.»/ »V« Freitag am K. A«a«st »8s2 ' Dl« ..«.ubach,r 3iitu»^" erscheint. ,,.it A,l.'».is,,m- ^r 3m»l- uno ^.„rl.iqr, ii.,lich. „»d kostet sanim« b,n Vlilaq,» >m <,«° m :', l'ir qa>l,j^rlq ,« ,!.. h^lbsäbri . K ,1 ^N ,.- .... .strtujbano »I, ^onn'lo'v gail,,ahr>g »2,1.. l,a I !> >» I,r>q ir Iuilelluna in's Ha"j ,'>"!' bal bj.i!, ^i., ?<) lr. melir ^, entrichtrn Vl'l b. r >U«,1 >.»'? frei qa!>N>ri.,, »,!le< ssr.il,!^»!' >i»d z,e^>»ckl.r ?ld>essl <5 ,1.. l> a > l'i n hri ,; 7 ^. zn si — I,, ,'crat > ? » s.il bsl l> r si,./ ci,,, Z,^lt,»,.!l, Kver ft,,, >«>„„« >,ls,«>„! f,,s V maliqc Einschalt»»., ^ ll.. ,»r >,r c>r,!,»>,!iqe ', fs. <5. M. I»,.r^f l'is l^ ^,>le» fc>ft,n l il. Ml :< Vi»!. .'><> fr, f»r 2 M,c> ^u fr. ssN »ach dem „prouisollicheu Gt,che vo>» >i^'c,»l'.r l850 s,,s Iüs.rtionHstämpl!" noch lO kr. sür ti„c!jeb,e,».,l!gc ^,l!sch^!t»n^ liiiizu ^u rlchxen ' Amtlicker Theil. ^Ve. k. k. apostol. Majestät habe» mit allerhöchster Entschließuug vom Al. Juli d. I. dem Hilfs-ämter-Direclor im Reii'srathe, Peter N ll u „e n-macher, den Titel und Chaiakter eine,,' k. k. Ne-gierungSrathes tarfrci zu verleihen geruht. Se. k. k. apostol. Majestät haben mil allerhöchster Entschließung vom 2ll. Juli 5. I. aUerg»adi,,st zu ge^ statten geruht, das; das Stadtthor >n Udine, welches in Folge der bcabsichligtcu Herstellung einer Com-municationsstrciße aus dem Mittelpnncte der Stadt nach dem künftigen Eise»bal)"bofe erbaut werden soll, „ach dem alllllochstcn Flamen benannt werde. Zugleich haben Se. Majestät zu befehlen geruht, dafi der Gemeinde Udine für ihre Bereitwilligkeit znr Uebernahme diescr /Herstellung und für die Erleichterung, welche sie dlirch die unentgeltliche Widmung der für den dortigen Eise»bc,hnhof erforderlichen Grundstücke dem Staatsschafte gewahrt hat, da>5 allerhöchste Wohlgefallen zu elkennen gegebe» werde. DaS k. k. Finanzministerium hat eine im Amts-gebiete der steierisch>ll!yrischen Finanz-Landesdirsction erledigte ßameralbezirks.Vorstehersstelle, mit dem damit verbundenen Titel und Charakter eines Camera!-, rarhes, dem Finanzseciecär der genannten Finanz^an-desbehörde, Joseph Morlin, verliehen. Nicktnn,tlicl>ev Tkeil. Gründuuft eincS ^icnleindespitals i« 2ldcloberg ^. lv. Seit mehreren Jahren fühlte man das wahre Bedürfniß eines (5ivilspitals in Adelsberg.^ Unvorhergesehene Falle von Erkrankungen an Einhei-. mischen nod Fremden brachte» gar häufig Verlegenheiten rregen ihrer Unterbringung. ! Besonders richtete ans dessen Ueb>1stand sei» wach-, sames Al'geumerk Hnr KrelSphysiker Dr. Carl Vessel, der eine besouoere Vorliebe für Adelöberg hegte. Er trug daranf an, einen Spitalfond zu gründen, um seiner Zeit ein Spitalhaus z» errichten, und so der leidenden Menschheit zu Hilfe zu kommen. Geschenke, Sammllmgs,,. Stiftungen sollte» nach und „ach ein kapital gnmden. bis ein glücklicher Slern das gnte Vo.habo, begmissig«,, würde. Und wnklich sammelte sich ans di.se W Italien, und war eben ans seiner Rückreise in sclne Heimat begriffen. Nach genommenem Frühstücke, bei dem er sich recht wohl n,t heiler fühlie. »rünschle er am 6. Äu-. q»st 18lil anch die meiknürcige ^ldeleberger Grotte ^u besehe,,, und f»l)r mit seinem Leibärzte und »einem Diener dahin. Äle er in der Grotte zu den Stufen k.,m. machte ,r einen Iammerla"t, l"l znsaminen, ! vom Schlagslnsse getroffen, und war gleich sprach-nnd besi'innngSloS, ,n»s;te auö der Grotte durch die Grrtteüführer und Beleuchter gecrage» werde», wo er danu in einem Wagen zurück in's Gastbaus ge» bracht wurde. Hier wurde all« ärztliche Hilfe angewendet, 'Aderlasse winden applicitt, Blutegel aiia.^ sel)l; allein ÄlleS war frnchllos. ^nachmittags wurde der Herr Dechant gerufen, nm d^m Sterbende» daS hl. Sacrament der l^ten Oelnng ^» ertheilen. n»d in der Nacht hauchte dieser gute Mann seine edle Seele aus. Seinen unelwartelen Tod telegraphirtc lein anwesender ^eibmedicus alsogleich an die Familie nach Oberschlesien, worauf di, Antwort kam, den Leichnam mittelst Postzug in seme Heimat abzuführen. Unterdessen wurde die Leiche in die Todte»fam« mer am Friedhofe beigesept, ein kupferner u»d ein hölzerner Sarg angefertiget, dann nach cem chrlstf.i, tholischen Gebrauche eingesegnet »nd nach gesel)llcher, Zeit Abends feierlich abgeführt. Herr Franz v. Winkler »ar am 4. August <8l)3 zu Stolz bei Fraukensteil, geboren, wo s,i» Vater Gutsverwaller war. Sein günstiger Stern stieg «hm lmf. als il)M ei,,e lli^ent-hafte Witwe eil,es GmsbesiyerS im Vmögen die Mmel gewährte, seine, durch gros;e Erfahrungen bereicherte Einsicht in lndnstrieUen Unternehmungen glänzend zu bethätigen. Die Knl.de von seinem Tode kam in dem glosten Kreise seiner Verehrer, Fceuode und Angehörige,,, wozu seine Arbeiter und Beamteu sich zahlten, die ihm Me m lreuesser Liebe zugethan waren, sehr schmerzlich. Seine Leiche n-ar in Miechoviz beige-sel)t, wohin vlele Tausend Leidtragende sie begleiteten. In den Zeitungen las man, daß in Oboschlesien noch nicht ein Todcssall je so beklagt worden sei. wie dieser des H^'nu v. Wlükler. Viele Hnndelte von der arbelteuden Clajse ratleu bei «hm Arbeit nnd Broc, nnd viele Noihleideude Trost und Abhilfe bei idm gesunde». Er war ei» Millioliär, dabei ein rese!,de» Leibmedicus — der kupferne Sarg allein kostete 100 fl.. - schrieb jedoch ans Miechoriz der Herr We.kedircctor »nd Oecono-M'crall) W'lb'l.n Gruudman» an den hochwürdigen Herr» Pfarrdech,„t A.lton Kurz nachstehende Worte: „Ener Hochnürde» habe» sich '" dem traurigeu Ereigniß, welches am «. i>. M. an Ihrem Orte vor-gekomme» ist, und welches dnrch den nachfolgenden Tod des Herrn Fra»z v. Winkler den Seinigen und der Provinz Oberschlesie,, einen unerseplichen Verlust bereitet bat, so viel Liebe und Menschenfreundlichkeit an den Tag a/legt, daß die Hmtelbliebene» Ihne» hiermit durch mich de» tiefgefühltesten Dank auezu-sprecheu sich gedrungen fühlen! Es wird mir di« Gelegenheit. Ih»e» diese» Dank auch bethätige» zu können, sehr willkommen, und t»er Zeitpunkt dazu Hof» fenclich "ichs f.',» sein. lc. !c." Im Monace August 18«2 hat nun die Familie deS Veistorbenen durch d^n Herr» Oecono» mie-R.xb G r i! n d m a n n der Marklgemeinde ei« nen Betrag von 2.'>W Gulden mit der Widmung zu einem wohlthätige» Zwecke übersendet, und die Elttschlirnuss ül''. 202 vom Bestl'er dessclben, ?l»to» Allto»o!t'. sannut Garten um 22l10 Gulden angekauft und zu einem Gemeiude-Spitale adaplirt. Herr Nach Gruudman» brachte anch eine» schö» gemeisel' ten Stein mit, mit der einfachen golce»e» Aufschrift: „Franz von Wiukler -Z- am 6. August <«"'<." Dieser Stein war »>sprünglich bestimmt, i» der Grotte, wo der llosslücksfall sich zutrug. aufg'ss»'llt z» werde»; allein zwecke»tsprechender wurde beschlossen, selb,» a» der Allstensette des Sritals zil,n immerwäb» renre» Andenken einzunlanern, wo er auch der Nach« welt die merkwürdige Bedeutung verkünden s^ll. Auf diese Art «uid« das lange ersehnte Werk ;n Sla»de gebracht, wofür der liebe Gott de» Verblichenen jenseits mit dem ewigen Leben im Himmel lohne», seinen l)i»te>lassenen WolMäcigen aber dieß« seits Glück und Segen ve,leihe» wolle, woz» die armen Kranke» Adelkbergs ein daoslareS Amel, ^» beleu ni, unterlassen sollen. Am U. August ltt62 war auch i.» der Pfarrkirche z» Adel^berg das Todcei,-^„llivet-«»i-ium für de» Herl» p. Wixkler ahgel'alte», bei welchem sich die hiesige Pfarrgemeinde zahlreich am G,bete be-thelligte. Dieser Tage langt, abermals ei» Geldbetrag an den hcchw. H" Elisabeth vo» Preußen ist hente Nachm'ttag 6V, Ubr mit e,nem vom Herrn Hofrach Fra»c«i>coni per» söulich geleiteten Ertraznge der Nordbahn von Ber< lin hier angekommen. Im Bahnhöfe wurde» Id" Majestät die Königin von Ihrem Allerdurchlauchlig» sten Herr» Neffe.,. Sr. k. k" apost. Majestät, sammt a. h. Dessen Brüdern. Ihre» k- k. Hoheite» H"re„ Erzherzoge» Carl Ludwig ,md l»»cwig, dann Ib"«-k. k. Hoheit der Frau Erzherzogin Sophie und ^ re» k. k. Hoheiten de» Her.,.' 6"b"j°s^ ^ Earl u»d Ludwia empfange... und "'b"^ ^ ^„ßi< begrüßt. Se. Maj. der K^'^^, ^., 5öni. sche Oberst,»S«U»ifosM.' ^p' 73« gin fuhr sodann an der Seite Ihrer k. k. Hoheit Frau Erzherzogin Sophie nach Schönbruuu. Im Empfangssäle deS NordbahuhofeS hatten sich Ihre Erc. der Herr Armeecommandant, General der Ca-vallerie Graf u. Wralislaw, der Herr Gouverneur Frech, v. Kempen uud mehrere der Höchsten Auto-ritäteu zum ehrerbietigsten Empfange versammelt. Vor dem Bahnhöfe erwartete eine zahlreiche Menschenmenge die Ankuuft Ihrer Majestät der Königin. — Die „Wiener Kirchenzeitung" von heute mel; det den Tod des Kaisers von China. -— Gestern ist ein k. belgischer Hofcourier mit Depeschen an den kön. belgische» Gesandten Grafen Sullivan aus Brüssel hier eingetroffen, welcher dtM Veruchmeu nach die Ernennung des Herrn Grafen, der bekanntlich die Ehre haben wird. Ihre kais. Hoh. die Erzherzogin Marie Henriette nach Brüssel zu begleiten, zum außerordentlichen kön. Botschafter überbracht hat. — Am 26. Juli fand in Oedenburg daS Leichenbegängnis; des verstorbenen Hrn. FML. in Pen-sion von Legeditsch Statt. — Die Zöglinge der Kriegsschule werden im Laufe des MoualS August uuter Leitung erfahrener Officiere deS Generalstabes die Schlachtfelder in Mal), reu und Oesterreich besichtigen; im September wer-, den sie dem Generalstabe derjenigen hiesigen Truppen zugetheilt, welche die Herbstübungen vornehmen, womit der erste CurS deö zweijährigen Krlegsschulstu-dinmS schließt. — Das hohe k. k. Finanzministerinm hat ange-oldnet, das; die bei einem österreichischen Zollamte mißer dem lombardisch-veuetiauischeu Königreiche für angewiesene uuverzollte Waren im Baren geleistet« Slcheistellung von der betreffenden Partei bei dem anweisenden Amte zurück zu erhebeu ist. Dasselbe hat auch iu dem umgekehrten Falle zu geschehen, wenn ein Zollamt deö lombardisch-venetianischen Königreichs roer der Herzogthümer Modena und Parma auslän» dische unverzollte Waren gegen bare Sicherstelluug deS d'ingangozolles an ein österreichisches Zollamt ausier dem lombardisch-veuetianischen Königreiche zur E»n-gallgövcrzollung anweiset. — DaS hohe k. k. Finanzministerium hat im Einvernehmen mit dem k. k. Handelsministerium be-schlössen, thönerne Drainröhren (Entwässerungsröhren) sammt den dazu gehörenden Muffen, als ein Erzeugnis; der Ziegelbrenuereien, in Absicht auf die Zollbe-handluug den Ziegelu (Abch. 8l! lit. u deS Zolltarifs) gleichzustellen. — Ueber die bevorstehende VermälungSfeier Ihrer kaiserl. Hoheit der Erzherzogin Maria Henrika bringen belgische Blätter noch folgende weitere Details. Die Vermälung durch Procuration (auf den 14. August festgeseyt) wird wahrscheiulich iu der Schloßcapelle zu Schönbrunn vor sich gehen. Am 16. tritt d,e hohe Braut die Neise nach Belgien an. Das erste Itachllager wird am 16. iu Prag, am 17. in Erfurt, am 18. in Frankfurt, am 19. in Aachen gehaltcu. Am 20. August, 11 Uhr Pormittags, wird Ihre kaiserl. Hoheit iu VervierS erwartet, bis wohin ihr König Leopold uud der Herzog vou Brabaut entgegenfahren. Zwlsche» 3 uud 6 Uhr AbeudS trifft der Zng iu Brüssel eiu. Am uächsteu Tage, den 21. um 1 Uhr, wild der Civiltrauuugsact durch deu Bürgermeister von Brüssel, Herrn de Brouckere, vollzogen. Bci der Tags darauf stattfindenden kirchlichen Trau-migo-Ceremouie wird der Cardiual-Erzbischof vou Me-cheln au der Spine sämmtlicher Bischöfe des Landes si'ngiren. Zur Begleituug Ihrer kaiserl. Hoheit bis an die belgische Gränze sind von Sr. k. k. Majestät bestimmt: Fürst Adolph Schwarzenberg als k. k. Com-missär, Prinz Richard Metternich als stellvertretender Obersthofmeister, die Grafen Nudolph Wrbna uud Apponyi als Kämmerer, die Grüfiu Clam-Martiniy als Obersthosmeisteriu, und die Grüfiunen Wrbua und Festetics als Ehreudamen. — Aus Belgrad schreibt mau einem hiesigen Haudlungshause: Die Gerüchte, welch« den Fürsteu die Regierung au seineu Sohu abtreten lassen, sind irrig; wenigstens weiß mau von einer solchen Absichr in Belgrad gar nichtS. — Am l!5. Juli trafen die ersten russischen Truppencolonnen, welche bestimmt sind, die sogenannte kleine Walachei zu besepen, an der serbischen Gränze ein, eS blieben aber nur kleine Besapungeu zurück; die größereu Masseu zogeu gegen die Donau hinab. — Aus Serbien siud Lebeus-Mittel zur Verprovianliruug der russischen Truppen in bedeutender Menge, jedoch nur durch Privaccontta-heuteu in die Walachei ausgeführt worden. Die Con-tracte scheinen schon vor längerer Zeit abgeschlossen gewesen zu sein. — Die LaudeS-Rebe»schule in Ofen soll durch A-.'.kauf eiuiger augränzeudeu Gründe bedeutend vergrößert werden. Im Monat September beabsichtigt mau daselbst eine Trauben- und ObstauSstclluug zu veranstalten. — Am 14. August wird die 3jährige große Kuustausstelluug iu Gent eröffnet- Die englische Schule wird stark vertreten sein, uud zwar noch stärker, als im vorige», Jahre in Antwerpen. — Herr Arago, beständiger Secretär der frau-zösischen Academie der Wissenschaften, ist seit einigen Tagen wieder in Paris eingetroffen. Sein Gesuud-heitSzustaud hat sich etwas gebessert. — Iu Wrescheu fand am 23. v. M. ciue Vergiftung von 9 Personen, verschiedenen Familien der ärmeren Classe angehölig, iu Folge genossener giftiger Pilze Ecatt. Zwei dieser vergifteten Personen sind nach zwei Tagen eiu Opfer dieser Unvorsichtigkeit geworden, die übrigen aber liegen noch alle schwer krank darnieder. — Der Turiner lithographirtcu Correspondenz wird auü Constautiuopel gemeldet, daß die Mörder deS Barou Hackclberg, zwei Italieuer, Vizarra und Pitagalla, mit deu Redifs auf der türkischen Fregatte „Medschidsche" sich nach Gall,poli begeben nnd dort ausgeschifft haben; wohin sie ihre Richtung dauu ge-uommeu, wußte mau nicht. Der Ungar Bassin habe sich iu die Gebirge vou Anatolleu geflüchtet: er keune das Land, spreche türkisch, uud Schekib Effendi dürfte schwerlich seiner habhaft werden. — Hr. John Brett ist am 30. in Turin ein-getroffen, um die Leitung der Arbeiten für den uu-tersee'scheu Telegraphen zwischeu Specia und Algerien zu übernehmen. < — Die Verfasserin von „Onkel TomS Hütte," Frau Henriette Veecher-Stowe, befindet sich jept in Bödeli, wo sie in Böniugen, bei Interlaken, einige Wochen zuzubringen gesonnen sein soll. Trieft, 3. August. Die „Triester Ztg." bringt unter andern folgende neueste Nachrichten auS der Levaute mittelst des Lloyddampfers „Germania". Es ist bei deu Widersprüche», die sich iu allen Berichten aus dem Osten wie aus dem Westen ergeben, jept höchst schwierig, daS Wahre. Positive ber-auS zu finden, und darauf ein nur einigermaßen hali-bareS Urtheil über die gegenwärtige, oder vielmehr künftige Lage der Dinge in Betreff der russ.-türk. Frage zu gründe,,. Wahrend die Einen die Stellung der Türkei uud ihrer Verbündete»! einerseits uud Rnß-landS wie seiner Anhänger anderseits schroffer als je erscheinen lassen, nach denselben im leyten großcn Divau sogar der heilige Krieg beschlossen worden ist. Rußlands Annahme der Modification seines AnS-gleichsvorscklages bezweifelt wird, die Donanfürsten-thümer dem Sultan Gehorsam und Tributpfllchtiakcit aufküudigeu. und Persien sich von der Pforte lossagt, erfahren wir von Andern, daß die Gesandten der Großmächte im Einklänge mit Nedschid Pascha den russische» Vorschlag im Wesentlichen gut geheißen, uud blos; in der Form einige Veränderungen beliebt worden seien, wornach bei Rußlands Geneigtheit, den Frieden zu crhalteu, die alle Theile beruhigende Lö-suug in naher Aussicht stehe- — Weun wir übrigens die Urtheile und die Mittheilungen der iu Constanti-nopel uud Smyrna erscheinenden Journale als deu Ausdruck der in der Pforte vorwaltenden Stimmnug betrachten sotten, so habeu wir freilich keinen Grund, die uubediugte Nachgiebigkeit der Pforte vorauszu-seyen. DaS „Journal", wie der „Courrier de Const." und der „Imp. de Smyrue" führe» eine nichtS weniger als besänftigende Sprache. In Coustantinopel war man von den Vorgängen iu deu Fürsteulhümern stets sehr gut uuterrich-cet. Am 20. wußte mau bereuS, daß der aus vier Neglmeuteru Cavallerie und verschiedenen Kosakeuab-theiluugen bestehende russische Vortrab am 16. unter General Anrep in Bukarest eingerückt war. Auch die Nachricht, daß die Hospodaren sich ans „Verlangen" des Finsteu Gortschakoff vou der T>ibutpsiich> tigkeit uud dem Gehorsam gegeu die Pforte lossagen, wird schon besprochen. Das „Iouru. de Const." bezeichnet dieß als eine neue Verleming der Hoheits« rechte der Pforte, uud als unvereinbar mit deu übrigen Zusicherungen des Fürsteu. Zwischen den Gesandten der Großmächte, namentlich dem k- k. Internunciüs, Lord Redcliffe uud Herr», te la Cour, uud Nedschid Pascha, fanden häufig Vesprechungeu Statt. Erstere boten alle Kräfte zur Vermeidung irgend eines be-denklicheu Schrittes auf, was ihnen bisher türkischer» seitS auch vollkommen gelnngen ist; es frägt sich nnn nnr noch, ob Rußland die neuesten Vorschläge annehmen werde, waS wir hoffen und wünschen. — DaS „I. de C." meint, daß die Veiöffentlichnng der russischen Aclenstücke in den französischen Journalen nichtS zu bedeuten habe, da ihnen dnrch die gleichzei» tige Beleuchtung derselbe»» die Spipe gebrochen sei, dagegen könne eS die Regierung nicht dulden , daß solche auch unter dem Volke in einer Landessprache heimlich durch russische Propaganda verbleitet werden. In der Tbat sei die Polizei in Galala iu einer grie» chischen Druckerei deßhalb eingeschritten, der Drucker habe sich jedoch dnrch die Flnchl weiteren Untersu« chungen entzogen. — Die vier tü.tischen Kriegsschiffe, wlche im schwarzen Meere gekrenzt, sind am 21. Inli wieder bei Vnjlikdere vor Anker gefangen, dagegen drei andere nach dem schwarzen Meere auSge» laufen. Der Capndau Pascha ließ öfter Marmema» növer vornehmen, unter andern anf dem „Mahmndie" in Anwesenheit deö britischen Gesandten, der sich über die Geschickllchkeit und Hallung der Seesoldalen sehr rühiucud ausgesprochen hat. Ebeu so wird auch anf die Bewehrung der Festungen die größie Sorgfalt verwendet. Die Truppenzuzüge zur See und zu Lande dauerten nniinceldrocheu fort, und das „Journal de Constantinople" meint, daß sell'st weun eS wahr wäre, daß Rußland 2 — 300.000 Mann gegen die Türkei ins Feld strllen könne — worai, es übrigens zweifelt, da es überzeugt ist, daß Ruß» land höchstens 1^0.000 Mann znsammenbringen könne — die Türkei nicht zn erschrecken branchte, uud ihm wohl die Spipe bieten könnte (< II0 Ncul ) l'inrc! l'^0). Der Pforte scheine», sogar jept zu viele Truppen zu Gebote zu stehen, und wie mau vou den Dardanellen meldet, sollen viele Necruten vor der Hand entlassen und bloß angewiesen worden sei,,, sich im Nothfalle zu stellen. — Die Stlmmmlg der von Olner Pascha befehligten Truppe,, wird als die günstigste geschildert; sie seieu vou dem besten Muthe beseelt, und schrecke» vor keiuer Gefahr zurück. Die Festungswerke seien im vollkommensten Znstande; je» deö Fort habe seinen eigenen Name», das eine heiße Medschidsche, das andere Omer, das dritte Achmet u. s. »v. Kurz AlleS sei so wohl bestellt, daß die Russen unmöglich gegenüber einer solchen Vercheidi-gnngslinie a:, die Uebelschreitm'g der Donau denken könnten. — Zu den wichtige» Maßnahmen der litt» kischeu Negiernng wird nnter Andern, die Errichtung eines CentralspitalS in Schumla gezählt, iu dem d'« Wabl der Aerzte, wie die Verwaltung überhaupt die größte Weiohett bemkunden. Als Leiter desselben wurden die Aerzte Dr. Emin Bey und Dr. Pellelan ernannt- — Auch Varna wurde immer mehr iu Ver» theidigungSznstand geftyt, und sämmtliche Eingeborenen, Türken, Griechen, Armenier nnd Jude» Ml,ßce»l Hand anS Werk legen, was sie mit Eifer uud Frell' deu, »vie »nan dem „I. de C." meldet, thuu sollet — In der Provinz Trapeznut ging das Rüstung^ we»k ebenfalls gut von Statten. Die Necruteu fo^ cei, von allen Seilen dem Rufe, uud sämmtliche ^' stungswerke au der Küste sind anfs Beste bestellt» — Die kais. russische Kriegscorvette „Ariadne ' Commandant Fregatte»capitäu Andreas Nlwuoff, "^ 20 Kanonen uud 200 Mauu, ist in 20 Tage". """ Pyräus kolnmend, gestern in deu Hafen von ^^^ eingclanfen. — Der „Osservatore Triestino" vernimmt al> guter Quelle, daß in der Stadtrachssipung <"" ' ' eiue Zuschrift deS MiuisterinmS deS Innern nnlü theilt wurde, welches dem städtischen Vorstande l seine Leistuugen zum Wohle der Gemeinde dankc 537 gleichzeitig bestimmt, daß derselbe auch „ach Ablauf der nächstens zu Ende gehenden drei Jahre seiner Amlsoerrichtuug, und zwar bis zur Veröffentlichung des neuen Gemeiudegesches, fortwnke. D e u l l ch l n u d. Freiburss, 20. Juli. Nach dem „Fr. I." sind die in der Denkschrift der hochw. Bischöfe der oberrheinischen Kirchenprovinz enthaltenen mocioilten For-dernngen folgende: Beseynng der kirchlichen Aemter und Pfründen; freie und ohne Einmischung des Staats rorznnehmende Prüfung der Geistlichen; kirchliche Gerichtsbarkeit über die Geistlichen; Erziehung des Clerus. und zwar: l) in Bezug anf das theologische Studium das Recht der Bischöfe anf Errichtung, resp. anf den Forlbestand kirchlich.theologischer, von der Universität getrennter Lehranstalten und Seminarien, letzteres mit besonderer Rücksicht anf das Mainzer Seminar; 2) in Vezng anf niedere Conricte nnd Knabenseminare die Vefugnisi der Bischöfe, dieselben allein zu leiten; Beseitigung des landesherrlichen Tischtitelo; die Er-theilnng des Religionsunterrichts, s^i es an höheren, sei es an niederen Schulen, so daß derselbe lediglich von den Bischöfen abhangig nnd einzig ihrer Leitung und Anfsicht unterworfen ist. nnd zwar in der Weise, daß weder ein Professor und Docent der Theologie auf der Univelsität, noch ein ReligionSlchrer übeihanpt lehren kann. ohne hierzu vom Bischöfe ermächtigt zu sein, und daß der Bischof diese Ermüchtignng jederzeit ihm wieder zu entziehen vermag; die Beseicignng des Placet; die Befugnis:, Volkomissionen abhalten zu lassen ohne vorherige Genehmignng des StaaiS; das Recht anf Errichtung von Rlöstern und kirchlichen Ver-einen; kirchliche Scrasgerralt gegen Laien, um dieft znr Erfüllung ihrer kirchlichen Pflichten anzuhalten-unbeschränkter Verkehr mit dem Oberhaupte; Aus.' scdluß jegliche» Einflusses dcr Regierungen bei den Wahlen der Bischöfe, der Domcapitulare und Prä-bendare und bei der Bestellung der Geueralvicare; feste und sichcre BiSlhumodotation. resp. Ansscheiduug derselben auö dem Staatsvermögen uud dereu Ans-liefernng an die Kirche zu vollem Vesil) und Ver. waltung und Genuß; Ve.lraltuug des Kircheuvermö-geus und das DispositiouSrecht über dasselbe. Endlich verlangen die Bischöfe in Bezug auf die Schulen, daß da. wo die Schultu aus reinkirchlichen Mitteln gegründet worden, diese Schnlen als kirchliche anerkannt werden; daß die katholischen Kirchenobern als solche die Leitung und Ueberwachung dieser Schulen haben; daß der Kirche gestattet sei. neue Schulen zu errichten' daß die Vommnnalschnlei, beseitige und Confessional' schnlen gebildet werden; daß die katholischen Lehrer insgesammt, außer ihrer Anstellnng vom Staate, auch eine kirchliche Mission vom Bischöfe zu empfangen haben, welche dieser ihnei. ertheilt, nachdem sie ihm das Glaubel,obekeuutniß »nd das Versprechen abgelegt, ihre Wichten der religiösen Erziehung nach den Lehren des katholischen Glaubens treu zu erfüllen; daß der Bischof religiös entartete Lehrer entfernen kann. und daß er selbst oder dnrch ^n ihm bestellte Kommissäre die Schnlen beaufsichtige» und visiliren darf. ^ r a n k r e l ^ Poris 28. I,li. Der Ka.ser wohnte vorgestern m>t der Ka»erin m der Kirche vo>, 5>. <, " '""' seinenam2U.Inli1^6zn3loe '^.'^^ gelesenen Seelenmesse bei. ""'"« ^'.benen Vater gegen 9 Uhr mPa..San, um der ersten Vorstellü., der „Dmmams de Madame" im Gymnase beiznwoh-"en. Ihre Majestäten machten die Fahrt in einer geschlossenen Verllne. welcher diei andere Wagen folgten. I" «inem derselben befand sich Ihri Majestät die Kö-NM' Marie Christin. Voraus zoq eine Abtheilung »oen m,d ""' ^'ll'the.lnng Carab.niers folgte. Die ka'i/l 7"''^ ^'^'" l") z" den beiden Seitcn des E f' I ^7'"lchlages. Im Theater wa.en keine ^^^^7" '"offen worden. Das Haus f,. . . "'" ^bercommando des Kaisers Statt -^^^demKa.ser überreichten Bericht über die Forlschritte der von ihm so sehr begünstigten und beförderten gegenseitigen UnterstüyungSgesellschaften geht hervor, daß Frankreich 230 dieser Anstalten, die sich. dem Decret vom 2U. März 1862 gemäß, vom Staat haben anerkennen lassen, außerdem aber 2438 ganz unabhängige zählt. Diese leyteren haben nahe an 2^0.000 Mitglieder und nahe an 11 Mill. Capital, vorrath; die ersteren sind meistens noch zu neu, als taß ihre Mitglieder zahlreich sein könnten; die 28 Pariser, von den MaircS in's Lebe» gerufenen, haben ^l wirkliche und 3024 bloß beitragende Ehren-nntglleder. Der Zweck dieser Gesellschafleu ist. de. Mitgliedern bei Krankheit die ärztliche Hilfe, die Arzneien und eine UuterstülNlng, nach dem ^ode die Vegräbnisikosteu zu bezahlen. Vlele der früher bestau-denen sichern auch Pensiouen für'S Alter zu, konnten aber in der Regel dieß Versprechen nicht halten. Der Bericht erwähnt einer auffallenden Apathie nnd M,ß-craueus, womit mehrons diese Anstalien aufgenommen worden seien. Der sogenannte Correspondenteu-Prozesi ist jcht, nachdem der Cassatiouohof das Urlhell des hiesigen kaisell. Gerichtshofes umgestoßen, dem kaiserl. Gerichts« Hofe zu Amiens znr nochmalige» Ve> Handlung znge-lviesel! worden. Wie man hört, wird die Staaco-anwalls^aft allc Kräfte aufbieten, um elu mit dem ersten gleichlautendes Erkenntniß zn e>la>'gen. Die Berichte über das Ergebniß der Ernce lauten ziemlich beruhigend; auch vernimmt man, daß dah.er der Vrotpre.s am l. Angnst «ine kleine Ermäßign,,^ oleideu woo. Paris. 20. Iui,. ^er „Conr. de Malseillc" »chrclbc: „Der k. britische Dampfer „Ccnadoc" bxngt telegraphisch bereit» gemeldete hochwichtige Nachricht leu aus Constanlinopcl dd. 20.) Auf diesem Wege ersahleu wir aus einem vollkommen verläßlichen Schreiben, oaß die große, in. haltsschwere orlentallsche Frage anf dem Punkte steht, die von uns stets vorausgesagte friedliche Losuug zu erhalten. Man weiß. daß der österleichische Inleruuntms dem Kaiser von Rußland einen TranSactionsplal, vorgelegt halle. Dieses Project ist nn'„, mit der Znstim-mung des CzarS versehen, uach Coüstaittixopel «urücl-geschickt worden; eiuige geringe daran vorgenommene Modificationen erhielleu die Zustimmung des englischen und französischen Gesandten. In Folge dies,r Zustimmung ist die Pforte bereit, die ron Rußland modificllte TrauSactio» zu llnterzeichnen; demnach fehlt nur mehr die Ratification Frankreichs ,md E"g» lands, welche Negiermigen die Beistimmung ihrer Gesandtei, unfehlbar sanclionisen werden. Demnach kau» die friedliche Lösn.ig deS furcht' baren russisch-tmk.schen (5o»st,ctes. welche einen Au. genbl.ck lang unser alles Europa in Brand zn sez-zen drohte, als eine vollendete Thatsache angesehen werden. Troy aller entgegengesehen Versionen, zu denen d.e Ankunft des „(iaradoc" Anlaß gegeben hat, könne.', w.r unsern Lesern die Nichtigkeit dieser Auskünfte verbürgen. Der „Caradoc" hat die Besik^Va. am 2l. ver. lassen, nachdem ihm der „Niger" am 20. Abeuds 6 Uhr Depeschen übe.bracht hatte; er hat die Fahrt n^ach Marseille in der beispiellos kurzeu Zeit von ü Tagen zurückgelegt. Die Depeschen, die er mitbringt, embalm, den erwähnten Transactionsplan. dem nur mehr die fra». ^li.che und eugl.sche Ratification fehlt, in doppelter Ab,chrift. Die Depeschen weiden mit Ertrapost uud uölhi-fö"dett " ""^ '"""" ^^""ttraiu nach Paris be- mando'der f'aindsisch"""''' """"'" ^ 'om-ker lie././ ^ '^"' '" 5" Vesika-Bai vor Au- nomm '^'er^'b's!'! ^""' " ^'^' "" wenige Stunde/ ch^^' "'""' H"' H'""i" eMeß, begann m t d , " ''" '" 5"'""""do's ^l^.is,«. >> ' Worten: „Seeleute der Xlo tille Der E.iif^ ^ „ c) ^rr ^a„er st^lt mich in einem An- genbllck a» Enre Svin, . .^ n^> ^. ,., . ^p,,)e, ,„ ^e chem Wir v elleicks die Ehre der Flaaa- <>..c . . < "^»eicyt werden." l""" zn erhallen haben Paris, 30. Juli. Die bereits bekannten Nach« richten, welche der „Caradoc" aus Consta.ttinopel nach Marseille gebracht, druckt der „Constmtt.onnel' mit folgender Bemerkung ab: „Diese Nachricht ist. so wie die früheren. ""4 durch eine Prioatdepes.tie ans Marseille mitgetheilt worden. Wir könnten wohl die Abfassnng derselben erörtern, glauben aber, daß dieß vergebene Mühe wäre, und zwar aus der Ursache, weil die Bedm» gunge» des Arrangements, welches der „Oaradrc" mitgebracht hat, weder von dem Londoner, noch dem Pariser, noch, wie es scheint, vo:> dem Wiener Cabinet angenommen worden slnd. Wir glauben diese Belichllgllng für zurellassig hallen zu können." (Vroljl'rilanlln'll und Irland. London, A0. Inli. Die indische Bill hat gestern im Unterhans, gerade um Mltteruacht, die dritte uud lchte Lesung passirt. Lord Aberdeen hätte gestern beinahe daS Unglück gehabt, von einen, (5ab ohne Nummer, der mic raseuder Schnelligkeit einl>e> i^ce, überführt zu werdeu. Der Strike der hiesigen Droschken ist zn Ende; lallte sind alle Wäge» wieder auf ihreu Posten er» schienen. Ne»erdi»qs wild von einem Strike der Tabak« fabliksarbeiler ü> St. Katharines Docks gemeldet. Sie begedrten eine Lohnerhöhnng nm Sirpence (1U Kreuzer.) In N>'!v^>rk bat am I.'i. Morgens l0 Uhr die feierliche Eröffnung des Klystallpalastes staltge» Vslnanlschcs Ncich. <5vustanti»ovcl. 2.'i. Inli. Dle Pforte bat ans Frankreich znr Veseilignng ihrer angenblicklichm Verlegenheit 12 Mill. Franken aufgenommen. Es ist eine entschiedene Neigung der türkischen Regierung gegen Oesterreich bemerkbar, weil sie in ihrer beengten Stellung nur von dort eine glückliche und baldige Lösung der hängende» Fiage erwartet. Daß hierzu anßer der Polttik anch die Persönlichkeit deS Iütsriumtlus viel beigenagen . ist uulängbar; knrz Oesterreichs A»sehen n»d Vedeulung hat in den ley-ten 14 Tagen bedeutend zngenommell, und es berei» tet sich ei» überwiegender Einfluß der österreichischen und russischen Regierung anf den Gang der Dinge l,n Oriente vor. Telegraphische Depeschen. - Trieft, 2. August. Die Mariuezoglinge ha. ben sich gestern Abends auf ihre Instructionsreise verfügt. Die Corvette ,F<,rol,„a" gi„g .,<,ch ^„^ nnd Algier, die Brigg „Pilades" nach Messina. Sy. mklis, Catania und Malta, die Corvette „Titania" und der Schooner „Delphin" uach Dalmacien. Se. k. k. Hol), der Heir Erzherzog Mar ist in Antivart mit Auszeichnung empfangen worden. Die Trauben-kra,!kheic ,n Dalmalien läßt nach. Aus Griechenland si»d vom 27. fortwährend schlechte Nachrichten über Corinthen eingelangt. - Vrüssel, 3. August. Graf Chreptowitsch, hiesiger kais. russ. Gesandter, ist nach England abgereist. - Paris, 2. Angust. Die „Patrie" will wis. sen. das k. k. osterr. Cabinet werde im Falle weite» rer Zogerung von Seite des St. Petersburger Ho. fes sich den Westmächten anschließen. (Wir geben diese nnglanbwürdige Meldung nur als einen Beitrag zur Charakteristik der Pariser Tagesgeschichte.) E", ferneres Gerücht verlautet. daß morgen im „Moni-teur" ein Manifest erscheinen dürfte. (Ebenfalls nicht sonderlich glaubwürdig). - Londu», 2. Angnst. Lord Clarendon er. klärt im Oberhause, daß in Folge der VesePlMg d,r Donaufürstenthümer uud der Unterbrechung 0" ^e? zichungen der Hospodare mit der Pforte die britüch" Konsuln in jeueu Provinzen ana/wi,sen ""^"' ^, zurückzuziehen und Erklärungen zu fordern. ^ ^ Unterhanse bestätigte Lord Job" '""^. ' /u>««b.r und R«d«t.ur«: I. ». «'.'^" "" " Mn!)mm zur IailmHerSeitunG Telegraphischer <3ourS. Vericht der Staatspapiere vom 4. August »853. Stacltsschuldvcrschrtibungcn . zu 5 pCt. l say ft. (l. M. ohnc Coupons . 8?l 1/i fl. in 6. M. Altil» d»'r öfterr. Donau» Dnmpfschifffahrt zn 500 ff. C. M...... 7S5 «. i» C. M. Wechsel (Zours vom ^>. August l853 «nisierda»,, für 1W Holland. Guld., Nthl. 9l 1/4 As. 2 Monat. Auqs »r<,. sür l«0 Wuls,» Oi,r.. ^„!t>, 109 Ufo. Frank">r! n,M., (sur lXN st. ,,'ibd. Vtl ) tins W 'Hr. i», 24 !/2 st. Fils,, <«»!^, > !08 3/8 Vf. 3 M »at. Hain !»^, ,>"- «<><> Mark Änm?. Guldln 80 7/8 2 M.'»a>. i!iv^'lno. für 3<»0 Tli^nnschs 9 2 M >»al. LlN^'». s»r l Psiüld Gl.v-42 Z Vü'».,t. M >>la»d, f>i> 3M» Orsllrnich. Vir,. («»!d, 10» 3/'t 2 M>n»». Marüiüs, siir .IM, ss.ans,!!, . ^',.,l' «28 l/2 2 M?nul. Paris ,,'n 3„<> Franlen , . Guld «26 l/2 2M>».". Vufansl. für l Oiildln . . para 2.i<> 3l T. Si^ht. Gold» u»d Silb,r-6o>,rsr vo>» 2 Antust l853. Vrl,>, O,'d. Kais. Münz^Ducaten Agio .... 151/4 15 b«tto iXaxd- dto „ . . . . l5 143/4 (!ol Nr. 44^3 E d i c l. Vom k. k. Bezills^eichle Planina w>,d be^ kan>U geaeben, daß i > der VreluiionSsache der Ele ltutl' Michael u»d He>e ,' T,k'U^ von Sal.i, w,>c> (Zaspar Sch ^a^ von 8^!iiöl,lc, dieTeimne zur Vl)l> n.ihlne der be!i auf dcr, dem >!l!ii!,'N La'a^a, roii Ül5l,,^«li qrhö iqcn, im ^»u-iobuche Tl^lllnl.ick 5„l) Nlciil Nr. 4I^ l?o kummtxden Recital mil d.in ^hcverilage vom 5 §evru>,l l«35 dailendlii E.u-lelNl., icd.s M.»l ^rül) l> — l2 Uhr, >m Gerickissioe mii dem A,ll)a„ge aliberamin n»ul0^», d.'ß die ^l'itc'Un«. bti dlm 3. Tl,lNll,c auch U"te>' dlm ^iet,n,vll!l?r Dtr ^lUüdduchSti'r^ci uud tie Ül'ila'ionsdl' din^nissi kö»n,cl< Vl-ü ^ i^..ll! , wil>< Ä>d"üb Uidab, von ^,l'.'- chos,. l e i'rrc» >v^' . e ll'ie:u,^e milic ol' ce^ im O'Ulidl'uckc Ha^sdt'g »"!> U ^>. N>. «88 vo > t.'ll'm.nc'e:! ^,e...l!'U ., i,< <:^U)U'!qf.we,l!^ vl> »^><> si. 5 t., ,.u> dei» l4 ,'l l!, l6. ^lu>iust u,^ d.' «5. --.'plrin^r l. .'., je^s M l «'jllili 1U— 12 Uh, mii o.m :inl^".qe im O li' de: >'1le,:ll"N a>, bc^'Ulnt »vu ^.', saz; rie H^.lil>il dcl icm 3. Te mill auck un.t'l o,,u ^ck^'U»,,;S!vel hc l)ill.,> ge, ete w.ll'e. He> lksm,i,dll(ii.txll.,cl, des Lchäl)u-'^spl0 lccoll ln,o ii. ^,c!'.!liol,öledg!.!sse föllüen l)llig^ K. k, B< i'kl-gerichl Pl.'iua.nu <3. ^äm»e, 1853, Ai n,». ku>lq. ^c^cl-d.!»» del dem 1. Te,inmr te<: >nrl'l gelchal, ,ve>ccn die wcltel» Tellinnc vo> slck gcl)ln K. k. Bezilksgeilchl Planin., am l4, ^uli lli53. ä W9I. (i) Nl. 399?. Edict. Von Eeile deö k. t, Be^ilksgt'ichtrö Sicin iü Ftrail, «vird lntmil kund gemach!: Es sein, in dn und Themas Hlade, als VoiMliüder des mindel-jähngln M.ltl)äub Ke,„ vun H. c. 5. c., zur V^n.U)me der de-willigten Zeilbittung der, im Glundbuche (Zom >l,.n^, Et. P,!ll «ul, llibali^l . N>o. Lk all, l27 ncu ro>komme,>dell, in Kttnz gll'genen M>hl müdle sammt Ocdaud/n und ^luntstückeli, im ^e richlüct),'" Sä'ä'vuin.swc the^ pr. Näl fi. 45 t... d, e 2 Te»mi:,e auf den l. ^tpiemder, dc» l. O to be r und den 2 Norember I. I-, l/deS Mal von lüh 9 — l2 Ul)s, im Amlsslye mil dem iveisaye nberaumt wolden, daß diese Realität nst be, tei 3. Tagsatzung auch unter dem SchälMigslvellhes hintangegeben werde. Das SchätzlMgsprolocoll, der Grundbuchsertlacl und die Zeilbielungsbedingniffe können hieramis ein» geseheil we»dcn. K. k. Bezilksgencht Stein am 18. Juni 1853 Der f. k. Bezilkscichler: Konschegg. ö. l<^0. (») Nl. 367^. Edict. Vom gefertigten k. k. Bezirtsgerichle wild hie-mit allgemein ku»d gemacht, daß über die Klage res Jacob!Uall, von Pudklaj H. ^. 22, widcr den ^ccrg Gruiuner unl'ckalnucn Auscinhallcs, pc^to. ^lsitzUlig der, ill cer in dcr Sicuelgemeinde Pod> k,.ij g Ic>jencn, im ^«undl'uche der ehemaligen Hcr>.-sch.l,t Wippack suli Rust. Giuodbuchs»'I'uiu« ill. Url>. Fol. 651, ^ieclif, Nr. 21 vorkommende» ^>„. scchsielhul'e gelangen halben Wiese in Loislich, u„d oel Hcul w^ide i,> Soic'lich, dem O»'klaa.len >n der Prison dls Michael Te kmann von Po^klaj ein (^us2tl,i »' d. I., ^'iy 9 Uhr, uiltcl den, l!>l)anü.e dcS § ^9 dcr a. ^,. ^,. anl'lraunu wo, den sei. Neffen der Gell.igie zu dlin Ende eri^nen ,ri>d, daß er enlwcdcr scl!>^ ,l!r Tagsayu ig erschlinc. oder eixen a »d^rn (^li^lc)!- nan>I)^s< «nachc, ode> cem aulgeHelltln t^uraior ti,,' .^icchtbdehelic a» die Hand g»dc, n'icr'genb er die auo icnicr iUeinach »aisiqung U)>l i»effe!,d^n zl'lg^n sich se.bst zu^lr schilil'tii haue. K. k. ^^i,k^'ge ichl Wipp ich am 24. Ium 18)3 6- »103. Nr. «529. Widerrufung. Von dtM glfeiti^ en ^czlkv^enchlc wild dc kaimt glg»be,i, daß es von de> , >n der Er luiioiis» fache des itta^thelma ^atlits^, oo» R.nchi^, grge^, ^oses Tetauz, von Rorb, fi<«u. ^(10 si. c. 5. c. de-wll«ig:c», !l,it d»'ln ^dllic rl'M 26. Zum d. ^., ^j. 33lj5, d«l!l! »rh.llMl ha». K.k. ^e^i ks,z.nchi ^'roßlasch!^sch am29. ^uli l853. -5- »099. (,) g^ ^^, 6 d i c l. k>on d.in f. k. iUez'lkt'g/ilchie der Umgcdung ^aibach wl'il' bekanul (,sm.»chl: ^s h.ibe Kian^ Aollllier, l> igeiilhlnnsr dcr, im volnialigeii Giui^duchc des ^unes ^^lbich 5l,d R.cni. '^tt. »2, 1 l<^ vorkommmde >, zu Gamling liegcoden ^>,,^hubc, wider den u>dekaniu wo be fl:>cl!che>, Urban Kelschiz eine Klage wegex Ver-ial)s< l«nd ^rlo>che»flllaln»^ der i,ilub. ^0ldcrai,c> p,. 535 si. au5 0cm ^chuloschri^ie ddo. 2?. Febiu.ll l?97 an^ibrachl, wdlul'er »me Tagsavung au! ten 25. ^ctt'bir !. ^., ^lül) 9 Uh> hiege'ichis aii^ >> d!>^> wo'ttii i>7. Dai? ^e>>chl, den» de> )^ll der lluse, hllltz dls G^s..oiii>;ell ^cilchib' .0l>cc >len H,!,. vr-. iintoil !)lak zu seinrm (>lilalor au >esteUl, nn. wclchem die .ni^cb acl)^« ^lcdü-jachc ^e,lch!vl'ldlll!!>^5N>af)l^ auS^efüht ui.d colschirdcn .ve>o.n wl Ze«l leibst ll'chcine o^er d^m .' stimmte ^ech ^l'cdtis,,' an V^'t'' u l.sseo, ode auch slch seli'il li en and^n <^ach ^al!e> zu d»stclll,l und dies,m Geiichie namhaü /^u »achtn, und ü.t'd.iup! in >»Ue rie >ecd llctien o d Uligb!na»!.qcl> Wcge^! c!»^u!ch,»ilr» wisscn mo,.e, >l<' rr ,^u seilN', ^c>,he!0l>bsaulln,ng eNlstehei,d.n zolg.» selbst l'ii,um^se'i hadcn will. K. k. iUe,^i ks>,e ich« dc> Umgei'Ul'g ilaibachr am 2>. Inl,, »853. Z. »098. (1) Nl. 62i0 Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte der Umgebung Lai» bachs wird bekannt gegeben: <5s habe Johann Salclu, von Stamschitsä), gegen Anka ^)lcipos und Uisula Ckallcr, und dessen unbetannle Rechisnachsolge», die Klage auf Verjährt. und Eiloschenelklarnng zweier Satzposten, nämlich: 3) des auf der klagcrischei,, zu Slaneschitsch liegen» den, im ^rundbuchc Unlerthurn 5ul> Urb. Nr. 44 voikommcnden Einviertelhube für Ankc, Napvs, scic 29. November 1794 inlabulirten Schuldscheines rdo. 22. Nouember l?9l pr. «65 fi. ti. W. oder 135 si. «5 kr. D. W., so wie des li) aus genannter Realiiat zu Gunsten der U>sula E taller scic «. M.i 18<)(j iniabuliüe,, Ohrver» tragcs ddo. 29. Apiil 1806 pl. ^25 fi. D.W. angebracht, wlnliber dic Tags.lhllug aus den 25. Ocoder l. I., Früh 9 Uhr, vor diesem Gc'ichce angcorrnei woroc» >st. Das G.richi, dcm der Ort des Aufei'lhaltes der Ge legten uitt lka,ini ist, u„d da sie vicU.icht auS den k. k- üäüde n abwesend sci» köinle, l)U auf ürc G s/'hr u>d Kosten d.n hie c>rli^en Adoo>altl, yln. vl- A,non ?ilat zu i>cm (^Ulaior aulg.stelll, mil w.lchln die arialbr^chie ^'rch,ss,,che geiichlS» ^>d!iunqmaß g aus.>fi,ikl! und einschiedcn we^de« wird, dicselbm we den d.che» dessen du.ch das ossent' Iiche C'licc zu o.n» C»re .r,nn<>sl, daß sie allenfalls >rll,'st erschie,>>,'!! odci dein blllinnn'e» Veilrel'r ilne Nechltbe! ele an Handen ^u l<>seli, oder eisill! an« 5erl» Hieileiel ü'iMDasi zu machen, und überhaupt i^ allen rectülich.n orll l!n>,sn>aß!^cn W<^,e!' eiüiu» schrciien wissen mög.-, tic si<' zu idrcr 5>m sili^e» wü,dc, wld'i^elis sie sich ftuiss die >>us i'^rei Verabsaunun^g e»!siche>ldcn Holgen beizU' nnsten biben wn dr. K. k, '^t,^i k^qelichl der Um,)cbuüg ö.nb,,äs ?stel,. mil ^«,chelre »li heu ialM ^ der crcculive ^cill'ielu >ij rer, rem ^rrcu>«,» gehön« gen, zu Kose5 »ul) Haub-Nr. 15 lngeudtn, irn lHNunol'Uche ter Ia!Uek'haupl!N,>!in',ch''n Hüll 5ub Urb. '^ir. 83 volkomnu'iden, gciichilich auf 40? st« 45 kr. biwcrihett!, N^niial c,e>rilli^ef, und zur Vor:>admr de>s auf oen ,,s a^sai-u»g auch u!üc> dem Schlitz^ing''we>l> e hintan^e^eben wi>d, und d.iß der ^)iu,>oi uch-5crlacl, d<6 Sch^tzun^s» pll'«.'toll u d die i!>c>»tionsbedi g >>sse tagNch hl^^ amir» e>Uv,e!ci^n wkc.rn können. K. t- Äe,>itt' cüch, der Umgebung L.»i'ach5 am 5 >i!> 1s.^3. _______ Z7^?I87"(2) ' vlr: 6200 Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte I. Section zu l!"/. dach wird bekannt gemacht, daß Maria Kouazh mit. Erkenntniß des hochlodlichen k. k. Landcsgcnchtes Laibach vom 3 Juli d. I , Zahl 3 «48, wegrn ,l' »obenen IrrsinnfS unler (Znratcl g'selzt, uno zu deren Kurator von diesem Gerichte Hvrr Joses Zherne aufgestellt wusdcn sei. K, k. Gcziltsgericht i.'aibach 1. Section anl 28. Juli l'853. Z. 10l6. (3) Frische vom Jahre K8K» , „.zum Chinesen" m Llnbach. ^ndem ick diese ihres angenehm' erfrischenden Geruches wegen so beliebte und durch eine Neihe von Jahren für die Erhaltung und Verschönerung der Haare als vorzüglich erprobte meinen verehrten l>, 'l Abliehmern bestens cmpfehle, zeige ich hi.mit crgcbenst an. d.'ß dieselbe m obiger Handlung durch fortwährend erneute Zusencungen stets frisch zu bekommen ist. (Jeder Topf und die Pomade selbst ist mit der Jahreszahl l853 sichtlich bezeichnet.) A. V. Leyer, Parfumcur ,n Gl.atz.