Macher Zeitung. Nr. M. Pliinumelotl«n»prtl»: Im ««mptoir «anzj. !l. I,, halbj. fi. b KU. »ür dit Zuflellun» !n« Hau« hnl^!. ?>U ll, «!il b« Pos! «an,!, ft. ll», hnlbj. 7 5«, Dienstag, 13. November. 3»lertion«g«bsll Fül N«ln« Ins««t, bi« »» 4 Zettln « ll., «lößne pr. Z«ll« « l,., b«l »ftnln Wiederholungen Pr. »jell« 8 l». 1878. Aintlichcr Theil. ^tt" ^ ^?^'»ber 1878 wurde i» dcr l s. ,hos' nnd Staats, ^»siq bl "' ^'^ XI.IX. Sliill des ^cich^csc^latles, ^!M 6 in der deutschen Aufgabe, au4a.ra.cdcn und ^"'»hältnn.^: ,, lz?^ ^"wrdiiliüa, des ssinanMi'nislerinms vom 8. Oktober "l I^ ^,' "clrcffriid dlc Äe»dcnimi drr Siemprlmarlen: !)^ '/ ^uiidmnchim^ der ^iinistericu der ssinnnzen und ' Yandrls vo,n n ins Anoland ohne Intervention der Ge- ven,^,^"^!»achu»li des ^inanzininistcriums vom a>"^ '""nstcuer nach dcr Leistnngssnhigleit dcs Maisch- l„Wr. Ztg." Nr. 2s5 vom 9. November 1878.) ' üilchtmntlläxr Theil. ^ ^achtragötredit für die bosnische« ^ Flüchtlinge. ^H^ "urlagc drs gemeinsauien Ministeriums au M^^al lu ucn locgcn Bewilligung eines Nach-^Rcn ^ ^"" anßclordentlchen Eliorder.lisse dcs >lw^"'"s dcs Acn^erll für das Jahr 1876 zu ^Vlv ^'" der Flüchtlinge alls Busmen und der HM^ der Allerhöchst sanctiolicrten Delegations- ^ Wu. Wien, 6. Iuill 1tt76, wmdc das Er-it?^l!, ^ Uillclstütznngcll der Flüchtlinge aus M, "lw dcr Herzegowina bis Enoe Juni 1«7tt Hll„ ' Nachdem jedoch die Verhältnisse die Rück-^e^ nwayutl'il Flüchtlinge in .hrc Hennat »ull ^")lltm Zrupiuitle nicht gestaUctcn, hat das !, "w> "un,terluni dle Auszahlung der Uutcr-l^i«,^"u l>le genannten Flnchttlngc auch nuch snr «t u ^"^'' ^ngnsl, Septenlber nndOltuder I«7tt ^ ^u,,. '^. l)'^ dleösallo ersurderUcheu Beiträge in ^..,»^>^,"^!u!n»le vun l.0«0,000 sl. Ul Allhuffnng !!>g >^,.^ichm 0crIa»'nngs!nä>jigcn lZenehllligung ^ttei/^ ^rfurdernis wurde, ebenso wie die ^lli h^!^ Auslagen, mit Zn>limmnng der Rcglc-» ^> u/'' ^ ^telchblheilc culslwcllen uurjchuljlucisc !l, ^ dü^lllialucn Activen liejtrlttcn. InMjchen 'äeii ^"^ ^illcinjainc Ministerlllin anch ülle dle^ ^^^licreitnngcn gclrussen, welche nothwendig waren, um mit der Repatriierung der fraglichen Flüchtlinge jederzeit ohne Aufschub beginnen zu können. „Gegenwärtig ist die Repatriierung der in Dal> niazicn in den Bezirken Cattaro und Nagusa untergebrachten herzegowmischen Flüchtlinge — 17M0 au dcr Zahl — bereits im Gange, nnd es sind auch die geeigneten Einleitungen behufs der baldigen Repatriierung der in Zwiltroazien lind im kroatisch-slavonischen Grenzgebiete, dann in Dalmazien befindlichen boinischcn Flüchtlinge, welche rund 102,000 Seeleu autmachen, schon getroffen worden. „Das gemeinsame Ministerium wird bestrebt sein, die Repatriierung dcr sämmtlichen bosnischen und her-zegowinijchen Flnchllinge bis Ende November dieses Jahres dniäMühren. Zln Alimcutierung dieser Flüchtlinge bls zn ihrer vollständigen Repatriierung werden noch 280,000 fl. erforderlich sein. Im ganzen genommen stellt sich demnach ein nachträgliches Erfordernis für Untersuchung derbosnischen und ycrzcgowinischenFlüchtlinge von 1.^0,000 sl. heraus. Das gemeinsame Mlnistcrillm erlanbt sich demnach zn bitten, die hohe Delegation wolle beschließen: „Dein Ministerium des Aenßcrn wild zn anfterordentlichcn Ansgaben für Unterstichnngcn au die Flüchtlinge aus Bosuicu nnd dcr Herzegowina ein Nachtragslredit für das Jahr 1878 lni Betrage oon 1.300,000 fl. bewilligt. Vom Occupationsschanplatze. Aus Serajcwo erhält das „Frdbl." die Nachricht voll einer höchst bedcntjamen Kundgebung dcr dortigen mnhamcdamschen Notabeln. Dieselben haben dem Oberiommandierendcn, FZM. Baron Phllippuvich, eine Sr. ^cajestät dem Kaiser zu unterbreitende Adresse überreicht, welche um Erfüllung von vier näher präcisierten Bitten nachsucht. Die drei ersten Punkte des an Allerhöchster Stelle eingebrachten Gesuches: Annexion, Einsetzung einer selbständigen muhamedanischen Kirchenbehöloe und Errichtung confessiunsluser Volksschulen, müsjen, da sie im direkten Gegensatz zu dein bisher so strammen Festhalten dcr muhamcdanischen Bosnier an den Vorschriften des Koran stehen, un-gemein überraschen; emeu so raschen uud radicaleu Fortschritt auf der Bahn der europäischen Eivilisation halte mau wol nicht erwartet. Stünde nicht die Auto. Mat dcs Oberlommandiercnden dafür ein — bemerkt hiezu das „Frdbl.", — daß diese Adresse vollkommen aus der Initiative der Mlihamedaner von Serajewo hervorgegangen sei, so wäre mau start uerjncht, die Glaubwürdigkeit dieser Meldung zu bezweifeln. Sollte sich aber wirklich der Umschwnng m den Anschauungen der muhamcdanischen Bevölkerung Bosniens und der Herzegowina, wie man dies auf Grund der Meldung nicht anders voraussetzen kauu, bestätigen, so würde dies zu den schönsten Hoffnungen auf einen baldigen und glücklichen Verlauf der Organisation der beiden occupierten Provinzen berechtigen. Der vierte Punkt, die Bitte um Erlaß einer Amnestie, verdient umsomehr Beachtuug, als er Barou Philippovich den Anlaß zu dcr Mittheilung bot, daß ein Amnestiedekret bereits erlassen sei und demnächst zur Veröffentlichung gelangen werde. Wir erhalten somit die Bestätignng eines schwerwiegenden Actes der kaiserlichen Hochherzigkeit, der segensreich auf die völlige Pacificieruug der mißleitetcu und, wenn anch durch eigenes Verschulden, so schwer heimgesuchteu Bevölkerung jeuer Länder Wirten wild. Wir begrüßen in dem Amnestiedetret unseres Kaisers ein Werk gleichzeitig der hochpolitischen Weisheit und der wahren Humanität, das aller Voraussicht uach in der Beseitigung der Schwierigkeiten, welche die bosnisch-herzegowijche Occupation mit sich führt, in dcr Hrilnng der tiefen Schäden jener unglücklichen Völkerschaften uud m oer Förderung besserer Zustände für eme schon nahe Zuimifl sich erfolgreich und wohlthätig bewahren wird. — Aus Mo star wird der „Bos. Korr." unter dem 25. Oktober geschrieben: „Den verbissenste!! Anhängern des allen Sislems mußten die Augen ausgehen, als sie vor drei Tageil dem Einzug dcs von seiner In-spcctionsreise zurückkehrenden Feldmarfchallieutenants Iovanovic beiwohnten. Es war ein fputancr, nicht gemachter, sondern tief empfundener Empfang, den die hiesige Bevölkerung dem General bcreüete, der umfo-mehr zu Hcrzeu gmg, alt cr durchwegs den Charakter des Ungekünstelten trug. FML. Iovanovic ist elwa» leidend und fühlt crst jetzt die Erschöpfung nach so vielen Strapazen. Mostar wird, wie man mtt Gewißheit voraussagen kann, die angeiuhmstc Garnison dcr occnpicrtcn Provinzen, uud lebt hier der Soldat verhältnismäßig billig. Er tlinlt das Liter Dalmatiner Wein um 20 tr. (in Serajewo um 60 kr. bis 1 fl. l»0 kr..'); Obst, Feigen, Granatäpfel, Nüsse gibt e» ln Hülle und Fülle, und sogar Bier um den mcht sehr theueren Preis von 15 tr. per Seidel. (In Sclujcwo ist noch leincs zu belommeu, in Dervcnt, einen Marsch von der Grenze, zahlt man eine Flasche mit üo lr., in Doboj mit 00 kr.!) „Die Infanterieregimenter Albrecht und Rcischach mit dem 7. Iägerbataillon bilden die Besatzung Mo-stars. Die übrigen Regimenter sind in der Herzegowina zerstreut uud haben zumeist sehr unwirthbare Garnisonen. Die Straße von Serajewo nach Mostar ist nun vollkommen frei und zum größten Theile ohne jede Gefahr befahrbar. Die wenigen zerstörten Stelleu Zienilleton. Üie Alpenrose. 6'ne Erzählung von Harriet. lh, T>,e 5> (Fortsetzung.) » lU^H'lre hatte sich kaum hinter ihm ge- > !>>hte '!5„ uene ein Luftzug über Isabellens ^s^chlch' "'"st O^^ ^^ ^ ^,„i^. !V"'''>!l o>,,' 'n"" ^1l" neigte znr Begrüßung ^..^r 5, >. "ps und nahm dann den Opern- > brsss, ' um die Logenreihen zu mnstern; >'"^M t)^^""" M) zwischen ihren. Vater "t W) u..,? " ^«cs eine lebhafte Eonversation, V'^st d,> ^""ie bethciliqte nnd deren In-^ ^ Üttungene Ansführnng des „Fidelio" !>^'5 geschii.j^ ^"u«c Mnsternng der reich, ja ^ ^ (Äü s ^'!' Danleutöp c beendet. Isabella "c lehnt, "/l b>c blaue Sammctbrüstltug der ,ö'llb.„ , '^'. Hm'Pt an die granc Marmor-^^l^V! sie tief anfsenfzt. ^,,^n Äli^ . ^'"^ Sioonie lel,e. "h3"' "iich!?"' i""Ü"l Dame zuckte cS auf: °^^ hatt?^'l!"'s" ^lnfführilng?" H^ sich"7 I'"l,elle,.s Ben.ertnng vernomme,i. < »ü> ^^'Nftfi,^,^' "Wie kann die Schönheit nnd X^ f^ Ni denen ein Beethoven zn l "smd^^' langweile,.?" Das klang scharf ^ Yangon der M.nisterstochter deckte Pllrpurqluth. Sidonie schien ihre Verlegenheit mit-zileinpfinden, denn sie sclllte beharrlich dcu Alick auf das kleine Vcilchcnbuuqnct. das sie in dem Gurtelband ^ ^ Es war^ ailffällig, wie kühl nnd zurückhaltend sich der junge Fürst gegen das von dem Leben nnd der Gesellschaft so sehr verwöhnte und verzogene schöne Mädchen benahm. Und doch — Isabella hätte alle bisher gefeierten Trinmphe hingeben mögen für einen frennd-lichen Blick aus feinem Auge. Aber ach, er behandelte sie stets wie ein verzogenes Kind, das man auf den n'chk'li Weg leiten müsse, und dies Betragen des Fürsten machte sie so launenhaft — so unglücklich. Was sollte sie ihm auf seinen scharfen Verweis erwidc.n? einfach nichts; sie bog das Hanvt writ vor un'o Dc, aus dem herzförmigen Ausschnitt des reich mit Spitze ^zierten weißen Allasleibchens eine R osen-knospe. „Wollen Sie wieder grausam sein?" flüsterte Orestes. )lmi, das war denn doch zu viel, das hlch, sie absichtlich Plälen: „Ich bin niemandem Rechenschaft schuldig über meine . - ." „Llmncn!" Sie schwieg, ihr kleines Füßchcn hätte vor Erregung den Boden stampfen mögen; warum sand sic schon wieder tmic passende Antwort; sie, dic gefeierte, l'mnndcrle Salondame! Wer würde es je gewagt haben, ihr Launenhaftigkeit vorznwerfen? Ach, nnd doch si'chlle sie elwat wie Beschäiimng in ihrer Seele aufwallen; gab es denn wirtlich Größeres, Erhabeneres im Lclicu, als für deu Salon erzogen zu werden, den Liebling in der vornehmen Gesellschaft spielen zu können und schließlich die Macht zu besitzen, daselbst dnrch Toilettcnharmonie zn strahlen, zu glänzen! Sidonie von Loid besaß keine dieser beneidenswerthen Erdengüter, uud doch war ihr innerstes Wesen voll Harmonie! Sie tonnte sich für alles, was groß uud einzig dasteht, begeistern, — nicht etwa durch schöue, oft leere Phrasen, die die vornehme Gesellschaft im Muude sührt, souderu durch einfache, schlichte Worte, die aus tiefstem Herzen kamen. So zerdrückte sie auch jetzt eine Thräne in ihrem großen, klaren Auge, als dcr Vorhang am Schlusfe der Oper niedergeranscht war; freilich ein Ve> brechen gegen den herrschenden Ton in dcr gnten Gesellschaft, denn wer von ihr wird noch über den „trcnen Fidelio" weinen? Isabella ordnete schweigend ihren prachtvollen Thcatermantcl vor dem hohen Spiegel: das schöne Gesicht hatte einen ernsten Ausdruck; das herrliche Werk dcs unsterblichen Mnsikfürsten ließ ihre Seele kalt; füllte crst in den letzten Tönen ein Etwas liegen, das die flüchtige Salondame die wahre Weihe und Macht der Klänge ahnen ließ? Noch nie hatte sie sich von dcr Ausführung einer Oper oder eines Dramas ergriffen gefühlt. — das war ja alles nur Komödie, nnd wer wird so einfältig fein darüber zu weinen, schließlich ließen ihr die Herren ja auch niemals Zeit dazu. Sie nahm deu Arm des Vaters imd scim" "ut ihm durch die weite Säulenhalle de« 2""s<'»tr>»pe A der mit Statuen und Blattpflanze,, smma gefchmncn war, dem Ausgange des Theater« zu. (hortletzune soll,») 2162 dieser großartigen Kunststraße Europa's, von Iabla-nica bis Mostar und die prachtvolle Straße nach Koujica dürften vollkommen in Stand gesetzt sein, wenn dieser Brief in Serajewo anlangt. Von Sera-jcwo bis Konjica arbeitet das 8. Infanterieregiment unablässig an der Ausbesserung der von den Insurgenteil untergrabenen Stellen; von Konjica weiter hat es das Infanterieregiment Sigismnnd übernommen, die Straßcnarbeit zu verrichten; leider fehlt es an genügenden Werkzeugen. Schon haben sich viele Unternehmer entschlossen, um den horrenden Anforderungen der die Straße nach Brod sozusagen beherrschenden Kutscher auszuweichen, ihre Vorräthe per limr? via. Metlovic nach Serajewo bringen zu lassen, denn der eingcborne Herzegowincr Kinadjchi (Fuhrmann) ist billiger, verläßlicher uud nüchterner als unsere europäischen Kntscher. Der junge Dalmatiner Wein wan« dert nur diesen Wcg, um in die Kehlen der durstigen Garnisonen der herzegowinischen und bosnischen Hauptstadt zu fließen. — In Konjica, wo der Stab der Brigade Waldstätten liegt, haben die Einwohner das Vergnügen, täglich Platzmnfik zu genießen. Das 25ste Iägerbataillon verläßt morgen den Verband der Bri gade, nnl nach Serajewo abzumarschieren. — Hier (m Mostar) herrscht noch immer eine drückende Hitze und die gestrigen uud vorgestrigen Gewitter waren nicht im stände, Kühlung zu bringen." Der englisch-afghanische Conflict. Zur afghanischen Angelegenheit wird unterm 7. d. M. aus Bombay telegrafiert, daß Schir Ali's Truppen im Khyber-Paß infolge von Krankheiten und Mangel an Lebeusmitteln in großer Anzahl fahnen-flüchng werden. Der „Pioneer" gibt sich der Hoffnung hin, der Emir werde d»j britischen Forderungen bedingungslos annehmen. — Ans Simla erführt der „Standard" unterm (>. d., daß viertausend Mann jetzt Quetta erreicht habeu; sie siuo mit Lebcusmitteln für zwcl Monate versehen. Die letzten Mannschaften von (General Blddiilphs Eorps weiden daselbst bmnen drei Tagen euttressen. Es werden ungeheure Anstrengungen znr Beschaffung der Bedürfnisse dieser Truppen gemacht, deren Umfang nach der Thatsache geschätzt werden mag, daß General Stewarts Eolonne allein mehr als )" fnnden, hätten die Engländer den Versuch gemM,^ zugunsten des rebellische!! Sohnes einznmisaM' jetzt hätteu sie sein Königreich durch die Äe,ly" ^ Quettahs gefährdet! ^„ „.,.,6 „Währeud sechs langen Wochen Me A'^ Pelly seine ganze diplomatische Gesch'ckllchkl t dm^, einen Ausweg zu fiudeu; allem er mnM 4^, ^ ^, am 2. April mit dem nicht unterzeichneten ""UW^ seiner Tasche verlassen, während das ganze 5^ ^ her sich in Drohungen mit dem Ausbruch ""A.^l giösen Krieges ergiug. Es wurde allerdings cm . ^, in Umlauf gesetzt, daß der plötzliche Tod d?" >' z Emissärs iu Peschawer der Konferenz cin n >l ^ Ende bereitet habe; allein niemand weiß ^'w ^ Lord Lytton, daß der Emir Schlr Ali Khan ü' während der politischen Konferenz in Pcs")"!'' ,^, sächlich den Krieg erklärt hatte. Vom ^i. ""'?,,,^ bis zn dcm Tage, da Major Eavagnari ?>",'/^t paffe isnltiert wurde, ist anch nicht eine eu'M ^ theiluiig vom Emir zn Kabul eingelaufen. ^,.,, ^ eine Person ist auf Befehl des Emirs ums ^' ' ^< bracht worden, weil sie im Verdacht stand, oci> ^. ländrrn Spionendienste am Hofe zu leist"»; ^ zehu Monaten lnd der Emir offen die Hänpum!^^ verschiedenen Stämme ein, sich mit ihm zn c>u ^ gegen die Britcn zn vereinen. All dies sp'^'i ^.i für Tag, Monat für Monat während der l/v" ,^„, Jahre ab, uud trotz alledem erscheint jetzt M" ^, der Krieg mit Afghanistan der ganzen brn'!".' tion im Lichte einer — Ueberraschnug." Mgesneuiglieilen. Saatenstand und Erntc-Ergebniffe ,^ Der Saatcnstandsbericht des k. k. ^"^'"^^ stcrinms nach dcm Stande mit Ende Ou^ schildert die Verhältnisse folgendermaßen: , . HM Die zweite Oltoberhälft'e war ch""tlcnil ,il'^ reichlichen Regenfall bei theils normaler, tyc> ^c normaler Wärme. Am letzten MonatstM > Fsl erste Schnee nicht nnr in fehr vielen Gc'!i" ,,^ nördlichen und mittleren Zone, und zw,"' """^tl^ Hügelländern und Ebenen, sondern mlch . Mciskntheils war der Schneefall sehr "^!p' ,'M, Der Anbau wurde in Zone nnd in den Alpenländern vollendet, < ^-- l> zu Anfang der Periode noch nichl, der 3"" ,^ F) dcm Küstenlandc uud in Dalinazieu "ber, > ^iii^ in manchen Gegenden Nicderösterreichs u>w ^ > in einem großen Theile Ungarns, uaincntu^^ ^ Kroazien nnd der ehcinaligen ^iil,täran'!>zr ,„ ^ Herb,tsaat noch keineswegs in dem b"d," " Zä)»^, inaße bestellt, nnd es ist bei deu eing^«N' ^gi,"/ fällen sehr fraglich, ob diefc Bestellung " sein wird. , .l'" >„ in den Ländern nördlicher Zone sehr g' ^„g^^ „j! uud stud dort ziemlich weit vorgeschrnten, ^ ^,,l ü den Alpenländcrn nnd besonders m Eine magnetische Soiröe. Unter diesem Titel schreibt die „Triester Zeitung" vom '^. d. M.: „Gestern abends war hier in einem Privathanse eine Gesellschaft versammelt, um, einer freundlichen Einladung folgeud, die Wirkungen magnetischen Ein-flnsses zu sehen, welche der hier zum Besuche von Verwandten anwesende Professor Bernhard R. Ragazzi ans Genf zu zeigen fo gütig war. Die Anwesenden — etwa 40 an der Zahl — waren in ihrer überwiegenden Majorität mit großen Zweifeln gekommen, nnd nm fo größer war deren Ueberraschung nnd Erstaunen, als im Verlaufe des Abends wirtlich höchst merkwürdige Erscheinungen sich entwickelten. Die Sache erschien dem Schreiber dieser Zeilen so wichtig, daß er es für gerechtfertigt hält, weitere Kreise damit be« kannt zn machen. „Nach einigen einleitenden Worten richtete Herr A"".azzi an die Gesellschaft, die ihm zum größten Theile vollkommen unbekannt war, die Frage, ob lemand ans derselben es versuchen wolle, sich magne-tisteren zu lassen; cr machte dabei die interessante Bemerknng, dcch nach seinen Erfahrungen ungefähr ein Drittel der Menschen swt sensitiv ' sei, ein zweites Drittel wenig, das dritte „ahezn gar nicht. Da znerst niemand allein sich herbeilassen wollte, setzte er neun Personeil iu eine Reche hintereinander, ,nd begann dann, sich vor die Reche hinstellend, mit uorgehal-teueu Händen und ausgestreckten Fingerspitzen die magnetische Einwirkung. Dieselbe hatte nur bei einer dieser neun Personen Erfolg, nnd zwar bei einer juu< gen Dame, die als die fünfte in der Reihe saß; sie ließ bald den Kopf zurücksinken nnd schlief ein, sie war also als sensitiv erwiesen, und Herr Ragazzi »nachte nun mehrere Experimente mit ihr. Er stellte sie vor sich hin, magnctisierte sie, und als er sich von ihr entfernte, folgte sie ihm; als er die Arme ans-streckte, sie erhob, sich uiederküiete nnd wieder aufstand, machte sie alle diese seine Bewegungen getreulich nach uud blieb in seinem Banne, bis er selbst sie wieder erweckte. Anf Befragen erwiderte das Fräulein — welches übrigens mit Herrn Ragazzi an diefem Abende znm ersten male in ihrem Leben znsammen-traf, — daß alle nachahmenden nnd folgenden Äe-wegnngen »lit Aewnßtfein geschahen, aber infolge einer unwiderstehlichen Nöthigung geschehen mußten. „Hierauf machte Herr Nagazzi beiläufig dieselben Experimente, nnr in etwas verstärktem Maße, mit einem jungen Maune. Anch zwei andere Damen luußten bald die Herrschaft seiner Macht erfahren; eine vierte Dame jedoch nno einige Herren, die sich Versuchen unterzogeu, erwieseu sich als nicht sensitiv — wenigstens nicht in dein Grade, daß der Einflnß sich rasch nnd den äußereu Störungen zum Trotze hätte geltend machen können. Besonders überraschend gestaltete sich ein Experiment, das mit Musik gemacht wnrde. Ein Herr, der sich bereits früher als nicht empfänglich erwiesen hatte, spielte auf eiueiu im Nebenzimmer befindlichen Klavier; Herr Nagazzi stellte fich znm Klavier, und zwar gegen die Thüre geweudet, welche aus diesem Zimmer in den Salon nnd zur Gesellschaft führte und zur Hälfte geschlossen war; er selbst konnte im Salon uicht geseheu weroeu. Kaum ertönte das Klavierspiel, so begannen jene Personen, welche sich früher fchon al> dem Einflüsse zugänglich gezeigt hatten, ein- znschlnmmern, bewegten sich zncrst l st. ^^.c § stävler nach dem Takle der Must, g" „g!!! ^' den Stühlen zn Boden, wo sie sch>^'^,i,c '' „' nnd ausgestreckt liegen jedoch uon der Gewalt so erfaßt, ^^ ^ße!'^^, fchen Schlafe auf den Knieen in d"k "'^.^icht „ mer rutschte, bis sie den Magnet^l ^cc»'sMl Die Wirknng dieses Schauspieles aus "' ^cig"^ „^.c» war nahezn erschütternd, nnd nur ^ ,^ ,^ ^!' konnte die Äesaugeueu von dein alls ^, Banne befreien. ^ .>„,. mil» ^,',,K „Die daran geknüpfte Conve.'s '°^. Orst" ,,;' fnng zu einem letzten Experimente, oa» ^l >'>' keit keines der anderen hinter stch p'im ^^ F! zog mit der Kreide von einem Pum - cl >!'' Linie von nugefähr drei Metern ^U!^^, ^ dann eine der Dame», die sich f"^' .ft.^p' ',il,sl sensitiv qezeiqt hatte, sich "uf d"' ' ,'^g ^ „ „> Liuie zu stelleu, uud üb'>rließ ste volM' ^, ^ f,,,,. nach wenigen Augenblicken war ^ilc ',, ^"' Magnetismus befangen, blieb "ne^ s. deren Eude, wo sie dann, den "" "hlied, schreiten erhoben, unbeweglich tt ^. ^''„ Ragazzi selbst sie «''s dei.l ^lM gla'll' >< „Das hier G-meldete, so sthw" -^ ^ v" . .' leicht manchem Leser klingen w^ , z.^, . wahrheitsgetreu uach dem A'lg" "^ ,ste> ^ kann vou Zeugcil aus de,l "" ,>iia"''i,ic>' welche in der Gesellschaft lMicnw""„ ,nag bestätigt werden. Ein Comment" ^ s rufeneren Feder überlassen bleiben. ^ 2! s,3 zmn ÜN'ß"» Theile noch gar nicht N„5^ Maisernte wurde beinahe überall, mit Ans-l»V i„ '?"' legenden Ungarns, beendet. Die Ernte Me^.i. """" cine recht gnte. — Der als ^tall,n . ^>'^"te Bnchweizen wn'rde noch keineswegs cl!t!.i^" ^ "och ziemlich viel von dieser W,Mi? dcin Felde, da die 3iegen das Hinführen ^" "'"chle. Ein nicht nubelrächtlicher Theil ^ 3z..,'!, ? '^ demnach theils schon verdorben, theils ^dtti "nsgesetzt, nud könilcn daher in diesen ^zeickw/"" ^^""ch nnttlere oder schlechte Ernten ")>>ct werden. !ch,'^"Uen der Kartoffeln nnd Rüben sind eben-tM^,^'Ucht iiberall beendet, doch sind von ersteren >>h i»,, >Ng Miwesentliche, von letzteren aber nament-'^ttlick ^>" noch bedcntellde Partien anf denl Felde. ^H dies tt ^"^richten über die Kartoffelernte ergebe», >W ^'"^ gnt mittel mlsfällt. Vezilglich der Qua-glklM c ^Ntossclln wird von verschiedenen Seiten ^,?'"y; dieselben wenig niehlreich sind. Die Ernte Mti>l! c"l und Fntterrnntelrnben war im Dnrch. l»iit ^,'!"llz eine gillc in Beziehung anf die Q,la-^ Hick ^" ^"chshälsteu; bezüglich der Qualität ^1 ill, "^" differiere!! die Aiigaben zwar schr, s!!gf,^"wiwrn in den Nordwestländern die güu-,^»le'„^," ^uglUli hingegen die nngünstigen. Die Htz"!^loppelnlbc>i'ilnd des Kopstrautcs siud zwar ^>w>. ?! "ugefangen, aber erst an verhältnismäßig ltz .„,"len beendet. Beide Friichte versprechen meist """ Ergebnisse. '^ ^ c r W e l t v e r k c h r i n L i u z.) Die Linzer ^W',,3' ,^"'bt: Die Störung des ganzen öster-^i,'''^"urhcS nm Wien nnd die dadurch bew !? Ä»„ , "'^' daueriide Isolicrnng einer Weltstadt ist in ^ ücii ? ^ Telegrafcnwcseus ciil unerhörter Fall. Anßervcrkchrsctzuug Wiens hat dic Tclc-^ na, '^"^"l Linz sörnilich überflutet mit Depesche». V,Li>>!,^ Personal ist Tag nnd Nacht im Dienste; ^ ^"^ Prag, Brrgenz. Trieft, Iiliisbrllck. Graz. ^ ^f " s w, U'ird ununterbrochen gearbeitet, und ^lz^ telegrafischem Wege herkommt, mich größtc»-^ oor ^.^^.^ ^ ^^ <^^^ ^^, 2inz nach Wien ^^rdeil. Die Linzer Hailptstatio» hat mit ihrciu ^^."'"slig geringen Personal in diesen Tagen eine .eth^zal.'e gelöst, denn die Depeschenbewcgung der, Iz «'le? l'l ^iuz dürfte die Zahl 20.000 übersteige». ^M ^^egs,,^' Mehrheit dieser Depeschen war aus- ll!^ ' ^" grußer Theil außereuropäisch, uud manche ! 7,,^'lllgrlten Töchter dcö Blitzes, die heute in i^ii^" "^' auf dcu Südsee - Inseln ruht, war/ H» ."cy in Linz. Selbstverständlich herrschte unter, s>estetz"nz nicht alltäglichen Gästen das denkbar' .^ "u^>^^^.^.^ ^ ^^^ z>^,^^l wie Trieft und ^ «!c„.' "u die Sprachc»vcrwirruug aiu größten war. ^ ^t»eZ ^ Veamtru vor, als ob sie plötzlich in eiu' h) >>l di.s ^^ grrathcu wären. Alles in allem war! ^r, ^>°n Tagen eine wichtige Etappe für dcu Welt- > ^lch/^ldststcllung deö Dcfraudauteu' 7^,^er Di„^. ^r Prager Verzehruugsste.lcr- ^ ... ^,>,!"'' welcher, wie genieldet wurde, eine Snmme M, " ft. defraudierte. hat sich der Behörde selbst ^ ^ '^ 3iu>, "^"hcmia" berichtet darüber aus Prag ;A>^!!"ttgcne Diener der Verzehruugsstcucr. N^ 51 ^ ^up^ld Brosch iu der Wohuuug sciues ü^lldc ,,' "^ der Wyssehradcr Gasse in ganz deroutem > ^ '»^^ 'Endete sich an ihn um Rath. was er' ^>>sse '"^ da er ganz verzweifelt sei uud uicht, ^'h'iis,', "s er anfangen sulle. Er hatte, seitdem er. ">«! >»ch/ "^ ^rld ueruntrcut hatte, leine ruhige ^ V'^>>!!^ . ^^lttg sich mit seiner Geliebten iu den H'^,7"7 der Vororte Prags herum. Als cr. ^"de ,^ " "ufs.uhte. befand cr sich iu halbtrunkencm ^ '"ft i»l . ,"ch wiederholt in Thränen aus. Herr K,. l» i°'"'ge>i , sich selbst der Behörde zu stellen V die z," ^U)teten Schaden wieder zn ersetzen, wo-, ^ '"»kde «^'^"cnde Strafe bedeutend inilder aus-; ^ w! >l"d V?^'^ gab oen Vorstellungen seincS Freundes ^t ^ädter ^' ^'"l"l"e ihn nun auf die Wachstube, ^ ^l>?"»t i'.^"'^>tmn!!lissariates, wo er sich als der <'">>che>, ^,"ld Ärufch .neldetc. Bei seiner Visitie->''° Nln s 'l)" iu Barem l7.^72 fl. 2 kr., eiue !°lhe>'^Ne,,s""'" silberner Kette, ein Zwicker nnd °V Und ^ ^ dorgefnndel,. Brosch war ganz gc-°>, '^>U»i/ '^'"'lfhörlich. wobei der den unglück-? sei!' ^s (^ ?' " welchen ihnl der Gedanke gc-Xl,'^e E>. ^" ueruntreucu. verwünfchtc. Ueber X^^'de ^'''^' ^"'l 20.22« st. machte er a»faug3 , V' th.ilg s """be" nnd wollte das Geld theils ^'ei^' m>«..". ^'^"hnltnng, für Geschenke an seine l^t^dull,. ?^"' l)aben. Erst nach Längere», schritt l ^^^.^^^"''d'lisse. Erbezeichnete nunmehr, so l ^, ' luilnte. alle jene Orte, wo er sich wäh- ^ ^ ""l drei Tage aufgehalten hatte. Leider gab es da viele Lücken. Ein twmmissär fuhr mit Brosch nnd unter Assistenz zweier Sicherheitswachmämicr a» die bezeichnete» Orte, uud es gelcmg wirklich, eine Summe vou ucchc an I2.0A1 fl. wieder zurückzucrlangcn. Es war eine merkwürdige Jagd nach diesem Gelde. Den Hanptzug machte man i» emem Hause der Castnlusgassc, woselbst Brosch den größten Theil der letzten Nächte bei einer FraucnSPersou zugebracht hatte. Bei dem Mäd-che» selbst wurden ein größerer Geldbetrag nnd kostbarer Schmuck, und im Keller des Hauses wurde eiue Blechbüchse mit 10.300 st. vergraben aufgefundeu. Einer andern Fraucuspcrsou wurden 300 fl. abgenommen, einer dritten auf der Kleinscite eirea 100 fl. in Banknoten, welche sie iu dcu Haarzöpfcu versteckt hatte, u. f. w. Ei» Theil des noch fehlende» Restes vou circa 7000 st. dürfte tanm mehr zn erhalten sein. Brosch warf in seiner Trunkenheit das Geld vou sich. wie wcrthloses Papier; viel verschenkte er. und manches wurde ihm gestohlen." — (Die Vermäluug der Gräfin Bismarck) fa»d Mittwoch i» Berlin statt. Als Vertreter des Kaisers u»d Kömgs erschie» der am Morge» a»s Koble»z eiugetroffeuc Geueralmajor Graf Lehndorff. welcher im Namen n»d Auftrage des Monarchen dem Reichskanzler die cmzige nnd höchst fcltcne Decoration überreichte, welche dem Fürsten Bismarck noch zu verleihen war, den großen Or ensstern zum Rothen Adler-ordcu »lit Krone und Szepter, eine Decoratio». welche erst eiiimal verliehen worden ist. und zwar von König Friedrich Wilhelm IV. an den Staatsminister a. D, und früheren Ministerpräsidenten Freiherr» von Mantenffel. Ferner überbrachte General Graf Lehndorff der Fran Fürstin Bismarck als Gescheut des Kaisers ei» kostbares Armba»d mit Opale», welches zur Eri»»cru»g a» de» für die fürstliche Familie deulwürdigeu Tag dc» Name» der Gräfin ..Marie" in Diamanten trägt, uud dieser selbst ein Armband von nicht mindcrem Werthe, von welchem die Blätter der bräutlichcu Myrthc in Brillauten glänze». — (Krieg den Tiger».) Unter allen Ra»b-thiere». welche die heiße Zone bevülker», stellt wol keiiicö grausamer dem Menschengeschlechte nach, als der Tiger, Nach Tansendcn und aber Tausenden werden alljährlich dir von ihm zerrissene» Opfer gezahlt, uud die britische Regieruiig hat sich infolge des Ücbecha»o»ehme»s dieser furchtbaren Geschöpfe veraulaßt gesrhc». großartige Maßregel» zu ihrer Ausrottung zu treffeu. Eigene Behörden wnrde» gefchaffe». »>» die im große» betriebe»e Tigerjägerei zu überwachen uud zu regelu; stclleuwcifc wnrde» ga»zr Feldzüge gegen diefe Ra»bthiere organisiert, die Bewohner dnrch Ausschreibung hoher Prämie» zur gefahrvolle» Jagd angelockt. Die britische Regierung fand i» diefrm Vorgehe» bald Nachahmer. Die frcmzösische Eolomaloersammlmig fandtc ganze Tr»ppenabtheil»»ge» gegen die Tiger, welche die Djmigel» vo» Karilal und Pondichery bevölkerten; und anch die Holländer beeilten sich. in den ihneu gehörigen Kolonien Asiens ein ähnliches Versahren eiuzilschlage». Nn» ist auch Nußland diesem Beispiel gefolgt. Im Armeebefehl des Chefs der tnrkestanischen Armee fordert Generaladjntant Kanfmann die Soldaten feines Eorps zur Jagd anf die Tiger anf nnd schreibt Prämien von 2.'> bis .'>"> Rnbel für jedes getödtete Ranbthier ans. Insbesondere werden die Distrikte südöstlich vou Samarkand als von Tigern ziemlich start heimgesucht bczcichuet. fokales. Aus der Handels- und Gcwerbekammer für Kram. ! (Forts.) ! VII. Der Präsident bestimmt zn Verifimturen des hentigm Sitznngsvrotokolles die Kammerräthe Max ttlenner nnd Michael Pakiö. VIII. Der Sekretär trägt den Geschäftsbericht vor. Nach dcmselven gelangten vom li. Inli ^bis 30. Oktober 1878 an die Kammer 570 Geschäfts- stücke. Von den Erledigungen werden mitgetheilt: ^' 1.) Die Aenhcrungen an die k. k. Landesregierung über die Marktco»cessionsgesnche der Gemeinde-, vurftehilüaen von Wciniz und Heil. Kreuz; ! 2) die Aenßernng an die k. k. Landesreglcrn»g ^ weaen sseststellnug der Usaueen für Hen nnd Stroh; i 3) der Vrncht an das t. k. Handelsministerinm ^ nin Genehiuigllng des von der k. t. Postdirection in Trieft aestellten Antrages wegen Annahme von dem Zollverfahren nnterliegenden Sendungen be,m hlcr- , ortigcu Po tauite; ^ ,,, „, . .. , 4) die Vorlage des Berichtes nber den Entwurf eiiicr neur» Gcwerbe-Ordnuug an die k. k. Landes n'gi^nlng^^ ^^^^,^^^ vim leistungsfähigen Firmen an die k. t. Militäriutendauz in Oraz; l>.) der Bericht an das k. t. Haudcl»iuiNlster,um über d,c Erncilerung des SchisfahrtZ. nnd Handrls-verlraacs mit Griechenland; ! 7 ) die Ersilchschrcibe» an die k. k. Vezirkshaupt-^naiinschaften nud Gemeinde-Aemter «nbelreff der Markttage; 8.) das Gntachten an die k. k. Landesregiernng wegen Aenderung der Ministerialverordnung vom 23. Dezember !"7li nl'<'r das Holzmaß für geschlichtete Hölzer; l».) die Bekanntgabe der Platzpreise für Korn, Hafer nnd Stroh an das hiesige k. t. Militär-Ver-pflegsmagazin; 10.) die Petition an das l. k. Handelsministerium nm Verwendnng wegen des Ansbanes der Eisenbahnlinie Sissek-Novi; N.) der Schwcsterkanimer in Brunn wurde über Ersnchen bekanntgegeben, daß die hiesige Stadtgemeinde einen Zuschlag zur Verzehrungsstencr auf Steinkohle, Eoaks lc. nicht erhebt; 12.) die Acnßerung an die f. k. Brzirkshaupt-mannschaft in Gottschee iin Fragegcgenstnnde. ob ein Geschäft daselbst als Kramerei oder Handlung anzusehen sei; l3.) die Znsendnug von Adressen der Industriellen, Handel- nnd Gewerbetreibenden an mehrere Private; 14.) mehrere Offertansschreibnngen für ärarische Lieferungen wurden Verlautbart; 15.) die Ertheilung von Certificate!! über die Kredit- und Leistungsfähigkeit an mehrere Firmen; 16.) die Zuschrift an den Stadtmagistrat wegen Aeseitignng einiger den Besuch der Aushilfsfchule für Lehrlinge betreffeudeu Ncb'lständr; 17.) der Bericht nil die t. t. Eentralkommission für die Pariser Weltansstellung über das Ergrbuis der Sammlung für die Bildung eiues Fondes zum Ankaufe vou Modelleu ?c. Zur Kcuutuis des Plenums wurden gebracht: 1.) Das Schreiben des neu ernauuteu Generaldirektors der l. k. priv. Südbahngcfellfchaft. Inlius Schüler, worin derfelbc von der Uebernahme seiner Funclionen Mittheilung macht; 2.) dio vom industriellen Klub und von» Vereine der Montan- und Eiseiimdnstriellen in Oesterreich an die k. k. Ministerien dc-5 Aeußcru und dcs Handels gerichtete Petition. brUcffeno die Bitte wegen Offen-hallniifj des Verkehrs nach dem Kriegsschauplätze; A.) der Erlas; des k. t. Handelsminisieliums, enthaltend die Mittheilung, das; die tnnesische Rcgiernng bei cinia/n Geldsortcn eine Rcdncllon dcs Nennwcrthes dctietiert hat. (Wurde durch die „Laibachrr Zcilung" zur Kenntnis gebracht.) (Fortsetzung sulgt,) — (Lebc» srcttnn g.) Die bei», hiesigen Lan-desgerichtsrathe Herr» Ro>»e bedienstete Köchi» Helene Oblat, eine alte lii'ijährige Person, stürzte gestern um Dreiviertel 12 Uhr mittags, als sie au der Uferstiege am Laibachflusse unter de»! Weber'jchc» Hanse »ächst der Hradchty-Blücle uiit WnscheU'asche» beschäftigt war uud ei» ihr eutfalleueS Stück Seife erhäschen wollte, i» den Laibachflnß und wurde von der Strömung fortgerissen. Dnrch die Hilferufe der dem Ertrinken Nahen aufmerlsam gemacht, oemerlicn der zufällig um Unglücks-ortc anwesende pensionierte Schiffölieuteüaut Herr Graf Alsons Anersperg sowie der städtische Sichcrheitswach-mauu Nr. 7. Michael Schuber, deu Vorfall, als beide, rasch cutschlosscu, troh der bedeutende» Kälte in den Laibachstuß spraugeu uud der Ertri»le»drn zuHilfe eiltcu, uachdem sie sich blos ihrer Oberröckc eutleoigt hatteu. Der Sicherhcitswachma»» hatte nicht eiumal Zeit gefunden, feinen Säbel abznlegeu. Da beide gute Schwimmer si»d, grlang cs ih»e» trotzdem, iu wenigen Sctlmdc» die Mitte des Laibachflusses beim ehemals Aichholzer'jche» Hause, bis wohi» die Gefährdete vom Wasser bereits gctriroeu worde» >oar, zu erreiche» und letztere »lit vereinte» Kräfte» noch lebe»d uud bei Äe-si»!i»»g auf das daselbst befestigte Schiff uud sodaun aus Ufer zu bringe». Der Aussage der Gerettete» zufolge, die, uachdem sie sich vom erste» Schreckeil erholt hatte, »och im staudc war. nuter Begleitung selbst nach Hanse zu gcheu. war sie ebeu im Begriffe gewesen uuterzilsinteu uud das Bewußtsein zu verlieren, da sie bishin nnr ihie Röcke uothdürstig über Wasser gehalten halten. Die edle That der beiden muthvollcn Lebeus-rcttcr fand im Publilum, das sich inzwische» am Un-glücksorte eingefunde» hatte, Worte der wärmsten und i» diesem Falle gewiß wohlverdiente» A»erte»»u»g. Bezüglich des wackeren städtischen Sicherheitswachmanues Michael Schuber bemcrten wir noch, daß dies bereits seine dritte Lebensrettung ist »»d daß cr auch zweimal schou mit der Lebeilbrett»,igtztaglia bctheilt wurde. Schuber ist verheiratet uud Vater ciucr zahlreichen Familie. A»ch Herr Graf Aurrsperg hat bekanntlich schon vor ciuigr» Jahre» — we»u wir uns recht rr-iuueru, bei eiuem Hausbrauoc iu der Schllridergasse — eiue alte Frau mit eigruer Gefahr gerettet. — (Perfoualveränderuugeu im lrai-uifcheu Lehr stände,) Herr Antou Nazinner wurde, eiuer Mittheiluug der „Laib, Schulztg." znl"!"«'' s""' desinitive» U»terlchrrr au der zweite» städtisch"' D'"^"-schule il»d Fräulciu Friederitc KouschlM z"' d.fi.uliven Uuterlehrcriii au der städtische» Mädchenschule "' ^ bach; Herr Iohaun Lobe. pro.. Lchr.'r 5" ^/l '". zum defii.itive» Lehrer i« Obergu.k' Herr A»to» Kra. tochwil, prov. Lehrer i» Nicg, z'"« deftu.tiveu Lehrer 2164 illßMorobitz; Herr Franz Duler zum definitiven Lehrer in Semitsch; Fräulein Adele Crusiz zur definitiven ersten und Fräulein Maria Borovsty zur definitiven zweiten Lehrerin an der Mädchenschule zu Gottschce; Herr Valentin Pin, Lehrer zu Senosetsch, zum definitiven Oberlehrer in St. Martin bei Littai ernannt. Fräulein Fanny Schettina, bisher vrov. Lehrerin in Gottschee, erhielt eine provisorische Lehrstelle in Weixelburg; Fräulein Ainalic Rcgnard, ftrov. Lehrerin in Nassenfuß. eine provisorische Lehrstelle in St. Ruprecht; Herr Theodor Valenta, bisher provisorischer Lehrer in Großdolina, eine provisorische Lehrstelle in Iesseniz, uud der Lehramtskandidat Herr Matthäus Arko eine Aushilfslehrerstclle iu Haidowiz. Herr Josef Zajec, Lehrer zu Kraxen, erhielt eine Lehrstelle zu Slatina. — (Verbrechen der Brandlegung.) Beim Grundbesitzer Josef Saiz in Saitschwerch, im Gerichts-bezirke Tschernembl, kam kürzlich im Heuboden ein Schadenfeuer zum Ausbruche, welches bei dem Umstände, als derselbe mit Heu-, Klee- uud Strohvorräthen ganz angefüllt war und das Dienstpcrsonale eben vollzählig beim Nachtmahle versammelt war, so rasch um sich griff, daß sowol der Heuboden als auch die anstoßenden, mit Stroh gedeckten Wohn- nnd Stallgebäude nebst der ge-sammten Maierrüstuug, den Kleidungsstücken und übrigen Hausgeräthschafteu binnen wenigen Stunden vollständig eingeäschert wurden. Nur durch die Hilfe der aus der Umgebung und aus der Stadt Tschernembl mit der Feuerspritze herbeigceilteu Leute gelang es, das weitere Umsichgreifen des Feuers zu verhindern. Der bedauerns« werthe Besitzer, der obendrein nicht feuerversichert war, erlitt durch den Brand einen Schaden von mehr als 2000 fl. Den gepflogenen Erhebungen zufolge ist das Feuer von böswilliger Haud absichtlich gelegt wordeu, und zwar ist der verbrecherische Thäter in der Person eines Nachbars des Beschädigten eruiert uud auch bereits der competentcn Gerichtsbehörde eingeliefert worden. — (Gemeinde wählen.) In den zum politische» Bezirke Nudolfswerth gehörigen Ortsgemeinocn Prccna, Bruzimc und Hönigstciu habon am 24., beziehungsweise !i8. und 2l), u. M. die Neuwahlen der Gcmeiude-vocstehungen stattgefunden, und wurden hiebei gewählt: 1.) In der Ortsgemeinde Precna: zum Gemeindevorsteher Josef Nagel von Werschliu; zn Gcmeinderäthen: Anton Turk von Wcrschlin, Josef Vcreek von Pototschendorf, Josef Opelko von Unterberg, Andreas Petric von Precna und Johann Duller von Ziegelhütteu; — 2.) in der Ortsgcmeinoe Bruznice: zum Gemeindevorsteher Anton Voulo vou Brezje; zu Gcmeiuderäthen: Georg Francs von Natez, Franz Kastreuc von Gaberje, Johann Pavlin von Altendorf und Johann Medlc von Praprece; — cl.) in der Ortsgcmeinde Hönigstein: zum Gemeiude-vorsteher Johann Ätuvlan von Hönigstciu; zn Gemeinde-räthen: Johann Gallic von Ivansdurf, Josef Povh von St. Georgen, Franz Sukovic von Untcrtiefenthal, Josef Krivc von Dobjc, Franz Zagar von Kartelevo uud Anton Slak vou Goritscheudorf. — (Kriegsmedaille uudAurechnung des Kricgsjahres.) Betreffs Zucrkennung und Ausfolgung der Kriegsmedaille sowie Anrechnung des Jahres 1878 als Kricgsjahr wurden folgeudc Bestimmungen erlassen: 1.) Bei allen Personen des Heeres, welche im Sinne des Allerhöchsten Bcfehlschreibens ans die Anrechnung des Kriegsjahres und, hicmit im Zusammenhange, eventuell auf die Zuerkennung der Kriegsmedaille den Anspruch haben, ist dieser Ansprnch im Grundbuchsblatte zu constatiercn. 2.) Die Ansfassnng der erforderlichen Kriegsineoaillen hat zu geschehen: :>,) für alle noch in aetivcr Dienstleistung stehenden Personen durch die betreffenden Behörden, Kommauden, Truppen- uud Heeres-anstalten; 1i) für alle in ein nicht actives Verhältnis getretenen Gagisten durch die Aufenthalts-Euidcnzbehördcu, uud ^) für die Mannschaft des Urlaubcrstandcs und der nicht activen Reserve durch die evidenzzustäudigen Ergünzungsbezirts'Kummandeu. Dic Allsfassilng hat Vonseite der mobilen Behörden, Kommanden, Truppen und Anstalten bei der zustäudigen Operationskasse, von bereits' demobilisierten Körpern, dann von den Evidenzbehörden bei der nächsten Militärkasse (Zahlstelle) zu erfolgen, und es sind hiezu die Erfurdernisaufsätze analog dem für die Ausfassung der Militär-Dicnstzeichen geltenden! Mnster zu vcrfasseu, sowie auch hiusichtlich der Durch-! führung der Fassungen der bezüglich der Militär-! Dienstzeichen festgestellte Vorgang zu beobachten ist. Se. Majestät der Kaiser hat angeordnet, daß der 31ste Oktober 1878 als Ende der zur Anrechnung des Kriegsjahres 1878 uud zur Verleihung der Kriegsmedaille berechtigenden Dienstepoche festgesetzt werde. j — (Neue illustrierte Zeituug.) Die Nr.7 dieses Blattes briugt folgende Texte nnd Illustrationen: Abt Helferstorfer. — Totalansicht von Mostar.! — Ein Fuhrwerk (Araba) in Mingrelien. — Ein Fnhr-' werk (Araba) in Batum. — Der Zwerg des Snltans,! — Straßenfiguren aus Baku (Transkaukasien): 1.) Wasser- > träger; 2.) Handelsjude. — Unerwünschte (5orrectur. —! Konak des Herzogs von Württemberg und Offizierskasino in Travnik. — Eduard Czippik. — Humoristisches: ^ Illustrationen zu eiucm Liebesbriefe. — Die Freiheit^ unter dem Schnee, oder: Das grüne Buch. Historischer i Roman von Moriz I6kai. (Fortsetzung.) — Hcrbstlieder. Von Alfred Friedmann. (Schluß.) — Der Magus vom Steinerhof. Von H. Grasberger. — Im Ballon captif. Von F. A. Bacciocco. — Die ruhelose Seele. Erzählung ^ von Hans Wachenhusen. (Fortsetzung.)— Die Ernährnngs-mittel unserer Kinder. Eine hygienische Studie. Vou Dr. Wilheim. — Kleine Chronik lc. Danksagung. Der hochlöblichc krainische Landcsansschnß hat dc,n nntcr-zcichuctcu Stadtmagistrate den Ncitrag von 500 Gulden zur Acwirlhung der aus Bosnien und ans der Herzegowina rück-kehrenden Ncscrvcmannschaftcn des 17. Infanterieregiments und ,' der Feldjägerbataillonc Nr.7, 19 lind A3 aus dem Bandes-! fondc anzuweisen geruht. > Der Magistrat fühlt sich dankbarst verpflichtet, diese patriotische Gabe des liochlöblichcn Landcsausschusscs hicinit gcbürcnd , znr öffentlichen Kenntnis zu bringen. ! Stadtmagistrat Laibach am 9. November 1878. ^ Neueste Post. ! (Oric; inal - Teleqramine der „Laib. Zeitung.") Wien, 11. November. Die „Pul. Kun." ver-öffeutlicht den Wortlaut der Proclamation, mit welcher eine Generalamnestie für Bosnien u,ld dic Hcrzcgo-! wiua verkündigt wird. Die Amnestie erstreckt sich auf die anläßlich der Occupation kompromittierten, welche zu friedlicher Beschäftigung zurückgekehrt sind oder welche binueu 14 Tagen sich freiwillig stellen und Gehorsam zusichern; ferner auf in Untersuchungshaft Vesiudliche, dagegeu nicht auf hervorragende Rädelsführer, die sich bereits iu Haft befinden, doch wird! auch bezüglich dieser iu besonders rücksichtswürdigcn, Fällen eiu Beguadigiiugsautrag gestellt werden, j Budapest, 11. November. Im Finanzausschüsse derj Reichsrathsdelegation erklärte der Kriegsminister, daß j das Armee-Oberkommando gegenwärtig uicht mehr^ bestehe, wol aber eiu Gencraliuspcktor, dem kein Äe«. fchlsrccht zustehe, der scine Berichte uuinittelbar dem Kaiser unterbreite, welcher dieselben dem Kriegs-miuistcrium zur weiteren Amtshandlung znwcisc; die verfassungslnäßige Ingerenz des Kriegsministeriums sei demnach vollkommen gewahrt. Lembcrg, 10. November. (Presse.) Gestern votierte der Gemciuderath das Ehrenbürgerdiftlom für Hansner. Andere galizische Städte folgen der Anregung Lembergs, speziell Vrody. Für Mittwoch bereitet die akademische Jugend einen Fackelzug vor. Auch für Wolski wird eine Vertrauensadresse vorbereitet. Serajewo, 4. November. (N. fr. Pr.) Alles, was bisher in Bosnien auf dem Gebiete der politischen Verwaltung geschah, beschränkt sich auf dic Schaffung der Gemeindevcrtrclnngen in dcn Städten und größeren Orten, über dcren Compctenz nnd Wirksamkeit ich Ihnen seinerzeit berichtet habe. Dagegen nimd den letzten Tagen der Entwurf eines unters ' des Baron Ph'ilippovich von den hiezu berusenc ganen hier verfaßten Organisationsstatuts deM Wien abgesendet, welches für den Fall der GenaM z provisorisch einzuführen wäre. Äei Abfassung ^ Statuts foll den bisher bestandenen türkischen M'v den Bedürfnissen des Landes und der B">.m^ Rechnung getragen worden sein. Nach d?m ^. würde Bosnien einschließlich der Hcr»wn" ^ sechs Kreise Serajewo, Mostar, Travnik, Äan' ^ Bihac und Zwornik nnd !n 47 Bezirke clM^ werden. Die Wirkungssphäre der Kreis-, ^^ weise Vezirksvorsteher entspricht der Haupt'"^ - ^„ jener in Oesterreich. Was die Gerichtsorg". ^ betrifft, fo würden Bezirks- nnd KreisgenAte " Serajewo eine Art Gerichtshof als zweite I" Hlc" schaffen werden. Bei Besetzung der Veam ,^„ wären jene bisher angestellten türkischen Deam,^, berücksichtigen, welche die hiezu erforderlichen ^>^ nnd mowlischen Eigenschaften besitzen, ^r ^.Ma-stehern der Kreise und Bezirke sind österrelch'!^^^ rische Beamte zn wählen, denen die geg ^e amtierenden Mntessarifs und Kaimakams an gestellt, jedoch untergeordnet werden sollen. ^>,M Paris, w. November. (N. st. P".^B Lieferanten führten Schir Ali l5i,000 H'nlc"^ , ^ Feldartillerie zu. Die rnssische Regierung 1"^ Beispiel Englands während des französischen auf und sieht darin keinen NeutralitätsbnlH' Telkgrallscher WechseMurs vom II. November. . ^. Dl^ Papicr-Nente «0 85», - Silber^'ten^e 62'"^,„!.Äcl>c" Nenle 71-25. — l«'M>r Tlaals Anlehe» N!i^ - 7. . Ä>^ 789 - Kredit-Actien 224 80. - Londo» UU°" .„,.3^ 100- . — K. l. Münz » Dn^ten 5 50 20-^"" 9 37»/, — 100 Reichsmark 57 »l). . ^ ___________ /^s,s>iW"'' Wien. 11 November. 2 Uhr nachmittasss. (H B^' Krcditaciien 22.V10, 1800er Lose 112 -. l«64cr ^ '^ ^M' österreichische iltenle in Papier «0 87, Staa^'"" ^„M Nordbnhn 202-. 20.Frnnscl>slncke !)'A8. u»N"''^„^'l'p 20740, österrnchischeFrancodant -'—. «sterrelchW ,^,580^ 9?-/i0, Lolilbinden ü!) - , Unionbanl ttl» 75. ^">^,,Ml ' türkische Lose 20-, Commnnal-'.'lnlrhcn 88.'!0t ^^ woldrcnte 7120, ungarische (Yoldrcntc ---^»u^>^'^ Theater. ,^/'-' Heute tnnaeradcr Tag): Sch onr ij s chen.^ A ^F^ linn«»««.) Komische Operette in !i Acten von V"'... B'" und Ernest Älnm, für die deutsche Aühne l'eardcn" Trcntnann. Mnsit voil Offenbach. ^^-^ '----------------------^-----------------------^ i»aib Meteorologische Beobachtungeu^l^><^ ?U.Mg. 7^8 08 - 5-V NN. schmach chcil'H ^c» 11, 2 „ N. 78U U8 4. 3-6 TO. schwach ^, ,c 9 „ Ab. ?:''.4-U:l > 2-4 windstill „ncht^l,,,,! Morgenroth, tagsüber trübe, TlMwctler, ^.j«, liiegenssüssc. Das T.^esmitlel der Tcmperai"' ^^^^ 45° unter dem Norinalc. ___.—^^rO' ^> -----------------------------------------------------— Va'ttl'v^^ Verantwortlicher Redacteur: Ottomar^^--^ Vlunescndet. Danksagung. ^H< Nachdem mein seit sechs Jahren <"'3"'^ N/j„ dn^,,)> ssichtisscü Leiden bei viermaliger Annicndnüss '^„at>^ ,,fl' schaftsapothele in Graz zn habende» ,'' .i„g"'H„,^ Aethers amizlich behoben is!, so siihlc '/',, gihc''"'"'«''' pflichtet, dem Herrn Erzenger dieses "orlreftln' hofl^ ° ,»!^ Acthers öffentlich ineinen Danl abznstaUc > ,''^ „uI^'^F dies vunseite des Herrn Erzeugers nich> " ^hend^ >uril dadnrch geloiß eincin großen Theile del heit Hilfe gebracht wird. ' l?«,lX^., Graz am 2. Oktober 1b78. ^^^ ^er "' ^F" Depot für Krain: bei Victor v.^rH'^^ „znm goldenen Einhorn" in Laibach. Natya^^^^l." ^l)1'^n!>p>'l<^^ Wltn, l), Äiouember. <1 Uhr,) Die cingelanfenen Tclcgrainmc über die Unpäsjlichteit des Kaisers von Rußland riefen im Kreise der Spccnlatmtt <^Vl s(l!>/(.«. !N/l. hervor, infolge dcren die anfangs sichtlich gewesene günstigere Disposition ihre Wirtnng einbüßte. -------^- «ltd Ware Papierrente........ 6070 6080 Silbcrreute........ 62 3ü 62 45 Goldrente......... 71 -. 71 10 Uose. 183»........ 835 - 336 . 1854........ 10625 106 75 » I860........ 112 25 112 40 » 1860 (Fünftel) .... 121 1215U , ' 1864........ 142— 142 25 Ung. Prämieu.Anl..... 80— 3050 ^""^.......... 1Ü0 25 160 75 ^'"7'°"l- der Stadt Wien 88- 83 25 Nm ^n. ^m"l!"^^"lc . . 104-75 ,0525 Vomancn-Psüildln-icse 14<> — 140^0 Oc,lerrclchi,che Schahschcinc' ' v? 75 ^ Ung. 6pcrz. Güldrente ' «2 70 «2W Ung. Eiscnbahn.Aul. . . ' ' ^75 o«^. Ung. Schatzbons vom I. 1874 111 75 11225 llnlehen der Stadtgcmeinde Wien in N. V......»4 75 95-25 GrundentlaftungS'Vbligattouen. «öhmen.........1^250 10» - «iederösterreich ......W4 50 105 — Gelb Ware Galizien......... 8250 8325 Siebenbürgen....... 73-— 74 — Temcser Nanat...... 74 75 7550 llnaarn.......... 79 25 80 - klctlen vsu Vanlen. «" p? Siebenbürger Bahn - - ' ^ 15^/' ,!« Staatsbahn 1. Em, - - ' . l^s. öi Züdbahn » 3°/, - > ' ' ' . 94^ ^ ., 5'/. - - ' ' ^. ^ Südbahn, NonS . - - ' London, lauge SM - ' ' . 4" Paris ..--''' Geldssrte» ^,,^ 5 fl 60 /l g , ^ Dnsaten .... ^ 88'/," ,^ Napolcunsd'or . >^" ß,/^ Deutsche NcichS- ,.. „ ^ „ bantnotcn, . - '^ " ,^ , l" Silbcrguldcn . - 1"" " „^ Konische ^rnndHst.^ ^ Priuat.iotiernna: ^"^„glo^" Nachtrag: Um 1 Uhr 1i> Minuten notieren: "Papierrente 60 65 bis 60 75 Silbcrreutc 62 25 bis 62 35. Goldrente 71- - bis 7110. Kredit 222 50 bis 222 ?5 »VNdon U6-35 bis 117 40. Napoleons 9 33 bis 9-40 Silber 100 bis 100 .". ^