende: Die WeintlauseI verursachte im Weintonsume eine große Umwälzung. Der hohe Preis der heimischen Weine einerseits und der dicseni entgegenstehende sehr niedere Preis der in großen Massen aus Italien nach Oesterreich-Ungarn eingeführten kräftigen italienischen Weine anderseits riefen eine We intrisis hervor. Die Nachfrage nach Weinen minderer Qualität wurbr von Tag zu Tag schwächer, ja sie hörte ganz auf, und mit ihr verschwanden auch die früheren guten Preise. Nicht nur in Unterlrain, sondern in ganz Kram, ja auch in allen übrigen Weinländern Oesterreich-Ungarns kam es dazu. daß heute nur kräftige, inhaltsvolle Weine verlangt, gesucht und gut. sogar sehr gut bezahlt werden, während nach niederen Weinen sozusagen gar keine Nachfrage besteht. Infolgedessen sank natürlich auch der Preis derselben auf ein erstaunlich niederes Niveau. In Untcrtrain ist heutzutage bei Produzenten der Wein noch in bedeutender Menge zu 2ft. 24 bis höchstens 30 X per Hektoliter erhältlich, während in den Gast- und Wirtshäusern «0, W li. ja auch 1 li 20 li per Liter verlangt loerden. Die s» hoch gehaltenen Weine sind aber nicht gewöhnliche, niedere Untertrainer Weine, wie solche eben aus den niedersortigen. auch in den rekonstruierten Weingärten beibehaltenen alten Unterlrainer Ncbsätzen hervorzukommen pflegen, sondern es sind Mine. welche zwar sehr selten, aber immerhin auch in Unterlrain. zumeist jedoch in Steiermarl aus hochsortigen (qualitätssortigen) Nebsätzen der Neuanlagen herstammen, oder es sind auch Weine, welche aus viel südlicher gelegenen Weinländern nach Untertrain eingeführt werden, damit sie als solche oder. was gewöhnlicher der Fall zu sein pflegt, mit heimischen Weineil verschnitten zum Ausschante gelangen. Unbenommen ist es natürlich, daß auch die im vergangenen Jahre in Unterlrain eingetretenen Spätfröste im Frühjahre (am 1. und 3. Mai) sowie die reichlichen Niederschlage im Herbste zur Weinlesezeit wesentlich zur niederen Qualität und somit zur Geringwertigleit des vorjährigen Weines vieles beitrugen. Indessen war dies im vergangenen Jahre mehr oder weniger auch in anderen Norb-lveinländein der Fall. woselbst jedoch, ganz abgesehen davon, schon seit mehreren Jahren die Ueberzeugung besteht, daß nur der Qualitätslveinbau im stände ist. der durch die Wein-llausel hervorgerufenen Weinlrisis zu steuern und den Weinbau, dessen Nelonstruttion wohl riesige Summen Voltsver-mö'gens beansprucht, wieder zu einem einträglichen landwirtschaftlichen Äetriebszloeige zu gestalten. Alle Fachblätter, mögen sie in Niederüsterreich. Steiermart. Ungarn ober wo immer erscheinen, sind einig darin, daß nur der Quali-tälsweinbau der Weinbau der Zukunft ist! Und so hat dies auch für Unterlrain feine volle Gültigkeit. Mögen die Unter-trainer klimatischen Verhältnisse, die in diesen Zeilen dargetan, dem Weinbaue noch so unzuträglich sein. so muß auch das Bestreben der Untcrlramer Weinproduzenten in Hinkunft darin liegen, das möglichst beste Probukt zu erzielen, lvenn man nicht die Rentabilität des Weinbaues, d. i. dessen wirtschaftliche Vfdeuwiig. in Frage gestellt lassen will. Es fragt sich nun, wie auf die Qualität des Unterlrainer Weines hingearbeitet werden foll, damit chemöglichst das erwünschte Nesultat erreicht werde. Aus dem bisher Gesagten kann sich nur die eine Antwort ergeben: Durch die Einführung jener Qualitätssorten in den Nebsah der zu rekonstruierenden Weingärten, welche auf Grund der Erfahrungen von Fachmännern als die richtigen und empfehlenswerten anerkannt sind, und durch die Vernachlässigung jener bisherigen Sorten, welche nur Quantitä'tsweinc zu liefern im stände waren! Die bisherigen staatlichen und landschaftlichen der Nr lonstrultion des Unterlrainer Weinbaues angemeinlen Institutionen bestanden zumeist darin, daß man bestrebt war. den Weinbauern richtige Sorten, trocken veredelte amerikanische Wurzelreben zur Verfügung zu stellen. Diese sollten sich die Interessenten verschaffen, um sodann von denselben die Edelreiser für die nachfolgende, überall übliche Grün-Veredlung zu gewinnen. Diese Tendenz war gar nicht unrichtig gemeint, ist aber sehr schwer zn erreichen. Bald stellte es sich nämlich heraus, daß die Technik der heutigen Gewin nung der trocken veredelten amerikanischen Wurzelreben (Setzlinge) noch immer eine sehr umständliche und teuere ist. nicht vielleicht der hohen Preise dcs nötigen Materiales odei be'.' nötigen Arbeit wegen, sondern infolge des geringen gii» stigen Nesultates. Dieses aber vermindert die erwünschtr möglichst große Ausbicituiui, des Eetzmateriales sowohl in summarischer als auch in finanzieller Hinficht. Trotz der großen Meiigen der ausgeführten Veredlungen gelangt nämlich verhältnismäßig nur eine tleine Menge von Setzmaterial in die Hände des Gros der Weinbauer, also der Kleinbesitzer von Weingärten, schon gar aus dem Grunde, weil das mit telst der Trockenveredlungen erreichte Setzmalcrial für sie trotz der bestehenden Limitopreise zumeist unerschwinglich bleibt. In den staatlichen sowie den landschaftlichen Insti tutionen ist man ferner bestrebt, behufs einer möglichst großeil Ausbreitung der erwünschten Sorten zum Zivecke der Erreichung eines besseren, edleren Nebsatzes in den Neuan lagen den Weinbauern auch damit an die Hand zu get)tn. daß man in eigenen Weingärten Edelreiser zu Grüuver edlungen heranzieht und diese den Interessenten zur Zeit dei Grünveredlung unentgeltlich zur Verfügung stellt. Nun, eben dieses Verfahren wäre sicherlich im stände, das erwünscht,-Resultat in der kürzesten Zeit und höchstwahrsä)einlich auch auf die billigste Art zu erreichen, nur müßte es wesentlich verschieden von der heutigen Art und Weise zur Ausführung gebracht werden. Unsere Weinbauern haben sich die Grün-vereblung schon langst zu eigen gemacht und würben ihre Wriiigartcnnencinlaaen mittelst dieser bald zum edlen Neb-ft'he bringen, falls ihnen die Edelreiser näher lägen, ihnen also bei der Hand wären. Zumeist befinden sich jedoch die bezüglichen staatlichen sowie die landschaftlichen Anlagen zu weit, statt im Zentrum, an der äußersten Peripherie (Trsi55t allerdings ausgenommen) und die Folge davon ist, daß sir von den Interessenten nicht ausgenützt werben, wie es der Fall sein sollte, ja, daß sie zumeist gar nicht ausgenützt wer dcn. Aeußerst erwünscht wäre es daher, in den hervorragend sten Weingegenden Unterkrains staatliche und landschaftliche Weingärten anzulegen, welche vor allem den Zweck zu er-füllen hätten, insbesondere den kleinen Nachbarweinprobu-zenten Edelreiser zu Grünvereblungen unentgeltlich in möglichst großen Mengen zur Verfügung Zu stellen. Solck^e Weingärten wären zugleich Musterweingärten, in denen die nachbarlichen Mingartcnbesitzer reichliche Gelegenheit hätten, alle Bearbeitung derselben in rationeller Mise unter Anleituilg von dazu berufenen Fachmännern demonstrativ ausgeführt zu sehen. Bei einer wirklich wirtschaftlich in die Hand genommenen Anlage und Erhaltung solcher Mingärte» müßten ja die erwachsenen Kosten nicht nur gedeckt, sondern bedeutend überreicht werden, und zwar umsomchr, als ja alle hentiaen staatlichen und landschaftlichen Nebschulen, in welchen teuere und dem angestrebten Zwecke durchaus nicht iln erwünschten Maße dienliche Veredlungen vollkommen entfallen könnten, so baß ihnen nur mehr die eine Aufgabe, nämlich die Erzeugung einer möglichst großen Menge unveredelten amerikanischen Schmateriales obliegen würde, an welchem es ja von Jahr zu Jahr mehr mangelt. Nach der Errichtung solcher MusteNveingärten iväre es der ersten Unterkraier Weingenossenschaft in Rubolfsweri und dem landschaftlichen Versuchsteller in Laibach wohl leicht, dem vorgesteckten, höchst löblichen Ziele nachzukommen,- große Mengen sehr guten, echten, unverfälschten Untertrainer Weines dem Weinhand,.-! zuzuführen und so dem Unter lrainer Weinprobuzenten eine höchst nötige Einnahmsquells zu erschließen. N. Dol^nc. — (S t a a t s su b ve n t! o n.) Wie wir hören, hat das t. t. Ackerbauministerium dem hiesigen „Vereine zur Förderung der Bodenkultur auf dem Laiback^er Moore" eillen jährlichen Staatsbeiirag von 2000 X bis einschließlich 1905 zu verschiedenen Zlvecken bewilligt, insbesondere aber zur Erhaltung der durch den Verein geschaffenen Mufterwiefen in Vrunndorf und Nresowitz — bis zur Erzielung positiver Nesultate, zur Beschaffung einer angemessenen Zahl neuer derartiger Musteranlage».' Anlauf von künstlichen Düngemitteln und Sämereien zur Abgabe an die bäuerlichen Moor-besiher u. s. w. "> — (Heimatliche K u n st.) Seit einigen Tagen ist im Schaufenster der Glashandlung des Herrn A. Kollmann am Nathausplatze hier ein, nach einer Photographie in Farben ausgeführtes, lebensgroßes Porträt weiland Ihrer Majestät Kaiserin Elisabeth ausgestellt, welche schätzenswerte Arbeit allgemeinem Interesse begegnet. Dieses (wmälde zeigt die unvergeßliche Kaiserin in voll erblühter Frauciischönheit mit dein majestätischeil, und dabei so unend lich lieblichen Ausdrucke des klassisch-schönen Gesichtes, wrl-ches wiederzugeben der Künstlerin Ida K a l m st e i n e r. geb, K n n l (wie bekannt eine gebürtige Laibacherin) voll gelungen ist. Die Ausstellung dieses Kaisenn Bildnisses hat Laibllcher Zeitung Nr. 95. 830 28. April1903^ den Zweck, auch das hiesige Publikum auf die Kunstarbeiten der in Wien domizilierenden Malerin Frau Kalmsteiner, welche Bestellungen auf derartig nach Photographien in Farben hergestellte Porträte sucht, aufmerksam zu machen. Auskünfte über Preis und Adresse sind im Geschäfte des Herrn Kollmann erhältlich. — (Postdien st.) Die Posthilfsbeamtin II. Klasse Karoline Pfeifer wurde von Gottschee nach Sagoc und die provisorische Posthilfsbeamtin Hedwig Bajut von Sagor nach Gottschee versetzt. >— Am 1. Mai tritt in Tt. Georgen bei Großlupp eine neue Postablage in Wirksamkeit, welche mit dem Postamte in Großlupp durch wöchentlich dreimaligen Notengang in Verbindung stehen wird. —o. — (V ol k s schu l d i e n st.) Die Lehrerin an der Privatschule im hiesigen Baronin Lichtenthurnschen Institute Fräulein Iosefa Primoiiö wurde zur provisorischen Lehrerin an der neu errichteten zweiten Mädchen-Parallelklasse an dcr Voltsschule in Tschernembl ernannt. —o. — (Vonderl. l. Staatsbah n.) Der Maschinen-lommissär Herr K. Schäffer wurde von Knittelfeld nach Laibach verseht und zum Vorstand-Stellvertreter der hirr-ortigen l. t. Heizhausleitung ernannt. — (Das A r m e e - V e r o rdu u n g s b l a t t mit dem M a i a v a n c e m e n t) wird, wie man uns mitteilt, heute in Wien ausgegeben werben. ,— (Leichenbegängnis.) Gestern nachmittags fand von der Totenlapelle zu St. Christoph aus das Leichenbegängnis des HerrnLandesregierungsrates Ferdinand Marquis v. Gozani statt. An demselben beteiligten sich unter anderen Ihre Exzellenzen Lanbespräsident Freiherr von Hei n, Felbmarschall - Leutnant v. Chavanne und Feldmarschall - Leutnant v. Hochs mann, die Hofräte Dr. Graf v. Schaffgotsch. Lubec. Dr. R a 5 i ö. u. Ruling, Schaschel und v. Schemerl. die Generalmajore v. Angerholzer und v. Manuss i, Lan-desgerichtspräsident L e v i < n i l, Vizepräsident Pajt, Landeshauptmann v. Detela und Landeshauptmann-Stellvertreter Freiherr v. Liechtenberg, die Räte nnb Beamten der Landesregierung, Vezirtshauptleute bom slacken Lande, Bürgermeister Hribar, Postdireltor KorIi, der Oberinspektor der Tabalhauptfabril Möller, der Präsident der Krainischen Sparkasse Luckmann. Direktoren und Professoren der hiesigen staatlichen Lehranstalten, sehr zahlreiche Vertreter des hiesigen Offizierskorps. Beamte aller Ressorts, Deputationen verschiedener Gemeinden sowie Lehrer aus dem Bezirke Umgebung Laibach, eine lange Reihe von Leidtragenden aus den besten Gesellschaftskreisen unter denen anch die Damenwelt mit Frau Baronin Hein an der Spitze sehr stark vertreten war. Die kirchliche Einsegnung nahm der Pfarrer von St. Peter, Herr Malcn ^ el. vor. — Das Leichenbegängnis zeugte so recht von den Sympathien, die der Herr Marquis v. Gozani in allen Gesellschaftstreisen genossen, davon zeugte aber auch die große Anzahl von prächtigen Kranzspenden, welche sowohl in der Totrn-tapelle als auch an der Außenwand placiert waren. — Möge dein Verblichenen ein dauerndes, liebreiches Angedenken bewahrt bleiben! — (Todesfall.) Gestern starb zuPredassel in Oberlrain der dortige Pfarrer, Iubelpriester Josef Ker -«' o n im Alter von 82 Jahren. Derselbe war zu St. Marein am 3. Oktober 1821 geboren, und wurde am 2. August 1846 zum Priester geweiht i er war fiirstbischöflicher Rat und Inhaber des goldenen Verdienstlreuzes mit der Krone. l). — (Die erste öffentliche Weinlost im Landes-Verfuchs wein teller) fand gestern nachmittags unter sehr reger Beteiligung von heimischen und auswärtigen Besuchern, letzteren aus Tirol und Kärntcn, statt. Unter anderen beehrte auch Herr Bürgermeister Hribar die Veranstaltung mit seinem Besuche. Die zur Kost gelangten Weine fanden mehr oder weniger Beifall i besonders wurden die Wippack)cr feinen Weine, wie Riesling und Burgunder (Ferjan5i<"', Herrschaft Lanthieri und Mayer), dann der Sylvaner und der Carmenct (Frau I. Schwiclert), sowie der blaue Burgunder, die Sipa. die Zelen ?c. (Lavrenöio, Kav rdediebstahl.) Am 20. d. M. wurde in St. Peter eine 12 Faust hohe, schwarze, stellcinveise weiß melierte, drei Jahre alte und auf 200 X bewertete Stute entwendet. Tatverdächtig erscheint der entsprungene Zwängling Anton Kubelj ans Ostroöno Brbo. Es ist indessen auch nicht allsgeschlossen, daß der Diebstahl von Zigeunern verübt wnrde, — (E i ne Kindesleiche a u f de m F r i e d h o fe von Idria gesunde n.) Am vergangenen Sonntag besuchte Frau Anna Krii5nil. Gaftwirtenswitwe in Idria. das Grab ihres vor kurzem verstorbenen Gatten. Sie hatte das Grab vor einigen Tagen gereinigt und dabei die Erde gelockert. In dem neu aufgelockerten Gradhügel fiel ihr das Ende eines weißen Tuches auf; als sie dasselbe herausziehen wollte, bemerkte sie, daß in demselben die Leiche eines neugeborenen Kindes eingewickelt war. Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde das Kind gleich nach der Geburt getötet und dann auf dem Friedhofe begraben. Nach der Mutter des Kindes wird eifrigst geforscht. It. — (Antike Funde.) Vei 2ubno, Pf"« ^a Lorenz an der Themenitz m Unterlrain, fand in der "l^ genen Woche der Grundbesitzer und GemeindevorM öubno. Igna.; Smolc-, beim Ackern eine l>"^'" >,^ irdener Kruge und Töpfe, mehrere Armbänder. Frosch" Ringe aus Bronze und einige ebenfalls bronM > münzen. Auf letzteren soll sich das Bildnis des ersten: scheu Imperators Augustus befinden. — Smolo t"^ ' nlit der Absicht um. auf den, fraglichen Acker Ausc,ravm,' anf eigene Kosten vornehmen zu lassen. Theater, jiunfi und Literatur. — (Gin Ballett Jan K u b e l i t s.) Aus V"s wird der ..Reichswehr" gemeldet: Der Violinvirtuose ^ Kubelil und der Klaviervirtnose Friml komponieren e'N altiges Ballett, dessen Text von dem Dresdener Schr>>°> ,,, Wilhelm Walters herrührt. Das Weit wird vom ^" meister des Dresdener Hoftheaters. August Äerger. "> ^ gesetzt lmd soll in der nächsten Saison im Dresdener^ theater und in der Mailänder Scala zur erste» ÄuM gelangen. Telegramme drs k. k. König Georg in Wicn. Wien. 27. April. Vormittags um 9^ Uhr <"! ^ König von Sachsen am Südbahnhofe ein, In de>» !,^l geschmückten Bahnhöfe fanden sich ein: Seine Mi^ ,j Kaiser in der Uniform des sächsischen Uhlancureg'^ niit dem Bande des Ordens der Rautenlrone' die E^ ' r. Franz Ferdinand, Otto. Ludwig Viktor. Leopold A"^ Franz Salvator und Rainer, welche ebenfalls das ^" ^l Ordens der Nautenkronr trugen; der deutsche ^.^schi« mit dem Personale der Botschaft, der Attacks der s^Al Gesandtschaft, der sächsische Gesandte Graf von NeZ. t" ,, dem Könige von Sachsen bis Wiener-Neustadt e"'!!^ gefahren war, der bayerische Gesandte mit dein ^"1,^, b.'l österreichisch-ungarische Gesandte in Dresden, v. ,z die Ehrenlavaliere. eine Abordnung des Dragonerreg ^ Nr. 3. die Spitzen der Zivil- und Militärbehörden- ^ „ Einfahrt des Zuges intonierte die Kapelle der M" ^ panic die deutsche Hymne. Die Monarchen umciiuue ^ küßten sich. Nach der Begrüßung der Erzherzoge U'.'° ^ stellung der Ehrenlavaliere und der Suiten führe" ^ ^ archen in die Hofbnrg, auf dem ganzen Wege von der ^ lebhaft begrüßt. Nach der Ankunft in der'Hosburg. "^ König von den Hofchargen und dem Minister des ^e ,,, Grafen Goluchowsti. begrüßt wurde. Zog sich der ^ 'üy-seine Gemächer zurück. Mittags nahm der König da» 0 ^, stück auf der sächsischen Gesandtschaft. Mit dem Kow9^ Sachsen traf dessen Tochter. Prinzessin Mathilde, ein. ^, von der Station Meidling in das Augartenvalals ,^ Morgen nachmittags findei bei dem Erzherzogspaa ^ im Augartenpalais ein Familiendiner statt, woran Majestät der Kaiser teilnehmen wird. gt Wien. 27. April. Seine Majestät der K°'^^ leitete den König von Sachsen nach der Ankunft in ^^be bürg in dessen Appartements und blieb eine halbe. ^ lang bei ihm. Unmittelbar darauf stattete der Ko^zie Kaiser einen viertelstündigen Gegenbesuch ab. Da"N ^ dcr König das Erzherzogspaar Otto, gab im weiter ^ laufe des Vormittages bei den übrigen ErzherMe s.^. Karte ab, nahm hierauf das Dejeuner bei dem 1" ^ Gesandten und lehrte um ^3 Uhr in die Hofburg z" ^ Wien. 27. April. Um 0 Uhr abends fa"^ hoch!" ' ' F Der König von Sachsen erwiderte: „Ich sp"".^ v<" für die Worte, welche Eure Majestät an mich 3^'^ .^ ei" herzlichsten und tiefgefühltesten Dank aus. Es wal^ ^isi wahres Herzensbedürfnis, bei der Anhänglichlelt. ^zM Haus und ich von jeher für das Haus Eurer ^ empfunden haben, sobald als möglich Hieher zu ^«^ meinen Besuch zu machen. Ich habe mich heute v ^,pt überzeugt, daß Eure Majestät frisch an Geist "Nv .^ sind. wie Sie es früher waren. Mein Wunsch. '". hah^ ster Wunsch geht. indem ich mein Glas erhebe, dayu^ ^ Eurer Majestät vergönnt sein möge. > ^ z» Wohle Ihrer Völter. zum .Heile' Ihres Mich" ^„ü Freude aller Ihrer Verehrer und Freunde fr/s^ ' stF an Geist und Körper, zu regieren. Seine Majest"' von Oesterreich lebe hoch!" Der König von England in Nou'. ^ R o m . 27. April. König Eduard ist um '' ^" jfij^ mittags hier eingetroffen und am Bahnhöfe c^„ ^ Viltor Emanuel. dem Herzoge von Aosta. den' " ^ v? Turin, dem Herzoge der Abruzzen und dem V Grnua empfangen worden. ^^lbacher Zeitung Nr. 95. 831 28. April 1903. W ^ll^°'"' ^- ^lpnl. Aus Anlaß des Besuches des Königs 'H^^ prangt die Stadt im Festschmucke. Auf dem ganzen ^bäiik ^ ^"6 '^'^ ^''^ beiden Köniqen nimmt, sind die ^Ntbe, ^ ?^ sahnen in den italienischen und englischen schenm ^'^"uictt. In den Straßen wogt eine große Men-N°ln 5 ' ^^ Wetter ist prachtvoll. Die Ankunft des ^ >°nd uin 3 Uhr nachmittags erwartet. Die Kongregationen in Frankreich. Mein""^' ^' April. In der Kathedrale veranstalteten ">ende s^'^ Eozialisten während des Gottesdienstes liir-Pf^r ^'ubgebungen unter den Rufen: „Nieder mit den M de c^ Ruhestörer wurden aus der Kirche gewiesen, ^dtl >/ ^^che fanbeu nochmals Kundgebungen für und ^dn. ^"stlichleit statt. Es wurden mehrere Verhaftun- genommen. ^ton w ^ ^' ^' ^^^' ^ Kapuziner von Üa Roche sur ^- Tn> ^^.^"^ "" ^ ^^ ^"^ ausgewiesen, ohne daß ^irt>?„ . " bcitten intervenieren müssen. Sechs Kapuziner N U'?sser. Hartmann, Traub. Kreidl. Herling. Hostnig, ^tl ä, « ' Nernhart. Gallen, Luisberg, Kflte., Wien. — c^ ^'a°?"^llte.. München. - Röthl, Mediziner. Gottschee., 3^°tic ^ Manheimer. Ksite.. 5Nagenfurt. — Pitermann, Mngsy^^"a. — Kadschun, Namov. Lobositz. — Deniatio, ^"lt ?V.er. Roveredv. - Bauer. Eiseustätter. Me., ^'"'Vllin «ch"' Berger, Reisende, Innsbruck. — Sonnen« ^ E<,sl,-'"''«stte.. Nrlinn. — Tlimar, Gutsbesiber, St. Georgen. ^"°w2lY. Kf,n., ilufstein. Verstorbene. N m 2 b. April. Ferdinand Marquis v. Gozani, l. l. Landes» regiernngsrat, 56 I., infolge Erschießens. — Johanna Mole, VäÄerstochter. 4 Mou,, Schießstättgassc' 15, Nronckiti» eapil-l^ri». — Franz gabnitar, Arbeiterssohn, 4 I., Echießstätt' gasse lü, Scharlach, Diphthrritis, Lrc»nckiti8 acut». Nm 26. April. Ialobine Supan, Private. 64 I.. Franz. Iosefftraße II, l^llreiuomn, uteri. — Karl Habar, Arbeiter, 47 I, Rosengasse 39, Magenkrebs. — Nnna Gregorin, Nr-beitersgattin, 44 I., Petersstraße 54. Lungentuberlulose. — Anna Krivic. Heizerswilwe, 68 I., Rosengasse 33, pneumonia croupon», ?»r»I^8i8 eoräi». — Josef Perhanz, Veamtenssohn, 3 I., Triesterstraße 49. Lronckili» »out». — Anna Lernstein, Private, 7? I,, Petersstraße 20, äpoplex!» eyrebri. Im Zivilspitale: Am 24. April. Nosalia Pellaj. Bergmanuögattin, 28 I., Tuberkulose. Am 2b. April. Johann Srebernjak. Knecht, 3? I., Tuber« lulose. — Joses Loinilar, Inwohner, 68 I., zil»r»8mu», ?»r»> l^gi8 coräi». Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. V «Z HZ« AZ ,_, . Ansicht K3Z «7 2U7N. ^M 8^ 16 1! ^lM2. mäßlg^teisw.vew^^^^^^^^ ^^' 9 . Ab. 727-9 10 0, windstill ^ heiter 28> 7 U. F. ! 729 8 ! 5H! NNO.schwach , heiter ^ 0 Ü^ Das Tagesmiltel der gestrigen Temperatur 10 1", Nor« male: 11 6». Verantwortlicher Redakteur: Anton Fu»t el. Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2, II. Stock. — Ausstellung von Geweben per eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm, von 8-12 und nachm. von 2-5 Uhr. (i98) Eintritt frei. Der Schorf bei ylepjcln uni Jirncn eine Studie über diese Obstbaumschädlinge, fassend auf rund 100 Berichten, erstattet von Mitgliedern des Reiclisvereines aus allen Ländern Oesterreichs, bearbeitet von Heinrich Graf von Attems. I'rels 2 Kronen. lg. v. Klelnmayr & Fed. Bambergs ; Buchhandlung In Laibach. (1720)2-1 ! Für die überaus große Beteiligung an dem Leichenbegängnisse unseres nun in Gott ruhenden innigstgeliebten, unvergeßlichen Gemahls, beziehung«. weise Vaters, deS Herrn Ferdinand Marquis u. Gozani l. f. UanbesregieruugSrateS sowie filr die vielen VeileidSlundgebungeu, die uns so zahlreich aus nah und fern zukamen und die gespendeten schiwen Kränze sprechen wir anf diesem Wege nllen allen unseren herzlichsten und innigsten Dank aus. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Kurse an der Wiener Börse vom 27. April 19V3. M« dem °Welen Kur^e Dle notierten ltuise verstehe» stch ' ' ' ^»«V» »4- St 2U li.«>>,„,. ,°»'" ^ »'/, »««'»5 »,, »b Veld Ware Vlnn u. 3000 W. 4°/„ »b 10«/»......li« — 11?-- «llsabtthbahn, «ft u. »000 w. 4°/„.........U9 «b 1»0 20 Fran, Josef'«., «m. 18«4 (blv. Lt,) <3 Ung. Lt.^«ll..«nl. «old 10« fl. -— —-bto. bk>. Lilber 10« fl. . . . —-— —— bto. Vtllat«-0blig. (Ung. Oftb.) v. I. 1»?U.......—'— — - bto. Nchllnlrtgal." «blos.-Obli«. —'— —'— btll. PlüM.°N. K 100 »l. — »00 X »N» 7» 204 7b bto. btll. K bO fl. — 100 X »Ul> 50 >«»>4 bU Thels,«cg.«Lose 4°/« . . . . «7 ?b 1b» 7b 4°/<> ungar. Grundentl. - 0bKg. «l> »b 100 2b 4°/, tioat. unb llavon. b«tt« 9S'«5'0U lib And»r» 2ff,ntl. Anl»h»n. »°/l, D°nau°Neg.°»nltiht 18?« . 1«?'?z 10» lib «lnleben der Gtadt VUrz . . 9U?b 1 75 «nlehen ber Htllbl Wie« . . . 104 l!t> lob ^ bto. bto. (Lllber°b.«old) 1»4'ü» iliz-zn dt°. dtll. (1804). . . . 9U-2bll)l1»b bto. dto. (1898). . . , 100 M 101 »u Völstb»U°«lnlthtN, vtllolb. ,p.-«nft.40l 40 io« — ßiftnbahn'ßriorität»» ^llligatiantn. Yerbinanbs-Norbbahn «m. l«8« lo« 85 iai 8b Oesterr. Norbwestbahi! . - > 1l<> Ü0!,n h« Vtlllltlbahn....... 439 — 441 - Nübbahn b, 3°/„uerz.Iänn. 4°/» Untertrain« Vahntn . . 98 0« iua bo Dlo«rs» zsft (per Vtüll). «e»,»»«l»che v»s«. «°/, Vobenttebit-Lost »m, 1880 «7b'bU ,?g bU 8«/» „ „ «M. 1889 »74 — «8 - 4°/. DonllU'Dllmpflch. 100 fl. . —'— —-— b°/° D°nau»Regul,»Lofe . . . »»« — ««'- N»verzln«llche l!«se. Vudap..«astllca (Dombau) » fl. 1»»« iu ho Kreditlose inu fl...... 437 - 441 — «lllry.llole 40 fl. «W. . . . l?a — 174 — vstner Lose 40 fl..... 17«-—«z-— Palffy.Lose 40 fl. «Vl. . . . l7l.--i»a - Roten »reuz, Oest. Ges., v, 10 fl. b4 ßu bb-W „ „ una. „ ., »sl. »?-— »2 — »ubols^ost 10 fl...... ?t'— 7ü-- lllllmUose 4« fl...... «8» — »2U z« St..Vei!ol».«llfe 40 fl. . < . »70 — Ultu - Wiener L°mm,-Lose v. I. 1874 440 — 44Ü -Vewlnftsch. d, 8°/»Pl.,Echulbt>. b. «obmrrrbitanst., V°u> u. Vetrlebs-Vef. f»!r flabt. Ttrahcnb, in Wien lit. X . 20— — - bt«. dto, dto. lit. v . 50'— — — Vöbm. Norbbahn 150 fl. . . 8»4 — 88«-— «mchtlehraber Eis, 500 fl. KM. »440- 2460- bto. dto, Mt. «)»0«fc. 10Ü3- 10»?-Donllu-Dllmpsschlsfahrt«»»esell. Oclterr., bUU fl. NM, . . . 8K0 — 8««'— Illl.Vudenbach« «,°N, 400 « b25^—z«8'— ss«rdwa!,bs^t°rdb.i00Ufl. KM. bb«0 üt>40' L«mb.. «lzernow,--Iassv-«isenb.» »eselllchaft »00 fl. T, . . . 58»'-ü8^- Llohb.Otft.. Trieft, b»0 fl.KM. »W - ?c>» - Oefterr. slo'-dweftbahn «U0 fl. L. 44? bN 44»'b0 btll, dto. (lit. V)200fl.E. 438 —429 Ü0 Prag'Duier Visenb. lOUfl.abzN. zuo — «0» «Ltaatseisenblllin llUV ss. V.. . e»3 »5 »84 Äb Küboahn »00 ft. E..... 45_ 4?b «z «?ü 35 Vantverein, Wiener, »00 fl. . 4»«-t»0 487 b0 «°dlr..«lnst., vest., »00 fl.E. . ««1 - 9,3-- »rbt.°«nft,f Hand. u.», isu fl. —— —.— bto. bto, per Ultimo . . ü?2 »z 6?» «5 «rebltbanl, Nllg. mi«., U00 fl. . 780—,31-- Defostltllbanl, «llg.. »00 fl. . 4«4 50 425-50 ««l0!Nplt«Vts., Ndr»ft., 400 «, L22-— b24 - «lro/„G.f ,»?-— 2U2-— Veld Ware Lsnoerbanl, Otft., 20a fl. . . 4,4 415 — 0rsterr.»ungar. »anl. 600 2? - »erlehr«b»nl, «N,., 140 fl. . 8«i- 8^5'- Zndustrl««zlnt«« n»hmunz»n. Vauges., »ll«. «st.. 100 fl. . . «4 . 18S — lkgydier Eisen- unb Vtahl°Inb. in Wlen 10« fl..... —-— _.__ 8 - - — Liesinger Brauerei im» fl. . . 33a — 8gz 50 Montan-Gesellsch., Ocft.-alvln« 3»i) 75 39» 75 Präger Glsen'Inb,°Ges. 20N sl. iu?U' ,k?z^ Tlllgo-Tllij. lLtelnloyle» 100 fl. b!!> —523'— „Echlöalmübl", Paplerf, 200 fl. 2^0 — «zu — t,Ltey«rm. , Papiers, u.«.-«. »i>8 — 3«« — Trlfall« Kol,l«nw.««elell. ?« fl. »gz--. «W — Waffenf.'.,Oeft." J*) <«o«fl„ /^«""»rlefrn, ¦»rlorltAten, Akllem, ^^^^ •« etc., DüTiieu und Valuten. «V. O. Mayer 2_nfe- ixnd, "W«cli.«l«r-a-«»c:h.*,ft ________________I^atbimh, 8plt_K*s»e._______________ Privat > Depots (Safe-Deposits) -va_t«r ml.ffmxi.oxtx Vaxaoliluaii ,» *r*W|Li mit P"ma-Reserenzen der »tta, j !le <"a3) »-> %nn I^* Maaüfakturwaren-U|! »^ als Kontorist outer-s,^ aftwiMiL is^ L*«liach « , reb**ni 1903" poste ft^t^ lh erbeten. H (1691) C. 55/3 Oklic. 1 Zoper Jakoba Merzel, katerega bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Trebnjem po Janezu Kotar iz Maèjegadola tožba zaradi izbrisa zastarele terjatve v znesku 750 K. Na podstavi tožbe od-redil se je narok za uatno sporno razpravo na dan 5. maja 1903, ob 9. uri dopoldne, v sobi St. 1. V obrambo pravic Jakoba Merzel se postavlja za skrbnika gospod Franc Travnik v Trebnjem. Ta skrbnik bo zastopal toženca v oanamenjeni pravni stvari na njegovo nevarnost in stroäke, dokler se on ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblasèenca. C. kr. okrajna sodnija v Trebnjem, odd. I, dne 21. aprila 1903. ______ C. 44/3~ Oklic, 1 Zoper Jakoba Rahtelj ml., posest-nika v Prevolah, kojega bivaliäöe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Vrhniki po Martinu Auštar, posestniku iz Kamnika, tožba zaradi dovolitve odpisa pare. st. 580 kaf. obö. Kamnik. Na podstavi tožbe doloèil se je narok na dan 12. maja 1903, ob 8. uri dopoldne, pred tem 00-disèem, soba st. 4, V obrambo pravic loženca se postavlja za skrbnika go.spod Rahtelj slar. iz Prevolj. Ta skrbnik bo zastopal toženca v oznamenjeni pravni stvari na njega nevarnost in stroske, dokler se ne oglasi pri sodniji ali ne imenuje pooblasöenca. C. kr. okrajna sodnija na Vrhniki, dne 20. aprila 1903. WOHNUNG bestehend aus zwei Zimmern samt Zugehör, ist am Kongroßplatze Nr. 5 für den Anguit-Termln zu vermieten. «Anzufragen dortselbst Parterre. (1721) 3-1