M 88* Donnerstag am R4. April R853 Amtlicher Theil. ! ^l^estcrn, de» 11. d. M,< geruhten Se. k. k. apostol, Majestät dem zur ßardinalswürde gelangte» Fittst.-Piim.iS deö Königreiches Ungarn »nd Erzbischof i" G,a,i, Iol,ann Scitoveky be Nagy'Kl!r, !!! der k. k, Hofbnrgpfarrkirche das Cardinal.Barret feierlich aufzischen. Allerhochstdieselben begaben Sich zu diesem Ende u»ter Vertritt des k. k. Hofstaates und des neue!, ^"dinalz aus dem Appartement in die Kirche, — wo-^bst ssch d.r Cardinal-Nnntius, Monsignor Piale ^relü, bereits eingefnüden hatte — hinab, wohnte» "lldoit n,,ter dem Thronhimmel dem Hochamte bei, welches von dem hiesigen Weihbischofe abgehalten wurde, und seftien sodann, nach Ablesung des pa»st-lichen Nreoe, dem Cardinal das Barret mit dem herkömmliche lZeremouiel auf. Hierauf wnrde das ?»' I)(um abgesungen und ^ Schlüsse von dem kardinal der päpstliche Segen "theilt, ^e. f. f ^i^ostol. Majestät kehrten dann in Begleitung des f. k, Hofstaats wieder >,, Allcrhöchst-lhr Appartement ziliück, wobi» dl>r gc» hatte, folgte, um in einer besonderen Audienz seine» ehrerbietigsten Dank abzustatten. Der Minister des Cultus und Unterrichtes hat "" ble Stelle des von seinem Dieustposten zmiict- gttretl^.,, f ^ Raihes v. Köchel den provisori- sche» Director des Maiburger Gymnasiums, Johann '"'z> znm k. k. Cchulrathe und provisorischen ^MiuisM., „,,d Volksschnlcn-Inspector für das Her. ä°3, Salzburg mit der Velpfiichtnug ernannt, ^ die Gymnasien Ober-Oesterreichs zu iuspicireu. XVI. Verze, chniß l »n Herzogthnme Kram eingegangenen Beiträge ^"' Vane eines das Andenken an die wunderbare uttnng Sr. k. k. apostol. Majestät verewigenden Gotteshauses in Wien. Hl' Michel Veuedik, Pfarrer in Ieschza . . 1 br ^ ^ kr. °^ ' ^°h. Kappcl, Localcaplan zn St- Jacob 1 5». " 2" kr. Hr' ^^"" ^ubel, Localcaplan in Nndnig . 2 Hr' A,l'" ^«'k. Pfarrer i» Mariafeld . . 2 Hr i,, ^ ^korn, Cooperator in detto . . 1 Hr- ^8^°" ^regorz, Pfarrviccii in Sostru . 1 Hr. ?>,^^^ Peharz, Cooperator in detto . 1 Hr. I ^«s Kastii». Pfarrer in Vresovih . 3 Hr. Iose,°/^)»ig, lZooperator in delto . 1 ") p°kl»kar, Pfarrer in Dobrora . t Hr- Iac, 5:s,,, 30 kr. H''- A„to>, ys',"!!", Localcaplan in Hirteuberg 1 H>'-G>'ora 3„.> Pfm'rcr i» Ze>er - . - ^ Hl'- Vl^s P,,,'"'' detto in Preska . . 1 rb La,back "'^' ^f"r«r i" St. Veit ^ I°seph Sell. ' '....... 1 - °b Lml^ch "'^' Eooperator in St. Veit N^ai"!""! ^"sid^r in St. Veit ^ 3'' ^N^!"^'"''"''de Pdll'aud ob ^'ack ' .' 2 H''^je! , ^°'l"' Pfmrer in Polland . . ^ einen k f^ber. Pfarrvicar in Ältosilch Hr. Blas Ui s ""caten >» Gold. H>'. Micheln/'' ^f""^icär in Neuoßliy . 2 Hr. c>.l,„,,, ^orz. Pfmrer in Tratta ... 6 Hr. ^', " " ^chnschek. Vooperator in Tratta 2 v^l'z ^termolle, Localcaplan in Vnzh.-.e ü st- Hr. I. Schust, Cooperator in Pölland ob l!ack 1 Hr. I. Eder, detio in detto < Hr. Michael Peternell, Localcapla» in Afriach ö Hr. Matt). L,pouschek, detto iu St. Leonhard 2 Hr. ValentinThalmeiner.Stadipfarrer i» kiact « Hr. Oswald Proße», ßooperawr in Lack . . l H,. G. Supanzhizh, localcaplan in Natezhe 2 Hr. Fwnz Sirrjin, Eooperator i» Altcnlack 1 Hr. Johann Globozhüik, detto in deiio l Hr. Ancon Finz, deito in Lack - 1 Hr. Math. Ielonischan, Deficient i» detto . 1 Hr. Joseph Hafner, Picsc. Pfarrer i» ditto . 2 Hr. Ioh, Urenz, Klosterbeichrratec in deilo . 2 Hr. Joseph Kerzhon.KIostercapla» in detto . 2 Hr. Irhain, Mulei, Pfarruicar in Zarz . . 1 Hr. Änion Llkar, (iooperaior in Zarz . . l Hr. Lucas Mranl,', Pfarrer in Sa!>log . . l Hr. Al.r Schusterschilsch, Localcapla» in DrafciMsche......... ^ Hr. M,ch. GoUmayr, ßooperator iu Selzach t Hr. Anco» Peslocuik, pens. Pfarrer in Lack . 1 Hr. Mach,as Arnol, deiio i» Alcenlack 1 Hr. Ioh. Demschar, Localcaplan in Vutonschza 1 Hr. Fra„z K,amer, Pfarrde^ant in Menlact !» Hr. Barilma Poschenu. Handelöm, 30 kr Äg»es Pollanz, Kramerin .... 1 Hr. Leopold Inrmam,, Handelemann 1 Gcorg Kogei, Greieler ... 30 kr. Ioha„,i .a,,»twe!,ih^,,dle!in 20 kr. ^ohanuKcbau.Vranntweinhandlcr 6 kr. Hr. Georg ^anzher, acad. Maler ... < Johann Grilz, Hli„de!sman» . 30 fr. Johann Seschn,,, Hauebesiner . 3 kr. Fran Amalia Kauzhizh, Schnitt» und Glaowarenhandleri»...... 1 Hr. Joseph Sella», Handelsmann . . 1 Hr. Manm Troha, Getrcidehändler . . 1 Andr. Werizhizh, Hausbesiper . 20 fr. Anton Sellenz, detto . 12 kr. Ioh. Manzinger, Glaohandlerin 18 fr. Leopold Kaguus, Privatier . . 34 kr. Hr. Auton Albrecht, Uhrmacher ... 2 Hr. A, Novak, k. k- Briefsammler 30 kr. Johann Tanzher, Lederer . . 12 fr. Hr. Matth. GneSda, Handelsm. 30 fr. «, Hr. Pairiz Gaugl. Bierbrauer . 30 kr. .. H>'. Ioh, Hanptmann, Wcißgürber . . " 1 Hr. Joseph Arigler, Gastwirch . 20 kr. " Hr. Thomas Wouzhina, Müller ^0 kr. >c» Hr. Georg Kogouschck detio - - ./ 2 Hr. Antm, Wonzhina, Färbermeister . " 1 Agnes barsch, Wirthin ... 30 kr-Joseph Licker, Schuhmacher . . 18 kr. ^ Anton Pirch, Schmid . . . 1ü fr. °-Joseph Znsner, Tischler ... 20 kr. Andreas Sellenz, Huimacher . 20 kr. Hr. Ph>!,pp Kopsche, Wundarzt ... 1 Hr. Lucas Tscheferinn, acad. Maler . . 1 Agnes Keuda, Kramerin . . 1!» kr, Marie Podobnig, Hausbesiüerin 30 kr. Hr- Ig»az Zweck, k, k. pens. Schichtmeister 30 kr. Fran Martha Wixkler, k. k, Schachtmeisterswitwe ........ 1 Hr. Thomas Wrnß, k. k, Schachtmeister 1 Marg. Lapeine, Händlerin . . 30 kr. Frau Maria Widmar, k. k. Strasze»' Assistentenswitwe .... 24 kr. Math, Mrach, Seifensieder . . 30 kr. Barclma Nonter, Schuhmacher 20 kr. Hr. Marti» Pschenta, pens, Capla» 30 kr. Ein Ungcnanntseinwollender . . 10 kr. Ein detto . . 20 kr. Milipp Wrnsi, Handelsmann . 30 kr. Anton Jercb, Farbermeister . . 30 kr. Hr- Aitton Krenn, k. k- Bezirkscolnmissar/ 3 F. Nudolf. Wirth von Schwarzei'bcrg 10 kr. Iodok Bonzha, Handler von dctto 20 kr. st. Hr. I. Engeltbaler, Eisenwerksdirector in Hof .'l Hr. Wühelin Lahiiner, kassier in Hof . . 2 Hr. Johann Ruprecht, Gewerksarjt i» Hof 1 6 kr. Hr. Alois Valtiswiler, Inssenieur in Hof . 2 Hr. Car Herr Fürst-Erzbischof Othmar Ritter v. Rauscher hatte heute Nachmittag die Ehre, von Sr. Maj. dem Kaiser in einer besondern Audienz empfangen zu werden, um seinen Dank für die allergnadigste Ernennung zum Erzbischof, darzubringen. — Se, Ercellenz der BanuS vo» Croatien, F. Z. M. Freih. v. Irllacic, überraschte gestern den Herrn Joseph Ctteureich in dessen Wehnung mit ei-uem Besuche. — Wegen Aiwflchruiig der von Sr. 5 k. apoff. Majestät unterm 31. December I85l angeordneten Regnliruug des Draustnsses d»rch ga»j Kärnlen wur. den bereits im vorig," Jahre die hydrotechnischen Erhebungen begonnen, nnd dieselben werden gleich beim Eintritt der günstigen Witterung eifrigst fortgesetzt werden. Durch die bereits ausgeführten Fclsensprei,-gnngen im Flußbette bei Schwabeg, Wunderstatten und Lippißbach sind die Gefahren für die Schifffahrt an jenen Stellen vollkommen beseitigt. Wegen der Vornahme weiterer Felsenspreugung bei Grabelnic,. Dürenbach. Roßeg m,d Teufelsbrücken. sowie wegen schleuniger Beseitigung der übrige» SchifffahrtShi»-dmnsse im Dranflusse wmdei, die nöthigen Verfü. gungen üettossi». 3Äft __ Se. k. k- apostolische Majestät haben das bekannte, von Herr» Saphir überreichte Gedicht „Eine Kro»enschöpf»ng" huldreichst entgegen zi, nehmen n»d ^ dem Verfasser für die Widmnng einen kostbaren Vril-lantriug zustellen zu lassen geruht. Tiefe Zustellung ist mittelst eines Schreibens geschehe», in welchem auf den allgemeine» und tiefe» Eindruck, den das Gedicht hervorrief, hingewiesen »nd der Wunsch ausgedrückt wird, das; es Herr» Saphir stets gelingen möge, durch sein ausgezeichnetes Talent Erfolge so wahrhaft erhebender Art zn erringen. — Ans einem über die Wirksamkeit des steier-märkischen SeideubauvercineS erstattete» Bericht geht hervor, daß bis zum Jahre 18ö2 über 293,000 Maulbeerbäume im Lande verbreitet, nnd im leyt-verflossene» Jahre dreißig Centner Coccons erzeugt wurde». — Die „Pesther Ztg." bringt iu ihrer Nummer vom 9. d. M. ei»en Anfsatz, worin die Fortschritte, welche in der Anörottuug des Räubernuwesens bisher geschahen, hervorgehoben werden, und namentlich geltend gemacht wird, daß die Strenge des Gesetzes sich besonders zweckmäßig gegen die Unterschleifgeber bewähre. Außerdem vernimmt das Blatt aus verläßlicher Quelle, daß dem Erwerbe und dem Verkehre alle thnnliche» Erleichterungen, sofern sie die Vollendung des begonnenen Werkes nicht beirren, wieder gewahrt werden sollen. — Anläßlich eines vorgekommenen Straffalleo hat der oberste Gerichtshof entschieden, daß die Uebcr-tretung gegen die Gesundheit der Mensche» von Seite der Schaukwirthe nicht bloß durch Zubereitung oder Verfälschung, sondern anch durch daS bloße Vorhandensein verdorben befundener Getränke bewirkt wird, da es gleichgiltig ist, ob die Absicht vorhanden war, das Getränk in Verkehr zn bringen, nnd die Fahrlässigkeit, daß eS vorgefunden werden konnte, allein schon zum Bestände der Uebertretung genügt. — Wir hören, daß die von den gefangenen 54 Grahovianern beim Leben Gebliebene», 1ü an der Zahl, darunter ein Soh» des verstorbenen tapferen Wojwoden, Iaknb Wojadich, auf Koste» ter türkischen Negiernug von Mostar nach Kleck befördert werde», von wo sie sich a»f einem k. k. Kriegsdam-pfer nach Cattaro begeben sollen, um vo» dort nach ihrer Heimat zurück zu kehren. (Tr. Z,) — I» Fi!,me wird eine auf Attic» gegründeie großartige Fabrik für chemische Erzeugnisse errichtet. — Aus Mailand, 9. April, wird der „Tr. Z." geschrieben : Vorssest«» a,ea,en Abens wurte anf Verlange» eines Hanodesiyero am Malcancone (mitte» in unserer Sladl) cie Wohunng einer seiner Mielhelenle durch cie "Polizei eröffnet. Der Umstand, daß jeneö von einer über 70 Jahre allen, sehr wohlhabenden Witwe uud ihrem Kammermädchen bewohnte Quartier seit mehreren Tagen beständig verschlösse» geblieben, und keiner der Nachbarn die bezeichnete» Perso-ne» bemerkt hatte, mußte dem Verdacht« Raum geben, daß dort ein Unglück vorgefallen sein könne. Leider war dem anch so, denn man fand beide Personen mit schaudererregender Grausamkeit ermordet, todt auf dem Vode» hingestreckt. Diese Unthat ist allem Anscheine »ach schon 3 oder 6 Tage vor deren Entdeckung verübt worden. Im erste» Augenblicke wnvde» keine Spure» ei»es gewaltsamen Einbruches oder einer auffallende» Beraubung wahrgenommen. Einige Verhaftungen, die von Seite der hiesigen Polizeidirection noch in der folgenden Nacht augeordnet »nd auch glücklich vollführt wurde», lasse» hoffen, daß die Verbrecher dem strafende» Arme der Gerechtigkeit nicht entrinne» werden. Unter den Verhafteten befindet sich die verheiratete, aber vo» ihrem Gatten getrennt lebende Toch-t« der ermordeten Witwe und deren bekannter Cicisbeo. Wi« wir höre,,, wnrde» i» diese» Tagen auf der Straß« von Tmin nach Novara der Motta'sche Personen-Etagen, >,„d wenig« Stunden später anf dem,elbe» Wege der rondel,« Courier v°n Nänber» angehalten und ansgeMuden. ^ barem Gelde sol-le» anf solche Weise 30,000 u»I, Lire den 3aell-' gerern i» die Hände gefallen sew. Der Erzbischof von Mailand ist (wie bereits ge> meldet worden) auf ausdrückliches Verlangen Sr. Majestät bereits wieder nach Wien abgegangen, um -dort an den Schlußberathuuge» bezüglich des »eue» CoucordatS Antheil zu nehmen. Vor seiner Abreise von hier hat er noch eine salbungsvolle, kräftige Mahnung au den ihm unterstehenden Gesammtclerus ergehen lasse», mittelst welcher er, das driugeude Bedürfniß unserer Zeit klar darstellend, denselben ecnst> lich auffordert, sich entschlossen, aufrichtig nnd wann a» die, legitime Landesregierung anzuschließen, und in diesem Sinne anch unermüdlich thätig z» sein. Am 7. d. M. langte i» Mailand der Befehl an, nach welchem unsere Stadt, vom II. d.M. an, vo» der weiter» Erlegung der ihr zur Sühne für das schändliche Attentat vom 6. Februar l. I. zn-erkannte» Truppen - Verpstegungsgelder zu entbin-de» ist. Wie wir aus zuverlässigster Quelle erfahreu, belauft sich die wege» des Mazziin'sche» Vanditenstrei-ches unserer Einwohnerschaft erwachsene Uukostensum-me nahe auf 2,000.000 Lire. I» de» jmigste» Tage» wurde» hier mehrere Kaufläden vo» Polizeiwege» geschlossen, weil ma» sich dort geweigert hatte, bei Zahlnugen die nene», in Mailand geprägten Knpfermünzstücke « ü und 3 Cen-tesimi auzuuehme». A» den geschlossenen Ladenthüren sahen wir eine Warnungstafel angeheftet, welche daS Vergeben bezeichnete. — Der Director Peter v. Cornelius hat so ebeu de» fünften Carton zu deu im kduiglicheu Mausoleum i» Berlin auszuführenden Frescomalereien vollendet, welcher de» Untergang Babels nach der Apocalypse darstellt, und ein Gegenstück zu dem von dem berühmte» Künstler bereits ausgeführten Carton für das Bild: „das »eue Jerusalem" bildet. Die Hauptfigur auf diesem ueuen Carton bildet ein En» gel in erhabener Gestalt, wie er den Untergang Babels verkündet, welches zu dessen Linke» in d'er Ent-fernnng liegt und bereits i» Flammen aufgeht, worüber böse Dämonen schwebcu. - Wien, 11. April, Der berühmte wisseü-schaflliche Reisende, Herr P. v. Tschihatschef hat vorgestern Wien verlassen, »m sich uenerdings nach Kleinasien zu begeben, welches allclassische und bisher doch so unbekannte Land er schon seit mehrere» Jahren i» alle» Richtungen untersuchte. Der 1. Band seiner Beschreibung ist bereits in Paris erschienen. " Der „Coussimtionnel" «»lhielt kürzlich einen Artikel über die Lage Italiens, dem w,r folgende Stelle entnehmen: „Der wahre Fortschritt für Italien l,egt >» den franzosischen Ioeen, und wir verstehe» darunler nicht die «uolnlionäre, prote-stanlische oder philosophische Propaganda der gehe,-me» Gesellschafte», sondern d,e gesunden Ansichten d,r Gesetzgebung und Vcrwallung der Gemeindeorganisa-lion, welche tie italienische» Negieruna/» schon begonnen dätcen. wenn mau ih,,?» ^^ z,^,,,, >chch,ge Ruhe gelassen hätte. Unsere Gesetzbücher, die seil 30 Jahre» überall », Italien hingedrungen sind. unser Finanz- und Verwaliun^system »»d, wenn wires schon sagen müsse», die Grundsätze von 1789, wie sie in der Negierung Napoleon I. »„h ^ miserer jetzigen Verfassung enthalten sind, die bürgerliche Freiheit: dieß sind die Hebel zur Wiedergeburt ItalieuS. und diese Werkzeuge sind um so tauglicher, da sie für alle bestcheuden Regierung«, pass^, und, um zu wirken, keiner revolutionären Aufregungen bedürfen, von de» Souveränen selbst angenommen »nd fortgepflanzt werden, jedem Interesse dienen, kein Recht und keine Gränze verrücke», und ei„e Gewähr für Fürste» nnd Völker sind," Wir müssc» uns mit der Darstellung des in Rede stehende» Blattes i>, ^ ^^ vollkomme» einverstanden erkläre», als von geheimen Umtriebe», aufständischen Bewegungen und gewaltsamen Versuchen die gegenwärtige territoriale Eincheiluug uud Ve-gräuzung Italiens abzuändern kein Segen, keine Wiedergeburt, sonder» nur Traner und Uuheil für das Laud erwartet wird. So glauben wir wenigstens, obige» Passus seim'M wesentliche» Gehalte »ach auffasse» zu solle». Aber dari» könne» wir dem ,,Co»stit»lio»»el« nicht beipflichten, daß eine weise bürgerliche Gesetzgebung und eine gerechte intelligente , und pflichteifrige Verwaltung, die allerdings für Ita- lien, sowie für jedes andere Land der Erde ein Be» dürfniß erster Grösie bildet, dort vorwiegend »ach französische» Musser» geschnitten sei» müsse. Es ist einmal eine Lieblingsanschanung jenseits des Rheines, die wir deßhalb anch dem „Constilutionnel" zu Gute halte» müssen, alle Idee» des Fortschrittes nnd der Civilisation als specifisch französische Ideen aufzufassen, uud da aller Fortschritt in der Ausbildung der Gesetzgebung »nd der bürgerlichen Einrichtungen der verschiedenen Länder nothwendiger Weise in bestimmten Elementarpunkten uud Forme» zusammen treffen mnß, jede» solche» Fortschritt für einen Sieg deS französifche» Geistes z» halte», wählend er doch richtiger ein Sieg der Civilisation überhaupt ist. Wir sind weit entfernt, die Trefflichkeit der französische» Gesetzgebung »nd Verwaltung für französische Zustände z» verkennen, allein wir glauben nicht, daß denselben das Merkmal der Nllgemeingil-tigkeit nnd der »»bedingte» Tauglichkeit für alle Verhältnisse fremder Völker zu sehr innewohnt, als der „Co»ssitution»el" in Betreff Italiens überzeugt zu sei» sich de» Anschein gibt. Es gibt mehr als ein Land in Italien, welches guter, nnd selbst nach französischem Muster abgefaßter Gesetzbücher sich erfreut; dessen ungeachtet sehe» wir die revolutionäre Partei anch dort thätig; denn diese in ihrer maßlosen Verblendung achtet anf vernünftige staatliche Einrichtun-ge» nicht, ja sie hegt vielmehr eine» stille» Groll gege» eine zweckmäßige Gesetzgebung »nd Verwal-tnng, weil sie die Empfänglichkeit der Masse» für die raoicalen Utopie» schwächt, uud bekämpft die N^ gienmgen, welche solche Eiurichtungeu i» das Leben riefen; nicht minder heftig wie die übrige», ja viel' leicht »och heftiger, weil durch ungestörtes Walten derselbe» Wohlfahrt nnd Blüthe der materielle» Interesse» in hohem Masie vermittelt, »nd eben darum der Hang z» aufrührerischen Bewegungen mächtig medergebengt wird. Die Thätigkeit der revolutionär«» Partei würde anch daun nicht anfbören, wenn die legislative» und cioministrative» Einrichlunge» Frankreichs mit einem Jan bei schlage über die gesammte Halbinsel ausgedehnt werden könnten. Sie würde gegen eine französische Negiernng in Italien eben so feindselig, wie gegen die jetzige» nationalen Regierungen reagire», und ist anch thatsächlich der französischen Occupation in Rom eben so feiuofelia,, wie der österreichische» i„ Ancona oder Florenz. Diese Panei ist »no bleibt der natür« l,che Feind jeder geordnete» Staatsgewalt. Das beste Mittel, ihrer verderbliche» Wirksamkeit die mög» lichst enge» Schranken zu setzen, besteht darin, daß alle Machte in freundschaftliche,» Einvernehmen dar» übei- wachen, daß, wie der „Constitutiomiel" sehr schön »nd treffend bemerkt, keine Rechle, keine Gränzen in Enropa verrückt, und daß der Friere, die Ord< nnng und Ruhe allerrrärts bewahrt werde,,, damit Wohlstand, Behage« und Znfriedenheit in allen Schichlen der Gesellschaft sich festseyen können. " Nnf Anordnung Sr. Erc. des Hrn. Militär« Commandanten der Lombardie sind am ti. d, M, »>N 10 Uhr V. M. sämmtliche i» Mailand garuisonirendi Truppen in Parade ausgerückt, »nd wurde» lä».^ des Corso der Porta orie»tale und der Uma>'bu>'3 des Domes aufgestellt. Hierauf erfolgte von,Seilt des gedachte» Militärcommandanten die Vclde'lm'a. der Betreffenden m,t de» von <^. Maj. dem Kaiser mehrere» Militärs verschiedener Waffengattungen fur deren verdienstvolles Verhalte» bei den Mordanfälle» vom s'. Februar d. I. allergnädigst verlieheneu Ehre»» zeicheii. Wo die Truppen aufgestellt waren, hatten die Einwohner die Fensterböschmigen mit Tapeten ohne Anf' forderung festlich geschmückt. Die erhebende Festlichkeit ging überhanpt in der schönsten Ordnung und Ruhe vor s>^' - Nach einer Mittheilung deS königlich baiel" sche» Telegraphenamtes in Mü»che» vom 10. MäN wird mit 1. Mai d. I. eine Telegrapheustation '" Kissiugen zum Behufe der Beförderung vo» Staals' und Privatcorrespondenzen eröffnet werden. Deutschland. Vevlin, 7. April. Nachdem das königlich/ Polizeipräsidium den große» Gesnndheitspflege-Vere"' anfgeldst hat. haben mehrere der kleinen UnterverelN desselben den Versnch gemacht, ihre Thätigkeit vo 3H? läufig noch fortzusetzen. Visher ist diesen Unterver-einen eine Schwierigkeit hierbei von Seiten der BeHorde nicht !u den Weg gelegt worden. Nur hat das Polizeipräsidium auch die General-Krankeucasse der Maschinenbauer aufgelöst, da diese den eigeutlichen Kern des GesundheiiSpflegevereiuS bildet. Mindestens die Hälfte seiuer Mitglieder wurde dem Verein durch diese Generalcasse zugeführt, und es zahlte dieselbe jährlich über 3000 Thaler au denselben. Wahrend sich in der Casse des GesuudheitöpflegeuereiuS eiu bedeutender Defect vorfiudet, besitzt die Generalcasse der Maschinenbaue einen Casseubestand von gegen 6W0 Thalern, welche das Polizeipräsidium bei den betreffenden Neutanten vorläufig mit Beschlag belegt hat. Dieser Bestand wird entweder den bisherigen Mitgliedern der Cajse z» Gute kommen müssen, oder derselbe wird, falls sich solche unter Aufsicht der Com-Munalbehörde zu einer neuen Casse »ach Art der In-nungscassen organisireu, für diese neue Organisation verwendet werden. Dnrch den in der Casse dcS Ge» »undheitspst^evcreinS vorhaudeuen Defect, welchen man a» 2000 Thaler schätzt, werde» noch vielfache Verwickelungen entstehen. Die früheren Mitglieder der Casse weiden sich schwerlich dazu verstehen, jetzt "°ch freiwillig nachtraglich zur Deckung des DefeccS Veilrägc zu zahlen, eS fehlt auch, da der Verein nicht ">e Rechte einer Corporation hatte, der Administra« twbehdrde völlig au einem Zwangsmittel, solche Bei-^ge „och beizutreiben. Den zahlreichen Gläubigern °es Vereins wird also nichts übrig bleiben, als alle "000 Mitglieder desselben wegen ihrer Fordernu-i!"' zn verklagen, was jedoch große Schwierigkeiten l^ben mochte. Der Defect in der Vereinscasse kann »ur dadnrch einstanden sein, daß entweder U»terschle,fc vorgefallen sind, oder daß man absichtlich zn geringe ^'tt>äge von den Mitgliedern erhoben hat, um die ^dmgungen des Vereins in ein möglichst günstiges ")t zu stellen und recht viele Mitglieder anzulocken. ^ r a n li r c i ch. Paris, 7. April, Der apostolische Ablegat, Marquis Nicci, ist iu Paris angekomnieu. Er über- bringt, gemäß dem Gebranche, dem Msgr. Marlot, Erzbischof von Tonrs, der kürzlich zum Cardinal er-. uamn wurde, daS Barret. Bei seiner Ankunft am "^"bcchnhofe erwartete ihn ei» kaiserlicher Wagcn. / ^"t sich soforc zu dem ueueu Cardinal begeben (der als Senator hier anwesend ist) und demselben as Breue deS h Katers zugestellt. Nächsten So»»> "g w,rd die Ceremonie der Uebergabe des Barrets ' ^>e. V?.,^^ ^,„ Kaiser in der Capelle der nie» S^^ finden. — Ani leyte» Samstage hat i-i,/-'' ^""l"lc>i, der päpstliche NnniiuS. der Ka'se- » e,„er Prioatandie»; c>i^ Kerze übcrreichs, w^che ' '"citer am Lichtmeßsage mit der Intention für ^ ««weihc hat, Ii„e Majess.it zeigte sich tief ge- ^'t dnrch ^^^. wMwc>^,„oe Anfmerklamkeit des ^ Vater?. wi<5> ' ^2",at hielt gestern eine Sitzung. Das ^ Mgste Ereignis; m derselben war die Anwesenheit Gei, ""^ Vouet. Grafen des Kais rreichs. Der Nu, '" ^''^ "°" Frankreich »nier der Inli-Ne^ie-bait« s"" ^"'"'" s"t der Verfassnng von 1852. ">cht />^ ^"s" Zeil den SitzungsN im Lnremdourg s°w,g ^''Wol)!1s; ^,,st„„ ^^^ ^^ ^ sj^^ ,^,, u> da« ^" Alters und seiner köiperlichen Schwäche, de» indöreg!ster deS kai-'Ne von dem s" "°'' ^""^ der ^"'"^ Abschrift neh-^"leiü voi, m,""^""e Louis Napoleons mit dem "oller, ,'„ ^ ^°^'tijo. Dieses Register ist ein pracht-d«ne„ Spa,, > ' ^""""" gebundener Band mit gol-kl»det sich ,,^" ö">" Schließen. An den Ecken be-^ ^'«baiid^ ^'^'" ^"'"' ^'"s beide,, Seite» ""p«n d- « ""'"^ "'"" "" Wappenschild mit dem Die y. "'^'"'ch''» Famil.e. f ^« w ^ ' "" ^" Vordeanr. Pariser Ei- ' belli«/ " "'^ höheren Befehl mit großein Ei-"°lle,id^ /"' D'ese Nahn soll bis zum t«. I»"i diese Z^,^ "' da sich Sc. Majestät der Kaiser um Bis j,,,., ""^ den Pyrenäenbädern begeben will. ^ ^ ^ve.st .„an noch „ichf. wann der Kaiser seine Reise nach der Bretagne antreten wird. Der Gemeinderath von Brest hat seinem Maice bereits ll)y Tausend Franke» für deu Empfang des Kaisers zur Verfügung gestellt. Der Präfett des H^rcmlt-Departements hat den Maire von Pnyssergnier seines Amtes entsetzt, und die Schließung mehrerer Wirthshäuser und Weinstuben dieses Ortes angeordnet, weil die Inhaber der Wirthshäuser einem Dttachement durchziehender Truppen gegen bares Geld Wein und Eßwaren verweigerten, ihre Localicaten schlössen, und keiner Aufforderung des Commandanten Folge leistelen, und der Maire bei dieser Gelegenheit „eine sträfliche Schwäche gegen die Widerspenstigen" bewiesen hätte. Im Departement Pas de Calais sind in diesem Monat bereits zum zweite» Male lithographine Proclamationen revolutionären Inhalts mit Beschlag belegt worden, die dahin aus England gebracht worden. Der Prozeß der drei Brüder Aguado gegen Dr. Veron, wozu sich uoch eine Klage zwei anderer Actionäre des „Constitutionnel" gesellt hat, ist abermals um acht Tage verschoben wordeu. Allein man kennt jetzt schon mit Bestimmtheit die Ansprüche und Forderungen, die die Kläger geltend machen wollen. Die drei Agnado'S behaupten, daß Dr. V^rou gar nicht das Recht hatte, de» „Coustitntionnel" zn verkauft», wollen daher den mit Herr» Miri-S abgeschlossenen Handel für null und nichtig erklärt wissen und verlangen obendrein, als Inhaber von 6 Ac-tien des „Coustitutionnel", wegen des, dnrch seinen Uebergang in die Hände eines Concurrentt» erlittene» Verlustes, «0,000 Fr. als Schadenersatz. Die beide» andere» Kläger wende» zwar gegen den Verkauf deS „Constitntionnel" dnrch Dr. V«ron nichts ein, uud beschuldigen denselbe» nur, sie, um ihre Zustimmung zn gewinnen, überlistet zn habe» ; dagegen fordern sie ebenfalls anßer dem Betrag ihrer sechs Aclien noch 39,330 Fr. als ihren Antheil vo» der becencenden Summe, die Dr. Vcron für sich persönlich vo» dem Kaufpreis zurückbehalten zu dürfen glaubte. Drei der ersten Pariser Adoocaten werden in diesem merkwürdigen Prozeß a.,ftret<„.' Hubert für do» nicht über den „Constit»-llonucl" verfügen konnte. Vorerst wird es sich u»r um eiue Conferenzfrage Handel», da Dr. V«ron die Zuständigkeit deS Tribunals bestreitet und die streifige Sache vor Schiedsrichter gebracht «rissen will, Oi-M'nUlmnel» und Irland London, st. Ap'il. Ueber die Oberhanssitzuuq vom 4, d,, i» welcher die F r i ede>, o d e p n t a l ion v»r City M Sprache kam, tragen wir folgenden vollständigen Bericht »ach: Lord Campbell d,r trachtet dies? Depucauons-Angelegenl) ii vom re>» iu-ritischeu Slandplincte. Gegei, de» Judaic der Adrcss,-habe er eben so wenig wie ^egen die Peisonen, uon denen sie eniworfe» worden war, das Geringste einzuwenden. Wofern sie aber ohne Bevollmäamgnug der englische» Negierung gehandelt hatten, seien sie eineS Verstoßes, wo nicht gegen das LaudeSgesetz, doch gegen das Völkerrecht schuldig, denn es sei ein von allen großen Juristen anerkannter Grundsatz, daß unabhängige Nationen nur durch Bcvollmächligte, Gesandte u, dgl. mit einander in politische» Verkehr trete» solle» (der gelehrte l?ord beruft sick hier auf Vattel, Pnffeiidorf u»d Andere). Habe die Cityde» putatio» oh»e Ermächtigung der Regierung gehandelt, so habe sie gegen das Gesetz verstoßen, obwohl der Inhalt der Adresse vollkommen harmlos war, und in England kei» Gesetz besteht, daS <»'« abstracte Meinungsäußerung verbietet. Aber weil die Deputation znm Kaiser der Franzosen über Krieg und Frieden, folglich über eine nationale Angelegenheit sprach, könne man den Gegenstand nicht mit Stillschweigen übergehen. Sonst wäre eS ja möglich, daß morgen eine andere Deputation von England nach Frankreich hinübergeht, und den Kaiser bittet, von seiner bisherigen Politik abzustehen. Aehnliche Demonstrationen könnten am Ende von Börsespecnlc»,- ten gemacht werden; die Einen, die aufs Steigen specnliren, würden freundschaftliche, die Anderen feindselige Adressen nach Paris schicken; die Folgen dürften dann unliebsam sein; und somit wünsche er zu wissen, ob die Deputation von der Regierung zur Ueberreichimg der Adresse ermächtigt gewesen. Lord Clären dou drückt sein Erstaunen darüber auS, daß Lord Campbell die harmlose Sache so ernst auffasse, und die Geister der todten großen Juristen dagegen citire. Seiner Ansicht nach sei von einer unbefugten und straffälligen Einmischung in die internationale» Verhältnisse beider Staaten nicht die Rede gewesen. Eine Sanction der Regierung wurde we-dcr gefordert noch gewährt; Lord Cowley war bei der Ueberreichnng der Adresse auch nicht zugegen. Einer von de» Herren. die mit der Adresse nach Frankreich reisten — sagt der edle Lord — kam einige Tage früher zu mir, und gab sie mir zum durchlesen. Ich faud uichts daran auszusetzen, da sie die Ansichten jedes ehrlichdenkenden Engländer« aussprach, und nichts weiter. Als ich jedoch gefragt wurde, ob ich etwas dagegen habe, daß der britische Gesandte bei der Ueberreichung der Adresse zngegeu sei, da antwortete ich, daß ich gegen diesen Punct allerdings eine Einwendung zu machen habe, und der Gesandte habe sich anch ferne gehalten. Der Eindruck, den die Adresse gemacht, sei im Ganzen sehr befriedigend gewesen; hätte man ihn aber früher befragt, so hätte er gerathen, die Demonstration von vorne herein gar nicht anzuregen, weil sie überflüssig war. Darin stimme er übrigens vollkommen mit Lord Campbell überein, daß die City-Kanflente fei» Recht hatte», im Namen des britischen VolkeS zu sprechen, doch möge man den Zweck der Adresse nicht mit jener vergleichen, die im Jahre 1848 von Irland an die damalige republikanische Regierung Frankreichs abgesandt wurde. Lord El lenbo rough erwiedert darauf, daß der Vorfall allerdings wichtig, ungesetzlich und überdirß für jeden Engländer herabsetzend war. Er, seinerseits, köuue nicht i» die CompliMlNte der Adresse einstimmen, und betrachte de» Vorfall mit entschiedener Abneigung. Wenn man weiter davon Notiz nehmen wollte, wäre man i» die unangenehme Lage versetzt, die schuldigen Personen vor Gericht zu laden, wo dann daS Verdict gegen dieselben hoffentlich nicht sehr schmeichelhaft lauten würde. Lord Mal-mesbnry vertheidigt zuerst die Deputation, daß sie nicht aus Börsenspeculacionörücksichcen in die Tuile« rien gegangen sind, wie Lord Campbell leise ange>. deucet, erklärt dann, er hätte ganz wie Lord Clarendon in einem gleichen Falle gehandelt, und halt das Ganze für sehr harmlos. — Anch der L o r d Kanzler ston'nc in Lord Campbells strenge Auffassnng oo» der Gesetzwidrigkeit der Deputation nicht ein, n»o erinnert daran, daß erst kürzlich eine Deputation zu Gnuste,, der Madiai's — drunter Mitglieder deS Oberhauses — am Höft deo Großberzogs von 2oscana erschienen fei, ohne daß ei» Engländer t>ara„ eiwao Gesetzwidriges entdeckt harre. Lord Campbell will ab.r eine Gleichstellung rieser beiden Falle nicht gellen lassen, da es sich >n Toscana nicht um eiue internationale Frage wie hier, nicht um Krieg und Frieden handelte. Telegraphische Depesche. '' Paris, 12. April. Ein Circular« ist erschienen, womit strenge Veanfsichtigmig der KaffehhauSconcer^e ,» de» Departements verfügt wird. Der „Mc.„ttenr" bringt e»u» Gesetzesvorschlag über gerichtliches Ne-cursverfahren in Cciminalsachen. Locales. Laiball», 14. April. Wir mache» die Theaterfreunde auf die heute zum Vortheile der ausgezeichneten Prima-. Donua, Frau Zani-Gherardi, stattfindende Opernvor-stelluug gauz besonders aufmerksam, und glauben bei dieser Gelegenheit auf den stets sich steigernden wohlverdienten Beifall, welcher der brave», Sängerin gezollt wird. hinweisen zu sollen. Möge ein recht zahlreicher Besuch diese Anerkeunung auch durch die That beweisen. "^2 "on I. v. Klcinmayr und F. Vamberu in Laibach. Verantwortliche Herausgeber uud Redacteure: I. v. klclu»«ayl uud F. Bawbrr^. ^n ^ 3!^ ^^ ^! ^^^ Telegraphischer Eours ° Bericht der Staatspapiere vom 13, April 1853 3tallt«schu!d«ersch»ibu»a,e>, zu Z >><§!. (§. M. Actie» der Wie» Gluggnitzcr-Eisenbahn zu 500 ff. E. M. ohue Coupons . 768 3/^ st. >n C. M. 3lctien der Budweis-Lmz-Gmmiduer Bahn zu 25« ft. C. M........287 fl.m E.M- Aetien der östcrr. Dona»-Damvfschifffahrt z» 5N0 ff. <5, M...... 772 fl. in C. M. Nctie» de«, österr. Lloyd inTriest zu ö0« ff. C. Vi. ....... 63« fl. iu C. M. Wechsel. (Zuurs vom 13, April 1853. Amsterdam, für 10u Thaler Cur«»t,Nthl. 152 l/2 G. 2 Monat. Äug^biug, ,ür !«> d, 109 3/4 Ufo, Fra»ss,nt a. !l>!,. (für !2!> st, siidd, Ver ) «i»s-Oähr, i„! !ti !/i j>, Husi, W»ld.> 109 3 !VK'„at, hambm'n, sm !<>!» Thal« Va»>°, Rtbl, 1»l2!/2Vf. 2 Ml'ual, livl'rno, fiir 300 Toicainsche Lire, Guld, !!0 t Moxal, Lo»dc», siir l Pfund Sterling, ß!,ild>» lU-ZO Bf. 3 Monat. Mailand, für 3«U Oesterreich, <>i>e, G»!d, !0U 3/4 G. 2 Won t Marseille, für üUO Fraüfe». . «,«„,!>, i3«Äf. 2W°»>,l, 'Laris, für 3»<> Fraulen G„!d !30 1/s Vf. 2 Monat. Gold- und Silbei'Vourfe u o >n 12, April !«»3, Bn., Geld, ^ais. Mü!,z-D»caten Agi° .... 141/4 141/8 detto Nand- dt° .,..., 14 133/4 üolcl »I niürcc, „ , . . . — 13 Napoleonsd'or's „ . . . . — 8.4< Eouverai»>zd'or's „ . ,. ^ ^ . — 15,10 Nuß. ImMrial „ . . . . — 8 5^ Friedrichsd'ur'i „ , . . - 9,5 Engl, Eoucraiug« „ . . . , ' — 1Z,5U Eilberagio ........ 9 !/2 9 . Die nächste ^.iedu"^ w>rd am 20, April 1853 in Tnest gehalten ,rcr cn. der hier A«ssefom»lene»ß. Ka»n>i?7' Herr, — l>. Fr, Weiß ro» Schlel>f!e,,l'urg, Gencrül, Majois-Wicwe, beide roü Tries^ n^ich Wien, — Fr, Vercha Glafi» W^lsc!sh,i!!,l' geb, F>»'ii,> v. Hinge,>.>>,, t. k. Majc,,«^Gattin, ro',i ,R>age,>sl>il „ach Trieft, — Hochw. Hr. Tsch'deier, Bischof, — ». Hr. G>af Consulaci, Domherr, beide vo„ Wien n,,ch Tricin, — ^ Hr. Georg Habs,!,a>ii,, Domherr, vo,> W>en »ach ^ Briren. — Hr. Daoidof, r»ss. Flotte,, - Lieutenant,! ron Wien nach Florenz. — Hi> Huber, k t. Bezuki!-Nlchter, von Cilli nach Klagenfurr. — Hr. VuzaNo V?anajse, BanPiier, von Wie,, nach T>iest. — Hr. Dr, Gerando de Son^a, von Wien nach Parma. — Misi Jane Stodson, Private, vo» Wie» nach Venedig. __ Hr. Franz Steinmetz, Glockengiesieimeister, von Trieft nach Cilli. Z. l?U. ^, (3) Nr. 15^3 Kundmachung. Nachdem die Conscriptions - (^llmmissio,, die unangenehme Uct)»rzeu>;utig gewinnt, daß die lx> Auslhtiliing d.r Conscriptionszettel zum Erscheinen emgcladencr, Wohi'paltcien entweder gar nicht, od»v nicht zur rechten Stunde erscheinen, die Fremden a^er irre Alwwcis-Dllcuinente ,,i,!t mit-brinqcn, so wird zur Darnachachtung öffentlich kundgemacht: ^ Die an die Patte, hinausgegebene» C^»- " smptionsztttel sind gehörig auszufüllen und ' zur bestimmten Stunde zur (Zoi'smptlonS- Commission in den maglstratlichc» Raths^ saal entweder vom Familien-Oberhaupte jeder sclbststäüdigcil Wohupaicei ^dcr einem solchen Inliuiduum mitzubringen, welche »enugcnde Fä'higk.itt» desitzt, üdcr alle ^ ^ Frag«« gehörige Auskünfte zu g»b>n. ") D>e Fremden, d. i. Dieustdottn, Hand' wnksgeseNcn. un.hel.äte und nicht hlch" zu-- 'land,g. Pavt.ihre Auswels- ^"7"'.d.' Vässe. Wanderdüch.r. H^ matsch.rne und A.sc>ul)altK' oder Dxnsttar- ten entweder persönlich, °der d«rch ^"' " ,. läßlich.s Individuum anher zu A'cvdnnssc»'- diej.Mg.n Fl.mdcn h,r,g^cn, wclch« mir/k>>' nem der uordesagten Ausweis-Documente versehen snid, haben auf jeden Fall persönlich hierher zu erscheine». Man versieht sich, daß vo» sämmtlichen Be> wohocrn dieser Hauptstadt der Zweck dicser Coin scription eingesehen und durch Saumseligkeiten dem eotsprcchlnden Fortschritte derselben nicht Hindernisse in den Weg gelegt werden, widrigens man in die unangenehme Lage versetzt wird, durch Zwangsmaßregeln die Säumenden zur Erfüllung ihrer Pflichten zu verhalten. Magistrat Laibach, am II. April 1853. Z, 425, (3) Anzeige. Maria und Theresia Uschopp bringen er. gcbenst zur allgemeinen ^enülmß, oaß von ihren, nach erprobten englischen und jranzösslchcn ^crfah-rungsarcen , Damen, Manner- und Kinder-Slrul). hüle, so wie auch Strauß- und Hut.FconN grwa-sche», geputzt und muoernisirlj dann Spitzen, Bim,-den, Schlier, Tüll, Flor, Gaze und Stickereien in Moll und Maulst, ausgel'effert, »eugewafchen uno vulllommm enlsprecheno hergestellt; — !es>,e> DaMtn Häubchen, Kiage,,, ^hemiscts, und l.lle Arie» der feincn ^Putzwasche, sowuhl gewlisckcn, als auch neu angefertiget; ül>el0irß <,Ue Arien dcr Gold- und feinsten Stickerei, su wie anch alle Arten Des Schtti^ gens aul Klltdcr, (Zhenufttö, Unterrocke, Sacktücher, Putz.-, lieil), uno H,!uswa'sche, schün nnd daucr« haft versemget, und »ndüch H.nnen- und K,n0el.-Hlüe, wie auch «Ue Damen. u. Kinder-Kleionngs-üücke nach den ncuesten Mode, Journalen, nebst je, der uottommlNden üibeil im Weißnähen znm Än° feitigen üdernonniien werden. Indcm sie um ci,xn zahlreichen Zuspruch bitten, verpflichten sie sich, die an sie gemachten Aufträge Prompt und UM die billigsten Preise zu voUzicl,>n, Ihre Wohnung ift >" v" Stadt, am Dom-platz, »>n ^actcnhaus Nr, 308, IM dritter, Vttick. ,3, 4?7. (3, Verkauf der kaisl. köiugl.ausschl. privilegirten Metall- Schreibtafeln. Dicse M e tal l^ Schr eib ta fel n sind für alle Gast.- und K»sseyhausel, und z»,» vormerken in den Küchen, so wie hauptsächlich fiis die Schul-jugend anzuempfehlen, weil dieselben beim Hinal'. fancn odcr Anstoßen nickt bleche», wie die gewöhnlichen Schiesertafelu. Man kau» mit Bleistift oder Griffel darauf uoiiucrkcn. Laidach am 8. April 1853. Georg Graszelly, «zur Tuolerin« _________am alten Markt Nr. 15. 3. 429. (2) Für das löbl. k. k. Militär sind: ^ackirte Czako-Umlaufriemen von Kalbleder dto. l?to. Sturmbänder .. dto. dto. dto. Sckirme von Ochsenleder stets bei Josef Thaller in Gratz zu haben. Z. 306. (!) Das Haus auf der St. Ptters-Vorstadt Nr. i3, zu jeder Speculation ge-eignec, mit einem Bauplatz versehen, von drei Seiten frei, am Wasser gelegen, lst aus fwer Hand unter vonheilhaftcn Be-dmgnissen zu verkaufen. Das Nähere ist am alten MarktNr.2), inderGlas-lM^M.R^rfragen^— Z. 48?, c>) R»'»?^^«.««'^. Mustcrzeitunft «irZ ^weibliche Nll'rikn unt> Wodrn, das Quatt.il, >50 Rüsters Iiu,!, 1 M°dmbild, nebst 3 Voa/n Tcrt, nur «2 kr., >stZ V durch alle Vlichhaubluugeu und Postämter z>i erhalt!», inZ I Laib ach l'ci I^nai u. Hleinmayl » Fcdssr Vamberg,^ Ferner ist daselbst nni angcfoinmcn in,d zu hqbe»: Zalomon, Dr Iüs. Sammlung vo» Formel», Aufgabe» m>o Veispiele,» ans der Anlhmetik und Algebra, nebst 4 Tafeln über oie Ve>gl>>ich»,ia, der v0!züc,!ichsten Masie, Gewichte nnd Münzen »,it d. 2 fi, B ch a ßta n! ,n e l, himmlische, fnr bußfertige Seele», oker 'Vammlima r>on (Gebeten und gnten Werken, fnr lvelche die Päpste heilige Ablasse rerl,chen haben. 4. Auflage. Gratz !853/l st, 30 kr. Scherber, Emanuel. l!eichtfasil,che Da,ste!ll>ng der Wechsel.Geschäfte, mir Bezugnahme anf die »ene all-gen,eine Wechsel Oldnnng, erläutert durch practische Veisp>ele, nebst einer rollständigen Abhandlung aller kanfmännischen Rechnmigöarte». Zum Selbstunret-richt. Brmm 1853. !. 2. Liefe,nng. 2 st 3. 430. (3) ©o eben in gan$ frischer SÖare ftnb angelangt: geräucherter vtlieinlaclis? Champignons- unb Trüffel-Schwämme, Wcstphälingcr Nchiinkcn? gtrassnurger Ganslcitca* - Pastetcai., Pommcr'schc CJÜlI^CllI'Bi'" ste9 Maiulmrger ltauclillel»cli9 Me«na«Sen obet Bricken, €crvclat-, NardelBeu-, Trüffel- unb Cio^liacr »««««"»'" Wäb-ste bann Supiicu - Bouillon, unb empfiehlt \iä) ju geneigtem BufPtutv 8U billigsten greifen. Johann Mebel. 3, 426. (3) '^ ^ ^ Gewölbs - Veränderung I«'«,»«N«n,«,z Ni»l,,lT, bürgert. 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