poZtnina plsLans v gotovini Erscheint jeden Mittwoch. Nr. 15. 4. (19.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Bauernpartei. , Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12'50 Dm. D.-Oesterreick: ganzjährig 34 Din, halbjährig 17' — Din. Amerika: 2 50 Dollar. — Einzelne Nummern 60 Para. Mittwoch, den !2. April 1922. "-«W Briefe ohne Unterschrift werden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje -nr-"--- Lörsen- und Vatutafrageu. Die ganze europäische Wirtschaftspolitik trägt den Charakter eines Übexgangs. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die schweren Schäden, die Europa materiell erlitten hat, sich kaum von heute auf morgen beheben lassen. Auch die Konferenz in Genua wird nicht imstande sein, die Zauber¬ formel zu finden, nach der eine entwertete Valuta, wie es unser Dinar und ähnlich oder noch ärger die Valuten anderer mitteleuropäischer Staaten sind, im Augenblick ausgebessert werden können. Was die Entente an all diesen Ländern wirtschafts¬ politisch gesündigt, das vermag sie heute nicht mehr gut zu machen. Denn warum unser Dinar seit drei Jahren im Welthandel ans den 50. Teil seines Wertes fiel, ob diese Bewertung eine ge¬ rechte ist, darüber wird man in Genua nicht viel Worte verlieren, denn die Entente hat durch ein Machtwort alle Valuten der kleineren Staaten herabgedrückt, um uns ihre Waren teuer zu ver¬ kaufen und dann unsere Agrar-, Wald- und Vich- produkte für das Geld, das sie uns wohlfeil ab¬ genommen, abzukausen. Frankreich spekuliert auf unsere slawonischen, bosnischen und montenegrini¬ schen Holzbestände; diese Bestände allein würden genügen, um unsere jugoslawische Krone, wir sagen Krone, nicht Dinar, auf dieselbe Höhe zu bringen wie den französischen Frank. Anstatt dessen aber müssen wir 24 X für einen Franken zahlen. Und nun die Börse. Bei diesem Stand unserer Krone müßten die Holzpapiere au unserer Börse steigen, das heißt, sie müßten den Wert bekommen, der ihnen vermöge ihrer inneren Bedeutung, ver¬ möge des Reichtums, den sie verkörpern, zukvmmt. Hier aber ein paar Beispiele, die so recht bewei¬ sen, wie traurig es um unsere Agramer Börse bestellt ist. Im Jahre 1920 kostete ein französischer Frank 3 jugoslawisches, eine Guttmann (Belisce) Aktie 3000 jugoslawische X, im Jahre 1921 ein Frank 24 X, Guttmann 1500 X, Nasicer Holz 1920 1500 X, 1922 aber 500 X und ähnlich. Diese erstklassigen „Slawonia"-Holzpapiere wandern in großen Stößen nach Böhmen, wo sie das franzö¬ sische Kapital aufsaugt; in einigen Jahren wird Frankreich der Hauptaktionär unserer Holzindustrie sein, wird dann die Betriebe erweitern und für einige Franken Milliardenwerte aufkaufen. Ein weiteres Beispiel für die Unzulänglichkeit unserer Börsenarbeit bieten die erstklassigen Bank¬ papiere der Ersten Kroatischen Sparkasse. Im Jahre 1920 stand das Papier auf ungefähr 12—14.000 X, heute die Hälfte, obgleich die Erste Kroatische ihr Kapital erhöhte. Es stehen zwei Erhöhungen bevor, die an und für sich einer reellen Spekulation und günstigen Kapitalsanlage dienlich sind; trotzdem verstehen es ausländische Machenschaften, wiederum über Böhmen den Marktwert des Papiere« ' zu drücken. Und heute bekommt man die Aktie der Ersten Kroatischen zu 6000 X (1500 D) für 250 Franken, ein Papier, das in Friedenszeiten 2—3000 F anken in Paris gekostet hat. Wir könnten die Beispiele fortsetzen und auf die künstliche Entwertung unseres Nationalver¬ mögens Hinweisen und die nachteiligen Folgen berechnen, die aus dieser Unterschätzung unserer Werte eintreten werden. Woher dies kommt? Man kann die Ursachen dahin zusammenfassen: Der Einfluß Italiens drückt unfern Dinar in Zürich, Frankreich will um einen Pappenstiel unsere Wald- und unsere Bodenschätze an sich reißen. Wir selbst aber haben nicht jene Kräfte, die wir kurz „wirtschaftliche Verteidigungsmacht" nennen möchten; jene Vcrteidigungsmacht, die politisch unseren Wert ins rechte Licht stellte. Uns fehlt aber auch der große Zug ins Wirtschaftspolitische. Viel zu viel Nationalitätenpolitik und gar keine Organisationen, um den Bauer zu immer stärkerem Zusammenschluß zu gewöhnen. Will heute unser Staat vorwärts kommen, so muß.seine Sorge dahin gehen, den Bauer zu gründlicherer Bearbei¬ tung des Bodens zu veranlassen. Gewähren wir den Zusammenschluß der Bauern zu wirtschaftlichen Genossenschaften, lassen wir ihn teilnehmen an finanziellen Neugründungen, dann werden sich die Verhältnisse bei uns gründlich bessern. Der politisch freie Bauer vermag die Genossenschaft zu gründen, diese wird einen Teil der erstklassigen Jndustrie- papiere aufkaufen, hiedurch den ausländischen Ein¬ flüssen entgegenarbeitcn und die Bereicherung unserer Produktion bewerkstelligen. Wenn wir über die großen Fragen unserer Valuta Nachdenken, dann kommt uns eine Er¬ zählung des Altertums in den Sinn. Die Be¬ wohner der Stadt Ephesus in Kleinasien waren in Gefahr und wollten sich ein verläßliches Ober¬ haupt wählen. Ihre Wahl fiel aus den berühm¬ ten Philosophen Heraklit. Als nun die Stadt¬ ältesten zu ihm kamen, um ihm das Mandat zu überreichen, da fanden sie ihn, den großen Denker, mit der Fütterung seiner Kühe beschäftigt. Die feierliche Abordnung erschrak; doch Heraklit lud sie ein mit den Worten: „Tretet ein, auch hier wohnen Götteri" Ivan Lazaric. Politische Rundschau. Inland. Die Beauftragten des Bölkeröundes in Jugo¬ slawien. Wie aus Paris gemeldet wird, entsendet der Völkerbund in Angelegenheiten des Schutzes der völkischen Minderheiten Vertreter in alle Gegenden, wo die Bevölkerung besonders gemischt ist. Diese Vertreter haben jährlich Berichte au den Völker¬ bund über die Lage der Minderheiten in diesen Gebieten und etwaige Rechtsverletzungen zu ent¬ senden. In das Gebiet des jugoslawischen König¬ reiches werden angeblich vier ständige Vertreter entsendet, die besonders die Lage der Minder¬ heiten in der Wojwodina, Slavonien und im Murgebiele wahrzunehmen haben werden. Die Kroaten gehen nach Henna. „Hrvat" schreibt, daß die Regierung nur Serben als Mitglieder der Delegation ernannt hat. Infolgedessen wird der Kroatische Block ei¬ gene Delegierte bestimmen, die das kroatische Volk auf der Konferenz von Genua vertreten werden. Der Kandelsvertrag mit Deutschland. Der Reichstag hat endgültig den Gesetzent¬ wurf über einen vorläufigen Handelsvertrag zwi¬ schen dem Deutschen Reiche und Jugoslawien angenommen. Die kroatische „Hlationalvertretung". Der „Hrvat" berichtet über eine Vertrauens¬ männersitzung der kroatischen Blockparteien, in der zunächst die baldige Besitznahme der dritten Zone Dalmatiens durch südslawische Verwaltungsorgane entsprechend den Bestimmungen des Vertrages von Rapallo verlangt wurde, der die Räumung des Lanoes durch die italienische Staatsgewalt vor¬ sieht. Ferner wurde über die Ausgabe einer Druckschrift hinsichtlich der Rechte des kroatischen Volkes, bezüglich seiner Staatsform selbst zu ent¬ scheiden, sowie über die Veröffentlichung eines Schwarzbuches verhandelt, welches von der der¬ zeitigen Gewaltpolitik der Belgrader Regierung gegen das kroatische Volk handeln soll. Die zen¬ tralistischen Blätter bezeichnen diese Vollsitzungen der Vertrauensleute der Blockparteien als „Ver¬ sammlungen der kroatischen Nationalregierung". Krhöhung der Kaggelder. In der Parlamentssitzung vom 5. April l. I. wurde der Gesetzentwurf über die Erhöhung der Taggelder für die Abgeordneten um 60 Dinar täglich verhandelt. Abgeordneter Korkut brachte s auf die Widerrede eines Landarbeiters im Namcir Seite 58. der muselmanischen Abgeordneten einen Kompro¬ mißantrag ein, demzufolge die gegenwärtigen Tag¬ gelder als Grundlage genommen, die Zuschläge aber nur jenen Abgeordneten ausgezahlt werden sollen, die für die Gesetzesvorlage stimmen. Bei der Abstimmung wurde der Gesetzentwurf über die Erhöhung um 60 Dinar mit überwiegender Mehrheit angenommen. Dagegen stimmten bloß einige Abgeordnete der Landarbeiterpartei. Ausland. Frankreichs Argwohn gegen Lloyd George. Einige Pariser Blätter, die Pvincare nahe¬ stehen, drücken dessen Befürchtung aus, daß Lloyd George auf der Konferenz von Genua folgende Forderungen aufstellen könnte: 1. Anerkennung der Sowjctregierung. 2. Herabsetzung der mili¬ tärischen Kräfte in Polen. 3. Abrüstung zu Lande. 4. Aufstellung eines Obersten Rates, in dem Deutschland wenigstens beratende Stimme haben müßte. — Auch die Mitteilung Lord Curzons, daß England nicht die Absicht habe, die Finanz¬ verträge des Jahres 1919, durch die Frankreich die Zahlungssrist für die Kriegsschulden auf dreißig Jahre verlängert wurde, weiterhin wirken zu lassen, wird in Paris als Drohung Englands gegen Frankreich im Hinblicke auf die Konferenz von Genua gedeutet. Gin Kvereinkommen zwischen Amerika und England. „New Avrk Herald" erfährt, daß infolge von Verhandlungen zwischen London und Washington ein mündliches Übereinkommen zwischen den Ver¬ einigten Staaten und England auf wirtschaftlicher Grundlage zur Wiederaufrichtung der Welt ab¬ geschlossen worden sei. Es handle sich um ein internationales Ereignis von weitestgehender Be¬ deutung, daß aus die Konferenz von Genua großen Einfluß haben wird. Das Übereinkommen sei nach der Konferenz von Genna zustandegckommen und sei der Ausdruck des gemeinsamen Interesses der beiden Staaten. In der Verminderung der Rüstungen, in der Ausgleichung der Budgets und in der Wiederherstellung normaler Verhältnisse in der Frage der Wechselkurse, der Steuern und der Löhne und der Ersparungen. Großbritannien wird also auch im Namen der Vereinigten Staaten sprechen, wenn es seine Ansicht über jede einzelne dieser Fragen auseinandersetzen wird. England und die Anerkennung Sowjetrußlands. Im Schoß der englischen Regierung wurde eine Einigung darüber erzielt, daß Rußland nur dann anerkannt werden soll, wenn es Garantien sowohl für die finanziellen als auch die anderen Verpflichtungen zu geben vermag und sich gründ- sätzlich bereit erklärt, dem Völkerbund und seinen Grundsätzen beizutreten. Forderung der Nüssen in Genua. Nachrichten aus Moskau zufolge werden die Vertreter der Sowjetrepublik in Genua unter an¬ deren nachfolgende Forderungen erheben: 1. An¬ erkennung der Flagge aus den Schiffen der russi¬ schen Handelsflotte. 2. Russische Schiffe dürfen frei und ungehindert in ausländischen Häfen an¬ legen. 3. Die russischen Schiffe, die von fremden Staaten gekapert wurden, müssen Rußland zurück¬ gegeben, bezw. für sie — angeblich befinden sich 60 Prozent in ausländischen Händen — eine Schadenersatzsumme geleistet werden. 4. Falls die Dardanellen neutralisiert werden, verlangt Rußland Sitz und Stimme in dem internationalen Aussichtsrate. Aus Stadt und Land. KoLevze. (Besuch des Statthalters.) Nachdem der Statthaller für Slowenien Herr Ivan Hribar bereits mehrere Bezirke seines Gottscheer Zeitung — Nr. 15. Sprengeis besucht hat, beehrte derselbe den hie¬ sigen Bezirk am 7. d. M. und traf mit dem Früh¬ zuge am genannten Tage in Gottschee ein, wo¬ selbst ihn der Herr Bezirkshauptmann, die Be¬ amtenschaft, die Gemeindevertretung, sowie die Vertreter der einzelnen Vereine und Körperschaften begrüßten. Am Wege vom Bahnhofe bis zur Bezirkshauptmannschaft bildete die Schuljugend Spalier und es hatte sich auch auf diesem Wege eine große Menschenmenge angesammelt, welche den Statthalter lebhaft begrüßte. Das Heran- nahen des Statthalters wurde durch Schüsse vom Stadtpfarrturme angezeigt. Vor dem Tore der Bezirkshanptmannschaft erwarteten den Statt¬ halter einige Schulkinder, die ihn im Namen der Schuljugend begrüßten und ihm einen Blumen¬ strauß überreichten. Hierauf begab sich der Herr Statthalter in die Räumlichkeiten der Bezirks¬ hauptmannschaft, wo er die, einzelnen Deputa¬ tionen empfing. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Statthalter auch das Ehrendiplom, als dem jüngsten Ehrenbürger der Stadt Gottschee, über¬ reicht. Um 1 Uhr nachmittags fand im Hotel Stadt Triest ein Festessen statt, bei welchem der Statt¬ halter vor allem seiner Freude über den schönen Empfang Ausdruck verlieh und die Bewohner des Gottscheer Bezirkes sowohl slawischer als deutscher Volkszugehörigkeit begrüßte. Sein Trink- spruch endete aus in ein Hoch auf seine Majestät König Alexander und dessen hohe Braut. Hie¬ raus begrüßten den Herrn Statthalter Herr De¬ chant Skubic aus Reifnitz im Namen der Geist¬ lichkeit, Stationsvorstand Repovs namens der Eisenbahnbediensteten, Großindustrieller A. Kassier im Namen der Jndustrievertretcr, Bürgermeister Lovrenčič aus Soderschitz und Bürgermeister An- bolsek aus Vel. Poljane namens der slowenischen bäuerlichen Bevölkerung, Bezirksschulinspektor Novak namens der Lehrerschaft, Notar Doktor Maurer im Namen aller Gottscheer slowenischen Vereine und Bürgermeister Johann Lobe aus Ebental im Namen der Gottscheer deutschen Be¬ völkerung. Letzterer verwies in seiner Rede darauf, daß sich die beiden Nationen in unserem Ländchen stets gut vertragen haben und daß in dieser Hin¬ sicht erst nach dem Umstürze eine Änderung zu Ungunsten der Deutschen eingetreten ist, da gegen die Gottscheer Maßnahmen getroffen worden sind, die sie zu einer Nation zweiter Güte herabdrncken. Er stellte an den Herrn Statthalter das Ersuchen, die Gottscheer Bevölkerung ebenso in Schutz zu nehmen wie die slowenische und darnach zu trachten, daß ihr jene Rechte zuteil werden, die ihr nach den bestehenden Gesetzen und Verfügungen zu¬ stehen. Redner betonte weiters, daß die Gott¬ scheer stets loyale Staatsbürger waren und solche auch iin neuen Staate bleiben wollen, und been¬ dete seine gediegene und trefflich dargestellte Rede mit einem Hoch auf den König und dessen Braut. Die Rede des Genannten, die vollkommen den Gefühlen und der Gesinnung der Gottscheer Be¬ völkerung entspricht, machte sowohl aus den Statt¬ halter als auch aus die übrigen Festteilnehmer einen sichtlichen Eindruck. Über Antrag des H. Bürgermeisters Lovrenciä wurde an seine Majestät den König und dessen Verlobte ein Huldigungstelegramm abgesendet. Mit dem Nachmittagszuge verließ der Herr Statthalter unsere Stadt. Wir knüpfen ^an den Besuch des Statthalters die begründete Hoffnung, daß er nach Entgegennahme unserer Wünsche und Beschwerden das Notwendige veranlassen wird, daß nun endlich auch uns Gottscheern alle jene Rechte zuteil werden, die durch die Gesetze und die Verfassung gewährleistet sind. — (Feuer) brach am 11. d. M. abends in der Säge des Herrn Anton Kajfer aus. Da es bald bemerkt wurde und auch die hiesige Feuer- s Jahrgang V. wehr rasch auf dem Brandplatze erschien, wurde das Feuer bald gelöscht. Überheizung des Ofens in der Kanzlei soll den Brand verursacht haben. Der Schaden ist nicht groß. — (Zahntechniker) Herr A. Bajec ist aus dem Hanse des Herrn Dr. Rajh in das Haus des Herrn Koscher übersiedelt und arbeitet jetzt in den Räumlichkeiten, die früher Herr Dr. Böhm innehatle. — (Religions wechsel). Der Uhrmacher in Gottschee Herr Josef Slonitsch und Fräulein Josefa Wenzel sind aus der katholischen Kirche ausgetreten und in die serbisch-orthodoxe Kirche eingelreten. — (Raiffeisenkasse). Der Spar- und Darlehcnskassevverein in Gotischee besteht fort und hat jeden Montag von 10 — 12 Uhr vormittags in den Banklokalitäten im Pfarrhofe in Gottschee seine Amtsstunden. Jedermann kann sein Geld in diesem heimischen Geldinstitute fruchtbringend an¬ legen und auch Darlehen billig erhalten. Der Ausschuß. — (Wichtig für Steuerzahler.) In der Zeit vom 1. bis 15. April liegen bei der Steuerbezirksbehörde die Vorschreibungen der Ein¬ kommensteuer für das Jahr 1921 zur Einsicht auf. Bekanntlich werden nach den gegenwärtig gellenden Vorschriften Zahlungsaufträge über die Einkommen¬ steuer den Steuerträgern nicht mehr zugemittelt, so daß es im Interesse jedes einzelnen gelegen ist, in seine Vorschrcibung Einsicht zu nehmen, um für den Fall einer zu hohen Besteuerung das Rechtsmittel der Berufung ergreifen zu können. Eine solche Berufung ist binnen vierzehn Tagen, vom 15. April angefangen, zu überreichen. — (Vom Gemeindewahlrecht.) Laut K 1 des neuen Gemeindewahlgesetzcs für Slowenien haben Slawen, die nicht jugoslawische Staats¬ bürger sind, aber zur Zeit der Zusammenstellung der Wählerlisten in der Gemeinde ansässig sind, das Wahlrecht in die Gemeindevertretung. — Danach steht den Wrangeltruppen in Slowenien das Gemeindewahlrecht zu. — (E i s e n b a h n b e gü n st i g u n g e n für die Staatspensionisten.) Der Berkehrs- minister hat beschlossen, den Staatspensionisten dieselbe Begünstigung wie den aktiven Staals- angestellten zu erteilen. Das Ministerium hat aus diesem Grund gestern eine Kundmachung heraus- gegeben, in welcher es alle Pensionisten, die diese Begünstigung genießen wollen, auffordert, -ihre Ge¬ suche, versehen mit 2 Din Stempel und Photogra¬ phie, der kompetenten Eisenbahndirektion je eher einznsenden. — (Neuer Telegrap Heu tarif.) Aus Belgrad wird gemeldet: Am 1. April tritt der neue Telegraphentarif in Kraft. Laut des neuen Tarifes wird ein Wort für das Inland auf 35 Para und das kleinste Telegramm auf 3 Dinar erhöht werden. — Telegramme fürs Ausland werden um 50 Prozent erhöht. — (Einberufung der Rekruten.) Laut Verordnung des Kricgsministers werden die Re¬ kruten von diesem Jahr im Monat Juni einbe¬ rufen werden. — (Die Zuckerpreise werden wieder erhöht.) Wie aus Zagreb gemeldet wird, haben die Zuckerfabriken den Preis des Zuckers wieder um 2 K per Kilogramm erhöht. Da der Preis des Zuckers erst vor kurzem erhöht wurde, ist diese neuerliche Erhöhung durch gar nichts begründet. — (Eine neue innere Anleihe) von 800 Millionen Kronen soll, dem Vernehmen nach, ausgenommen werden. — (Erhöhung der Gehälter.) Die Dienstesbezüge der verschiedenen aktiven und pen¬ sionierten Staatsbeamten und Lehrpersonen haben in den persönlichen, Wohnungs- und Familien¬ zulagen eine weitere Erhöhung erfahren. Die persönlichen Zulagen betrugen nach den Ortsklassen Jahrgang IV. Gottscheer Zeitung — Nr. 15. Seite 59. für Pensionisten 40—72 X täglich, für die übrigen 80-152 X; die Familienzulagen für jede Person täglich 40 X. Die Auszahlung der so erhöhten Bezüge soll mit 1. April beginnen. Wozelj. (Teurer Leikauf.) Am 2. d. M. verkaufte Herr Andreas Jnran aus Niedermösel ein Pferd. Der Kauf wurde im Gasthause des Herrn Franz Rom in Mösel abgeschlossen, wo¬ selbst auch der Leikauf getrunken wurde. Als Vermittler fungierte auch Herr F. aus St. Der Käufer zahlte vor den Anwesenden Herrn Juran den Kausschilling von 15.200 X aus, welcher das Geld in Empfang nahm und in ein Notiz¬ buch gab. In einer Brieftasche hatte er aber etwas über 24.000 X. Wie erstaunt war nun Herr Juran am nächsten Tage, als er nur mehr das Geld im Notitzbuch fand, wogegen die Brief¬ tasche samt Inhalt verschwunden war. Vor einigen Tagen wurde nun F. aus St. als ver¬ dächtig verhaftet, da er, der sonst in schlechten finanziellen Verhältnissen steht, bald nach dem Handel einige Tausend Kronen verausgabte. Geld wurde bei dem Manne keines vorgefunden, doch wird er den Beweis erbringen müssen, wo er momen¬ tan die verausgabten Tausender hergenommen hat. Viehversicherung. Die Gewährsmänner der Viehversicherung wer¬ den höflich ersucht, die Aufnahme des Viehes ehe¬ stens durchzuführen und die Ausweise samt den eingehobenen Reservefondsbeträgen an die Haupt¬ leitung der Viehversicherung in Kočevje einzusenden. Es wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß die Versicherung erst dann in Kraft tritt, wenn der Ausweis bei derHauptleitung auf¬ liegt, um Unregelmäßigkeiten zu vermeiden. Dasselbe gilt auch für aste später aufgenommenen Tiere, um die Mitglieder vor Ueberoorteiluugen zu schützen, weshalb jeder zeitweilige Zuwachs sofort eiugesendet werden muß, da sonst der Ge¬ schädigte zum Nachteile kommen könnte. Die Postauslagen können vom Betrage in Abzug ge¬ bracht werden. Die eingesendeten Beträge werden in der städtischen Sparkasse eingelegt und das Einlagsbüchel unter der Aufsicht des Obmannes deponiert. Um den vielen Anfeindungen zu be¬ gegnen, sei noch einmal erwähnt, daß außer der Entschädigung der Gewährsmänner für ihre Mühe pro Stück 2 X keine bezahlten Beamten angestellt f find oder sonstige Personen honoriert werden. Für die Beschaffung der Behelfe und Postauslagen sind die eingehobenen 7 X per Stück als Deckung zu benützen, mährend der Reservefoud ausschließlich nur für die Entschädigungen verwendet werden darf. Bedauerlich ist es, daß in mancher Ge¬ meinde die Leute so mißtrauisch sind und die Vieh- versicherung als Ausbeutung betrachten, welche aber nichts anderes als einen gegenseitigen Schutz darstellt, weil nur der faktisch entstandene Schaden ersetzt wird, während bei der Feuerversicherung die hohen Prämien ohne Anstand in die Kassen der Gesellschaften wandern, wo sich die Millionen häufen. Zudem ist das Vieh einer weit höheren Gefahr ausgesetzt als die Bauobjekte, und oft weit mehr wert als der gut versicherte Stall, in dem es steht. Der Betrag dürfte kaum den Per- zentsatz der Feuerversicherung erreichen, nämlich für 1000 X kaum so viel als dort. Viele wollen zuerst mit einem Unglück Lehrgeld zahlen, dann erst versichern sie ihr Vieh, wie cs in dieser kurzen Zeit schon vorkam. Endlich, wem nicht zu raten ist, dem ist nicht zu helfen, ist weniger versichert, so ist auch weniger Unglück zu erwarten, der ver¬ sichert ist, bekommt seinen Schaden ersetzt, der Unversicherte muß ihn selbst büßen, und könnte dafür jahrelang versichert sein. Der Obmann. Landwirtschaft. Die Blutlaus und ihre Bekämpfung. Die Blutlaus ist ein aus Amerika Ende des achtzehnten Jahrhunderts eingeführtcr Schädling, welcher wohl zu den gefährlichsten Feinden des Apfelbaumes gehört. In Kärnten tritt dieser Schädling in nahezu allen Obstbauproduktions- gebieten sehr stark aus und war insbesondere das heurige Jahr für dessen Verbreitung äußerst günstig. Nahezu kein Obstgarten ist blutlausfrei und es ist nun wohl an der Zeit ernstlich darüber nach¬ zudenken, wie man der verheerenden Wirkung der Blutlaus gegenübertreten soll, um nicht noch weitere ganz empfindliche Schäden an unseren Obstpflan¬ zungen zu erleiden. — Daß das verheerende Auftreten der Blutlaus in Kärnten für die Obst¬ bestände eine ganz ernste Gefabr bedeutet, steht wohl außer Zweifel, und es können die Obst¬ züchter nicht eindringlich genug vor der schweren Jnvasionsgesahr gewarnt werden. Ganze Pflanzungen laufen Gefahr, über kurz oder lang dahinzusiechen und schließlich einzu¬ gehen, wenn man sich nicht endlich einmal aufraffen wird, diese gemeinsam zu bekämpfen, und kein Mittel unversucht lassen wird, um das Auftreten derselben wenigstens auf das Mindestmaß her¬ abzudrücken. — Bekanntlich besteht die Schädlich, keit der Blutlaus darin, daß sie dem Baume Saft entzieht, wodurch eine allgemeine Schwächung desselben einiritt und zufolge ihres Angriffes krankhafte Anschwellungen entstehen, welche das Absterben ganzer Äste, Fruchtzweige und Ästchen zur Folge haben. Die mit Anschwellungen ver¬ sehenen Zweige frieren im Winter meistens ab, da sie aus zarten, frischgebildeten, nicht wider¬ standsfähigen Geweben bestehen. Im allgemeinen kann gesagt werden, daß ein Absterben der Bäume besonders dann zu fürchten ist, wenn am Zerstörungs¬ werk gleichzeitig noch andere Krankheiten Mit¬ wirken (z. B. Schorf, Blattläuse usw.). Die Blut¬ laus befällt gewisse Sorten sehr stark, während es nach praktischen Erfahrungen blutlauswider- standssähigere Sorten gibt, welche selten oder auch gar nie befallen werden. Widerstandsfähig sind z. B. die Kanada-Reinette, der rote Juugfern- Apfel (roter Spitzapfel), der Gravensteiner, grüner Fürstenapfel, die graue Herbstreinette, Hie Mus¬ katreinette, während als blutlausempfindlich unter anderem alle Calville, alle Gold-Reinetteih der weiße Astrachan, der Bellefleur, Kaiser Attxander usw. gelten. — Das Erkennen der Blutlaus ist nicht schwer, nachdem sie mit einem weißen Flaum versehen sind, so sind deren Kolonien sofort zu bemerken. Der Flaum schützt die dicht aneinandersitzenden Tiere vor Nässe und Kälte sowie vor den nach¬ stellenden nützlichen Tieren. Weiters erkennt man sie aber auch an den krankhaften, knolligen Wuche¬ rungen, welche dadurch entstehen, daß die Nähr¬ stoffe in reichlichem Maße jenen Stellen zustießen, wo das Gewebe von deren scharfen Rüsseln ange¬ stochen wird. Diese Anschwellungen springen ost aus, wodurch der gefürchtete Blutlauskrebs entsteht und besonders das jüngere Holz direkt zum Absterben bringt. Die Blutläuse befallen meistens nur Apfelbäume und siedeln sich meistens nur auf Wundenrändern, Rindenrisfen sowie an den Blatt¬ achseln der jungen Triebe an. Vielfach findet man diese auch an den Wurzeln, welche näher an der Oberfläche liegen. Die Blutlaus tritt während des Jahres in verschiedenen Formen auf. Die verbreitetste Form ist das erblich befruchtete Weibchen, welches nach Festsaugung alsbald lebende Junge gebärt, um sich an einer passenden Stelle festzusetzen, einige¬ mal« zu häuten und sodann wieder den Geburts¬ geschäften zu obliegen und lebende Junge weib¬ lichen Geschlechtes zu gebären. Das heftige Auftreten der Blutlaus kann man sich erklären, wenn man in Betracht zieht, daß ein Weibchen 20—40 Junge zur Welt bringt und sich dieser Vermehrungsakt bis achtmal im Jahre je nach der Gunst des Welters wiederholt. Von August bis Oktober erscheinen unter den erblich befruchteten Weibchen, sozusagen eine letzte Generation, die Nymphen, welche sich, ohne Eier zu legen, nach der letzten Häutung direkt in geflügelte Läuse umwandcln, welche bald von ihren Flügeln Ge¬ brauch machen und vom Winde weitergetragen werden, um neue Kolonien durch Ablage einiger Eier zu gründen. Aus den von den geflügelten Läusen gelegten Eiern entstehen die geschlechtlichen Läuse u. zw. Männchen und Weibchen, welche sehr empfindlich sind, nur kurze Zeit bis zur Paarung leben , und infolge Mangels eines Rüssels keine Nahrung aufnehmen können. Nach erfolgter Paa¬ rung sterben die Männchen' bald ab, während das Weibchen ein einziges großes Winterei legt, aus welchem sich bald wieder erblich befruchtete Weibchen entwickeln. Dieser kurz angedeuiete Kreislauf zeigt deutlich, daß man es mit einen ungemein vermehrungsfähigen Schädling zu tun hat und der Grundstein zur Entstehung neuer Blmt- lausherde immer wieder gegeben ist. (Schluß folgt.) Versammlungsbericht. Bei der am 25. März in Untertiesenbach ab¬ gehaltenen Bauernparteiversammlung wurden in die Ortsgruppe gewählt: Gruppenobmann Josef Hutter von Untertiesenbach 29, Stellvertreter I. Michnsch; in den Ausschuß: Jakob Krisch, Josef Hutter 16, Josef 2agar, Anton Stampfe!, Georg .Stefandl, Matthias 2agar, Josef Belan und Anton Vesel. Viehversicherung: Georg Stefandl. Gemeinde Masern. Gruppenobmann Johann Sbaschnig, Stellvertreter Joses Michitsch 26; Ausschußmitglieder: Alois Primosch, Al. Sturm, Johann Michitsch, Fr. Jaklitsch, Josef Primosch, Matthias Tschinkel, Paul Tschinkel aus Masern, Johann Sbascynik aus Masereben. Viehversiche¬ rung: Paul Sturm. Der Obmann. Müntes. Südslawischer Staatshaushalt. Die ge¬ samten Ausgaben betragen 6.267,577.804 Dinar, die außerordentlichen 160 Millionen Dinar. Der Aufwand für den Zinsendienst beträgt 120'2 Mil¬ lionen Dinar. 41"/« aller Ausgaben bilden die Ausgaben der Beamtengehälter und Pensionen mit 2.599,406.844 Dinar. Im Staatsdienste befinden sich derzeit etwa 200.000 Personen. Die Gesamteinnahmen betragen 5.559,464.821 Dinar. Von den ordentlichen Einnahmen entfallen auf: Zölle (hauptsächlich Einfuhrzölle) 417,310.000 Dinar, Verbrauchsabgaben 348,000.000 Dinar, Gebühren 40.000.000 Dinar, Umsatzsteuer 400 Millionen Dinar, direkte Steuern 594,797.250 Dinar, Einnahmen aus Staatsdomänen 1 Milli¬ arde 375 Millionen Dinar- Der Ausbau der südslawischen Kisenbahnen. Die Belgrader Regierung ist bereit, dem ameri- kanischeü Konzern, der die südslawischen Bahnen ausbauen will, eine fünfprozentige Garantie der eingezahlten Summe zu bewilligen, jedoch müßte sich der Konzern verpflichten, nicht nur die als rentabel angesehenen Linien, sondern auch jene, die von strategischer Bedeutung sind, auszubauen. liklvnlrsnlilksnlr ILovv^js geiväbrt Kip'vtÄÜlV unter kulanteste» Leäingungen, übernimmt ebne Tinsverlust unä rabit sie über Verlangen sofort aus, übernimmt HinIsgSN äie sieb bis 40/g verzinsen, übernimmt ZvKsvK, 8ANiLSN«,viSUNgvN usiv. rur Linlösung, kauft VsIlllvN aller 8taaten, beson- äers üvllsi« ?u äen böobsten Tageskursen. Direkte Verbindung mit Amerika. Amt88tunden: Däglick von 9 bi8 12 Dbr und von 3 bi8 5 Obr. Seite 60. Gottscbeer Zeitung — Nr. 15. Jahrgang VI. Befristeter Ausverkauf von LuFuswaren. Für den Ausverkauf der bestehenden Bestände an Luxuswaren wurde vom Ministerrate der südsla¬ wischen Kaufmannschaft eine Frist' von drei Mo¬ naten bewilligt. Krstöhung der Zrlegrammgeöüstren. Die Post- und Telegraphendirektion für Slowenien verlautbart: Mit I. April werden einige Tele¬ grammgebühren folgendermaßen erhöht: Die Taxe für ein Wort beträgt 30 Para und die Mindest¬ taxe für ein Telegramm drei Dinar. Dies gilt auch für die bezahlte Antwort. Dafür entfällt die Grundgebühr von 1 Dinar, die bis jetzt für jedes Telegramm eingehoben wurde. Die Taxe für gewöhnliche Empsangstelegramme (P. C.) beträgt 3 Dinar, für dringende (P. C. D.) 9 Dinar. Bei Telegrammen mit mehreren Adressen ist für jede Abschrift 3 Dinar zu zahlen. Die Quiltungstaxe ist auf 50 Para festgesetzt. Die Wenge unseres Bapier^ekdes ist nach dem letzten Ausweise der Nationalbank SHS vom 8. Februar I. I. beträchtlich angewachsen. In der Zeit vom 1. bis zum 8. Februar ist sie um 69,345.775 auf 4.640,241'.515 Din gestiegen, während die Metallgrundlage um 958.961'16 auf 398,225.435 60 Dinar gefallen ist. Wehlerport aus Jugoslawien. Die fort- währende Steigerung der Getreidepreise verhindert schon seit Monaten den Mehlexport aus Jugo¬ slawien. Ein großer Teil der Abschlüsse, die nach Deutschland, der Tschechoslowakei und Österreich getätigt wurden, sind nachträglich durch Rückkauf annulliert worden. Nur vereinzelte Waggons be¬ sonders guter Marken wurden in letzter Zeit nach der Schweiz ausgeführt. Walutastandel. Dollar 300, Mark 1'02, Lire 16'—, tschech. Krone 6'—, ung. Krone 0 48, d.öst. Krone 0'04. Vieh preise: Mastvieh 35—40, Halbmast 30—35, Kälber 32—36. Heu 4—5 X, Kartoffeln 5—6 X pro Kilo. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker — Herausgeber und Berieaer „Gottscheer Bauernpartei" Buchdruckerei Ioiei Banticek ,n >A->Mchee Kausverkauf Ein Haus, gut gebaut, samt Stadel, Garten und etwa einem Joch Grund ist zu verkaufen. 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Aus den Waldungen der Stadt Kočevje gelangen im Hffertwege etwa 1500 Stück Tannen in Brusthöhe von 40 cm weiter, dann etwa 100 Stück Windfälle, bei 300 bis 400 Stück stehende Buchenstämme und die beini Stocken beschä¬ digten Stämme an den Meistbietenden zum Verkaufe. Die schriftlichen Offerte sind bis 18. April 1822 unter Anschluß der Kaution von 50.000 K in barem Hieramts einzubringen. Die Verkaufsbedingungen erliegen Hieramts in den gewöhnlichen Amtsstunden zu jedermanns Einsicht auf. Abschriften der Bedingnisse können gegen Zahlung von 100 X erhoben werden. Wermögensverrvaltung der Stadt Gottschee am 31. März 1922. IMKma8ckinen - - >Vakfenracler- Oummiware- — ^ubekörteile — ferner sllmtlicke 8perereiar1ike! - - xnt unä billig bei knsm ^svkinksl, KoLevje gegenüber eiem Waisenkause. Misende und Vertreter sucht große Likör-, Rum-, Kognak- und Spirituosen- fabrik. Offerte unter Angabe des Sprcngels, in welchem Reflektanten die meiste Kundenbekanntschast haben, an die Adresse: Wostsach 41, Zagreb, Hauptpostamt. Ls«5cd oster Kerkauk. In Deutschösterreich, in der Nähe einer Verkehrs- reichen Stadt, wird ein noch neues Haus mit vier Zim¬ mern, zwei Küchen, elektrischem Licht und Wasserleitung, zwei Joch Acker und ein Garten verkauft oder gegen ein Haus oder einen Besitz in Slowenien umgetauscht. Klschriften an: Vinko Ozimic, Recica v Sav. dolnn. ent- ...1 dem und Schmerzerfüllt geben wir allen Verwandten, Freunden und Bekannten Nachricht von Hinscheiden unseres innigstgeliebten Gatten, Vaters, Bruders, Schwiegervaters, Großvaters Onkels, des Herrn Gleichzeitig sprechen wir für die innige Anteilnahme, die uns in unserem Schmerze er¬ wiesen wurde, unseren schönsten Dank aus. Insbesondere danken wir dem Herrn Oberlehrer Franz Erker und dem Herrn Kaplan Anton Žnidaršič für ihre tröstlichen Abschiedsworte, die sie dem Verstorbenen am offenen Grabe gesprochen, der Altlager Feuerwehr, die mit ihrer Vereins¬ fahne, sowie der Musikkapelle, die dem Verblichenen das letzte Geleite gegeben haben; auch der Schule in Altlag, dem Herrn Lehrer von Altbacher und der hiesigen Bevölkerung, die so zahl¬ reich den Verstorbenen zur letzten Ruhestätte begleitete, danken wir aufs verbindlichste. Schließlich danken wir der Raiffeisenkaffe von Altlag für die ihrem langjährigen Obmann des Aufsichts¬ rates gewidmete Kranzspende. Altläg, am 9. April 1922. Josefa Locker geb. Samide, Gattin Auto», Oberforstrat in Wien, Leopold, Besitzer und Schneidermeister in Altlag, Augustin in Amerika, Waula verw. Verderber in Amerika, Emil, Oberlehrer zu Ettendorf in Kärnten, Maria Stika verh. Eppich, Kinder Gerllgeb. Wolsegger, Emma geb. Morscher, Lina geb. Aropf, Angela geb. Aunaj, Schwiegertöchter Mar Eppich, Kaufmann in Altlag, Schwiegersohn Justine verw. I»öferle, Schwester Sämtliche Schwäger, Schwägerinnen, Enkel nnd Enkelinnen. Mion Locker Oberlehrer i. A. welcher am 6. April d. I. um 8 llhr abends in seinem 80. Lebensjahre plötzlich im Herrn schlafen ist. Das Leichenbegängnis fand am 8. April um 10 Uhr vormittags nach der Seelenmesse in der Pfarrkirche auf den Ortsfriedhof in Altlag statt. »M V > Emlagenstand Ende Dezember 1921: 8MWA liU UM Kvökvjk L-ZZ7' Das Amtslokal der Sparkasse der Stadt Kočevje be- Amtstage jeden Montag und Donnerstag von 8 bis 11 Uhr und an findet sich im Schloßgebäude am^Auerspergplatz. allen ^ahrmarkttagen von 9 bis II Uhr vormittags.