Nr. 23!>. pr ^>umel:,>!: Im «lomploir gouzj. ft. ll, halb,, ft. k-50. Fllr die ZuftelliMss iu« Ha»« tznlbi. 5>>, lr. Mil del Post qanzj. si. ,5, halb,. und Durchführungödestiul-mungen. Wa« o,c äußcrc Phy j io g » om ie des neu znsamlncntrclcndcn Hauses bctciffl, jo wird, so wie das Hc>rcl,haus infolge von Erncnnuügcn neuer Pairs, auch üuS AbMrtmclei.hUiii, i^ful^e »un Mandc«tSnicdcllcuul'gcl> und die hiel>nrch bedingte» Neuwahlen einige Verändcrun. gen ausweisen. Seit der letzten Berlttguüg dcs PallamcntS sind aus den Rechen der Mllglicdcr d^eAogeor d netcn-. Hauses folgende Hcrreil geschieden: ^ranz Suida, Josef Breucr, Eduard Ritter v. Gniewosz, Enlil Ritter v. Tolllficwicz, ^conh^rd Ritier v. Mzyl (gestorben), Christoph Graf Spiegel (gestorben), Ialoli Syz, Dr. Alois Ritler v. Eager, Alexander glnhcri.' v. Pcmno, Dr. Johann Gazant, Mlcha l Gl.üblcr, Dr. Karl Riller v. Poicnla und Josef Mlchncl Tcuschl. Bei dcn bither vor. genommenen Ersatzwahlen wurden zu Abgeordneten ge. wühlt die Herren: Dr. Alexander Peez (rcichcilbcrgcr Handclölammcr), BodtMti (lemberacr Hundclelummcr) Dr. Pclcr Gros; und u. HaUcr (Galizicn, Gloß^und. dcsitz), Aclerbaum.nlslcl Graf Munneseld (Niederöster reich, Großgrundbesitz), Dr. Julius Magg (grazer Hau-delslammer), Moril,ch (Kärnten, Slüdllbczirl Billach), Plll'owoly (Mähren, Slädtcbezirl Znaim), Oudia (Mäh. ren, Slädtcbezirl Mährisch Trübau), Or. Paul Ritter v. Wlltmünn (Tliest, e»,,lcl.- Wahllölpcl) und I. M. Ttujchl (lrie>icr Hundclolammcr, wiedergewähll). Bon den dreizehn zur Erledigung gclangten Mandaten sind demnach cilf bereits wieder besetzt. Än SlcUe der Her^cn Riller v, Gniewosz i.Oal>zicn, Landgemeinden) und Baron Pelrino (Bukowina, Großgrundbesitz) sind die erforder lichen Neuwahlen noch vorzunehmen. Vertraueuslunügclmng. Ällannlllch habe» nnigc Wähler dcS ste irischen Rclch«,rülho'.vahldczirccs Leibnitz vor mehreren Monaleu itzvcn Rclchsiülh^ubgcordncttn, Se. Er.cllenz de», Herrl. U^crrichlömimster Dr. o. Slremayr aufgel>dM. sich semcu Wählern oorzustcllen und dcnsclbcn aenalic Mittheilungen über die von der Regierung, deren Mit» glicd Dr. v. Hlrcmuyr ist, mit der ungarische' Regie, rung z,,nloffencu AusglclchS'Slipulationen zu machen. Well Dr. v. Slremayr dice, wie natürlich, ablehnte, haoen diejcldcn Wühler, deren Zahl wol kaum cine be» deutende sein wird, den Abgevrtmrlcn aufgefordert, sein Mandat niederzulegen, wobei sie erllänen, daß sie die bedeutenden Verdienste Dr. u. Slrcmayrs dennoch an, ert.nnen. Diese Agitation rief indessen sofott nnc sehr energische Gegenströmung im Wahlbezirk: hervor. Ein großer Theil der Wählcr, welche das Ungerechte jenes Schntlcs einsahen, war augenblicklich bereit, eme Bcr» lraucnsadrcssc an Dr. v. ^lrcmayr zu unterschreiben. Diese Adresse trägt vercitS 403 Umerschristtn von Wählern während oaS von anderer Seile colporlicne Mis-trauensooium nicht die halb so große Zahl von Unter, schriften auszuweisen hat. Ilittrcssant ist auch oas sacium, daß hochgcblldtte und an^sehenc Wähler, welche im Jahre 1873 gegen Sircmayr stimmten, die Vertrauens> adressc unlcrschl'etm,. Die an Se. Eiccllenz bcrcitS ab> gegangene Adresse lautet einer Mittheilung der „N. fr. Pr." zufolge : Eure Excellenz, hochgeehrter Herr Minister! Mit Bedauern haben wir Kemttnis genommen, daß ein Theil der Wühler, sicherlich jener, der schon im Jahre 1873 vc: Ihrer Erwählung zum Rcichsralhs-ubgcordnrlcn in der Opposition nsolglos gestandcn, Sie aufuesordeil habe, das empfangene Mandat niederzulegen, weil Sie es ablelmlcn, ^crzelt über die mit ler jcn-sciligcn Rcichshälfie vcn der Regierung im Auftrage des hohen Abucoronetcl'lMieS getroffenen Ausgleichs.Slipula. t'vnen Ihren Wühlern eingehende Mitteilungen zu machen und o:ren Wllensmeinung als einzige Richl-schnür Ihres künftigen Verhaltens hinzunehmen. Konnten wir uns nicht bestimmt finden, einem solchen Begehren bcizutrctcn, well wir einsahen, daß dic Regierung, deren Mitglied Sie sind, vor allem dem Rcichsralhc über die getroffenen Vereinbarungen verantwortlich ist, fo können wir es nur tadeln, daß Eure Excellenz deshalb, weil Sie das Amtsgeheimnis zu verletzen sich weigerten, zur Mandatsniedcrleguug aufgefordert wurden. Die vielen Verdienste, die sich Eure Excellenz in Ihrcr früheren und in Ihrer jetzigen Stellung um das Reich uud speciell um daS Kand Steiermarl erwarben, wrlchc Verdienste auch die Gegner theilwcise anerkennen, berechtigen uns zu unbedingtem Vertrauen in Ihre Per son uud zur Voraussetzung, daß auch Sie nach Kräften bemüht waren, die Interessen der diesseitigen Rrichs-hälstc vor Vergewaltigung zu bewahren. Wir fühlen uns daher verpflichtet, die Bitte zu stellen: Eure Excellenz wollen das Mandat der Städte und Märkte des Reichsralhs-WahlbczirleS Krilmitz noch ferner beibehalten. Hicbei können wir allerdings den lebhaften Wunsch nicht unterdrücken, es wolle Ihnen gefällig fein, sich nach Schluß des Rcichörathes mit Iyreu Wühlern in Eoutact zu fetzen. Genehmigen die Versicherung höchster Achtung, mit der sich zeichnen Eurer Excellenz ergebene Wähler. Leibnitz im September 1876. Rußland nud der Friede. Bestätigt sich die Meldung der „Agence Haoas", daß Rußland den W a fs cn fti ll >land abgelehnt hat, dann wird sich nicht länger in Abrede stellen lassen, daß die Situation einen äußerst kritischen Eharalter an-gmoimncn hat. Dic officielle Politik Rußlands, die bis-her, allerdings dürftig genu,), wcnigslms den Schein zu wahren suchte, würde in diesem Falle ihre Tendenzen unoerhüllt hervorkehren und leinen Zweifel bestehen lassen, daß man in Pcterburg nicht den ftrieoen und nicht die sricdliche Schlichtung der Frage, sondern die Com. plication und den gewaltsamen Umsturz null. So sehr auch die Petersburger Diplomatie bisher alles gethan hat, um die Dinge nicht zu einer friedliche» Lösung kommen zu lassen, so hat sie doch immer den Schein der ttoy.üiläl zu wahren gewußt. Zum erstenmale geschieht es jetzt, daß Rußland, durch den geschickten türkischen Schachzua in die Enge getrieben, die Maske fallen laßt und auch dem naivsten Auge einen Einblick in seine wahre» Pläne gewährt. Fürst Oorlschaloff lthnl den von dtr Pforte angebotenen sechsmunatlicheu Waffen-Mslant, ab und grelfl auf den Vorschlag Englands bezüglich eiocS scchswöchmlllchen WaffenslillstandeS zurück. Ab« duS britische Eaoiurt scheint nicht gesonnen, für scin ehemaliges Project ins Zeug zu gehen, ^ord Derby findn im Gegentheile die türkischen WaffcnsllUslcmdS-vorschlägc für höchst gerecht und maßvoll. Dcr „Pester ^oyd", die türkischen Bedingungen be« sprechend, weist gleichfalls darauf hin, daß es der ruf. fischen Negierung, wenn sie es nur ernstlich wollte, ein Leichtes wäre, die Ausflüge ihrer Unterthanen nach Ser-bicu zu verhindern. Das lcilmde pester Blatt fährt dann in folgender bemeitenSwelthen Weise fort: „Dcr dritte Punkt der „Wünsche" der Regierung Übdul Hamids endlich betrifft den etwas heiklen Gegen« stand dcr Freiwilliacn'Zn;üu.e. Wnm die Pforte alles Gewicht darauf legt, einem Zustande ein Ende gemacht zu sehen, der einen russisch-türkischen Krieg in die For» men des Krieges mit Serliien hüllt, so ist das nur vollständig begreiflich. Dcr Mißbrauch des rothen Kreu» zes, die wahrhaft skandalösen Auslegungen der genfer Convention würden selbst anderen, nicht direct betheilig, ten Regierungen den Anlah darbieten können, in eine 5rüfung dieser Vorgänge einzutreten. Durch die Ver. Weigerung der Urlaube hat die russische Regierung, wenn anders diese Maßregel durchgeführt wird, einem Theile der dringendsten Beschwerden abgeholfen. Allein offenbar ,st dlese Verfügung nicht ausreichend. Nach Berichten von dcr unleren Donau dauern die russischen Huzüae fast unverändert fort. Die nach Serbien pilgernden Frmvtlllllen sind mit regelmäßigen Passen verschen, und weder die rumänische noch die österreichisch-ungarische Regierung sind in der Lage. den Mißbrauchen Einhalt zu thun. Das kann nur von der russischen Regierung sclvfl geschehen, und sie hat dazu die ai S ^ «ms! ist «» °« N"""i> dil «l««nwiMi«tn Vn«!, " ^ ^ Paris" war Frau 3r^7e'? ftanzosisch s "tandmädchen eine lH7e gesanglichen The.l mtt ge. w°5m« Anmuth m,d Virtuosität. Ihr Partner der durchHerrn Frltzsche, amuMt« durch Hn drolliges Wesen. Nach dem Theaterzettel sollte auch das cinactige Lustspiel „Ru s s i s ch", von Moser, gegeben werden. „Unvorhergesehener Hindernisse" halber kam jedoch statt des, sen die bekannte muntere Episode: „Wie du mir, so ich dir," oder: „Ein Glas Wasser" zur Auffüh. rung, und das Publikum hatte leine Ursache, mit diesem Tausche unzufrieden zu fein. Frau Schubert» Bar. bieri entfaltete als kokette Witwe ein fein nuanciertes Spiel und wurde hiebei von Herrn Rieger in lobens. werther Weise accompagniert. — Der Samstagabend brachte uns eine Reprise des jüngst als Novität zum erstenmale über unsere Bretter gegangenen Sensationsstückes „Fürst Emil" von Hugo Müller. Die effectvolle, von Scene zu Scene sich steigernde Mache des Stückes, sowie vor allem der inter« essante, wenngleich von einem gewissen theatralischen Hyperidealismus nicht ganz freizusprechende Charakter des Titelhelden verstanden cs aucy diesmal, dic Aufmerksamkeit des ziemlich gut besuchten Hauses angenehm zu erregen und bis zum Schlüsse festzuhalten. Die Aufführung des Stückes hielt sich im allgemeinen recht gut und war nur insofernc von dcr ersten abweichend, als Fräulein Pischet (Prinzessin Melanie) zu erregt und hastig auftrat und Herr Ströhl auch diesmal zu stcif für einen Gesandten war. Den Höhepunkt »nächtig hervorzichtlicn, war vorzugsweise Sache des Herrn Director Fritzs che. her seine dramatische Kraft und Routine empfindsam darstellte — Eine alt«re Berg'sche Posse: „Die Pfarrers, lvchln", sliUtt dm Eolmtagsabend aus. DaS Stück ist vollSlhümlich hebMtn, nur etwas verhängnisvoll hinauf. geschraubt. Die Titelrolle, von Frau Zwerenj ^ wenig zu effectuoll vorgeführt, zeigt uns eine land, Mädchengestalt, die am Bette des verwundeten Ofs^' , auch der stiebe pflegt. Die alte Gewohnheit Berg«, >^ unmögliche Situationen zu schaffen, verdirbt leider sonst gut ausgeführten Charakter des Stückes. D'^F tion des freisinnigen, biedern Landpfarrers ist das ^ in der ganzen Posse; oaS kameradschaftliche Verh^s zwischen Offizier und Bursche leidet dagegen wol ^ an U:berlriebenheit. Das Resultat der Aufführu«!! ., befriedigend. Frau Zwerrnz gab ihre Rolle '"^aN zcn recht anständig, auch Herr Zwerenz sowie ^ deren Herren und Damen spielten mehr oder ' mit großer Beflissenheit. — „iatea" Die mclodienreiche Oper „Martha" vc"'"" zu'" Abend darauf fast das ganze zahlreiche P"^" vor-stürmischeu Applaus. Wir haben die Thealerla"^ ^' gestern mit einem gewissen Vorurthcil betreten ^^dig nach Beendigung der gelungenen Vorstellung "" ,„d dic befriedigt verlassen. Die edle, einheitliche Anla^ ^" herrlich zusammenklingenden Melodien dcr "-7 ^ l" habcn bekanntlich die denkbar brillanteste» ^f/sc'"' aller Welt crrungen. Darüber kann lein Zw"> ^u-daß Flottuw unt dieser Composition glcichsa'" ^d schendc Melodien schuf. Wic unendlich lieblich " M „die letzte Rose" klingt, weiß jedermann, "«c ^w Regsamkeit in den Scenen gestaltet das «""»Me tragisch nno vollendet dic Schönheit und die ^^leit Harmonie ill dem Grade, daß sich dic UicpertolM ^ ^ der „Martha" seit langen Jahren unvermM" ^.^ hauptet. Die Frische der Melodien, der heitere 1893 noch mehr erregen müsse. Ein kürzerer Waffenstillstand mu punltlerten FriedenSbedingungen liege dagegen in der Situation. Die rumänische Regierung bereitet sich eifrigst aus alle Eventualitäten vor. Die unterbrochenen Assentierungen wurden eiligst wieder aufgenommen. Es ist bereits die Mobilisicrungsorore für 40,000 Mann er< M'gen und steht die Einberufung weiterer 20,000 Mann zu gewärtigen. Der serbische Ministerpräsident Stevca Mihajlovit lst im Auftrage des Fürsten in das Hauptquartier nach Deligrao abgereist. — Ein Erlaß des Kriegsministers ordnet eine regelrechte Assentierung aller Kamftffäluqcn vom 18. bis 50. Jahre an. Das amtliche Blatt in Cetinje weist die Auffassung zurück, daß Fürst Nikola über die dcligrader Königsproclamation erzürnt sei, dieselbe reduciere sich auf eine Armcedemonstration, und es müsse für das Königthum jedenfalls früher ein Königreich geschaffen ?br «7n'« ^^. .2?°""'^o "nd Serbie: bes h! uwgeus volle Enugtett und Gleichheit der nationalen Hagesneuigkeiten. - (Herzogin vou A o st a.) Wie die italienischen «latter melden, befiel sich die Herzogin von Nosta (Gcmalin °t« Prinzen Nmadeus, der in den Iahreu 1871 und 1872 itiinig von Spanien war) so schlecht, daß dir Aerzte an ihrem Aus-lommcn zweifeln. Die junge Frau, welche erst 29 Jahre zählt, l°nn nicht mehr da« Zimmer verlassen und nur sehr wenig Nah. lung zu sich nehmen. "- (Hofjagd.) Man schreibt uns Pest: Letzten DonnerS-lag wurde mit den neuangelangtcn dreizehn Paar Koppclhnndm «ne Versuchsjagd auf Hasen abgehalten. Die Begegnung fand m Kapußlns-iviegyer stall, von wo Graf Nil. Eözttrhazy mil der Mentc den, kaiserlichen Puarc auf dem nach Foth führenden <"e»e entgegenging. Valb darauf erschienen auch Ihre Majestäten in Vrglcitung de« Prinzen Ludwig von Vaicru und der -varouin Wallelsee. Die Jagdgesellschaft bestand aus 26 Personen, darunter V. EdclShcim - Gyulai nnd Gemalin, Graf Vecslia. U. Ludwig Simouyi, Graf Elcnnr Batthyanyi u. s. w. -«ach dem Eintreffe des Hose« begann die Jagd sofort. Dic «oppelhuude jagten rafch cincu Hafen °uf. welchen sie auch unbl ""Hlen. Der zweite Hase wurde längere Zelt gejagt. . "l Gesellschaft mußte sich. auf einem Moorboden angelangt, " zwei Truppe,, theilen. Der dritte Hase wurde Über eine «tundr verfolgt, bi« er endlich hinter dem folher Park verschwand. ltses dritte Jagen war besonders interessant, es war mit vielen H'ndttnifstn verbunden, welche vom Kaiser und der Kaiserin !°wle vom Nar°n Simonyi mit besonderer Vravour genommen Wurde». Um 12 Uhr nahm dic Jagd bei Foth ein Ende, von Wo Ihre Majestäten sich nach EüdüllÜ vlrsllgten. Wtlhrend der Jagd conversiellc dc>« laiserliche Paar mit mehrten Personen in liebenswürdiger Weise, wie denn Überhaupt die ganze Gesellschaft sich in animierter Stimmung befand. - (Defraudatiou in der pester Volts ba n t.) Man schreibt aus Pest, 13. d. M.: „Bereits seit eiuigeu Tagen circulierlen Gerüchte, daß in der pester VollSbanl bedeutende Summe« entwendet wurden, Heute ist lein Zweifel mehr, daß eine namhafte Summe — die geringste Annahme spricht von 100.000 fl. — fehlt; wer diese Summe entwendet habe, ist noch »icht festgestellt. Im Laufe deö heutigen Tages war die Thatsache einer stattgehabten Defraudatiou bereits so schr verbreitet, daß zahlreiche Gläubiger im Vurcau des Institutes erschienen sind, um ihre Einlagen zu fordern. Der Verwallungsralh beschäftigt sich gegenwärtig unter Zuziehung von Fachmännern mit der Revision und Anfertigung der Bilanz. Die Revision durste nur mit ^r sich in Flotows Werke ausspricht, erscheint in der ^hat nachhaltig und anmuthig, obwol Flotow eigentlich "icht als selbständiger Tondichter gilt und sich entschieden un die neueren französische« Operncomponisten, namcnt-llch an Auber, von dem er die lebendige Bewcguug der «ußern Form nachahmte, anlehnt. Doch muß selbst der Mrfste Kritiker die prickelnde Leichtigkeit, den anmuthigen "«lodienfluß sowie die geglättete Instrumentierung anerkennen. Recitativ und Arie, Duett, Terzett und Chor Verbinden sich zu einem ausgesponnenen Ganzen, sind Leschmackvoll gehalten und verlangen ausgebildete, schöne Stimmen zu ihrem Vortrag. Die Vesehung der Oper war: Martha — Frau Mltzsche-Wagner; Nancy — Frl. Huemer; Lyonel — v«r Weih; Plumlet — Herr Malller; Tristan — verr Welebc». Der erste Versuch, mit Gcsangslräften, ° ^°rzug«weise nur für Operetten engagiert wurden, un? !^° kleinere Opern aufzuführen, glückte recht gut bm?. ^«n sturmischen Beifall. Auch wir fpenden den v°. "wichen Leistungen und der bewundernswerlhen Au«. l>°uer aller reiches «ob und Anerkennung, in k ?? Fritzsche. Wagner excellierle namentlich 5i..!ü 6°loraturftellen mit gewohnter Braoour; Frl. ftiin!l."' b"r Weiß und Herr Mailler verooll. nelun^" ^ kräftigen und sicheren Gesangsvortrag das denen 3« ^"lemble. Fassen wir alle Umstände, unter lünnen w,. 5^""ll gei'chehen mußte, zusammen, so Lob s»,^ ^ «zielten Resultate nur unser vollstes »l°nzen"n «,^c "' Direction zu ihrem vorgestrigen Leistungsfähigkeit mit verhält. " " "einen Mitteln nur aufrichtig beglückwünschen. großer Mllhe vollzogen werden liwnen. denn die Ordnung in den Büchern läßt manche« zu wUnschen übrig. DieS die Mittheilungen, die wir erhalten haben. - Der „Vuoaprfter Bote" weiß f°>gm-des zu berichten: „Groß ist die Aufregung unter den Actionären der pester VollSbanl. D.esclben, meist osener Vllrger, bestürmen insoll,e dcr coursierendcn Gerüchte daß Bureau der Anstalt, um positive Auskunft über deren Stand zu erlangen. Aber auch hier erhallen sie leine bestimmte Auskunft, da man mit der Auffiel-luug der Bilanz über Hals und Kopf beschäftigt ist und vor Vo cuoigmig dieser Arbeiten keinerlei Auslunst gegewi werden kann. So viel steht sest. daß der Abgang sich m,f mehr als 150.00N fl. beziffert, um wie virl mehr. wird sich lMt>, zcigcn. Die Ver, wallnugslülhc haben ti>,000 si. uus Eigruem vorgestreclt und wer» den schicr. nach dem neuen Handelsgesetze, de» gauze» Schaden tragen müssen. Dcr Secrelllr wurde von seiner Slcllc suspendiert, Kassier nnd Buchhalter haben ihre Nll»bigu»g eingereicht." - (Ein neuer Geschäftszweig.) In Graz trägt sich ein Herr I. Schlumpf mn dem Plane, ein GcschäftScomploir zn errichte«, welche«, so nützlich r« »irlcu werden löuute. doch mnuche recht unangenehm berühre» dürfte- deuu diefes Comptoir will ciue Liste führen über fäumige Schuldner und jedem Geschäftsmanne, welcher als Theilnehmcr (Abonnent) sich diesem Comptoir gegen Erlag eine« geringen Jahresabonnements an» schließt, über Verlange» aus lürzestcm Wege zu jeder Zeit münd» lich oder schriftlich über einzelne Firmen und Kunden und deren Ercdllwllrdlgleit Auskunft ertheilen, ob z. V. dieser oder jener von irgend einer Seile bereits gemahnt, geliagt oder erequiert worden sei. Durch solche Nachweise will da« Comptoir seine Thciluehmer vor Schaden behüte». Sämmtliche säumige Schuldner sollen in den Geschäftsbüchern registriert uud au« diesen periodisch vollständige Auszüge an die Theilnlhmcr zugesendet werden. — (Licbig-Denkmal.) Für das projectiertc Licbig« Denkmal ist bis jetzt die Summe von 140,030 Mart cingcgan-9/». und sollen nnnmehr die Sammlungen eingestellt werden. M,t dem Abschlüsse ist aber dic ganze Angclcgcuhnt in ei» ncueö Stadium getreten. Ursprünglich hatte die deutsche chemische Grsell-fchast, welche die Errichtung eines Denlmals zuerst angeregt, unmittelbar nach Liebigs Tod<>, am 18. April 1873. den Ärschlnß gefaßt, dasselbe in der Universitätsstadt Gießen, wo Licbig seine in die wissenschaftliche Entwicklung des Jahrhunderts so lief eingreifende Wirksamkeit zuerst und hanplsächlich geübt und vou wo auS der Glanz seines Namens sich über alle Länder verbreitet hatte, auszustellen. Da sich aber mittlerweile auch in Müuchen ein Comilü zu gleichem Zwecke gebildet halte, so beschloß man eine Vereini, gung und die Bildung eine« interuatioualeu GeneralcomitöS, iu welchem auch Oesterreich, das sehr bcdculcude «cilräge gespendet hat, genügend vertreten ist. Dicfem Generalcomitü lag es nun ob, die ersten zur Verwirklichung des Denkmals nöthigen Schritte zu thun. Im Schoße desselben hatte sich aber eine Mei« nungsverschiedenheit insofern ergeben, als gegenüber der Absicht, das Monument in München zu errichten, viele Stimmen sich für Gießen erhoben. Der Vorstand der deulsche» chemischen Gesellschaft brachte daher deli Vcrlnil!ll„ig«0llischlua, mil Hilfe der ae> sammelten Neilrilge die Erzeugung eine« Kunstwerleö ersten Ran« «es aiizustrcocll u«d, falls die« gelungen wäre, die Reproduction diese« Kuuslwcrles in Erz scwol in Müuchen als auch in Gießen also an den bc.dcu Ställen °un Liebigs Wirksamkeit aufzustellen Hiezu würden d.c vorhandelnu Mittel vüll.g ausreichen Ver-schiedcue laut geworden« Bedenken gegen diese Doppel-Errichtung sind dnrch die Gutachten von Sachverständige« ersten Ranqeö wie Architekt Strack, die Bildhauer Drake, Hiih.„l. Snßmann und Professor Ernst Eurtiu», glänzend widerlegt worden. Nach. dem vou de» 139 Mitglieder» de« Gcncralconmös sich uicht wc. Niger als 119 für diesen Vorschlag, und zwar mit großer Wärme erklärt habm, auch das mlluchcner Homilü demselben zugestimmt uud sich mit dcr Doppcl«Nusstcllung einverstanden erklärt hat. so steht dieser nun nichts mehr im Wege, und wird demnach sowol die Stadt München als nuch die Stadt Gießen — was iu dieser großen Jubel erregt hat — jede ihr Llebig.Dcnlmal er. hallen ____________ fokales. Ans dem Gemeinderathe. Laib ach, 17. Oktober. Vorsitzender Bürgermeister Laschan. Anwesend 16 Gemeinderäthe. Schriftführer MagistratSlanzleileiter GR. Regali interpelliert über den Vorgang der Marllpolizei, welche folchen Individuen den Verlauf ge. statte, die keine Steuern entrichten; weiters über eine angeblich am 27. September d. I. ungesetzlich Vorgenom-mene Verhaftung und schließlich über eine unrechlmäßi. gerweise in der Nutznießung des magistratlichen Oetono-men befindlichen Parzelle. Der Bürgermeister sagt die Beantwortung dieser Interpellationen in der nächsten Sitzung zu. ES wird hierauf zur Tagesordnung übergegangen. I. Berichte der Schulsectlon: GR. Dr. SupPan berichtet über oen Voranschlag des städtischen Vollsschulfondes für das Jahr 1876/77. Demnach betragen die Einnahmen an Schulgeldern 1350 Gulden, an Beitragen 660 fl. und an städtischer Um. läge 14,580 si. Das Erfordernis belauft sich für die I. städtische Volksschule auf 4790 fl.; für die II. städtische Voltsschule auf 6490 ft.; für die städtische Mädchen, schule auf 3140 si.; für die Volksschule bei den Ur-sulinerinnen auf 3177fl.; fur die tirnauer Knabenschule auf 310 fl.; für die Volksschule am Morast auf 560 fl -sür den Ortsschulrath auf 100 si. ' ""' ^" ". > Zu der letzten Post beantragt GR. Reg all dle-selbe auf 20 fi. zu reducieren. GR. Deschmann sagt, er sei auch seinerzeit der Ansicht gewesen, der Orlsschulrath benöthige nicht so viel Geld, habe sich aber in seiner Eigenschaft als Bürger« meister von den bedeutenden Agenden dieser Körperschaft überzeugt und finde den eingestellten Betrag gerechtfertiget. GR. Mahr als Obmann des Orlsschulrathes er« klärt, die Auslagen des letzteren betrugen im ganzen Jahre nur 88 fl. Die Neuauflegung der Matrilcn erheische dagegen ein größeres Erfordernis. GR. Dr. Suppan als Berichterstatter vertheidigt den Scctionsantrag. Bei der Abstimmung wird der Antrag des GR. R e -gali abgelehnt und dcr Sectionsantrag angenommen. Nach der Abstimmung entfernen sich die GRR. Re-gali und Iurcic, wodurch die Versammlung beschlußunfähigwird; infolge dessen erklärt der Bürgermeister die Sitzung für geschlossen. — (Feierliche Decorierung.) Sonnlag den 15. d., nach dem vormittägigen Spatgottesditnstt, sand in Horjul die feierliche Decorierung des 84jährigen activen Pfarrers Herrn Alexius Icrala mit dem ihm von Sr. Majestät dem Kaiser in Anerkennung des von ihm durch 60 Jahre in der Seelsorge bethätigten Bcrufscifer« allergnädigft verliehenen goldenen Acrdienstlrenzes mit der Krone statt. Der l. l. Ve» zirlshauplmaun von Laivach nahm den Act der Decoriernng öf-senllich vor dem Pfarrhofe in Gegenwart einer außerordentlich zahlreichen Menschenmenge auS der ganzen Pfarre nach einer «ln> spräche vor, in welcher er die vielen Verbieuste diese« in jeder Richtmlg ausgezeichneten wllroigen Priester? hervorhob. Am Schlüsse seiner Ansprache brachte der Herr Vezirlehauptmann ein begeisterte«, dreimaliges „Hoch" aus Se, Majestät den Kaiser und sodann auf den greisen Jubilar, der bekanntlich erst lllrzlich seine diamantene Messe gefeiert hnttle, aus, in welche« die Anwesenden unter zahlreichen Pullcrschlissc» stilrmisch einstimmten. - f der Weltausstellung zu Phllaoelphia filr ihre industriellen Leistungen preisgekrönten österreichischen »uefiellern befinden sich auch zwei au« unserem engeren Heimatlande Krain, nemlich die l, t. B e r g d i r e c t < o n in Idrin fllr Zinnober und Quecksilber und Herr Franz Steinmetz, ParquetteN' Fabrikant in Pctrouberd, slir Parquetten. — (Vorlesungen.) Der durch seine Anwesenheit und nntnstUtzende Gelheiligung an der seinerzeitigen Beethoven-fcier in Laib ach auch in hiesigen Gesellschaftskreisen w»HI: bekannte amerikanische Consul in Trieft nnd zugleich anerkannt gewiegteste Vrethovenleuner der Gegenwart, Herr Thaycr, ver> anstaltet gegenwärtig im Schillervereine in Trieft einen Cyklus von Vorlesungen Über die Entstehung und Entwicklung der eng. lischen Sprache und Poesie, dem man daselbst mit großem Interesse entgegensieht. .- (Günstige Aussicht,n sllr unser idrianer Quecksilber.) Der zu Ende des Jahres 1866 vom Finanz. Ministerium abgeschlossene Vertrag, wonach der Firma „WeilerS» heim" aus zehn Jahre hinaus der ausschließliche Verlaus de« ärarischen Quecksilber« Überlassen wurde, geht — n»i« die „Tr. Ztg." zu melden weiß — nächstens zu Ende. Da dieser Vertrag zu einer Zeit eingegangen ward, wo Quecksilber sehr billig war — es notierte damol« in London mit 7 Pfd. St. — so ist der Ablauf fllr den FiScus günstig, und man wird bei Ans. Wendung der nöthigen «loulauce bei dem nunmehr beabsichtigten Negicvttlauf wol auf einen namhaft bessern Preis rechnen dürfen. Noch im April und Mai dieses Jahre« stand Quecksilber aus 10 Pfd. Sl.; doch wurde Rothschild, welcher die spanische Pro-duclion in Händcu hat, durch die californische Loncurrenz sutces. sive aus 9 und später sogar aus 8 Psd. St. herabgedrllngl. Lali. ^ formen erzeugte im Jahre 1875 die bisher unerreichte Ziffer von 57,131 Flajchm. Die Hauplverwenbung von Quecksilber ist be. lanntlich zur Ausscheidung des Silber« in den merilamschen und calisornifchen Hlllten und sodann zur Spiegelbcleguna. Der V". brauch in den Spiegelsabrileu ist zunehmend, da sich die Silber-Spiegel nicht so ganz bewährt haben. — (Veunruhigtt Spaziergunaer.) "" "^ flosscnen Sonntag abends fand die jilngst v°n ""' "'^ ^, Emanation der Abneigung unserer rustical«. Mchb^«^^ ^ besungene Spaziergänger eine btd°uer,,«n>,rthe ^ ^,^ dem eine Gesellschaft von S'lldttrn auf ^ n ^ Eircel und »ach Laib ach von dem dort.gen^^ ^^ ^^ ^ dessen Knechte Josef Er,l°'.c^^ sch^nenarlism, »/. Mtei mit einer Hacke, 'eh'«" " ^ie UeberlMnen w°ren in M. langen Stück E.sm b.wftnc^ ^ .^ ^ ^ ^ hieb« eine körperliche.„lehnn, '«- 1894 gekommen würe. Wie wir erfahren, ist dieser bedauerliche Vorfall bereits bei dem hiesigen stiidt.'deleg. Vezirlsgerichte anhängig. Auch soll Johann Sircel schon wiederholt vorübergehende städtische Spaziergänger angehalten und insultiert haben, so daß die dor. tige Gegend bereit« in Verruf gerathen ist. Wir können daher solche rohe Gesellen, welche ihrer Rauflust gegen ihnen völlig fremde und wehrlose Personen Luft machen und meist wegen der Dunkelheit der Nacht, die sie bei derartigen Abenteuern zur Wahrung ihres Incognito« benutzen, gar nicht zur behördlichen Ver« antwortnng gezogen werden lännen, in jenen ohnehin nur sel» tenen Fällen, wo es der Sicherheitsbehördc möglich ist, denselben auf die Spur zu lommen, einer empfindlichen Bestrafung seitens der Strafgerichte nur nachdrücklichst empfehlen, denn nur so ist es möglich, die persönliche Sicherheit in der herrlichen Umgebung unserer Landeshauptstadt aufrecht zu erhallen. — (Ein Nachspiel vor Gericht.) Gestern fand die von uns am 7. v. M. mitgetheilte Sliafverhandlung gegen den zu einmonatlicher Nrieststrafe verurtheilten boshaften Beschädiger der neuen Straßentafeln vordem städt.-deleg. Bezirksgerichte in Laibach ihr Nachspiel. Des Grundbesitzerssohn I. Scherz aus der Kralau hatte sich nemlich an der erwähnten Affaire insoferne mit-betheiligt, als er den eigentlichen Attentäter I. Vresquar -wie aus dem Ergebnisse der Verhandlung hervorging — auf die neuen Tafeln aufmerksam machte nnd ihm das Herunterreißen derselben empfahl. Trotzdem der gestrige Angeklagte das Factum im wesentlichen leugnete, nahm der die Verhandlung leitende Linzelrichter LGN. Outel infolge der gravierenden Nnssage des zur Verhandlung als Zeuge vorgeführten Inhaftierten I. Nresquar den Schuldbeweis dennoch als erbracht an und ver» urlheilte den Angeklagten I.Scherz in Verüclfichtigung mehrerer mildernden Umstände zu einer dreitägigen Arreststrafe. — (Zum letzten Vrande in Kozarje) Uns zugehenden verläßlichen Nachrichten zufolge hat sich die brave, rührige Feuerwehr von Waitfch, mit ihrem tüchtigen Haupt-manne Herrn Andrea« KneS an der Spitze, bei dem vor« gestern früh im Stallgebäude des Varthel Pleslo Haus-Nr. II zu Kozarje auSgebrochcnen Brande dadurch ein besonder« «nerlennenSwerthe« Verdienst erworben, als es einzig nur ihrem schleunigen Eintreffen am Vrandorte und ihrem umsichtigen, un» ermüdeten Eingreifen beim Löschen des Vrande« zu verdanken ist, daß letzterer lokalisiert blieb und nicht auch da« knapp anstoßende, mit Strohmasfen ganz unverwahrt angefüllte Nachbarhaus verzehrte, welches schon dreimal Feuer fing und stet« von der waitscher Feuerwehr gelöscht wurde. Zweifellos hätte der Vrand weitere Dimensionen angenommen, wenn auch dieses haus niedergebrannt wäre. Die Vewohner von Kozarje sind daher der waitscher Feuerwehr zum großen Danke verpflichtet. Möge dieser Fall zu» gleich als Aufmunterung zur Errichtung von Feuerwehren in allen größeren Orten am stachen Land« dienen, wo ohnehin fast überall mehr oder weniger fühlbarer Mangel an den unenlbehr» llchßen Löschrequisiten herrscht. — (Signierung von StUckgUtern.) Mit Erlaß vom 28. September b. I. an die Verwaltungen sämmtlicher im Vetriebe stehenden Vahnen hat Se. Excellenz der l. l. Handels« minister der Einführung der im ß 47 des Eisenbahn»Netriebs» reglement« vorgesehenen obligatorischen Vezeichnnng von Stückgütern mit dem Namen der Bestimmungsstation mit dem Bei« satze seine Zustimmung gegeben, daß die Gebühr für eine bahn« seitige Signierung der Güter nur dann eingehoben werden darf, wenn selbe in der für das Publikum vargozeichneten dauerhaften Weife und nicht etwa durch die bisher übliche bahnseitige Be-zettelung der Colli erfolgt. Unter „dauerhafter Weise" wird beispielsweise die Bezeichnung von Holzlisten, Ballen u. dgl. mittllft Tinte oder Farbe und bei Gegenständen, wo dies un-thunlich ifl, wie zum Beispiele bei Tisengeräthen u. dgl., die Befestigung eines mit dem Stationsnamen versehenen Holz« oder Vlechtäfelchens zu verstehen fein. Um jedoch das versendende Pu» blilum vor Anstanden und Behelligungen zu bewahren, werden die Verwaltungen aufgefordert, sofort eine diesbezügliche gemeinsame Instruction für daS Stationspersonale ausarbeiten zu lassen und selb« im Laufe des Monates Oktober im Wege der l. l, General« inspection dem l. l. Handelsministerium vorzulegen. ^- (»Heimat.") Die soeben erschienene Nummer 3 des illustrierten Familienblattes „Die Heimat" enthält: Die nur einmal lieben. Roman von Moriz Iulai. Autorisierte Uebertragung aus dem Ungarischen von A. D. (Fortsetzung.) — Der Herbst ist wieder da aufs neu'l Gedicht aus dem Ungarischen des Alexander Petüfi. Von Ladislan« Neugebauer. — Das Seeweib. Novelle von Paul heyse (Fortsetzung.) — Die Zwerge des Planetensystems. 3on Dr. Karl Freiherrn du Prel. — Bretonische KUstenfahrt. Von Karl Vogt. I. — Töchter der Sphinx. Eine Skizze von. E, v. Vincenti, (Illustration nach dem Bilde: „Fellahweiber am ^ Brunnen." Von Hans Malart. — Füth. Ein ungarischer Edelsitz. l (Mit Illustration.) Von Theodor Schiff. — Frauenzeitung. Ein ^ Wart zur Mädchenerziehung. Von Emilie Vach. Die hllhere Vil« ! dungsschule des wiener Frauen.Erwerbvereins. Wiener Hausfrauen- , Verein. — Aus aller Welt. - Briefkasten. Neueste Psst. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Wien, 17. Oktober. Die „Presse" hört, daß gestern aus Lioadia abermals ein Handschreiben des Czaren an den Kaiser von Oesterreich eingetroffen sei. Iara, 17. Oktober. Der gegen Pelo Pavlovii! cnt' sendete Sachir Pascha schlug den Gegner zurück und entsetzte Blick. Die beiderseitigen Verluste sind unbedeutend. Iara, 17. Oktober. Die Insurgenten des Distrtctes Ljubinje und Nevesinje haben sich von Montenegro losgesagt und sind heimgekehrt. Vcrlill, 17. Oktober. Der „Reichsanzciger" veröffentlicht den Text der russischen Depesche vom 14. Oktober, worin Rußland seine Ablehnung dcS sechsmonatlichen Waffenstillstandes motiviert und auf einen vier- oder sechswöchentlichen Waffenstillstand besteht, vorbehaltlich erforderlichen Falles weiterer Verlängerung. Agram, 16. Oktober. In der Landtagssitzung interpellierte Dr. Lonöartt inbetreff der Durchführung des Schulgesetzes und wurde das EMopriationsgesetz nach dem Ausschußantrag in der General- und Special-Debatte angenommen. Morgen findet eine Sitzung statt. Be rltn, 16. Oktober. Die „Nordd. Allg. Ztg." bespricht den heutigen Artikel der „Times" und sagt, die „Times scheint das Bestehen de« Drei'Kaiser.Bünd-niss-s zu ignorieren, welchem beizulreten England jeden Tag freisteht. Die „Nlltional.Zeitung" sagt der „Times" gegenüber, Deutschlands Kraft gibt ihm weder daS Recht noch legt sie ihm die Pflicht auf, seine eigene Ruhe aufs Spiel zu setzen zur Wahrung des Vortheils anderer. Brüssel, 16. Oktober. Nach einer Meldung der „Indspendance" aus Pari« soll man in Regierung«-lreisen und in der öffentlichen Stimmung dem Begehren Rußlands günstig gesinnt sein. Nach einem Briefe der „Indspendance" aus London sull Derby erklärt haben, England habe ernste Argumente zugunsten des Friedens, außerdem wolle man alle Einflüsse und Allianzen dafür geltend machen. Man befürchte daher weder den Czaris« muö noch den Panslavismus. London, 16. Oktober. Die Presse übt an der angeblichen Verwerfung des türkischen Waffenstillstand«. Vorschlages durch Rußland eine scharfe Kritik. Die „Morning Post", „Standard" und „Daily Telegraph" erblicken darin einen schlagenden Beweis, daß Rußland jeder friedlichen Lösung abhold sei und den Krieg bezwecke. — England dürfte, wie man erfahrt, einen mittleren Termin in Vorschlag bringen und hofft dazu die Zustimmung der übrigen Mächte zu erhalten. Rom, 16. Oktober. Der Papst empfing in der Peterslirche 6200 spanische Pilger. Auf die Ansprache des Erzbischofs von Granada erwiderte der Papst, daß er sich zu diesen Wallfahrten beglückwünsche. Sodann constatierte Se. Heiligkeit die Kraft der Kirche gegenüber den Bemühungen der Revolution. Bukarest, 16. Oktober. Fürst Karl und Fürstin Elisabeth werden mit dem Hofstaate heute aus Sinai in Bukarest eintreffen. Die Minister Aratiano und Slaniceano sind aus Livadia zurückgelehrt. Belgrad, 16. Oktober. (Presse.) Als Fortsetzung der Berichte des serbischen Ministeriums des Aeußern über die von türkischen Truppen und Irregulären auf serbischem Gebiete verübten Schäden und Greuelthalen hat Minister Rlstic auf Grund der letzten Berichte der BeHürden ein neues umfangreiches Memoire abgefaßt, l welches an die serbischen Agenten im Auslande versendet werden soll. Nach demselben betragen die Schäden in kt« Kreisen von Cailat 101,012 grancS, Pedrina bi.A" Dukaten, Azbulovac 50,000 Dukaten, Wca 247,^ Dukaten, Krusevac 17,645 Dukaten. Außerdem wll' den in dem Mcmoire alle jene an Menschen, liegend und beweglichen Gütern verübten Unthaten angefM, welche durch militärische Rücksichten nicht zu rechch"' gen sind. ^., Belgrad, 16. Oktober. (N. Wr. Tgbl.) ^ Türken ergrissen am 14. und 15. d. die Offensive °n der ganzen Drina» Linie. Bei dem Versuche, Loznica i» beschießen, wurden sie nach kurzem Kampfe zuriM-schlagen. Knin, 16. Oktober. (Presse.) Vorgestern»"' schirrten drei Bataillone Insurgenten unter Führung vo" Ialsic von Glamot in der Richtung gegen die ^ türkischen Truppen besetzte Stadt Liono. Ein Gefecht «^ dieser Gegend wird demnach in den nächsten Tagen "' wartet. Telegraphischer Wechselcours vom 17. Oltober, .. Papicr - Rente L4 «5. — Silber - Reute 67-80. - 1»d"" Staata-Anlehen 109 75. - Banl-Aclicn 838-. - Eredit-Äc"" 149-30, — London 124 10. — Silber 1^4 25. - «. l. Mil'U^"' luteu 595. - Napoleonsd'or 9-04'/,. - l Reichsmark 6N" Witn, 17. Oltober. 2 Uhr nachmittags. (Gchlußco"H> «lrebitactien 149-60, 1860er Lose 109 75, 1864er Lost 129^ österreichische Rente in Papier 64—. Staalsbahn 275'—. i«°l. bahn. 176 50, 20 . Frc>nle»Me 9 94 , ungarische «reditac", 11950, österreichische ssr Hasen pr. Stuck . l^. Angekommene Fremde. Nm 17. Oktober. Hotel Ttadt Wien. Marinsel, Kfm., Trieft, — SchH «eis.; Dr. Stäche, Vergrath, und Kelsen, Wien. — ^'" Stuttgart. 5 Hotel Vlefant. Abrahamsberg, Wien. — Florio sammt 0" milie, und Lonruzzi, Trieft, — Stegmilller, St. Peter. ^ Hotel Europa. Glasser. Kfm., Linz. — Sidar, Kfm., Hasels — Heutscher, Fabrikant, Margarethendorf. , »iohren. Harrer, Wien. — Otto Josef, Rittmeister, MrtM Kaiser von Oesterreich. Vertolo, llilli. Theater. Heute: Die Anti-X antippe, oder Krieg den FraU" Original-Lustspiel in 5 Nclcn von Rudolf Kncisel. Meteorologische Beobachtungen m kaibach^, z »! K z; 2 ?,° ^ ^ »28____^______________"^" ^^3^ 7 U. Mg. 736.« -i- 8.u windstill dichter Nebel 17. 2„3l. 734.», 4-17.« SO. schwach heiler 0.°« 9 „ Nb 735.4< -l-10.«, windstill sternenhell Stark nilssender Nebel, bis Mittag anhaltend, dann bM nachmittags vorüberziehende Regenwolken. Abendrolh, heiter. «?3 Tllgesmitlel^ de^Wärme^- 119°, um 0 6° über dem Nor«""' Verantwortlich« Redacteur: Ottomar Vamber^ 33l)^^N^Nl^^ Wien, 16. Oltober. Die Vürse beobachtete eine streng abwartende Haltung und gab dort, wo sie zu Transaktionen gedrängt war, insbesondere auf dem Devisen»^ ^_^^^^^» ihrer ungünstigen Disposition einen deutlichrn Ausdruck. Der Umsatz blieb gering. ______ »ebrnnr.) ««"e <.....64 30 «4 70 Womänen-Pfaudbrieft . 141^ ^^ PrUmienanleheu der Stadt Wien 34.75 "535 V»lizieu j tut. j ' ' 3^.^ »«--Siebenbürgen i l,stuu« j' ' All Z^ D°'na?-«e«nlierun««.Lose .' . 105 - 105.0 Uug. Eisenb°hn-Anl.....Ab" »9 Uu°. PräUlien'Nnl......"... ^.A «etie» tz<» v«»le». ,«ld ««« «anlvtrn» . ..... . . , V«b»cr«bü«ft^» > . . . »«Id «0«« «rebitanfialt........ie080 Ik050 «lreditanftall, ungar.....12010 12030 Depositenbank.......—-— — — Lscompteanstalt......S8b— 64b- ßranco-Vanl.......—— - >- »iMionalbanl.......b38— 842 — Oefterr. Vanlgesellschaft . . . —-— —-— Unlonbanl ........b675 b7 — «erlehrsbanl .......82-50 8Ü50 «ctien v«n 3r«nstz«»t-U»ter»etz-«n»,«''",-^ " ßrauz.Iostph.«»?« ' ' ' ^""^ ' ^loyd.Oesellsch.. .... L!b"!!3^ Oefierr. Nordwefibohu . , . . i^H ^71 Mdo!le.V»hn.......101 _ lA? »elb lv«r« StaatSbahn........ »77-— 277k)0 Sltdbahn......... 77— 772b Theiß-Vahn........ — — ^.^ Ungarische siordoftbahn . . . 95 __ 95.^ Ungarische Ofibahn..... 39 __ 2950 Tramwayl-Vesellsch...... 99.^. iuo._ van«ese«lsch«fte». Nllg. »fterr. Banalsellschaft . . ^.^ ^_.__ Wiener Vauglsellschaft..... _..__ ^.._, Vlllndbriefe. «llg. «ifterr. Vobmerebit . . . 195 7b 106 - bto. in 83 Iah«n 89 7b 90 — «lltionalbanl ö. 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