pOÜllllMi pilAMB V fOiOfWi 79. Jahrgang £rsobeint wÖcbeoUicJi seclismai (mit Auambme der Kcierlage). Schrift-leitung, Verwaitunft und Buchdruckerei Tel. 25-67, 25^ und 25-69. (laribor. KopaliSka nlica & Manuskripte werden nicht retoumiert Anfrafto ROckporto bdlegeo. Nr. 198 DNfimag, dM 10. Iiinl 1919 inseralen- und Abonnements-Annalime in Maribor, Kx>paiiSka ulica I (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen monatlich 23 zustellen 24DIn, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monttllch 35 Di EinsdDvmmer LSO und 3 Din. Preis Diu TSO Sloriiioitr ieiiung £onDon ertoartet frieDH^e (S^efte 3apan^ U'öoot „mm" mürbe einitebrttdt Trauerfeier an der UnglückssteUe. Rangoon, 19. Juni. (Avala). Agence Havas meldet: Der Qeneralgouvemeur von Indochlna traf auf der Unfallstelle des ranzösischen Unterseebootes »Phoenix« bei Kamau ein, um einer Totenfeier für die verunglückte Besatzung beizuwohnen. Der Qeneralgouvemeur warf einen Kranz ins Meer, auf dessen Grunde das Schiff mit den 71 Mann der Besatzung ruht. Er ii€lt eine kurze Ansprache, in der er die freue Pflichterfttllung der Besatzung gegenüber dem Vaterlande hervorhob. Der Generalgouverneur sprach allen, die sich am Rettungswertc beteiligt hatten, seinen Dank aus, besonders aiber der Mannschaft des Unterseebootes »Espoir«, das mit der ^Phoenix« zusammen gefahren war und viermal die Meerestiefe aufsuchte, um nach dem gesunkenen Schwesterschiff zu suchen. Paris, 19. Juni.' (Avala). Agenzla Stefan! meidet: Wie man feststellen konn-le, liegt das gesunkene französische Unterseeboot »Phoenix« etwa 12 Kilometer von der Küste bei Kamau auf dem Meeres gründe. Das Meer ist dort 112 bis 115 Meier tief. Das Schiff konnte dem ungeheuren Wasserdruck nicht standhalten und wurden die Stahlplatten eingedrückt. Der Verlust des Schiffes ist mit Rücksicht auf die große Tiefe, in der et Hegt, als end-ßlltig anzusehen. Die engnf((^-fraiii0|ifAen !>n;ilitär6(ratungen in @fnsai>ur mit indirener Xeil-naOme Qlmerifa« unD ü>onan&« / TSierftärfuno Oe« ameritaniftDen ($rf<<)tDaOfr0 in Oflaflen / Sforöeruno nadD Tlfitfgai^e j!>onofono0 an <£Oina QDulfanglpfrl fn Mt iSuft eeflogen San Francisco, 19, Juni, (Avala), DNB meldet: Der Vulkan Benjamin, der schon seit einigen Wochen eine erhöhte Tätigkeit aufweist, dürfte jetzt den iöhepunkt seiner Tätigkeit erreicht haben. Bei der gestrigen Eruption flog sein Gipfel, der bisher in einer Höhe von 2240 Meter über dem Meer lag, in die Luft. Der Aschenregen verbreitete sich Hunderte von Mellen weit. Die »um Himmel steigende Feuersäule l«t auf riesige Entfernungen sichtbar. Dr. Spaho In Köln. Köln, 19. Juni. (Avala.) Der jugoslawische Verkehrsminister Dr. S p a h o und der Generaldirektor der jugoslawischen Staatsbahnen Ing. G j u r i ö i d trafen gestern in Köln ein und besichtigten auch Koblenz. Heute wird mit Dampfer die 'ahrt nach Rüdesheim fortgesetzt. Slowakische« Dementi. Preß bürg, 10. Juni. (Avala.) Das slowakische Preßbüro dementiert die im Ausland verbreiteten Meldungen, wonach 20.000 Mann deutscher Truppen die slowakische Grenze in der Richtung gegen ••ölen überschritten hätten. Das PreßbUro teilt mit, daß alle diese, wie auch alle fihnlichen Meldungen, die in den letzten Tagen im'Auslande verbreitet wurden. Ränzlich erfunden seien. Die böswilliße Tendenz derartiger Meldungen sei für je-(ierniann. der die Verhaltnisse in der Slowakei kennt, klar. Derartige Nachrichten verfolgen nur den Zweck, die Spannung 7wis('hen den Völkern nur zu vergrößern. T 0 k i 0, 19. J4uii. Die japanische Pres-se beschäftigt sich eingehend mit der weiteren Entwicklung der Lage in Ticntsin im Falle des Scheiterns der diplomatischen Verhandlungen zwischen London u, Tokk). Man ist, wie aus halbtamtlichen In formationen ersichtlich ist, in Japan davoiT überzeugt, daß England eine Verschärfung der Lage ohne Beistand Frankreichs und der Verebiigten Staaten nicht eintreten lassen werde. Man .glaubt, daß sich Großbritannien mit Rücksicht auf die politische Spannung in Europa niclit stark genug fühle, um den Femost-Konfiikt allein erfolgreich durchzuführen und zu beenden, Die leitenden Männer Japans sitid deshalb, wie in Tokio hervorgehoben wird, zuversichtlich und sehen der weiteren Entwicklung der Dinge in Ostasien ruhig entgegen. London, 19. Juni. In Singapur finden gegenwärtig Beratungtin zwischen den Oberbefehlshabern der Laiul-, See- u. Luftstreitkräfte Englands und Frankreichs in Ost- und Südostasien stall. Die Vereinigten Staaten nehmen durch ihre Vertreter an diesen Eteratungen nicht teil, doch verlautet mit aller Bestimmtheit, daß die Besprechungen von Süigapur in steter Fühlungnahme mit den Vereinigten Staaten und Holland, die neben London und Paris an der Entwicklung der Dinge in Femost am meisten interessiert sind, vor sich gehen, B e r 1 i n, 19. Juni. Nach Meldungen aus London wird die Lage in Ostasien dort mit wachsender Spannung beobachtet. Die Japaner verschärften die Blockade in Tientsln, wodurch die Lebensmittel-vorräte schon sehr knapp geworden f.ind. Dem Vernehmen nach erwartet Außenminister Lord Halifax noch immer, daß Japan eine Geste machen werde, die die friedliche Beilegung der Tientsiner Frage ermöglichen würde. S a i g 0 n, 19. Juni. (Avala.) Agencp Havas meldet: Der Oberbefehlshaber der französischen Streitkräfte in Indochlna Ge neral M a r t i n traf gestern mit dem Flug zeug in Saigon ein und setzte sofort den Weiterflug nach Singapur fort, um zusammen mit General Decouve und anderen französischen Offizieren mit den englischen Befehlshabern in Femost zu konferieren, Die Aussprache gilt der Zusammen arbeit der englischen und der französischen Streitkräfte in Ostasieuu S c h a n g h a i, 19. Juli. (Avala.) Die Agenzia Stefan meldet: Parallel mit der Blockade der englischen Konzession in Tientsln und der internationalen Konzession in Ktilangsu macht sich ein Auftreten der Japaner und auch teilweise der Chi« nesen gegen die fremden Privilegien in Nordchina bemerkbar. Eine ähnliche Offen sive wie gegen England setzte jetzt auch gegen Frankreich ein. Hingegen werden die deutschen und die italienischen Staats bürger sowie ihre Fahnen von den Japanern überall respektiert W a s h i n g t 0 n, 19. Juni. (Avala.) Das Marinem'nisicrittm te It mit, daß die Kriegsschife »Paul«, 3»ones« und »Fina« gestern in Tschifu südlich von Tientsln eingetroffen sind, um das amerikanische Geschwader in Ostasien zu verstärken. Das Flaggschiff, der Panzerkreuzer »Au-gusta«, u. der leichte Kreuzer »Marblich» liegen schon mehr als eine Woche in Tsingwantau. Der amerikanische Admiral Jarmei trifft heute in Tienstin ein, um die Lage zu prüfen. Washington, 19. Juni. (Avala). Das DNB meldet; In unterrichteten amerikanischen Kreisen verlautet, daß die Vereinigten Staaten das System der Kontingentierung von Stahl und Elsen einführen werden. Diese Maßnahme sei vor allem gegen Japan gerichtet Tokio, 19. Juni. (Avala). Das Blatt »Kokumin Shinbun« schreibt, daß In amtlichen und halbamtlichen Kreisen Japans die Ansicht vorherrsche, daß England Hongkong an China rückerstatten müsse. Diese Ansicht teilt auch die chinesische Zentralregierung, die der Meinung sei, daß China diesen wichtigen Hafen von England kaufen müßte, dessen Wichtigkeit allerdings durch die japanische Biok-kade der ausländischen Konzessionen in letzter Zeit bedeutend herabgesetzt worden sei. Rom, 19. Juni. (Avala). DNB meldet: In der' politischen Öffentlichkeit Italiens sieht man in den Schwierigkelten, mit denen England in Ostasien zu kämpfen hat, die erste und vielleicht entscheidende Kraftprobe der in der Welt so sehr verherrlichten Solidarität der drei westlichen Demokratien, Nach den in Rom eingetrof- fenen Telegrammen stellt sich diese Solidarität für London keineswegs günstig dar. Wie hervorgehoben wird, sind weder Paris noch Washington sofort der Einheitsfront mit London beigetreten, das sich bemüht, den Streit mit Japan in einen englisch-französisch-amerikanischen Streit fall gegenüber Tokio umzuwandeln, England ist mit seinem unnachgiebigen Stand punkt im jetzigen Augenblick gegenüber Japan vereinsamt und wird die Verantwortung für die Folgen selbst zu tragen haben, Päpstlicher Nuntius bei Beck. Warschau, 12, Juni. Agenzia Ste-fani meidet: Außenminister Beck empfing gestern den päpstlichen Nuntius C o r t e s i, mit dem er eine längere Ausspraciic hatte. Die Fühlungsnahme des Vertreters des hl, Stuhls soll mit der internationaicK Löge zusammenhängen, in erster Linie mit der Spannung zwischen Polen u. Deutsch iand. Der Nuntius reist in den nächsten Tagen nach Rom, um der Kurie über die Lage Bericht zu erstatten. Autobuskatastrophe. Wien, 19. Juni, (Avala.) Bei Heiligen-j blut am Abhang des Qroßglockners stürz-I te ein Aulobus 30 Meter tief ab. Nach bis j herigen Meldungen wurden 10 Personen getötet und 16 schwer verletzt. Onr. 6(rang rrtoariet neue 3nftruttionen DIE MOSKAUER PAKTVERHANDLUNGEN WERDEN IN EINIGEN TAGEN WIEDER AUFGENOMMEN. BERLIN, 19. Juni. Zur Unterbrechung der Moskauer Verhandlungen wird aus Warschau gemeldet, daß der englische Spezialobgesandte Strang sicli nach London um weitere Instruktionen gewendet habe. Es sei mit alier Bestimmtheit damit zu rechnen, daß die Besprecliungen In einigen Tagen wieder aufgenommen werden. Nach einer Moskauer Meldung zeigte es sich im Laufe der Verhandlungen Immer mehr, daß Sowjetrußland unentwegt auf der Festlegung gewisser britischer Verpflichtungen besteht und Bürgschaften für die genaue Einhaltung der übernommenen Pflichten verlangt. In diesem Zusammenhange wird in Moskau auf die Haltung Englands in der tschecho-slowakischen Frage im vorigen Herbst verwiesen. Bienen erobern einen — Panzerkreuzer... L 0 n d 0 n, 17, Juni. Zu einem wohl einzig dastehenden tragikomischen Zwischenfall kam es dieser Tage im Kriegiha schenfaii kames d'eser Tage im Kriegsha-schwarm, der sich selbständig gimjcht hat tc, flog etwa 2 km aufs Meer hinaus und umschwirrte einige Zeit den auf d^-^r Reede liegenden Panzerkreuzer »New-Castle«. Trotz der wütenden Abwehrmaßnahmen der Besatzung, die mit Kleidungs- und Wä schestücken, mit Flaggentüchern usw. den Sturmangriff der Insekten abzuwehren vef suchten, »eroberten« die Bienen nach kur zem Kampfe den Panzerkreuzer. Der Kom mandant des Krieggschiffes sah sich doch schHeßlich gezwungen, ein SüS-Signal u. die notwendigen Erklärungen an die Hafenleitung zu funken. Ein Beamter der Ha fenpolizei und ein Eisenbahner, dem die Bienen gehörten, fuhren, mit einem mächtigen Bienenkorb ausgerüstet, in einem MarineschneHboot zu dem Panzerkreuzer und befreiten das Kriegsschiff von der un lleb«amen Invasion, SBrfe Z U r I c h, 19. Juni, Devisen: Beogra« 10, Paris 11.7525, London 20.7725, New-york 443.025, Brüssel T5.45. Milland 23,35, Amsterdam 235,62, Berlin 177,90, Stockholm 106.025, Oslo 104.375, Kopenhagen 92,725, Prag 15,03, Sofia 5.40, Warschau 83.62, Budapest 87, Athen 3.90, Istanbul 3.60, Bukarest 3,25, Helsinki 9,1225, Buenos Aires 102.875. m. Nach Rogaika Slatina fährt der »Putnikc-Autocar am 29. d. Der Fahrpreis stellt sich auf 50 Dinar für die Hin- und Rückfahrt. :S)ie finatiMelTr @i(&erft(nung Der 6(aDt0emrinDen j(ongre^dff(|^lfl11e jugoflatDff(Deti etfiOtebunOe« Beograd, 19. Juni. Der Jugoslawische Städtebund tagte dieser Tage in Beograd und zog in eingehender Beratung alle Fragen in Erörterung, die die einzelnen Städte besonders interessieren. Die Kongreßteilnehmer besuchten auch das Mausoleum der königlichen Familie in Oplenac und legten am Grabe weiland König Alexanders einen Kranz nieder. Die Schlußsitzung des Kongresses wurde auf der Avala aogehalten. Die im Laufe der Beratungen vorgebrachten Anregungen und Forderungen wurden in folgende Entschließungen niedergelegt, die den zuständigen Faktoren unterbreitet werden: Die Regierung wird aufgefordert, das Gesetz über die Selbstverwaltang^nan-zen bzw. übter die Finanzierung der Stadt gemeinden herauszugeben. Es ist eine be sondere Verordnung z« erlassen, wonac' bei Uebertragung gewisser Angenden an die Stadtgenieinden diesen auch die ent- S>er ^ommanSflir &rr diiif-lißtn 3;ruppen in Xfentfln i fi in Tientsin, Laurie, den unser BUd in der Uniform der Qordon Highlanders zeigt, spielt in den schwerwiegenden japanischenglischen Auseinander^tzungen in Tientsin eine wichtige RoUe. ^Weltbild'Wa-genborg-M.) 5fr tfltttHberfulojen»Sip! sprechenden Einkünfte zur Deckung der Ausgaben sichergestellt werden. Die Entwürfe der herauszugebenden Gesetze Verordnungen und Reglements sind vor dem Erlassen d. Stadtgemeinden zur Stellungnahme zuzustellen. Der bekannte Paragraph 10 der Verordnung über die Stadtsparkassen ist zu streichen, da er die Qe-tüuiing dieser Institute ungünstig beeinflußt Die Erhaltung der Gerichte und der Stadtpolizei ist vom Staat bzw. den Bana ten zu übernehmen. Die Bestimmung, wonach die Stadtgemeinden zu den Kosten für die Erhaltung der Krankenhäuser beizutragen hatien, ist abzuschaffen, ebenso auch die Bestimmung, daß die Stadtgemeinden für die Unterbringung ihrer Kran ken in den öffentlichen Spitälern zu zahlen haben. Die Stadtgemeinden sind von der Entrichtung der Abgaben auf die Liegenschaften und Einnahmen ihrer Unternehmungen zu befreien, da die Einkünfte in erster Linie öffentlich-rechtlichen Zwek ken zugute kommen. Unverzüglich ist die Bestimmung fallen zu lassen, wonach die Stadtgemeinden die Quartlergelder für das Lehrpersonal aufzubringen und für die Erhaltung der Bezirkshauptmannschaf ten zu sorgen haben. Die Stadtgemeinden fordern femer einige Erleichterungen ffaianzlellen Charakters sowie die Skherstellung gewisser Einkünfte, besonders der Taxen, die nicht zweimal eingehoben werden dürfen. Der Staat hat die Stadtgemeinden bei der Aus arbeitung der Kataster- und Reguliemngs-pläne ausgiebig zu unterstützen. Gewisse Taxen, die vom Stamte ehigehoben werden, sind den Stadtgemeinden zur Stärkung der Regulierungsfonds abzutreten. Schließlich wurde der Beschluß gefaßt, daß fortan der ständige Sitz des Jugoslawischen Städtebundes Beograd sein soll. Das Objekt des Skandals ist eine hochgewachsene, im übrigen aber sehr unscheinbar aussehende Pflanze, eine Hanf-art, die hier allgemein »Oanja« heißt. Nun, der Saft der Ganjapflanze ist eines der gefährlichsten Rauschgifte, das auf der Welt existiert, vielleicht das gefährlichste überhaupt. Die Pflanze wird fünf bis zehn Fuß hoch und trägt fünf bis sieben große Blätter, aus denen man den Saft preßt. Die weiblichen Pflanzen tragen Blüten, deren Saft noch beliebter, aber noch gefährlicher ist. Der Saft wird dem Tabak beigemischt, man kann also Pfeife, Zigarren oder Zigaretten rauchen, die mit Ganja getränkt sind, der Geschmack ist sehr angenehm, dagegen ist der ■ Geruch des mit Ganja gemischten Rauches sehr durchdringend und unangenehm. Ich ließ mich von dem Direktor des Krajnkenhauses von Kingston über die Her kunft der Pflanze und die Wirkung ihres Saftes informieren. Er berichtete: »Die Ganjapflanze kam vor einigen hundert Jahren aus Ostindien, vermutlich von den mala'schen Inseln, wo sie aber heute kaum noch existiert, nach Jamaika, und zwar durch einige ostindisohe Arbei- ter und Auswanderer. Das Merkwürdigste war, daß das Geheimnis der Pflanze jah-hundertelang gewahrt wurde, und nur ostindischen Arbeiter und ihre Nachkommen wußten davon. Hier in Jamaika küm. merte sich kein Mensch um dieses Un-kraut, das die Kutis scheinbar zum Schut. ze um ihre Hütten herum pflanzten. Das Geheimnis des Saftes wurde erst um die Jahrhunderlwende bekannt, besonders unter der schwarzen Bevölkerung, und das Übel nahm so schnell überhand, daß schleunigst eine Reihe von einschränkenden Gesetzen erlassen werden mußte, bii man im Jahre 1926 ein allgemeines Verbot erließ, den Saft für ein gefährliches Gift erklärte und die Anpflanzung, den Handel und den Gebrauch von Ganja mit schweren Geldstrafen belegte.« »Und hat das etwas geholfen?« Der Direktor zuckte die Achseln. »Leider sehr wenig. Die Geldstrafe betrug zunächst 7,50 Dollar, sie mußte schon zwei Jahre später auf 150 Dollar erhöht werden, weil sich kein Mensch um das Verbot kümmerte. H^ute beträgt sie in jedem Einzelfall mindestenes 300 Dollar. Aber der Erfolg bleibt gering und in demselben Maße steigt der Verkaufswert des Pflanzensaftes, da sie heute für einen Liter des Saftes weit über 100 Dollar be^ kommen.« >Und die Wirkungen?« »Zunächst sind sie sehr positiv. Man fühlt ein unerhörtes Kraftgefühl in sich und die Arbeitsleistung steigt ums Dop' pelte und Dreifache. Aber sehr bald tritt Erschlaffung ein, die immer stärker wird und schließlich in Verblödung und Tobsucht endet. Merkwürdigerweise ist die Endwirkung auf die Weißen meist anders als auf die Schwarzen. Die Weißen wer' den im Laufe der Zeit völlig apathisch und es bedarf einer jahrelangen Entzieh' ungskur. Bei den Schwarzen dagegen bricht zeitweiliger Wahnsinn aus, verbun^ den mit Raserei. Ein großer Teil der Ver^ brechen und Gewalttaten in Jamaika, di<) die Eingeborenen begangen haben, geh! auf die Wirkung von Ganja zurück. Auch das Geheimnis des Amoklaufes scheint mir geradezu geklärt. In 80 von 100 Fällen, die wir in den letzten Jahren beobach teten, standen die Amokläufer unter dem Genuß des Ganjasaftes. Andererseits erholen sich die Schwarzen viel schneller^ und es genügen oft wenige Monate einer strengen Entzurden im Rahmen einer stillen, aber eindrucksvollen Feier an den B r a t i n a in Vertretung des Banus, Ab- j Q r ä b e r n der in den Freiheitskämpfen vor zwanzig Jahren Gefallenen Kränze niedergelegt. An der Feier wirkten der Sokol, die Vereinigung der Kriegsfreiwilligen, ein Sängerchor aus Maribor usw. mit, wobei mehrere Redner die Verdienste der Gefallenen um die Einiigung des Staates und die AngHederung von Prek- geordneter Bajlec, der Bürgermeister von Murska Sobota und Präses der Festwoche Hartner usw. An Seine Majestät König Peter wurde eine Ergeben-heits- und an den Handelsminister T o-m i ä eine BegrUßungsdepesche gerichtet. Nach den Begrüßungsansprachen .der verschiedenen offiziellen Vertreter gab der ^nurje an das Königreich Jugoslawien Ins Vorsitzende V i d m a r eine Übersicht über ,.0chte Licht rückten. die Wirtschaftslage Jugoslawiens Otom rttfitt )ur Writaudflenung 1942 Auf dem historischen Bod en von Ostia, der Hafenstadt des alten Roms, wer den zurzeit die ersten Bau ten für die Weltausstellung 1942 errichtet Der Eingang zum »Pavillon d. Skizzen«. Im Vordergrund die Göttin Roms. (Welt-bild-Wagenborg-M.) Das unwirtliche Wetter störte teilweise die Feststimmung, sodaß nicht alle Im Programm vorgesehenen Veranstaltungen zur Durchführung gelangen konnten. * . 2>atf toeitrrt iSrooramm ber Dienstag, 20. JunL Um 21 Uhr Aufführung des S c h a u-Spiels »Veronika DesenlSka« von Oton 2upanCi5 im Schloßhof. Mittwoch, 21. Jttfll: Um 21 Uhr Gastspiel d'es LJub-Ijanaer Schauspielhauses im Sokolhelm. S>(nTmalmtoaiIung fflr toeilanA StOnio 3II«ran&er in Xr&obife Der Sokol in Trbovlje feierte Samstag und Sonntag sein SOjähriges Bestandesjubiläum, in dessen Rahmen ein Denkmal für weiland König Alexander, ein Werk des Bildhauers Repli?, enthüllt wurde. Am Vorabend fand eine Ehrung der verstorbenen Sokolmitglieder statt, wobei an den Gräbern Kränze niedergelegt wurden. Sonntag vormittags veranstaltete die Sokolschaft einen Festumzuß durch den ^nonlog, Oen 19.0uiif. Markt, in dem unter den Klängen meh-rehrer Musikkapellen einige Tausend Festteilnehmer sowie eine Ehrenkompagnie des Militärs schritten. Die Denkmalenthüllung, die Oberstleutnant Stefa-novlö im Beisein des Bezirkshauptmannes Dr. TekavCIC und anderer Fesi-gäste vornahm, gestaltete sich zu einer spontanen Manifestation für König und Vaterland. Nach den Reden der Gäste wurden am Sockel des Denkmals zahlreiche Kränze niedergelegt. Nachmittags wurde ein Schauturnen der Sokolmitglieder aller Gruppen abgehalten, dem eine große Menschenmenge beiwohnte. 3l6f(Mu9 Oer fraiis«flf((Kn In Anwesenheit des französischen Konsuls Remirand Im Saale der »Vesna« wurde Samstag nachmittags die Schlußveranstaltung der heurigen Unterrichtskurse des F r a n z ö-sischenZirkelsin Marlbor abgehalten. Eine besondere Note erhielt die Veranstaltung durch die Anwesenheit des französischen Konsuls In Ljubljana R e-m ^ r a n d, der mit seiner Familie erschie nen war, um sich von den Erfolgen der Unterrichtskurse persönlich zu überzeugen. In Erwiderung der Begrüßungsanspra che erklärte der prominente Gast, es freue ihn, feststellen zu können, daß der Französische Zirkel mit der Abhaltung der Unterrichtskurse einen großen Erfolg zu verzeichnen habe. Er sprach der Leitung, vor allem aber dem Professor G a s p a r i n, für die Mühewaltung seinen uneingeschränkten Dank aus. Die Kinder brachten sodann das'Programm der F e s t a k a d e m I e 2ur Durchführung. Die fehlerlos durchgeführte Vortragsfolge sah Rezitationen, DlalO' ge, Reigenvorführungen und die Aufführung eines Märchensplels vor. Die Teilnehmer, die den Saal bis zum letzten Platz füllten und unter denen sich auch der hiesige französische Konsularagent Rechtsan walt Dr. R a p o t e c befand, konnten die präzise -Aussprache der Kleinen, nicht genug bewundern. 2>(W SDtttcr IVettenForhefsage für Einstweilen noch trüb, stellenweise Niederschläge. Freundlicheres Wetter zu erwarten. m. Todeslille. Im hohen Alier von 76 Jahren ist gestern Frau Marie F a I c o-netti gestorben. Heute verschied der Finanz'kommlssär i. R. Franz R e p o I u s k im Alter von 62 Jahren. Friede ihrer Asche! m. Neue Rfttimt für das Anbahitorium für Lungenkranke. In Martbor weilte am Samstag eine Kommission, die die Einrichtungen des Ambulatoriums für Lungenkranke inspizierte. Wie man erfährt, wurde beschlossen, für das Ambultorium, ds gegenwärtig im Gebäude des Kreisamtes für Arbeiterversicherung untergebracht Ist, außerhalb desselben n^ue Räume zu beschaffen. m. Intematlonale Rhtgkflmpfer' treten aut Der Impresario Slavko Z d e s I d ver anetaltet Ende dieser Woche Im Garten des Gasthauses »Zur Linde« (GregorCiCe-va ulica) internationale Ringkämpfe, bei denen auch einige bekannte Ritter der Matte mittun werden. Der erste Kampfabend findet am 24. d. statt. m. Unfallschronik. In GoCova hantierte der 14jährige Besitzerssohn Max Krajnc mit einem Jagdgewehr, das plötzlich losging. Ein Teil der Schrotladung riß dem unvorsichtigen Knaben die Nase fast völlig weg. — In SredlSCe stürzte der 26jäh-rige Turnlehrer Ivan Boh bei einer Übung auf den Ringen derart unglücklich zu Boden, daß er steh das Rückgrat brach. — In TrCeva fiel die 38jährige Tagiöhnerin Marie Merc vom Heuboden und trug hie-bel einen Armbruch sowie schwere innere Verletzungen davon. — In Kaipla wurde TSw einer neuen QSßinser- orönuna GROSSE WWZERVERSAMMLUNO IN JERUZALEM BEI LJUTOMER. SENATS-PRASIDENT DR. KOROftEC, MINISTER SNOJ UND ABGEORDNETER MARKO KRAJNC ALS REDNER. der 57jährlge Holzar^iter Karl VollmaieT von einer fallenden Buche zu Boden geschleudert, wobei er mit gefährlichen In-nenverietzungen bewußtlos liegen blieb. —' In Sv. Jani am Draufelde wurde die 48jäHrlge Auszüglerin Rosalie DrevenSelc von einem Aiito umgestoßen und am Rucken schwer verletzt. — Alle wurden ins hiesige Krankenhaus überführt. m> Die SieuerpfUchtigen werden vom Steueramt dahin verständigt, daß sie zwecks Senkung des Sonderbeitrages für den nationalen Verteidigungsfond Ws 1. Juli d. J. die Anmeldung für die ehelichen Kinder im Alter bis zu 21 Jahm (und nicht, wie bisher mitgeteilt, bis 14 Jahren) dem Steueramt vorzulegen haben. Steuerpflichtige, die keine Kinder besitzen, haben dies unbedingt anzumelden, um den unliebsamen gesetzlichen Folgen aus dem Wege zu gehen. In Maribor sind die Drucksachen für die Anmeldung beim Steueramt für Mari-bor-Stadt, Zimmer 8, erhältlich. m. winterhalters »Intermezzo« im Wiener Reichseender. Im Mittagskcnzert des Wiener Reichssenders wird am Mittwoch, den 21. d. wiederum eine neue Schöpfung Pepo Winterhalters zur Urauffüh rung kommen. Es handelt sich um ein »Intermezzo« für großes Orchester m. Ein gefährlicher Taschendieb fest-l^cnomnieii. In einem hiesigen Manufaktur-' Warengeschäft erscliienen am Samstag zwei Männer unter dem Vorwand, einen Stoff zu kaufen. Während einer sich um die Wahl des passenden Stoffes bemühte, versuchte der zweite ein Stück von 6 Meter unter dem Mantel zu verbergen. Man • ertappte ihn jedoch hiebe! und schaffte ihn zur Polizei, wo man in ihm den schon lange gesuchten Taschendieb DuSan No-vakovld aus Beograd erkennen konnte. Der Mann, der bereits sechs Jahre hinter Kerkermauern verbracht hatte, wurde seinerzeit auf dem Festplatz der Mariborer Festwoche als Mitglied einer Diebsbande festgenommen. m. Zwei blutige Überfälle. In Kaimnica hatte .gestern der. Staatsangestellte Vinzenz Krois einen Streit mit betrunkenen Zechern auszutragen, die sich schließlich IM TätHchkeiten verleiten ließen. Krois erlitt hiebe! einen Stich in die Brust. — Ein ähnlicher Zwischenfall trug sich gestern auch In Tezno zu, wo der 18jährige Winzerssohn Franz Hlodnjak mit einem Verwandten in einen Streit geriet und hiebe! eine Stichverletzung am Rücken davontrug. Die beiden Verletzten wurden ins Krankenhaus überführt. m. Spende. Für den kranken und mittel losen Invaliden mit sechs Kindern spendete »Ungenannt« aus Celje 00 Dinar. Herzlichen Dank! m. Wetterbericht vom 19. d.! Temperatur 17, Luftdruck 736.6, Winrichtung W-0.. Gestern maximale Temperatur 19.9, .miriale 14 Grad, Niederschlag 9.2 mm. — Wettervorhersage: Vorhersehend bewölkt kühr und windig. Langsame Besserung zu erwarten. liülfrffgfftlifWirfff ®ie SBaDrlieit über ftÄrtenbe ■ Die starke Nachfrage nach Kräftigungs-Mageh- oder Blutreinigungsmitteln im Frühjahr oder zu jeder anderen Jahreszeit ist meistens weniger das Zeichen irgendeiner bestimmten Krankheit als vielmehr ein Zeichen von Müdigkeit, von Kräfteverlust und vom Nachlassen der Abwehrkräfte des Körpers. Der Patient verlangt nach einem anregenden Mittel oder Tropfen zur Wiederherstellung der verlorenen Energie. Er sucht ein Zauberelexler, das ihm seine Kräfte wiedergeben soll. Ein solches Wie-derherstellungsmittel existiert nur in der Phantasie, denn wie einer der führenden Ärzte schreibt, gibt es so etwas wie ein nllgenieines Kräftigungsmittel gar nicht. Als Kräftigungsmittel kann man das bezeichnen, was einem erschöpften Körper Kraft und Stärke verleiht und die normale Spannkraft der Organe wiederherstellt. Aber noch ist kein Medikament entdeckt worden, das diese Anforderung erfüllt, obwohl es eine große Menge Prä- Arn gestrigen Sonntag fand im Mittelpunkte unseres Weinbaugebietes, in J e-ruxalem bei Ljutomer, eine große Win zerversammlung statt, an der etwa 3000 Personen aus nah und fern teilnahmen. Das Interesse für diese Versammlung war umso größer, als bekannt geworden war, daß u. a. auch Senatspräsident Dr. K o r o § e c und Minister S n o J auf der Rednertribüne erscheinen werden. Anwesend waren ferner Abgeordneter Marko K r a j n c, Bezirkshauptmann E i 1 e t z, der Präses der Arbeiterkammer K o z a m e r n i k, die Banatsräte Stuhec und Zadravec, Prof. Dr. H o h n j e c, Direktor H r a -s t e 1 j, Direktor Richter, Gewerkschaftssekretär Peter R o z m a n und P i-rlh als Vertreter des Verbandes der vereinigten Arbeiter (ZZD) und Martin M u n d a als Vertreter der »KmeCka zve-za« (Bauembund). Banus Dr. N a 11 a C e n war an der Teilnahme an der Versammlung verhindert, übermittelte jedoch den Versammlungsteilnehmern ein Begrüßungsschreiben, in dem er den Winzern mitteilt, daß in Kürze eine neue Winzerordnung erlassen werden wird. Der Banatsrat wird sich gegen Ende dieses Monats mit der neuen Winzerordnung beschäftigen. parate gibt, die seit Jahren als Kräftigungsmittel empfohlen werden. Seit vielen Jahren herrscht der weitverbreitete Glauben, daß ein adstringie-rendes oder bitteres Mittel — und zwar je bitterer, desto besser — auf irgendeine magische Weise die deprimierenden Anzeichen der Müdigkeit beseitigt und die Spannkraft wiederherstellt. Diese aus Kräutern hergestellten Bittermittel wurden und werden noch von manchen Ärzten sowohl gegen Appetitlosigkeit, Verdauungsstörungen und gewisse Magen-Darm-Beschwerden als auch gegen allgemeine Schwäche verschrieben. Wie viele andere Medikamente werden auch sie auf Grund von Erfahrungsergebnissen, d. h. ohne wissenschaftliche Kenntnis ihrer tatsächlichen Wirkung, gegeben; von fort schrittlichen Ärzten werden sie aber jetzt nur noch selten angewandt. Zu einer anderen Sorte sogenannter stärkender Mittel gehören die unterphos-phorsauren Salze von Natrium, Kalium und Kalzium, die oft in Form eines Sirups gegeben werden. Seit Jahren gelten sie als allgemeine Kräftigungsmittel und werden weitgehend und häufig Patienten ver schrieben, die »abgearbeitet« oder »nicht ganz auf der Höhe« sind. Irgendwelche Wirkungen dieser oder ähnlicher Mittel beruhen wahrscheinlich auf Suggestion. Sie werden, wie auch die Kräuterpräparate häufig als Trank gegeben, und gewöhn lieh enthalten sie zehn bis zwanzig Prozent oder Alkohol. Einige dieser Mittel enthalten sogar über dreißig Prozent. Anscheinend werden solche Präparate von den Patienten manchmal wegen der vermeintlich anregenden Wirkung des dar in enthaltenen Alkohols eingenommen. Es scheint, daß sich einige pharmazeutische Firmen bemühen, den aus der Mode gekommenen stärkenden Mitteln, die für den Hersteller und den Händler ein sehr einträgliches Geschäft bedeuten, eine neue Blütezeit zu verschaffen. Es ist das alte Rezept, das aus einem halben Dutzend oder mehr Ingredienzien, einschließlich Alkohol, besteht, wobei man die stille Hoffnung hegt, daß, sollten einige davon nicht anschlagen, andere dafür den gewünschten Erfolg haben werden. Um die neuen Kräftigungsmittel zu modernisieren, tut man vielleicht ein Vitamin oder mehrere Vitamine hinzu. Wie gewöhnlicli wird eine lange Liste irrefCihrender Behauptungen beigefügt, was gewöhnlich ein Zeichen für die Wertlosigkeit eines Präparates ist. Strychnin, ein Alkaloid aus der Brechnuß und ein tödliches Gift, ist oft als all-£jemeines Kräftigungsmittel verordnet wor den. Einige Arzte scheinen Strychnin noch 1 heute gern als stärkendes Mittel zu vcr- Der Versammlung ging ein Gottesdienst voran, in dessen Rahmen Abgeordneter Marko Krajnc über die Schwierigkeiten des Winzestandes sprach. Die darauffolgende große Winzerversammlung eröffnete Gewerkschaftssekretär Peter, R 0 z m a n, der insl)esondere die anwesenden illustren Ehrengäste herzlich willkommen hieß. Hierauf erhielt der Prä ses der Arbeiterkammer Viktor K o z a-m e r n i k das Wort, der die Erklärung ab gab, daß die Arbeiterkammer im Rahmen des Möglichen alles tun werde, um die Lebensbedingungen des Winzerstandes besserzustellen . Nachdem Martin M u n d a die Versamm lungsteilnehmer im Namen der »Kmefka zveza« begrüßt hatte, ergriff Senatspräsident Dr. KoroSec — stürmisch begrüßt — das Wort. Dr. KoroSec befaßte sich eingehend mit der Lage der Winzer, denen bessere Zeiten bevorstünden. Sodann sprach noch eine ganze Reihe von Rednern, darunter auch Minister S n o j, worauf einstimmig beschlossen wurde, an S. M. den König und an S.K .H. den Prinz regenten Ergebenheitsdepeschen abzusenden, was den Anlaß zu lauten Kundgebungen für Dynastie und Staat gab. schreiben, obwohl eine so gefährliche Droge offensichtlich von zweifelhaftem Wert ist. Es gibt keinen wirklichen Beweis dafür, daß Strychnin den Organismus stärkt oder irgendwelchen Heilwert besitzt, wenn es auch zeitweilig Erleichterung zu verschaffen scheint. Es hat entschieden erregende oder aufregende Wirkung auf die Nerven und das Rückenmark, und selbst in verhältnismäßig kleinen Dosen kann es leicht Krämpfe und zu nehmenden Energieverlust ohne irgendwelche dauernde nützliche Wirkungen verursachen. Lebertran, der viel Vitamin A und D enthält^ hat nur einen kräftigenden Wert, wenn im Organismus des Patienten ein Mangel an dem einen oder anderen vorhanden ist. Vitamin D ist besonders für das Kleinkind und das wachsende Kind zur Verhütung der Englischen Krankheit notwendig, aber auch Erwachsene brauchen es, um Zähne und Knochen kräftig und gesund zu erhalten. Das seit Jahrhunderten als Kräftigungs mittel gebräuchlichste Medikament ist wohl der Alkohol in der einen oder anderen Form. Alkohol ist aber kein Anregungsmittel; im Gegenteil, er ist entschieden ein Schwächungsmittel und hat nur eine demoralisierende und verschieden verlaufende lähmende Wirkung auf die höheren Nervenzentren des Gehirns. Wer nach einem Kräftigungsmittel sucht, fühlt sich schwach und zur Arbeit unfähig. Er benötigt weniger etwas Auf-^' peitschendes, das ihn antreibt, als vielmehr Kraft und Stärke. Alkohol und anregende Drogen spornen den müden Körper nur zu einer erschöpfenden Anstrengung an, die zu einem ernsten Zusammenbruch der Gesundheit führen kann. Was der Körper braucht, ist Nahrung, nicht Medikamente. (Schluß folgt.) ^Uuketsdim b. »Herz, wo liegst du im Quartier?« Ein heiterer Roman von Kurt Heynicke. 320 Seiten. Leinen M 5.—. DeutscTie Vcr-lags-Anstalt Stuttgart, Berlin, — Eirn heiterer Roman aus der Zeit des Krieges 1870-71. Es ist eine I.iebesgeschichte, zart und stimmungsvoll, die reich an Abenteuern, Verwicklungen und mannigfachen Herzenserlebnissen ist und von den Schick salen einer jungen Engländerin erzählt. Sie muß ihre Gesangsstudien in Paris abbrechen, als die Deutschen zur Belagerung heranmarschieren, und flüchtet, gerät dabei aber unter die vorrückenden preußischen Truppen In seiner lit\ensw|jrdigen und heiteren Grundstimmung wirkt diese? uxaRXu£iz«ri' Esplanade-Tonkino. Premiere des Lust-spielschlagers »Der Icöfligliche Tenor« mit Rose Stradner, Lucie Englisch, Willy Eich-berger, Leo Slezak, Hans Thimig, Rudolf Carl u. a. Ein großangelegter, mit viel Prunk und Luxus ausgestatteter, heiterer Großfilm nach dem Bühnenstück »Der Postillon von Lonjumeau«. — Als Beiprogramm bringen wir den Besuch S. K. H. des Prinzregenten Paul und I. K. H. Prinzessin Olga in Berlin. — In Vorbereitung der grandiose französische Spitzenfilm »Der Herr der Sahara«, der mit der Goldmedaille ausgezeichnet wurde. Der Film wurde unter dem Ehrenschutz der französischen Marschälle Petain und Franchet d'Esperey gedreht, Das Hohelied auf die Heimatliebe I Burg-Tookino. Die schmissige Operette »Abenteuer in Warschau« (jadwi-ga). Ein melodienreicher Lustspielschlager aus kriegerischen Zeiten mit viel Witz jnd Humor. In den Hauptrollen Jadwiga Keda, Georg Alexander und Rudolf Carl. — In Vorbereitung der große Norwegen-Film »Nordlicht«. Union-Tonklno. Zum letztenmal Dienstag »Wenn die Geschütze verstummen«, ein gewaltiger Kriegs- und Nachkriegs-film, ein erschütterndes Drama der jüngsten Vergangenheit in der unübertrefflichen Regie des Meisters W. S. Van Dyke. In den Hauptrollen sehen wir unsere Lieblinge Spencer Vracy, Gladys George und Francoht Tone. — Unser nächster Film: »Spionin Susy« mit Jean Harlow. 3Ipot]ßefenna(9t6{enft Bis zum 23. Juni versehen die Sv. Areh-Apotheke (Mag. pharm. Vidmar) am Hauptplatz 20, Tel. 20-05, und die Ma-gdalenen- Apotheke (Mag. pharm. Sa-vost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22-70, den Nachtdienst. Dienstag, 20. Juni. Ljubijana, 11 Schulfunk: Besuch einer Metallwarenfabrik. 12 PI. 13.20 RO. 18 Schrammelmusik. 18.40 Kulturvortrag. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Sinfoniekonzert (aus Beograd). — Beograd, 18.20 Konzert. 19.30 Nationalvortrag. 20 Sinfoniekonzert. — Prag, 17.15 Konzert. 18.30 Operettenmusik. 21 Sinfoniekonzert. — Paris, 18 Klavierkonzert. 18.30 PI. 20.30 Hörspiel. — Sofia, 18 Tanzmusik. 19.30 Vodksninisik. 20 Kammermusik. — London, 19.45 Sinfoniekonzert. 21 Leichte Musik. — Strai»jourg, 19.30 PI. 20.15 Oper. Rom, 19.25 PI. 21 Hörspiel. — Mailand, 19.25 PI. 21 Oper. — Budapest, 19.25 Konzert. 21 Vokalkonzert. -- Wien, 18 Vortrag. 20.15 Sinfoniekonzert. — Berlin, 18 PI. 19 Opemmusik. 20.15 Tanzmusik. — Leipzig, 18.30 Kammermusik. 19 Militärkonzert. 20.10 Opernabend. — München, 18 PI. 19 Konzert. 20.15 »Nora«, Hörspiel von Ibsen. Buch geradezu idyllisch und wird mit der Fülle seiner Figuren und der fesselnden Handlung viele dankbare Leser finden. b. »Verdi« oder »Die Macht des Schicksals«. Roman von Hans Nowak. 361 Seiten. Oktav. Geheftet 4.30, Leinen 5.80 M. Keil Verlag, Berlin SW 68 — 1938. Auf dem Hintergrund des riesenhaften Dramas der italienischen Befreiung erscheint hier die unsterbliche Gestalt des Mannes und Meisters, der seinem Volk zum Trommler der Freihei/t wurde. Das Leben des dörflichen Schankwirtssohnes, der aus der Enge des Elternhauses zu den höchsten Höhen emporsteigt, um dann, auf dem Gipfel des Ruhms, den Goldstrom aus den Opernhäusern der Welt in die karge Erde der Heimat zu leiten, damit für alle im Lande Brot wachse; in diesem Buch ist es von einer leidenschaftlichen und starken Feder nachgezeichnet. Der Roman, hinreißend in seinem Gegenstand, erstaun lieh in seiner Gdankenfülle, führt in die musizierenden und politisierenden Adelssalons voe Mailind, ir führt zu den Verbannten in den Kellern von Paris, führt in das glitzernde und eifersüchteinde Getriebe der Kulissenwelt wie in die Hütten der lombardischen Pächter und Bauern. mrmDmDuamDWüWDWQmommümxm a □ >Mariborer Z«ttangt im 2a(|cr ber fünf 9linfle Sieger Su^bailiurnfm / Qli6anHe im XennMIurnicr flearriA / Suiiiif Oer fcefle BeOnffiinpfer / „Tiapite" Aurs^dTler fl^erlegen / Godec oetoinnt P(M naftrcnnen f 2:1 eine Niederlage in Kaut nehmen. Das erste Match der gestrigen Runde zwischen dem jugoslawischen Staatsmei-sttr B S K und der Prager »S 1 a v i a«, das hwte^ Montag I in Prag vor sich hjltte gehen'sollen, wurde wegen des allgemeinen Spielverbotes in Prag nach Beograd verlegt, wo es am 25. d. zur Erledigung kommen wird. Maribor stand gestern voll und ganz iiii Zeichen der olympischen fünf Ringe. Die initiativenreiche Tätigkeit des lokalen Olympischen Komitees hat wieder einmal die sportliche Aufbauart unserer Sportvereinigungen mit einer allgemeinen Sportschau gekrönt, die den eindeutigen Beweis brachte, daß sich die Draustadt nahezu lückenlos im Lager des Sports befin det. Die schmucken Olympiazeichen fanden reißenden Absatz und auch die einzelnen Veranstaltungen des Olympia-Ta-ges wiesen trotz des wenig einladenden Wetters einen zufriedenstellenden Besuch auf. Maribor hat gestern sein Scherflein für die Olympiavorbereitungen Jugoslawiens beigetragen und man darf hoffen, daß unsere Stadt auch heuer einen der vordersten Plätze in der Olympiawerbung unter den jugoslawischen Sportzentren ein nehmen wird. Jedenfalls gebührt dem rüh rigen Olympischen Komitee mit seinem vorbildlich wirkenden Präses Direktor K r e j c i der Dank und die Anerkennung der Oeffentlichkeit für seine opferwillige und vielseitige Wirksamkeit. Programmäßig wurde zeitlich vormittags das Olympische Tennisturnier auf den »Maribor«-Plätzen eröffnet. mit 4:1 niederzuringen. Als zweites Gegnerpaar stellten sich »M a r 1 b o r« und »R a p i d« vor, die sich auch diesmal einen flott geführten Kampf lieferten, aus dem »Maribor« mit 2:0 siegreich hervorging. Im folgenden Treffen zwischen »Ra p i d« und »2 e 1 e z n i (5 a r« behielt »Rapid« erst nach Kampf mit 1:0 die Oberhand. Im Schlußspiel wiederholte »Mari b o r« seine Leistung aus dem ersten Match und schlug die sich tapfer verhaltende »Slavija« mit 4:1, Auch dieses Match stand im Zeichen eines .heißum-strittigen Kräftemessens. Während der Fußballturniers wurden einige leichtathletische Disziplinen ausgetragen, die mit der Staffel 400X300X 200 XI00 Meter den Höhepunkt erreichten. »Rapids« Läufer holten sich nach überlegenem Endkampf den Sieg. Im Wettbewerb der Zehnkämpfer siegte der »Marathon«-Kämpe L u z n i k vor Ro bert (Rapid) und Balgavi (2el.). Das Olympiaprogramm der Radfahrer gipfelte im Straßenrennen M a r i b o r— M u r s k a S o b o t a, das 10 Wettbewerber am Start vereinigte. Die Ueberra-schung des Tages war die famose Leistung des bisher unbekannten Jungman- Die Nennungsüste umfaßte 16 Spieler, so-'nes Martin K r a j n c, der in der Katego-da ßder Endsieger bereits zu Mittag fest-^rie der nichtverifizierten Wettbewerber stand. Es war dies der bekannte »Mari-1 an den Start ging und in der ersten Etap-bor«-Klubmeister Nadan A1 b a n e i e, i pe bis Radend selbst alle Rennfahrer der eine überragende Form aufzeigte und-giattweg übertrumpfte, obwohl er die «;eine Gegner in sicherer Manier abfertig-'schwierige Fahrt mit einem gewöhnlichen te. Der zweite Finalgegner war Stevo Tourenrad zurückgelegt hatte. Leider hat te er in der zweiten Teilstrecke einen Defekt zu beklagen, dessen Behebung ihm nahezu eine Viertelstunde kostete. Trotz--'em fiel ihm der Sieg in seiner Kategorie zu. Von den übrigen überraschte S o d e c (Marathon), der auch als Endsieger her- T 0 n c 1 c, der u. a. auch Sepp H o i z i n-r; c r zu schlagen vermochte. Angenehm überraschte auch Eugen Bergant, der gegen § k a p i n die Oberhand behalten konnte. Die Resultate waren: Albaneie— Slana 6:1, 6:1, Voglnr—Masi 6:4, 0:6, 6:4, Vampl—Alastck 6:1, 6:2, Tonöic-Holzin-ger 6:1, 6:5, Boziöev—Pavlin 6:4, 6:5, Bergant—ClrcgorSiC 1:6, 6:4, 6:3, Skapin —Podlesnik 6:5, 6:5, Albaneze—Voglar 6:2, 6:1, Vampl—Vodu§ek 6:1, 6:1, Ton-cic—Boziccv 6:4, 6:3, Bergant—Skapin 4:6, 6:0, 6:4, Albaneze—Vampl 6:0, 6:0, Albaneze—Toncic 6:1, 6:4. Für die breite Oeffentlichkeit übte das Blitzturnier der Fußballer, das am Nachmittag im »2eleznifar«-Stadion vor sich ging, die größte Zugkraft aus. Als Akteuere traten die Mannschaften der hiesigen Sportklubs »Maribor«, »Rapid«, »Slavija« und »2cleznii5ar« auf, die sich in 4 Begegnungen recht anregende Kämpfe lieferten. »Maribor« löste auch diese Prestiegefrage zu seinem Gunsten, indem er in sicherer Manier als Turniersieger hervorgehen konnte. Schon das erste Match zwischen »Slavija« und »2 e 1 e z n i C a r« brachte eine große Ueberraschung, da es »Slavija« gelang, die allerdings stark ersatzgeschwächte Mannschaft der Eisenbahner vorgehen konnte. Die Organisation des Rennens, für die sich dje Unterverbandsfunktionäre G1 a ,v i C und L e 8 n i k ver dient gemacht hattcfi, Heß nichts zu wünschen übrig. Brave Mitarbeit leisteten auch Kaufmann D 1 v j a k und Direktor J a r c. Die Resultate waren: 1. Etappe MarH)or—Radeod (47 ImT 1. Sodec 1:35.12, 2. Grmek (Textil) 1:35.2 (um 10 cm zurück), 3. Lukas (Tex til) 1:35.50, 4. Oskar Rozman (2elezn.) 1:35.50, 5. Sojö 1:36.20. 2. Etappe Radetici-Mnrska Sobota (15 km) 1. Lukas 22.20, 2. Sodec 22.20.1, 3. Roz man 22.21, 4. Grmek 22.22, 5. Sojö 22.22.1 Efidresiiltate: 1. Sodec (Marathon) 1:57.32.1, 2. Grmek (Textil) 1:57.34 3. Lukas (Textil) 1:58.10 4. Rozman (2eIeznlCar) 1:58.11.5 5. Sojö (Marathon) 1:58.42 6. Ferleg (Perun) 2:02.58. TourenklaWe: 1. Etappe: 1. Krajnc Mar tin 1:30.3 (beste Zeit), 2. Curk Mirko 1:52.39, 3, Mavriö Ivan 1:58.13. — 2. Etappe: 1. (^rk 22.21, 2. MavriC 27.37, 3. Krajnc 32.10. Endresultat: 1. Krajnc 2:02.40, 2. Curk 2:15, 3. Mavrii 2:25.50. In Murska Sobota wurde den Wettbewerbern ein herzlicher Enf^pffang zuteil. Namens der Festwoche-Leitung begrüßte Kreisgerichtsrichfer Dr. P1 a n i n 8 e k die herbeigeeilten Sportler und überreichte ih nen auch den von der Fcrtwoche gestifteten Ehrenpokal. Dt« Wort ergriff ferner der Obmann des Jugoslawischen Toti-ring-CIubs Direktor L o o s, der auf die Bedeutung des Tage« hinwies, sowie der technische Leiter des Unterverbandes G 1 a v i jS, der die Resultate veilcUndete. etart sunt Ollitropa-iSup »SPARTA«, »AMBROSIANA« UND »VENUS« ERFOLGREICH — »SLAVIA« FÜR DEN 25. JUNI NACH BEOGRAD VERLEGT Nach langem Zuwarten ging gestern nun dennoch die erste Runde der Fußballkämpfe um den Mitteleuropäischen Pokal vor sich. An dem Wettbewerb, der heuer zum 12. Male z.ur Entscheidung kommt, sind bekanntlich die besten Klubmannschaften Jugoslawiens, Italiens, Ungarns, Rumäniens sowie von Böhmen-Mähren beteiligt, und zwar entsenden Jugoslawien und Rumänien je eine Mannschaft, während die übrigen, sog. Gründungsstaaten durch je zwei Klubs vertreten sind. Den Reigen der heurigen Kämpfe eröffneten am Samstag die Prager »S p a r-t a« und »F e r e n c v a r 0 s«, die in Bu dapest vor 30.000 Zuschauern aufeinander trafen. »Ferencvaros« verschaffte sich QlPer fommt in 5ie £ioa? Z\VE1TE RUNDE DER QUALIFIKATIONSKÄMPFE. — »BATA« UND 2AK SPIELEN AUF EIGENEM TERRAIN UNENTSCHIEDEN. Unter ziemlichem Interesse wurden gestern die ersten Spiele der-zweiten Runde des Qualifikationsturniers für den Eintritt in die NatfonalUga zur Austragung gebracht. Als Gegner traten sechs Mannschaften auf, die aber diesmal die erwartete Form kaum aufzeigen konnten. »B a-t a« traf in Borovö mit dem SK. B a 1 S i ö nus Mnstar zusammen und hatte gewiß nlle Trümpfe, seine Ueberlegenhelt zif-ternmäßig zum Ausdruck zu bringen. Die Mannschaft war aber kaum wieder zu erkennen und erzielte gegen den sich allerdings tapfer wehrenden Gegner aus Mo- star nur ein 3:3 Unentschieden. Auch 2AK der in Subotlca den SK. Vojvodina aus Novi Sad. als Gast empfing, mußte sich mit einem Unentschieden zufrieden geben Nach langem Hin und Her schloß die Partie 1:1. Das dritte Match ging in Petrovgrad zwischen dem dortigen SK. B 0 r a c und dem Sportklub »S k o p 1 j e« vor sich. »Borac« vermochte mit 2:0 immerhin den Sieg an sich zu bringen. Die Rückspiele, die engültig die Entscheidung der neuen Ligakandidaten bringen werden. gehen bereits am kommenden Sonntag vor sich. zwar vor der Pause eine 2:1-Führung, doch gelang es später den Pragern, nicht nur auszugleichen, sondern auch noch den Sieg an sich zu reißen. Das Endresultat lautete 3:2 für »Sparta«. In Mailand standen sich »Ambrosia n a« und der zweite ungarische Vertreter »U j p e s t* gegenüber. Die Italiener befanden sich wieder in voller Fahrt und ge wannen das Match mit 2:1 (2:1). Im dritten Spiel der ersten Runde traten in Bukarest »Venus« und der italienische Meister »B'o l o g n a« auf. Die Italiener mußten überraschenderweise mit ,;3elesnfeor" flegt in «EaloDec Ein FuBballteam >2elezni£ars« schlug gestern in Cakovec den dortigen SK.rCa-kovec mit 5:2. > „tUCmiro" g:o gefcOIaflcn! Im Olympia-Stadion zu Berlin ging ge« Stern vor 90.000 Zuschauern* der Eml-kämpf um die deutsche Fußballmeisterschaft vor sich. Die Gegner waren Schal ke04 und die Wiener »A d m i-r a«, die allerdings mit einigen Ersatzleuten antreten mußte. Trotzdem schloß das Treffen mit einer Riesensensation, denn Schalke 04 gelatüg es, die Wiener mit dem fast unglaublichen Resultat von 9:0 (4:0) niederzuringen. ' ■ ' ; 9tac9tem aetainnt 5(M Darifer Slumier Die Tennismeisterschaften von Frankreich brachten das amerikanische Finale R i g g s-M a c Nein. Der Punüec-Be-zwinger Mac Nelll befand sich auch diesmal in großer Form und schlug den offiziellen Meister der USA Riggs mit 7:5, 6:0, 6:3. Die glatte Niederlage von Riggs war die Überraschung des Tages. Im Damenfinale siegte die Französin M a t h 1 e u über die Polin Jedrzejowska mit 6:3, 7:5. Im Herrendoppel erreichten Boro t r a-B r u g 0 n und Harri s-M a c N e i 11 das Finale. Teonisinatch Cakovec—Varaidin. In Varaidin ging gestern ein Tenniskampf zwischen der Tennisriege der dortigen »Slavija« und dem SK. Cakovec vor sich. Die Vertreter von Varazdin behielten mit 5:1 die Oberhand. »Jugoslavija« hl Hannover geschlagen. Die Beograder absolvierten gestern In Hannover ihr erstes Spiel in Deutschland. Der Sportklub Hannover schlug die Beograder mit 4:2. Zagrebs Leichtathleten siegreich gegen Budapest Im Leichtathletik-Städtekampf Zagreb-Budapest, der am Samstag abends in Zagreb vor'sich ging, gelang es den Zagre-bem, mit 70:35 Punkten einen beachtenswerten Sieg an sich zu bringen. Tenniskampf Beograd—Sofia 7:4. Der Tenniskampf Beograd—Sofia, der am Sonntag zum Abschluß gebracht wurde, schloß mit dem Endresultat von 7:4 für Beograd. Cranim aaBer Form. Im Tenniskampf um den Englischen Pokal, der in Bristol zum Austrag .kam, trafen In der Endrunde der frühere deutsche Meister Gramm und der englische Davis-Cup-Spieler Butler aufeinander. Der Engländer siegte Überraschemi mit 6:4,6:3,1:6,5:7,8:6. Handbatlkampf Graz—Zagreb 12:2. * In Zagreb fand gestern ein Handball-Städtespiel Graz—Zagreb statt, an dem die Grazer mit 12:2 siegreich blieben. eialomlauf in den 3ulif(f)en 3lloen OLYMPIA-TAG DER SKIFAHRER — PRACEK NOCH IN OLYMPIAFORM Auf den abschüssigen Wänden der Hochalm Za Akom in der zerklüfteten Martuljek-Gruppe der Julischen Alpen begingen die zünftigen Skifahrer auf ihre Art den Olympia-Tag. Ueber eine 600 bis 700 Meter lange, stellenweise recht steil hinabführende Strecke wurde eine Slalombahn mit 31 Toren bei einem Höhenunterschied von 150 Meter ausgesteckt. Am Start dieser sommerlichen Wintersportprüfung hatten sich die besten Akteure der alpinen Disziplinen mit dem Olympia - Wettkämpfer Cyrill P r a § e k an der Spitze eingefunden. Außer den 13 Läufern aus Jesenice befanden sich unter den Wettbewerbern auch vier tüchtige Läufer aus Celje sowie — zwei Frauen. Es mangelte auch nicht an Ueberraschun-gen, denn im ersten Lauf mußte sich Pra- iSek von den ausgezeichnet laufenden Junt, mannen Überholen lassen. Allerdings lief gerade PraCek im zweiten Gang zur vollen Form auf, so daß er trotz alldem den Sieg an sich reißen konnte. Mit 40.2 Sekunden fuhr er im zweiten Lauf auch die beste Zeit des Tages heraus. ' Die Liste der besten Zehn lautet; . PraCek (Skala, Jesenice) 1:23.2 2. Taler (Skala) 1:24.1 3. Klein (Skala) 1:31.4 4. Bertoncelj (Gorenjec, Jesenice) 1:32.4 5. Kobler (Skala) 1:41 6. Jelen (Skiklub Celje) 1:44.5 7. Znidar (Gorenjec) 1:45.3 8. Knop (SPD Celje) 1:47.6 9 Vizjak (Skala) 2:02 10. Bohinc (Bratstvo, Jesenice) 2:06 PuisAxfLAIt ^cr (S^rQnöung einer jugo-fiatDilC-italienlidDra iOanörtö fammer ZU DIESEM ZWECKE IST W BEOORA D EIN AKTIONSAUSSCHUSS MIT DEM BORGERMEISTER VLADA 1U6 AN DER SPITZE OEORÜNDET WORDEN. B e o g r a d, 17. Juni 1939. Wie der »Ju goslawische Kurier« aus gut unterrichteter Quelle erfährt, hat man in Beograd eine Aktion begonnen mit dem Ziel, In der jugoslawischen Hauptstadt eine Jugoslawisch-italienische Handelskammer zu gründen. Diese Kammer würde in allen anderen größeren Städten des Landes ihre Filialen besitzen. Im Zusammenhang mit dieser Aktk^n ist fcn Beograd von verschiedenen Vertretern der Wirtschaft ein Aktionsausschuß gegründet worden. An der Spitze dieses Aktionsausschusses steht der Bürgermeister von Beograd Vlada 11 i d, der auch Präsident der Beograder Industriekammer ist. Im Namen des Aktionsausschusses hat Herr Vlada Iliö an alle Wirtschaftskam-mern des Landes einen Apell gerichtet, in dem vorgeschlagen wird, daß in Beograd eine Jugoslawisch-italienische Handelskammer gegründet wird. In diesem Appell wird unter anderem erwähnt: »Die Wirtschaftsbeziehui)gen zwischen Jugoslawien und Italien haben sich nach dem Weltkriege überaus günstig entwik-keln können, und zwar zur Zufriedenheit der Wirtschaft beider Staaten. Die geographische Lage Jugoslawiens und Italiens, so wie die wirtschaftliche Struktur beider Staaten vervollständigen sich gegenseitig. Die Förderung der Wirtschaftsbeziehun gen zwischen beiden Staaten ist keineswegs eine Frucht künstlicher Maßnahmen, sondern eine na.türliche Folge der Bedürfnisse der Wirtschaft beider Völker. Die jugoslawische Wirtschaft hatte, hat und wird in Italien stets einen sehr sicheren Markt für den Absatz ihrer Produkte haben. Dies gilt auch für Italien, das in Jugoslawien seinen sichersten Absatzmarkt siecht. Italien verfügt über große Möglichkeiten, seine Ausfuhr nach Jugoslawien zu fördern. Da jedoch von gewissen Staaten in der Absicht, das Wirtschaftsleben stärker zu dirigieren, gewisse Maßnahmen getroffen worden sind, ergab sich eine ganze Anzahl von Schwierigkeiten, die den inter-Dationaien Handel in bedeutendem Maße erschweren. Auf Grund der angeführten Tatsachen bat es sich als sehr vorteilhaft gezeigt, daß die Vertreter der Wirtschaft bei den amtlichen Handeisvertragsverhandlungen zwischen Jugoslawien und Italien auch ihre eigenen Ansichten bei der Erörterung verschiedener Probleme ausdrücken, insbesondere in den Fragen, die sich auf die Beziehungen zwischen Jugoslawien und Italien beziehen. Um dies leichter zu erzielen, ist der Wunsch ausgesprochen worden, und zwar sowohl von italienischer, als auch von ju goslawischer Seite, daß eine engere Zusammenarbeit zwischen den Vertretern der jugoslawischen und der italienischen Wirtschaft ermöglicht wird, jedoch durch die Vertreter der Wirtschaft selbst. Als beste Grundlage einer solchen Zusammenarbeit wird die Grijndung einer gemeinsamen Handelskammer angesehen, d. h. die Gründung einer Jugoslawisch-italienischen Handelskammer in Jugoslawien und einer Italienisch-jugoslawischen Handelskammer in Italien. Damit diese Jugoslawisch-italienische Handelskainmcr in Jugoslawien auch wirk lieh den Willen der gesamten jugoslawischen Wirtschaft zum Ausdruck ßer Zufriedenheit nicht nur in jugoslawischen Wirtschaftskreisen, sondern auch in offiziellen jugoslawischen Kreisen zur Kenntnis genommen worden. Es ist zu erwarten, daß die Gründung der Jugoslawisch-italienischen Handelskammer in Beograd und ihre Organisation bis Mitte des nächsten Monats beendet sein werden. don6efer ^eoflralJer 0örfe Effekten: Vergleicht man dfc Kurse der Staatepapiere, die Ende der vergangenen und der Vorwoche notiert wurden, so kann man feststellen, daß die Tendenz stark nachgelassen hat. Man empfindet das Sichfernhalten der »dritten« Hand. Die Stituatlon war demzufolge ständig in den Händen der staatlichen Hypothekenbank. Da diese Bank nur kleinere Mengen angekauft hat, konnte das Angebot nicht absorbiert werden. Es ist daher nicht verwunderlich, daß der Warendruck einen Rückgang der Kurse nach sich zog. In Kriegsschadenrente ist ein größerer Umsatz in Termingeschäften zu verzeichnen. Dies ist eine Art von Spekulation, die mit einer ruhigen Perlode und niedrigen Kursen rechnet. Zwar haben sich auch Hausse-Spekulation gezeigt, aber bisher ohne viel Erfolg. Es ist noch nicht zu sehen, wer von ihnen den Sieg davontragen wird. In Dollarpapieren hat sich kein Interessent gezei^. Die Kurse dieser Papiere sind demzufolge auch zurückgegangen. Vergleicht man die Kurse der Staatspapiere vom Emde der vergangenen mit jenen der Vorwoche, dann ergibt sich das folgende Bild: Kriegsschadenrente 7% Investitionsanleihe 4% Agrarobligationen 6% Beglukobligationen 9. VI. 468,00 102,00 61,50 89,00 6% dalm. Agrarobligationen 87,50 16. VI. 467,25 101,50 62,50 88,50 86,50 83,25 03,50 101,50 100,00 101,00 6% Forstobligationen 84,25 7% Blafranleihe 04,25 8% Blalranleihe 102,00 7% Seligmananleihe 100,00 7% StabUlsationsanleihe 101,00 Der Gesamtumsatz in Effekten betrug 5,422.407 Dinar und war um 3,451.686 Dinar niedriger als in der Vorwoche. Aktien: Es wurde nur ein Schluß in Aktien der Nationalbank getätigt, und zwar zum Kurse von 7400 Dinar. Der letzte Kurs verzeichnete 7400—7500. — Bei den Aktien der Privilegierten A g r a r b a nk gab es keine Veränderungen. Sie notierten 217—215,50. Sonst kein Interesse in Aktien. Devisen: Das Pfund Sterling notierte ständig 258 Dinar. Die C 1 e a-r i n g m a r k blieb unverändert bei 1430. Die griechischen Bons sind um Vi Punkt gesunken: auf 30,75. Prag notierte ständig 150 Dinar. Der Gesamtumsatz in Devisen betrug 77,595.491 Dinar; er war um 26,111.640 Dinar höher als in der Vorwoche. U'Soot „IS^Onir" mit n Oltann nefunfen Nach einer Mitteilung des ffranzösisclien Kriegtministeriums ist das Unterseeboot »Phönix« mit 71 Mann an Bord In der Bucht von Saigon gesuolcen. — Das U-Boot (uiisar BOd) ist 3060 Tonnen groß. Dk letiie Rettungsboffnung wurde aufgege-beiL (Assodated Preß-Wagenborg-M.) X>&Qffet l>on bier GiOiff- Vierzehn Tafiie ein Spielball der Wogen. Darwin (Australien), 19. Juni. In der Nähe des Leuchtfeuers von Point-Charles wurde ein Boot an die Küste geworfen, in dem sich vier Männer befanden, die so erschöpft waren, daß sie sich nicht mehr erheben und auch nicht fortbewegen konnten, so daß man sie ins nächstgelegene Krankenhaus transportieren mußte. Es handelte sich um vier Überlebende des auf dem Hufeisen-Riff ge strandeten Fischkutters »Dengen«, die mit ihrem Rettungsboot zwei Wochen lang als Spielball der Wogen im Meer trieben, ständig von Haifischen umlauert. Eine Blechbüchse mit Mehl diente den vier Männern eine Woche lang als Nahrung. Als sie endlich auf die Große-Insel landeten, fanden sie auch dort nichts Eßbares, so daß sie sich wieder weiter trei-!ben lassen mußten. Nach einigen Tagen bringt, wurde das gebrechliche Fahrzeug in einen ten Tage ihrer Irrfahrt waren die Schiffbrüchigen bereits so apathisch, daß sie nichts mehr unternahmen, um das Fahrzeug, das sich langsam der Küste näherte, in ein ruhigeres Fahrwasser zu steuern, damit es an den zahlreichen Klippen nicht zerschellt. Schließlich wurden sie mit ihrem Boot an den Strand geworfen, ohne daß das Boot in Trümmer ging. Hochzieitsreisc nach Newyork im Motorboot H e 1 s i n k i, 19. Juni. Dieser Tage ist der dreißigjährige Uno Eckholm mit seiner jungangetrauten Gattin von Geta (Aalands-Inseln) aus mi't einem Motorboot nach Newyork gestartet, wo der Sportsmann mit seiner Gattin im Laufe d. Monats August einzutreffen hofft. Das Mo torboot überquert den Atlantischen Ozean und wird hiebel die südlichere Route einschlagen. Die Ozeanüberquerung im Motorboot ist die Hochzeitsreise des jungen Paares, das erst vor einigen Tagen geheiratet hat. WÖlsf du etwas Nettes kaufen, Brauchst du nicht nach auswärts laufen; Deine Zeitung sagt dir an. Was man hier s[ut kaufen kann. QiR (Somofee wäre es zu wünschen, daß die Gründer Mangroven-Sumpf hineingetrieben, wo die dieser Kammer die Vertreter aller jugosla wischen Wirtschaftskammern des Landes wären. Der Plan, eine Jugoslawisch-Italienische Handelskammer zu gründen, ist mit gro- I - Moskitos die vier Männer fast bis zum Wahnsinn trieben. Durch die ständige [Einwirkung der glühenden Sonenstrahlen, wurde einer der Schiffbrüchigen geblen-^ Durch die heftigen Regengüsse der letzten Tage trat der Comosee, wie unser Bild Idet, so daß er fast nichts sieht. Am zwölf-1 zeigt, über seine Ufer. (Weltbild-Wagenborg-M.) DAS GEHEIMNIS DER FRAU DIE NIE ALreRT Kraplnska Topfice Altberühmte radioaktive rhermaU und Schhunmbäder heilen ikhcr und dauernd Kheoma. Olc^ lirMw, Frau* enIeidM usw. Bider im Haute, WioitrkQclie, ntKcebau-tes Thermalfreibad und Sdilammhalle, niedere ^eise, bedeutende EmtiBigunfen wlhrend der Vor- und Nachsaison, Pauschalkuren, Anstaltsauto auf der Bahnstation ZABOK-KRAPINSKC TOPLICE, freie Bahnfficldalirt usw. Verlanjjet Prospekte! 2825 miiikit Kl«ln« Ana«lagn Koclan 60 Rar« pro Weri In dw Rubrik mKott«. wendeiis" I Dinar t Ol« lnMf<«l*natou«r O Dinar bl« 40 Wort«^ 7*60 Dinar fOr gröeeere AnMlfan) wrtrd bMondara keweehnei i DI« Mlnd««ft«M« tOr^n« M«in« AhmIm b«tHk0t 10 Dinar TrOrliaii kalMMhMm ^waici^aite^! Grtb« und lein« Wiicti« wirj mit SdilcM Ration tiarrtUli tfubtr. Farbifat b«lialt bttim Waichan In •Inar kalfan Ra^lonlStun« talfia Fritcli«, Waliiwltclia wird durch kursas Kockan unvarflaicklick «vai««. RAOlONWEISSI SchönhaltSDlIaiat intcressan-te Broschüre, erhalten Sie ko stenlos. wenn Sic Ihre Adresse mittels Postkarte anKC-ben. Superba. Zasrreb. 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Juni um 16 Uhr von der Leichenhalle in Pobreije aus statt. Die hl. Seelenmesse wird am 21. Juni um 7 Uhr in der Magdalenenkirche gelesen. 5620 Die trauernden Hinterbliebenen. Dameotchneldar • QeliUiini flink, intelligent selbständig. Kcnau. sucht per sofort Atelier Rasch« Celle, Qosposka ul. 19-L 5618 KorrespondealliL deutsche Ste nvgraphie, Maschinschrift, — Selbständiger Dauervosten in Marlbor. Eintritt prompt — Handschrift-Offert. Qehaltsan snruofa unter »Aeltere Kraft« 'an die Verw. 5967 Kammeriungler gesucht auf ein Schiofl. Bedingungen: Qu te Referenzen, deiitschspre-chend« gute Schneiderin, Dau erstelle. Offerte mit Bild an die Verw, d. BI. unt. »O. K.«. _5^9_ Selbständige Qgitbaosliöchio wird aufgenommen. Adr. Ver waftung. 5442 fukät * Vaiustt Welcher Mitreisende Qrazer Abendzug HlO fand ein Arm band? Finder wird gebeten, es gegen Belohnung zurflck-zu erstatten. Abzugeben im Geschäfte Jos. WipplinjEer. Jnr^i^eva 6. 5622 ROSWITHA ROMAN VON ELSE 3UNQ-UN0EMANN Ürbeber-Rechtsschutz: deutscher Roman-Verlag vorm. E. Unvcrricht, Bad Sachsa (Süd liarz.) UND DIE GERNOT-BUBEN Bhe sich Roswitha zur Ruhe begab, stand sie noch eine kleine Weile am Fenster, schaute zu der großen Villa im Nach bargarten hinüber und dachte, wer wohl darin wohnen möchte und ob es angenehme Nachbarn sein würden. Die drei Gernot-Buben aber, die hinter den dunklen Fenstern im oberen Stock ihren gesunden, trauinlosen Kinderschlaf schliefen, ahnten nicht, daß Frau Rühle aus Afrika endlich gekommen war und in dieser Nacht in ihr Haus Einzug gehalten hatte. * Willibald Niemeyer, em langer, dünner Mensch mit roten Haaren und einem Gesicht, das von vielen Grübelfalten "Wie zerfurcht war, hätte sich in diesen schönen, seidenblauen Frühlingstagen zerreißen können, wenn sein Hang zu Ordnung und Systematik und eine gute Dosis Pedanterie ihn nicht davor bewahrt hätten, sich m vier Teile zu zerspalten. Die Gemot-Buben waren ohne Nie-fneyer nicht mehr zu denken, Vom Chef herab zum jüngsten Fabf4kmädel bedurfte man seiner wie des täglichen Öls fluf witderregten Wogen, und die Wogen der Erregung und Anspannung aller Kräfte ghigen in diesen Zeiten der Umorgani-sation des Betriebes hoch. Ein jeder bekam sie zu spüren: die Männlein und Weiblein im Labor, die sozusagen in der Herzstation des Werkes arbeiteten, mehr, als d^e Gefolgschaft an den Maschitien. Aber atte ahn-ten, daß mit dem Ankauf der dicht neben den Gernot-Werken liegenden Seifenfabrik sich große Dinge vorbereiteten, Man munkelte von einer bedeu-temlcn Erfindung, an der Gemot und «ein getreuer Famulus Niemeyer arbeiteten. Man wußte nichts Genaues und mutmaßte doch alles. Man sprach von einem geheim nisvollen Verfahren, Fette auf synthetischem Wege herzustellen, aber die Herren Chemiker im Labor lachten darüber und taten das Gerücht mit einem geringschätzig gemurmelten »Blödshin« ab. Auch Niemeyer ließ ein kurzes, trockenes Lachen hören als es ihm zu Ohren kam, doch er sagte nicht »Blödsinn« sondern meinte vieldeutig: »Wafum nicht? Es wäre eme famose Sache.« Friedrich Gernot und Niemeyer hatten sich ein eigenes Laboratorium eingerichtet. Niemand durfte den Raum betreten, nicht einmal die Scheuerfrau. Niemeyer besorgte die Reinigung selbst und trug den Schlüssel zu dieser privaten Hexenküche an einer dünnen Stahlkette bei sich. Das Gerücht sickerte weiter, e« fand seinen Weg — wenn auch mit einem großen Fragezeichen versehen — in die Fadi presse. Die Folge war, daß sich ein paar »Erfinder« l>ei Friedrich Gernot melden ließen, die vorgaben, etwas AehnUches schon fix und fertig in der Tasche zu haben, und denen, wie sie sagten, mir die Möglichkeit zum praktischen Experimentieren fehlte. Niemeyer empfhig sie alle, einen nach dem anderen, da aber keiner von ihnen mit seiner Entdeckung eher herausrücken wollte, bis man ihm bestimmte Zusicherungen gemacht hatte, setzte er einen nach dem anderen wieder vor die Tür. »Melden Sie doch ein Patent an, das ist die einzige Möglichkeit, Ihre Erfindung vor geistigem Diebstahl zu schützen«, meinte er un-gerührt. »Als ob das so leicht wiret Ein Patent «nmekien? Woraufhin? Da muB man doch mit praktischen Efffebniseen aufwarten, nicht wthr?c »Ich dachte, die wiran vorhindan. lieber Herr?c »Im gewiiMn Siime ja, aber wie ge-sagt, es fehlten die Mittel fOr die immerhin koetspieKgen Vereuohe und die besonderen Apparate, wie sie eben nur die Geraot-Werke besißen.« Auf diesem. Ohr war Niemeyer faub, mußte taub bleiben, denn die Qemot-Werke waren schließlich nicht dazu da, die noch unreifen Ideen Dritter auezuarbeiten. Es kümmerte Ihn nicht, daß er sich durch eine solche Harthörigkeit im höchsten Grade unbeliebt machte, er hatte andere Sorgen. Auf WHHbald Niemeyers schmalen Schultern lastete viel. Er war nicht nur der engste Vertraute und Mitarbeiter des Doktors, sondern auch das vermittelnde Bhideglied zwischen Leitung und Gefolgschaft. Wer ein An^^egen hatte, kam zu Niemeyer, und wenn es Hand und Fuß hatte, konnte er seiner tatkräftigen Unterstützung gewiß seht. »Mädchen für alles« hatte er sich selbst in einer besmnlichen Stunde einet genannt, aber er fühlte sich wohl dabei. Das Bewußtsein der Unentb^lichkeit stärkte ihm das Rückgrat und machte ihn stolz. Da er weder Weib noch Khid beeaß, verbrachte er meist siebzehn Stunden seines Art>€itstages in der Fabrik. Sic war sein Zuhause, und die oft recht stickige Luft im Labor atmete er mit dem gleichen Behagen ein wie die köstliche Frühlingsluft des jungen Mai, der in Blüten und Düften schwelgte. Man hatte heute wieder eine Menge geschafft! Die Pläne für die Umbauten der Seifenfabrik waren von ihm und dem Chef überprüft worden. Auch war der Ingenieur dagewesen, der die neue Maschine aufstellen sollte. Man hatte hinge verhandelt, und Niemeyers Stuhl vor dem Arbeltstisch im kleinen Labor war an diesem unruhigen Tage leer geblieben. Doch wozu hatte man die schönen, etlllen Shinden nach Fabrikschluß? Man würde das Versäumte schon wieder einholen. jetzt blieb auch der Chef häufig im Werk, wenn die Sirene Ihr gellendes Feierabends! gnal in den dunstigen Abendhimmel gesungen hatte, und Niemeyer, dem der Begriff »Familie« fremd war, ahnte nicht, was in Frau Agnes Gemot vorging, wenn man ihr wieder und immer wieder die Bestellung ihres Mannes ausrichtete, daß er nicht zum Abendessen käme, da er noch zu arbeiten hätte. Friedrich Gernot war besessen von der Idee, daß es gelingen müßte, Fette aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff aufzutauen, mit anderen Worten: Fette synthetisch herzusteilen und zwar mittels eines synthtisch gewonnen Glyzerins und einer ebenfalls synthetisch gewonnen Fett säure. Und warum sollte das nicht möglich sein, war doch die Synthese von Gly-zol, einem nahen Verwandten des Glyzerins aus Azetylen bereits gelungen? Nun arbeiteten die beiden Männer daran, aus Azetylen statt Glyzol ein billiges Glyzerin oder ein Glyzerinderivat herzustellen, sowie aus den bei der Benzinsyn-theee in großen Mengen abfallenden Produkten reine, geruchlose Fettsäure zu gewinnen, die mit dem synthtischen Glyzerin oder Glyzerinderivat zu Nahrungsfetten kombiniert werden konnten. Doch die Versuche schienen im Augenblick auf einen toten Punkt angelangt zu sein, man kam nicht weiter, »Machen wir für heute Schluß, Niemeyer«, sagte Gernot, dessen Geeicht einen erschöpften Ausdruck hatte, »ich fahre nach Hause oder ein Stück aus der Stadt heraus und trinke irgendwo im Freien einen Schoppen Wein. Ich bin lange nicht an der frischen Luft gewesen und Sie auch nicht. Wollen Sie mitkommen?* (Fortsetzung folgt.) Chefrcdaktour und für che Hadaiktiou veranlworliich: UDO KASPER. — Druck der „Marlborska Üskama" in Marlbor, — Für den Herausgeber und den Druck varanlwortUcb DiMUor <- fifi4e wohnhaft in Madlwr